Panorama Donnerstag, 16. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 22:25 Grenzen der USA zu Mexiko und Kanada bleiben weiteren Monat geschlossen +++ FB TW mail drucken Wegen der Coronavirus-Pandemie riegeln die USA ihre Grenzen zu Mexiko und Kanada mindestens vier weitere Wochen ab. Die Grenzschließungen seien bis zum 20. August verlängert worden, teilte das Heimatschutzministerium mit. Minister Chad Wolf verwies auf den "Erfolg" der seit Monaten bestehenden Reisebeschränkungen und die enge Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Mexiko und Kanada. Dadurch sei es gelungen, die Ausbreitung des Virus durch den Reiseverkehr zu begrenzen, erklärte Wolf. Die Maßnahmen sehen ein Verbot für nicht zwingend erforderliche Reisen vor, der Warenverkehr ist davon ausgenommen. +++ 22:06 Krankschreibung per Video wird erlaubt +++ Künftig können sich Patienten per Videosprechstunde vom Arzt krankschreiben lassen. Die Corona-Krise könnte dieser digitalen Methode zusätzlich Auftrieb geben. Voraussetzung für die Krankschreibung per Video ist, dass der Versicherte der behandelnden Arztpraxis bekannt ist und die Erkrankung eine Untersuchung per Videosprechstunde zulässt. Das beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss von Spitzenvertretern der Ärzte, Krankenkassen und Krankenhäuser, wie das Gremium in Berlin mitteilte. Ein Anspruch der Versicherten auf Krankschreibung per Videosprechstunde besteht jedoch nicht. Die neue Möglichkeit wurde unabhängig von der Corona-Pandemie geschaffen, wie der Ausschuss betonte. Die erstmalige Feststellung der Arbeitsunfähigkeit per Video ist auf einen Zeitraum von sieben Kalendertagen begrenzt. +++ 21:32 USA melden mehr als 67.000 Neu-Infektionen +++ Aus den USA werden 67.404 Neu-Infektionen gemeldet. Damit steigt die Zahl der im Land registrierten Corona-Infektionen auf gut 3,48 Millionen, wie die US-Seuchenzentren (CDC) mitteilen. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich demnach um 947 auf 136.938. Am Mittwoch hatten die CDC knapp 61.000 neue Erkrankungen und 773 Todesfälle gemeldet. +++ 21:03 Meckpomm vermeldet null Neuinfektionen +++ Aus den Bundesländern vermeldet Mecklenburg-Vorpommern wieder keine Neuinfektionen, nachdem sie gestern wieder neue Fälle nach fast zwei Wochen registriert hatten. In Hamburg gibt es sogar eine Korrektur nach unten, da man einen "Fall aus dem April (...) gelöscht hat". Als Begründung wurde angegeben: "Da weiterhin wenige neue Fälle registriert werden, kommt es vermehrt zu Überprüfungen und daraus resultierenden Korrekturen." Die Berechnungen von ntv.de auf Basis der Landesgesundheitsämter ergeben, dass insgesamt in Deutschland nun 200.307 Infektionen mit Sars-CoV-2 gemeldet wurden - das sind 491 mehr als am Vortag. 9083 Menschen mit Infektion sind gestorben - 7 Todesfälle kamen damit hinzu. Aktuell infiziert sind 5420 Menschen. 185.804 Menschen gelten - basierend auf Schätzungen des Robert-Koch-Instituts - als genesen. *Datenschutz +++ 20:17 Tönnies darf wieder zerlegen +++ Vier Wochen nach dem Zwangsstopp beim Fleischbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat die Stadt am Donnerstagabend die letzte Verfügung gegen das Unternehmen aufgehoben. Tönnies darf jetzt auch wieder Schweine zerlegen, wie die Stadt am Abend mitteilte. Nach einer Begehung von Experten und Gutachtern sei das von Tönnies vorgelegte Hygienekonzept von allen beteiligten Behörden abgenommen worden, hieß es in der Mitteilung des Bürgermeisters. Tönnies hat damit jetzt auch die amtliche Freigabe, die die Zerlegung von maximal 10. 000 Tieren erlaubt. Anschließend sei ein schrittweises Hochfahren des Bereichs denkbar. Details würden nach dem Probebetrieb festgelegt. +++ 19:40 Spanien zählt so viele Neu-Infektionen wie seit zwei Monaten nicht mehr +++ Spanien registriert mit 580 neuen Fällen so viele Corona-Infektionen binnen eines Tages wie seit mehr als zwei Monaten nicht mehr. Am Mittwoch waren es noch 390 Erkrankungen. Seit die Spanier am 21. Juni ihre im europäischen Vergleich besonders strengen Auflagen gelockert haben, hat es im ganzen Land mehr als 170 lokal begrenzte Ausbrüche gegeben. Einer der Brennpunkte ist die an Frankreich grenzende Region Katalonien mit ihrer bei Touristen besonders beliebten Hauptstadt Barcelona. Dort werden jetzt neue Auflagen in Erwägung gezogen. +++ 19:10 R-Wert liegt über 1,0 Marke +++ Laut Robert-Koch-Institut liegt die Reproduktionszahl wieder über der Schwelle von 1,0. Im aktuellen Lagebericht gibt das Institut den 4-Tage-R-Wert mit 1,10. Das heißt, dass zuletzt ein Infizierter wieder im Durchschnitt mehr als eine weitere Person angesteckt hat. Der weniger schwankungsanfällige 7-Tage-R-Wert, der das Infektionsgeschehen vor etwa einer bis etwas mehr als zwei Wochen abbildet, wurde auf 1,07 geschätzt. *Datenschutz +++ 18:46 Einreisen von Montenegro nach Deutschland nur aus wichtigem Grund +++ Die Bundesregierung hat ihre wegen der Corona-Pandemie eingeführten Einreisebeschränkungen aktualisiert. Sie lässt von diesem Freitag an Einreisen aus Montenegro nur noch aus wichtigem Grund zu, wie das Bundesinnenministerium am Donnerstagabend mitteilte. Am Dienstag hatten sich die Botschafter der EU-Staaten in Brüssel darauf geeinigt, die Beschränkungen für Bürger aus den beiden Balkanstaaten Serbien und Montenegro wieder einzuführen. Außerdem sind künftig Einreisen aus sieben Staaten mit geringem Infektionsgeschehen ohne Einschränkungen möglich. Dazu zählen Australien, Georgien, Kanada, Neuseeland, Thailand, Tunesien und Uruguay. +++ 18:27 Portugiesische Polizei ermittelt zu "Ozon-Therapie"+++ Die portugiesische Polizei nimmt nach Razzien in mehreren Kliniken fünf Personen fest, die eine "Ozon-Therapie" zur Vorbeugung und Heilung von Covid-19 angepriesen haben. Die Festgenommenen - zwei Männer und drei Frauen im Alter zwischen 32 und 62 Jahren - hätten Menschen ausgenutzt, die sich vor einer Ansteckung fürchteten oder möglicherweise tatsächlich infiziert seien, so die Polizei. Auch durch Corona-Tests ohne notwendige Lizenzen und Standards könnten die Kliniken zur Verbreitung des Virus beigetragen haben. Um welche Einrichtungen es sich handelt, wurde zunächst nicht bekannt. +++ 17:54 EU weitet Einreisestopp um zwei Länder aus +++ Die EU weitet ihre Empfehlung für einen Einreisestopp für Drittstaaten wegen der Corona-Pandemie wieder auf Serbien und Montenegro aus. Der EU-Rat veröffentlichte dazu eine aktualisierte Liste mit 13 Ländern, bei denen eine Einreise wieder möglich ist. Bei Serbien und Montenegro hatte die EU zum 1. Juli den Mitgliedstaaten zunächst empfohlen, die Reisebeschränkungen aufzuheben. Die Liste wird alle zwei Wochen aktualisiert. Jetzt finden sich weiter folgende Länder auf der EU-Liste: Algerien, Australien, China, Kanada, Georgien, Japan, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay. Bei China gilt als zusätzliche Bedingung für die Aufhebung des Einreisestopps, dass Peking seinerseits das Einreiseverbot für EU-Bürger beenden muss. +++ 17:07 Neue Maske soll Coronavirus töten können+++ Eine neue Maske einer kanadischen Firma soll in der Lage sein, Coronaviren abzutöten. Die äußere Oberfläche des Modells "TrioMed Active Mask Typ IIR" von der Firma i3 BioMedical Inc. sei in der Lage innerhalb von Minuten mehr als 99 Prozent der Coronaviren zu deaktivieren. Firmengründer und Chef Pierre Jean Messier stellt in Aussicht, dass sein Produkt auf der ganzen Welt verwendet werden könnte. Man habe viele Jahre Forschung in die "interaktive antimikrobielle Technologie" investiert. Es ist allerdings nicht das einzige Projekt dieser Art - auch in Aachen wurde eine solche Maske entwickelt. "In der Tat gibt es Biomoleküle die viele positive Ladungen auf der Oberfläche tragen und so die negativ geladene Zellmembran stören. Das wird sogar als neue mögliche Wirkstoffklasse bei Antibiotika diskutiert und erforscht. Also ja, ich denke das kann funktionieren", sagte der Infektionsforscher Thomas Jacobs gegenüber ntv dazu. +++ 16:31 Briten werfen Russen Impfstoff-Spionage vor +++ Die britische Behörde für Cyber-Sicherheit NCSC (National Cyber Security Centre) teilt mit, sie habe Versuche russischer Hacker registriert, weltweit Daten von Forschungsinstituten zu stehlen, die an Coronavirus-Impfstoffen arbeiten. Es geht dabei den Angaben zufolge aber nicht um Sabotage, sondern um Industriespionage. "Mit ziemlicher Sicherheit" agiere die Hacker-Gruppe als Teil der russischen Geheimdienste, erklärte die Behörde. Ziele sind demnach Institute zur Forschung und Entwicklung von Impfstoffen in Großbritannien, Kanada und den USA. Die USA und Kanada teilten die Ansicht der britischen Behörden, dass die Gruppe namens APT29 zum russischen Geheimdienst gehört, erklärte die NCSC. Die Gruppe sei auch unter den Bezeichnungen "Herzöge" oder "Kuschelbär" unterwegs. "Es ist völlig inakzeptabel, dass die russischen Geheimdienste diejenigen ins Visier nehmen, die an der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie arbeiten", erklärte der britische Außenminister Dominic Raab. +++ 15:58 Litauen will Einreisebestimmungen verschärfen +++ Das baltische EU-Land Litauen will wegen steigender Corona-Zahlen die Einreisebestimmungen für Bürger von Drittstaaten verschärfen: Einreisende aus Ländern, die nicht dem europäischen Wirtschaftsraum oder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) angehören, sollen sich künftig auf Corona testen lassen und 14 Tage in Selbstisolation begeben. Dies beschloss der Corona-Krisenstab der Regierung in Vilnius, wie Ministerpräsident Saulius Skvernelis mitteilte. Die Entscheidung bedarf noch der Zustimmung des gesamten Kabinetts. +++ 14:24 Israel plant Wochenend-Lockdown +++ Nach einem starken Anstieg der Corona-Infektionen erwägt die israelische Regierung Medienberichten zufolge, mit Lockdowns an Wochenenden eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Nach Informationen der Nachrichtenseite "ynet" sind zudem Versammlungsbeschränkungen geplant. Im Freien dürften demnach nur noch bis zu 20 Menschen zusammenkommen, in geschlossenen Räumen zehn. Ferner sei die Schließung von Fitnessstudios vorgesehen, Restaurants werde die Bewirtung an Tischen untersagt. Das Kabinett will am Abend zusammenkommen, um über weitere Schritte zu entscheiden. *Datenschutz +++ 13:58 Umfrage: Jeder dritte Studierende verliert Nebenjob +++ Die Corona-Krise lastet schwer auf den Studierenden in Deutschland. In einer von der Juso-Hochschulgruppe in Auftrag gegebenen Studie gaben 35 Prozent der befragten Studentinnen und Studenten an, sie hätten ihren Nebenjob verloren. Die durchschnittlichen finanziellen Einbußen beliefen sich dabei von Februar bis Juni auf durchschnittlich 1570 Euro. 29 Prozent der Befragten gaben an, zumindest teilweise unter Existenzängsten zu leiden. +++ 13:37 Bundesrechnungshof: Corona-Haushalt verstößt gegen Grundgesetz +++ Die zur Finanzierung des Corona-Konjunkturpakets aufgenommenen Schulden des Bundes verletzen nach Ansicht des Bundesrechnungshofs die Verfassung. "Die zusätzliche Verschuldung im zweiten Nachtragshaushalt war objektiv nicht notwendig", sagte Rechnungshof-Präsident Kay Scheller dem "Spiegel". Eigentlich sei das nötige Geld im Haushalt bereits vorhanden - in milliardenschweren Rücklagen und Sonderfonds, die trotz Krise nicht angetastet würden. "Das entspricht nicht den Regeln des Grundgesetzes", sagte Scheller. "Dafür eine angebliche Notlage festzustellen verletzt aus meiner Sicht die Schuldenbremse des Grundgesetzes nach Artikel 115." +++ 13:17 Spahn: Europäische Länder sollen Schutzausrüstungs-Reserven zusammenlegen +++ Deutschland will seine nationale Reserve an medizinischer Schutzausrüstung in eine europäische Reserve mit einbringen. Es ergebe "mehr Sinn", eine solche Reserve "koordiniert" im Kreis der 27 EU-Staaten anzulegen als alleine auf nationaler Ebene, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zum Auftakt eines informellen EU-Gesundheitsministertreffens in Berlin. Als Lehre aus der Corona-Krise müsse Europa größere Unabhängigkeit im Medizinsektor erlangen, forderte er. Es solle "sich nicht in China entscheiden, ob wir ausreichend Schutzmasken für unsere Pflegekräfte in Amsterdam, Berlin oder Madrid haben", sagte Spahn weiter. Ziel sei es deshalb, Strukturen zu entwickeln, die Europa unabhängiger machten. +++ 13:04 Russland plant Massenproduktion von Impfstoffkandidat +++ Russland plant die Produktion von 30 Millionen Dosen eines Corona-Impfstoffkandidaten im Inland, wie der Chef des Staatsfonds RDIF, Kirill Dmitriew, sagte. Weitere 170 Millionen Dosen könnten demnach im Ausland hergestellt werden. Inzwischen stieg in Russland die Zahl der festgestellten Infizierten nach Behördenangaben auf insgesamt 752.797, innerhalb von 24 Stunden steckten sich weitere 6428 Menschen an. Zugleich zählten die Behörden 167 weitere Tote, womit die Zahl der Opfer auf 11.937 steigt. +++ 12:47 Frankreich zieht Maskenpflicht für Geschäfte vor +++ Die von Frankreichs Präsident Macron angekündigte Maskenpflicht für öffentliche geschlossene Räume soll bereits ab kommender Woche gelten. Dazu sei eine Verordnung geplant, sagte Regierungschef Castex im französischen Senat. Macron hatte in einem TV-Interview am Dienstag in Aussicht gestellt, dass die Maskenpflicht vom 1. August an gelten könnte. "Ich habe gehört und verstanden, dass diese Fristsetzung verspätet erschien und einige Fragen hervorrief", sagte Castex. Ein Termin für die Neuregelung, die insbesondere Geschäfte betrifft, steht noch nicht fest. In Frankreich gilt bisher nur in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maskenpflicht. Läden oder andere Einrichtungen können selbst entscheiden, ob die Menschen eine Maske tragen müssen. *Datenschutz +++ 12:37 Spanien nimmt Abschied von seinen 28.400 Corona-Toten +++ Mit einer großen Trauerfeier hat Spanien Abschied von seinen mehr als 28.400 Opfern der Corona-Pandemie genommen. König Felipe VI. und 400 Gäste, darunter auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, gedachten der Opfer und dankten allen, die das Land während der Pandemie am Laufen hielten - vor allem dem Gesundheitspersonal. Mehr dazu lesen Sie hier. Spaniens Vizepräsident Pablo Iglesias legt eine Rose für die Opfer nieder. Spaniens Vizepräsident Pablo Iglesias legt eine Rose für die Opfer nieder. (Foto: imago images/Agencia EFE) +++ 12:11 Tokio meldet Corona-Tagesrekord +++ Japans Hauptstadt Tokio hat einen Rekord an Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Die Stadtregierung bestätigte 286 neue Infektionsfälle binnen 24 Stunden, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete. Die Zahl der Infizierten war seit der Aufhebung des landesweiten Corona-Notstandes am 25. Mai wieder gestiegen. Japan hatte den Notstand aufgehoben, da die Krise so gut wie unter Kontrolle gebracht worden sei, hieß es damals. Die wieder steigende Zahl der Neuinfektionen schürt die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie gab es in Japan bisher mehr als 23.700 bestätigte Infektionsfälle, rund 1000 Menschen sind bislang gestorben, wie der staatliche Sender NHK weiter meldete. Als Problemzonen wurden unter anderem Tokios Nachtclubs identifiziert. Auch gibt es Berichte über Cluster in Theatern, Büros und Pflegeeinrichtungen. Es gibt die Sorge, dass die Infektionen von Tokio aus auch auf andere Regionen übergreifen könnten. +++ 11:48 Impfausfälle potenziell tödlicher als Covid-19 selbst +++ Wie hat sich die tägliche Neuinfektions-Zahl entwickelt? Wo gibt es Infektionsherde? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen die ntv-Moderatoren Daniel Schüler und Nina Lammers mit dem Epidemiologen Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein. CS1607.jpg Panorama 16.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 16. Juli Impfausfälle potenziell tödlicher als Covid-19 selbst +++ 11:20 Höchste Arbeitslosenquote in Australien seit zwei Jahrzehnten +++ Die Corona-Pandemie hat die Arbeitslosigkeit in Australien auf den höchsten Stand seit Ende 1998 getrieben. Die Arbeitslosenquote sei im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent gestiegen, teilte die australische Statistikbehörde mit. 992.300 Menschen waren demnach arbeitslos – 69.300 mehr als im Monat davor. Im März hatte die Arbeitslosenquote noch 5,2 Prozent betragen, im April 6,4 Prozent und im Mai 7,1 Prozent. Der australische Premierminister Scott Morrison betonte zudem, dass die tatsächliche Lage am Arbeitsmarkt noch schlechter sei, als es die Zahlen abbilden. Australien hat bislang mehr als 11.000 Corona-Infektionen und 111 Todesfälle verzeichnet. Das Land hat rund 25,5 Millionen Einwohner. Braun.JPG Politik 16.07.20 "Schneller und räumlich präziser" Kanzleramtschef Braun erläutert Hotspot-Reisesperren +++ 11:00 Bund und Länder planen lokale Beschränkungen +++ Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich soeben auf zielgenauere, lokale Beschränkungen in Regionen mit einem starkem Corona-Ausbruch verständigt. Lokale Ausreisesperren könnten dabei "ein geeignetes Mittel" sein, heißt es in einem Papier der Gesundheitsministerkonferenz, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Minister empfehlen den Regierungschefs der Länder, künftig kleinere örtliche Einheiten bei einem Ausbruch einzuschränken. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 10:27 Bund will nach Corona-Ausbrüchen nur lokale Beschränkungen +++ Der Bund will in den Gesprächen mit den Ländern über Ausreisesperren in Regionen mit starkem Corona-Ausbruch für kleinere, lokale Beschränkungen werben. Es gehe nicht mehr darum, ganze Landkreise einzuschränken. "Schneller, kleinräumiger, präziser, dass ist das, was wir heute vereinbaren wollen", sagte Kanzleramtschef Helge Braun im ZDF-"Morgenmagazin". Beschränkungen solle es nur noch dort geben, wo sie unbedingt notwendig seien, etwa in Teilen eines Betriebs oder in Teilen einer Gemeinde, in denen das Coronavirus ausgebrochen sei. Es gehe dann darum, mit Hilfe der Länder und der Bundeswehr so schnell wie möglich die Menschen am Corona-Hotspot zu testen. Dadurch könnten die lokalen Einschränkungen auf wenige Tage begrenzt werden. "Solche Beschränkungen sollen auch ein Stück ihres Schreckens verlieren." Braun will im Laufe des Tages mit den Chefs der Staatskanzleien der Länder über das Thema weiter beraten. +++ 10:01 Israel meldet so viele Neuinfektionen wie nie +++ Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel ist so hoch wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Das israelische Gesundheitsministerium teilte mit, am Vortag seien 1758 Fälle gemeldet worden - ein Rekordwert. Getestet wurden am Mittwoch 24.892 Menschen, die Ansteckungsquote war mit rund sieben Prozent ebenfalls so hoch wie nie zuvor. Falls dieser Trend anhält, wird in Kürze mit einem neuen Lockdown gerechnet. Insgesamt wurden in Israel bislang rund 44.200 Infizierte registriert. Aktive Fälle gibt es rund 24.000, davon sind mehr als 200 schwer erkrankt. 376 Menschen sind bislang nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. +++ 09:46 Familienunternehmen kritisieren eingeschränkte Kinderbetreuung +++ Viele Familienunternehmen in Deutschland beklagen ein "Corona-Betreuungsvakuum" - zu Lasten der Wirtschaft. Einer Umfrage unter den Mitgliedern der Verbände Die Familienunternehmer und Die Jungen Unternehmer zufolge spüren 58 Prozent der befragten Firmen noch immer die Folgen der eingeschränkten Öffnung von Schulen und Kindergärten, weil Mitarbeiter Kinder betreuen müssen. Jedes zweite dieser Unternehmen meldet dadurch Beeinträchtigungen in den Betriebsabläufen. "Arbeitnehmer mit Kindern stecken in einem gewaltigen Dilemma, weil weder in Schulen noch in Kitas eine berechenbare Betreuung funktioniert", sagte Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands Die Familienunternehmer. Derzeit werde das Problem zu Lasten der Unternehmen gelöst. "Die Landesregierungen und der Bund müssen endlich maximal kreativ werden, um auf vielfältige Weise bald eine bestmögliche Rückkehr zur 100-Prozent-Betreuung auch unter den Corona-Auflagen zu ermöglichen." +++ 09:07 Tönnies startet wieder Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück +++ Nach vier Wochen Zwangspause hat Deutschlands größter Schlachtbetrieb Tönnies am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück seine Produktion wieder hochgefahren. Am frühen Morgen wurden die ersten Schweine angeliefert. Nachdem rund 1400 Corona-Infizierte in der Tönnies-Belegschaft nachgewiesen worden waren, hatten die Behörden Mitte Juni die Produktion in dem Werk gestoppt. Nach der Schlachtung folgt in der Produktionskette die Zerteilung der Tiere für die weitere Verarbeitung. Eine Genehmigung für den zweiten Produktionsschritt ist allerdings noch offen. Den hat die Stadt Rheda-Wiedenbrück noch nicht erteilt. Zuvor soll es heute nochmals eine Begehung der Behörden in diesem Bereich geben. Gutachter sollen sich beispielsweise Trennelemente aus Plexiglasscheiben anschauen, die die Arbeiter bei der schweren körperlichen Arbeit voneinander trennen. Am Freitag soll der Bereich nach Angaben der Stadt im Probebetrieb wieder aufgenommen werden. LIVETICKER AUF DER ALEXA Keine Zeit zu lesen? Dann hören Sie den Coronavirus-Liveticker doch einfach auf der Alexa. Aktivieren Sie den Skill, indem Sie fragen: "Alexa, was sind die Nachrichten von Coronavirus-Liveticker?" oder aktivieren Sie ihn über diesen Link. +++ 08:45 Biotest beantragt Phase II-Studie mit Covid-19-Patienten +++ Die hessische Biotest AG will in Spanien eine Studie zur Behandlung von Covid-19-Patienten mit dem Medikament Trimodulin starten. Dazu sei ein entsprechender Antrag bei der Behörde eingereicht worden, teilte das Unternehmen mit. Einreichungen in weiteren Ländern seien in Vorbereitung. In die multinationale Phase II-Studie sollen etwa 160 Erwachsene, schwer erkrankte Covid-19 Patienten aufgenommen werden. Dabei handelt es sich um Patienten mit einer Lungenentzündung oder mit akutem Atemnotsyndrom, die wegen der Schwere ihres Krankheitsverlaufes stationär behandelt werden müssen. Biotest strebt eine beschleunigte Zulassung an. Es seien bereits vielversprechende Ergebnisse bei künstlich beatmeten Patienten mit hohen Entzündungswerten erzielt worden, hieß es. +++ 08:29 IWF: Weltwirtschaft "noch nicht aus dem Schneider" +++ Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt weltweit eine anziehende Wirtschaftstätigkeit fest nach einem beispiellosen Einbruch infolge der Corona-Krise. Eine zweite Infektionswelle könne aber zu weiteren Rückschlägen führen, erklärt IWF-Chefin Kristalina Georgiewa in einem Blog. "Wir sind noch nicht aus dem Schneider", betont sie. +++ 08:11 Sachsen: Länder werden keine generellen Ausreisesperren akzeptieren +++ Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer erwartet, dass es keine generellen Ausreisesperren für ganze Landkreise geben wird. Eine solche Regelung wäre "nicht akzeptabel", die Bundesländer würden ihr daher nicht zustimmen, sagt er im Deutschlandfunk. Nötig seien vielmehr punktuelle, zielgenaue Maßnahmen. Kretschmer unterstreicht, die Gesundheitsämter leisteten eine sehr professionelle Arbeit. Es sei wichtig, mehr auf die Menschen zu hören, die vor Ort arbeiten. +++ 07:34 Biontech erhält in China grünes Licht für klinische Impfstoff-Studie +++ Das deutsche Biotechunternehmen Biontech hat von den chinesischen Behörden grünes Licht für eine klinische Studie in frühem Stadium mit seinem Corona-Impfstoffkandidaten erhalten. Das teilt Biontechs chinesischer Partner Shanghai Fosun Pharmaceutical mit. +++ 06:31 Deutschland überschreitet Marke von 200.000 Corona-Fällen +++ Die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat die Marke von 200.000 überschritten. Seit Beginn der Corona-Krise waren mindestens 200.260 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten nach Angaben des RKI 534 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. In Deutschland starben den RKI-Angaben zufolge bislang 9078 mit dem Virus infizierte Menschen - das sind sieben mehr im Vergleich zum Vortag. Bis Donnerstagmorgen hatten 186.400 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. +++ 05:41 Maas droht leichtsinnigen Urlaubern +++ Außenminister Heiko Maas droht mit neuen Corona-Beschränkungen, sollten sich Urlauber wie zuletzt auf Mallorca wenig verantwortungsvoll verhalten. "Uns ist es gerade erst gelungen, in Europa die Grenzen wieder zu öffnen. Das dürfen wir jetzt nicht durch leichtsinniges Verhalten aufs Spiel setzen", sagt der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Sonst werden neue Beschränkungen unvermeidbar sein." Scharf kritisiert Maas die Party-Szenen auf Mallorca: "So ein Verhalten ist nicht nur gefährlich, sondern auch rücksichtslos gegenüber allen, die auch in Sicherheit ihren Urlaub verbringen möchten", so der Minister. "Viele Urlaubsregionen haben monatelang hart daran gearbeitet, dass Touristen jetzt wieder einreisen können. Die Regelungen dienen dem Schutz: der Menschen vor Ort, der Freunden und Familien in Deutschland, zu denen wir zurückkehren und letztlich auch den Urlauberinnen und Urlaubern selbst." 133864590.jpg Panorama 15.07.20 Sorge vor zweitem Ischgl Mallorca schließt "Ballermann"-Lokale wieder +++ 05:18 Gewerkschaften wollen beim Wiederaufbau mitbestimmen +++ Die Gewerkschaften fordern beim Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft nach der Corona-Pandemie ein Mitspracherecht. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell schreibt in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Rundschau": "Schon angesichts der Summen, über die derzeit verhandelt wird, ist eine demokratische Beteiligung bei der Verwaltung des Aufbaufonds unbedingt geboten." Der EU-Gipfel an diesem Donnerstag soll über den kommenden Haushalt der Gemeinschaft und die Aufbauhilfen beraten. Körzell fordert eine breite Debatte im europäischen und den nationalen Parlamenten: "Die Sozialpartner sollten dabei ein Mitspracherecht haben." Beispielhaft dafür seien die EU-Strukturfonds, bei deren Verwaltung die Gewerkschaften, die Arbeitgeber und die öffentlichen Verwaltungen "eine tragende Rolle" spielten. +++ 04:37 Ausreiseverbots-Debatte: Landrat von Warendorf skeptisch +++ Der Landrat des Kreises Warendorf, Olaf Gericke, verfolgt die Debatte um lokale Ausreiseverbote an Corona-Hotspots mit Skepsis. "Die bisherigen Ideen werfen mehr Fragen als Antworten auf", sagt der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. "Meine Polizeibehörde wird mich fragen, ob sie dann die Zu- und Abfahrtswege einer Stadt kontrollieren und gegebenenfalls absperren muss." Es sei zudem höchst fraglich, "ob solche Einschränkungen der Grundrechte vor Gericht überhaupt Bestand haben können". +++ 03:43 Maas warnt vor Scheitern des EU-Gipfels zu Corona-Hilfen +++ Bundesaußenminister Heiko Maas warnt vor einem Scheitern des EU-Sondergipfels zum Corona-Wiederaufbau. Der Gipfel sei "eine historische Chance, um als Werte- und Solidargemeinschaft zu zeigen: Wir lassen niemanden zurück", sagt der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Allen müsse klar sein: "Kein Land wird alleine gut aus der Krise kommen, wenn die Nachbarn in der Rezession stecken bleiben." Die Coronavirus-Pandemie habe viele Länder mitten ins Herz getroffen, so Maas. "Natürlich müssen wir diese Länder besonders unterstützen, denn die Auswirkungen sind dramatisch und unverschuldet." Gleichzeitig sei es bei Mitteln in solcher Größenordnung nur vernünftig, "auch darauf zu achten, welche Länder einen Teil des Wegs auch aus eigener Kraft schaffen können". +++ 02:57 Ungarn knüpft Zustimmung zu EU-Corona-Fonds an Bedingungen +++ Ungarn verknüpft seine Zustimmung zum Corona-Wiederaufbaufonds an ein Nachgeben der EU bei der Frage der Rechtsstaatlichkeit. "Es darf keine Politisierung bei der Vergabe der Mittel geben", sagt die Vizechefin der ungarischen Regierungspartei Fidesz, Katalin Novák, der "Welt". "Dazu gehört auch, dass man nicht über den leicht politisierbaren Begriff der Rechtsstaatlichkeit die Mitgliedsländer unter Druck setzt. Deswegen muss auch das Artikel-7-Verfahren gegen Ungarn eingestellt werden." Ungarn könne nicht akzeptieren, dass es bei dem Fonds "unverhältnismäßig oder ungerecht" zugehe oder "dass man im Nachhinein dann, unter dem Vorwand diffuser Rechtsstaatlichkeitsvorwürfe, Ungarn bei der Verteilung und Verwendung dieser Gelder einzuschränken versucht", sagte Novák. "Wenn wir uns schon gemeinsam verschulden, dann geht es nur so, wenn wir das als gleichwertige, ebenbürtige Partner tun." Unbenannt-7.jpg Wirtschaft 09.07.20 Debatte um EU-Wiederaufbaufonds Savelberg: "Alle Augen sind auf Merkel gerichtet" +++ 02:14 25.000 Jobs bei American Airlines gefährdet +++ Die US-Fluggesellschaft American Airlines bereitet angesichts der anhaltenden Belastungen durch die Corona-Pandemie tiefe Personaleinschnitte vor. Rund ein Fünftel der Beschäftigten könnten ab Oktober in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt werden, wie aus einem internen Memo hervorgeht. 25.000 Angestellte erhielten demnach bereits entsprechende Warnungen. "Mit steigenden Infektionsraten und mehreren US-Bundesstaaten, die Quarantäne-Restriktionen wieder in Kraft setzen, sinkt die Nachfrage nach Flugreisen wieder", erklären die Konzernchefs Doug Parker und Robert Isom in dem Schreiben an die Belegschaft. +++ 01:32 Gouverneur von Oklahoma mit Coronavirus infiziert +++ Der Gouverneur des US-Bundesstaates Oklahoma, in dem Präsident Donald Trump im Juni eine umstrittene Wahlkampfveranstaltung abgehalten hatte, hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Trumps Parteifreund Kevin Stitt sagt, ein Covid-19-Test bei ihm sei positiv ausgefallen. Er habe sich umgehend in Quarantäne begeben und werde von zu Hause aus arbeiten. Der 47-jährige Republikaner ist der erste US-Gouverneur, bei dem eine Coronavirus-Infektion bekannt wird. Stitt hatte am 20. Juni bei einer Wahlkampfveranstaltung Trumps in Tulsa in seinem Bundesstaat teilgenommen. Eine Gesichtsmaske trug der Gouverneur wie die meisten Teilnehmer nicht. +++ 00:41 Corona-Krise verhindert Flüchtlings-Familiennachzug +++ Der Familiennachzug von Flüchtlingen nach Deutschland ist seit dem Corona-Ausbruch nahezu zum Erliegen gekommen. Im zweiten Quartal des Jahres haben die deutschen Botschaften im Ausland 95 Prozent weniger Visa für den Flüchtlings-Familiennachzug erteilt als im Quartal davor. Grund dafür seien die weltweiten Reiseeinschränkungen. Das geht aus einer Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine sogenannte schriftliche Frage der flüchtlingspolitischen Sprecherin der Grünen, Luise Amtsberg, hervor, die der "Rheinischen Post" vorliegt. Danach wurden von April bis Juni 220 Visa für Familien von schutzberechtigten Personen ausgestellt. Im ersten Quartal waren es 4059 Einreiseerlaubnisse. Schon längst bekannte Mängel beim Familiennachzug würden durch die Krise verschärft, kritisiert Amtsberg. Dadurch blieben Familien viel länger getrennt als nötig. Durch die Einreisesperren sind den Angaben zufolge zudem bereits genehmigte Visa verfallen. Diese sind in der Regel nur für drei Monate gültig und können innerhalb Monatsfrist verlängert werden. Das sei zu kurz, bemängelt Amtsberg. Mal eben in die Großstadt zu fahren und einen Antrag zu stellen, sei mancherorts gefährlich und nicht ohne Weiteres möglich. +++ 23:48 Brasilien meldet fast zwei Millionen Infektionen +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 39.924 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 1,996 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 1233 auf 75.366 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz *Datenschutz +++ 23:06 CNN Brasil: Bolsonaro erneut positiv getestet +++ Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ist CNN Brasil zufolge erneut positiv getestet worden. Der Sender beruft sich auf eigene Angaben des Staatsoberhaupts. Er wolle in einigen Tagen einen weiteren Test vornehmen lassen. Bolsonaro gab seine Diagnose am 7. Juli bekannt. Ursprünglich wollte er wieder arbeiten, wenn der Test in dieser Woche negativ ausfiel. Bolsonaro hat die Gefahr durch das Virus wiederholt als gering eingestuft und von einer "kleinen Grippe" gesprochen. +++ 22:14 Luxemburg bedauert Einstufung als Risikogebiet +++ Die luxemburgische Gesundheitsministerin Paulette Lenert bedauert, dass die Bundesregierung das Großherzogtum als Corona-Risikogebiet einstuft. "Luxemburg hat in der EU bei Weitem die höchste Pro-Kopf-Zahl verdachtsunabhängiger Testungen auf eine Infektion mit dem Coronavirus", teilt sie in einer gemeinsamen Erklärung mit der rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit. Luxemburg habe "ein hervorragend funktionierendes System der Kontaktnachverfolgung", das eine frühzeitige Erkennung und Isolierung von Kranken und Krankheitsverdächtigen sicherstelle. *Datenschutz Durch die enge Zusammenarbeit mit den rheinland-pfälzischen Behörden sei es möglich, ein hohes Schutzniveau gegen die Weiterverbreitung des Virus zu erreichen. "Dies sollte erlauben, die jetzt erfolgte Risikoeinstufung durch den Bund schnellstmöglich wieder aufzuheben", so Lenert. Das Auswärtige Amt warnt wegen der hohen Infektionszahlen vor "nicht notwendigen, insbesondere touristischen Reisen" nach Luxemburg. Das Robert-Koch-Institut listet Luxemburg als Gebiet, in dem "ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit Sars-CoV-2 besteht".