Panorama Donnerstag, 16. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:48 Brasilien meldet fast zwei Millionen Infektionen +++ FB TW mail drucken Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 39.924 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 1,996 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 1233 auf 75.366 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz *Datenschutz +++ 23:06 CNN Brasil: Bolsonaro erneut positiv getestet +++ Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ist CNN Brasil zufolge erneut positiv getestet worden. Der Sender beruft sich auf eigene Angaben des Staatsoberhaupts. Er wolle in einigen Tagen einen weiteren Test vornehmen lassen. Bolsonaro gab seine Diagnose am 7. Juli bekannt. Ursprünglich wollte er wieder arbeiten, wenn der Test in dieser Woche negativ ausfiel. Bolsonaro hat die Gefahr durch das Virus wiederholt als gering eingestuft und von einer "kleinen Grippe" gesprochen. 9ce3c0f576b3bb99fef51e3c0b783bd0.jpg Panorama 08.07.20 Von wegen "kleine Grippe" Bolsonaro erntet Spott für Covid-19-Erkrankung +++ 22:14 Luxemburg bedauert Einstufung als Risikogebiet +++ Die luxemburgische Gesundheitsministerin Paulette Lenert bedauert, dass die Bundesregierung das Großherzogtum als Corona-Risikogebiet einstuft. "Luxemburg hat in der EU bei weitem die höchste Pro-Kopf-Zahl verdachtsunabhängiger Testungen auf eine Infektion mit dem Coronavirus", teilt sie in einer gemeinsamen Erklärung mit der rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit. Luxemburg habe "ein hervorragend funktionierendes System der Kontaktnachverfolgung", das eine frühzeitige Erkennung und Isolierung von Kranken und Krankheitsverdächtigen sicherstelle. *Datenschutz Durch die enge Zusammenarbeit mit den rheinland-pfälzischen Behörden sei es möglich, ein hohes Schutzniveau gegen die Weiterverbreitung des Virus zu erreichen. "Dies sollte erlauben, die jetzt erfolgte Risikoeinstufung durch den Bund schnellstmöglich wieder aufzuheben", so Lenert. Das Auswärtige Amt warnt wegen der hohen Infektionszahlen vor "nicht notwendigen, insbesondere touristischen Reisen" nach Luxemburg. Das Robert Koch-Institut listet Luxemburg als Gebiet, in dem "ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit Sars-CoV-2 besteht". +++ 21:05 Alle Bundesländer melden Neuinfektionen +++ Alle Bundesländer melden aktuelle Zahlen zu Corona-Infektionen. Und alle Bundesländer melden neue Fälle - auch Mecklenburg-Vorpommern, zum ersten Mal seit fast zwei Wochen, wie Berechnungen von ntv.de auf Basis der Landesgesundheitsämter ergeben. Insgesamt wurden in Deutschland nun 199.816 Infektionen mit Sars-CoV-2 gemeldet - das sind 399 mehr als am Vortag. 9076 Menschen mit Infektion sind gestorben - 2 Todesfälle kamen damit hinzu. Aktuell infiziert sind 5370 Menschen. 185.370 Menschen gelten - basierend auf Schätzungen des Robert-Koch-Instituts - als genesen. *Datenschutz +++ 20:47 Netanjahu kündigt Einmalzahlung für alle Bürger an +++ Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigt eine Einmalzahlung für alle Bürger zur Linderung der Finanznot in der Corona-Krise an. Familien mit einem Kind sollten umgerechnet gut 510 Euro bekommen, mit zwei Kindern rund 640 Euro und Familien mit drei und mehr Kindern rund 770 Euro, sagt Netanjahu. Für Alleinstehende solle die Einmalzahlung rund 190 Euro betragen. Selbstständige hätten in diesen Tagen bereits Zahlungen von bis zu 1900 Euro bekommen. Die weitere Finanzspritze für alle sei nun ein "ergänzender Schritt". Kritiker sprechen von einem populistischen Vorgehen Netanjahus, der Proteste gegen seine Corona-Politik verringern solle. "Wir müssen die Wirtschaft wieder in Gang bringen", sagt Netanjahu. Die Menschen sollten mit dem Geld einkaufen gehen. "Dies kommt dann wieder den Geschäften zugute." Er rief die Bürger auf, israelische Waren zu kaufen. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel hatte zuletzt einen Höchstwert erreicht. Netanjahu steht für sein Krisenmanagement zunehmend in der Kritik. +++ 20:18 Erstmals US-Gouverneur mit Coronavirus infiziert +++ Der Gouverneur des US-Bundesstaats Oklahoma, Kevin Stitt, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Es gehe ihm insgesamt gut, aber ein Corona-Test sei positiv ausgefallen, sagt Stitt. Er habe sich von seiner Familie isoliert und werde aus der Quarantäne weiter arbeiten, sagt der Republikaner. Unter den 50 Gouverneuren der US-Bundesstaaten ist Stitts Infektion der erste bestätigte Corona-Fall. In seinem Bundesstaat mit rund vier Millionen Einwohnern sind bislang rund 22.000 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 bestätigt worden. Seit einem Monat steigt die Zahl der bestätigten Infektionen dort rasch an. *Datenschutz +++ 19:39 IOC strebt Sommerspiele mit Zuschauern an +++ Das Internationale Olympische Komitee will Sommerspiele ohne Zuschauer in Tokio 2021 unbedingt vermeiden. "Olympische Spiele hinter verschlossenen Türen ist etwas, das wir nicht wollen", sagt IOC-Präsident Thomas Bach nach einer Exekutivsitzung in Lausanne. Die Organisatoren der wegen der Coronavirus-Pandemie ins nächste Jahr verschobenen Tokio-Spiele würden derzeit eine "Vielzahl von Szenarien" prüfen, um die Austragung von Olympia in Japan zu sichern. "Wir arbeiten an einer Lösung", so Bach. +++ 19:01 Nachtclubs in Österreich bleiben weiter geschlossen +++ Trotz weitreichender Lockerungen bleiben Nachtclubs in Österreich vorerst weiter geschlossen. Die in Aussicht gestellte Lockerung ab dem 1. August wird vor dem Hintergrund der aktuellen Infektionszahlen verschoben. "Die derzeitige epidemiologische Lage in Österreich lässt weitere Öffnungsschritte aktuell nicht zu", erklärt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Man werde die Situation im Zwei-Wochen-Rhythmus neu bewerten. In Österreich steigt die Zahl der Coronavirus-Diagnosen seit Mitte Juni wieder leicht an. Derzeit sind rund 1270 aktive Fälle bekannt. *Datenschutz +++ 18:22 Schleswig-Holstein lockert Regeln für Veranstaltungen +++ An Veranstaltungen mit sitzendem Publikum dürfen in Schleswig-Holstein vom kommenden Montag an im Freien bis zu 500 Besucher teilnehmen und damit doppelt so viele wie bisher. Dies beschließt die Landesregierung angesichts anhaltend niedriger Zahlen von Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dabei geht es zum Beispiel um Konzerte. Darüber hinaus treten laut Mitteilung weitere Lockerungen für Veranstaltungen und Schwimmbäder in Kraft. So sind sogenannte Veranstaltungen mit Gruppenaktivitäten ohne dauerhafte Sitzplätze künftig mit bis zu 150 Personen im Freien möglich. Innerhalb geschlossener Räume bleibt es bei 50 Teilnehmern. Veranstaltungen mit Marktcharakter sind künftig mit bis zu 500 Personen außerhalb und 250 Personen innerhalb geschlossener Räume unter erhöhten Sicherheitsanforderungen zulässig. +++ 17:53 Keine Nachsicht der Finanzämter wegen Corona +++ Steuerzahler sollten in diesem Jahr nicht mit Nachsicht bei der Prüfung ihrer Steuererklärung wegen der Corona-Krise rechnen. "Wir gehen davon aus, dass die Finanzämter die Steuererklärung in dem Umfang prüfen, wie das gesetzlich vorgesehen ist", sagte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums in Berlin. Sie widersprach damit dem Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler. Dieser hatte gegenüber dem Nachrichtenportal "t-online" die Vermutung geäußert, die Finanzämter würden in diesem Jahr nicht mehr jede Kleinigkeit" in der Steuererklärung beanstanden. +++ 17:02 Trump-Berater geht auf Experte Fauci los +++ Erneut kommt aus dem Trump-Umfeld scharfe Kritik am US-Immunologen Anthony Fauci. Der Handelsberater des US-Präsidenten, Peter Navarro, schreibt in einem Gastbeitrag für "USA Today", Fauci habe in jedem Punkt, in dem er mit ihm in der Krise zu tun gehabt habe, falsch gelegen. "Wenn Sie mich also fragen, ob ich auf Dr. Faucis Rat höre, ist meine Antwort: nur mit Skepsis und Vorsicht." 2020-04-18T002201Z_524834615_RC2O6G967OOB_RTRMADP_3_HEALTH-CORONAVIRUS-USA.JPG Politik 14.07.20 Rufmord am eigenen Berater Trump in einem Akt der Verzweiflung Die Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses, Alyssa Farah, teilte daraufhin auf Twitter mit, der Gastbeitrag habe nicht den normalen Genehmigungsprozess des Weißen Hauses durchlaufen und gebe ausschließlich Navarros Meinung wieder. Präsident Trump schätze das Fachwissen der medizinischen Experten, die seine Regierung beraten. Allerdings hatte Trump selbst Fauci vorgeworfen, "viele Fehler" gemacht zu haben. Die Demontage des international anerkannten Experten geht also weiter. +++ 16:07 EU will Corona-Warn-Apps vernetzen +++ Zur Abwehr einer zweiten Corona-Infektionswelle setzt die EU-Kommission auf das Vernetzen der Warn-Apps verschiedener Länder, ein frühzeitiges Bekämpfen lokaler Hotspots und eine bessere Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Es gehe darum, erneute flächendeckende Lockdowns zu verhindern und die wirtschaftliche Erholung sowie die Bevölkerung zu schützen, sagt EU-Kommissionsvize Margaritis Schinas in Brüssel. Insbesondere müsse koordinierter als zu Beginn der Pandemie gehandelt und der Datenaustausch verbessert werden. 133192892.jpg Panorama 15.07.20 Diskussion in vollem Gange Gibt es künftig Ausreiseverbote für Corona-Hotspots? +++ 15:03 Ramelow kritisiert geplante Ausreiseverbote für Hotspots +++ Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow äußert sich kritisch über allgemeine Ausreiseverbote für besonders vom Coronavirus betroffene Regionen. "Das ist keine Frage von politischen Aushandlungsprozessen", sagt der Linken-Landeschef der Deutschen Presse-Agentur. Entscheidend sei, was die örtlichen Gesundheitsämter entschieden. "Und daran haben sich alle zu halten." Die zuständigen Stellen an den betroffenen Orten müssten erklären, wie verfahren werden solle. Wichtig sei es, den Menschen klar zu machen, dass das Virus immer noch gefährlich sei - ohne dabei Angst zu schüren. +++ 14:34 Mallorca schließt nach illegalen Partys Lokale am "Ballermann" +++ Wegen illegaler Partys am "Ballermann" beschließt Mallorca die Zwangsschließung aller Lokale der vor allem von deutschen Touristen gern besuchten "Bier-" und "Schinkenstraße". Diese Anordnung gelte zunächst für zwei Monate und trete am Mittwoch mit der Veröffentlichung des entsprechenden Beschlusses im Amtsblatt sofort in Kraft, teilt der balearische Tourismusminister Iago Negueruela in Palma mit. *Datenschutz Die Regionalregierung ordnet aus demselben Grund auch die Schließung aller Lokale der Straße Puerto Ballena in der Briten-Hochburg Magaluf westlich der Inselhauptstadt an. Das Verhalten einiger weniger Urlauber und Lokalbesitzer dürfe nicht die riesigen Anstrengungen der Menschen auf den Balearen im Kampf gegen die Pandemie aufs Spiel setzen, so Negueruela. +++ 12:58 Skiurlaub und Feste befeuerten Corona-Ausbreitung in Tirschenreuth +++ Eine Untersuchung des Robert Koch-Institutes (RKI) zur Ausbreitung des Coronavirus im besonders betroffenen Landkreis Tirschenreuth im Nordosten Bayerns hat einen Zusammenhang von Infektionen und bestimmtem Freizeitverhalten der Betroffenen festgestellt. 33 von 98 Befragten waren entweder kurz zuvor im Skiurlaub in Österreich oder Italien gewesen, hatten an einem Starkbierfest in der Stadt Mitterteich (Kreis Tirschenreuth) oder an einem zweiten Bierfest ("Zoigl") teilgenommen. "Ein Zusammenspiel dieser drei Faktoren, zu einem Zeitpunkt, als noch kein einziger Fall aus dem Landkreis gemeldet worden war, scheint wahrscheinlich als Ursache für die rasante Ausbreitung des neuen Coronavirus in der Stadt Mitterteich und daraufhin im gesamten Landkreis", heißt es in der Studie des RKI. +++ 12:07 Verkäufer in Drogerien und Supermärkten nur selten infiziert +++ Bei der Arbeit in Supermärkten und Drogerien könnten sich laut "Zeit" weniger Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert haben als zu Beginn der Pandemie befürchtet. Die Wochenzeitung beruft sich auf eine Recherche unter den großen deutschen Supermarkt- und Drogerieketten. Demnach wurden bei der Drogeriekette dm nur 0,1 Prozent der etwa 41.000 Mitarbeiter positiv getestet. Eine ähnliche Bilanz ziehe Konkurrent Rossmann mit 36 Fällen bei 33.400 Mitarbeitern. Davon hätten sich nur zwei eindeutig bei der Arbeit infiziert. Auch die Supermarktketten Rewe und Kaufland hätten angeben, der Anteil der infizierten Mitarbeiter liege unter dem Bevölkerungsdurchschnitt. +++ 11:41 Reisewarnung für Norwegen aufgehoben +++ Das Auswärtige Amt hat nun auch die Reisewarnung für Norwegen aufgehoben. Das teilte die Behörde am Mittag mit. Zuvor hatte das norwegische Außenministerium eine Liste mit Ländern veröffentlicht, aus denen die Einreise von heute an wieder gestattet ist. Darunter war auch Deutschland. Damit sei nun die Einreise aus Deutschland für alle Zwecke wieder erlaubt, teilte das Auswärtige Amt mit. Sie sei quarantänefrei entweder direkt oder über Dänemark beziehungsweise Finnland möglich, über Schweden nur in direktem Transit. *Datenschutz +++ 11:30 Virologin befürwortet lokale Ausreisesperren +++ Die Münchner Virologin Ulrike Protzer hat die angedachten Ausreisesperren zur Eindämmung lokaler Corona-Ausbrüche als "sehr vernünftige Maßnahme bezeichnet. Vorbild sei Japan, dort habe man die Pandemie auf diese Weise sehr gut in den Griff bekommen, erklärte die Expertin der Technischen Universität München dem Radiosender Bayern 2. "Damit ist man einfach schneller, als wie wenn man zuerst testet, auf das Ergebnis wartet», sagte Protzer. «In der Zwischenzeit haben sich vielleicht neue angesteckt und dann laufe ich immer hinterher." +++ 11:14 In NRW gelten neue Lockerungen der Corona-Regeln +++ Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wo gibt es Infektionsherde? Mit aktuellen Kennziffern zum Infektionsgeschehen ordnet ntv-Moderator Daniel Schüler zusammen mit Nina Lammers und dem Epidemiologen Timo Ulrichs die aktuelle Coronavirus-Lage in Deutschland und der Welt ein. CS.JPG Panorama 15.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 15. Juli In NRW gelten neue Lockerungen der Corona-Regeln +++ 10:30 Proteste in Israel gegen die Regierung +++ Ob in den USA, Asien oder Europa: Gleich mehrere Länder sind von einer zweiten Corona-Welle betroffen und deswegen zurück im Lockdown. Besonders ernst ist die Lage in Israel. Hier kommt es mittlerweile bei Protesten gegen die Regierung zu Krawallen. 138d865192ae83b5671b98176a463e86.jpg Panorama 15.07.20 Wachsender Frust in Bevölkerung Infektionszahlen steigen in vielen Ländern +++ 10:11 Infektionsbrennpunkt verschiebt sich von NRW nach Bayern +++ Der Brennpunkt im deutschen Infektionsgeschehen hat sich am gestrigen Tag von Kanzlerin Merkels Besuch bei Ministerpräsident Söder von NRW nach Bayern verschoben. Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen weist nach einer Zählung von ntv.de nun den bundesweit höchsten Wert bei der Anzahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern aus. *Datenschutz +++ 08:53 US-Behörde: Maskentragen könnte Pandemie binnen Wochen unter Kontrolle bringen +++ Die Ausbreitung des Coronavirus in den USA könnte nach Einschätzung der US-Gesundheitsbehörde CDC mit dem Tragen von Masken innerhalb weniger Wochen unter Kontrolle sein. "Wenn wir jeden dazu bringen könnten, jetzt sofort eine Maske zu tragen, denke ich, könnten wir diese Pandemie in vier, sechs, acht Wochen unter Kontrolle bringen", sagte CDC-Direktor Robert Redfield in einem Interview mit dem Fachmagazin "Journal of the American Medical Association". Die USA sind das weltweit mit Abstand am stärksten von der Corona-Pandemie getroffene Land. Eine landesweite Maskenpflicht gibt es nicht. In einer Pressemitteilung des CDC vom Dienstag hieß es, eine Gesichtsbedeckung sei eine der wirkungsvollsten Waffen, um das Ausbreiten des Virus zu verlangsamen und zu stoppen. +++ 07:58 Jungunternehmer warnen vor Corona-Schuldenlast +++ Die Jungen Unternehmer warnen angesichts von steigenden Staatsschulden durch die Corona-bedingten Rettungs- und Konjunkturpakete vor untragbaren Lasten für künftige Generationen. "Es stellt sich die Frage, ob wir gerade vor dem Corona-Hintergrund aktuell über unsere Verhältnisse leben", sagt die Bundesvorsitzende des Verbands, Sarna Röser, dem "Handelsblatt". "Die Bürde, die zukünftige Generationen zu tragen haben, wird durch die Schuldenlast immer schwerer." +++ 07:05 Kommunen erwarten keinen normalen Schulbetrieb nach Sommerferien +++ Der Städte- und Gemeindebund rechnet für das neue Schuljahr noch nicht mit einem Unterricht im Normalbetrieb. "Es wird nach den Sommerferien keinen Schulbetrieb wie vor der Corona-Pandemie geben können", sagte der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbandes, Gerd Landsberg, der "Passauer Neuen Presse". Besondere Hygienemaßnahmen seien weiter erforderlich. "Dazu gehören kleinere Lerngruppen, gute Durchlüftung der Räume, mehr Raumkapazität und möglicherweise auch zusätzliches Personal", sagte Landsberg. +++ 05:34 RKI meldet 351 Neuinfektionen +++ In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 351 auf 199.726, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 3 auf 9071 zu. *Datenschutz +++ 05:08 Mittelstand: Mehrheit schätzt Mehrwertsteuersenkung negativ ein +++ Der Mittelstand in Deutschland erwartet wenig von der seit Monatsanfang geltenden vorübergehenden Absenkung der Mehrwertsteuer. Nur wenige Mittelstandsverbünde aus Branchen wie Schuhe und Textil oder dem Bauhandwerk rechnen mit positiven Auswirkungen, wie aus einer Umfrage des Mittelstandverbunds ZBV hervorgeht: Rund 17 Prozent erwarten einen positiven Effekt und einen Konjunkturimpuls. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen schätzen die vorübergehende Absenkung als negativ ein und beklagen zusätzlichen Aufwand und Kosten. Der Hauptgeschäftsführer des Mittelstandverbunds, Ludwig Veltmann, sagt, die Senkung sei gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. "Für den Mittelstand ist durch die extrem kurze Zeit, die zur Umsetzung blieb, ein hoher Verwaltungsaufwand entstanden - etwa weil stationäre Händler ihre Auspreisungen verändern und ihre Kassensysteme umstellen mussten." Da sich zum Jahresanfang bei Rücknahme der Absenkung Aufwand und Kosten wiederholten, drohe sich der Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Onlinehandel in vielen Branchen weiter zu verschärfen, sagte Veltmann. Schon im Vorfeld hatte der Mittelstand die vorübergehende Senkung kritisiert. +++ 04:11 Städtetag sieht lokale Ausreisesperre skeptisch +++ Der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, steht Ausreisesperren zur Eindämmung lokaler Corona-Ausbrüche skeptisch gegenüber. Zwar seien Regeln sinnvoll, um einen Ausbruch an der Quelle eindämmen, sagt der Leipziger Oberbürgermeister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Ob Ausreisesperren dazugehören, wenn nichts anderes hilft, müssen wir diskutieren. Die Hürden dafür sind hoch", betont Jung. Ausreiseverbote müssten zeitlich eng begrenzt werden, vor Ort müsse umfassend getestet werden, damit solche Ausreisesperren schnellstmöglich wieder aufgehoben werden könnten, so Jung weiter. "Dabei müssen die Grenzen nach dem Maßstab 'so eng wie möglich, so weit wie nötig' gezogen werden." +++ 03:17 Tokio ruft höchste Alarmstufe infolge steigender Infektionszahlen aus +++ In Tokio wird einem Medienbericht zufolge die höchste von vier Alarmstufen im Zusammenhang mit Coronaviren ausgerufen. Hintergrund sind steigende Fallzahlen vor allem bei jungen Arbeitern in den Zwanzigern und Dreißigern in den Rotlichtvierteln der Metropole. Die höchste Stufe deute darauf hin, dass sich "Coronavirus-Infektionen sehr wahrscheinlich ausbreiten", schreibt die Zeitung "Asahi". Die täglichen Fälle überstiegen in vier der vergangenen sechs Tage 200 Neuinfektionen und erreichten am vergangenen Freitag ein Allzeithoch von 243. *Datenschutz 128947140.jpg Wissen 15.07.20 Erste Impfstoff-Tests in den USA Corona-Studie zeigt gute Ergebnisse +++ 02:22 Studie: Impfstoffkandidat erzielt gewünschte Ergebnisse +++ US-Forscher bestätigen in einer Studie die Wirksamkeit eines Impfstoffkandidaten des Pharmakonzerns Moderna. Bei allen 45 gesunden Teilnehmern habe der Impfstoff eine gewünschte Immunabwehr hervorgerufen, berichtet die Wissenschaftler im "New England Journal of Medicine". Bei keinem der Probanden traten schwerwiegende Nebenwirkungen auf, aber mehr als die Hälfte berichtete über leichte oder mäßige Reaktionen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Muskelschmerzen oder Schmerzen an der Injektionsstelle. Die US-Regierung unterstützt den Impfstoff von Moderna mit fast einer halben Milliarde Dollar und hat ihn als einen der ersten an großangelegten Studien am Menschen zugelassen. +++ 01:29 US-Notenbanker warnt vor steigenden Infektionszahlen +++ Ein führender Notenbanker der US-amerikanischen Zentralbank Federal Reserve (Fed) warnt vor steigenden Infektionszahlen. Die Zunahme der Coronavirus-Fälle in den USA könne die Konjunktur abwürgen und das Verbrauchervertrauen schädigen, sagt der Chef des US-Notenbank-Ablegers von Philadelphia, Patrick Harker. Der Anstieg der Fallzahlen habe direkte Auswirkungen auf die Wirtschaft, da Geschäfte schließen müssten. Das Coronavirus hat die USA fest im Griff. Die Lage spitzt sich dort mit rund 60.000 Neuinfektionen pro Tag weiter zu. +++ 00:34 Brasilien meldet mehr als 74.000 Tote +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 41.857 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 1,926 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 1300 auf 74.133 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz *Datenschutz +++ 23:52 FC Zürich verliert Ligaspiel nach Corona-Fällen +++ Der Schweizer Fußball-Erstligist FC Zürich schlägt sich nach dem Bekanntwerden mehrerer Corona-Fälle achtsam. Der Club durfte bei der 0:4 (0:2)-Niederlage beim FC Basel aufgrund der Infektionen nur sechs Profis der ersten Mannschaft einsetzen, die weiteren Spieler kamen aus der U21. An der Seitenlinie stand statt des früheren Bundesliga-Profis Ludovic Magnin der U21-Trainer Marinko Jurendic. Die Tore zum 0:3 und 0:4 kassierte Zürich erst in der Nachspielzeit. Vor der Partie hatte der Verein mitgeteilt, dass sich "alle positiv getesteten FCZ'ler" weiterhin in häuslicher Isolation befänden. "Zudem befinden sich alle Personen, welche im Bus (zum Auswärtsspiel, d. Red.) nach Neuenburg waren, bis mindestens am 17. Juli 2020 in Quarantäne." Die sechs am Dienstag spielberechtigten Profis waren "nicht in Neuchâtel beim Spiel gegen Xamax dabei" und hatten "nachweislich keinen engen Kontakt zu infizierten Personen", so der Club. +++ 23:15 CDC-Chef: Acht Wochen Maske und Ausbruch ist unter Kontrolle +++ Die USA könnten einem führenden Mediziner zufolge den Ausbruch in vier bis acht Wochen unter Kontrolle bringen - "wenn wir alle dazu bringen könnten, jetzt Masken zu tragen", wie der Direktor der Seuchenzentren CDC, Robert Redfield, bei einer Veranstaltung des "Journal of the American Medical Association" erklärt. Dann könnte die Kontrolle in "vier, sechs, acht Wochen" erlangt sein. +++ 22:22 Mexiko will Grenze zu USA geschlossen halten +++ Mexiko schlägt den USA vor, die gemeinsame Grenze länger für nicht unbedingt notwendige Reisen geschlossen zu lassen. Die Maßnahme sollte angesichts des Verlaufs der Pandemie um 30 Tage auf den 21. August verlängert werden, erklärte das Außenministerium auf Twitter. Sie gilt seit dem 21. März.