+++ 01:35 Polen lässt EU-Bürger wieder ins Land +++ Polen öffnet am Samstag seine Grenzen für Reisende aus EU-Staaten wieder. Ab dem 16. Juni seien auch internationale Flüge wieder zugelassen, sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki am Mittwoch vor Journalisten in Warschau. Für Nicht-EU-Staaten gelte die Regelung vorerst nicht, da in einigen Staaten, "insbesondere in Lateinamerika, aber auch in Nordamerika", die Lage immer noch "sehr besorgniserregend" sei. +++ 00:45 Saarland beschließt weitere Lockerungen +++ Die saarländische Landesregierung hat weitere Beschränkungen im Kampf gegen das Corona-Virus gelockert. Ab Montag dürfen bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen wieder 50 Personen und unter freiem Himmel bis zu 100 Personen zusammenkommen, teilte die Regierung in Saarbrücken mit. Voraussetzung sei, dass die Adresse notiert und der Mindestabstand von eineinhalb Metern eingehalten werden. Gaststätten dürfen laut Verordnung wieder rund um die Uhr geöffnet sein. Für den Kurs-, Trainings-, Sport- und Tanzschulbetrieb wurde die Gruppengröße von 10 auf maximal 20 Personen erhöht. Auch Zuschauer seien unter Auflagen wieder zugelassen. Bis zu zehn Chor-Mitglieder dürfen zusammen drinnen proben, wenn sie sich unter anderem an das Abstandsgebot halten. Unter dieser und weiteren Voraussetzungen dürfen auch Saunaanlagen wieder öffnen. +++ 23:57 Litauen lässt Quarantäne-Pflicht auslaufen +++ Litauen wird die Corona-Quarantäne nach dem 16. Juni nicht mehr verlängern. Stattdessen soll nur noch der Ende Februar ausgerufene landesweite Notstand gelten. Dies beschloss die Regierung des baltischen EU-Landes in Vilnius. Nach offiziellen Angaben geht die Zahl der Neuinfektionen seit Ende April zurück. Mitte Juni entfällt auch die bisherige Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes in der Öffentlichkeit. Das Tragen von Gesichtsmasken wird jedoch weiter empfohlen. Litauen mit seinen knapp drei Million Einwohnern verzeichnete bislang 1733 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 74 Todesfälle. +++ 23:15 Johnson gibt Experten Schuld für hohe Infektionsrate +++ Der britische Premierminister Boris Johnson verweist nach dem Vorwurf eines zu späten Lockdowns auf Wissenschafts-Experten. Die Entscheidungen seien auf Grundlage der Empfehlungen der Scientific Advisory Group for Emergencies getroffen worden, sagt er. "Natürlich wissen wir, dass wir dazulernen müssen." Dafür sei es jedoch noch zu früh, weil zu viel noch unbekannt sei. Das ehemalige Mitglied der wissenschaftlichen Beratergruppe Neil Ferguson hat erklärt, die Zahl der Todesopfer in Großbritannien hätte halbiert werden können, wenn die Maßnahmen eine Woche früher eingeführt worden wären. +++ 22:00 USA überspringen Marke von zwei Millionen Infizierten +++ Mehr als zwei Millionen Infektionsfälle in den USA: Die Coronavirus-Krise ist in den Vereinigten Staaten offenbar noch längst nicht ausgestanden. Zur Wochenmitte stieg die Gesamtzahl der bisher nachgewiesenen Infektionen über die Marke von zwei Millionen. Laut Zählung der "New York Times" haben sich damit bisher landesweit 2.000.574 Menschen mit Sars-CoV-2 angesteckt. 112.629 Infizierte sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Am schwersten betroffen ist weiterhin der Großraum New York an der US-Ostküste. Steigende Fallzahlen melden die Behörden auch aus Bundesstaaten wie Kalifornien, Texas, Floria und North Carolina. In den meisten US-Bundesstaaten ist die Lockdown-Phase bereits beendet. *Datenschutz +++ 21:30 Nur geringfügige Neuansteckungen in sieben Bundesländern +++ Die Marke von null Neuansteckungen verfehlen zwar alle Bundesländer, allerdings melden sieben von 16 Ländern lediglich Zunahmen im einstelligen Bereich. Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet nur einen Neuinfizierten, Brandenburg, das Saarland und Schleswig-Holstein melden zwei neue Fälle, Hamburg und Sachsen fünf. Berlin dagegen kommt auf 54 weitere Erkrankte. Die meisten Ansteckungen registrieren Niedersachsen (104) und Nordrhein-Westfalen (103). *Datenschutz +++ 21:10 Dänemark öffnet Grenze für alle Einwohner Schleswig-Holsteins +++ Dänemark öffnet seine im Zuge der Corona-Krise geschlossenen Grenzen bald wieder für Einwohner Schleswig-Holsteins. Menschen aus Deutschlands nördlichstem Bundesland könnten ab dem kommenden Montag auch ohne triftigen Grund wieder nach Dänemark einreisen, teilte das dänische Justizministerium mit. Man müsse dafür lediglich dokumentieren können, dass man in Schleswig-Holstein wohne. Für Deutsche und Dänen in der Grenzregion sei es ohnehin üblich, sich im Alltag ungehindert über die Grenze bewegen zu dürfen, erklärte Justizminister Nick Hækkerup.Mittwoch, 10. Juni 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 20:40 Tausende Berliner erschlichen wohl Soforthilfen +++ Zehntausende Berliner haben in der Corona-Krise Soforthilfen für Unternehmer erhalten - doch nicht alle waren dazu berechtigt. Polizei und Staatsanwaltschaft brachten nun den Fall eines 30-Jährigen ans Licht. Er soll mit Komplizen in nur einem Monat 145.000 Euro Soforthilfen erschlichen haben - und sitzt in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Inzwischen muss sich Berlin kritische Fragen des Bundes gefallen lassen. Wirtschaftsstaatssekretär Ulrich Nußbaum fordert Rechenschaft darüber, wie Berlin Bundesmittel verwendet hat. Im "Tagesspiegel" drohte der frühere Berliner Finanzsenator mit "signifikanten Rückforderungsansprüchen". Nußbaum vermutet, dass Berlin den Kreis der Berechtigten zu groß gezogen hat. Und das Bundesgeld auch für Kosten geleistet hat, für die es nicht vorgesehen war. Bis zum 30. April hatte die landeseigene Förderbank in der Corona-Krise Soforthilfen an gut 207.000 Kleinunternehmer und Solo-Selbstständige genehmigt. Durchschnittlich lag der Zuschuss bei 8502 Euro. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 1,76 Milliarden Euro. Nußbaum geht davon aus, dass aber nur rund 170.000 Unternehmer überhaupt für eine Antragstellung in Betracht kommen. +++ 20:10 Deutsche Ansteckungsrate zieht an +++ Die Ansteckungsrate in Deutschland zeigt nach oben: Der mehrtägige Durchschnitt bei den Neuinfektionen zieht den zweiten Tag in Folge leicht an. *Datenschutz Aktuell sind nach ntv-Berechnungen 6259 Infizierte in Deutschland registriert. Deren Zahl ergibt sich unter anderem aus Länderschätzungen zur Anzahl der Genesenen. Alle Bundesländer zusammen verzeichnen 412 neue Infektionen und 17 Todesfälle mehr als am Vorabend. Insgesamt kommt Deutschland inzwischen auf mehr als 180.000 nachgewiesene Infektionen und mehr als 170.000 Genesene: 185.050 Infektionen und 8747 Todesfällen stehen 170.044 Genesene gegenüber. *Datenschutz +++ 19:45 Reproduktionsrate in Deutschland wieder unter kritischem Wert +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, in Deutschland sinkt wieder unter die kritische Marke von 1: Laut Robert Koch-Institut (RKI) liegt sie nun bei 0,86. Am Vortag hatte sie noch bei 1,10 gelegen. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. *Datenschutz Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert zuletzt ebenfalls bei 0,86, am Vortag: 0,9. Dieser Wert zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. *Datenschutz +++ 19:35 Flugverkehr in den USA fast völlig eingebrochen +++ Der Flugverkehr bei amerikanischen Airlines ist im April wegen der Coronavirus-Pandemie auf ein historisches Tief gefallen. Das teilt das US-Verkehrsministerium mit. Die US-Fluggesellschaften hätten im Berichtsmonat nur rund drei Millionen Passagiere befördert. Das sei ein Einbruch um 96 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als noch mehr als 76 Millionen Personen geflogen seien. Die April-Zahlen sind demnach die niedrigsten seit Beginn der monatlichen Aufzeichnungen im Jahr 1974. +++ 19:01 Zoos offen, Schulen geschlossen: Premier Johnson muss sich verteidigen +++ Weil etwa Zoos öffnen sollen, noch bevor wieder alle Kinder zur Schule gehen, ist die britische Regierung in die Kritik geraten. Eltern hätten das Vertrauen in das Vorgehen der Regierung in der Corona-Krise verloren, sagte Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei bei einer Parlamentsdebatte in London. Premierminister Boris Johnson warf dem Labour-Chef vor, dieser habe selbst noch vergangene Woche gegen eine Schulöffnung argumentiert. Bildungsgewerkschaften hätten diese ebenfalls verzögert. Eine Mutter sagte der Zeitung "Daily Telegraph", sie könne nicht glauben, dass Kinder bald wieder "in den Vergnügungspark gehen könnten, aber nicht in die Schule". Johnson wird mittlerweile selbst von einigen seiner stärksten Befürworter für sein Corona-Krisenmanagement kritisiert. In Großbritannien starben bereits mehr als 40.000 Menschen, das ist weltweit die zweithöchste Zahl nach den USA. *Datenschutz +++ 18:40 Israelischer Geheimdienst muss Infizierten-Tracking stoppen +++ Die israelische Regierung muss den umstrittenen Einsatz des Inlandsgeheimdienstes im Kampf gegen die Corona-Pandemie beenden. Ab Mitternacht müsse die Ortung der Mobiltelefone von möglichen Corona-Infizierten durch den Schin Bet eingestellt werden, sagte der Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Äußeres und Verteidigung, Zvi Hauser. Der Ausschuss hatte der Regierung zuvor mehrfach mehr Zeit eingeräumt, um den Einsatz parlamentarisch zu legitimieren. Dem war sie auch trotz einer entsprechenden Forderung des Obersten Gerichts nicht nachgekommen. Nun muss der Einsatz beendet werden. OsternJerusalem.jpg Panorama 10.04.20 "Jerusalem so noch nie gesehen" Corona-Verbote treffen Christen und Juden ins Mark +++ 18:10 Moskau meldet höchste Todesrate seit zehn Jahren +++ In Moskau ist im Mai die höchste Todesrate seit zehn Jahren registriert worden. Mehr als ein Drittel der Todesfälle sei dabei auf eine Coronavirus-Infektion zurückzuführen, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Demnach starben im Mai insgesamt 15.713 Menschen - 5260 von ihnen an den Folgen der Infektion. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Steigerung um 57 Prozent. Es ist die höchste Todesrate seit Sommer 2010, als die Moskauer unter einer beispiellosen Hitzewelle und starker Smog-Belastung litten. In Russland haben sich nach offiziellen Angaben bislang 493.657 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mit insgesamt 6358 Todesfällen ist die Sterberate in Russland aber relativ niedrig. Kritiker zweifeln die offiziellen Zahlen an und werfen den Behörden vor, das Ausmaß der Krise herunterzuspielen. +++ 17:43 Fehler in der Corona-Krise? Italiens Justiz befragt Regierung +++ Die italienische Justiz hat Medienberichten zufolge Untersuchungen wegen des Umgangs der Regierung mit der Corona-Krise eingeleitet. Auch Regierungschef Giuseppe Conte solle dabei befragt werden, berichteten italienische Medien. Gleiches gelte für Gesundheitsminister Roberto Speranza und Innenministerin Luciana Lamorgese. Die Untersuchungen führt den Angaben zufolge die Staatsanwaltschaft von Bergamo, wo es besonders viele Corona-Opfer gab. Bei den Untersuchungen gehe es vor allem um das mögliche Versäumnis der Regierung, besonders betroffene Gebiete als sogenannte "Rote Zonen" auszuweisen und so die Ausbreitung des Virus zu stoppen, hieß es aus Ermittlerkreisen. *Datenschutz +++ 17:26 Lage in Göttingen entspannt sich nach Ausbruch leicht +++ Die Lage in Göttingen hat sich nach dem jüngsten Corona-Ausbruch weiter leicht entspannt. Der statistische Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Stadt und Kreis Göttingen innerhalb von sieben Tagen sei auf 31,43 gesunken, sagte ein Stadtsprecher. Am Montag und Dienstag waren es noch 42,72 beziehungsweise 35,4. Ab einem Wert von 50 könnte es weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Stadt oder Kreis geben. Die Stadt hatte daraufhin alle Schulen und einige Kindertagesstätten geschlossen sowie den Vereinen jeden Mannschaftssport untersagt. Angesichts der Entwicklung sei es nun das Ziel, die Schulen ab Montag wieder zu öffnen, sagte der Sprecher. In Stadt und Landkreis galten am heutigen Mittwoch 204 Menschen als infiziert. *Datenschutz +++ 17:02 Kredit soll Ukraine vor Pleite in Corona-Krise bewahren +++ Der Internationale Währungsfonds (IWF) will die Ukraine mit einem milliardenschweren Kredit vor der Staatspleite bewahren. Das Programm mit einem Volumen von umgerechnet etwa 4,4 Milliarden Euro ist auf anderthalb Jahre angelegt, wie der IWF mitteilte. Mit der Vereinbarung soll sichergestellt werden, dass die Wirtschaft der Ex-Sowjetrepublik nach der Corona-Krise wieder wächst. Zudem sollen Strukturreformen fortgesetzt werden. Die erste Finanzspritze über 1,8 Milliarden Euro werde in Kürze fließen, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Twitter. Das sei mehr als zunächst geplant. "Der IWF hat sich als ein zuverlässiger Partner für einen Freund in Not erwiesen." Das Geld sei nötig, um alte Kredite zu bedienen. +++ 16:36 Frankreich erwartet Verlust von 800.000 Jobs +++ Die französische Regierung rechnet wegen der Corona-Pandemie mit dem Verlust von 800.000 Arbeitsplätzen in den kommenden Monaten. Das gab Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire bekannt. Das entspricht nach seinen Angaben 2,8 Prozent aller Arbeitsplätze. Um der Krise zu begegnen, billigte das französische Kabinett ein umfassendes Corona-Krisenbudget. Der überarbeitete Haushaltsentwurf sieht Hilfen in Höhe von insgesamt 45 Milliarden Euro vor. Allein 18 Milliarden Euro sind für die Tourismusbranche vorgesehen. Weitere 15 Milliarden Euro sollen dem Luftfahrtsektor und acht Milliarden Euro den Autoherstellern zugutekommen. +++ 16:14 Studie: Corona-Gefahr in Pflegeheimen besonders hoch +++ Menschen in Pflegeheimen sind durch die Corona-Pandemie besonders stark gefährdet: Nach Hochrechnungen von Forschern der Universität Bremen waren in Deutschland 60 Prozent aller Covid-19-Verstorbenen Menschen, die stationär in Pflegeheimen oder ambulant von Pflegediensten betreut wurden. Diese Gruppe stellte der Studie zufolge etwa 8,5 Prozent aller bundesweit mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierten Personen, wie die Universität Bremen mitteilte. "Pflegeheime sind der wichtigste Ort in Bezug auf Covid-19-Verstorbene, obwohl nur ein Prozent der Bevölkerung in dieser Wohnform lebt", betont Ko-Autor Heinz Rothgang. Die Sterblichkeit unter Pflegebedürftigen sei mehr als 50 Mal so hoch wie im Rest der Bevölkerung. Für die Studie befragte das Forscherteam bundesweit 824 Pflegeheime, 701 Pflegedienste und 96 teilstationäre Einrichtungen. +++ 15:52 Ministerium rät dringend von Reisen nach Großbritannien ab +++ Von Reisen nach Großbritannien wird voraussichtlich auch nach Mitte Juni noch dringend abgeraten. Das sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Auch wenn es keine offizielle Reisewarnung für Europa dann mehr gebe, könne dies nicht empfohlen werden. Auf der Insel gibt es deutlich mehr Corona-Fälle als in vielen anderen europäischen Staaten. In Großbritannien müssen sich Einreisende zudem seit Anfang der Woche für zwei Wochen in Quarantäne begeben. *Datenschutz +++ 15:36 Bayern: Thüringens Corona-Kurs ist "unverantwortlich" +++ Bayerns Staatsregierung hat die Aufhebung der Kontaktbeschränkungen zur Corona-Bekämpfung im Nachbarland Thüringen massiv kritisiert. "Es ist unverantwortlich, dass Thüringens Regierung an ihrem umstrittenen Kurs beim Umgang mit der Corona-Pandemie festhält", sagte CSU-Gesundheitsministerin Melanie Huml. Obwohl die Infektionszahlen in ganz Deutschland zurückgingen, "sind wir noch nicht über dem Berg". Sie verwies in dem Kontext insbesondere an die aus bayerischer Sicht "leicht erhöhten Infektionszahlen genau an der Grenze zu Thüringen und auch in Thüringen selbst, etwa im Landkreis Sonneberg". "Ganz wichtig ist nun, dass die erforderlichen Abstandsregelungen und Hygienekonzepte sowie die Maskenpflicht eingehalten werden", betonte sie. Umsicht und Vorsicht müssten weiter das Handeln bestimmen. Die erzielten Erfolge dürften nicht verspielt werden. *Datenschutz +++ 15:11 Woidke: Polen schafft Einreise-Beschränkungen ab +++ Polen öffnet nach Informationen deutscher Behörden seine Grenzen zu Deutschland. Die Einreise-Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie werden in der Nacht von Freitag auf Samstag um Mitternacht aufgegeben. Darüber habe das polnische Innenministerium Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, der auch Polen-Koordinator der Bundesregierung sei, informiert, teilte die Staatskanzlei mit. Ein Sprecher des Innenministeriums in Warschau wollte diese Informationen nicht kommentieren. Woidke sagte, dies sei ein wichtiger Schritt bei der Rückkehr zur europäischen Normalität. Darauf habe man lange gewartet. Tausende Deutsche und Polen könnten jetzt wieder ihre Familienangehörigen, Freunde und Nachbarn über Oder und Neiße besuchen, Tourismus und Wirtschaft könnten sich wieder frei entfalten. +++ 14:55 Studie: Mundschutz könnte zweite Welle verhindern +++ Das verbreitete Tragen eines Mundschutzes könnte Neuinfektionen mit dem Coronavirus einer Studie zufolge auf ein kontrollierbares Niveau senken. Weitere Wellen der Pandemie könnten in Kombination mit Lockdowns verhindert werden, wie aus der Studie von Wissenschaftlern der Universitäten in Cambridge und Greenwich hervorgeht. Ausgangssperren alleine könnten ein Wiederaufleben des neuen Coronavirus nicht aufhalten, aber schon selbstgemachte Masken könnten die Übertragungsraten drastisch senken, wenn genügend Menschen sie in der Öffentlichkeit tragen würden. Die Weltgesundheitsorganisation hatte am Freitag erklärt, sie empfehle nun, dass jeder in der Öffentlichkeit Stoffmasken trägt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verringern. +++ 14:50 Hersteller ruft Beatmungsgeräte nach tödlichen Bränden zurück +++ Nach zwei tödlichen Krankenhausbränden in Moskau und St. Petersburg hat ein russischer Hersteller seine dafür offenbar verantwortlichen Beatmungsgeräte zurückgerufen. Die Geräte würden "zusätzlichen technischen Tests" unter erschwerten Bedingungen ausgesetzt, erklärte der Hersteller. Bei den Bränden Anfang Mai waren insgesamt sechs Covid-19-Patienten ums Leben gekommen. Die Behörden machen einen Kurzschluss bei den Beatmungsgeräten dafür verantwortlich. In beiden Krankenhäusern war laut Ermittlern das gleiche Modell im Einsatz. Die Gesundheitsbehörden forderten die Krankenhäuser nach den Vorfällen auf, keine nach dem 1. April hergestellten Geräte der Marke Aventa-M mehr zu verwenden. Das Modell ist bereits seit 2016 auf dem Markt. *Datenschutz +++ 14:43 Deutschland nutzt nicht mal die Hälfte seiner Testkapazität +++ In Deutschland wurden zuletzt laut Gesundheitsministerium 350.000 bis 400.000 Menschen pro Woche auf das Coronavirus getestet. Die maximal mögliche Kapazität liege bei mehr als einer Million, sagt eine Sprecherin des Ministeriums. +++ 14:28 Großbritannien: Millionen von Patienten warten auf Arzttermin +++ Wegen der Corona-Krise wird sich die Zahl der Patienten mit anderen Krankheiten auf Wartelisten in Großbritannien bis Ende des Jahres mehr als verdoppeln. Das haben Berechnungen des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS (National Health Service) ergeben. Demnach warten derzeit 4,2 Millionen Menschen auf eine Diagnose oder Therapie, darunter viele Herz- und Krebspatienten. Bis Weihnachten soll die Zahl auf etwa 10 Millionen steigen. Gesundheitsminister Matt Hancock sprach auf einer Konferenz von einem "sehr ernsten Problem". Das britische Gesundheitswesen galt schon vor der Pandemie als völlig überlastet und marode. Der Ausbruch des Coronavirus hat die Lage für viele Patienten noch verschlimmert. *Datenschutz +++ 13:39 US-Regierung plant Studien für drei mögliche Impfstoffe +++ Die US-Regierung wird einem führenden Impfstoffforscher zufolge ab Sommer für drei mögliche Coronavirus-Impfstoffe entscheidende experimentelle Studien finanzieren und durchführen. An diesen Phase-3-Studien sollen Zehntausende von Probanden an Dutzenden von Standorten in den USA teilnehmen, sagte John Mascola, Direktor des Impfstoff-Forschungszentrums am National Institute of Allergy and Infectious Diseases, in einem Interview. Die Phase-3-Studien seien die Endphase der Tests von Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe. Laut Mascola soll im Juli der von Moderna Inc. entwickelte Impfstoff den Startschuss geben. Im August soll dann ein Impfstoff folgen, der gemeinsam von der Universität Oxford und Astrazeneca PLC entwickelt wurde; im September dann einer von Johnson & Johnson's. imago0100302136h.jpg Panorama 10.06.20 Warnung für 160 Nicht-EU-Länder Das gilt für Reisen ins Ausland +++ 13:01 Corona-Ausbruch in Klinikum Dortmund: 12 bestätigte Fälle +++ Im Klinikum Dortmund ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Wie die Stadt auf Anfrage mitteilte, wurden vom Gesundheitsamt acht Mitarbeiter und vier Patienten positiv getestet. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt. Man berate derzeit in einem Krisenstab. Die "Ruhr Nachrichten" hatten zuvor über den Ausbruch berichtet. Man habe die Lage im Griff, zitierte die Zeitung eine Stadtsprecherin. Kontakte würden nachverfolgt und weitere Tests durchgeführt. +++ 12:51 Kontrollen an deutschen Außengrenzen werden bis Montag beendet +++ Spätestens ab kommenden Dienstag wird es an den deutschen Außengrenzen keine Einreisekontrollen mehr geben. Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte, die wegen der Corona-Pandemie verhängten Kontrollen sollten bis Montag "allmählich ausschleichen". Wegen der Pandemie hatte Deutschland Grenzkontrollen an den Grenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark eingeführt, die in den vergangenen Wochen schon zurückgefahren worden waren. Seehofer äußerte zugleich die Erwartung, dass bis Ende Juni alle Reisebeschränkungen innerhalb der EU aufgehoben werden. Damit werde die Freizügigkeit in der EU wieder voll hergestellt. cb2c120ae72e48dfb2882a13d58ec5b5.jpg Politik 10.06.20 Seehofer zu Binnengrenzöffnungen "Freizügigkeit wird wiederhergestellt" +++ 12:20 Zahl der Gästeübernachtungen bricht im April um fast 90 Prozent ein +++ Die Zahl der Gästeübernachtungen ist in Deutschland wegen der Corona-Pandemie im April so stark eingebrochen wie seit Jahrzehnten nicht. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf der Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte, gab es in den Beherbergungsbetrieben nur noch 4,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Dies sei ein Einbruch um 89,3 Prozent zum Vorjahresmonat und der stärkste Rückgang gegenüber seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1992. Ursache war das seit Mitte März geltende Verbot zur Beherbergung privatreisender Gäste. Auch geschäftliche Reisen waren im betreffenden Zeitraum stark eingeschränkt. Bereits im März hatte es einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 52,7 Prozent gegeben. +++ 11:23 Einreiseregeln für Saisonarbeiter werden gelockert +++ Die Einreisebeschränkungen für Saisonarbeiter wie etwa Erntehelfer werden von kommender Woche an gelockert. Das Kabinett billigte nach Angaben eines Regierungsvertreters ein Konzept von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Damit könnten ab dem 16. Juni Saisonarbeitskräfte aus den EU-Staaten und den assoziierten Schengen-Staaten wieder ohne die zur Eindämmung der Coronavirus-Krise verhängten Beschränkungen einreisen. CS.JPG Panorama 10.06.20 Aktuelle Virus-Lage am 10. Juni Reisewarnung für 160 Nicht-EU-Länder verlängert +++ 10:48 Verwaltungsgerichte müssen Verfassungsmäßigkeit von Regeln prüfen +++ Das Bundesverfassungsgericht hat klargestellt, dass grundsätzlich zunächst die Verwaltungsgerichte auch bereits wieder aufgehobene Corona-Verordnungen der Länder prüfen müssen. In einem veröffentlichten Beschluss erklärte das Gericht, dass auch zur Klärung der Verfassungsmäßigkeit bereits außer Kraft getretener Verbote vor Erhebung einer Verfassungsbeschwerde der Rechtsweg über die Normenkontrolle vor den Verwaltungsgerichten ausgeschöpft werden müsse. Die Verfassungsrichter erklärten deshalb eine Klage gegen bereits entfallene Ausgangsbeschränkungen in Bayern für unzulässig. (Az. 1 BvR 990/20) +++ 10:23 Hessen lockert Kontaktbeschränkungen +++ Hessen lockert die wegen der Corona-Pandemie verhängten Kontaktbeschränkungen. Von diesem Donnerstag an können sich nun bis zu zehn Menschen treffen, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier. Bislang durften nur Angehörige aus zwei Haushalten zusammen unterwegs sein. In einer Pressekonferenz erläuterte die Regierung noch weitere Lockerungen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 09:56 USA erreichen wohl bald die 2-Millionen-Marke +++ Das Infektionsgeschehen in den USA ist weiterhin dynamisch. Aktuell liegen die Fallzahlen bei 1.990.087 Personen. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis die Vereinigten Staaten mehr als 2 Millionen Infektionen zählen werden. *Datenschutz +++ 09:23 Spanien beschließt Regeln für "neue Normalität" mit dem Virus +++ Die linke Regierung des einstigen Corona-Hotspots Spanien hat die Regeln für das Leben in der sogenannten "neuen Normalität" beschlossen. Zu den wichtigsten Bestimmungen des Dekrets gehört die unbefristete Beibehaltung der Schutzmasken-Pflicht. Demnach wird man in Spanien auch nach dem Ende des dreimonatigen Notstands am 21. Juni in geschlossenen Räumen und auch im Freien Maske tragen müssen, wenn ein Sicherheitsabstand von mindestens eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann. Bei Verstoß ist eine Geldstrafe von 100 Euro vorgesehen. Auf die Frage, wie lange das neue Regelwerk gültig bleiben solle, sagte Gesundheitsminister Salvador Illa: "Bis wir das Virus endgültig besiegt haben." +++ 08:56 Virologe Streeck: Masken können Nährboden für Bakterien sein +++ Der Bonner Virologe Hendrik Streeck sieht den Einsatz von Atemmasken im Alltag wegen der oft falschen Anwendung skeptisch. "Die Leute knüllen die Masken in die Hosentasche, fassen sie ständig an und schnallen sie sich zwei Wochen lang immer wieder vor den Mund, wahrscheinlich ungewaschen", sagte Streeck der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Das ist ein wunderbarer Nährboden für Bakterien und Pilze", so der Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn. +++ 08:32 Brasilien veröffentlicht nach Kritik wieder vollständige Statistik +++ Nach massiver Kritik hat die brasilianische Regierung wieder eine vollständige Statistik zu den Corona-Infektionen und den Todeszahlen im Land veröffentlicht. In den vergangenen 24 Stunden seien 1272 Infizierte gestorben, die Gesamtzahl der Sterbefälle habe sich damit auf 38.406 erhöht, teilte das Gesundheitsministerium mit. Am Freitag hatte die Regierung des ultrarechten Staatschefs Jair Bolsonaro die bisherige Vorgehensweise bei der Veröffentlichung der Corona-Zahlen geändert, um nach eigenen Aussagen eine neue Methodik anzuwenden. Kritiker warfen Bolsonaro daraufhin vor, er wolle das tatsächliche Ausmaß der Pandemie verschleiern. Das oberste Gericht urteilte am Montag, die Regierung müsse zum alten Format zurückkehren. *Datenschutz +++ 08:03 R-Wert liegt weiter über kritischer Marke +++ Der Reproduktionswert ist zwar minimal gefallen, liegt aber nach Stand zum 9. Juni weiterhin über der kritischen Marke von 1,0. Das teilte das Robert-Koch-Institut mit. Der aktuelle R-Wert liegt bei 1,10, am Vortag lag er bei 1,11. Das würde bedeuten, dass zehn infizierte Menschen durchschnittlich elf weitere anstecken. *Datenschutz +++ 07:25 Virus in Australien bis Juli ausgerottet +++ Australien rechnet damit, dass das Coronavirus bis Juli weitgehend ausgerottet sein wird. Man habe gehofft, dass dies bis Juni oder Juli erreicht sein werde, sagt der führende Virologe Bill Rawlinson in New South Wales. "Also sind wir ziemlich auf Kurs." Australien hat bislang 7274 Infiziertenfälle gemeldet, 102 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung gestorben. Am Montag hatte sich das benachbarte Neuseeland für Coronavirus-frei erklärt. +++ 06:53 Trump-Berater Fauci: "Corona ist mein schlimmster Albtraum" +++ Das Coronavirus ist "mein schlimmster Albtraum", in gewisser Hinsicht mehr als Ebola oder HIV, sagte Trump-Berater Dr. Anthony Fauci. "Ebola war beängstigend, aber Ebola wird nicht so leicht übertragen", sagte Fauci auf der Online-Tagung der Biotechnology Innovation Organization. Der Direktor des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten betonte, dass Ebola-Ausbrüche zudem immer sehr lokal auftreten. Fauci beschrieb Covid-19 als neue Atemwegsinfektion, die wahrscheinlich von einem Tier übertragen wurde und einen sehr hohen Ansteckungsgrad aufweist. "Die Welt hat Ausbrüche gesehen, die zumindest einige dieser Merkmale aufweisen", sagte er, "aber Covid-19 hatte alle diese Merkmale kombiniert". *Datenschutz +++ 06:13 US-Nationalgarde nach Einsatz bei Protesten positiv getestet +++ In der US-Nationalgarde sind nach ihrem Einsatz bei Anti-Rassismus-Protesten in Washington Fälle der Ansteckung mit dem Coronavirus aufgetreten. Dies teilte eine Sprecherin der Nationalgarde-Einheit der Hauptstadt mit. Zur Zahl der Infektionsfälle wollte sie keine Angaben machen. Die Ansteckungsfälle unter den Soldaten dürften die Sorgen schüren, dass die derzeitigen Massenproteste in den USA eine erneute starke Ausbreitung des Virus befördern könnten. Die Mitglieder der Truppe seien vor und nach ihrem Einsatz bei den Protesten auf das Coronavirus getestet worden, sagte die Sprecherin. Präsident Donald Trump hatte am Sonntag den Rückzug der Nationalgarde aus Washington angeordnet. +++ 05:43 Kinderbonus wird auf zwei Raten verteilt +++ Der als Teil des Konjunkturpakets vorgesehene Kinderbonus von 300 Euro für über 16 Millionen Kinder soll in zwei Teilbeträgen im Herbst ausgezahlt werden. Durch die Aufspaltung soll vermieden werden, dass mögliche Unterhaltsansprüche gefährdet werden. Die Teilbeträge von jeweils 150 Euro werden voraussichtlich im September und Oktober mit dem Kindergeld überwiesen. +++ 05:14 Messeplätze wollen bald wieder öffnen +++ Große europäische Messeplätze von Köln bis Barcelona drängen darauf, Messeveranstaltungen trotz der Corona-Pandemie spätestens zum 1. September wieder zu erlauben. Die europäische Messeindustrie sei inzwischen perfekt darauf vorbereitet, "große Messeveranstaltungen abzuhalten und die Sicherheit und Gesundheit aller Personen vor Ort zu gewährleisten", betonte der Präsident der Vereinigung führender europäischer Messeplätze EMECA, Maurits von der Sluis. Die fortdauernde Schließung der Messeplätze ohne konkreten Fahrplan für eine Wiedereröffnung gefährde mittlerweile die gesamte Branche. +++ 04:35 Brasilien hat doppelt so viele Neuinfektionen wie die USA +++ Brasilien meldet innerhalb eines Tages mit 32.091 neuen Fällen fast doppelt so viele Neuinfektionen wie die USA mit 17.598. Insgesamt sind oder waren in dem südamerikanischen Land bislang 739.503 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle ist binnen 24 Stunden um 1272 auf 38.406 gestiegen, meldet das Gesundheitsministerium. *Datenschutz imago0100325874h.jpg Der Eiffelturm ist bald wieder zugänglich - allerdings nur mit Maske. (Foto: imago images/Hans Lucas) +++ 03:50 Eiffelturm öffnet am 25. Juni +++ Der Eiffelturm in Paris wird ab dem 25. Juni nach drei Monaten wieder geöffnet. Besucher, die älter als zehn Jahre sind, müssen eine Atemmaske tragen. Die französische Regierung lockert die Virus-Beschränkungen seit Mitte Mai. Das Schloss Versailles öffnete am 6. Juni wieder, der Louvre soll einen Monat später folgen. +++ 02:59 Wegen Ausgangssperre: Argentinier demonstrieren für mehr Hilfen +++ Angesichts der weitgehenden Ausgangsbeschränkungen seit Mitte März im Großraum Buenos Aires haben Demonstranten mehr staatliche Unterstützung gefordert. Dutzende Anhänger von linken Gruppen, Gewerkschaften und sozialen Bewegungen blockierten eine wichtige Verbindungsstraße zwischen der Provinz Buenos Aires und der argentinischen Hauptstadt, wie im Fernsehsender TN zu sehen war. Unter dem Motto "Mit Hunger gibt es keine Quarantäne" verlangten sie mehr Lebensmittel für Suppenküchen, eine bessere Ausstattung der Krankenhäuser und öffentliche Subventionen in den Elendsvierteln. *Datenschutz +++ 02:06 Portugals BIP schrumpft um 6,3 Prozent +++ Portugals Regierung rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie für dieses Jahr mit einem Defizit von 6,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im vergangenen Jahr hatte Portugal einen Überschuss von 0,2 Prozent erzielt. Der Schuldenberg werde 2020 voraussichtlich auf 134,4 Prozent der Wirtschaftsleistung von 117,7 Prozent 2019 steigen, teilt das Finanzministerium mit. +++ 01:44 Linke will Bundestagswahl auf mehrere Tage verteilen +++ Die Linke fordert, die Bundestagswahl im kommenden Jahr auf mehrere Tage zu verteilen, wenn die Corona-Pandemie bis dahin andauert. Auch in Pandemiezeiten müsse die Stimmabgabe im Wahllokal das Ziel sein, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Jan Korte, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Eine reine Briefwahl kann Menschen ausschließen und ist unbedingt zu vermeiden", sagte Korte. Der Bundestag wird im Herbst 2021 neu gewählt. +++ 00:58 IWF unterstützt Ukraine mit Milliarden-Darlehen +++ Die Ukraine bekommt im Kampf gegen die Corona-Krise einen Fünf-Milliarden-Dollar-Kredit vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Der Hilfsplan hat eine Dauer von 18 Monaten. 2,1 Milliarden Dollar sollen sofort ausgezahlt werden. Die Darlehen sollten neben der Bekämpfung der Pandemie dazu beitragen, dass die Ukraine "gut aufgestellt" sei, damit die Wirtschaft des Landes nach der Corona-Krise wieder wachsen könne, erklärte der IWF. Die Darlehen sind an die Umsetzung von Reformen gekoppelt. +++ 00:25 Lettland beendet Ausnahmezustand +++ Lettlands Regierung hat beschlossen, den wegen der Corona-Pandemie verhängten Ausnahmezustand nicht zu verlängern. Der Notstand war Mitte März ausgerufen worden und läuft zum 10. Juni aus. Einige der auferlegten Schutzmaßnahmen bleiben aber weiter bestehen. Regierungschef Krisjanis Karins rief seine Landsleute dazu auf, weiterhin eine Entfernung von zwei Metern zueinander einzuhalten und sich regelmäßig die Hände zu waschen. 131371946.jpg Das Schloss Sanssouci hat wieder geöffnet, die tägliche Besucherzahl ist aber limitiert. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 23:44 Andrang auf Schloss Sanssouci am ersten Öffnungstag +++ Die Preußischen Schlösser in Brandenburg haben wieder für den Besucherverkehr geöffnet, darunter auch das Aushängeschild Schloss Sanssouci. Am ersten Tag sei der Besucherandrang durchaus groß gewesen, sagte der Sprecher der Stiftung preußische Schlösser und Gärten, Frank Kallensee: "Wir haben unser Besucherkontingent von 258 Gästen voll ausgeschöpft". Die Hygieneregeln - wie das Tragen einer Maske - seien von den Besuchern diszipliniert angenommen worden. +++ 23:10 Rund 17.600 Neuinfektionen in den USA +++ Die USA melden 17.598 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. 550 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben, teilt die Seuchenschutzbehörde CDC mit. Die Gesamtzahl der Infektionen steigt damit auf 1.956.421, die der Todesfälle auf 110.925. *Datenschutz +++ 22:29 Rumänien will Corona-Alarmzustand verlängern +++ Der rumänische Präsident Klaus Iohannis will den in der Corona-Krise ausgerufenen Alarmzustand bis Mitte Juli verlängern. Er hatte im März strikte Auflagen zur Eindämmung der Pandemie ausgerufen, diesen Notstand aber im vergangenen Monat abgemildert. Das Parlament muss seiner Initiative nun noch zustimmen. In Rumänien haben sich bislang 20.749 Menschen mit dem Virus infiziert, 1345 Personen starben. +++ 22:08 Sechs EU-Staaten fordern gemeinsame Pandemie-Vorräte +++ Die Staats- und Regierungschef von sechs EU-Ländern rufen zum Aufbau eines europäischen Vorrats an wichtigen Medikamenten und medizinischer Ausrüstung auf, um die Gemeinschaft besser gegen Gesundheitskrisen zu wappnen. Die Vertreter Deutschlands, Spaniens, Dänemarks, Frankreichs, Belgiens und Polens plädieren in ihrem Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zudem für die gemeinsame Forschung und Entwicklung von Impfstoffen und Arzneimitteln. +++ 21:45 Spanier müssen überall Masken tragen - bis es Impfstoff gibt +++ Das Tragen eines Mundschutzes in der Öffentlichkeit wird in Spanien auch nach Ende des Ausnahmezustands am 21. Juni obligatorisch bleiben. Die Regelung gelte so lange, bis eine Heilung oder ein Impfstoff gegen das Coronavirus gefunden wird, sagt Gesundheitsminister Salvador Illa. Spanier müssten weiterhin drinnen und draußen Masken tragen, so lange sie keinen Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen garantieren könnten. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen. Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP/sid