Panorama Samstag, 11. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 22:44 NRW korrigiert Fallzahlen von 0 auf 127+++ Durch einen Fehler hatte das Land Nordrhein-Westfalen zunächst null neue Corona-Infektionen für heute gemeldet. Das war offensichtlich ein Fehler, der inzwischen korrigiert wurde. Die richtige Zahl beträgt 127 neu bestätigte Fälle. Schleswig-Holstein hat spät noch einen neuen Fall gemeldet. Damit liegt die Gesamtzahl neuer Infektionen für Deutschland heute bei 194. Auch diese Zahl ist allerdings nicht repräsentativ, da mehrere Bundesländer am Wochenende gar keine Daten melden. +++ 22:20 Infektion im Todestrakt - Hinrichtung in USA verschoben+++ In den USA hat der Streit um die Wiederaufnahme von Hinrichtungen in Bundesgefängnissen durch den Virus-Ausbruch eine neue Wendung bekommen. Die US-Gefängnisbehörde teilt mit, dass ein Angestellter im Todestrakt einer Haftanstalt im Bundesstaat Indiana positiv auf Corona getestet worden sei. Bereits zwei Tage zuvor hatte eine Bundesrichterin die dort eigentlich für Montag geplante Hinrichtung ausgesetzt. Die Richterin gab einem Antrag von Angehörigen des verurteilten Kindesmörders statt. Die Verwandten hatten argumentiert, dass sie ihr Recht, der Exekution beizuwohnen, aus Furcht vor Ansteckung mit dem Coronavirus nicht wahrnehmen könnten. Die Hinrichtung wäre die erste eines auf Bundesebene Verurteilten seit 17 Jahren. Das Justizministerium kündigte Berufung an. +++ 21:50 Kaum Neuinfektionen, keine Toten – Bundesländer liefern lückenhafte Zahlen+++ Die aktuellen Zahlen der Landesbehörden bilden am heutigen Sonntag das Infektionsgeschehen kaum ab. Nach ntv.de-Berechnung berichten die Bundesländern insgesamt nur 66 neue bestätigte Infektionen und keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Allerdings haben fünf Länder überhaupt keine aktuellen Zahlen gemeldet. Angaben aus Schleswig-Holstein stehen noch aus. Nordrhein-Westfalen meldet null neue Fälle. Es ist allerdings nicht unwahrscheinlich, dass es sich dabei um einen Fehler handelt. Das größte Bundesland hatte zuletzt täglich meiste deutlich über hundert neue Infektionen gemeldet. *Datenschutz +++ 21:37 Alkoholverbot und Ausgangssperre in Südafrika +++ Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat angesichts steigender Infektionszahlen in der Öffentlichkeit eine erneute Verschärfung der Corona-Restriktionen angekündigt. Neben einer ab Montag geltenden Ausgangssperre zwischen 21 und 4 Uhr sehen sie eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit sowie die erneute Einführung eines Alkoholbanns vor. Der nationale Ausnahmezustand ("State of disaster") wird bis zum 12. August verlängert. «Wir verzeichnen nun weit über 12 000 Fälle pro Tag», sagte er am Sonntagabend in einer Ansprache an die Nation. Viele Südafrikaner würden nun aber dank der bisherigen Lockerungen nachlässig in ihrem Verhalten. In Südafrika sind nach seinen Angaben 276.242 Covid-19-Fälle bestätigt worden. Die Regierung hatte Ende März eine landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und dem Land Zeit beim Aufbau der Gesundheitsinfrastruktur zu geben. Sie war dann aber sukzessive im Mai und Juni wieder vorsichtig gelockert worden. +++ 20:54 Ausbruch auf US-Militärbasen "schockt" Japaner +++ Auf zwei US-Militärbasen auf der japanischen Insel Okinawa sind mindestens 60 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf Vertreter der US-Marine-Infanteristen. Dem Bericht zufolge hat sich die Zahl der Infektionen beim US-Militär im vergangenen Monate mehr als verdoppelt. Der Gouverneur von Okinawa, Denny Tamaki, zeigte sich in einer Pressekonferenz "geschockt" über die Ausbreitung des Virus bei den dort stationierten US-Soldaten. Er bezweifelte, dass das Militär ausreichende Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ergriffen habe. +++ 20:25 Riesen-Party mit 5000 Menschen empört Frankreich +++ Entsetzen im von der Corona-Pandemie hart getroffenen Frankreich über ein Konzert inmitten der Krise: Knapp 5000 Menschen versammelten sich am Samstagabend auf der berühmten Promenade des Anglais in der Hafenstadt Nizza - dort legte etwa der bekannte französische DJ The Avener auf. Medienberichten zufolge wurden die Schutzmaßnahmen gegen Corona nicht eingehalten - die Menschen hielten keinen Abstand und trugen keine Masken. Auf Fotos und Videos war eine zum Teil dicht gedrängte Menge zu sehen. Die Stadt versicherte, dass die Obergrenze von 5000 Menschen, die bei öffentlichen Veranstaltungen gilt, eingehalten worden sei. Eigentlich sei auf der Promenade Platz für 36.000 Menschen. *Datenschutz +++ 20:17 Stark steigende Fallzahlen - erstmals wieder Lockdown in Spanien +++ In Spanien ist erstmals seit Lockerung der Corona-Maßnahmen im Juni wieder eine Ausgangsbeschränkung angeordnet worden. Die Menschen in der Stadt Lleida und sieben umliegenden Gemeinden dürfen ab Montag das Haus daher nur noch zur Arbeit, zum Einkaufen oder wegen dringender Angelegenheiten wie etwa Arztbesuche verlassen, berichtete die Zeitung "La Vanguardia" unter Berufung auf die Regionalregierung von Katalonien. Damit wurden Maßnahmen in der im Westen Kataloniens gelegenen Region weiter verschärft, die schon seit einer Woche für mehr als 200.000 Menschen gelten. So war das Gebiet, in dem es einen Anstieg der Infektionszahlen gibt, bereits weitgehend von der Außenwelt abgeriegelt worden. Seither kontrolliert die Polizei die Zufahrtsstraßen. In den Krankenhäusern im Bereich von Lleida würden inzwischen schon mehr als 100 Covid-19-Patienten behandelt, berichtete "La Vanguardia". In ganz Katalonien, wo es auch in der Stadt L'Hospitalet de Llobregat unmittelbar südlich von Barcelona vermehrt neue Corona-Fälle gibt, wurden binnen 24 Stunden am Sonntag 816 neue Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus registriert. Das waren mehr als doppelt so viele wie noch am Samstag, als 361 Fälle gemeldet wurden. +++ 20:11 Corona-Schulden: Ramelow kritisiert "Zauberkünstler im Geldausgeben" +++ Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow hat Bedenken gegen zu hohe Ausgaben für Corona-Hilfen geäußert. "Ich wünsche mir, dass wir die Krise nutzen, um mutiger an Reformen zu gehen, statt nur riesige Summen über dem Land auszuschütten", sagte der Linken-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Es wundere ihn sehr, dass viele seiner Kollegen in den Ländern, die bisher Verfechter der schwarzen Null gewesen seien, nun "die Zauberkünstler im Geldausgeben" seien. "Einige haben eine Art Wettbewerb ausgerufen, wer die höchsten Kreditlinien beschließt." Viele Hilfsgelder würden gar nicht abgerufen. Zugleich müsse sich die Politik zurzeit auch von geliebten Projekten verabschieden, sagte Ramelow. In Thüringen etwa werde es das von seiner Partei geplante beitragsfreie dritte Kindergartenjahr vorerst nicht geben. "Dinge, für die wir jetzt kein Geld haben, müssen hinten angestellt werden." +++ 19:28 Drastischer Anstieg: Rekordzuwachs bei Fällen in Florida +++ In den südlichen US-Bundestaaten steigen die Infektionszahlen immer schneller. Allein Florida meldete heute nach Zählung der New York Times 15.299 neue Fälle. Das ist die höchste je von einem Bundesstaat an einem Tag gemeldete Zahl. Florida hat damit bislang 269.800 registrierte Corona-Fälle und 4200 Tote zu beklagen. Die USA hatten erst am Samstag mit mehr als 66.000 neuen Fällen einen neuen Rekordanstieg erlebt. *Datenschutz +++ 19:18 Frankreich will Einreisende an Flughäfen testen +++ Frankreich will Reisende aus Risikogebieten künftig am Flughafen auf Corona testen. Die Maßnahme werde in den kommenden Tagen umgesetzt, kündigte Regierungssprecher Gabriel Attal an. Diejenigen, die bereits einen Corona-Test gemacht haben, müssten einen Nachweis darüber erbringen können, so Attal. Dann sei kein erneuerter Test in Frankreich notwendig. Gesundheitsminister Olivier Véran hatte Ende vergangener Woche noch von einer freiwilligen Maßnahme gesprochen. "In Ländern, in denen das Virus nicht mehr zirkuliert als in Frankreich, gibt es keinen Grund, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen", erklärte Attal weiter. Reisende aus Deutschland dürften von den Tests nicht betroffen sein. +++ 19:06 Große Hochzeiten und Konzerte - NRW lockert Beschränkungen +++ Hochzeiten in Nordrhein-Westfalen dürfen trotz Corona wieder in größeren Gesellschaften gefeiert werden: Statt bisher 50 dürfen frisch vermählte Paare mit bis zu 150 Gästen feiern. Das ist eine Änderung, die das nordrhein-westfälische Kabinett für die bis zum 11. August verlängerte Coronaschutzverordnung beschlossen hat. Diese neue Regelung gilt demnach auch für andere Feste aus besonderem Anlass wie Jubiläen, Tauf-, Geburtstags- oder Abschlussfeiern, wenn die Kontaktnachverfolgung sichergestellt wird, wie die Landesregierung mitteilte. Bei Kultur- und sonstigen Veranstaltungen wird der Schwellenwert, ab dem ein Hygienekonzept notwendig ist, von 100 auf 300 Personen angehoben. Die Personenbegrenzung beim Kontaktsport in der Halle wird von zehn auf 30 Personen erhöht. Auch die zulässige Zuschauerzahl wird von 100 auf 300 erhöht. +++ 18:50 Steinmeier fordert finanzielle Anerkennung für Leistungen in Corona-Krise +++ Nach Überzeugung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sollten Menschen, die in der Corona-Krise Besonderes geleistet haben, dafür auch eine finanzielle Anerkennung erhalten. In der deutschen Gesellschaft "drückt sich Wertschätzung eben auch in Bezahlung aus", sagte Steinmeier im Sommerinterview des ZDF. Von Wertschätzung alleine könne niemand auf Dauer zehren. Steinmeier verwies zugleich darauf, dass durch die Corona-Krise das Vertrauen in die politischen Institutionen gewachsen sei. "Das ist so etwas wie ein Vertrauensvorschuss", betonte der Bundespräsident. Es hänge nun von der Politik ab, "ob man diesem Vertrauen gerecht wird". Viele, die mit dem Staat "gefremdelt" hätten, bemerkten jetzt dessen Bedeutung. +++ 18:12 Ausbruch in Israel außer Kontrolle: Mehr Infizierte als Genesene +++ Israel bekommt einen neuerlichen Ausbruch des Coronavirus bislang nicht in den Griff. Das Gesundheitsministerium verzeichnet akutell 18.940 aktive Corona-Fälle. Damit gab es in Israel seit längerer Zeit wieder mehr aktiv Infizierte als Genesene. Am Vortag waren 1148 neue Fälle gemeldet worden. Am Freitag hatte das Ministerium mit 1464 Fällen einen Rekordwert verzeichnet. Nach einem ersten Ausbruch waren in Israel im Mai kaum neue Fälle gemeldet worden. Seit Ende Mai steigt die Zahl der täglich registrierten Ansteckungen aber wieder deutlich. Nach Medienberichten ist Gesundheitsminister Juli Edelstein für einen erneuten Lockdown, sollte die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf rund 2000 steigen. +++ 17:33 R-Wert steigt über 1,00 +++ Laut Schätzung des Robert-Koch-Instituts ist die Reproduktionszahl wieder über die Schwelle von 1,00 gestiegen. Im aktuellen Lagebericht gibt das Institut den 4-Tage-R-Wert mit 1,04. Das heißt, dass zuletzt ein Infizierter wieder im Durchschnitt mehr als eine weitere Person angesteckt hat. Der weniger schwankungsanfällige 7-Tage-R-Wert, der das Infektionsgeschehen vor etwa einer bis etwas mehr als zwei Wochen abbildet, wurde auf 0,91 geschätzt. *Datenschutz +++ 17:11 In Bayern am geringsten: Bereitschaft zu Corona-Impfung sinkt +++ Die Bereitschaft zu einer möglicherweise in Zukunft zur Verfügung stehenden Corona-Impfung ist einer Studie zufolge in Deutschland gesunken. So sei der Anteil der Befürworter in den vergangenen drei Monaten von 70 auf 61 Prozent zurückgegangen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf eine Umfrage. Die Universität Hamburg hatte in Kooperation mit Hochschulen anderer EU-Staaten Tausende Menschen in mehreren Ländern gefragt, wie sie zu einer Impfung gegen das Coronavirus stehen. Bislang gibt es eine solche Impfung nicht. Besonders gering ist die Impfbereitschaft in Deutschland den Angaben zufolge mit 52 Prozent in Bayern, in Norddeutschland sei sie hingegen mit 67 Prozent deutlich höher. Ein Ost-West-Gefälle gebe es nicht. Jonas Schreyögg, Leiter des Hamburg Center for Health Economics an der Uni Hamburg, sagte laut "Süddeutscher Zeitung", dass es jedoch nur wenige Menschen gebe, die einen Impfstoff generell ablehnen. "Positiv gesprochen heißt das, wenn es uns gelingt, durch Transparenz bei der Prüfung und Zulassung der Impfstoffe sowie mit öffentlichen Aufklärungskampagnen diesen Personen mehr Sicherheit zu geben und sie zu überzeugen, könnte die Impfbereitschaft deutlich erhöht werden", sagt er. +++ 16:42 Frauen häufiger bei Arbeit infiziert als Männer - Maskenpflicht wirkt +++ Eine Datenanalyse der AOK Nordost von Krankschreibungen zeigte unter anderem, dass sich Frauen in der Hochphase der Coronavirus-Pandemie im Job häufiger infizierten als Männer. Als Grund wurde deren Tätigkeit in sogenannten systemrelevanten Berufen genannt, insbesondere im medizinischen und im Pflegedienst. Die Beschäftigten dieser Berufsgruppen erkrankten zweieinhalb Mal häufiger an Covid-19 als Durchschnitts-Beschäftigte. So gab es nach Angaben der AOK Nordost in Mecklenburg-Vorpommern in diesen Berufszweigen 163 krankgeschriebene Frauen je 100 000 Beschäftigte, aber nur 152 Männer. In Brandenburg und Berlin, die ebenfalls zum AOK-Regionalverband gehören, habe sich der Unterschied weit deutlicher gezeigt: in Brandenburg mit dem Verhältnis 297 zu 178. Damit erkrankten dort berufstätige Frauen um rund zwei Drittel häufiger an Covid-19 als berufstätige Männer. Bei Kassiererinnen im Einzelhandel habe die Maskenpflicht offenbar Wirkung gezeigt, hieß es. Trotz vieler Kontakte habe dort die Zahl der coronabedingten Krankschreibungen nur rund 10 Prozent höher gelegen als der Durchschnitt. +++ 16:03 Überfüllte Studentenmeile: Köln greift durch +++ Sperrstunden ignoriert, überfüllte Bereiche vor den Gaststätten, schlechte Luft in den Gasträumen - Kölner Ordnungskräfte haben am Wochenende in Kölns großer Studentenmeile "Kwartier Latäng" bei Verstößen gegen die Corona-Regeln durchgegriffen. Zahlreiche Gaststättenbetreiber hätten die Hygiene-Vorgaben missachtet, teilte die Stadt Köln am Sonntag mit. Dagegen sei es in den sehr gut besuchten Park- und Grünanlagen zu keinen gravierenden Verstößen gekommen. +++ 15:13 Warnung vor "Kollaps" wegen "sinnlosem" Ausschluss von Kita-Betreuung +++ Der Ausschluss von Kitakindern mit geringfügigen Krankheitssymptomen von der Betreuung stößt in Nordrhein-Westfalen auf breite Kritik. Sowohl Kinderärzte als auch Alleinerziehende, Gewerkschafter und Oppositionspolitiker fordern von der Landesregierung neue, praxistaugliche Corona-Schutzregeln. Der Verband der Kinder- und Jugendärzte habe zudem das Robert Koch-Institut gebeten, "Krankheitskriterien, die ein Fernbleiben von der Kita auslösen, risikoangepasst und umsetzbar zu präzisieren", berichtete der Sprecher des Landesverbands Nordrhein, Edwin Ackermann, der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Die jetzige Regelung werde ansonsten "im Herbst zu einem Kollaps der Eltern und unsäglichen Praxisorganisationsproblemen führen", warnte der Kinderarzt aus Tönisvorst. "Kinder werden völlig sinnlos laufend aus der Betreuung heraus genommen." Zinn.JPG Panorama 20.05.20 Dr. Zinn zu Kita-Öffnungen "Kinder sind bei Virus-Verbreitung nicht das Problem" +++ 13:48 Indien meldet neuen Höchststand bei Infektionen +++ Die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Indien hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden seien 28.637 neue Ansteckungen gezählt worden, meldet das Gesundheitsministerium. Insgesamt wurden in dem Land seit Beginn der Pandemie knapp 850.000 Fälle registriert, rund 22.700 Menschen starben mit oder an dem Erreger Sars-CoV-2. Positiv sei, dass inzwischen fast 63 Prozent der Betroffenen die Erkrankung überstanden hätten. *Datenschutz +++ 13:16 Berliner Clubs erhalten im Schnitt 81.000 Euro +++ Berliner Clubs erhalten im Durchschnitt 81.000 Euro Corona-Hilfen. Das geht laut "Tagesspiegel" aus einer parlamentarischen Anfrage des Grünen-Abgeordneten Georg Kössler hervor. Insgesamt unterstütze der Senat 38 Veranstalter. Manche der Unternehmen betrieben mehrere Orte, so dass das Geld insgesamt 46 Clubs, Festivals und Konzertorten zugute komme. Seit dem 14. März sind die Clubs wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Unter den Clubs, die von dem Soforthilfeprogramm profitieren, sind unter anderen das About Blank, Cassiopeia, Sage, Tresor, Kater Club, Schwuz, Rummelsbucht und Lido. +++ 12:43 Erneut mehr als 6600 Infektionen in Russland +++ In Russland haben sich insgesamt fast 730.000 Menschen nachgewiesenermaßen mit dem Coronavirus angesteckt. Binnen 24 Stunden seien 6615 Neuinfektionen registriert worden, teilen die Behörden mit. Damit stieg die Zahl der Infizierten auf 727.162. Mehr als 501.000 Menschen seien wieder genesen. Dagegen sei die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus um 130 auf 11.335 gestiegen. Am Tag zuvor waren es 188 weitere Todesfälle und 6611 Neuinfektionen. *Datenschutz +++ 12:04 Ungarn will Grenzkontrollen verschärfen +++ Ungarn verschärft ab Mittwoch seine Grenzkontrollen. So solle eine Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden, da es in mehreren Ländern einen Anstieg der Neuinfektionen gegeben habe, sagt der Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orban. Ungarn, die aus "gelb" und "rot" gekennzeichneten Ländern mit einem hohen Risiko kommen, müssten sich an der Grenze untersuchen lassen und in Quarantäne gehen. Das gelte auch für Ausländer aus "gelben" Ländern. Ausländer aus "roten" Ländern dürften nicht einreisen. Auf der roten Liste stehen unter anderem die Ukraine und die Balkan-Staaten, auf der gelben Liste Serbien und Rumänien. Bei Kroatien gibt es derzeit keine Beschränkung. +++ 11:15 Österreich meldet 114 Neuinfektionen +++ Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Österreich binnen 24 Stunden um mehr als 114 Betroffene gestiegen. Die meisten davon wurden in Oberösterreich registriert. Seit Beginn der Pandemie verzeichnete die Alpenrepublik 18.897 positive Testergebnisse. 706 Personen sind in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. *Datenschutz +++ 10:35 US-Firma stellt Masken mit Reißverschluss her +++ Ein in Texas ansässige Firma namens "Shut Your Mouth" bietet jetzt einen Mund-Nasen-Schutz an, der beim Trinken mit einem Strohhalm nicht abgenommen werden muss. Die Masken der Firma haben dort, wo der Mund ist, eine Öffnung, die durch einen Reißverschluss wieder geschlossen werden kann. Die Masken gebe es in verschiedenen Varianten und Farben, berichten lokale Medien. Ob sie einen gleichen Schutz bieten wie herkömmliche Masken, ist unsicher. +++ 09:54 Vierter Tag mit 200 Neuinfektionen in Tokio +++ In Tokio melden die Behörden den vierten Tag in Folge mehr als 200 nachgewiesene Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden seien in der japanischen Hauptstadt 206 Ansteckungsfälle bestätigt worden, berichtet der öffentlich-rechtliche Sender NHK. Japan hat vor etwa einem Monat den wegen des Coronavirus verhängten Notstand wieder aufgehoben. Im ganzen Land wurden rund 20.000 Infektionen nachgewiesen, etwa Tausend Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. *Datenschutz +++ 09:06 Krise verschafft E-Scootern einen Boom +++ Seit der Lockerung der Corona-Beschränkungen sehen die Vermieter von E-Scootern wieder eine etwas erhöhte Nachfrage. "Gerade in den letzten Wochen suchen immer mehr Menschen nach einer Alternative zu Bus und Bahn und nutzen unsere E-Scooter, um in der aktuellen Situation sicher, flexibel und an der frischen Luft unterwegs zu sein", sagte ein Sprecher des Anbieters Lime. So seien die Fahrten bei Lime im Schnitt um ein Viertel länger geworden als vor der Krise. Auch die Wettbewerber Dott und Voi berichten von einer höheren Auslastung als vor der Krise. Unbenannt-1.jpg Panorama 11.07.20 Maskenpflicht in Hamburgs ÖPNV S-Bahn-Kontrolleure gehen auf Hygiene-Streife +++ 08:58 Kein Gnadenerlass für Straftäter in Niedersachsen +++ In Niedersachsen können Straftäter, die wegen nicht gezahlter Geldstrafen ins Gefängnis müssen, nicht auf dauerhafte Haftverschonung nach dem Vorbild Berlins hoffen. Ein Gnadenerlass sei nicht geplant, sagte Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza von der CDU. Im Gegenteil: Wer nicht zahlen kann, wird seit Ende Juni wieder dazu aufgefordert, seine Ersatzfreiheitsstrafe abzusitzen. "Die Strafe für begangenes Unrecht mit einem Federstrich aus dem Ministerium zu beseitigen, das halte ich nicht für richtig", sagte Havliza. "Hinter jeder Ersatzfreiheitsstrafe steht eine begangene Straftat, die in einem gerichtlichen Verfahren mit einer Geldstrafe geahndet wurde." +++ 08:09 Bordellbetreiber protestieren gegen Schließung +++ Am Samstagabend sind nach Polizeiangaben rund 400 Prostituierte und Bordellbetreiberinnen und -betreiber aus ganz Deutschland auf der Hamburger Reeperbahn auf die Straße gegangen. Sie hielten Plakate in die Höhe mit Aufschriften wie: "Sexarbeit darf nicht durch Corona in die Illegalität abrutschen" und "wir sind Hygieneprofis". Bordelle sind deutschlandweit coronabedingt seit mehr als drei Monaten geschlossen. +++ 07:50 Hygiene-Experte erklärt Effekt von Stoßlüften +++ Auch ohne großen Aufwand kann das Infektionsrisiko in Innenräumen gesenkt werden: Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern sorgt am schnellsten für einen Luftaustausch. "Meist sind Innenräume wärmer als die Außenluft, sodass es einen Luftzug von innen nach außen gibt. Dadurch kann eine eventuelle Viruskonzentration im Innenraum vermindert werden", erklärt Hygiene-Experte Michael Pietsch. Zudem verringert sich damit auch die Gefahr einer Ansteckung über Aerosole. +++ 07:16 Zahl der Antikörper von Genesenen sinkt offenbar +++ Neue Untersuchungen von genesenen Covid-19-Patienten dämpfen die Hoffnung auf eine lang anhaltende Immunität und damit auch auf eine lange Wirksamkeit einer möglichen Impfung. Bluttests der ersten Corona-Patienten in Deutschland, die Ende Januar in der München Klinik Schwabing behandelt wurden, zeigten ein deutliches Absinken der Anzahl von sogenannten neutralisierenden Antikörpern im Blut, berichtet Clemens Wendtner, Chefarzt der dortigen Klinik für Infektiologie. +++ 06:38 RKI soll Krankheitskriterien für Kitas aufstellen +++ Der Ausschluss von Kitakindern mit geringfügigen Krankheitssymptomen von der Betreuung stößt in Nordrhein-Westfalen auf breite Kritik. Sowohl Kinderärzte als auch Alleinerziehende, Gewerkschafter und Oppositionspolitiker fordern von der Landesregierung neue, praxistaugliche Corona-Schutzregeln. Der Verband der Kinder- und Jugendärzte bittet das Robert Koch-Institut, "Krankheitskriterien, die ein Fernbleiben von der Kita auslösen, risikoangepasst und umsetzbar zu präzisieren". +++ 06:12 US-Präsident Trump trägt erstmals Maske +++ US-Präsident Donald Trump trägt erstmals seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus bei einem öffentlichen Auftritt eine Gesichtsmaske. Anlass ist sein Besuch in einer medizinischen Einrichtung des Militärs vor den Toren Washingtons. Dort sollte er verletzte Soldaten und Frontsanitäter treffen. +++ 04:35 RKI: 248 Neuinfektionen in Deutschland +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 248 neue Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 198.804 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. In Deutschland starben nach RKI-Angaben 9063 mit dem Virus infizierte Menschen - das bedeutet ein Plus von drei im Vergleich zum Vortag. *Datenschutz +++ 03:25 Neuinfektionen in den USA erreichen neuen Höchststand +++ In den USA hat die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität vom Samstagabend 66.528 Ansteckungsfälle verzeichnet. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 760 auf 134.729. Insgesamt infizierten sich nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität inzwischen 3,24 Millionen Menschen in den USA mit dem Coronavirus. *Datenschutz +++ 02:55 Über 1000 neue Todesfälle in Brasilien +++ In Brasilien steigt die Zahl der festgestellten Infektionen auf 1.839.850 von 1.800.827 am Vortag. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums legt die Zahl der Todesfälle um 1071 auf 71.469 zu. Das Land ist hinter den USA weltweit am zweitstärksten von der Pandemie betroffen *Datenschutz +++ 01:59 Disney World in Florida öffnet trotz steigender Infektionszahlen +++ Trotz der weiter rasant steigenden Corona-Infektionszahlen hat der legendäre Vergnügungspark Disney World im US-Bundesstaat Florida seine Pforten wieder geöffnet. Nach vier Monaten Zwangspause wegen der Corona-Pandemie öffnete zumindest ein Teil der Attraktionen in Orlando wieder, mehrere hundert Besucher standen Schlange. Um Besucherobergrenzen und die Abstandsregeln einzuhalten, hatten sie ihre Eintrittskarten vorab gebucht. Für den gesamten Juli sind bereits alle Tickets verkauft. +++ 00:59 Proteste gegen Regierung in Serbien halten an +++ In Serbien gibt es die fünfte Nacht in Folge Proteste gegen die Regierung und deren Corona-Politik. Vor dem Parlament in Belgrad versammelten sich Tausende von Menschen. Ähnliche friedliche Demonstrationen gab es in anderen Städten. Die Versammlungen begannen aus Verärgerung über Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Ausbreitung, die die Wirtschaft lähmen. Sie weiteten sich aus zu regierungskritischen Protestmärschen, auf denen der Rücktritt von Präsident Aleksandar Vucic gefordert wird. +++ 00:05 Tausende demonstrieren gegen Krisenmanagement in Israel +++ In Israel demonstrieren am Abend Tausende Menschen gegen den Umgang der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit der Corona-Pandemie. Auf dem zentralen Rabin-Platz in Tel Aviv versammeln sich zahlreiche Menschen. Einige halten Transparente mit Slogans wie "Lasst uns atmen". +++ 22:48 Bollywood-Megastar wegen Covid-19 im Krankenhaus +++ Bollywood-Megastar Amitabh Bachchan ist wegen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in ein Krankenhaus in Mumbai eingeliefert worden. "Ich wurde positiv auf Covid getestet", teilt der 77-jährige Schauspieler auf Twitter mit. Auch seine Familie und Mitarbeiter seien getestet worden und warteten noch auf ihre Ergebnisse. *Datenschutz +++ 21:29 Bolsonaros Frau und Töchter negativ getestet +++ Nach dem positiven Corona-Test des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro gibt es bei seiner Ehefrau Entwarnung. Michelle Bolsonaro teilt auf Instagram mit, sie selbst und ihre beiden Töchter seien nicht infiziert. Eine Tochter stammt aus einer früheren Beziehung Bolsonaros. Der Präsident hatte seine Erkrankung am Dienstag öffentlich gemacht und erklärt, er begebe sich in Quarantäne. Brasilien ist mit mehr als 1,8 Millionen registrierten Infektionen und über 70.000 Todesfällen nach den USA weltweit am zweitstärksten von der Pandemie betroffen. +++ 20:47 Rekord im Norden: Erstes Bundesland schafft 0,0 Siebentage-Inzidenz +++ Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Schleswig-Holstein: Gleich vier Bundesländer melden keinen neuen Corona-Fall in den vergangenen 24 Stunden. In Mecklenburg-Vorpommern fällt sogar erstmals in einem ganzen Bundesland die Siebentage-Inzidenz auf null. Das Saarland und Hamburg melden je einen Fall. In Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt melden die Behörden am Wochenende generell keine Infektionszahlen. Soweit Zahlen vorliegen konzentriert sich das Infektionsgeschehen weitgehend auf Nordrhein-Westfalen mit 143 Fällen, Bayern mit 78, Rheinland-Pfalz mit 22, Berlin mit 20 und Hessen mit 18 neuen Fällen. *Datenschutz +++ 20:38 Fünf neue Todesfälle und 301 neue Infektionen in Deutschland +++ Die Gesundheitsbehörden der Länder haben nach Berechnung von ntv.de heute 301 neue, bestätigte Corona-Infektionsfälle gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der Infektionen in Deutschland auf 198.546. Fünf neue Todesfälle wurden gemeldet. Die Zahl der im Zusammenhang mit Corona-Infektionen Verstorbenen stieg damit auf 9064.