Panorama Samstag, 11. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 22:30 Mehr als 30.000 Tote in Frankreich +++ In Frankreich sind mehr als 30.000 Menschen in Folge der Corona-Pandemie gestorben. Mindestens 30.004 Menschen seien seit Beginn der Epidemie in Frankreich ums Leben gekommen, teilten die Gesundheitsbehörden am Abend mit. In den vergangenen 24 Stunden seien in den Krankenhäusern 25 Corona-Tote hinzugekommen. Die Zahl der Toten in Pflegeeinrichtungen werde erst am 15. Juli wieder aktualisiert. In Frankreich galten von Mitte März an rund zwei Monate sehr strenge Ausgangsbeschränkungen. Seit dem 11. Mai wurden die Regelungen gelockert. Das Land war von der Pandemie schwer getroffen, zeitweise waren Krankenhäuser überlastet. *Datenschutz +++ 22:03 China warnt vor neuer Lungenkrankheit +++ Die zentralasiatische Republik Kasachstan hat chinesische Medienberichte über eine weitere tödliche Lungenkrankheit zurückgewiesen. Diese haben eine Mitteilung der chinesischen Botschaft in Kasachstan aufgegriffen, in der vor einer neuen gefährlichen Lungenentzündung gewarnt wird, die angeblich in Kasachstan grassieren soll. "Die Sterblichkeitsrate dieser Krankheit ist viel höher als die des Coronavirus", heißt es in der Botschafts-Mitteilung. Kasachstan dementierte die Berichte. In dem autoritär regierten Steppenstaat gibt es allerdings keine Möglichkeit, Informationen unabhängig zu überprüfen. Das kasachische Gesundheitsministerium erklärte, "dass die entsprechende Information nicht der Wirklichkeit entspricht". Gesundheitsminister Alexej Zoi habe zwar am Vortag bei einem Briefing auch über Lungenentzündungen unklarer Ursache gesprochen. Hintergrund sei aber, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Covid-19 als Lungenkrankheit mit unklarer Entstehung klassifiziere. Kasachstan hat in den vergangenen Monaten einen starken Anstieg an Lungenentzündungen registriert. Im ersten Halbjahr dieses Jahres sei die Erkrankungsrate mehr als 50 Prozent höher gewesen als im Vorjahreszeitraum, sagte Zoi. Ein Anstieg sei aber weltweit zu beobachten, betonte der Minister. +++ 21:35 Weltweit so viele Neuinfektionen wie noch nie an einem Tag +++ Weltweit ist die Zahl der Neuinfektionen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) binnen eines Tages so stark gestiegen wie noch nie. Die WHO meldet 228.102 neue bekannte Fälle binnen 24 Stunden. Die stärksten Zuwächse verzeichneten die USA, Brasilien, Indien und Südafrika. Der tägliche Anstieg bei der Zahl der Toten blieb mit 5000 in etwa gleich. In Deutschland ist der Trend der Neuinfektionen mit dem Coronavirus wieder rückläufig. Nach Berechnungen von ntv.de gibt es aktuell 6062 Infizierte in der Bundesrepublik. Das sind 396 mehr als am Vortag. 183.124 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Todesfälle beläuft sich auf 9059. Die Zahl der gemeldeten Infektionen liegt bei fast 200.000. *Datenschutz *Datenschutz +++ 20:00 Kampf gegen Corona: US-Bundesstaat verhängt Alkoholverbot +++ Angesichts eines raschen Anstiegs der Neuinfektionen verbietet der US-Bundesstaat South Carolina Bars, Restaurants und Clubs ab 23.00 Uhr den Verkauf von alkoholischen Getränken. Damit solle die rasche Verbreitung des Virus unter jüngeren Erwachsenen, die gerne abends in Gruppen zusammenkämen, gebremst werden, erklärte Gouverneur Henry McMaster. Der Erlass gelte für rund 8000 Gastbetriebe und trete am Samstag in Kraft. South Carolina, ein Staat mit nur rund 5,1 Millionen Einwohnern, hat bislang gut 50.000 bestätigte Corona-Infektionen und rund 900 Todesfälle gemeldet. Seit Mitte Juni ist die Zahl der Neuinfektionen infolge der Lockerung der Corona-Auflagen deutlich gestiegen. Seit zwei Wochen gibt es dort im Schnitt pro Tag rund 1500 Neuinfektionen. +++ 19:14 WHO-Experte: Ausrottung des Coronavirus unwahrscheinlich +++ Die Weltgesundheitsorganisation hält es unter den gegebenen Umständen für unwahrscheinlich, dass das neuartige Coronavirus ausgelöscht wird. Es sei wichtig eine Anhäufung von Infektionen auszumerzen, sagte WHO-Experte Mike Ryan. Dann könne man das schlimmste bei einer zweiten Welle vermeiden und damit auch erneute Ausgangsbeschränkungen und Schließungen. +++ 18:11 Ansteckungsrate in Deutschland leicht gestiegen +++ In Deutschland hat sich die Ansteckungsrate wieder etwas erhöht. Der aktuelle R-Wert liegt nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts bei 0,80 (Vortag: 0,66). Das bedeutet, dass zehn Infizierte im Mittel in etwa acht weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem das Sieben-Tage-R an, das weniger tagesaktuellen Schwankungen unterliegt. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert derzeit bei 0,90 (Vortag: 0,86). *Datenschutz *Datenschutz +++ 17:32 Hersteller: Remdesivir senkt Sterberisiko bei Corona +++ Das Medikament Remdesivir kann nach Angaben des Herstellers das Sterberisiko bei einem schweren Verlauf von Covid-19 deutlich vermindern. Eine neue Analyse würde eine Senkung des relativen Sterberisikos um 62 Prozent zeigen, wie das US-Pharmaunternehmen Gilead auf der Welt-Aids-Konferenz bekanntgab. Remdesivir ist das einzige in der EU zugelassene Medikament zur spezifischen Behandlung von Covid-19. Ein unabhängiger Experte rät aber zur Vorsicht bei der Interpretation der Daten. Zwar weise die Untersuchung auf eine gute Wirksamkeit des Mittels hin, sagte Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Allerdings seien bei der Analyse zwei Gruppen verglichen worden, die man nach geltenden Standards eigentlich nicht vergleichen dürfe. +++ 16:33 Studie: Mehr psychische Probleme bei Kindern in Corona-Krise +++ Die Corona-Krise hat die Lebensqualität und psychische Gesundheit von vielen Kindern und Jugendlichen in Deutschland einer neuen Studie zufolge verschlechtert. Betroffen seien vor allem Kinder aus sozial schwächeren Familien, sagte die Leiterin der sogenannten Copsy-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Ulrike Ravens-Sieberer. "Die meisten Kinder und Jugendlichen fühlen sich belastet, machen sich vermehrt Sorgen, achten weniger auf ihre Gesundheit und beklagen häufiger Streit in der Familie." Bei jedem zweiten Kind habe das Verhältnis zu seinen Freunden durch den mangelnden physischen Kontakt gelitten. Die Copsy-Studie war laut UKE die erste bundesweite Studie ihrer Art. Die Wissenschaftler befragten in Zusammenarbeit mit infratest dimap zwischen 26. Mai und 10. Juni mehr als 1000 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren per Online-Fragebogen zu ihrer aktuellen Situation. +++ 16:11 Strenges Hygiene-Konzept: Kreuzfahrt-Schiffe stechen bald wieder in See +++ Ob auf der Aida oder mit Tui Cruises: Kreuzfahrten sind bald wieder möglich. Die Anbieter erarbeiten ein Corona-Hygiene-Konzept. Passagiere müssen sich deshalb auf eine etwas andere Kreuzfahrt als gewöhnlich einstellen. 83866302.jpg Wirtschaft 10.07.20 Strenges Corona-Hygiene-Konzept Kreuzfahrt-Schiffe stechen bald wieder in See +++ 15:19 Neuinfektionen in Israel steigen auf Rekordwert +++ Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist in Israel auf einen Rekordwert gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden für Donnerstag 1464 Fälle gemeldet - so viele wie nie zuvor an einem Tag in dem Land seit Ausbruch der Pandemie. Insgesamt wurden in Israel bislang mehr als 35.500 Infizierte registriert. Zum Vergleich: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland 395 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. Deutschland hat etwa neunmal so viele Einwohner wie Israel. +++ 14:11 Zahlen im Flugverkehr erholen sich langsam +++ Nach dem massiven Einbruch im Frühjahr erholt sich der Luftverkehr in Deutschland wieder - allerdings nur verhalten und auf niedrigem Niveau. Das zeigen die Verkehrszahlen, die die Deutsche Flugsicherung (DFS) für das erste Halbjahr veröffentlicht hat. Der bislang schwächste Monat war demnach der April. Nicht einmal 36.000 Flüge wurden in jenem Monat am Himmel über Deutschland gezählt - 87,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seither steigen die Verkehrszahlen langsam wieder an. +++ 14:01 Jeder Zweite will Corona-Warn-App installieren +++ Mehr als jeder zweite Smartphone-Besitzer will die Corona-Warn-App zur Kontaktverfolgung Infizierter dauerhaft nutzen. Das geht aus einer Umfrage des IT-Verbandes Bitkom hervor. Rund 28 Millionen Menschen könnten demnach das Angebot installieren. Inzwischen ist die im Auftrag der Bundesregierung entwickelte Anwendung 15,4 Millionen Mal heruntergeladen worden. 8efa3e9356da7c48a378a93730b3c9a7.jpg Panorama 29.06.20 "Risiko-Ermittlung nicht möglich" So beheben Sie Fehlermeldungen der Corona-Warn-App +++ 13:45 Bundesweit 500.000 Tests in einer Woche +++ Die Ausweitung von Corona-Tests zeigt laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Wirkung. "Wir testen viel, wir testen im Zweifel lieber auch zu viel, aber wir testen immer mit System", sagte der CDU-Politiker. Innerhalb eines Monats sei die Zahl der Tests bundesweit um mehr als die Hälfte gestiegen. Vergangene Woche wurden knapp 500.000 Patienten getestet - rund 175.000 mehr als vor einem Monat. "So konnten Infektionsketten nach lokalen Ausbrüchen des Virus schnell unterbrochen werden", so Spahn. +++ 13:32 Norwegen öffnet ab 15. Juli für Deutsche +++ Norwegen will ab dem 15. Juli die Reisebeschränkungen für mehr als 20 europäische Länder aufheben. Darunter seien Deutschland, Frankreich, Großbritannien und einige Regionen des benachbarten Schweden. Von Reisen bestimmter Staaten mit einer hohen Anzahl von Corona-Infektionen wie Portugal oder Kroatien werden nach wie vor abgeraten. +++ 12:44 Indien meldet mehr als 26.500 Neuinfizierte +++ Indien meldet 26.506 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl der Fälle nähert sich damit der Marke von 800.000. Indien steht damit weltweit auf Rang drei. Insgesamt sind bislang mehr als 21.000 Menschen in Indien an dem Virus gestorben. Angesichts der Entwicklung kündigen lokale Behörden vielerorts an, die Einschränkungen wieder zu verschärfen. Corona Spezial.JPG Panorama 10.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 10. Juli Antikörper machen Hoffnung im Kampf gegen Corona +++ 12:26 WHO will in China Virusursprung erforschen +++ Ein Team der Weltgesundheitsorganisation (WHO) reist nach China, um die Erforschung der Herkunft des neuartigen Coronavirus zu organisieren. Die beiden WHO-Experten, Spezialisten in Tierwissenschaft und Epidemiologie, werden gemeinsam mit chinesischen Wissenschaftlern den Umfang und den Ablauf der Studie festlegen, sagt die WHO-Sprecherin Margaret Harris. +++ 11:57 Italien will Ausnahmezustand verlängern +++ Italien wird den nationalen Ausnahmezustand wahrscheinlich über das Monatsende hinaus verlängern. Dadurch könne die Regierung weiter mit den notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus agieren, sagt Ministerpräsident Giuseppe Conte. Italien hatte Ende Januar einen sechsmonatigen Notstand ausgerufen. *Datenschutz +++ 11:28 Giffey würde keinen neuen Lockdown anordnen +++ Familienministerin Franziska Giffey ist dagegen, das öffentliche Leben im Fall einer zweiten Corona-Welle erneut auf breiter Front einzuschränken. "Stattdessen müssen wir punktuell und regional auf die jeweilige Entwicklung reagieren", sagte die SPD-Politikerin dem "Focus". Die Kita- und Schulschließungen zu Beginn der Pandemie bezeichnete sie als richtig: "Wir mussten ein Szenario wie in Italien verhindern und dafür sorgen, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird." Das sei gelungen. +++ 11:13 Deutsche fürchten mehr Infektionen durch Reisen +++ Die Mehrheit der Deutschen fürchtet, dass die Urlaubsreisen im Sommer die Zahl der Corona-Infektionen wieder steigen lassen könnten. 69 Prozent glauben laut ZDF-"Politbarometer", dass sich die Infektionszahlen dadurch deutlich erhöhen werden. 28 Prozent geben an, das nicht zu glauben. Allerdings halten nur 40 Prozent, also zwei von fünf Bürgern, ihre eigene Gesundheit durch das Coronavirus für gefährdet. 64 Prozent aller Befragten nannten Corona als das wichtigste politische Problem für Deutschland, auf Platz zwei folgt mit deutlichem Abstand die wirtschaftliche Lage (17 Prozent). 133094815.jpg Panorama 10.07.20 "Finde das daneben" Mallorca verkündet strenge Maskenpflicht mit Ausnahmen +++ 11:00 Jeder Vierte hat durch Corona weniger Geld +++ Mehr als jeder vierte Erwerbstätige hat in der Corona-Krise laut einer Umfrage Einkommenseinbußen erlitten. Von April bis Juni stieg die Zahl der Betroffenen von 20 auf 26 Prozent, wie die Hans-Böckler-Stiftung mitteilt. Dagegen ist die Quote der Menschen, die sich Sorgen um ihre wirtschaftliche Zukunft oder ihren Job machen, etwas zurückgegangen. +++ 10:19 Russland meldet mehr als 11.000 Tote +++ In Russland ist die Zahl der Corona-Toten auf über 11.000 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden melden 174 Tote in den vergangenen 24 Stunden und damit insgesamt 11.017. Die Zahl der Neuinfektionen beziffern sie auf 6635, womit sich nach amtlichen Angaben insgesamt 713.936 Menschen in Russland infiziert haben, der weltweit vierthöchste Wert. 489.068 davon seien genesen. *Datenschutz +++ 09:43 Studie: Krise verschärft soziale Ungleichheit +++ Die Corona-Krise in Deutschland verschärft laut einer Studie auch nach der weitgehenden Lockerung der Kontaktbeschränkungen bestehende Ungleichheiten bei Einkommen und beruflichen Möglichkeiten. Erwerbstätige mit ohnehin schon niedrigeren Einkommen hätten deutlich mehr unter negativen wirtschaftlichen Folgen zu leiden als Menschen mit höheren Einkommen. Zu diesem Ergebnis kommt die Hans-Böckler-Stiftung. Für die Studie wurden zwischen Mitte und Ende Juni 6.309 Erwerbstätige online interviewt. +++ 09:09 T-Zellen können weite Teile des Virus erkennen +++ Die körpereigene Immunabwehr ist laut einer Studie um die Tiroler Forscherin Daniela Weiskopf vom La Jolla Institute for Immunology (LJI) in Kalifornien gut gegen das Coronavirus gerüstet. Die sogenannten T-Zellen können demnach erstaunlich weite Teile des neuen SARS-CoV-2-Virus erkennen. Bei der Impfstoffentwicklung eröffne das zusätzliche Optionen, so die Forscher im Fachblatt "Science Immunology". +++ 08:56 Grüne: Corona trifft Bahn härter als alle Unwetter +++ Die von der Corona-Krise schwer getroffene Deutsche Bahn soll nach Ansicht der Grünen mit einer massiven Bahnreform von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer von der CSU unterstützt werden. "Die Corona-Krise hat den Bahnsektor und die Deutsche Bahn härter getroffen als alle Unwetter und Stürme der letzten Jahre zusammen", schreiben die Grünen-Politiker Sven-Christian Kindler und Matthias Gastel in einem Brief an Scheuer, der dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" vorliegt. 371caa5c5626f766094ea45e26775af7.jpg Wirtschaft 01.07.20 Öfter, schneller, überall "Schienenpakt" soll Deutsche Bahn auf Vordermann bringen +++ 08:40 Erster Corona-Fall in syrischer Unruheprovinz +++ In der nordsyrischen Rebellenhochburg Idlib ist nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden ein erster Corona-Fall aufgetreten. Hilfsorganisationen berichteten, ein Krankenhausarzt sei nach einem Aufenthalt in der Türkei positiv auf die Krankheit Covid-19 getestet worden. Der Mediziner und Beschäftigte und Patienten des Krankenhauses seien in Quarantäne, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Corona-Tests seien im Gange. +++ 08:18 Bericht: Hongkong schließt alle Schulen +++ Hongkong wird einem Medienbericht zufolge wegen eines Anstiegs der Neuinfektionen alle Schulen schließen. Mindestens 30 weitere Menschen seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, berichtet die "South China Morning Post" unter Berufung auf Gesundheitsexperten. Am Donnerstag wurden bereits 42 Neuinfektionen registriert, in 34 Fällen handelt es sich um eine lokale Übertragung. Insgesamt sind 1366 Infektionsfälle nachgewiesen, sieben Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. +++ 07:57 Corona könnte Broken-Heart-Syndrom verstärken +++ Einer kleinen US-Studie von Medizinern aus Cleveland zufolge ist die Zahl der Amerikaner, die an dem sogenannten Broken-Heart-Syndrom leiden, in der Corona-Krise angestiegen. Grundlage der Studie sind 1914 Fälle, die seit dem Frühjahr aus zwei Krankenhäusern im Bundesstaat Ohio gemeldet wurden. Die Mediziner gehen davon aus, dass "psychischer, sozialer und ökonomischer Stress" für den Anstieg der Fälle verantwortlich sind. Das Broken-Heart-Syndrom äußert sich ähnlich wie ein Herzinfarkt. Hier lesen Sie mehr über die Erkrankung. +++ 07:32 Kein Kreis mehr nahe der Corona-Obergrenze +++ Die Infektions-Karte für Deutschland weist den vierten Tag in Folge keine roten Flecken auf: Dem neuesten RKI-Datenstand zufolge liegt der jüngst kritische Kreis Gütersloh mit einem Wert von 25,8 (Donnerstag: 28,8 - Mittwoch: 28,6 - Dienstag: 35,4) weiter deutlich unter der zwischen Bund und Ländern vereinbarten Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Der Kreis in Nordrhein-Westfalen ist schwer von den Fällen in der Causa Tönnies betroffen. Zum Höhepunkt des Corona-Ausbruchs vor etwa zwei Wochen bei dem Fleischbetrieb in Rheda-Wiedenbrück lag der Wert bei 270,2. *Datenschutz +++ 06:59 R-Wert sinkt weiter auf nur noch 0,66 +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt nach RKI-Schätzungen aktuell bei 0,66 (Vortag: 0,70). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Dieser Wert liegt aktuell bei 0,86 (Vortag: 0,83). *Datenschutz +++ 06:13 RKI meldet 395 neue Infektionen +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt einen Anstieg um 395 auf 198.178 festgestellte Infektionen bekannt. Die Zahl der Todesfälle wächst um sechs auf 9054. +++ 05:52 Bolsonaros Büro: Präsident ist in guter Verfassung +++ Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro befindet sich nach Angaben seines Pressebüros in guter gesundheitlicher Verfassung. Es seien trotz seines positiven Corona-Tests keine Komplikationen aufgetreten, teilt die Pressestelle mit. Der 65-Jährige werde weiterhin von einem medizinischen Team regelmäßig überwacht. Er hatte seine Erkrankung am Dienstag bekannt gemacht. +++ 05:20 USA melden abermals Rekord bei Neuinfektionen +++ In den USA ist die Zahl der täglich festgestellten Neuinfektionen abermals auf ein neues Rekordhoch angestiegen. Innerhalb von 24 Stunden wurden weitere 65.551 Ansteckungsfälle gezählt, wie aus am Donnerstagabend (Ortszeit) von der Johns-Hopkins-Universität veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Der vorherige 24-Stunden-Rekord lag bei 60.209 Infektionsfällen und war am Dienstag verzeichnet worden. Insgesamt liegt die Zahl der erfassten Infektionsfälle im Land den Angaben zufolge inzwischen bei 3,1 Millionen. Die Gesamtzahl der verzeichneten Todesfälle durch die Infektion stieg damit auf 133.195. *Datenschutz +++ 04:47 Quarantäne-Pflicht in England für Reisende aus Deutschland fällt weg +++ Reisende aus Deutschland müssen sich ab diesem Freitag bei einer Einreise nach England nicht mehr für zwei Wochen in Corona-Quarantäne begeben. Auch für Ankömmlinge aus Frankreich, Spanien und Italien gilt die Sicherheitsmaßnahme nicht mehr. Großbritannien ist das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land Europas. Mehr als 288.000 Ansteckungen wurden nachgewiesen, mehr als 44.000 Infizierte starben. Mittlerweile hat sich das Infektionsgeschehen abgeschwächt. +++ 04:06 Bürgermeister von Rio: Ohne Impfstoff kein Strand-Besuch +++ Die Strände von Rio de Janeiro bleiben für Schwimmer und Sonnenbadende geschlossen, bis ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung steht. Am Strand würden keine Masken getragen, damit komme es zu mehr Infektionen, begründet Bürgermeister Marcelo Crivella die Entscheidung. Die auch bei Touristen beliebten Strände sind gegenwärtig nur für Sport und Wassersport geöffnet. Das Gesundheitsministerium meldet landesweit 42.619 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 1,755 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legt binnen 24 Stunden um 1220 auf 69.184 zu. +++ 04:06 Rekord bei Neuinfektionen in Mexiko +++ In Mexiko steigt die Zahl der festgestellten Ansteckungen um 7280 auf 282.283, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Der Zuwachs bedeutet einen Rekordwert bei den täglichen Neuinfektionen. Die Zahl der registrierten Todesfälle legt um 730 auf 33.526 zu. +++ 03:50 Großbritannien schließt sich EU-Impfstoffprogramm nicht an +++ Großbritannien wird sich laut "Telegraph" dem EU-Impfstoffprogramm nicht anschließen. Das habe die Regierung in London beschlossen, weil sie kostspielige Verzögerungen in der Versorgung mit dem Impfstoff befürchte, berichtet die Zeitung. Die EU-Kommission solle darüber an diesem Freitag informiert werden. +++ 02:14 Boliviens Interimspräsidentin mit Coronavirus infiziert +++ Die bolivianische Interimspräsidentin Jeanine Añez hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Sie fühle sich gut und werde die kommenden zwei Wochen in Quarantäne bleiben, sagte sie. Sie werde die Regierungsgeschäfte weiter von zu Hause aus führen. Die frühere Senatorin Añez war im vergangenen Jahr an die Staatsspitze gerückt, nachdem der ehemalige Präsident Evo Morales nach seiner umstrittenen Wiederwahl auf Druck des Militärs zurückgetreten und ins Exil geflohen war. *Datenschutz +++ 01:38 Giffey ist gegen Lockdown bei zweiter Welle ++ Bundesfamilienministerin Giffey hat sich dagegen ausgesprochen, das öffentliche Leben im Fall einer zweiten Corona-Welle erneut auf breiter Front einzuschränken. "Stattdessen müssen wir punktuell und regional auf die jeweilige Entwicklung reagieren", sagte die SPD-Politikerin dem "Focus". Die Kita- und Schulschließungen zu Beginn der Pandemie bezeichnete sie als richtig: "Wir mussten ein Szenario wie in Italien verhindern und dafür sorgen, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird." Das sei gelungen. Mit Blick auf das neue Schuljahr forderte sie Verhaltens- und Hygieneregeln sowie Teststrategien, damit Schulen und Kitas so gut wie möglich im Regelbetrieb laufen könnten. +++ 01:10 Dänemark lässt ausgewählte Schweden rein +++ Dänemark öffnet seine Grenze nun auch für die Menschen aus dem schwedischen Teil der Öresundregion. Einwohner der Region Skåne (Schonen) rund um die Großstadt Malmö können ab Samstag ebenso nach Dänemark einreisen wie zuvor bereits ihre Landsleute aus den Nachbarprovinzen Blekinge und Kronoberg sowie aus der weiter nördlich gelegenen Provinz Västerbotten. Das geht aus einer am Donnerstag aktualisierten Übersicht des dänischen Gesundheitsinstituts SSI hervor. Für alle weiteren Schweden bleibt die dänische Grenze dagegen dicht - fast alle anderen EU-Bürger dürfen dagegen bereits seit Ende Juni wieder nach Dänemark einreisen, sofern sie mindestens sechs Übernachtungen im Land gebucht haben. *Datenschutz +++ 00:39 Israel knüpft Sicherheitsnetz für Arbeitslose +++ Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat ein Hilfspaket zur Linderung des finanziellen Drucks während der Corona-Krise vorgestellt. Das Programm soll Beschäftigten, Selbstständigen und Unternehmen bis Juni kommenden Jahres ein Sicherheitsnetz bieten, sagte Netanjahu. Nach Angaben des Finanzministers Israel Katz hat es einem Umfang von 80 Milliarden Schekel, umgerechnet 20 Milliarden Euro. Ein Teil soll aus dem Haushalt und der Rest aus Krediten finanziert werden. +++ 23:46 Wiesenhof darf Putenschlachterei wieder hochfahren +++ Nach der Schließung eines Putenschlachthofes in Wildeshausen bei Oldenburg wegen zahlreicher Corona-Infektionen soll der Betrieb voraussichtlich nächste Woche wieder anlaufen. In Rücksprache mit den zuständigen Behörden würden am Freitag erneut alle Beschäftigten auf das Coronavirus getestet, teilte der Geschäftsführer der Geestland Putenspezialitäten, Norbert Deeken, mit. Im Laufe der kommenden Woche könnten alle Beschäftigten, die nach der 14-tägigen Quarantäne negativ getestet würden, dann wieder arbeiten. +++ 23:17 Britische Regierung lockert weiter +++ Die britische Regierung kündigt weitere Lockerungen an. Ab dem Wochenende sei wieder Freiluft-Theater erlaubt, gibt Kulturminister Oliver Dowden bekannt. Ab kommende Woche dann können Schönheitssalons öffnen und ab dem 25. Juli Fitness-Studios und Hallenbäder. Seit dem Wochenende dürfen Pubs und Restaurants wieder Gäste empfangen. +++ 22:35 Erster Coronafall in Syriens Flüchtlingskorridor +++ Im Bürgerkriegsgebiet im Nordwesten Syriens ist einer Hilfsorganisation zufolge die erste Coronavirus-Infektion bestätigt worden. Betroffen sei ein Arzt im Bab-al-Haua-Krankenhaus an der türkischen Grenze, teilt die Gruppe ACU mit. Er habe in den vergangenen Tagen Symptome gezeigt, alle Kontaktpersonen würden getestet. Hilfsgruppen befürchten seit längerem einen Ausbruch in der Region, wo viele Krankenhäuser zerstört sind und viele Vertriebene in Zelten leben.