Panorama Sonntag, 28. Juni 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:48 Spanien lässt Kreuzfahrttouristen erst nach Corona wieder ins Land +++ FB TW mail drucken Kreuzfahrtschiffe müssen bis auf weiteres einen Bogen um Spanien machen. Die spanische Regierung will das Anlegen der Touristenschiffe erst nach der Coronakrise wieder erlauben, wie aus einem Gesetzesblatt hervorgeht. Derzeit öffnet sich das Land wieder für Touristen, die im Hotel übernachten. Spanien erzielt gut zwölf Prozent seiner Wirtschaftsleistung mit Urlaubern. *Datenschutz +++ 22:44 Zürich stellt 300 Clubbesucher unter Quarantäne +++ In Zürich müssen 300 Menschen nach dem Besuch eines Clubs vorsorglich in eine zehntägige Quarantäne. Mehrere Gäste waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Clubbetreiber konnte den Behörden eine Liste mit den Kontaktdaten der Besucher des Clubs vom Abend des 21. Juni aushändigen. Dank dieser Liste habe das Contact-Tracing-Team die Gäste am Samstag über die notwendige Quarantäne informieren können, hieß es von der Gesundheitsbehörde des Kantons. In der Schweiz hat die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder zugenommen. Binnen eines Tages wurden 69 neue Fälle bekannt, etwa drei Mal mehr als zu Wochenbeginn. +++ 21:46 Mehr als 600 Neuinfektionen in Deutschland +++ Behörden und Länder haben in Deutschland in den vergangenen 24 Stunden mindestens 600 neue Corona-Infektionen registriert. Aktuell sind derzeit damit bundesweit 7468 aktive Infektionen bekannt - 205 mehr als am Vortag. Zudem wurden drei neue Todesfälle gemeldet. Durch Korrekturen aus Bayern ist die Gesamtzahl derer, die im Zusammenhang mit einer Sars-Cov-2 ihr Leben verloren haben, aber unverändert bei 8960. Drei Länder melden am Wochenende allerdings keine Fall-Zahlen. *Datenschutz +++ 20:49 Mehr Infizierte ohne Tönnies-Bezug in Gütersloh +++ Im Kreis Gütersloh ist die Zahl nachgewiesener Sars-CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung ohne direkten Bezug zur Tönnies-Belegschaft "merklich" gestiegen. Grund dafür seien wohl vor allem die deutlich umfangreicheren Tests, viele der Infizierten zeigten aber keine Symptome, erklärte der Kreis. In den sieben Tagen bis einschließlich Freitag seien 75 Fälle ohne Bezug zur Fleischfirma Tönnies bekannt geworden. Das waren den Angaben zufolge 28 mehr als im Vergleichszeitraum einen Tag zuvor. Wenige Stunden zuvor hatte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann nach dem Besuch eines Testzentrums in Gütersloh davon berichtet, dass bei rund 4100 Tests in der Allgemeinbevölkerung nur 9 Infektionen nachgewiesen worden seien. Dabei nannte er allerdings keinen Zeitraum für diese Daten. +++ 19:52 Kretschmann-Seite nach Verschwörungsattacken offline +++ Nach einem massiven Angriff durch "Corona-Rebellen und Verschwörungsideologen" auf die Facebook-Seite des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann hat das Staatsministerium die Seite vorübergehend vom Netz genommen. Nach der Veröffentlichung von Kretschmanns jüngstem Podcast am Freitagabend sei die Seite ununterbrochen angegriffen worden, teilte sein Ministerium mit. Im Sekundentakt wurden demnach "zahlreiche Falschaussagen, Verschwörungserzählungen, Drohungen, Beleidigungen und andere strafrechtlich relevante Inhalte" gepostet. Insgesamt gingen laut der Erklärung in 20 Stunden weit über 4000 Kommentare der Störer ein. Fragen von Bürgern zu den Corona-Maßnahmen der Landesregierung seien dadurch völlig untergegangen. +++ 18:52 Corona-Virus erreicht serbische Führung +++ Drei hohe Amtsträger der serbischen Führung sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dabei handelt es sich um die Präsidentin des vergangenen serbischen Parlaments, Maja Gojkovic, den serbischen Verteidigungsminister Aleksandar Vulin und den Chef der Kosovo-Kanzlei, Marko Djuric, wie die serbische Nachrichtenagentur Tanjug meldete. Gojkovic werde mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt, ihr Zustand sei nicht besorgniserregend. Vulin und Djuric begaben sich in häusliche Quarantäne, sie haben den Berichten zufolge keine Symptome. In Serbien ist die Zahl der Ansteckungen mit dem Virus zuletzt deutlich gestiegen. Die Zahl der Toten wird mit 267 angegeben. +++ 17:56 Mehr als sechs Milliarden Euro im Kampf gegen Corona zugesagt +++ Beim internationalen Spendenmarathon für Impfstoffe und Behandlungen gegen die Lungenkrankheit Covid-19 sind neue Hilfszusagen in Höhe von 6,15 Milliarden Euro zusammengekommen. Das teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit. +++ 17:40 USA wohl mit neuem Infektionsrekord +++ In den USA ist die Zahl der innerhalb eines Tages neu gemeldeter Coronavirus-Infektionen Medienberichten zufolge auf einen neuen Höchststand geklettert. Für Freitag meldeten örtliche Behörden mehr als 45.000 bestätigte Neuinfektionen, wie die "New York Times" berichtete. Das Covid-Projekt des Magazins "Atlantic" zählte rund 44.400 positive Testergebnisse - was immer noch ein Rekord wäre. Der Zähler der "Washington Post" wiederum registrierte 45.755 Neuinfektionen. Die offiziellen Daten der Gesundheitsbehörde CDC werden erst mit Verzögerung bekanntgegeben. Vor allem in südlichen Bundesstaaten wie Florida, Texas und Kalifornien ist die Zahl der Neuinfektionen zuletzt innerhalb weniger Tage deutlich angestiegen. In den USA gibt es den Daten der Universität Johns Hopkins zufolge inzwischen fast 2,5 Millionen bekannte Infektionen. Mehr als 125.000 Menschen sind nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. *Datenschutz +++ 17:04 Deutschland gibt weitere 383 Millionen Euro für Corona-Kampf +++ Zur globalen Bewältigung der Corona-Pandemie will Deutschland zusätzlich 383 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das kündigte Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Videobotschaft zur virtuellen Geberkonferenz "Global Goal - Unite for Our Future" an. "Ich bin der festen Überzeugung: Impfstoffe, Tests und Medikamente müssen weltweit verfügbar, bezahlbar und zugänglich sein. Dieses Ziel müssen wir gemeinsam verfolgen", sagte sie. Bereits am 4. Mai hatte die Kanzlerin als deutschen Beitrag 525 Millionen Euro für die Impfstoffallianz CEPI, die Globale Impfallianz GAVI, die Weltgesundheitsorganisation WHO und verschiedene Produktentwicklungspartnerschaften zugesagt. +++ 16:24 Thüringen heißt Urlauber aus Gütersloh willkommen +++ Thüringen schert bei den neuen Reiseregeln für Menschen aus Corona-Risikogebieten aus. "Wir werden kein Einreise- und kein Beherbergungsverbot erlassen", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Thüringen habe dazu bei der Bund-Länder-Vereinbarung zum Reiseverkehr eine entsprechende Protokollerklärung abgegeben. Landesgesundheitsministerin Heike Werner sagte, "wir orientieren uns an den Maßnahmen und Entscheidungen der Behörden vor Ort". Da der westfälische Kreis Gütersloh keine Aus- und Einreiseverbote erlassen habe, "werden wir auch in Thüringen solche Einreiseverbote nicht vollziehen". +++ 15:55 Bulgarisches Staatsfernsehen berichtet über deutsche Urlauber +++ Die ersten deutschen Urlauber haben in Bulgarien seit Beginn der Corona-Krise ihren Sommerurlaub begonnen. Mit einem Charterflugzeug aus Frankfurt trafen in der Schwarzmeer-Metropole Warna 120 Feriengäste ein. Auch aus Berlin und Hannover wurden bis zum Abend weitere Charterflüge erwartet. Die ersten Touristen aus Deutschland wählten die Badeorte Slatni Pjassazi (Goldstrand) und Albena für ihren Urlaub, wie das Staatsfernsehen in Sofia berichtete. Der Tourismus steuert gut zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukts des ärmsten EU-Landes bei. In der Branche sind elf Prozent aller Beschäftigten tätig. Bulgariens Tourismus setzt in diesem Jahr auf eine verlängerte Sommersaison, um die Ausfälle im Juni zumindest teilweise ausgleichen zu können. Bulgarien wurde bislang relativ schwach vom Coronavirus getroffen. +++ 15:15 Türkei verhängt für Aufnahmeprüfungen Ausgangssperren +++ Die Türkei hat in allen 81 Provinzen wegen großangelegter Aufnahmeprüfungen für Universitäten Ausgangsbeschränkungen verhängt. Damit sollen zu große Menschenmengen unter anderem in den öffentlichen Verkehrsmitteln verhindert werden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Die Maßnahme galt zwischen 9.30 Uhr und 15.00 Uhr Ortszeit und betraf alle Menschen mit Ausnahme der rund 2,4 Millionen Prüflinge und ihrer Familien. Auch am morgigen Sonntag sollen zwischen 9.30 Uhr und 18.30 Uhr Ausgangsbeschränkungen gelten, wie das Innenministerium mitteilte. Bereits vergangene Woche hatte die Türkei einen ähnlichen zeitlich befristeten Lockdown verhängt, damals ging es um Aufnahmeprüfungen für 1,6 Millionen Schüler. Bisher hat die Türkei mehr als 194.000 Coronavirus-Fälle und 5065 Todesopfer im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet. +++ 14:33 Kennziffer für Neuinfektionen in Gütersloh weiter deutlich über 50 +++ Im Kreis Gütersloh liegt die wichtige Kennziffer der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage trotz einer Abwärtstendenz weiter deutlich über der entscheidenden Marke von 50. Laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts ist es der einzige Kreis in Deutschland oberhalb dieser Marke. Nach den jüngsten Daten gab es im Kreis Gütersloh 164,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Am Dienstag hatte der Wert laut NRW-Gesundheitsministerium noch 270,2 betragen. Hintergrund ist der massive Corona-Ausbruch beim Fleischwerk von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Im benachbarten Kreis Warendorf war die wichtige Kennziffer für die Pandemie-Bekämpfung schon am Freitag mit 47,9 Neuinfektionen unter die Marke von 50 gefallen. +++ 13:37 MV-Tourismuschef erwartet keinen gefährlichen Andrang +++ Obwohl auf den Straßen deutlich mehr Autos in Richtung Seen und Küste unterwegs sind, ist der Andrang dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern zufolge gut zu bewältigen. "Wir sind da ganz unaufgeregt. Ansturm trifft es nicht richtig. Das ist das, was man Sommer für Sommer erlebt, wenn die Menschen in die Urlaubsregionen aufbrechen", sagt Verbandsgeschäftsführer Tobias Woitendorf. Dabei gebe es auf den Straßen logischerweise auch Nadelöhre und es entstünden Staus. Dass nun aufgrund der Corona-Lockerungen mehr Gäste ins Land kämen, sei indes ein Trugschluss. Woitendorf rechnete an diesem Wochenende mit etwa 350.000 bis 400.000 Übernachtungsgästen, die Beherbergungsbetriebe seien damit weitgehend ausgelastet und würden das auch den Sommer über bleiben. +++ 12:57 Menschenrechtler: Turkmenistan verheimlicht Corona-Epidemie +++ In der Corona-Pandemie verheimlicht die zentralasiatische Republik Turkmenistan Menschenrechtlern und Diplomaten zufolge weiter die Ausbreitung des gefährlichen Virus. Die Regierung in dem autoritär geführten Staat an der Grenze zum Iran gefährde mit ihrem Schweigen Menschenleben, teilt die Organisation Human Rights Watch (HRW) mit. Nach offiziellen Angaben gibt es in der Ex-Sowjetrepublik, die ähnlich abgeschottet ist wie Nordkorea, keinen einzigen Fall der Lungenkrankheit Covid-19. HRW listet aber zahlreiche Quellen auf, die das Gegenteil belegen, darunter auch mehrere Todesfälle von Ärzten. Die deutsche Botschaft in der turkmenischen Hauptstadt Aschgabat hat ihren Betrieb wegen Covid-19 nach Darstellung ihrer Internetseite bereits seit April eingeschränkt. +++ 12:13 Großbritannien will Quarantänepflicht für Reisende lockern +++ Die britische Regierung will Reisende aus einer Reihe von Ländern von der umstrittenen Pflicht zur 14-tägigen Isolation befreien. Das berichteten mehrere Medien unter Berufung auf Regierungskreise in London. Demnach soll am Montag eine Liste von Staaten vorgelegt werden, die vom 6. Juli an von der Regelung ausgenommen sind. Dazu sollen unter anderem Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und auch Deutschland gehören, so die Berichte. Reisende aus Portugal, Schweden und den USA müssen sich demnach hingegen weiterhin nach Betreten des Landes für zwei Wochen isolieren. +++ 11:40 Sieben NRW-Regionen melden erhöhtes Infektionsgeschehen +++ In Deutschland hat sich das Infektionsgeschehen im Schwerpunkt erneut nach Nordrhein-Westfalen verlagert. Sieben der zehn derzeit am schwersten betroffenen Regionen stammen aus NRW, wie aus den aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Auffallend hohe Werte bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz weisen dabei nicht nur der Kreis Gütersloh und der Kreis Warendorf auf, in dem es in den vergangenen Wochen in einer Schlachtfabrik zur größten lokalen Ausbruch seit Beginn der Ansteckungswelle in Deutschland gekommen war. Ein erhöhtes Fallaufkommen gibt es demnach auch in Düsseldorf mit 20,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner, im Kreis Wesel (19,1), in Hagen (18,5), in Duisburg (18,1) und in der kreisfreien Stadt Hamm. *Datenschutz +++ 10:55 Von der Leyen schließt Scheitern von Gipfel zu Aufbauplan nicht aus +++ EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält ein Scheitern des für Mitte Juli geplanten Sondergipfels zum Corona-Wiederaufbauplan für nicht ausgeschlossen. Ob eine Einigung im ersten Anlauf gelinge, müsse man sehen, sagte sie dem "Handelsblatt". Möglicherweise werde man einen zweiten Gipfel brauchen. Bei einer Videokonferenz vor rund einer Woche hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel und etliche ihrer Kollegen zahlreiche Kritikpunkte am Vorschlag der EU-Kommission für ein milliardenschweres Programm zur Bewältigung der Corona-Wirtschaftskrise geäußert. Länder wie die Niederlande wollen zum Beispiel nicht, dass EU-Hilfsgelder in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen vergeben werden. Deutschland kritisiert unter anderem die Kriterien für die Mittelvergabe. Der aktuelle Vorschlag der EU-Kommission sieht konkret vor, 750 Milliarden Euro an den Finanzmärkten aufzunehmen und das Geld dann in ein Konjunktur- und Investitionsprogramm zu stecken. +++ 10:17 Brasilien testet Oxford-Impfstoff an medizinischem Personal +++ Brasilien hat eine klinische Studie für einen Corona-Impfstoff begonnen, der von der britischen Universität Oxford entwickelt wurde. Für den Test sind nach Angaben von CNN in der Metropole Sao Paulo Mediziner, Pflegepersonal und Krankenwagenfahrer rekrutiert worden, die durch ihre Arbeit einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Jedem und jeder Freiwilligen wird der Wirkstoff demnach 3000-mal verabreicht, um seine Wirksamkeit zu prüfen. Alle Freiwilligen in Sao Paulo sind zwischen 18 und 55 Jahren alt und vorab negativ auf das Coronavirus getestet worden. Brasilien wurde für die Studie ausgewählt, weil es nach den USA am schlimmsten von der Pandemie betroffen ist. *Datenschutz +++ 08:51 US-Seuchenschutzbehörde vermutet 20 Millionen Infizierte +++ Die US-Seuchenschutzbehörde CDC geht davon aus, dass sich mehr als 20 Millionen Amerikaner mit dem Coronavirus infiziert haben. "Für jeden Fall, den wir verzeichnet haben, gab es wahrscheinlich zehn weitere Infektionen", sagt CDC-Direktor Robert Redfield im "Wall Street Journal". Die Schätzung beruht demnach auf Blutproben, die während der Corona-Pandemie, aber nicht wegen einer Infektion mit dem Virus genommen wurden. Mit fast 40.000 gemeldeten Fällen binnen 24 Stunden hatten die USA am Donnerstag einen neuen Tageshöchstwert registriert. Präsident Trump spielt die steigenden Fallzahlen aber seit Wochen herunter: "Wenn wir nicht testen würden, hätten wir keine Fälle", sagte er zuletzt bei Fox News. *Datenschutz +++ 08:07 Indien meldet mehr als eine halbe Million Corona-Infektionen +++ In Indien ist die Marke von einer halben Million Corona-Infektionsfällen überschritten worden. Wie aus von der Regierung in Neu Delhi vorgelegten Statistiken hervorging, wurde zuletzt binnen eines Tages ein Rekord von 18.500 Neuinfektionen verzeichnet, die Gesamtzahl der landesweit registrierten Infektionen stieg damit auf 509.000. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich der Statistik zufolge um 385 auf 15.685. Experten gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie in Indien erst in mehreren Wochen erreicht sein wird. Demnach könnte sich die Zahl der Infektionsfälle bis Ende Juli auf eine Million erhöhen. +++ 07:27 Argentinien kehrt in den Lockdown zurück +++ Die argentinische Regierung hat nach anziehenden Fallzahlen erneut strenge Ausgangsbeschränkungen für die Hauptstadt Buenos Aires beschlossen. Die Maßnahmen würden am 1. Juli beginnen und vorerst für 17 Tage gelten, sagte Präsident Alberto Fernandez. In dieser Zeit dürften die Bürger ihr Zuhause nur verlassen, um lebensnotwendige Einkäufe zu erledigen. Argentinien hatte zuletzt binnen 24 Stunden 2886 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erfasst - ein Rekordwert. *Datenschutz +++ 06:59 China meldet 21 neue Corona-Fälle +++ China hat 21 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Den Angaben zufolge gab es vier importierte Fälle: zwei in der Region Guangdong, einen in der Provinz Gansu und einen in Shanghai. Bei den anderen 17 Infektionen handelt es sich um lokale Ansteckungen in Peking. Neue Todesfälle gibt es laut den chinesischen Gesundheitsbehörden nicht. +++ 06:34 Volkswirte erwarten mehr Arbeitslose wegen Corona +++ Die Volkswirte führender deutscher Finanzinstitute erwarten eine weiter wachsende Arbeitslosigkeit in Deutschland im Zuge der Corona-Krise. "Die Zahl der Arbeitslosen dürfte in den nächsten Monaten weiter steigen, denn es wird weitere Entlassungen geben und die Unternehmen stellen weniger ein", sagte die Chefvolkswirtin der staatliche Förderbank KfW, Fritzi Köhler-Geib. Auch Katharina Utermöhl, Volkswirtin bei der Allianz-Gruppe, geht von steigender Arbeitslosigkeit aus. "Viele Firmen werden schlussendlich doch nicht um Kapazitätsanpassungen, sprich Jobstreichungen oder gar eine Insolvenz, herumkommen", sagte sie. "Daher besteht für rund jeden fünften Kurzarbeiter in Deutschland weiterhin ein erhöhtes Risiko, in die Arbeitslosigkeit zu rutschen." Marc Schattenberg von der Deutschen Bank geht im Juni von knapp drei Millionen Arbeitslosen aus - ein Plus von rund 180.000 im Vergleich zum Vormonat. Die Zahl der Kurzarbeiter werde sich Ende Mai bei fast acht Millionen bewegen. +++ 05:12 Barbados hofft wieder auf Touristen +++ Barbados hat offiziell keine neuen Coronavirus-Fälle mehr und will ab dem 12. Juli wieder kommerzielle Flüge erlauben. Zudem werden alle Ausgangsbeschränkungen ab kommendem Mittwoch aufgehoben, teilte die Premierministerin des karibischen Inselstaates, Mia Mottley, mit. Der Tourismus sei die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle für Barbados. Die Insel mit knapp 300.000 Einwohnern hat nach Zahlen der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität 97 Infektionen mit Sars-Cov-2 und sieben Todesfälle infolge einer Covid-19-Erkrankung registriert. Seit 35 Tagen sind laut Gesundheitsministerium keine neuen, lokal übertragenen Infektionen hinzugekommen. +++ 04:01 Großbritannien will Quarantänepflicht überarbeiten +++ Großbritannien reagiert auf die scharfe Kritik der Fluggesellschaften und der Tourismusindustrie: Die Quarantäne-Pflicht für Reisende aus bestimmten Ländern soll gelockert werden. In der kommenden Woche will die Regierung eine Liste von Ländern mit einem "geringen Risiko" zu veröffentlichen, aus denen die Menschen nach Großbritannien einreisen dürfen, ohne sich dann für 14 Tage in Quarantäne begeben zu müssen. Britischen Presseberichten zufolge sollen die Änderungen vor allem die bei britischen Touristen beliebten Mittelmeerländer Griechenland, Frankreich und Spanien betreffen. *Datenschutz 7576d7fed1f21639c3369f80e771dd9e.jpg Buenos Aires kehrt nicht so bald zum Alltag zurück. (Foto: AP) +++ 03:04 Lockerungen in Buenos Aires werden wieder zurückgenommen +++ Im Großraum der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires werden die weitgehenden Ausgangsbeschränkungen wieder verschärft. Der argentinische Präsident Alberto Fernández verkündete in einer Video-Ansprache zum einen die Verlängerung der bisherigen Maßnahmen bis zum 17. Juli. Zum anderen erklärte er, dass einige Lockerungen in der Hauptstadtregion wegen steigender Infektionszahlen wieder zurückgenommen würden. "Der Großraum Buenos Aires steckt den Rest des Landes an", sagte Fernández. "Wir müssen ihn isolieren." So sind dort nur noch 24 als unerlässlich eingestufte Arbeiten zugelassen - etwa im Gesundheitswesen. Sportliche Aktivitäten werden wieder verboten, der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt. +++ 02:14 Bolsonaro will sich nicht zum Maskentragen zwingen lassen +++ In Brasilien wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in den vergangenen 24 Stunden 46.860 neue Infektionen und 990 weitere Todesfälle verzeichnet. Insgesamt gibt es damit mehr als 1,27 Millionen bekannte Fälle und 55.961 Todesfälle. Unterdessen hat Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro Widerspruch gegen eine richterliche Anordnung eingelegt, die ihn dazu zwingt, in der Hauptstadt Brasilia eine Schutzmaske in der Öffentlichkeit zu tragen. Obwohl in der Stadt eine Maskenpflicht gilt, hatte sich Bolsonaro zuvor meistens ohne Mund-Nasen-Bedeckung gezeigt. Bei weiteren Verstößen gegen das Gesetz droht ihm nun eine Geldstrafe. *Datenschutz +++ 01:29 Guterres sieht Corona als Weckruf +++ UN-Generalsekretär António Guterres hat angesichts der Corona-Krise mehr internationale Zusammenarbeit gegen Pandemien angemahnt. "Stellen Sie sich vor, eines Tages bricht ein Virus aus, das sich so schnell verbreitet wie Corona, aber so tödlich ist wie Ebola", sagte Guterres der "Welt". Er hoffe, dass die Krise ein Weckruf sei. "Dass sie uns zeigt: Wir können Herausforderungen wie Pandemien nur gemeinsam bewältigen." +++ 00:20 Grüne fordern verbindliche Vorgaben zur Bekämpfung lokaler Corona-Ausbrüche +++ Die Bundestagsfraktion fordert Gesundheitsminister Jens Spahn dazu auf, Kompetenzen für die Corona-Bekämpfung bei der Bundesregierung zu bündeln, um eine zweite Infektionswelle abzuwenden. Der Bund müsse Ländern und Kreisen mehr konkrete, einheitliche und verbindliche Vorgaben machen und sie stärker dabei unterstützen, gegen lokale Infektionsherde vorzugehen, heißt es in dem Brief an Spahn. Für ein entsprechendes Vorhaben wollen die Grünen der Bundesregierung die Unterstützung ihrer Fraktion im Bundestag anbieten. +++ 23:17 EU hält Einreisebeschränkungen wohl für die meisten Länder aufrecht +++ Die EU wird ihre Einreisebeschränkungen offenbar nur unter strengen Bedingungen lockern. Reisende aus Ländern wie den USA, Russland und Brasilien werden wohl auch nach dem 30. Juni nur in Ausnahmefällen in die EU kommen dürfen, wie am Abend nach Beratungen der EU-Botschafterbekannt wurde. Lediglich für Menschen aus rund einem Dutzend Ländern wie Südkorea oder Neuseeland dürften die geltenden Einreisebeschränkungen im Juli aufgehoben werden. +++ 22:21 WHO sieht diese Firma als führend bei Impfstoff-Entwicklung +++ Der Pharmakonzern Astrazeneca ist nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation WHO wahrscheinlich führend bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus. Dicht darauf folge das Biotechnologieunternehmen Moderna, erklärt WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan. Über 200 mögliche Impfstoffe würden derzeit entwickelt. Bei 15 habe man mit klinischen Tests begonnen. +++ 21:33 Papst verschenkt 35 Beatmungsgeräte an Hotspot-Länder +++ Papst Franziskus hat 35 Beatmungsgeräte an Länder verschenkt, die stark von der Corona-Pandemie betroffen sind. Viele der beschenkten Staaten liegen in Lateinamerika, wie der Vatikan mitteilte. Der in Argentinien geborene Papst wolle damit seine Nähe zu den Ländern ausdrücken, vor allem zu jenen, deren Gesundheitssysteme Schwierigkeiten hätten, mit der Krise fertig zu werden, hieß es. Zu den Empfängern in Lateinamerika gehören unter anderem Brasilien, Venezuela und Mexiko. Zudem spendete Franziskus Geräte an Kamerun und Simbabwe in Afrika sowie an Bangladesch in Südasien. +++ 20:43 Deutscher Tagesendstand: 478 neue Fälle, 22 Tote +++ Nachdem alle Bundesländer ihre Fallzahlen gemeldet haben, liegt nun der Corona-Tagesendstand für Deutschland vor. In den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Bundesländer ist die Gesamtzahl der seit Beginn der Coronavirus-Pandemie in Deutschland nachgewiesenen Infektionen bis Freitagabend auf 192.628 Fälle gestiegen. Das sind 478 Ansteckungen mehr als am Vorabend. Die Zahl der Todesfälle ist um 22 auf 8960 angewachsen. *Datenschutz Unabhängig von starken und schwachen Meldetagen im Wochenverlauf werden die Trendbewegungen der Neuinfektionen im mehrtägigen Mittel besser erkennbar: Der Durchschnittswert aus den vergangenen sieben Tage liegt mit Stand Freitag bei 559 (Vortag: 601). Beim Blick auf die separaten Landes-Meldedaten fällt auf, dass drei Bundesländer jeweils nur eine Neuinfektion meldeten: Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland.