Panorama Donnerstag, 25. Juni 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 21:30 Bundesländer melden 553 neue Fälle und 18 Tote +++ FB TW mail drucken Obwohl zwei Hotspots in Nordrhein-Westfalen hohe Fallzahlen verzeichnen, bleiben die Infektionszahlen in den meisten Bundesländern niedrig. Neun Länder melden lediglich einstellige Zuwächse: Das Saarland einen neuen Fall, zwei in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen, drei in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Insgesamt kamen alle Länder auf 553 neue Fälle und 18 Tote mehr als am Vorabend. Davon entfiel fast die Hälfte auf NRW (260), gefolgt von Bayern (89) und Berlin (46). *Datenschutz Insgesamt sind in Deutschland derzeit 7017 Menschen akut infiziert, 8924 Erkrankte sind gestorben. Das ergeben Berechnungen von ntv.de auf Basis der Länderangaben. Nach teilweisen Schätzungen des RKI sind von insgesamt 191.508 Infizierten inzwischen 175.567 wieder genesen. *Datenschutz +++ 21:10 Reproduktionsrate schwankt stark +++ Trotz einer beunruhigenden Aufwärtsbewegung bei den Neuansteckungen geht die Reproduktionszahl für ganz Deutschland auf Talfahrt. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts liegt der R-Wert, der die Dynamik der Pandemie abbildet, aktuell bei 0,72 - und damit deutlich unter dem Wert des Vortags von 2,02. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen sinkt auch dieser Wert auf 1,17 (Vortag: 1,67). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. *Datenschutz Das RKI rechnet auch in den nächsten Tagen mit starken Schwankungen. "Die stark erhöhten Werte in den vergangenen Tagen hängen mit lokalen Häufungen zusammen", heißt es in dem aktuellen Situationsbericht. Insbesondere der Ausbruch in Nordrhein-Westfalen spiele dabei eine große Rolle. "Die Dynamik der verschiedenen Ausbruchgeschehen wird z.T. auch durch veranlasste Reihentestungen im Umfang der erkannten Ausbrüche beeinflusst, die zeitnah zum Erkennen von weiteren infizierten Personen führen können. Daher können die Reproduktionszahlen auch weiterhin stark schwanken. Da die Fallzahlen in Deutschland insgesamt auf niedrigem Niveau liegen, beeinflussen diese lokalen Ausbrüche den Wert der Reproduktionszahl relativ stark." *Datenschutz +++ 20:40 Kaserne mit Werkvertragsarbeitern unter Quarantäne +++ Der niedersächsische Landkreis Diepholz hat ein ehemaliges Kasernengelände, auf dem Werkvertragsarbeiter wohnen, vorsorglich unter Quarantäne gestellt. In den Gebäuden in Wagenfeld seien 200 Menschen untergebracht, die in dem von einem Coronavirus-Ausbruch betroffenen Schlachtbetrieb in Wildeshausen im Landkreis Oldenburg arbeiteten, sagte eine Behördensprecherin. In dem Putenschlachthof von Wiesenhof wurden nach Unternehmensangaben bis Mittwoch 35 Arbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Der Landkreis-Sprecherin zufolge stehen die Testergebnisse für die in Wagenfeld lebenden Arbeiter noch aus. Subunternehmer hätten mehrere Gebäude auf dem Gelände angemietet, das mehr als 40 Kilometer südlich von Wildeshausen liegt. Die vorsorgliche Quarantäne für das Kasernengelände wurde am Mittwochabend per Allgemeinverfügung angeordnet. Eine Sicherheitsfirma soll die Einhaltung kontrollieren. +++ 20:03 Dönerproduzent bei Duisburg geschlossen - 17 Fälle +++ Bei einer Dönerfleischproduktion in Moers bei Duisburg sind 17 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das berichtete der Kreis Wesel. Insgesamt habe der Betrieb 275 Mitarbeiter. Die Infizierten seien in Quarantäne, das gelte vorsorglich auch für 43 weitere Personen. Der Kreis ordnete daraufhin Tests bei allen anwesenden Mitarbeitern des Dönerproduzenten an, die Ergebnisse stehen noch aus. Der Betrieb wurde vorläufig geschlossen. Einige wenige Mitarbeiter dürften aber in den kommenden Tagen noch unter Auflagen "bereits angelieferte Frischware weiterverarbeiten, um zu vermeiden, dass diese verdirbt", so der Kreis. Der Betrieb habe ein "hervorragendes Hygienekonzept". Es gebe keine Werkverträge oder Mitarbeiter, die in Sammelunterkünften lebten. Die 17 infizierten Mitarbeiter waren nachträglich untersucht worden, nachdem das NRW-Gesundheitsministerium im Mai eine Reihentestung bei allen Schlachtbetrieben im Bundesland angeordnet hatte. 133334847.jpg Der Döner-Produzent in Moers bei Duisburg musste den Betrieb einstellen. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 19:35 US-Regierung will Teststationen Geld streichen +++ Die US-Regierung will laut einem Bericht des Senders CNBC Corona-Teststationen nur noch bis Ende Juni mit Bundesgeldern finanziell unterstützen. Davon seien 13 staatliche Teststationen betroffen berichtete der Sender. Die Information ist auch deshalb brisant, weil US-Präsident Trump zuvor mehrfach die steigenden Infektionsraten in den USA mit hohen Testkapazitäten erklärt hatte. "Wenn wir weniger testen, haben wir weniger Fälle", schrieb Trump am Dienstag auf Twitter. *Datenschutz +++ 19:05 Gütersloh verzeichnet 32 Infizierte ohne Tönnies-Bezug +++ Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies im Werk Rheda-Wiedenbrück ist die Zahl der nachweislich Infizierten im Kreis Gütersloh weiter gestiegen. Es gebe nun 2054 positive Befunde, am Vortag lag diese Zahl noch bei 1952, teilte der Kreis mit. Davon gelten 722 als genesen, 1311 seien noch infiziert. 1284 Menschen aus dieser Gruppe befinden sich in häuslicher Quarantäne, hieß es. Derzeit würden 27 Patienten in Krankenhäusern stationär behandelt - 3 müssten beatmet werden. Den Behörden zufolge sind im Kreis Gütersloh aktuell 32 Infektionen nachgewiesen worden, die keinen Bezug zum Unternehmen Tönnies haben. +++ 18:45 Drei US-Staaten erlassen Quarantäne-Regeln +++ Die Gouverneure von New York, New Jersey und Connecticut verfügen eine Quarantäne für alle Besucher aus US-Bundesstaaten, in denen eine hohe Infektkionsrate herrscht. Sie müssen sich für 14 Tage nach ihrer Ankunft in eine "Selbst-Quarantäne" begeben. +++ 18:15 Rheinland-Pfalz testet alle Schlachthof-Belegschaften +++ Nach dem massiven Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb von Tönnies in Nordrhein-Westfalen sollen alle Beschäftigten in sechs fleischverarbeitenden Betrieben in Rheinland-Pfalz auf das Virus getestet werden. Die Reihentestungen seien ab nächster Woche geplant, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Landtag in Mainz. In Rheinland-Pfalz gebe es zwei große Betriebe mit mehreren hundert Beschäftigten und vier weitere mit 20 bis 100 Mitarbeitern. +++ 17:55 Virus-Schleuder: Luftkühlung bei Tönnies im Fokus +++ Der Corona-Ausbruch im Fleischbetrieb Tönnies könnte auf die Luftkühlung im Zerlegebetrieb zurückgehen. Das ist eine erste Einschätzung des Bonner Hygiene-Experten Martin Exner. In dem Bereich würde die Luft auf sechs bis zehn Grad Celsius heruntergekühlt, während die Arbeiter bei hohem Tempo und harter, körperlicher Belastung die geschlachteten Schweine zerlegen, sagte der Professor bei einer Pressekonferenz im Kreishaus in Gütersloh. Um die Luft zu kühlen, werde diese aus dem Raum gezogen, und gekühlt zurück in den Raum gebracht. Um zu verhindern, dass Viren über dieses System verteilt werden, schlug Exner Hochleistungsfilter und UV-Strahlen als Lösung vor. In Krankenhäusern würden in Operationssälen diese Hochleistungsfilter bereits eingesetzt. 133330167.jpg Schlachthöfe wie Krankenhäuser ausstatten: Martin Exner hält die Luftkühlung bei Tönnies für einen Faktor bei dem Corona-Ausbruch. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 17:20 Brandanschlag auf Autos von Tönnies-Mitarbeitern +++ Unbekannte haben im Kreis Warendorf versucht, zwei von Mitarbeitern des Schlachtbetriebs Tönnies genutzte Autos anzuzünden. Die Fahrzeuge mit rumänischen Kennzeichen waren zur Tatzeit am späten Montagabend in Beckum abgestellt, teilte die Polizei in Bielefeld mit. Die Täter entzündeten demnach Gegenstände unter den geparkten Wagen. Die Flammen konnten jedoch rechtzeitig gelöscht werden, größerer Schaden entstand nicht. In der Nähe des Tatorts beobachtete eine Zeugin zwei junge Frauen und zwei junge Männer, die über einen Fußweg davonliefen. dr specht.jpg Panorama 24.06.20 Dr. Specht zu Gütersloh und Co. Kann man schon von zweiter Welle sprechen? +++ 16:55 Kühlungsborn schickt Gruppe aus Gütersloh heim +++ Eine Reisegruppe aus Gütersloh ist von einem Hotel im Ostseebad Kühlungsborn in Mecklenburg-Vorpommern zurückgewiesen worden. Wie ein Sprecher des Landkreises Rostock mitteilte, war die Gruppe am Sonntag angereist. Das Hotel habe das Gesundheitsamt informiert, da bei der Anreise der Gruppe nicht sicher feststand, ob Gütersloh bereits ein Risikogebiet war. Das Gesundheitsamt und das Rechtsamt hätten dem Hotel auf Grundlage der Landesverordnung geraten, die etwa 40 Reisenden zurückzuschicken. Die Gäste konnten keinen negativen Corona-Test vorweisen, wie es die Landesverordnung in Mecklenburg-Vorpommern für Reisende aus Risikogebieten fordert. Mehr dazu lesen Sie hier imago0101789649h.jpg Seebrücke im Ostseebad Kühlungsborn. (Foto: imago images/Christoph Worsch) +++ 16:40 Wiesenhof-Schlachtbetrieb meldet 35 Infizierte +++ Nach dem Start eines Corona-Massentests unter Mitarbeitern einer Putenschlachterei des Wiesenhof-Konzerns in Niedersachsen ist die Zahl der Infizierten auf 35 gestiegen. Bis zum Nachmittag wurden nach Angaben der Wiesenhof-Mutter PHW 341 Menschen in dem Betrieb in Wildeshausen getestet. Unter den 35 Infizierten befinden sich vier Festangestellte und 31 Arbeiter mit Werkvertrag. In Absprache mit den Behörden seien die Beschäftigten sowie Kontaktpersonen umgehend ermittelt worden und befänden sich in Quarantäne. Bis Freitag sollen alle Mitarbeiter des Betriebs getestet worden sein. Alle 35 positiv Getesteten haben sich dem Unternehmen zufolge privat eine Unterkunft angemietet, nur eine der Personen wohne in einer Gemeinschaftsunterkunft. Nach Angaben eines Sprechers des Landkreis Oldenburg wohnen die Betroffenen in diesem Landkreis sowie den Nachbarkreisen Cloppenburg, Diepholz, Vechta sowie in Delmenhorst. 9e604dbdd027c1eb4df6fa15a584b21d.jpg Panorama 24.06.20 Corona-Ausbruch in Schlachthöfen Nach Tönnies nun auch Wiesenhof betroffen +++ 16:20 Corona-Ausbruch in weiterem Schlachthof +++ In einem weiteren Schlachthof im Nordwesten Niedersachsens sind neue Corona-Fälle bekannt geworden: Einem Bericht des NDR zufolge handelt sich um einen Betrieb in Essen im Landkreis Cloppenburg. Nach Angaben eines Sprechers von Danish Crown gibt es in dem Schlachthof drei infizierte Mitarbeiter, die in der vorherigen Woche noch negativ auf das Coronavirus getestet worden waren. Außerdem sei ein neuer Mitarbeiter infiziert, der aber noch nicht im Schlachthof angefangen hatte, hieß es in dem Bericht. Danish Crown will nach Angaben des Sprechers heute 350 Mitarbeiter in dem Schlachthof testen, die in den Abteilungen der drei Infizierten gearbeitet haben. Die Testergebnisse sollen am späten Abend vorliegen. Insgesamt arbeiten bei Danish Crown in Essen 1500 Mitarbeiter. *Datenschutz +++ 16:01 Brasilien meldet Höchstwerte bei Todesfällen +++ Brasilien registriert 1374 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Brasília mit. Dem Portal "G1" zufolge ist es - nach 1470 Toten am 4. Juni - die zweithöchste für einen 24-stündigen Zeitraum registrierte Zahl seit Beginn der Pandemie. Damit stieg die Zahl der Corona-Toten in Brasilien auf 52.645. Neu-Infizierte kamen 39.436 dazu. Insgesamt haben sich mehr als eine Million Menschen in dem größten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas nach den offiziellen Daten mit dem Coronavirus infiziert. Nur in den USA wurden bislang mehr Infektionen und Tote verzeichnet. Die tatsächlichen Zahlen in Brasilien dürften allerdings noch weit höher liegen, auch weil das Land sehr wenig testet. Brasilien.jpg Panorama 26.05.20 Pflegekräfte sterben in Brasilien Kliniken müssen Tote in Betten liegen lassen +++ 15:25 Deutsche Corona-App erreicht Wirksamkeit +++ In Deutschland nutzt inzwischen jeder Siebte die Corona-Warn-App zur Kontaktverfolgung von Covid-19-Infizierten. Sie sei 12,6 Millionen Mal heruntergeladen worden, teilt das Robert-Koch-Institut mit. Das entspricht einem Anteil von etwa 15 Prozent der Bevölkerung. Forscher der Universität Oxford sind der Meinung, dass die App Wirkung zeigt, sobald 15 Prozent mitmachen. CoronaAppSchwächen.jpg Panorama 19.06.20 Nach drei Tagen Realitäts-Check Corona-Warn-App offenbart Schwächen +++ 14:55 Ansteckungsquote in Gütersloh steigt auf 270 +++ Im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen ist die Anzahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage auf 270,2 gestiegen. Das teilte der Kreis auf Nachfrage mit. Am Dienstag lag der Wert laut NRW-Gesundheitsministerium noch bei 257,4. Im benachbarten Kreis Warendorf stieg er auf 66,2. Am Tag zuvor hatte der Wert dort bei 61,2 gelegen. Bund und Länder hatten in der Corona-Krise vereinbart, dass ab der Marke von 50 in einem Landkreis wieder stärkere Einschränkungen in Betracht gezogen werden sollen. Diese wurden am Dienstag von der nordrhein-westfälischen Landesregierung für die Kreise Gütersloh und Warendorf verkündet und traten in der Nacht auf Mittwoch in Kraft. Betroffen sind insgesamt rund 640.000 Einwohner. *Datenschutz +++ 14:29 NRW-Minister fühlt sich von Fleischkonzernen "verarscht" +++ Nordrhein-Westfalen will am Wochenende Klarheit in der Frage haben, ob das Corona-Virus in den Kreisen Warendorf und Gütersloh aus der Belegschaft des Tönnies-Schlachthofs die übrige Bevölkerung erfasst hat. "Wir wollen mit einer möglichst hohen Zahl an Testungen am Sonntag auch wissen, ob das Virus übergesprungen ist", sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Düsseldorfer Landtag. "Daraus werden sich dann andere Maßnahmen ergeben." Laumann übte harte Kritik an den Arbeitsbedingungen in der Fleisch-Industrie: "Dieses System hat mit einer humanen Arbeitswelt nichts zu tun." Die Konzerne Tönnies und Westfleisch hätten vor wenigen Wochen gesagt, ohne Werksvertragsarbeitnehmer breche das System zusammen. Jetzt sagten beide, es könne auch ohne solche Arbeitnehmer gehen: "Also, verarschen kann ich mich selber." 66d0c4e66782ff7bcf17fb775942d0e1.jpg Panorama 23.06.20 Gesundheitsminister zum Lockdown NRW macht neben Gütersloh weiteren Kreis dicht +++ 14:00 Massentest unter Wiesenhof-Mitarbeitern gestartet +++ Alle Mitarbeiter eines zur Wiesenhof-Gruppe gehörenden Putenschlachthofs im niedersächsischen Wildeshausen werden seit heute auf das Coronavirus getestet. Davon betroffen sind mehr als 1100 Menschen. Am Dienstag waren bereits Corona-Infektionen bei 23 Mitarbeitern festgestellt worden. Die Proben würden von einem privaten Labor entnommen, aber "unter enger Aufsicht des Gesundheitsamtes durchgeführt", sagte ein Sprecher des Landkreises Oldenburg. "Es muss jetzt sehr schnell gehen." Im Laufe des Tages erwarte man zudem Ergebnisse von Tests vom Dienstag. Dabei gehe es um etwa 150 direkte Kontaktpersonen der zum Wochenbeginn ermittelten infizierten Mitarbeiter. +++ 13:39 Slowakische Präsidentin begibt sich in Quarantäne +++ Die slowakische Präsidentin Zuzana Caputova hat sich in eine präventive Heimquarantäne begeben. Ein Mitarbeiter des Präsidentenamtes sei in Kontakt mit einem positiv getesteten Corona-Patienten gekommen, sagte Caputovas Sprecher Martin Strizinec zur Begründung. Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, die vorläufig bis einschließlich Freitag gelten solle. Caputova sollte heute den österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen in ihrem Heimatort Pezinok bei Bratislava treffen. Dieser Besuch wurde abgesagt und soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. +++ 12:40 EU-Einreisestopp für USA und Russland bleibt wohl +++ Für Bürger aus stark vom Coronavirus betroffenen Ländern wie den USA, Brasilien oder Russland zeichnet sich keine Lockerung des EU-Einreiseverbots ab. Die EU-Botschafter der EU-Staaten wollen heute über Kriterien für jene Länder beraten, aus denen die Einreise in die EU ab Juli wieder erlaubt sein soll. Oberstes Kriterium soll die epidemiologische Lage vor Ort sein. Wie es aus EU-Kreisen hieß, soll die Infektionszahl pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen zwei Wochen ein wichtiges Kriterium sein und einen bestimmten Wert nicht übersteigen dürfen. Dieser Wert könnte bei 16 Infektionen liegen, wie die "New York Times" zuvor berichtet hatte - allerdings auch höher. Die Beratungen darüber laufen noch. Es ist derzeit unklar, ob es heute noch eine Einigung auf die Kriterien gibt. +++ 11:51 Thailand lässt Ausländer wieder einreisen +++ Thailand will nach wochenlangem Verbot ab kommender Woche wieder erste Einreisen aus dem Ausland erlauben. Dabei gehe es unter anderem um Geschäftsreisende und Investoren mit Arbeitserlaubnissen, die sich für eine 14-tägige Quarantäne registriert hätten, sagt ein Mitarbeiter der Regierung. Auch Ausländer, die zur medizinischen Behandlung nach Thailand wollen, dürften kommen. Die Zentralbank geht davon aus, dass wegen der Corona-Folgen in diesem Jahr nur etwa acht Millionen Menschen aus dem Ausland nach Thailand kommen werden. 2019 waren es knapp 40 Millionen. +++ 11:23 Österreich erlaubt ab Juli wieder Kontaktsport +++ In Österreich ist ab 1. Juli wieder jede Art von Sport erlaubt. Die bisherigen Einschränkungen beim Mannschafts- und Kontaktsport entfielen, beschloss die Regierung am Mittwoch in Wien. Ab September würden unter bestimmten Voraussetzungen Events im Freien mit bis zu 10.000 Teilnehmern und drinnen mit bis zu 5000 Teilnehmern erlaubt - das betreffe den Sportbereich ebenso wie die Kultur. Somit sind Besucher in Stadien und bei Konzerten auch wieder erlaubt. Allerdings muss es für die Besucher zugewiesene Sitzplätze geben, auch Abstandsregeln müssten eingehalten werden. Dazu werde auf freiwilliges Tracking gesetzt. Zu den neuen Lockerungen zählt auch, dass Kellner ab 1. Juli keine Masken mehr tragen müssten. +++ 11:02 Laschet: Menschen aus Gütersloh nicht stigmatisieren +++ Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat die anderen Bundesländer aufgerufen, negativ auf das Corona-Virus getestete Urlauber aus den Kreisen Gütersloh und Warendorf willkommen zu heißen. Für beide Kreise hatte die Landesregierung erneut deutliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens verhängt, um ein Übergreifen des Corona-Virus aus einem Tönnies-Schlachthof auf die übrige Bevölkerung zu verhindern. Bayern hatte ein Beherbergungsverbot für Gäste aus Landkreisen mit hohen Infektionszahlen angekündigt, Menschen mit negativen Tests aber ausgenommen. Er habe in dieser Sache mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder telefoniert, der klar gemacht habe, dass Menschen aus Gütersloh willkommen seien, sagt Laschet im Landtag. Er erwarte dies auch von anderen Bundesländern. Menschen aus Gütersloh dürften nicht stigmatisiert werden. +++ 10:46 Niedersachsen: Beherbergungsverbot von Gütersloher Touristen +++ Niedersachsen erlässt nach dem massenhaften Corona-Ausbruch im Bereich Gütersloh ein Beherbergungsverbot für Touristen aus der Region. "Das Land wird die bereits in Mecklenburg-Vorpommern und Bayern geltende Regelung im Tourismusbereich anwenden auf Menschen aus dem Bereich Gütersloh", sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen. +++ 10:25 NRW-Familienminister sieht Schulstart nicht gefährdet +++ NRW-Familienminister Joachim Stamp hält an einer Öffnung der Schulen und Kitas nach den Sommerferien fest. "Wir werden mit den Schulen - und, das kann ich Ihnen für meinen Bereich sagen, auch mit den Kindergärten - ganz normal weitermachen nach den Sommerferien. Das ist völlig klar", sagte Stamp in der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland". Einschränkungen seien allerdings nicht ausgeschlossen. Es könne "immer wieder sein, dass es mal eine Situation gibt, wo es ein Infektionsgeschehen gibt", dann müsse das Gesundheitsamt vor Ort entscheiden, wie damit umgegangen wird. stamp-itv.jpg Politik 24.06.20 Stamp zu NRW-Schulstart "Können Kinder nicht dauerhaft von Bildung fernhalten" +++ 10:07 Kabinett will Lehrstellen mit 500-Millionen-Paket sichern +++ Die Bundesregierung will mit einem Schutzschirm im Volumen von 500 Millionen Euro die betriebliche Ausbildung auch in der Coronavirus-Krise sichern. Das Kabinett beschloss nach Angaben eines Regierungsvertreters Eckpunkte für eine Ausbildungsprämie. Betriebe mit bis zu 249 Beschäftigten sollen 2000 oder 3000 Euro erhalten, wenn sie durch Kurzarbeit oder einen Umsatzeinbruch von der Krise betroffen sind, ihre Lehrstellenzahl aber dennoch halten oder sogar erhöhen. Allein dafür werden 280 Millionen Euro veranschlagt. +++ 09:30 Österreich verhängt Reisewarnung für NRW +++ Österreich hat für Nordrhein-Westfalen eine partielle Reisewarnung verhängt. "Vor allem unser Nachbarland Deutschland mit der Region Nordrhein-Westfalen hat gezeigt, wie schnell es zu einer weiteren dramatischen Situation kommen kann", sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz nach einer Kabinettssitzung der Regierung. Der konservative Politiker ergänzt, er hoffe, dass es zu keiner Ausbreitung auf ganz Deutschland komme. Für Österreich kündigte Kurz aufgrund der niedrigen Infektionszahlen weitere Lockerungsschritte unter anderem im Bereich der Gastronomie und bei Veranstaltungen an. *Datenschutz +++ 09:24 Britische Mediziner sehen zweite Welle als "echtes Risiko" +++ Führende britische Mediziner warnen vor einer zweiten Welle der Epidemie in dem Land. "Während der künftige Verlauf der Pandemie in Großbritannien schwer vorherzusagen ist, deuten die verfügbaren Hinweise an, dass lokale Ausbrüche immer wahrscheinlicher werden und eine zweite Welle ein echtes Risiko darstellt", heißt es in dem im "British Medical Journal" veröffentlichten offenen Brief. "Viele Elemente der Infrastruktur, die zur Eindämmung des Virus benötigt werden, werden gerade erst eingerichtet, aber es gibt noch erhebliche Herausforderungen." Zu den Unterzeichnern gehören die Präsidenten des Royal College of Surgeons, des Royal College of Physicians und des Royal College of Emergency Medicine. +++ 08:49 Spahn: Rückkehr zum Lockdown schützt alle Bürger +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt sich hinter die Wiedereinführung von Beschränkungen in Teilen Nordrhein-Westfalens. Man habe von Beginn an gesagt, dass dies erforderlich werde, sollte es erneut regionale Virus-Ausbrüche geben, sagt der CDU-Politiker in der ARD. Damit solle eine weitere Corona-Ausbreitung verhindert werden. Das seien jetzt zwar harte ein bis zwei Wochen für die Menschen in den betroffenen Regionen. Es diene aber dem Schutz aller Menschen in Deutschland. "Wir sehen ja, wenn man es diesem Virus zu leicht macht, dann breitet es sich ganz, ganz schnell wieder aus." Zwar seien die Infektionszahlen über viele Wochen niedrig gewesen, "aber dieses Virus ist noch da". Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 08:36 Tokio meldet Neuinfektionen-Höchstwert seit Notstand +++ In Tokio sind erstmals seit Wochen wieder mehr als 50 Neuinfektionen binnen eines Tages bestätigt worden. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, wurden 55 Menschen positiv auf das Virus getestet. Das ist die höchste Zahl seit dem 5. Mai. Kürzlich hatte die Gouverneurin der Hauptstadt, Yuriko Koike, das Alarmsystem "Tokio Alert" wieder aufgehoben. Doch stieg die Zahl der täglichen Neuinfektionen in den vergangenen Tagen wiederholt auf über 40 Fälle, was die Sorge vor einer zweiten Corona-Infektionswelle schürt. Tokio will im Sommer nächsten Jahres die wegen der globalen Pandemie verschobenen Olympischen Spiele ausrichten. Japan hatte vergangenen Monat den Notstand im ganzen Land aufgehoben, da die Krise so gut wie unter Kontrolle gebracht worden sei. Während des Notstands war die Bevölkerung aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben. Ausgangssperren wie in Europa sind rechtlich nicht möglich. +++ 08:07 Korrespondentendinner im Weißen Haus abgesagt +++ Das traditionelle Korrespondentendinner im Weißen Haus fällt in diesem Jahr wegen des Coronavirus aus. Die Vereinigung der im Weißen Haus tätigen Journalisten teilte mit, sie habe die Veranstaltung nach Konsultation mit den Gesundheitsbehörden gestrichen. In diesem Jahr sei wegen der Pandemie kein Dinner möglich, bei dem die Teilnehmer "sich bequem und sicher vergnügen können". In den vergangenen Jahren hatte es um die Veranstaltung viel Streit gegeben. Präsident Donald Trump, der einen Großteil der US-Medien als "Feinde des Volkes" bezeichnet und immer wieder auch Journalisten persönlich beleidigt, hat das alljährliche Dinner seit seinem Amtsantritt boykottiert. *Datenschutz +++ 07:22 Australien meldet ersten Todesfall seit Wochen +++ Mehr als einen Monat lang hat es in Australien keinen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben. Jetzt hat der Bundesstaat Victoria einen Toten gemeldet. Außerdem meldete der Staat über Nacht 20 neue Infektionen. Damit steigen die Zahlen wieder und die Angst vor einer zweiten Corona-Welle steigt. Momentan gilt Victoria als Hotspot in Australien. +++ 06:36 Regierungschef Günther fordert schnellere Entscheidungen +++ Als Konsequenz aus der Corona-Krise sollte die Politik nach Ansicht des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther Entscheidungsprozesse beschleunigen. "Man hätte sich vor der Krise gar nicht vorstellen können, dass man von einem Tag auf den anderen Entscheidungen von so großer Tragweite treffen muss", sagte der CDU-Politiker. "Schnelligkeit ging in diesen Krisenzeiten plötzlich und ich wünsche mir ausdrücklich, dass wir in wichtigen Fragen an Geschwindigkeit zulegen." Ein Beispiel seien die Planungen für große Infrastrukturvorhaben. +++ 05:32 Gütersloh: Corona-Tests ohne Symptome auch beim Hausarzt +++ Bürger im Kreis Gütersloh, die keine Corona-Symptome haben, können sich ab sofort auch bei ihrem Hausarzt auf das Virus testen lassen. Das sieht eine Vereinbarung vor, die die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) auf den Weg gebracht hat, wie der Kreis mitteilte. Bisher musste man ohne Symptome ein Diagnosezentrum ansteuern. +++ 05:09 Kipping fordert Schul-Laptops mit mobilem Internet für alle Kinder +++ Linken-Chefin Katja Kipping kritisiert die Zuschüsse der Bundesregierung zur Anschaffung von Digitalgeräten für Schüler als nicht ausreichend und fordert Schul-Laptops mit mobilem Internetzugang für alle Kinder. "Die Förderung zur Geräteanschaffung ist nicht ausreichend und wenig zielführend", sagt Kipping der "Rheinischen Post". Die Schulen würden dadurch mit einem Chaos verschiedener Software und daraus folgenden Datenschutz- und Kompatibilitätsproblemen kämpfen. Zudem habe nicht jede Familie einen Internetanschluss zu Hause. "Die bessere Lösung: Jedes Kind bekommt von der Schule einen eigenen Laptop mit mobilem Datenzugang gestellt", so Kipping. +++ 04:44 RKI: 587 Neuinfektionen in Deutschland +++ Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt um 587 auf 191.449, wie Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) für Infektionskrankheiten zeigen. Weitere 19 Menschen sind nach offiziellen Angaben binnen 24 Stunden dem Virus erlegen, wodurch die Zahl der Todesopfer bei 8914 liegt. *Datenschutz +++ 04:27 Gesichtsmasken im US-Bundesstaat Washington obligatorisch +++ Der Gouverneur des US-Bundesstaates Washington ordnet das Tragen von Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit an. "Es geht darum, Leben zu retten. Es geht darum, unsere Unternehmen wieder zu öffnen. Und es geht darum, Respekt und Fürsorge füreinander zu zeigen", sagt Gouverneur Jay Inslee, der Anfang des Jahres die Nominierung der Demokraten für das Präsidentenamt anstrebte. Washington verzeichnete in der vergangenen Woche einen Anstieg der Fallzahlen um 35 Prozent. +++ 04:01 Österreich will ab August Zuschauer in Stadien erlauben +++ In Österreich sollen offenbar ab dem 1. August wieder Zuschauer in den Fußballstadien erlaubt sein. Das sagt Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler der "Kleinen Zeitung". Zunächst sollen bis zu 1250 Menschen pro Spiel Einlass finden, ab September bis zu 10.000. Die genauen Regeln wolle die Regierung noch im Juni bekannt geben. *Datenschutz +++ 03:29 Bericht: EU könnte US-Bürgern wegen Corona weiterhin Einreise verweigern +++ Die Europäische Union erwägt, US-Bürgern nach einer schrittweisen Öffnung der EU-Außengrenzen ab dem 1. Juli wegen der Coronavirus-Krise weiterhin die Einreise zu verwehren. Die "New York Times" berichtet, auf einer vorläufigen Liste mit Ländern, für die ab Anfang Juli weiter Einreiseverbote gelten sollten, stünden unter anderem die USA, Russland und Brasilien. Grund für die Überlegungen ist demnach die anhaltende Ausbreitung des Coronavirus in den USA. In den Vereinigten Staaten sind bereits mehr als 2,3 Millionen Coronavirus-Infektionen und mehr als 120.000 Tote registriert worden - mehr als in jedem anderen Land der Welt. *Datenschutz +++ 02:55 Finnland will am 13. Juli Grenze öffnen - aber nicht für Schweden +++ Finnland will die in der Corona-Krise erlassenen Reisebeschränkungen Mitte Juli für eine Reihe von europäischen Ländern wieder aufheben, darunter voraussichtlich auch Deutschland. Die Möglichkeit zur Einreise hänge dann vom Infektionsgeschehen im jeweiligen Land ab, geben Innenministerin Maria Ohisalo und Außenminister Pekka Haavisto bekannt. Ab dem 13. Juli sollen demnach Reisen aus Ländern wieder möglich sein, die innerhalb einer Zwei-Wochen-Periode weniger als acht neue Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner verzeichnet haben. Nach heutigem Stand fallen darunter neun Staaten des EU- und Schengenraumes, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz - Finnlands wichtigstes Nachbarland Schweden dagegen nicht. +++ 02:31 Brasilien meldet fast 40.000 Neuinfektionen +++ Brasilien verzeichnet nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden 39.436 neue bestätigte Coronavirus-Fälle sowie mit 1374 weiteren Toten eine Verdopplung der Todesfälle innerhalb eines Tages. Seit Beginn der Pandemie sind in dem lateinamerikanischen Land mehr als 1,1 Millionen Infektionen registriert worden, die weltweit zweithöchste Zahl nach den USA. Die Gesamtzahl der Todesfälle steigt dem Ministerium zufolge auf 52.645. *Datenschutz +++ 02:08 Zweite Welle: Israel richtet Sperrzonen ein +++ Israel erklärt wegen einer gestiegenen Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus mehrere Orte zur Sperrzone. Sowohl die zentrale Stadt El'ad als auch einzelne Wohnviertel der nördlichen Stadt Tiberias sollen ab Mittwoch sieben Tage lang nur eingeschränkt zugänglich sein, entschied das zuständige Komitee. Die Entscheidung folgt einer Empfehlung des Gesundheitsministeriums. Erst am Sonntag hatten die Krankenhäuser des Landes wegen der steigenden Infektionszahlen ihre Corona-Stationen wieder geöffnet. +++ 01:37 Gouverneur: Bürger in Texas sollten zu Hause bleiben +++ Angesichts des starken Anstiegs der Coronavirus-Neuinfektionen in Texas ruft Gouverneur Greg Abbott Bürger im Bundesstaat auf, zu Hause zu bleiben. "Da sich das Virus im Moment so schnell ausbreitet, gibt es für Sie keinen Grund, Ihr Zuhause zu verlassen, es sei denn, es ist erforderlich. Der sicherste Ort für Sie ist Ihr Zuhause", sagt Abbott dem lokalen Fernsehsender KBTX. Die Zahl der Neuinfektionen hat in Texas mit mehr als 5000 einen Höchststand seit Beginn der Pandemie erreicht. Auch die Hospitalisierungsrate sei auf einem Allzeithoch, sagte Abbott. Texas hatte als einer der ersten US-Bundesstaaten bereits im April Lockerungen der Schutzmaßnahmen angekündigt. +++ 00:42 Söder verteidigt Urlaubsverbot +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht in den Beschränkungen für Urlauber aus Corona-Risikogebieten im Freistaat eine unbedingt notwendige Sicherheitsmaßnahme. Es gehe um die Sicherheit für alle Beteiligten - für die Menschen in Bayern, die Urlauber von überall her und auch für die Menschen aus den betroffenen Landkreisen in Nordrhein-Westfalen, sagt Söder der ARD. "Wir möchten nicht, dass der Urlaub in Bayern für viele Leute unsicher wird." +++ 00:07 Laschet warnt vor Stigmatisierung von Bürgern +++ Vor Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen warnt Ministerpräsident Armin Laschet davor, Urlauber aus dem Kreis Gütersloh zu benachteiligen. "Die Botschaft an alle, die jetzt auf Gütersloh schauen: Es sind außerhalb der Beschäftigten in der Fleischindustrie so gut wie keine Fälle bisher bekannt", sagt der CDU-Politiker der ARD mit Blick auf andere Bundesländer. "Ich warne nur davor, jetzt die Bewohner dieses Kreises zu stigmatisieren." Gütersloh Lockdown Voxpops.JPG Panorama 23.06.20 "Man ist schon wütend" Das sagen Gütersloher zum Lockdown +++ 23:36 Ohne Maske gebetet: Bulgariens Premier muss Strafe zahlen +++ Bulgariens Ministerpräsident Boiko Borissow muss wegen eines Kirchenbesuchs ohne Maske eine Geldstrafe von umgerechnet 153 Euro zahlen. Das gelte auch für die Journalisten, die Borissow unmaskiert während seines Besuchs im Kloster Rila begleitet hätten, teilt das Gesundheitsministerium mit. Ob auch Geistliche zahlen müssen, ist bislang unklar. +++ 23:04 Rekordanstiege in Texas, Arizona und Nevada +++ Mehrere US-Bundesstaaten verzeichnen die zweite Wochen in Folge Rekordanstiege bei der Zahl der bekannten Infektionen. Allein Texas gab für Montag mehr als 5000 neue Fälle bekannt. Das Texas Children's Hospital kündigt an, wegen der großen Zahl der schweren Covid-19-Erkrankungen im Raum Houston nun auch Erwachsene aufzunehmen. Einer Reuters-Zählung zufolge erlitten am Dienstag auch Nevada und Arizona Rekordzuwächse. +++ 22:37 US-Virologe Fauci extrem beunruhigt +++ Der führende US-Virologe in der Corona-Krise, Anthony Fauci, äußert sich besorgt über deutlich steigende Fallzahlen von Coronavirus-Infektionen in mehreren US-Bundesstaaten. Fauci spricht bei einer Anhörung im Repräsentantenhaus von einem "beunruhigenden Anstieg von Infektionen" in Florida, Texas, Arizona und anderen Bundesstaaten. Die nächsten paar Wochen würden entscheidend dafür, diesem Anstieg entgegenzuwirken. +++ 22:10 New York plant Quarantänepflicht für andere US-Bundesstaaten +++ Inmitten deutlich ansteigender Corona-Infektionszahlen in weiten Teilen der Vereinigten Staaten könnten neue Beschränkungen für Reisende innerhalb der USA verhängt werden. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo, in dessen Bundesstaat die Infektions- und Todeszahlen wieder gering sind, denkt über entsprechende Maßnahmen zum Schutz nach: "Wir erwägen ernsthaft eine Quarantäne, nur um sicherzustellen, dass Menschen, die aus Staaten mit höheren Infektionen kommen, unsere Infektionsrate nicht versehentlich erhöhen", sagte Cuomo dem US-Sender NBC. Damit meinte der Gouverneur eine zweiwöchige verpflichtende Quarantäne, die Einreisenden aus betroffenen Bundesstaaten auferlegt wird. New York war mit knapp 800 Toten und Zehntausenden Neuinfektionen pro Tag noch vor einigen Monaten weltweites Epizentrum der Pandemie. Damals erließen andere Bundesstaaten Quarantäne-Vorschriften für einreisende New Yorker. Dank umfassender Maßnahmen konnte die Verbreitung des Virus dort schließlich eingedämmt werden. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen