Panorama Dienstag, 14. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:43 Insgesamt 43 Coronafälle in der NHL +++ In der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL sind mittlerweile insgesamt 43 Spieler positiv auf das Coronavirus getestet. Nach NHL-Angaben wurden von mehr als 600 Spielern insgesamt 4934 Proben genommen. Bei diesen Tests seien 30 Spieler positiv getestet worden. Die NHL teilt weiter mit, ihr seien "13 weitere Spieler bekannt, die außerhalb des Protokolls der 'Phase 2' positiv auf Covid-19 getestet wurden". Alle positiv getesteten Spieler befinden oder befanden sich in Quarantäne, die Namen der betroffenen Personen wurden nicht genannt. +++ 22:59 KFC schließt wieder Filialen in Florida +++ Die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) schließt in Florida wieder alle Geschäftsräume und bedient Kunden nur noch am Auto-Schalter. In einem Brief an Franchise-Nehmer, in den Reuters Einblick erhält, wird dieses Vorgehen auch für andere stark betroffene Bundesstaaten wie Arizona, Kalifornien, Florida und Texas empfohlen. +++ 22:07 Erneute Schließungen: Kalifornien kehrt in Lockdown zurück +++ Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom ordnet wegen eines Anstiegs der Covid-19-Fälle strengere Maßnahmen gegen die Pandemie an. In allen Landkreisen des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates müssen Bars, Kinos, Zoos und Museen schließen sowie Gaststätten ihre Bewirtung in geschlossenen Räumen einstellen. Besonders stark betroffene Kreise müssen zudem Kirchen, Fitnessstudios und Frisörläden dichtmachen. Kalifornien hat fast 40 Millionen Einwohner, grob halb so viele wie Deutschland. *Datenschutz +++ 21:44 Deutschland meldet 238 neue Infektionen +++ Nach dem Wochenende haben am heutigen Montag alle Bundesländer aktuelle Zahlen zum Infektionsgeschehen geliefert. Nach ntv.de-Berechnung melden die Bundesländer insgesamt 238 neue bestätigte Infektionen und fünf neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Aktuell gibt es 5953 Infizierte und 9069 Todesfälle. *Datenschutz 133634304.jpg Politik 07.07.20 FDP fürchtet Klagewelle Gericht beendet Gütersloh-Lockdown vorzeitig +++ 21:25 Regierung plant strengeres Durchgreifen bei Corona-Ausbrüchen +++ Die Bundesregierung plant ein zielgenaueres Durchgreifen bei regionalen Corona-Ausbrüchen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur nach einer Video-Schalte von CDU-Kanzleramtschef Helge Braun mit den Staatskanzlei-Chefs der Bundesländer. Ziel sei es, schneller zu reagieren, mehr zu testen, auch solle es Ausreisebeschränkungen geben. Der "Bild"-Zeitung zufolge sollen bei einem Ausbruch strengere Maßnahmen gelten. Innerhalb von wenigen Tagen sollen die Infektionsketten nachverfolgt und Testkapazitäten massiv hochgefahren werden. Möglich wäre demnach auch ein Ausreiseverbrot, bei dem Menschen nicht aus den betroffenen Landkreisen ausreisen dürfen. Auslöser für die Überlegungen sei der Ausbruch bei Tönnies in Nordrhein-Westfalen gewesen. Mehrere Bundesländer verhängten Beherbergungsverbote für Menschen aus Gütersloh und Warendorf. Betroffen waren zeitweise rund 640.000 Einwohner. Für den Kreis Gütersloh hatte das Oberverwaltungsgericht Münster am 6. Juli die von der nordrhein-westfälischen Landesregierung verfügten Einschränkungen gekippt. +++ 21:04 US-Seuchenexperte Fauci gibt Regierung Schuld an neuem Anstieg +++ Der US-Seuchenexperte und Regierungsberater Anthony Fauci macht einen unvollständigen Shutdown für den neuen Anstieg der Fälle im Land verantwortlich. "Wir haben nicht komplett heruntergefahren und das ist der Grund, warum wir hochgegangen sind", sagt der Leiter des National Institute of Allergy and Infectious Diseases bei einer Veranstaltung von Stanford Medicine. Die Zahl der Fälle sei zunächst zurückgegangen, dann habe man ein Plateau erreicht "das eigentlich recht hoch war" von etwa 20.000 Infektionen pro Tag. Da habe man anfangen, die Beschränkungen wieder aufzuheben. In den vergangenen 24 Stunden wurden laut dem Seuchenschutzzentrum CDC 60.469 neue Infektionen und 312 weitere Tote gemeldet. Damit sind in den USA insgesamt fast 3,3 Millionen Infektionen und 134.884 Todesfälle verzeichnet. *Datenschutz Unbenannt-2.jpg Wissen 11.07.20 Ausrottung "unwahrscheinlich" Sars-CoV-2 kann sich laut WHO über Luft verbreiten +++ 20:09 WHO warnt: Pandemie kann "schlimmer und schlimmer und schlimmer" werden +++ Die Virus-Pandemie kann sich laut Weltgesundheitsorganisation WHO noch deutlich verschärfen, wenn sich nicht alle Länder an grundlegende Vorsichtsmaßnahmen halten. "Lassen Sie es mich offen sagen, zu viele Länder gehen in die falsche Richtung, das Virus bleibt Staatsfeind Nummer eins", sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einem virtuellen Briefing in Genf. "Wenn die Grundlagen nicht befolgt werden, wird diese Pandemie voranschreiten, sie wird schlimmer und schlimmer und schlimmer werden." Das müsse aber nicht so kommen. +++ 19:26 Nach neuen Infektionen: Hongkong macht wieder Geschäfte dicht +++ Nach einem Wiederanstieg der Corona-Infektionen hat Hongkong erneut Beschränkungen eingeführt. Wie die Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam mitteilte, werden öffentliche Versammlungen von mehr als vier Menschen verboten. Geschäfte müssen teilweise schließen und Restaurants dürfen zwischen 18.00 Uhr und 5.00 Uhr nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten. Bars, Nachtclubs, Schönheitssalons, Fitnessstudios und Karaoke-Bars dürfen gar nicht öffnen. Gesichtsmasken sind Pflicht im öffentlichen Personennahverkehr, Zuwiderhandlungen werden mit bis zu 570 Euro bestraft. Lam kündigte an, die Maßnahmen in sieben Tagen überprüfen zu wollen. Zwei Monate lang waren in Hongkong keine Übertragungen mehr nachgewiesen worden. In den vergangenen zwei Wochen wurden jedoch im Zusammenhang mit einem Corona-Hotspot 180 neue Fälle entdeckt. Die Behörden fürchten, dass sich das Virus unerkannt unter den 7,5 Millionen Einwohnern Hongkongs ausbreitet. +++ 19:03 Seehofer will trotz steigender Zahlen keine neuen Grenzkontrollen +++ Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich für den Fall ansteigender Covid-19-Zahlen gegen neue Grenzkontrollen zu den Nachbarländern ausgesprochen. Man habe mit den im Frühjahr zeitweise eingeführten Grenzkontrollen "nicht die besten Erfahrungen gemacht", sagte der CSU-Politiker im Innenausschuss des Europaparlaments. Es habe sich gezeigt, dass Europa sich in den vergangenen Jahrzehnten vor allem in den Grenzregionen positiv entwickelt habe, etwa was den Austausch im Bildungssystem, im wirtschaftlichen oder menschlichen Bereich angehe. Er sei dafür, dass man in einer Region mit zunehmenden Infektionen künftig dafür sorge, "dass die Menschen sich vernünftig verhalten, also Kontaktsperren, Mundschutz und ähnliches". Als Beispiel nannte Seehofer das Elsass. Sollte dort wieder ein Corona-Hotspot auftreten, wäre er nicht für stationäre Grenzkontrollen an der Grenze zu Frankreich, "sondern dann müsste die französische Regierung dafür sorgen, dass die Menschen sich im Elsass eben beschränken". +++ 18:00 Studie: Corona-Antikörper halten sich nur wenige Monate +++ Genesene Corona-Patienten könnten ihre Immunität gegen eine erneute Infektion mit dem Virus laut einer britischen Studie schon nach wenigen Monaten wieder verlieren. Für die vom Londoner King's College veröffentlichte Studie haben die Forscher mehr als 90 bestätigte Fälle auf Antikörper untersucht. Demnach nahm die Antikörperkonzentration im Blut der untersuchten Patienten mitunter schnell wieder ab. Nach drei Monaten hätten nur noch 16,7 Prozent der Blutproben hohe Konzentrationen von Antikörpern gegen das Coronavirus aufgewiesen, berichteten die Forscher. Bei mehreren Patienten fanden sie nach drei Monaten überhaupt keine Antikörper mehr. Von einer Immunität gegen das Coronavirus könne daher möglicherweise nicht in jedem Fall ausgegangen werden, heißt es in der Studie. "Wenn die Antikörper innerhalb von zwei bis zwei Monaten wieder zurückgehen, könnte es sich bei einem Impfstoff ebenso verhalten", sagte Katie Doores, die leitende Autorin der Studie, der britischen Zeitung "The Guardian". Eine einzige Injektion des Impfstoffes könnte dann möglicherweise nicht genügen. Die Expertin Mala Maini vom University College London wies allerdings darauf hin, dass Immunität nicht nur auf Antikörpern beruhe; auch Immunzellen spielten beispielsweise eine Rolle. "Selbst wenn keine Antikörper im Blut nachweisbar sind, bedeutet das nicht unbedingt, dass keine schützende Immunität besteht", sagte Maini. *Datenschutz +++ 17:00 Trump verbreitet Vorwurf: Infos über Covid-19 seien "Alle Lügen" +++ US-Präsident Donald Trump hat auf Twitter einen pauschalen Vorwurf unter anderem gegen die US-Gesundheitsbehörde CDC weiterverbreitet. Die "ungeheuerlichsten Lügen" seien die, die über die Erkrankung Covid-19 verbreitet würden, schrieb der Moderator Chuck Woolery am Sonntag auf Twitter. Trump teilte den Tweet am Montag auf seinem Profil. "Alle lügen. Die CDC, Medien, Demokraten, unsere Ärzte, nicht alle, aber die meisten, denen wir vertrauen sollen. Ich glaube, es geht nur um die Wahl und darum, die Wirtschaft davon abzuhalten, sich zu erholen, wobei es um die Wahl geht. Ich habe es satt." +++ 15:59 Studie: Kinder könnten als Infektionsbremse wirken +++ Eine Studie in Sachsen hat bei 2000 Schülern und Lehrern nur wenige Personen mit Antikörpern gefunden. In der Untersuchung bei rund 1500 Schülern und 500 Lehrern an weiterführenden Schulen habe man nur bei zwölf Antikörper festgestellt, sagte Professor Reinhard Berner von der Uniklinik Dresden. Dabei sei auch an Schulen mit Corona-Ausbrüchen zwischen Mai und Juli getestet worden. Die ersten Ergebnisse der Studie zeigten keine Hinweise, dass Kinder oder Jugendliche das Virus besonders schnell verbreiteten: "Kinder sind vielleicht sogar Bremsklötze bei der Infektion", sagte Berner. Die Studie sollte auch dem Kultusministerium Hinweise geben, ob eine generelle Öffnung der Schulen nach den Sommerferien möglich ist. +++ 15:35 New York meldet ersten Tag ohne Corona-Tote +++ In der US-Metropole New York hat es vorläufigen Daten zufolge erstmals seit dem Ausbruch einen Tag ohne bestätigten oder wahrscheinlichen Todesfall nach einer Infektion mit dem Virus gegeben. Für Sonntag meldete die New Yorker Gesundheitsbehörde zunächst keinen auf das Virus zurückzuführenden Todesfall. Es wäre der erste Tag seit dem ersten gemeldeten Todesfall in der Stadt am 11. März. New York war einst das Epizentrum der Coronavirus-Pandemie in den USA. Im April starben in der Metropole an manchen Tagen mehr als 500 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus. Insgesamt steckten sich den städtischen Daten zufolge von den rund 8,5 Millionen Einwohnern bislang rund 215 000 an, rund 25.000 starben wahrscheinlich oder bestätigt nach einer Infektion mit dem Virus. *Datenschutz +++ 15:05 Patient in Hongkong erhält mit Covid-19 infizierte Blutspende +++ In einem Hongkonger Krankenhaus ist ein Patient mit dem Blut eines mit dem Coronavirus infizierten Spenders behandelt worden. Die Corona-Infektion bei dem Blutspender sei erst nachträglich festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Krankenhausbehörde. Ob sich der chronisch kranke Patient mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hat, war demnach noch unklar. Der Vorfall werde untersucht. Der 35-jährige Patient des Hongkonger Queen-Elizabeth-Krankenhauses habe eine Thrombozyten-Transfusion erhalten, sagte der Sprecher. Er sei inzwischen isoliert worden und werde nun auf Sars-CoV-2 getestet. *Datenschutz +++ 14:19 Justiz und Regierung in Spanien streiten über Ausgangssperre +++ In Spanien ist ein Streit über die ersten Ausgangsbeschränkungen seit der Lockerung der Corona-Maßnahmen im Juni ausgebrochen. Eine Richterin stoppte zunächst die für die Stadt Lleida und sieben umliegenden Gemeinden angeordnete Maßnahme. Sie sei trotz steigender Corona-Fälle unverhältnismäßig, erklärte sie spanischen Medienberichten zufolge. Regionalpräsident Quim Torra wollte sich damit aber nicht abfinden und kündigte ein Dekret an, mit dem die Ausgangsbeschränkung für mehr als 150.000 Bewohner der Region durchgesetzt werden solle. "Wir sind nicht einverstanden mit der Entscheidung der Justiz und akzeptieren sie nicht. Ich werde die Konsequenzen tragen, die sich daraus ergeben, aber wir können nicht die Gesundheit der Menschen aufs Spiel setzen", sagte Torra in Barcelona, wie die Zeitung "La Vanguardia" berichtete. Dennoch sprach er zunächst nur von einer "Empfehlung", das Haus nur wegen wichtiger Angelegenheiten oder zur Arbeit zu verlassen. Vor Ort gebe es deshalb viel Verwirrung, berichtete die Zeitung. Wegen steigender Infektionszahlen steht die Region Lleida schon seit einer Woche unter Quarantäne; Fahrten in und aus dem Gebiet sind weitgehend untersagt. *Datenschutz +++ 13:29 Sachsen will nach Ferien wieder Regelbetrieb an Schulen +++ Sachsen will nach den Sommerferien den normalen Schulbetrieb wieder aufnehmen. "Wir planen ganz klar mit dem Regelbetrieb", sagt Landeskultusminister Christian Piwarz. Wo immer möglich, müsse der Mindestabstand gewahrt und auch Masken getragen werden. Diese würde aber nicht generell vorgeschrieben, da dies im Vollbetrieb nicht möglich sei. Das bedeute aber auch, dass es im Herbst bei den erwarteten zunehmenden Infektionen wieder Einschränkungen gebe. Dann könnten Schulschließungen an der Tagesordnung sein, die regional und zeitlich begrenzt würden. +++ 12:39 Studie bei Blutspendern zeigt geringe Immunität +++ Erste Ergebnisse einer Studie auf Antikörper gegen das Virus unter Blutspendern hat eine geringe Immunität bei den Untersuchten gezeigt. 12.000 Menschen seien getestet worden, Antikörper wurden demnach nur bei 1,3 Prozent gefunden, sagte der Präsident des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler in Berlin. Dieses Zwischenergebnis der nicht-repräsentativen Studie zeige, dass der Großteil der Menschen in Deutschland offenbar noch nicht mit dem Virus in Kontakt gekommen sei. Dies bedeute umgekehrt, dass es sich noch stark verbreiten könne. +++ 11:50 Auswärtiges Amt hebt Reisewarnung für Finnland auf +++ Bei den Reisewarnungen für Europa gibt es eine Veränderung: Das Auswärtige Amt warnt nun nicht mehr vor Reisen nach Finnland. Wie die Behörde mitteilte, bestehen seit heute keine Beschränkungen mehr für die Einreise aus Deutschland. Auch die Quarantänevorschriften wurden aufgehoben. *Datenschutz +++ 11:16 Diese gesundheitlichen Nebenwirkungen hat der Lockdown +++ CS.JPG Panorama 13.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 13. Juli Lockdown hat gesundheitliche Nebenwirkungen +++ 10:34 Spahn: "Müssen aufpassen, dass der Ballermann kein zweites Ischgl wird" +++ Gesundheitsminister Jens Spahn hat die Bürger in der Urlaubszeit vor Nachlässigkeiten im Umgang mit der Corona-Pandemie gewarnt. "Wir müssen aufpassen, dass der Ballermann kein zweites Ischgl wird", sagte Spahn in Berlin bei einem gemeinsamen Auftritt mit RKI-Präsident Lothar Wieler. "Die Gefahr einer zweiten Welle ist real." Spahn rief die Bevölkerung auf, wachsam zu bleiben und nicht übermütig zu werden. Die Einhaltung der Hygienemaßnahmen und das Tragen von Alltagsmasken sei weiterhin wichtig. SpahnBallermann.jpg Panorama 13.07.20 Spahn warnt vor Corona-Übermut "Aufpassen, dass Ballermann kein zweites Ischgl wird" +++ 10:21 Mallorca bereitet sich auf Maskenpflicht vor +++ Auf Mallorca und den anderen Baleareninseln soll heute eine weitgehende Maskenpflicht in Kraft treten. Damit folgen die Behörden dem Beispiel Kataloniens und der Extremadura. Dort ist das Tragen einer Maske über Mund und Nase praktisch überall außerhalb der eigenen vier Wände bereits Pflicht, auch dann, wenn der Sicherheitsabstand zu anderen Personen gewahrt werden kann. Auch La Rioja, Navarra und Asturien bereiten eine solche Maskenpflicht vor. Für die Balearen sollte die entsprechende Verordnung noch heute im regionalen Gesetzblatt veröffentlicht werden und sofort in Kraft treten, berichteten spanische Medien. Wer sich nicht an die Maskenpflicht hält, riskiert demnach ein Bußgeld von 100 Euro. In den ersten Tagen soll es jedoch zunächst nur Ermahnungen geben. Die Behörden hatten einige Ausnahmen angekündigt. Am Strand, am Pool und beim Essen und Trinken sowie beim Sport dürfe die Maske abgenommen werden, hieß es. +++ 09:48 Ungarn führt Einreisebeschränkungen ein +++ EU-Mitglied Ungarn erlässt wegen weltweit steigender Infektionszahlen Einreisebeschränkungen. Eine Regierungsverordnung kategorisiert die verschiedenen Länder der Welt in Hinblick auf ihre Pandemielage. Reisende, die aus Ländern wie Deutschland kommen, die als "grün" eingestuft sind, können weiter uneingeschränkt in Ungarn einreisen. Für Reisende, die aus einem als "gelb" eingestuften Land kommen, gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht. Aus "rot" eingestuften Ländern können Ausländer künftig nicht mehr einreisen. Die Verordnung tritt am Mittwoch in Kraft. Als "grün" eingestuft sind die Schweiz, Island und alle EU-Länder außer Rumänien, Bulgarien, Portugal und Schweden. Diese vier Länder sind so wie Norwegen, Großbritannien, Serbien, Russland, China, Japan und die USA als "gelb" eingestuft. Als "rot" gelten die Ukraine, Moldau, Belarus, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien, Kosovo, Kanada, Australien, die meisten asiatischen Länder und alle Länder Mittel- und Südamerikas sowie Ozeaniens. +++ 08:50 Experte rechnet nicht mit Corona-Impfstoff bis kommendes Jahr +++ Der französische Epidemiologe Arnaud Fontanet geht nicht davon aus, dass die Entwicklung eines vollständig wirksamen Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus bis ins kommende Jahr gelingt. Die Entwicklung eines Impfstoffes dauere in der Regel mehrere Jahre, sagte Fontanet im Sender BFMTV. Der Berater der französischen Regierung in der Corona-Krise rief die Menschen dazu auf, Abstandsregeln aufgrund der Pandemie ernst zu nehmen. Zwar gebe es "beispiellose Bemühungen zur Entwicklung eines Impfstoffs" gegen das Coronavirus, sagte Fontanet. "Ich wäre aber sehr überrascht, wenn wir 2021 einen effektiven (Impfstoff) hätten." Die Corona-Krise sei noch lange nicht vorbei, betonte der Epidemiologe. "Wir müssen mit dem Virus leben." Die Menschen müssten sich deshalb besser an die Einschränkungen aufgrund der Pandemie halten als bisher. "Lassen Sie uns diesen Sommer die Abstandsregeln einhalten - wenigstens das!", forderte Fontanet. +++ 08:15 Esken skeptisch zu Schulbetrieb ohne Abstandsgebot +++ Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat Bedenken zu einem Schulunterricht ohne Abstandsgebot nach den Sommerferien geäußert. "Ich bin sehr skeptisch mit Blick auf das Ansteckungsrisiko, denn die vorliegenden Studien geben uns keine Sicherheit, dass die Gefahr unter Kindern und Jugendlichen zu vernachlässigen ist", sagte Esken dem "Handelsblatt". "Jetzt im nächsten Schuljahr auf das Abstandsgebot in den Schulen zu verzichten, ist daher aus meiner Sicht mit einem Risiko verbunden", so Esken weiter. Die Kultusminister der Länder hatte beschlossen, dass alle Schüler nach den Sommerferien wieder wie gewohnt in die Schule gehen sollen und dass dabei auf die Abstandsregel verzichtet werden soll, "sofern es das Infektionsgeschehen zulässt". +++ 07:17 Mexiko überholt Italien bei Zahl der Toten +++ Mexiko ist inzwischen das Land mit der weltweit vierthöchsten Zahl an Todesopfern. Wie das Gesundheitsministerium in Mexiko-Stadt mitteilte, wurden binnen 24 Stunden weitere 276 Todesfälle gezählt, womit die Gesamtzahl der Corona-Toten auf 35.006 stieg. Mexiko setzte sich damit vor Italien, wo bis Sonntag 34.954 Todesopfer verzeichnet wurden. Noch mehr Todesopfer gibt es nur in den USA, Brasilien und Großbritannien. Lateinamerika hat sich in den vergangenen Wochen zu einem neuen Brennpunkt der Pandemie entwickelt. Nach Brasilien und Mexiko sind dort Peru, Chile und Kolumbien die am stärksten betroffenen Länder. *Datenschutz *Datenschutz +++ 05:25 Island hofft auf wachsende Touristenzahlen +++ Die isländische Reisebranche hofft nach einem erheblichen Tourismus-Rückgang während der Corona-Krise auf eine wieder wachsende Zahl an Island-Urlaubern. "In den vergangenen Monaten sind wir auf quasi Null gefallen", sagte die Leiterin der Tourismusbehörde Visit Iceland, Sigrídur Dögg Gudmundsdóttir, der Deutschen Presse-Agentur. Bereits heute sei klar, dass die Verluste für den Sektor groß sein werden: 2019 hätten ausländische Touristen 383 Milliarden isländische Kronen - umgerechnet sind das knapp 2,5 Milliarden Euro - im Land ausgegeben. Für 2020 schätze man, dass nun 250 bis 300 Milliarden Kronen (1,6 bis 1,9 Mrd Euro) davon wegfallen werden. Schon jetzt lasse sich ausschließen, dass die Touristenzahlen in diesem Jahr auch nur in die Nähe der Werte des Vorjahres kämen, sagte Gudmundsdóttir. Wenn die Menschen international aber wieder stärker zu reisen begännen, werde auch der Tourismus in Island wieder Fahrt aufnehmen. +++ 05:25 Zehntausende Krebsoperationen verschoben +++ Als Folge der Corona-Pandemie sind nach Angaben der Deutschen Krebshilfe hierzulande zehntausende Krebsoperationen sowie Diagnose- und Früherkennungsmaßnahmen verschoben worden. Der Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven warnte in der "Augsburger Allgemeinen" vor potenziell fatalen Folgen. Die große Sorge der Krebshilfe sei, dass die Verschiebungen nicht in allen Fällen "auch medizinisch vertretbar" gewesen seien. Nach Angaben der Stiftung fielen bis Mitte Juni schätzungsweise rund 50.000 Krebsoperationen aus. Dies sei "eine gewaltige Zahl". Fast ein Viertel aller ursprünglich vorgesehenen Krebsoperationen habe damit in diesem Zeitraum nicht stattgefunden. Auch unterstützende Maßnahmen für Krebspatienten, von der psychosozialen Betreuung bis zur Palliativmedizin, seien in den Kliniken "teilweise extrem nach unten gefahren" worden. Bei der Krebshilfe hätten sich beispielsweise Patientinnen gemeldet, bei denen Brustkrebs-Nachsorgeuntersuchungen verschoben worden seien, sagte Nettekoven. "So etwas kann fatale Folgen haben." Nach seinen Angaben schieben die Kliniken und Arztpraxen "eine große Bugwelle von verschobenen therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen" vor sich her. Dies könne "irgendwann zu lebensbedrohlichen Situationen für Krebspatienten führen". +++ 04:56 Krise könnte Schullaufbahn von bis zu zehn Millionen Kindern beenden +++ Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung von Save the Children einen beispiellosen globalen "Bildungs-Notstand" bei Kindern ausgelöst. Die Krise könne dazu führen, dass knapp zehn Millionen Kinder auf der Welt dauerhaft nicht mehr zum Schulunterricht zurückkehren, warnte die britische Hilfsorganisation in einem Bericht. Unbenannt.jpg Panorama 14.06.20 Überlebenskampf in Uganda Corona-Kollaps zwingt Kinder zu Schwerstarbeit Durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie wurden nach Angaben der Organisation weltweit zusätzlich 90 bis 117 Millionen Minderjährige in die Armut getrieben. Dies führe dazu, dass deutlich mehr Kinder als bislang arbeiten gehen müssten, um zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen. Auch könnten noch viel mehr Mädchen als bisher zu frühen Eheschließungen gezwungen werden. Erstmals in der Geschichte sei "die Bildung einer ganzen Generation von Kindern unterbrochen worden", erklärte Save the Children. Das von der Pandemie erzeugte Bildungsproblem wird der Nichtregierungsorganisation zufolge durch Kürzungen in öffentlichen Haushalten zusätzlich verschärft. In Staaten mit niedrigem und mittlerem Einnahmenniveau könne die Krise bis zum Ende des Jahres 2021 zu Ausfällen in den Bildungsetats von insgesamt 77 Milliarden Dollar (68 Milliarden Euro) führen. +++ 04:22 Palästinenserbehörde verhängt Ausgangssperren +++ Angesichts steigender Coronavirus-Infektionszahlen hat die palästinensische Autonomiebehörde für die kommenden zwei Wochen eine teilweise Ausgangssperre im Westjordanland verhängt. In der Nacht und jeweils von Donnerstagabend bis Sonntagmorgen seien Reisen in allen Regionen untersagt, erklärte ein Regierungssprecher auf einer Pressekonferenz. Für die Städte Ramallah, Hebron, Nablus und Bethlehem gelte bis Donnerstagabend eine komplette Ausgangssperre. Nur Apotheken und Bäckereien dürfen demnach öffnen. Palästinenser dürften außerdem nicht zum Arbeiten in die israelischen Siedlungen fahren, hieß es weiter. Bis Sonntag wurden nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden mehr als 6150 Infektionsfälle registriert, 33 Menschen starben. Nach Auftreten der ersten Infektionsfälle hatten die Behörden Anfang März eine komplette Ausgangssperre verhängt, die Ende Mai wieder aufgehoben wurde. +++ 02:59 WHO registriert Rekord bei Neuinfektionen +++ Die Zahl der weltweiten täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Die WHO zählte nach Angaben vom Sonntag binnen 24 Stunden mehr als 230.000 neue Fälle. Damit liegt die Zahl der weltweit je Infizierten bei 12,5 Millionen. 562.000 Patienten sind mit oder an Covid-19 gestorben. *Datenschutz Für die USA wurden 66.000 neue Fälle verzeichnet, in Brasilien wurden 45.000 Menschen mit dem Virus infiziert. In Indien stieg die Zahl der Infizierten um 28.000. In Europa weisen Russland, die Türkei, aber auch Länder wie Portugal, Großbritannien und Rumänien viele neue Fälle auf. Unterdessen hat die WHO zwei Experten nach China geschickt, die gemeinsam mit chinesischen Fachleuten eine von der WHO geführte Untersuchung vorbereiten sollen, um den Ursprung der Pandemie genau zu identifizieren. +++ 02:19 Ungarn lässt niemanden mehr aus Afrika oder Südamerika einreisen +++ Mit Verweis auf die Corona-Pandemie will die ungarische Regierung Einreisen aus Afrika, Südamerika und fast allen Ländern Asiens untersagen. Zudem würden die Einreisen aus einigen europäischen Staaten eingeschränkt, teilte der Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orban, Gergely Gulyas, mit. Nach Gulyas Angaben teilten die ungarischen Gesundheitsbehörden 154 Länder auf Grundlage der dortigen Corona-Infektionszahlen in drei unterschiedliche Risikokategorien ein. Zur höchsten Risikogruppe "rot" werden demnach alle afrikanischen und südamerikanischen Länder gezählt sowie alle asiatischen Länder, abgesehen von den wirtschaftlich einflussreichen Staaten China und Japan. Menschen aus der roten Gruppe dürfen ab Dienstag um Mitternacht nicht mehr nach Ungarn einreisen. Aus Europa gehören auch Albanien, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, das Kosovo, Belarus, Montenegro und die Ukraine zur roten Gruppe. +++ 01:40 Südafrika verhängt nächtliche Ausgangssperre und verbietet Alkoholverkauf +++ Wegen erneut steigender Corona-Infektionszahlen hat Südafrikas Cyril Ramaphosa erneut eine nächtliche Ausgangssperre verhängt und den Verkauf von Alkohol ausgesetzt. Der "Coronavirus-Sturm" sei "deutlich heftiger und zerstörerischer, als wir es bislang erlebt haben", begründete Ramaphosa am Sonntagabend seine Entscheidung in einer Fernsehansprache. Die Pandemie drohe Südafrika "an die Grenzen" seiner Ressourcen zu bringen. Ramaphosa untersagte auch Festivitäten und Reisen zu Verwandten. Außerdem soll die Maskenpflicht verschärft werden. Südafrikas größte Oppositionspartei Demokratische Allianz erklärte, die nächtliche Ausgangssperre und das Alkoholverbot seien ein Ablenkungsmanöver der Regierung, um ihr Unvermögen zu verschleiern, die Test- und Behandlungskapazitäten im Kampf gegen Covid-19 zu erhöhen. Südafrikas Gesundheitssystem leidet unter einem enormen Personalmangel: Mindestens 12.000 Ärzte, Pfleger und andere Mitarbeiter fehlen. In den vergangenen Tagen war die Zahl der registrierten Neuinfektionen auf mindestens 12.000 pro Tag geschnellt. Südafrika ist nach offiziellen Zahlen das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land Afrikas. Bislang wurden 276.242 Ansteckungen nachgewiesen, 4079 Infizierte starben. +++ 01:13 Florida mit Rekordzahl an Neuinfektionen +++ In Florida ist innerhalb von 24 Stunden die Rekordzahl von mehr als 15.000 neuen Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. 15.299 neue Ansteckungsfälle wurden gezählt, wie das Gesundheitsministerium des Bundesstaates im Südosten der USA mitteilte. Dies ist die bislang höchste Zahl von Neuinfektionen, die innerhalb eines Tages in einem US-Bundesstaat registriert wurde. *Datenschutz Den bisherigen Rekord hielt Kalifornien mit 11.694 erfassten Ansteckungsfällen binnen 24 Stunden - diese Zahl von Neuinfektionen in dem Westküstenstaat war am vergangenen Mittwoch verzeichnet worden. Das Coronavirus breitet sich seit einigen Wochen in den USA wieder in deutlich beschleunigtem Tempo aus, besonders betroffen davon sind der Süden und Westen des Landes. Kritiker führen diese Entwicklung darauf zurück, dass die Corona-Restriktionen vielerorts zu früh gelockert worden seien. Floridas Gouverneur Ron DeSantis hatte Anfang Mai mit der Lockerung der Maßnahmen begonnen, vor den meisten anderen Bundesstaaten. Ende Juni ließ DeSantis Bars jedoch wieder schließen. Im Unterschied zu anderen Gouverneuren des US-Südens ordnete er jedoch keine Maskenpflicht im öffentlichen Raum an. +++ 00:36 Gasthöfe vor dem Aus - Betreiber leben teils von Hartz IV +++ Rund 80 Prozent der Landgasthöfe sind nach Ansicht des Hotel- und Gaststättenverbandes Niedersachsen (Dehoga) von einer Insolvenz bedroht. Das berichtet NDR 1 Niedersachsen. Jeder Betrieb, der nicht vom Tourismus oder vom Essen à la carte leben könne, stehe vor dem Aus, sagte Dehoga-Vizepräsidentin Birgit Kolb-Binder. Viele Landgasthöfe würden nur für Feiern gebucht, wegen der Corona-Pandemie dürften jedoch höchstens 50 Personen anwesend sein. Diese Regelung hat das Land Niedersachsen bis Ende August verlängert. Deshalb gehen jetzt laut Kolb-Binder in vielen Landgasthöfen endgültig die Lichter aus. Der Rettungsschirm der Landesregierung über 120 Millionen Euro reiche nicht aus. Allein im Weser-Ems-Gebiet seien 480 der 600 Betriebe bedroht. Viele hätten seit März gar nicht mehr geöffnet. Ältere Betreiber hätten aufgegeben und seien vorzeitig in Rente gegangen. Andere lebten inzwischen von Hartz IV, erklärte Kolb-Binder. +++ 23:31 Auf Mallorca tritt verschärfte Maskenpflicht in Kraft +++ Unbenannt-3.jpg Panorama 10.07.20 Dr. Zinn zu Maskenpflicht "Großer Ausbruch wäre Katastrophe für Mallorca" Zum Schutz vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus soll auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln am Montag eine verschärfte Maskenpflicht in Kraft treten. Der Mund- und Nasenschutz muss auf Anordnung der Regionalregierung in allen geschlossenen öffentlichen Räumen sowie auch auf der Straße und im Freien getragen werden, sobald die Möglichkeit besteht, auf andere Menschen zu treffen. Am Strand, am Pool sowie beim Sport muss hingegen weiterhin niemand eine Maske tragen. Die Balearen folgen damit dem Beispiel Kataloniens, wo aufgrund von neuen Infektionsherden bereits seit Donnerstag eine verschärfte Maskenpflicht gilt. Mallorca zieht besonders viele deutsche Touristen an, schon vor Spaniens Grenzöffnung durften Mitte Juni wieder Tausende von ihnen auf die Insel. +++ 22:44 NRW korrigiert Fallzahlen von 0 auf 127 +++ Durch einen Fehler hatte das Land Nordrhein-Westfalen zunächst null neue Corona-Infektionen für heute gemeldet. Das war offensichtlich ein Fehler, der inzwischen korrigiert wurde. Die richtige Zahl beträgt 127 neu bestätigte Fälle. Schleswig-Holstein hat spät noch einen neuen Fall gemeldet. Damit liegt die Gesamtzahl neuer Infektionen für Deutschland heute bei 194. Auch diese Zahl ist allerdings nicht repräsentativ, da mehrere Bundesländer am Wochenende gar keine Daten melden. +++ 22:20 Infektion im Todestrakt - Hinrichtung in USA verschobe n+++ In den USA hat der Streit um die Wiederaufnahme von Hinrichtungen in Bundesgefängnissen durch den Virus-Ausbruch eine neue Wendung bekommen. Die US-Gefängnisbehörde teilt mit, dass ein Angestellter im Todestrakt einer Haftanstalt im Bundesstaat Indiana positiv auf Corona getestet worden sei. Bereits zwei Tage zuvor hatte eine Bundesrichterin die dort eigentlich für Montag geplante Hinrichtung ausgesetzt. Die Richterin gab einem Antrag von Angehörigen des verurteilten Kindesmörders statt. Die Verwandten hatten argumentiert, dass sie ihr Recht, der Exekution beizuwohnen, aus Furcht vor Ansteckung mit dem Coronavirus nicht wahrnehmen könnten. Die Hinrichtung wäre die erste eines auf Bundesebene Verurteilten seit 17 Jahren. Das Justizministerium kündigte Berufung an. +++ 21:50 Kaum Neuinfektionen, keine Toten – Bundesländer liefern lückenhafte Zahlen +++ Die aktuellen Zahlen der Landesbehörden bilden am heutigen Sonntag das Infektionsgeschehen kaum ab. Nach ntv.de-Berechnung berichten die Bundesländern insgesamt nur 66 neue bestätigte Infektionen und keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Allerdings haben fünf Länder überhaupt keine aktuellen Zahlen gemeldet. Angaben aus Schleswig-Holstein stehen noch aus. Nordrhein-Westfalen meldet null neue Fälle. Es ist allerdings nicht unwahrscheinlich, dass es sich dabei um einen Fehler handelt. Das größte Bundesland hatte zuletzt täglich meiste deutlich über hundert neue Infektionen gemeldet.