Panorama Mittwoch, 08. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:51 Fed besorgt über Corona-Entwicklung +++ FB TW mail drucken Der Anstieg der Corona-Infektionen in den USA bereitet auch der Notenbank Federal Reserve (Fed) zunehmend Sorgen. Die Firmeninhaber würden wieder nervös, sagt der Präsident der Fed von Atlanta, Raphael Bostic. Er spricht von ernsthaften Befürchtungen, dass die Krise länger dauern könnte als erwartet. Die nächsten drei bis Wochen könnten darüber entscheiden, wie schnell sich die Wirtschaft erholen werde, ergänzt Bostic. Ähnliche Bedenken äußert seine Kollegin Mary Daly, die die Fed von San Francisco leitet. +++ 23:25 US-Wirtschaft wird immer nervöser +++ Angesichts steigender Neuinfektionen in Teilen der USA macht sich laut einem führenden Währungshüter in der Wirtschaft zunehmend Nervosität breit. "Firmenchefs machen sich Sorgen, Verbraucher machen sich Sorgen", sagt der Chef des Fed-Bezirks Atlanta, Raphael Bostic. Es werde vielen nun klarer, dass die Probleme mit dem Virus wohl länger anhielten als es in Planungen berücksichtigt sei. Zum Fed-Bezirk Atlanta gehört auch der Bundesstaat Florida. Dort wurden wegen des Wiederaufflammens der Pandemie im Großraum Miami auf Anordnung des Bürgermeisters Restaurants und Bars wieder geschlossen. +++ 22:59 USA nähern sich der Marke von drei Millionen Infektionen +++ In den USA steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 46.329 auf 2.932.596. Wie die Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) mitteilen, gibt es 322 weitere Todesfälle. Deren Zahl wächst damit auf 130.133. Derweil pocht US-Präsident Donald Trump auf eine Wiedereröffnung der Schulen im Herbst. Er widerspricht damit örtlichen Verantwortlichen im ganzen Land, die angesichts steigender Infektionszahlen die Wiederaufnahme des Unterrichts verschieben wollen. Zuletzt hatten sich zunehmend jüngere Menschen mit dem Virus angesteckt. *Datenschutz +++ 22:36 Alle großen US-Airlines sind auf Staatshilfen angewiesen +++ Alle großen US-Fluggesellschaften wollen wegen der Corona-Krise staatliche Kredithilfen in Anspruch nehmen. United Airlines, Delta Air Lines und Southwest Airlines gaben entsprechende Absichtserklärungen gegenüber der Regierung ab, teilte das US-Finanzministerium mit. American Airlines hatte vergangene Woche bereits ein Darlehen aus dem Cares-Programm zur staatlichen Unterstützung der Wirtschaft während der Pandemie vereinbart. Insgesamt greifen damit inzwischen zehn amerikanische Fluggesellschaften auf die Hilfe zu. Die jüngsten Reisebeschränkungen innerhalb der USA könnten der Erholung des Flugverkehrs einen Rückschlag versetzen. +++ 22:05 Fleischindustrie in den USA verzeichnet 17.000 Infizierte +++ Auch in den USA rückt die Fleischindustrie in der Coronakrise in den Fokus. Ein Bericht der Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) zeigt, dass im April und Mai mehr als 17.000 Infektionen in fleischverarbeitenden Betrieben festgestellt wurden sowie fast 100 Todesfälle. In Deutschland hat der Virusausbruch in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück zu einer hitzigen Debatte über die Arbeitsbedingungen in der Branche geführt. Bauern Gütersloh.JPG Panorama 06.07.20 Ungewissheit nach Causa Tönnies Bauern machen ihrem Ärger in Gütersloh Luft +++ 21:35 USA verlassen offiziell die WHO +++ Die USA haben ihren Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vollzogen. Eine entsprechende Erklärung sei bei UN-Generalsekretär António Guterres eingereicht worden, sagte ein hoher Regierungsbeamter in Washington. Zuvor war der Kongress über den offiziellen Austritt der WHO, den US-Präsident Donald Trump Ende Mai angekündigt hatte, informiert worden. Das teilte der führende Demokrat im Auswärtigen Ausschuss des Senats, Bob Menendez, auf Twitter mit. Die Entscheidung von Trump, die Zusammenarbeit mitten in der Pandemie zu beenden, hatte weltweit Kritik ausgelöst. Trump macht der WHO schwere Vorwürfe im Umgang mit der Pandemie: Er beschuldigt die UN-Sonderorganisation, zu spät über die Gefahr des Coronavirus informiert zu haben und unter der Kontrolle der Regierung in Peking zu stehen. +++ 21:02 Deutschland meldet 332 Infektionen und 11 Tote +++ Die Bundesländer melden in ihrem Tagesreport 332 Neuinfektionen und elf Tote. Nach Berechnungen von ntv.de sind damit in Deutschland bislang 9029 Menschen an der Krankheit gestorben. Von insgesamt 196.999 Infizierten sind inzwischen 181.674 wieder genesen. Das geht aus teilweisen Schätzungen des Robert-Koch-Instituts hervor. Aktuell infiziert sind 6296 Menschen. *Datenschutz Zwei der 16 Bundesländer meldeten keine Neuinfektion: Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Vier Bundesländer verzeichneten nur je zwei neue Fälle: Brandenburg, Bremen, Sachsen-Anhalt und das Saarland. Die Länder mit den meisten Infektionen: Nordrhein-Westfalen (plus 94), dicht gefolgt von Bayern (plus 84), Berlin (plus 40) und Hessen (plus 30). *Datenschutz +++ 20:31 US-Corona-Hilfen gingen an Milliardäre und Scientology +++ Die Liste von Empfängern von Coronavirus-Finanzhilfen für kleine und mittlere Unternehmen in den USA sorgt für Stirnrunzeln. US-Medien berichteten ausführlich, wer Geld aus dem milliardenschweren Paycheck Protection Program (Programm zum Schutz von Gehaltsschecks) erhalten hat. Finanzhilfen gingen demnach an das für seine Sportschuhe bekannte Modelabel Yeezy von Rapper Kanye West, eine Kooperation des schwerreichen Unternehmers mit dem deutschen Sportartikel-Hersteller Adidas. Geld bekam auch der prominente Künstler Jeff Koons, dessen Skulpturen Rekordpreise von dutzenden Millionen Dollar erzielen. Auch Unternehmen mehrerer Milliardäre, die umstrittene Scientology-Kirche, Restaurantketten und Investmentfonds bewarben sich erfolgreich um die Finanzhilfen. Geld ging den Berichten zufolge auch an mehrere Unternehmen mit Verbindungen zur Familie von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, der einer der wichtigsten Berater des Präsidenten ist. imago0096868252h.jpg Einer der Empfänger von staatlichen Corona-Hilfen: Der Rapper Kanye West, hier mit Ehefrau Kim Kardashian. (Foto: imago images/UPI Photo) +++ 20:11 Junge Generation muss Schuldenberg schultern, Rentner profitieren +++ Die Stiftung Marktwirtschaft wirft der Politik vor, die finanziellen Lasten der Corona-Pandemie vor allem auf künftige Generationen abzuwälzen. Wolle man diese Belastung abmildern, müsse der Staat möglichst bald mit der Tilgung der nun auflaufenden Schulden beginnen, vor allem aber das Anwachsen der versteckten Staatsschulden dämpfen. Das sagte der Ökonom Bernd Raffelhüschen, Vorstandsmitglied der Stiftung, in Berlin. "Die Corona-Pandemie ist ein echter Schock für die Staatsfinanzen", sagte Raffelhüschen. Die Nachhaltigkeitslücke entspreche einem Gesamtschuldenstand der öffentlichen Hand von 11,9 Billionen Euro. Rund vier Fünftel davon (9,8 Billionen Euro) entfielen auf die heute noch nicht direkt sichtbare Staatsschuld. Dahinter würden sich alle durch das heutige Steuer- und Abgabenniveau nicht gedeckten staatlichen Leistungsversprechen für die Zukunft verbergen, etwa jene der Sozialversicherungen. In jedem Fall sei es die junge Generation, die einen Großteil der Corona-bedingten Finanzlasten schultern müsse, betont Raffelhüschen. „Die Rentner sind dagegen die Gewinner in der Krise, denn ihre Bezüge steigen in diesem Jahr kräftig und können auch künftig nicht sinken.“ +++ 19:45 WHO-Experten reisen nach China zur Ursprungsforschung +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schickt am Wochenende Experten nach China, um die Herkunft des Coronavirus zu untersuchen. Die geplante Studie soll insbesondere klären, wie das Virus von Tieren auf den Menschen übergesprungen sei. WHO-Experte Mike Ryan sagt in Genf vor der Presse, die Untersuchung solle in der zentralchinesischen Stadt Wuhan beginnen, die als Ausgangspunkt der Pandemie gilt. Zuvor hatte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärt, der Coronavirus-Ausbruch beschleunige sich. Der Höhepunkt der Pandemie sei noch nicht erreicht. Die WHO-Expertin Benedetta Allegranzi teilte mit, es gebe eine wachsende Wahrscheinlichkeit, dass das Virus durch die Luft übertragen werde. 131480990.jpg Panorama 14.05.20 Virologe zu Corona-Mutationen "Aus Sicht des Virus läuft es ganz prima" +++ 19:10 Mexiko-Stadt steuert Einlass ins Zentrum per Nachnamen +++ In der Corona-Pandemie setzt die Regierung von Mexiko-Stadt künftig auf das Alphabet, um den Fußgängerverkehr in der Innenstadt zu steuern. Laut einem Bericht der Zeitung "Mexico News Daily" fordern die Behörden die Einwohner auf, abhängig nach dem Anfangsbuchstaben ihres Namens die Innenstadt zu meiden oder zu betreten. Personen, deren Nachnamen mit den Buchstaben A bis L beginnen dürften nur montags, mittwochs und freitags in das historische Zentrum. Menschen, deren Nachnamen mit den Buchstaben M bis Z beginnen, sollten sich nur dienstags, donnerstags und samstags auf den Weg machen. Die Innenministerin von Mexiko-Stadt, Rosa Icela Rodríguez, betonte, dass die Initiative freiwillig sei, appellierte jedoch an den "guten Willen" der Bewohner, zum Erfolg beizutragen. Zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, dass mehrere Straßen im historischen Zentrum nur für Fußgänger zugänglich sein würden, damit die Bürger genügend Abstand voneinander halten könnten. Mexiko hat sich inzwischen zum Land mit den fünfthöchsten Corona-Opferzahlen weltweit entwickelt. Die Zahl der Toten liegt über weit über 30.000. imago0102170971h.jpg Corona-Alarm: Nachnamen von A bis L dürfen nur montags, mittwochs und freitags ins historische Zentrum. (Foto: imago images/Agencia EFE) +++ 18:37 Zu viel Wein auf dem Markt: Winzer dürfen einlagern +++ Winzer bekommen in der Corona-Krise zusätzliche Hilfe aus Brüssel. Die Subventionen werden erhöht und die Wettbewerbsregeln gelockert, teilte die EU-Kommission mit. So erhöhte die EU ihren Beitrag zu nationalen Stützungsprogrammen auf 70 Prozent. Zudem dürfen die EU-Länder ihren Winzern Geld für die Destillation und Lagerung im Krisenfall vorschießen. Das soll unter anderem das Überangebot an Wein dämpfen. Denn die Winzer konnten weit weniger absetzen, als Bars und Restaurants schlossen. Der Konsum zuhause machte das nicht wett. Produzenten in den EU-Ländern dürfen nun Wein für einen gewissen Zeitraum vom Markt nehmen und einlagern oder die Produktion gemeinsam planen. Außerdem steuert die EU mehr Beihilfen zum Beispiel für Ernteversicherungen oder Investitionen bei. 133286339.jpg Wirtschaft 07.07.20 Düstere Prognose aus Brüssel Corona trifft Europas Wirtschaft härter als erwartet +++ 18:08 Bundesregierung beginnt mit Auszahlung von 25 Milliarden +++ Die Bundesregierung stellt weitere Corona-Hilfen für notleidende Mittelständler bereit. Morgen treten die Überbrückungshilfen in Kraft, die im Zuge des Konjunkturpakets vereinbart worden sind, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Insgesamt können 25 Milliarden Euro gezahlt werden. Das Programm zielt vor allem auf Unternehmen, die von anhaltenden Schließungen betroffen sind, darunter Messebauer, Schausteller, Clubs oder Reisebüros. Sie erhalten zwischen Juni bis August Zuschüsse zu den Fixkosten von bis zu 150.000 Euro, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Kleine Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten erhalten dabei höchstens 3.000 Euro pro Monat für bis zu drei Monate. Voraussetzung ist, dass der Umsatz im April und Mai im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 60 Prozent zurückgegangen ist, ergänzte das bayerische Wirtschaftsministerium. Bis spätestens 31. August können Unternehmen die Anträge stellen. 59957275.jpg Ratgeber 01.07.20 Mieterbund schlägt Alarm Corona-Sonderregelung zum Mieterschutz endet heute +++ 17:41 Sachsen erwägt Fußball mit Zuschauern ab September +++ In Sachsen könnten vom 1. September an wieder Zuschauer in den Fußballstadien und Hallen zugelassen werden. Das sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping von der SPD in Dresden. Demnach würden Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern möglich sein, allerdings unter Einhaltung von Hygieneregeln und der Kontaktverfolgung. "Was noch nicht gelten wird ist, dass die Stadion voll sind", sagte die Ministerin. Allerdings sei das noch keine beschlossene Sache. Falls eine solche neue Schutzverordnung in Kraft träte, würden neben Bundesligist und Champions-League-Viertelfinalist RB Leipzig auch die anderen sächsischen Vereine profitieren, die zum großen Teil von Zuschauereinnahmen abhängig sind. Das betrifft in erster Linie die Drittliga-Clubs Dynamo Dresden und FSV Zwickau. +++ 17:09 Duisburg entwickelt sich zum Hotspot +++ Die Stadt Duisburg vermeldet über das Wochenende einen starken Anstieg bei den Neuinfektionen. Mit 195 akuten Fällen erreiche die Stadt den höchsten Wert seit Mitte Mai, während es am Freitag noch 159 Infizierte waren, berichtete die "Rheinische Post". Damit steht Duisburg auf der Liste der am schwersten betroffenen Gebiete in Deutschland ganz oben. Laut Gesundheitsamt sind fast alle neuen Fälle auf vier Infektionsketten zurückzuführen: Den Ausbruch bei einem Dönerproduzenten, ein Ausbruch beim Paketdienstleister DPD und zwei Zuckerfeste in Bruckhausen und Moers. Bei einem der muslimischen Feste hatten sich laut der Zeitung insgesamt 14 Personen angesteckt. Krisenstabsleiter Martin Murrack rief die Duisburger auf, weiter vorsichtig zu sein: "Beim Gesundheitsamt stellen wir aktuell fest, dass die massive Zunahme von Kontakten die Nachverfolgung immens erschwert. Viele der Infizierten geben über 30 Kontaktpersonen der Kategorie 1 an. Diese telefonisch zu erreichen dauert oft viel zu lang, eine schnelle Kappung des Infektionsweges wird dadurch immer schwerer", zitierte ihn die Zeitung. +++ 16:44 AfD scheitert mit Klage gegen Maskenpflicht +++ Die AfD-Fraktion ist am Verwaltungsgericht München mit ihrem Eilantrag gegen die Maskenpflicht im bayerischen Landtag gescheitert. Das Gericht erklärte sich in der Frage für nicht zuständig, da es sich um eine verfassungsrechtliche Streitfrage handele, teilte ein Sprecher des Gerichts mit. Gegen die Entscheidung kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingelegt werden. (Aktenzeichen M 30 S 20 2940) Seit vergangenem Freitag sind alle Abgeordneten im Landtag verpflichtet, Mund und Nase zu verhüllen. Die AfD-Fraktion kündigte daraufhin Klage am Verwaltungsgericht an, weil sie darin eine "massive Einschränkung" des freien Mandats sieht. Ob sie ihre Klage nun am Verfassungsgerichtshof einreicht, war zunächst offen. +++ 16:12 Johnson löst mit Schuldzuweisung Empörung aus +++ Der britische Premierminister Boris Johnson hat mit Äußerungen über angebliche Versäumnisse der Pflegebranche in seinem Land zu Beginn der Corona-Pandemie einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Mark Adams vom Pflegeverband Community Integrated Care warf Johnson im Rundfunksender BBC vor, er versuche die "Geschichte umzuschreiben" und die Pflegeeinrichtungen für die Versäumnisse der Regierung verantwortlich zu machen. Johnson hatte in einem Interview gesagt: "Wir haben festgestellt, dass zu viele Pflegeheime sich nicht wirklich an die Vorschriften gehalten haben, so wie sie es hätten tun sollen." In Großbritannien sind bislang mehr als 44.000 Menschen an dem Coronavirus gestorben, viele in Alten- und Pflegeheimen. Die Regierung hatte zu Beginn der Krise erklärt, sie gehe nicht von einem besonderen Risiko in den Pflegeheimen aus. +++ 15:41 Tönnies-Fabrik bleibt dicht +++ Nach dem Corona-Ausbruch in der Fleischfabrik Tönnies ist eine Wiedereröffnung des Betriebs weiter nicht absehbar. "Ich wage keine Prognose, wann das Werk wieder arbeiten kann", sagt der Landrat von Gütersloh, Sven-Georg Adenauer. Oberste Priorität habe, dass von dem Werk weder für die Mitarbeiter noch für die Bevölkerung eine Gefahr ausgehe. "Es muss alles erfüllt werden, was die Behörden verlangen." Er habe Verständnis, dass die Landwirte unter Druck seien. Auch gehe es um rund 7000 Arbeitsplätze. Aber die Gesundheit habe oberste Priorität. Derzeit würden die verschiedenen Bereiche des Werks untersucht. Es gehe unter anderem um die Belüftung. +++ 15:12 Ärzte-Initiative macht Stimmung gegen Maskenpflicht +++ Eine bundesweite Ärzte-Initiative stellt nach Recherchen von Report Mainz Atteste gegen die Maskenpflicht aus - auch ohne Untersuchung. Im Internet spreche sich die Initiative "Ärzte für Aufklärung" dafür aus, "großzügig" Atteste gegen die Maskenpflicht auszustellen. Nach Einschätzung von Experten könnte dies strafrechtlich verfolgt werden. Führende Köpfe der Initiative vermuten hinter den Maßnahmen der Bundesregierung zur Einschränkung von Covid-19 eine große Verschwörung - in Videos stufen sie das Virus als nicht besonders gefährlich ein. Eine Maske sei daher nicht notwendig und sogar schädlich. Eine Maske rufe bei vielen Menschen überhaupt erst Unwohlsein hervor. Report Mainz gegenüber wollte sich die Initiative nicht äußern. Etwa 2000 Unterstützer haben die "Ärzte für Aufklärung" nach eigenen Angaben, darunter Hunderte Ärzte, namentlich dokumentiert auf ihrer Website. masken-voxe.jpg Panorama 06.07.20 Maskenpflicht - ja oder nein? "Ich kann manche Menschen echt nicht verstehen" +++ 14:47 Termine abgesagt: Brasiliens Präsident Bolsonaro zeigt Symptome +++ Nach einer Reihe von Symptomen hat sich der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro einem Test auf das Coronavirus unterzogen. Der Staatschef habe Fieber und Gliederschmerzen - er habe sich daher in einem Militärhospital in der Hauptstadt Brasília untersuchen lassen, berichtete das Nachrichtenportal G1. Bolsonaro habe eine Röntgenaufnahme seiner Lunge anfertigen lassen und einen Corona-Test gemacht. Entgegen seiner Gewohnheit trug er bei seiner Rückkehr aus der Klinik eine Maske und riet einem Anhänger, sich ihm nicht zu nähern. Ein Berater sagte später: "Der Präsident ist bei guter Gesundheit und befindet sich in seiner Residenz." Am Montag nahm er nicht an einer geplanten Veranstaltung im Präsidentenpalast teil und sagte einen Termin am Morgen ab. Das Ergebnis des Corona-Tests wurde noch für Dienstag erwartet. Mehr dazu lesen Sie hier Unbenannt-4.jpg Politik 09.06.20 "Tod durch Corona oder den Staat" Brasilianer protestieren gegen Bolsonaros Politik +++ 14:25 Nur vorsichtige Lockerungen in Bayern: Kneipen bleiben dicht +++ In Bayern sind von Mittwoch an wieder etwas größere private Veranstaltungen und Familienfeiern erlaubt. Bars und Kneipen müssen dagegen auch weiterhin geschlossen bleiben. Das teilte Staatskanzleichef Florian Herrmann nach der Kabinettssitzung in München mit. Private Veranstaltungen, Parteiversammlungen, Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und ähnliches dürfen nun mit doppelt so vielen Teilnehmern stattfinden wie bisher: also mit bis zu 100 Personen in geschlossenen Räumen und mit bis zu 200 Personen im Freien. Auch Schulabschlussfeiern können in dieser Größenordnung stattfinden. Herrmann erläuterte, das Corona-Infektionsgeschehen sei stabil. Das Virus sei aber nicht besiegt, man müsse weiter vorsichtig sein. Deshalb gebe es nun einige, aber keine grundlegenden Lockerungen. +++ 13:50 Oberösterreich kehrt zur Maskenpflicht zurück +++ Als erstes österreichisches Bundesland führt Oberösterreich die Maskenpflicht wieder ein. Von morgen an müssen die Bürger erneut einen Mund-Nasen-Schutz unter anderem beim Betreten von Läden und in Lokalen auf dem Weg zum Tisch tragen, teilt Landeschef Thomas Stelzer in Linz mit. Grund für den Schritt ist ein spürbarer Anstieg der Corona-Infektionen, aktuell sind laut Stelzer 427 Menschen in dem Bundesland infiziert. Laut Behörden befinden sich 2783 Menschen unter Quarantäne. Die Reproduktionszahl, die angibt, wie viel Personen durch einen Infizierten angesteckt werden, liege bei 2,0. "Das ist einfach zu viel", sagt Stelzer. In ganz Österreich liegt dieser Wert bei 1,37 – in Deutschland bei 0,97. *Datenschutz +++ 13:34 Warnung vor "K.O.": Iran meldet 200 Todesfälle binnen 24 Stunden +++ Der Iran kämpft gegen eine neue schwere Infektionswelle. Erstmals seit Beginn der Corona-Krise Ende Februar gibt es in dem Land nach offiziellen Angaben an nur einem Tag 200 Todesfälle bei mit dem Virus infizierten Patienten. Insgesamt sei die Zahl der Todesfälle auf 11.931 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Der Gesamtstand bei den nachgewiesenen Infektionen liegt demnach bei 245.688. "Wenn das so weitergeht, gehen wir k.o.", warnt Gesundheitsminister Saeid Namaki. Das Coronavirus verglich er mit einer gefährlichen Bombe, die die Menschen durch Missachtung der Hygiene-Vorschriften scharf machen würden. +++ 13:02 MV lässt Touristen aus Kreis Gütersloh wieder ins Land +++ Touristen aus dem Kreis Gütersloh dürfen wieder ohne Auflagen nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen. Das geht aus dem täglichen Bericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) hervor. Hintergrund dafür sind Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI), nach denen in diesem Kreis die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner deutlich unter den Grenzwert von 50 gesunken ist. MV-Touristen aus dem Kreis Gütersloh brauchen also keinen Beleg mehr dafür, dass sie negativ auf eine Corona-Infektion getestet wurden. +++ 12:29 Rund 500 Menschen in NRW müssen in Quarantäne +++ Nach der Corona-Infektion einer kompletten zwölfköpfigen Familie in Euskirchen hat das Kreis-Gesundheitsamt Quarantäne für rund 500 Mitglieder einer freikirchlichen Gemeinde angeordnet. Nach Angaben eines Behördensprechers sind alle Mitglieder der Euskirchener Mennoniten-Gemeinde betroffen, einer evangelischen Freikirche, der die betroffene Familie angehört. Die eigene Schule der Mennoniten und ein Bethaus wurden geschlossen. corona-spezial-0707.jpg Panorama 07.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 7. Juli Kroatien-Ausbruch "sieht nach zweiter Welle aus" +++ 12:04 Deutsche Kliniken fordern größere Vorräte an Schutzausrüstung +++ Für eine mögliche zweite Corona-Welle sehen sich die deutschen Krankenhäuser gut gerüstet. Allerdings dürfe es nicht mehr zu Problemen bei der Beschaffung von Material wie Schutzmasken und Schutzkittel wie am Anfang der Pandemie im März kommen, erklärt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). "Wir brauchen eine bessere Bevorratung von Schutzmaterial und Schutzausrüstung als am Beginn der Pandemie", fordert DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum. Eine Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) unter bundesweit 724 Kliniken bestätigt demnach Beschaffungsprobleme in vielen Krankenhäusern bei Ausbruch der Pandemie. +++ 11:54 Lauterbach: Grippeimpfung ist ein Muss +++ Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach spricht sich dafür aus, wegen einer möglichen parallelen Infektionswelle durch das Coronavirus viel klarer als sonst zur Grippeimpfung aufzurufen. "Wir können es uns nicht leisten, viele Ungeimpfte in die Grippesaison zu lassen" sagt Lauterbach im "ntv Frühstart". Diesmal müsse man auch diejenigen impfen, die nicht zu Risikogruppen gehören. "Die Grippeimpfung ist ein Muss, insbesondere für die besonders Gefährdeten, in einer Zeit, in der auch Corona vorherrscht." frühstart-lauterbach.jpg Frühstart 07.07.20 Lauterbach im "ntv Frühstart" "Im Herbst wird Pandemie-Geschehen wieder zunehmen" +++ 10:40 Zahl der russischen Neuinfektionen sinkt leicht +++ Die Entwicklung der Coronavirus-Fallzahlen in Russland ist minimal rückläufig. Die russischen Behörden melden 6368 nachgewiesene Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden, das sind 343 neue Fälle weniger als am Vortag. Damit steigt die Gesamtzahl auf 694.230. Knapp 464.000 Menschen seien wieder genesen. Den Angaben zufolge sind 198 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, also 63 mehr als am Vortag. Die Gesamtzahl der Todesopfer steigt damit auf 463.880. *Datenschutz +++ 09:52 Erste englische Pubs machen nach Infektionen wieder dicht +++ Drei Tage nach der Wiedereröffnung der Pubs in England müssen einige Lokale wegen Coronavirus-Infektionen wieder schließen. Betroffen sind mindestens drei Kneipen in Burnham-on-See an der Südwestküste, in Batley im Norden und in Alverstoke im Süden, wie die BBC berichtet. Die Pubs seien gründlich gereinigt und die Mitarbeiter getestet worden, teilen die Betreiber in sozialen Medien mit. *Datenschutz +++ 09:00 Schweizer Masken fallen beim Tüv durch +++ Atemschutzmasken der Schweizer Firma Flawa sind bei einer ersten Prüfung des Tüv Nord durchgefallen. Es sei kein formaler, sondern ein technischer Grund gewesen, sagte der Leiter des Labors bei Tüv Nord, Dirk Grenschen, dem Schweizer Sender SRF. Welche Mängel das Institut beanstandete, sagte er nicht. Es müssten Verbesserungen an der Maske vorgenommen werden. Verbessertes Material sei bereits eingereicht worden. Die Prüfung inklusive Bericht braucht nach Angaben von Grenschen etwa zwei Wochen. +++ 08:13 Sechswöchige Ausgangssperre in Melbourne +++ Wegen der anhaltend stark wachsenden Zahl von Coronavirus-Infektionen gilt eine sechswöchige Ausgangssperre für Melbourne. Mehr als fünf Millionen Bewohner der zweitgrößten Stadt Australiens müssen zu Hause bleiben, wie der Regierungschef des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, mitteilt. Bereits gestern wurde die Grenze zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Bundesstaaten Victoria und New South Wales geschlossen. *Datenschutz +++ 07:49 Wert in Gütersloh sinkt: Kein Kreis mehr über "Obergrenze" +++ Die Infektions-Karte für Deutschland weist keinen roten Fleck mehr auf: Dem neuesten RKI-Datenstand zufolge liegt der bislang kritische Kreis Gütersloh mit einem Wert von 35,4 (Wert gestern: 50,5) nun deutlich unter der zwischen Bund und Ländern vereinbarten "Obergrenze" von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Der Kreis in Nordrhein-Westfalen ist schwer von den Fällen in der Causa Tönnies betroffen. Die dort geltenden Einschränkungen hatte das Oberverwaltungsgericht Münster gestern vorzeitig gekippt. *Datenschutz +++ 06:40 China meldet acht Neuinfektionen +++ In China bewegt sich die Zahl der Neuinfektionen neuesten Angaben zufolge weiter auf niedrigem Niveau. Die chinesische Gesundheitsbehörde meldet binnen 24 Stunden acht neue Coronavirus-Fälle, wobei es tags zuvor allerdings nur vier gegeben hatte. Insgesamt sind in China nach offiziellen Angaben 83.565 Fälle bestätigt. Die Zahl der Todesopfer verharrt seit mehreren Wochen auf dem Stand von 4634. *Datenschutz +++ 05:44 Barley sieht in Corona-Krise auch Chance für Europa +++ Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley, sieht in der Corona-Krise auch eine Chance für Europa. Im Europäischen Parlament und im Rat, wo die Atmosphäre in den Jahren seit der Finanzkrise sehr verhärtet gewesen sei, gebe es inzwischen "mehr Vertrauen und einen neuen Geist der Kooperation", sagt die SPD-Politikerin der "Passauer Neuen Presse". "Die Fronten sind aufgebrochen.» Damit bestehe nun «die große Chance, Europa wieder mehr zusammenzuführen. Die sollten wir nutzen", fordert Barley. "Das Wichtigste ist jetzt, dass die Corona-Hilfen schnell auf den Weg gebracht werden." +++ 05:26 NRW-Innenminister Reul: Corona ist nicht vorbei +++ Mit Blick auf Menschenansammlungen in Partyzonen von Großstädten appelliert NRW-Innenminister Herbert Reul an die Vernunft der Bürger. "Wenn ich mir die Bilder vom Wochenende anschaue, dann sehe ich mancherorts Gruppen von Menschen, die sich benehmen, als wenn nichts wäre. Corona ist aber noch nicht vorbei, und es gibt weiterhin Regeln, an die man sich halten muss", sagt der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Das Ordnungsamt habe mit Unterstützung der Polizei eine Menge Verstöße festgestellt und die örtliche Polizei in manchen Städten die Präsenz erhöht. "Ich würde mir jedoch wünschen, dass härtere Maßnahmen und Einschränkungen nicht nötig sind, sondern die Leute sich zusammenreißen - zum eigenen Schutz und zum Schutz aller", so Reul weiter. +++ 05:11 SPD: Spahn soll deutsche Lizenz für Remdesivir verhandeln +++ Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Bärbel Bas fordert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU auf, sich um eine deutsche Lizenz für die Herstellung des Covid-19-Medikaments Remdesivir zu bemühen. "Ich rufe Gesundheitsminister Jens Spahn dazu auf, sich für Lizenzvereinbarungen deutscher Hersteller mit dem Unternehmen Gilead einzusetzen", sagt Bas der "Rheinischen Post". Deutsche Pharmaunternehmen könnten nicht nur für Deutschland, sondern auch für den Bedarf anderer Länder das Medikament produzieren und so mithelfen, die Kosten insbesondere für Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu reduzieren, so Bas. 131569982.jpg Panorama 25.06.20 Dr. Specht erklärt Corona-Mittel Wer wird mit Remdesivir behandelt? +++ 04:57 Verdi spricht sich für Maskenpflicht im Handel aus +++ Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi spricht sich gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel aus. Die Corona-Pandemie sei nach wie vor präsent, dasselbe müsse auch für die Schutzmaßnahmen einschließlich des Maskentragens gelten, sagt Stefanie Nutzenberger, die im Verdi-Vorstand für den Handel zuständig ist, der "Welt". "Deshalb gefährdet eine Aufhebung der Maskenpflicht Beschäftigte, aber auch Kundinnen und Kunden gleichermaßen. Daher macht die Beibehaltung der Maskenpflicht im Handel Sinn und ist notwendig." masken-voxe.jpg Panorama 06.07.20 Maskenpflicht - ja oder nein? "Ich kann manche Menschen echt nicht verstehen" +++ 04:38 US-Fußballliga schließt Dallas wegen Infektionen von Turnier aus +++ Kurz vor dem geplanten Start schließt die MLS den FC Dallas wegen zu vieler Coronavirusfälle im Team von der Teilnahme am MLS-Turnier nach der Corona-Zwangspause aus. Das teilt die US-Profifußball-Liga mit. Die Mannschaft aus Texas, einem der inzwischen am härtesten von der Pandemie betroffenen US-Bundesstaaten, kommt derzeit auf insgesamt zehn infizierte Spieler und einen infizierten Betreuer. Dallas ist wie die anderen Teilnehmer bereits nach Florida gereist, die infizierten Personen waren auf dem Disney-World-Gelände zuletzt in Quarantäne. Der Club unterstütze die Entscheidung, heißt es in einer Stellungnahme der Texaner. +++ 04:25 Kommende Weltbank- und IWF-Treffen finden virtuell statt +++ Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) werden ihre jährlichen Herbstsitzungen im Oktober wegen der neuartigen Coronavirus-Pandemie online abhalten, kündigt Weltbankpräsident David Malpass an. Die Entscheidung, sich virtuell und nicht persönlich in Washington zu treffen, wurde angesichts steigender Infektionszahlen in den Vereinigten Staaten und anhaltender Reisebeschränkungen allgemein erwartet. +++ 03:57 US-Behörde genehmigt Verwendung von Lysol-Spray gegen Sars-Cov-2 +++ Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) genehmigt das Desinfektionsmittel-Spray Lysol des britischen Konsumgüterkonzerns Reckitt Benckiser beim Einsatz auf Oberflächen gegen das SARS-CoV-2-Virus. Labortests hätten die Wirksamkeit der Produkte Lysol Desinfektionsmittel Spray und Lysol Desinfektionsmittel Max Cover Mist bestätigt, erklärt die EPA. Der Konzern hatte eindringlich vor der Einnahme seiner Produkte gewarnt, nachdem US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen hatte, Desinfektionsmittel bei Corona-Infizierten zu erforschen. +++ 03:36 Japan: Medizinisches Personal zunehmend depressiv +++ Der Kampf des medizinischen Personals in Japan gegen das Coronavirus hinterlässt zunehmend Spuren: Laut einer vom japanischen Fernsehsender NHK veröffentlichten Umfrage des Japanischen Roten Kreuzes unter Ärzten, Krankenschwestern und anderen Mitarbeitern leidet fast ein Drittel unter depressiver Stimmung. Der Umstand, dass Menschen das Virus übertragen können, auch wenn sie keine Symptome aufweisen, verursache beim medizinischen Personal zunehmend ein Gefühl der Unsicherheit und Besorgnis. Es seien Maßnahmen erforderlich, das Personal psychologisch zu unterstützen. *Datenschutz +++ 03:09 Restaurants und Bars in Miami erneut geschlossen +++ Im Großraum Miami im US-Bundesstaat Florida werden auf Anordnung des Bürgermeisters Restaurants und Bars wieder geschlossen. Lieferservice und Selbst-Abholung bleiben weiterhin erlaubt. Florida meldete am Montag mehr als 6000 neue Fälle. +++ 02:33 Brasiliens Präsident Bolsonaro unterzieht sich Corona-Test +++ Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro unterzieht sich einem Corona-Test. Bolsonaro erklärt seinen Anhängern vor dem Präsidentenpalast, dass eine zusätzliche Untersuchung seiner Lunge keine Hinweise auf Covid-19 gezeigt habe. Das Büro des Präsidenten reagiert nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme, das Ergebnis des Abstrichs steht noch aus. Lokale Medien hatten zuvor berichtet, dass der Präsident Symptome der Atemwegserkrankung zeige. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. Unbenannt-4.jpg Politik 09.06.20 "Tod durch Corona oder den Staat" Brasilianer protestieren gegen Bolsonaros Politik +++ 01:57 Quarantäne-Zentren voll: Neuseeland schränkt internationale Flüge ein +++ Damit die Quarantäne- und Isolationszentren des Landes in der Corona-Pandemie nicht an ihre Kapazitätsgrenzen geraten, schränkt die neuseeländische Regierung vorübergehend die Buchung internationaler Flüge ein. Die nationale Fluglinie Air New Zealand habe einem kurzfristigen Buchungsstopp zugestimmt, teilt Wohnungsministerin Megan Woods mit. Mit der Maßnahme solle sichergestellt werden, dass für alle Heimkehrer genügend Plätze für eine geordnete Isolation oder Quarantäne zur Verfügung stünden, sagt sie zur Begründung. Neuseeland hat seine Grenze wegen der Corona-Pandemie seit März geschlossen. Nur Bürger und Einwohner des Landes dürfen noch einreisen. Mit der Ausbreitung des Coronavirus weltweit sei die Zahl der Heimkehrer jüngst rapide gestiegen, so Woods. "Unsere erste Priorität ist es, das Virus an der Grenze zu stoppen. Deshalb muss sich jeder einer Quarantäne oder einer geleiteten Isolation unterziehen." Dafür müssten ausreichend Plätze zur Verfügung stehen. +++ 01:20 Versorger Eni schreibt Milliarden ab +++ Der italienische Versorger Eni rechnet wegen der Corona-Krise langfristig mit niedrigeren Energiepreisen und schreibt deshalb rund 3,5 Milliarden Euro auf seine Vermögenswerte ab. Die Summe könne um 20 Prozent höher oder niedriger ausfallen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Eni folgt mit dem Schritt Konkurrenten wie BP oder Shell, die wegen der nachlassenden Öl- und Gas-Nachfrage im Zuge der Virus-Pandemie bereits neu kalkuliert haben. Auch der Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Energieversorgung führte dazu, dass die Unternehmen ihre langfristigen Prognosen für Öl- und Gaspreise senken. +++ 00:37 Frankreichs Zentralbank erwartet fulminante BIP-Erholung +++ Die französische Notenbank rechnet nach dem Einbruch im Frühjahr im Zuge der Corona-Krise mit einer fulminanten Konjunkturerholung im dritten Quartal. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone könnte um 14 Prozent wachsen, prognostiziert die Zentralbank. Das wäre ein Rekordanstieg. Im zweiten Quartal dürfte die Konjunktur einem neuen Ausblick zufolge nur um etwa 14 Prozent eingebrochen sein. Die Notenbank hatte zuvor damit gerechnet, dass die Wirtschaft im Zeitraum von April bis Juni um 15 Prozent geschrumpft sein dürfte. Im ersten Quartal betrug der Einbruch der Wirtschaftsleistung 5,3 Prozent. *Datenschutz +++ 00:02 Brasilien meldet mehr als 65.000 Tote +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 20.229 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 1,623 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 620 auf 65.487 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz *Datenschutz +++ 23:09 Experte Fauci: USA hatten Pandemie nie unter Kontrolle +++ Einer der führenden Gesundheitsexperten der USA ist besorgt sich angesichts des raschen Anstiegs der Corona-Neuinfektionen im Süden und Westen des Landes. Die gegenwärtige Lage sei "wirklich nicht gut" und erfordere "sofortiges" Handeln, sagt der Immunologe Anthony Fauci. Die USA hätten die Pandemie nie unter Kontrolle gebracht und steckten daher immer noch tief in der ersten Welle des Virus, so Fauci. Die Wiederöffnung der Wirtschaft und die nötigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus dürften nicht als Widerspruch gesehen werden, mahnte er. *Datenschutz +++ 22:11 Landrat: "Bis Tönnies-Betrieb wieder anläuft, kann es noch dauern" +++ Am Montagmorgen haben Gespräche der Behörden mit Tönnies-Vertretern zu einem vorgelegten Hygiene- und Arbeitsschutzkonzept begonnen. Erst nach Zustimmung könnte der Betrieb in Rheda-Wiedenbrück schrittweise wieder hochgefahren werden. Bislang gilt der Produktionsstopp bis zum 17. Juli. Der Gütersloher Landrat Sven-Georg Adenauer rechnet nicht mit einer kurzfristigen Lösung. "Das Konzept, das die Firma vorgelegt hat, beantwortet bei Weitem nicht alle Fragen, die geklärt werden müssen. Also bis der Betrieb wieder anläuft, kann es noch dauern", sagte der CDU-Politiker unmittelbar vor einem Treffen von Vertretern der Behörden und des Unternehmens im Kreishaus. Das Unternehmen kann einen Antrag stellen, dass die Verfügung für einzelne Bereiche aufgehoben werden soll. Voraussetzung ist ein Konzept zum Gesundheits- und Arbeitsschutz, das den Vorgaben der Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen entspricht.