Panorama Dienstag, 14. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:15 CDC-Chef: Acht Wochen Maske und Ausbruch ist unter Kontrolle +++ Die USA könnten einem führenden Mediziner zufolge den Ausbruch in vier bis acht Wochen unter Kontrolle bringen - "wenn wir alle dazu bringen könnten, jetzt Masken zu tragen", wie der Direktor der Seuchenzentren CDC, Robert Redfield, bei einer Veranstaltung des Journal of the American Medical Association erklärt. Dann könnte die Kontrolle in "vier, sechs, acht Wochen" erlangt sein. +++ 22:22 Mexiko will Grenze zu USA geschlossen halten +++ Mexiko schlägt den USA vor, die gemeinsame Grenze länger für nicht unbedingt notwendige Reisen geschlossen zu lassen. Die Maßnahme sollte angesichts des Verlaufs der Pandemie um 30 Tage auf den 21. August verlängert werden, erklärte das Außenministerium auf Twitter. Sie gilt seit dem 21. März. *Datenschutz +++ 21:32 US-Regierung zieht Androhung von Studenten-Ausweisung zurück +++ Die US-Regierung rückt von ihrem Plan ab, gewisse ausländische Studenten zur Ausreise zu zwingen, wenn ihre Kurse nur noch über das Internet abgehalten werden sollten. Bundesrichterin Allison Burroughs gibt eine Einigung der Regierung mit den Universitäten Harvard und MIT bekannt, durch die das Vorhaben hinfällig geworden sei. Die Institute haben gegen die Pläne geklagt. Die Regierung hatte die Maßnahme mit der Pandemie begründet. +++ 20:44 Erstmals Covid-Übertragung von Mutter zu Kind während Schwangerschaft nachgewiesen +++ Ärzte in Frankreich haben erstmals die Übertragung des neuartigen Coronavirus von einer schwangeren Frau auf ihr ungeborenes Kind nachgewiesen. Ein im März geborener Junge habe nach der Geburt unter Hirnschwellungen und neurologischen Symptomen gelitten, wie sie bei Erwachsenen mit Covid-19 auftreten, erklären die Ärzte in einer Studie, die im Fachmagazin "Nature Communications" veröffentlicht. "Wir haben gezeigt, dass die Übertragung von der Mutter auf den Fötus über die Plazenta in den letzten Wochen der Schwangerschaft möglich ist", sagte der Leiter der Studie, Daniele De Luca. Frühere Forschungen hatten bereits auf die wahrscheinliche Übertragung des Virus von der Mutter auf das ungeborene Kind hingewiesen, konkrete Nachweise gab es jedoch nicht. +++ 19:34 Auswärtiges Amt erklärt Luxemburg zum Risikogebiet +++ Das Auswärtige Amt warnt vor "nicht notwendigen, insbesondere touristischen Reisen" nach Luxemburg. Das kleine Nachbarland Luxemburg habe in den letzten sieben Tagen kumulativ die Zahl von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner überschritten, heißt auf aktualisierten Homepage zur Begründung. Das Robert Koch-Institut (RKI) listet Luxemburg bis auf weiteres als Gebiet, in dem "ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit Sars-CoV-2 besteht". *Datenschutz +++ 19:01 Island hebt Test-Pflicht für deutsche Urlauber auf +++ Island-Urlauber aus Deutschland müssen sich bei der Einreise auf der Nordatlantik-Insel ab Donnerstag nicht mehr auf Corona testen lassen. Gleiches gelte für Reisende aus Dänemark, Norwegen und Finnland, hat die isländische Regierung mitgeteilt. Diese Länder würden ebenso wie die zum dänischen Königreich zählenden Färöer-Inseln und Grönland als Gebiete mit geringem Corona-Risiko eingestuft. Bedingung für die testfreie Einreise ist, dass man sich in den 14 Tagen zuvor nicht in einem Risikogebiet befunden hat. Für alle anderen Reisenden, die nach Island kommen dürfen, gilt weiterhin, dass sie sich am Flughafen auf das Coronavirus testen lassen können. Damit können sie einer obligatorischen 14-tägigen Quarantäne entgehen, die auf der Insel gilt. Island hat das Infektionsgeschehen beinahe zum Erliegen gebracht und hofft nun, in diesem Sommer wieder mehr Touristen im Land begrüßen zu dürfen. *Datenschutz +++ 18:18 Italien verlängert viele Corona-Beschränkungen +++ Italiens Regierung will viele Corona-Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen mindestens bis Ende Juli beibehalten. Das kündigte Gesundheitsminister Roberto Speranza im Parlament in Rom an. Man muss in dem Mittelmeerland weiter eine Atemschutzmaske tragen, wenn man Bars, Restaurants, Geschäfte, Busse und Bahnen betritt. Es gelten zudem Abstandsregeln. Außerdem bleiben Einreisen aus vielen Nicht-EU-Ländern entweder verboten, oder die Menschen müssen in eine zweiwöchige Quarantäne. Es bestehe das "Risiko, das Coronavirus aus dem Ausland zu importieren", zitierten italienische Nachrichtenagenturen Speranza im Senat, der kleineren der zwei Parlamentskammern. Deshalb blieben die Kontrollen an Flughäfen und in Häfen sowie bei Migrantenbooten streng, sagte er. Nach Medienberichten sollten die Öffnung von Diskotheken und der Start von Kongressen, die für Mitte Juli erwartet worden waren, auch mindestens bis Ende des Monats verschoben werden. *Datenschutz +++ 17:33 Rückkehrer aus Risikogebieten drohen in NRW Kosten für Corona-Test +++ Wer aus einem Risikogebiet nach Nordrhein-Westfalen einreist und eine Quarantäne durch einen Corona-Test umgehen möchte, muss sich auf Kosten einstellen. "Es ist geplant, dass die zu testenden Urlauber anteilig für die Testungen aufkommen", teilte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit. "Weitere Details, wie zum Beispiel eine unbürokratische und einfach handhabbare Gebührenordnung, werden derzeit erarbeitet." In der ab Mittwoch (15. Juli) geltenden aktualisierten Corona-Einreiseverordnung heißt es: Personen, die aus Risikogebieten einreisten, seien zu einer 14-tägigen Quarantäne verpflichtet - außer, sie können dem Gesundheitsamt unverzüglich ein ärztliches Attest vorlegen, "dass keine Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorhanden sind". Weitere Ausnahmen gelten unter anderem für Durchreisende und "zwingende berufliche Angelegenheiten". SpahnBallermann.jpg Panorama 13.07.20 Spahn warnt vor Corona-Übermut "Aufpassen, dass Ballermann kein zweites Ischgl wird" +++ 16:28 Malta führt verschärfte Einreiseregeln ein +++ Auf Malta gelten neue Regeln bei der Einreise. Wer mit leicht überhöhter Körpertemperatur dort landet, riskiert mindestens einen mehrtägigen Klinikaufenthalt, wie das Auswärtige Amt mitteilt: "Bei der Ankunft am Flughafen müssen Reisende ferner einen Mund-Nasen-Schutz oder Gesichtsschutz (Visier) tragen, auch wird die Körpertemperatur gemessen," heißt es. "Beträgt sie 37,2° Celsius oder mehr, wird ein Covid-19-Test verpflichtend durchgeführt, dessen Ergebnis der Reisende in einer dafür eingerichteten Klinik abwarten muss." Ein positives Ergebnis des Covid-19-Tests zieht eine 14-tägige Quarantänepflicht nach sich. "Die Ausreise ist erst bei negativem Ergebnis eines erneuten Covid-19-Tests nach Ablauf des Quarantänezeitraums erlaubt", heißt es vom Auswärtigem Amt. +++ 15:31 Merkel will Reiseverbot für betroffene Landkreise +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel will Landkreisen die Möglichkeit geben, im Falle akuter Corona-Ausbrüche die Reisefreiheit der Bürger zu beschränken. "Das ist ein Vorschlag, den man diskutieren sollte und für den ich werben würde", sagte Merkel nach einem Besuch beim bayerischen Kabinett auf der Insel Herrenchiemsee. "Das diskutieren wir jetzt mit den Bundesländern", fügte sie hinzu. Bislang müsse jedes Hotel in Deutschland selbst prüfen, ob ein Gast aus einem Hotspot - also einem besonders von Corona betroffenen Landkreis - stamme, erläuterte Merkel. Dann müsse es entscheiden, ob der Gast beherbergt werden könne. "Ist es nicht günstiger, der Hotspot selber sagt: Ihr könnt erst wieder wohin reisen, wenn ihr einen negativen Test habt, sonst nicht", sagte die Kanzlerin weiter. Zustimmung bekam sie vom Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, auf dessen Einladung hin sie an der Kabinettssitzung teilgenommen hatte. Er glaube, "das ist der richtige Weg", sagte Söder. +++ 14:06 Reisewarnung für Schweden aufgehoben +++ Angesichts gesunkener Corona-Infektionszahlen in Schweden hat das Auswärtige Amt die Reisewarnung für das Land aufgehoben. Das teilte die Behörde am Nachmittag mit. In Schweden hatte es deutlich weniger Einschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie gegeben, als in den anderen EU-Ländern. *Datenschutz +++ 13:44 Landkreise halten Ausreiseverbot für überzogen +++ Der Deutsche Landkreistag hält die von der Bundesregierung erwogenen Ausreiseverbote bei lokalen Corona-Ausbrüchen für überzogen. "Es geht eher um chirurgische Präzision als um den Holzhammer", erklärte Verbandspräsident Reinhard Sager. Das Agieren der Kreise Gütersloh und Warendorf habe zuletzt gezeigt, dass man örtlich begrenzte Ausbrüche gut in den Griff bekommen könne. Kreisweite Lockdowns und Schritte wie Ausreiseverbote sollten nur dann erwogen werden, wenn andere Möglichkeiten ausgeschöpft seien. In einer Schaltkonferenz mit den Staatskanzlei-Chefs der Bundesländer hatte sich die Bundesregierung für ein zielgenaueres Durchgreifen bei regionalen Ausbrüchen ausgesprochen. Kanzleramtschef Helge Braun bestätigte, dass auch Ausreisebeschränkungen diskutiert würden. +++ 13:20 Baden-Württemberg führt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen ein +++ In Baden-Württemberg gilt nach den Sommerferien an allen weiterführenden Schulen eine Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus. Das bestätigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Jeder, der dann auf dem Schulgelände und in den Gebäuden unterwegs ist, muss demnach eine Alltagsmaske tragen. Während des Unterrichts soll die Maskenpflicht nicht gelten. Die Landesregierung einigte sich nach langen Diskussionen auch auf eine Teststrategie für das Personal an Schulen und Kitas. Alle Mitarbeiter sollen sich von Mitte August bis Ende September zwei Mal kostenfrei und freiwillig auf das Coronavirus testen lassen können. +++ 12:44 Kolumbien verhängt erneuten Lockdown +++ In Kolumbien ist angesichts des rasanten Anstiegs neuer Corona-Fälle für rund 3,5 Millionen Menschen erneut eine strenge Ausgangssperre verhängt worden. Bogotás Bürgermeisterin Claudia López bezeichnete den Anstieg der Neuinfektionen vor allem in der Hauptstadt als "alarmierend". "Seit mehr als drei Tagen registrieren wir täglich mehr als 2000 positive Fälle", sagte sie vor Journalisten. Die strengen Ausgangsbeschränkungen betreffen überwiegend die Hauptstadt, aber auch Teile von Kolumbiens zweitgrößter Stadt Medellín. 2,5 Millionen der acht Millionen Einwohner von Bogotá dürfen ihre Häuser nur noch verlassen, um Lebensmittel zu kaufen, zur Apotheke zu gehen oder für dringende Arzttermine. Der Verkauf von Alkohol soll an Wochenenden verboten werden. +++ 12:17 Ausreiseverbote aus Hotspot-Gebieten "sind sinnvoll" +++ Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wo gibt es Infektionsherde? Mit aktuellen Kennziffern zum Infektionsgeschehen ordnet ntv-Moderator Daniel Schüler zusammen mit Nina Lammers und dem Epidemiologen Timo Ulrichs die aktuelle Coronavirus-Lage in Deutschland ein. CS 1.JPG Panorama 14.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 14. Juli Ausreiseverbote aus Hotspot-Gebieten "sind sinnvoll" +++ 11:42 Österreich hebt Einreisebeschränkung für Kreis Gütersloh auf +++ Menschen aus dem Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen können wieder ohne Einschränkungen nach Österreich reisen. Die Einreise aus Deutschland sei wieder uneingeschränkt möglich, teilte das Außenministerium in Wien mit. Auch die seit Ende Juni geltende teilweise Reisewarnung Österreichs für das Land Nordrhein-Westfalen wurde aufgehoben. Seit dem 29. Juni mussten Menschen aus dem Kreis Gütersloh ein ärztliches Attest für einen negativen Corona-Test vorweisen, wenn sie nach Österreich wollten. Im Kreis war im Juni die Zahl der Infektionen durch einen massiven Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies in die Höhe geschnellt. +++ 10:52 120.000 Tote? Forscher warnen vor neuer Welle in Großbritannien +++ Renommierte Wissenschaftler warnen vor einer zweiten Corona-Welle mit bis zu 120.000 Todesfällen in Großbritannien. Demnach könnte der Höhepunkt im kommenden Januar und Februar erreicht werden. An der Studie waren 37 Wissenschaftler beteiligt, darunter der medizinische Regierungsberater Patrick Vallance. Die Forscher der Akademie der medizinischen Wissenschaften legten verschiedene Szenarien vor und nannten die prognostizierten 120.000 Todesfälle ein fundiertes "Worst-Case-Szenario". Sie warnen unter anderem vor einem Zusammentreffen mit einer Grippewelle und vor einem höheren Infektionsrisiko im Winter, weil sich die Menschen dann mehr in geschlossenen Räumen aufhalten. Dadurch könnte ein zweiter Corona-Ausbruch zwischen September und Juni 2021 deutlich schlimmer ausfallen als der erste, betonen die Forscher. +++ 09:54 Hongkong verschärft Beschränkungen +++ Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam hat wegen eines Anstiegs der Covid-19-Fälle strengere Maßnahmen gegen die Pandemie angeordnet. Bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen einer Gesichtsmaske obligatorisch, bei Verstößen droht eine Geldstrafe von umgerechnet rund 570 Euro. Gaststätten müssen ihre Bewirtung in geschlossenen Räumen einstellen und dürfen erst nach 18 Uhr Speisen zum Mitnehmen anbieten. Beide Maßnahmen kamen während des Virus-Ausbruchs in der chinesischen Sonderverwaltungszone bislang nicht zum Einsatz. Zusammenkünfte sind statt bisher von 50 auf vier Personen reduziert, Fitnessstudios und Vergnügungsstätten bleiben für eine Woche geschlossen. Am Montag registrierten Hongkonger Gesundheitsbehörden einen Anstieg um 52 auf 1522 Fälle. +++ 09:27 Kanzleramtschef Braun: Diskutieren Ausreiseverbot als Maßnahme +++ Die Bundesregierung will bei regionalen Corona-Ausbrüchen in Zukunft schnell und zielgenau durchgreifen. Wie dies aussehen könnte, erklärt Kanzleramtschef Helge Braun im "ntv Frühstart". Braun.JPG Politik 14.07.20 "ntv Frühstart" mit Helge Braun "Diskutieren Ausreiseverbot aus Landkreisen als Maßnahme" +++ 08:57 Experten befürchten Anstieg tödlicher Infektionskrankheiten +++ Die Corona-Pandemie könnte in ärmeren Ländern nach Einschätzung von Experten zu einem drastischen Anstieg der Todesfälle auch durch Malaria, HIV und Tuberkulose führen. In Gebieten, in denen die Infektionskrankheiten häufig vorkommen, könnten Gesundheitssysteme und Medikamentenversorgung ernsthaft gestört werden, warnten Forscher vom Imperial College Londo. Laut Modellberechnungen könnten so in den nächsten fünf Jahren mehr Menschen an diesen drei Krankheiten sterben als durch das Coronavirus. Sowohl gegen HIV als auch gegen Tuberkulose und Malaria gibt es mittlerweile kostengünstige und wirksame Behandlungs- und Präventionsmittel. Dennoch sterben weltweit jedes Jahr fast drei Millionen Menschen an diesen Krankheiten, die überwiegende Mehrheit davon in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. +++ 08:17 England führt Maskenpflicht in Geschäften ein +++ In England wird eine allgemeine Maskenpflicht in Geschäften eingeführt. Die Maßnahme gilt ab dem 24. Juli, wie das Büro von Premierminister Boris Johnson mitteilte. Es gebe zunehmende Belege dafür, dass das Tragen von Atemschutzmasken in geschlossenen Räumen vor dem Coronavirus schütze, hieß es zur Begründung. Verstöße gegen die Maskenpflicht können mit Bußgeldern von bis zu 100 Pfund, rund 109 Euro, geahndet werden. Eine Maskenpflicht gilt in England bereits seit dem 15. Juni in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die britische Regierung ist nur für die Corona-Maßnahmen in England zuständig. In den übrigen Landesteilen Nordirland, Schottland und Wales werden die Maßnahmen von den dortigen Regionalregierungen getroffen. +++ 07:22 Studie: Pandemie bringt innere Uhr durcheinander +++ Viele Menschen haben den Lauf der Zeit während der ersten Corona-Welle anders wahrgenommen als sonst. Das geht aus einer in der Fachzeitschrift "Plos One" veröffentlichten Studie britischer Wissenschaftler hervor. Ein Team der John-Moores-Universität in Liverpool befragte dafür rund 600 Menschen in Großbritannien zwischen dem 7. und 30. April in einer Online-Umfrage zu Zeitempfinden, Gemütszustand und persönlichen Umständen. Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an, die Zeit der Kontaktbeschränkungen sei für sie entweder schneller oder langsamer vergangen als sonst. Wer älter und unzufrieden mit dem Maß seiner sozialen Kontakte war, für den verging die Zeit häufig langsamer. Wer jünger und zufriedener war, verspürte eher eine Beschleunigung der Ereignisse. Interessant ist dieses Ergebnis vor allem, weil frühere Studien zeigten, dass ältere Menschen einen Zeitraum von zehn Jahren im Rückblick gewöhnlich als kürzer wahrnehmen als jüngere Menschen. +++ 06:34 Insgesamt 43 Coronafälle in der NHL +++I In der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL sind mittlerweile insgesamt 43 Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach NHL-Angaben wurden von mehr als 600 Spielern insgesamt 4934 Proben genommen. Bei diesen Tests seien 30 Spieler positiv getestet worden. Die NHL teilte weiter mit, ihr seien "13 weitere Spieler bekannt, die außerhalb des Protokolls der 'Phase 2' positiv auf COVID-19 getestet wurden". Alle positiv getesteten Spieler befinden oder befanden sich in Quarantäne, die Namen der betroffenen Personen wurden nicht genannt. Seit Montag beziehen die Teams ihre Trainingscamps. Die Saison soll am 1. August wieder aufgenommen werden. +++ 05:11 BDI bezweifelt rasche Erholung der Konjunktur +++ BDI-Präsident Dieter Kempf dämpft die Erwartungen an eine Erholung der Wirtschaft in der Corona-Pandemie. "Der langsame Aufwärtstrend der Konjunktur ist kein Grund zum Übermut. Frühestens 2022 wird die Volkswirtschaft wieder das Vorkrisenniveau erreichen", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die volle Konzentration muss sich auf die wirtschaftliche Erholung und Stärkung der industriellen Basis richten", fügt er hinzu. Bei allen Vorhaben müsse sich die Politik am Kompass der sozialen Marktwirtschaft orientieren, so Kempf. "Zentral ist, einen staatlichen Einstieg in einzelne Unternehmen stets an einen klaren Exit-Plan zu koppeln." Kempf weiter: "Die wachsende Tendenz zum Staatsdirigismus verfolgt die deutsche Wirtschaft mit großer Sorge." +++ 04:32 England führt Maskenpflicht im Handel ein +++ Nach langem Zögern führt nun auch England in der Coronavirus-Pandemie eine Maskenpflicht in Geschäften ein. Die Maßnahme soll am 24. Juli in Kraft treten, wie die Nachrichtenagentur PA berichtet. Gesundheitsminister Matt Hancock werde am Dienstag eine Stellungnahme dazu abgeben. Wer sich nicht an die neue Regel hält, muss demnach mit einer Geldstrafe von bis zu 100 Pfund rechnen. "Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass das Tragen einer Maske in geschlossenen Räumen dazu beiträgt, Menschen und ihre Umgebung vor dem Coronavirus zu schützen", sagt ein Regierungssprecher. *Datenschutz +++ 03:38 Mehr als 4000 Menschen in US-Abschiebelagern infiziert +++ In den US-Abschiebehaftanstalten breitet sich das Coronavirus immer stärker aus. Laut Aussagen der privaten Betreiber der Flüchtlingslager sind mehr als 3300 der 22.580 Menschen in Abschiebehaft sowie 880 Mitarbeiter mit dem Erreger infiziert. Es habe Berichte von Angestellten über die Rationierung persönlicher Schutzausrüstung, unzureichende medizinische Versorgung und verzögerte Tests gegeben, erklärte die Vorsitzende des Senatsausschuss für Heimatschutz, Kathleen Rice bei einer Anhörung. Die US-Einwanderungsbehörde ICE äußerte sich nicht zu den Infektionszahlen und den Vorwürfen. +++ 02:45 Brasiliens Präsident Bolsonaro fühlt sich "sehr gut" +++ Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro fühlt sich trotz seiner Coronavirus-Infektion "sehr gut". Er werde seine Arbeit wieder aufnehmen, sobald er negativ auf das Virus gestestet werde, kündigt er an. So lange werde er sich weiterhin isolieren. Er fühle sich weder außer Atem noch habe er seinen Geschmackssinn verloren, äußert er gegenüber dem Sender CNN Brasil. Ein erneuter Coronavirus-Test ist für Dienstag geplant. 9ce3c0f576b3bb99fef51e3c0b783bd0.jpg Panorama 08.07.20 Von wegen "kleine Grippe" Bolsonaro erntet Spott für Covid-19-Erkrankung +++ 01:53 USA: Impfstoff-Produktion könnte Ende des Sommers starten +++ In den USA könnten Arzneimittelhersteller nach Angaben der Regierung bis Ende des Sommers mit der Herstellung eines wirksamen Coronavirus-Impfstoffs beginnen. Die Pharmakonzerne seien auf dem richtigen Weg, erklärt ein Regierungsmitarbeiter. Die Vereinigten Staaten finanzieren mit dem Programm "Operation Warp Speed" die Entwicklung mehrerer Impfstoffkandidaten und Therapien. +++ 01:01 Brasilien meldet fast 73.000 Tote +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Die Gesamtzahl der Ansteckungen steigt laut Gesundheitsministerium auf 1,884 Millionen von 1,864 Millionen einen Tag zuvor. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden auf 72.833 von 72.100 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz +++ 00:24 Auch Houston-Star Westbrook mit Corona infiziert +++ Der neunmalige Allstar Russell Westbrook von den Houston Rockets aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga teilt mit, er sei "positiv auf das Coronavirus getestet worden". Der Test sei vor der Abreise des Teams zum Restart der Liga in Orlando erfolgt. "Ich fühle mich aktuell gut, bin in Quarantäne und freue mich, zu meinen Teamkollegen zu stoßen, wenn das überstanden ist", so der Point Guard. +++ 22:59 KFC schließt wieder Filialen in Florida +++ Die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) schließt in Florida wieder alle Geschäftsräume und bedient Kunden nur noch am Auto-Schalter. In einem Brief an Franchise-Nehmer, in den Reuters Einblick erhält, wird dieses Vorgehen auch für andere stark betroffene Bundesstaaten wie Arizona, Kalifornien, Florida und Texas empfohlen. 0f08a4cb551a98a6c510cdb224ff2034.jpg Panorama 14.07.20 Steigende Infektionszahlen Kalifornien zieht erneut die Notbremse +++ 22:07 Erneute Schließungen: Kalifornien kehrt in Lockdown zurück +++ Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom ordnet wegen eines Anstiegs der Covid-19-Fälle strengere Maßnahmen gegen die Pandemie an. In allen Landkreisen des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates müssen Bars, Kinos, Zoos und Museen schließen sowie Gaststätten ihre Bewirtung in geschlossenen Räumen einstellen. Besonders stark betroffene Kreise müssen zudem Kirchen, Fitnessstudios und Friseurläden dichtmachen. Kalifornien hat fast 40 Millionen Einwohner, grob halb so viele wie Deutschland. *Datenschutz +++ 21:44 Deutschland meldet 238 neue Infektionen +++ Nach dem Wochenende haben am heutigen Montag alle Bundesländer aktuelle Zahlen zum Infektionsgeschehen geliefert. Nach ntv.de-Berechnung melden die Bundesländer insgesamt 238 neue bestätigte Infektionen und fünf neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Aktuell gibt es 5953 Infizierte und 9069 Todesfälle.