+++ 11:29 Dänemark öffnet vierten Grenzübergang - Urlauber dürfen Montag kommen +++ FB TW mail drucken Von Montag an dürfen Touristen unter anderem aus Deutschland wieder nach Dänemark einreisen. Die dänische Polizei rechnet mit Wartezeiten und empfiehlt Urlaubern, Verkehrsnachrichten zu verfolgen und wenn machbar zu Tageszeiten einzureisen, in denen möglicherweise nicht so viel Verkehr herrscht. Um die Kontrollen möglichst zügig vornehmen zu können, wurde zusätzliches Personal angefordert, wie die dänische Polizei mitteilte. Seit dem 14. März waren wegen der Corona-Pandemie von den 13 permanenten Grenzübergängen an Straßen nur drei geöffnet. Von Montag an dürfen deutsche, norwegische sowie isländische Urlauber wieder nach Dänemark, sofern sie mindestens sechs Übernachtungen gebucht haben. Es werden bereits an diesem Tag deutsche Gäste in rund 14.000 gebuchten Ferienhäusern erwartet. +++ 10:53 Nur Aichach-Friedberg liegt über der Obergrenze +++ Die Grafik zur Inzidenz im 7-Tage-Trend in Deutschland zeigt, dass lediglich der Landkreis Aichach-Friedberg die Obergrenze für Neuinfektionen mit 56,1 übersteigt. Dahinter folgen die Landkreise Coburg und Sonneberg. In dem Landkreis mit den meisten Neuinfektionen kam es zu einem Ausbruch auf einem Spargelhof, bei dem mindestens 95 Menschen infiziert wurden. *Datenschutz +++ 10:33 Mehr als 520.000 Fälle in Russland +++ In Russland ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen um 8706 auf 520.129 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien zudem 114 Menschen gestorben, teilen die Behörden mit. Insgesamt wurden 6829 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus registriert. *Datenschutz +++ 10:01 Ziemiak fordert schnellen Abbau der neuen Staatsschulden +++ CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat einen raschen Abbau der durch die Corona-Krise verursachten neuen Staatsschulden gefordert. "Im Jahr 2030 sollte die Staatsverschuldung wieder auf dem Stand der Vor-Corona-Zeit sein", sagte Ziemiak dem "Handelsblatt". Der Bund müsse "so schnell wie möglich" wieder die schwarze Null, also einem Haushalt ohne Neuverschuldung, erreichen. "Das darf nicht auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden", mahnte er. Die derzeitige Lage zeige, wie richtig die Politik der schwarzen Null in den vergangenen Jahren gewesen sei, argumentierte der CDU-Politiker. +++ 09:15 Indien meldet mehr als 11.400 Neuinfektionen an einem Tag +++ In Indien sind 11.458 Neuinfektionen registriert worden - so viele wie nie zuvor binnen 24 Stunden. Insgesamt hätten sich mehr als 300.000 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, teilt das Gesundheitsministerium mit. 8884 Menschen starben bislang. Weltweit verzeichnet Indien die vierthöchsten Infektionszahlen. Am stärksten betroffen ist der Bundesstaat Maharashtra im Westen mit über 100.000 Infizierten. Im ganzen Land gelten 147.000 Menschen als genesen. 8884 Patienten starben in Verbindung mit dem Virus. *Datenschutz +++ 08:48 Zukunftsforscher: Mehr Politik-Vertrauen durch Corona +++ In der Corona-Pandemie ist das Vertrauen in die Politik nach Einschätzung von Zukunftsforscher Matthias Horx gewachsen. "Es ist ein Vertrauensgewinn in die Politik festzustellen, der auch - glaube ich - anhält." Gleichzeitig sah Horx einen "Deutungsverlust von populistischen Strategien". Auf die Frage, wie eine Gesellschaft sich angesichts von Infektionsgefahren organisieren könne, "darauf hat der Populismus keine Antwort". Horx hatte zu Beginn der Krise in Deutschland im März erste Überlegungen dazu veröffentlicht, wie die Corona-Krise die Gesellschaft verändern könnte. Eine Vermutung war, dass die Menschen trotz der Kontaktbeschränkungen eher enger zusammenrücken: "Das war meine Vermutung und ist auch so eingetreten, dass viele Menschen in dieser sogenannten sozialen Isolation ihre Beziehungen intensivieren, wieder ernst nehmen und auch pflegen." +++ 08:20 Mexiko-Stadt lockert Corona-Beschränkungen +++ Trotz der anhaltenden Verbreitung des Coronavirus in Mexiko sollen nächste Woche in der Hauptstadt die Beschränkungen gelockert werden. Dies betreffe ab Montag den Autoverkehr und den öffentlichen Personenverkehr, sagte die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, am Freitag. Zudem solle ab Dienstag in 340.000 Unternehmen der Betrieb wieder aufgenommen werden, allerdings unter strengen Hygienevorschriften. Im Laufe der Woche sollen auch kleine Geschäfte wieder öffnen dürfen. Im Großraum Mexiko-Stadt leben mehr als 21 Millionen Menschen, fast 40 Prozent der bestätigten Infektionsfälle wurden dort gemeldet. +++ 07:54 Ärztepräsident pocht auf weitere Vorkehrungen für Gesundheitskrisen +++ Ärztepräsident Klaus Reinhardt dringt angesichts der Corona-Pandemie auf weitere Verbesserungen der Krisenmechanismen. "Wir müssen jetzt die Zeit nutzen, damit wir für ein mögliches Wiederaufflackern der Corona-Infektionen und für künftige Epidemien gut gerüstet sind", sagte der Chef der Bundesärztekammer. Die Krise habe gezeigt, dass engere europäische Vernetzung und Abstimmung nötig seien. Das gelte für Meldestrukturen, technische Plattformen von Corona-Apps, Vorräte an Schutzausrüstung und das Entwickeln von Medikamenten und Impfstoffen. "In Deutschland hat die Politik vieles richtig gemacht", sagte Reinhardt. "Trotzdem müssen wir auch hier Strukturen reformieren." Die Zuständigkeiten von Bund und Ländern in Krisenzeiten seien klar zu regeln. "Wir brauchen ein vernetztes System von Krisenstäben, das dauerhaft auf Standby geschaltet ist." +++ 07:27 Flugangebot wächst nur langsam +++ Für Reisende bleibt die Auswahl an Flügen auch nach dem Wegfall der Reisewarnungen begrenzt. Verglichen mit dem Juni 2019 bieten die Fluggesellschaften nach Branchenangaben im Laufe dieses Monats 14 bis 15 Prozent der üblichen Sitzplatzkapazität an. "Das ist ein mutiges Angebot der Unternehmen und wir hoffen, dass die Buchungen entsprechend ansteigen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Matthias von Randow. Die Nachfrage werde nur schrittweise wieder zunehmen. Deshalb müsse auch die pauschale Reisewarnung für Nicht-EU-Staaten aufgehoben werden. Ende März war der Linienverkehr wegen der Corona-Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen. 133004460.jpg Politik 11.06.20 Maas' Reise-Appell "Genießen Sie ihren Sommerurlaub mit Vorsicht" +++ 06:56 Erst jede dritte bestellte Schutzmaske in Deutschland angekommen +++ Von den gut zwei Milliarden von der Bundesregierung gekauften Schutzmasken sind laut einem Medienbericht erst rund 600 Millionen in Deutschland eingetroffen. Das habe das Gesundheitsministerium mitgeteilt, berichtet die "Welt". Auch von diesen 600 Millionen Masken sei ein Teil noch nicht an die Empfänger - die Bundesländer sowie Kassenärztliche und Kassenzahnärztliche Vereinigungen - ausgeliefert worden. "Ein größerer Teil" befinde sich noch in der Qualitätsprüfung in Depots des Bundes. Rund 1,5 Milliarden Masken müssten bis zum Herbst noch, überwiegend aus China, angeliefert werden. Knapp 130 Millionen Schutzmasken befänden sich "in der Qualitätskontrolle". Es habe sich gezeigt, dass etwa 20 Prozent, also ein Fünftel der gelieferten Ware, mangelhaft gewesen sei. +++ 06:20 Teile von Peking wegen neuer Corona-Fälle abgeriegelt +++ Wegen mehrerer neuer Corona-Infektionsfälle riegeln die Behörden in Chinas Hauptstadt Peking mehrere Wohngebiete ab. Auch neun Schulen und Kindergärten seien geschlossen worden, sagen Behördenvertreter bei einer Pressekonferenz in Peking. Die insgesamt sieben Neu-Infektionen stehen demnach im Zusammenhang mit einem Fleischmarkt in Peking. +++ 05:52 In Großbritannien steckte sich jeder Fünfte im Krankenhaus an +++ Etwa jeder fünfte Covid-19-Patient in Großbritannien hat sich einem Zeitungsbericht zufolge im Krankenhaus angesteckt. Auf dem Höhepunkt des Coronavirus-Ausbruchs sei die Übertragung innerhalb von Kliniken für bis zu 22 Prozent der Fälle bei stationären Patienten und für bis zu elf Prozent der Todesfälle verantwortlich, berichtete der "Daily Telegraph" unter Berufung auf Veröffentlichungen von Regierungswissenschaftlern. +++ 05:22 USA registrieren mehr als 800 Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden +++ In den USA sind binnen 24 Stunden fast 840 weitere Todesfälle durch das neuartige Coronavirus registriert worden. Wie aus einer Zählung der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Freitag hervorging, erhöhte sich die Zahl der Corona-Todesfälle in dem Land damit auf insgesamt 114.613. Die Zahl der Infektionsfälle lag am Freitagabend (Ortszeit) demnach bei 2,04 Millionen. Täglich kommen in den USA derzeit nach wie vor etwa 20.000 neue Infektionsfälle hinzu. Sowohl gemessen an den Todes- als auch an den Infektionsfällen sind die USA weiterhin das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Der Leiter der Gesundheitsbehörde CDC, Robert Redfield, betonte am Freitag, dass die Pandemie noch nicht überstanden sei. "Es ist wichtig, dass wir uns ins Gedächtnis rufen, dass diese Situation beispiellos ist. Und dass die Pandemie noch nicht vorbei ist", sagte er. *Datenschutz +++ 04:42 Wegen Corona-App: Lehrer würden Handyverbote an Schulen aufweichen +++ Der Deutsche Lehrerverband hat Schulen mit strengen Handyverboten zu einer Lockerung aufgerufen, um allen Schülern die Nutzung der geplanten Corona-Warnapp zu ermöglichen. Die App funktioniere auch mit stumm geschalteten Smartphones, daher könnten "beschränkte Ausnahmeregelungen" erlassen werden, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem "Focus". Das Verbot der Handynutzung für alle sonstigen Zwecke könne auch trotzdem gelten, fügte er hinzu. Generell sei er Anhänger eines kompletten Handyverbots in Schulen insbesondere in der Unter- und Mittelstufe. In Deutschland regeln meistens Schulen selbst den Umgang mit Mobiltelefonen während der Unterrichtszeit, etwa im Rahmen ihrer Hausordnung oder durch Schulkonferenzbeschlüsse. +++ 04:11 Südafrika verzeichnet 10.000 Neuinfektionen in fünf Tagen +++ Innerhalb von nur fünf Tagen hat sich die Zahl der Corona-Infektionsfälle in Südafrika um mehr als 10.000 erhöht. Wie offizielle Statistiken vom Freitag zeigten, wurden in dem Land inzwischen fast 62.000 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. Die Zahl der Todesfälle stieg dem Gesundheitsministerium zufolge auf mehr als 1350. ntv Nachrichten · #287 Wie Afrika die Corona-Krise meistert *Datenschutz Die Infektionsfälle konzentrieren sich größtenteils auf die bei Touristen beliebte Provinz Westkap, in der auch die Küstenmetropole Kapstadt liegt. Vergangene Woche hatte die südafrikanische Regierung die Einschränkungen wegen der Pandemie umfassend gelockert. Die meisten Unternehmen haben seither den Betrieb wieder aufgenommen, auch viele Schulen durften wieder öffnen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entfallen fast 25 Prozent aller registrierten Corona-Fälle in Afrika auf Südafrika. Am Donnerstag hatte die WHO vor einem dramatischen Anstieg bei den Infektionsfällen auf dem Kontinent gewarnt. +++ 03:29 New York stattet Senioren mit Tausenden Ventilatoren aus +++ Angesichts der Corona-Pandemie will die Stadt New York besonders gefährdeten Senioren 74.000 Klimaanlagen zur Verfügung stellen. In den ersten Wochen des Programms seien mit rund 4500 Geräten acht Mal so viele verbaut worden, wie im gesamten letzten Jahr, erklärte Bürgermeister Bill de Blasio. Die Klimaanlagen sollen Risikogruppen dabei helfen, zu Hause bleiben zu können. In der Millionenmetropole New York herrscht besonders im Juli und August oft schwüles Wetter mit Temperaturen über 40 Grad. Die Maschinen sollen größtenteils in Projekten im sozialen Wohnungsbau zum Einsatz kommen. Die dazugehörige Behörde NYCHA verwaltet insgesamt rund 170.000 Wohnungen in der Stadt, viele davon an Senioren. Außerdem wolle die Stadt die Energiekosten von rund 440.000 Familien in den kommenden Monaten mit rund 70 Millionen Dollar bezuschussen, versprach de Blasio. +++ 02:45 EU-Staaten beauftragen Kommission mit Impfstoff-Kaufverhandlung +++ 132480234.jpg Wirtschaft 11.06.20 Vorverträge mit Pharmafirmen EU will Zugriff auf Corona-Impfstoff sichern Die EU-Mitgliedsstaaten haben die Europäische Kommission beauftragt, in ihrem Namen über den Kauf erfolgsversprechender Corona-Impfstoffe zu verhandeln. Sie befürworten einen Plan der Kommission, einen mit 2,4 Milliarden Euro gefüllten Fonds für den Kauf zu verwenden, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande führen bereits separate Gespräche mit Pharmaunternehmen über Impfstoffe. Sämtliche Initiativen müssten zum Nutzen aller 27 Länder sein, sagte Kyriakides. "Hier geht es um Zusammenarbeit und nicht um Wettbewerb." +++ 02:02 Brasilien jetzt weltweit mit der zweithöchsten Totenzahl +++ In Brasilien sind mittlerweile mehr Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben als in Großbritannien. Das südamerikanische Land weist damit nach den USA die meisten Todesfälle und die meisten Infektionen auf. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums stieg die Totenzahl binnen 24 Stunden um 909 auf nunmehr 41.828. Die Zahl der bestätigten Infektionen legte demnach um 25.982 auf insgesamt 828.810 Fälle zu. 365.063 an Covid-19 Erkrankte seien inzwischen wieder genesen. +++ 01:40 Schulen offen: Ungarns Schüler bleiben trotzdem zu Hause +++ Unbenannt-15.jpg Panorama 09.06.20 Nach den Sommerferien So wollen Schulen Normalbetrieb wieder aufnehmen In Ungarn sind die Schulen mit Abklingen der Corona-Pandemie seit dem 2. Juni wieder geöffnet, doch gibt es kaum Schüler, die die Klassenzimmer bevölkern. Von 1,2 Millionen Schulkindern besuchten höchstens 36.000 pro Tag die Schule, berichtete die regierungsnahe Tageszeitung "Magyar Nemzet" unter Berufung auf das Klebelsberg-Zenrum, Ungarns zentrale Schulverwaltung. Bis Ende dieses Schuljahres beruht die persönliche Anwesenheit im Unterricht auf Freiwilligkeit. In Ungarn waren 4053 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Nur 88 von ihnen sind 19 Jahre alt oder jünger. Die Zahl der akuten Fälle wurde mit 1051 angegeben, die der Toten mit 555. +++ 00:21 WHO sieht Pandemie noch im Aufschwung +++ Die Corona-Pandemie befindet sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO immer noch "im Aufschwung". Das treffe vor allem auf "den globalen Süden" zu, sagte WHO-Experte Mike Ryan. Aber auch Regionen wie Europa, in denen die Fallzahlen abebbten, seien nicht sicher, da das Virus wieder eingeführt werden könne, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Ryan führte aus, dass die Krankheit in jedem Land, das den sogenannten Lockdown hinter sich lasse, "in Clustern" wiederauftreten könnte. Das wäre keine Überraschung, aber "nicht notwendigerweise eine zweite Welle".