Panorama Sonntag, 28. Juni 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 22:47 Bars in Teilen Kaliforniens müssen wieder schließen +++ Angesichts eines raschen Anstiegs von Corona-Neuinfektionen in Kalifornien ordnet Gouverneur Gavin Newsom in Teilen des US-Bundesstaats eine erneute Schließung von Bars an. Der Erlass gelte für sieben Bezirke, darunter auch die Millionenmetropole Los Angeles, erklärt Newsom. Zudem werde den Behörden in acht weiteren Bezirken, darunter auch Sacramento und Santa Barbara, eine Schließung nahegelegt. Die Behörden in Kalifornien meldeten zuletzt rund 5000 bis 6000 bestätigte Neuinfektionen pro Tag. Insgesamt gibt es dort bislang über 200.000 gemeldete Infektionen. Kalifornien hatte sehr früh als Vorsichtsmaßnahme Corona-Beschränkungen erlassen, diese zuletzt aber langsam gelockert. Weil viele der Neuinfektionen in Kalifornien, Texas und Florida im Durchschnitt jüngere Menschen betrafen, haben manche Gesundheitsexperten die Schließung von Bars gefordert. *Datenschutz +++ 21:41 Mehr akut Infizierte in Deutschland +++ In Deutschland ist die Zahl der akut mit Corona Infizierten gestiegen. Im Vergleich zum Vortag erhöhte sie sich um 142. Insgesamt sind den Behörden damit 7610 Infizierte bekannt. Die Gesamtzahl, der seit dem Ausbruch der Pandemie hierzulande erfassten Infektionen, stieg auf 193.506. Im Zusammenhang mit der Erkrankung haben bislang 8961 Menschen ihr Leben verloren. Die Wochenendzahlen sind indes wie immer mit einigen Ungenauigkeiten verbunden. So haben vier Länder keine neuen Daten gemeldet und werden dies wie bislang auch praktiziert zu Beginn der neuen Woche nachreichen. *Datenschutz +++ 21:10 Berlin bietet Tests für alle Kita-Beschäftigten an +++ Beschäftigte in Berliner Kitas können sich ab morgen auch ohne Symptome auf das Coronavirus testen lassen. im "Tagesspiegel" kündigte der Regierende Bürgermeister, Michael Müller, an, das Angebot "voraussichtlich in der zweiten Juli-Hälfte" auch für alle Beschäftigten von Schulen zu öffnen. Für die Tests sollen die Menschen demnach vorerst in die zentrale Teststelle der Charité im Virchow-Klinikum kommen. +++ 20:18 Erneut weniger als 7000 Neuinfektionen in Russland +++ Russland hat für die vergangenen 24 Stunden 6791 Neuinfektionen gemeldet. Damit blieb der tägliche Anstieg erstmals seit Ende April den dritten Tag in Folge unter 7000, wie die zuständige russische Behörde mitteilte. Mit den neuen Fällen steigt die Gesamtzahl der Infektionen mit Sars-Cov-2 auf 634.437. An dem Virus sind in den vergangenen 24 Stunden 104 Menschen gestorben, die Zahl der Todesopfer beläuft sich damit auf 9073. *Datenschutz +++ 19:34 Pelosi fordert Maskenpflicht in den USA +++ Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in den USA sollte das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit nach Ansicht der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, landesweit zur Pflicht werden. Dies sei "längst überfällig" sagte die Demokratin dem Sender ABC. Die Regierung müsse die Bedrohung durch die Pandemie endlich ernst nehmen, forderte sie. Während Präsident Donald Trump von Fortschritten im Kampf gegen das Coronavirus spreche, stünden die USA in Bezug auf Infektionen und Todesfälle in Wahrheit so schlecht da wie kein anderes Land, sagte Pelosi. Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt den Menschen, in der Öffentlichkeit Masken zu tragen, wann immer es nicht möglich ist, genügend Sicherheitsabstand zu anderen Menschen einzuhalten. Einzelne Bundesstaaten und Städte haben das Tragen von Masken, die Mund und Nase bedecken, inzwischen schon zur Pflicht erklärt. +++ 18:45 Arizona meldet so viele Neuinfektionen wie nie zuvor +++ Der US-Bundesstaat Arizona verzeichnet einen Rekordanstieg bei den bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle habe sich binnen einem Tag um 3857 erhöht, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Es handle sich um den größten Tagesanstieg seit Beginn der Pandemie. Etwas Entspannung meldet derweil der Bundesstaat Florida mit 8530 bestätigten Neuinfektionen. Dies sind etwa 1000 Ansteckungen weniger als beim Rekordanstieg am Vortag von 9585 Fällen. *Datenschutz +++ 18:00 Nato setzt Frist für Infos zum Corona-Notfallfonds +++ Nato-Oberbefehlshaber Tod D. Wolters fordert die Mitgliedstaaten laut "Spiegel" auf, bis zum 10. Juli ihre Beiträge für den Notfallplan gegen eine mögliche zweite Welle der Corona-Pandemie zu melden. Der vor eineinhalb Wochen von den Verteidigungsministern beschlossene Plan sieht vor, so schnell wie möglich einen Vorrat an medizinischer Ausrüstung anzulegen. Zudem soll ein millionenschwerer Krisenfonds eingerichtet werden. Mit Geldern könnte im Notfall zum Beispiel der Transport von Material, aber auch Patienten organisiert werden. Zudem soll mit ihnen auch medizinische Ausrüstung eingekauft werden können. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums hatte zur Verabschiedung des Plans gesagt, dass auch die Bundeswehr die Maßnahmen unterstützen werde. Für Deutschland bleibe allerdings die EU die Organisation an vorderster Front. +++ 16:53 Streeck: Keine zweite oder dritte Welle - Dauerwelle +++ Virologe Hendrick Streeck geht davon aus, dass im Herbst die Zahl der Corona-Infektionen wieder steigen wird. Das Infektionsgeschehen hänge wahrscheinlich vom Wetter ab, sagte er der FAS. "Ich glaube übrigens nicht, dass wir eine zweite oder dritte Welle haben werden. Ich glaube, wir sind in einer kontinuierlichen Welle. Einer Dauerwelle, die immer wieder hoch und runtergeht", sagte er weiter. Das Virus werde nicht verschwinden."Solange wir keinen Impfstoff haben, müssen wir es im Alltag integrieren." Mehr aus dem Interview mit Streeck lesen Sie hier. +++ 16:20 Erstmals keine neuen Corona-Toten in Madrid +++ Im Corona-Hotspot Madrid hat es erstmals seit dem Ausbruch der Pandemie binnen eines Tages keinen einzigen neuen Todesfall gegeben. "Großartige Nachricht: Gestern war der erste Tag, an dem Madrid keine Toten wegen Covid-19 registriert hat", twitterte Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso. Gemeinsam könne man es schaffen, "dass sich dieser Albtraum nicht wiederholt". Madrid ist mit bisher mehr als 8400 Toten und knapp 72.000 nachgewiesenen Infektionen die von Corona am schwersten getroffene Region des Landes. In ganz Spanien waren bis Sonntag 28.314 Menschen gestorben, die positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet wurden. Die Zahl der registrierten Infektionen lag bei über 248.000. *Datenschutz +++ 15:32 Netanjahu ordnet kürzere Testzeiten an +++ Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die Gesundheitsbehörden angewiesen, epidemiologische Untersuchungen und Testzeiten zu verkürzen. So soll der Zeitrahmen für die epidemiologische Untersuchung neuer Corona-Fälle höchstens 48 Stunden dauern - vom Moment der Diagnose bis zur Information aller Kontaktpersonen, die in Quarantäne gehen müssten. Außerdem müssten Corona-Testzeiten auf zwölf Stunden reduziert werden. Es hatte zahlreiche Beschwerden über zu lange Wartezeiten gegeben, die eine weitere Ausbreitung des Coronavirus begünstigten. Seit Ende Mai gibt es jedoch einen deutlichen Neuanstieg von Infektionen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger bisher bei 23.497 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 318 sind gestorben. +++ 15:00 Staatstheater Nürnberg schickt alle Schauspieler in Quarantäne +++ Das Staatstheater Nürnberg hat sein Schauspiel-Ensemble in Corona-Quarantäne geschickt. Grund ist eine Infektion in der Familie eines Ensemble-Mitgliedes, wie das Staatstheater mitteilte. Ein "Großteil unseres Schauspiel-Ensembles" sei gebeten worden, "sich präventiv in häusliche Quarantäne zu begeben und die Räume des Staatstheaters vorerst nicht mehr zu betreten". Eine offizielle Anordnung des Gesundheitsamtes gebe es aber nicht. Der Proben- und Vorstellungsbetrieb in der Schauspielsparte wurde bis auf Weiteres ausgesetzt. Auch die für morgen geplante Premiere von "Das Schloss" fällt darum aus. +++ 13:53 China schickt 500.000 Menschen bei Peking in Lockdown +++ Rund eine halbe Million Chinesen, die in der Nähe von Peking leben, müssen wegen eines neuen Coronavirus-Ausbruchs in den Lockdown. Das teilen die chinesischen Behörden mit, nachdem die Zahl der Neuinfektionen in der Hauptstadt am Sonntag erneut gestiegen war. In den vergangenen 24 Stunden seien 14 neue Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Die Behörden versicherten aber, die Lage werde sich "verbessern". Betroffen von dem Lockdown sind Chinesen im Kreis Anxin, der 150 Kilometer von Peking entfernt liegt. In den Kreis sitzen Unternehmen, die Verbindungen zum Ausbruchsherd in Peking haben sollen. 81402502.jpg Panorama 24.06.20 Umstrittener Markt in China Hundefleisch-Festival trotz Corona in vollem Gange +++ 13:12 Maskenpflicht nun auch im Iran +++ Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen führt nun auch der Iran eine Maskenpflicht ein. Präsident Hassan Ruhani sagte bei einem Treffen mit Gesundheitsexperten, von kommender Woche an gelte in "überdachten Räumen mit Menschenansammlungen" eine Mundschutzpflicht. Die Maßnahme gelte zunächst bis zum 22. Juli und könne gegebenenfalls verlängert werden. Der stellvertretende Gesundheitsminister Iradsch Harirtschi kündigte an, mit Eintreten der Maskenpflicht würden Kunden ohne Maske unter anderem in Einkaufszentren und in Behörden nicht mehr bedient. Nach seinen Angaben infiziert sich im Iran nach aktuellem Stand im Schnitt alle 33 Sekunden ein Mensch mit dem Coronavirus, alle 13 Minuten stirbt ein Patient. +++ 12:29 Weltweit nun mehr als 10 Millionen Infektionsfälle +++ Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle hat weltweit die Marke von zehn Millionen überschritten. Konkret waren es am Mittag nach Auswertung der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore 10.001.527. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem Coronavirus liegt derzeit bei 499.124. Da viele Staaten aber keine oder nur ungenaue Daten angeben, dürfte die Dunkelziffer weitaus höher sein. Gut ein Viertel der Fälle stammt aus den USA . In Deutschland sind bisher gut 193.000 Infektionen erfasst worden. *Datenschutz +++ 11:54 145 von 401 Kreisen seit einer Woche ohne Neuinfektion +++ In Deutschland haben 145 Kreise und kreisfreie Städte seit einer Woche keinen neuen Corona-Fall registriert. In weiteren 62 der insgesamt 401 Kreise liegt die 7-Tage-Inzidenz nach Auswertung der Zahlen des Robert-Koch-Institutes bei einem Wert von weniger als 1. Das bedeutet, dass sie in der vergangenen Woche weniger als einen neuen Fall pro 100.000 Einwohner erfasst haben. Ein positiver Trend ist das allerdings nicht: An den beiden vorherigen Tagen lag die Zahl der Kreise und kreisfreie Städte, die binnen einer Wochen keinen neuen Corona-Fall registriert haben, bei 143. Vor zwei Wochen waren es bereits 146. Die Entwicklung bestätigt stattdessen die Annahme, dass derzeit vor allem lokale Ausbrüche wie der im Fleischbetrieb Tönnies für die steigenden Infektionszahlen in Deutschland verantwortlich sind. *Datenschutz +++ 11:17 Schweiz schickt 300 Clubbesucher in Quarantäne +++ In der Schweiz schicken die Gesundheitsbehörden 300 Menschen nach dem Besuch eines Clubs vorsorglich in eine zehntägige Quarantäne. In dem Betrieb in Zürich seien mehrere Gäste zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilt die Gesundheitsdirektion des Kantons mit. Der Clubbetreiber habe den Behörden eine Liste mit den Kontaktdaten der Besucher vom Abend des 21. Juni ausgehändigt. Dank dieser Liste habe das Contact-Tracing-Team die Gäste am Samstag über die notwendige Quarantäne informieren können, heißt es. Zuletzt hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz wieder zugenommen. Binnen eines Tages wurden 69 neue Fälle bekannt, etwa dreimal mehr als zu Wochenbeginn. *Datenschutz +++ 10:29 Britische Regierung prüft Lockdown von Leicester +++ Die britische Regierung überlegt anscheinend, nach einem größeren Corona-Ausbruch einen Lockdown für die Großstadt Leicester zu verhängen. Das berichtet die Zeitung "Sunday Times" unter Berufung auf Regierungsquellen. Demnach arbeitet Gesundheitsminister Matt Hancock an einem Gesetzesentwurf, der für die Abriegelung notwendig wäre. In Leicester leben etwa 350.000 Menschen. Insgesamt sind in der zentralenglischen Stadt 2500 Corona-Infektion nachgewiesen, davon 658 in den vergangenen beiden Wochen. +++ 09:46 Fast 6000 Neuansteckungen allein in Texas +++ Texas hat binnen 24 Stunden 5747 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert und damit ähnlich viele wie Deutschland auf dem Höhepunkt der Corona-Krise. Der 30-Millionen-Einwohner-Staat steht damit nach Angaben von CNN bei insgesamt 143.371 nachgewiesenen Fällen. Der bisherige Tageshöchstwert wurde erst am vergangenen Donnerstag mit 5996 Neuansteckungen gemeldet. Texas gehört zu den US-Bundesstaaten, in denen die Gesundheitsbehörden nach einer kurzen Eindämmung zuletzt wieder stark steigende Fallzahlen erfassen. Gouverneur Greg Abbott, der die Gefahren wie US-Präsident Donald Trump lange Zeit herunterspielt hatte, ordnete deshalb am Freitag die erneute Schließung von Bars an. *Datenschutz +++ 08:55 Virologe Streeck warnt vor "viel gefährlicheren" Viren +++ Der Bonner Virologe Hendrik Streeck verlangt zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten eine internationale Eingreiftruppe. Der Verlauf der Corona-Pandemie habe klar gemacht, "dass man das Robert-Koch-Institut und die Weltgesundheitsorganisation WHO stärken muss", sagt er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" in einem Interview. Es müsse "ein Emergency Response Team der WHO geben" - eine Einheit, "die weltweit Infektionen eindämmen kann". So etwas würde er sich auch für Deutschland wünschen. Der Virologe warnt zugleich vor künftigen Pandemien, deren Erreger vielleicht ebenso ansteckend sein könnten wie das neue Coronavirus, aber in der Wirkung viel gefährlicher: "Sag niemals nie. Das kann passieren." Hier lesen Sie mehr. 132978876.jpg Hendrik Streeck ist Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Bonn. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 07:59 RKI: Zahl der Neuinfektionen fällt auf 256 +++ Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 256 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 193.499 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Morgen meldete. 8957 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 3 im Vergleich zum Vortag. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen zuletzt bei 0,62 und damit wieder im Grünen Bereich. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. *Datenschutz +++ 07:15 Kolumbien überholt China bei Infiziertenzahl +++ Kolumbien hat am Samstag 4149 neue Corona-Fälle erfasst, ein neuer Tageshöchstwert für das 50-Millionen-Einwohner-Land. Nach Angaben von CNN ist es bereits der dritte Höchstwert innerhalb einer Woche. Insgesamt steht Kolumbien damit bei 88.591 nachgewiesenen Infektionen. Damit sind es knapp 4000 Fälle mehr als in China mit 1,4 Milliarden Einwohnern. Die offizielle Totenzahl liegt in Kolumbien bei 2939. *Datenschutz +++ 06:28 Bayern will Corona-Tests "massiv" ausweiten +++ In Bayern soll sich künftig jeder auf das Coronavirus testen lassen können - ganz unabhängig davon, ob er Symptome hat. Die Tests sollen "massiv" ausgeweitet werden, wie Gesundheitsministerin Melanie Huml erklärte. Die CSU-Politikerin kündigte eine "Corona-Testoffensive" an. "Ein Eckpunkt unseres Bayerischen Testkonzepts ist, dass alle Personen, die auf eine Infektion auf SARS-CoV-2 getestet werden wollen, Gewissheit darüber erhalten sollen, ob sie sich infiziert haben", betonte Huml. "Allen Bürgerinnen und Bürgern Bayerns wird deshalb zeitnah angeboten, sich bei einem niedergelassenen Vertragsarzt auch ohne Symptome testen zu lassen." Menschen mit Symptomen, bei denen ein Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung besteht, sollen allerdings Vorrang haben. Ein Schwerpunkt der Tests soll auf Schlachthöfen und Fleischverarbeitungsbetrieben liegen. +++ 05:44 Irland lockert Quarantäne-Pflicht - aber nicht für Reisende aus Großbritannien +++ Irland will offenbar an der 14-tägigen Quarantäne für Reisende aus Großbritannien festhalten. Es sei "sehr unwahrscheinlich", dass das Königreich auf einer Liste der sicheren Staaten geführt werde, zitiert die "Sunday Times" aus einem Memo des Kabinetts. Ab dem 9. Juli will Irland die bisherige Quarantäne-Regelung für einige Staaten auszusetzen. +++ 05:18 Spargelbauern ziehen durchwachsene Corona-Bilanz +++ Zum Ende der Spargelsaison ziehen Landwirte eine gemischte Bilanz angesichts der Coronakrise. Gelitten haben vor allem Bauern, die normalerweise viel an die Gastronomie liefern, der Deutsche Bauernverband sprach von erheblichen Verlusten. Zudem habe zu Beginn der Saison das Einreiseverbot für Erntehelfer den Lanwirten zu schaffen gemacht. Beim Direktverkauf an Hofläden habe es in den vergangenen Wochen hingegen eine sehr hohe Nachfrage gegeben, sagte der Sprecher der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Auch wenn in diesem Jahr bei manchen Bauern mehr Spargel auf den Feldern geblieben sei als in anderen Jahren, rechne man nicht mit einer größeren Pleitewelle. +++ 04:15 Fast eine halbe Million Menschen mit Covid-19 gestorben +++ In den USA hat die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Samstag die Marke von 2,5 Millionen überschritten. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Mehr als 125.000 Menschen in den USA sind demnach infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Weltweit steuert die Zahl der Infizierungen auf die 10-Millionen-Marke zu. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung Covid-19 nähert sich einer halben Million. *Datenschutz +++ 03:10 EU will Sozialstandards für Saisonarbeiter erhöhen +++ Nach den Corona-Ausbrüchen in deutschen Schlachthöfen spricht sich EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit für bessere Arbeitsbedingungen in der ganzen EU aus. "Andere EU-Mitgliedsländer haben schon vor Jahren Beschwerden über die deutsche Fleischindustrie wegen unlauteren Wettbewerbs eingereicht. Aber sozial schlecht abgesicherte und diskriminierte Saisonarbeiter gibt es nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen EU-Staaten", sagt er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Schmit kündigte Leitlinien an und notfalls auch eine EU-Richtlinie, sollten EU-Sozialstandards weiter umgangen werden. eb247725f6779512e0911f807fa2ffd0.jpg Im Vergnügungsviertel Kabuchiko hat das Nachtleben wieder Fahrt aufgenommen. (Foto: dpa) +++ 02:08 Amüsierviertel als Cluster: In Tokio steigen die Infektionszahlen deutlich +++ Japans Hauptstadt Tokio hat am Samstag die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen seit Aufhebung des nationalen Notstands Ende Mai registriert. Binnen eines Tages wurden 57 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, berichtet der japanische Fernsehsender NHK . Damit bewegt sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen seit nunmehr vier Tagen um die Marke von 50 Fällen. Als Cluster wurden unter anderem Tokios nächtliche Amüsierviertel ausgemacht. Landesweit stieg die Zahl am Vortag erstmals seit Anfang Mai wieder auf mehr als 100 Fälle. +++ 01:14 Mehr als 1100 weitere Tote in Brasilien +++ In Brasilien wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in den vergangenen 24 Stunden 38.693 neue Infektionen und 1109 weitere Todesfälle verzeichnet. Seit dem Ausbruch des Coronavirus in dem Land sind mehr als 1,31 Millionen Menschen positiv getestet worden. 57.070 starben mit Covid-19. *Datenschutz +++ 00:43 Union will wegen Corona weniger ungelernte Arbeitskräfte ins Land lassen +++ Wegen der coronabedingt steigenden Arbeitslosigkeit will die Union die weitere Zuwanderung ungelernter Arbeitskräfte vom Westbalkan drosseln. Laut "Welt am Sonntag" einigten sich die beteiligten Arbeitsgruppen der CDU/CSU-Fraktion einigten darauf, die eigentlich Ende des Jahres auslaufende Regelung für weitere zwei Jahre zu verlängern und nur noch 15.000 Menschen dieser Gruppe ins Land zu lassen. Das SPD-geführte Bundesarbeitsministerium teilte der "WamS" mit, auch ohne Deckelung sei eine bedarfsgerechte Steuerung der Zuwanderung möglich, weil die Bundesagentur für Arbeit einer Beschäftigung nur zustimme, "wenn es keine bevorrechtigten inländischen oder aus der EU stammenden Arbeitsuchenden gibt". +++ 23:48 Spanien lässt Kreuzfahrttouristen erst nach Corona wieder ins Land +++ Kreuzfahrtschiffe müssen bis auf weiteres einen Bogen um Spanien machen. Die spanische Regierung will das Anlegen der Touristenschiffe erst nach der Coronakrise wieder erlauben, wie aus einem Gesetzesblatt hervorgeht. Derzeit öffnet sich das Land wieder für Touristen, die im Hotel übernachten. Spanien erzielt gut zwölf Prozent seiner Wirtschaftsleistung mit Urlaubern. *Datenschutz +++ 22:44 Zürich stellt 300 Clubbesucher unter Quarantäne +++ In Zürich müssen 300 Menschen nach dem Besuch eines Clubs vorsorglich in eine zehntägige Quarantäne. Mehrere Gäste waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Clubbetreiber konnte den Behörden eine Liste mit den Kontaktdaten der Besucher des Clubs vom Abend des 21. Juni aushändigen. Dank dieser Liste habe das Contact-Tracing-Team die Gäste am Samstag über die notwendige Quarantäne informieren können, hieß es von der Gesundheitsbehörde des Kantons. In der Schweiz hat die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder zugenommen. Binnen eines Tages wurden 69 neue Fälle bekannt, etwa drei Mal mehr als zu Wochenbeginn. +++ 21:46 Mehr als 600 Neuinfektionen in Deutschland +++ Behörden und Länder haben in Deutschland in den vergangenen 24 Stunden mindestens 600 neue Corona-Infektionen registriert. Aktuell sind derzeit damit bundesweit 7468 aktive Infektionen bekannt - 205 mehr als am Vortag. Zudem wurden drei neue Todesfälle gemeldet. Durch Korrekturen aus Bayern ist die Gesamtzahl derer, die im Zusammenhang mit einer Sars-Cov-2 ihr Leben verloren haben, aber unverändert bei 8960. Drei Länder melden am Wochenende allerdings keine Fall-Zahlen. *Datenschutz +++ 20:49 Mehr Infizierte ohne Tönnies-Bezug in Gütersloh +++ Im Kreis Gütersloh ist die Zahl nachgewiesener Sars-CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung ohne direkten Bezug zur Tönnies-Belegschaft "merklich" gestiegen. Grund dafür seien wohl vor allem die deutlich umfangreicheren Tests, viele der Infizierten zeigten aber keine Symptome, erklärte der Kreis. In den sieben Tagen bis einschließlich Freitag seien 75 Fälle ohne Bezug zur Fleischfirma Tönnies bekannt geworden. Das waren den Angaben zufolge 28 mehr als im Vergleichszeitraum einen Tag zuvor. Wenige Stunden zuvor hatte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann nach dem Besuch eines Testzentrums in Gütersloh davon berichtet, dass bei rund 4100 Tests in der Allgemeinbevölkerung nur 9 Infektionen nachgewiesen worden seien. Dabei nannte er allerdings keinen Zeitraum für diese Daten. Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP/sid