Versender: ur E-Mail: 19.07.2020-ntvcoronaticker Bemerkungen: Panorama Montag, 20. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:38 EU-Sondergipfel geht in 45-minütige Pause +++ FB TW mail drucken Mehr als 60 Stunden nach Beginn ist der EU-Gipfel zum Corona-Hilfspaket erneut für eine Pause unterbrochen. Wie der Sprecher von EU-Ratschef Charles Michel mitteilt, werden die schwierigen Verhandlungen für 45 Minuten ausgesetzt. Demnach müsste es am frühen Montagmorgen gegen 00.10 weitergehen. +++ 23:19 Scholz: Notfalls zweiter Anlauf für Einigung über EU-Finanzen +++ Bundesfinanzminister Olaf Scholz relativiert die Probleme beim Finden eines Kompromisses über die EU-Finanzen. Wenn die Einigung auf diesem EU-Gipfel nicht gelinge, brauche man eben einen zweiten Anlauf, sagt er im ZDF. Auch die EU-Finanzminister hätten für das erste Corona-Hilfspaket zwei Runden gebraucht. Deutschland sei solch schwierige Verhandlungen auch von den Gesprächen über den Bund-Länder-Finanzausgleich gewohnt. "Man darf sich nicht Bange machen lassen", sagt er. "Die Rechtsstaatlichkeit ist von zentraler Bedeutung", betont der SPD-Politiker zugleich. +++ 22:30 Johnson schließt zweiten Lockdown so gut wie aus +++ Der britische Premierminister Boris Johnson hat einen zweiten landesweiten Lockdown in Großbritannien so gut wie ausgeschlossen. Es handle sich dabei um ein Mittel wie die atomare Abschreckung. "Ich will sicherlich nicht davon Gebrauch machen", sagte der konservative Regierungschef dem "Sunday Telegraph". Er glaube auch nicht, dass Großbritannien wieder darauf angewiesen sein werde, so Johnson. Mit mehr als 45.000 Toten gilt das Vereinigte Königreich als das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land in Europa. Wissenschaftler hatten kürzlich gewarnt, eine zweite Infektionswelle im Winter könne sogar bis zu 120.000 Menschenleben fordern. +++ 22:05 Deutsche R-Werte geben etwas nach +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, in Deutschland gibt etwas nach, liegt aber trotzdem noch über der kritischen Marke. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts liegt sie gerade bei 1,25. Am Vortag kam das RKI noch auf 1,42. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Auch der robustere Sieben-Tage-R geht zurück. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert inzwischen bei 1,22 (Vortag: 1,34). *Datenschutz In ihrem Tagesbericht melden die Bundesländer 233 neue Infektionen und einen weiteren Todesfall für Deutschland. Allerdings veröffentlichten nur noch 11 der 16 Bundesländer ihre Zahlen am Sonntag. Aus Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen liegen keine aktuellen Daten vor. Dennoch zieht das mehrtägige Mittel bei den Neuinfektionen weiter leicht an. Im Sieben-Tage-Schnitt werden derzeit pro Tag 410 Coronavirus-Fälle (Vortag: 404) gemeldet. *Datenschutz Insgesamt kommt Deutschland nach Berechnungen von ntv.de auf 201.608 Infektionen. 9089 Menschen sind an dem Virus gestorben, 186.646 wieder genesen. Die meisten neuen Fälle verzeichnet weiterhin Nordrhein-Westfalen. Hamburg, Saarland und Thüringen melden null Neuinfektionen. *Datenschutz +++ 20:47 Strafe bei Verstoß gegen verschärfte Maskenpflicht liegt bei 135 Euro in Frankreich +++ Bei einem Verstoß gegen die ab Montag geltende verschärfte Maskenpflicht in Frankreich werden 135 Euro Strafe fällig. Dies geht aus einem Dokument der Gesundheitsbehörde DGS hervor. Wegen steigender Corona-Infektionszahlen gilt eine Maskenpflicht fortan auch in Geschäften und anderen öffentlich zugänglichen Räumen. n sechs Gemeinden des nordwestfranzösischen Départements Mayenne trat die Verschärfung bereits am Donnerstag in Kraft. In dem Verwaltungsbezirk rund 250 Kilometer westlich von Paris gibt es besonders viele Neuinfektionen. Aber auch in Feriengebieten wie der Normandie und im Mittelmeerraum gab es zuletzt einen Anstieg. +++ 19:37 Kuba feiert ersten Tag ohne Neuinfektion +++ Während in vielen Ländern die Sorge vor einer zweiten Virus-Welle wächst, gibt es auf Kuba den ersten Tag ohne Neuansteckung seit mehr als vier Monaten. Der sonst eher zurückhaltende Epidemiologie-Chef des Gesundheitsministeriums, Francisco Duran, nahm bei der Verkündung der Nachricht im staatlichen Fernsehen seine Gesichtsmaske ab. "Ich habe Ihnen immer wieder gesagt, bleiben Sie sicher Zuhause. Aber ich weiß, dass viele von Ihnen heute an den Strand gehen werden", sagte er mit einem Lächeln - um seine Landsleute danach wieder an die Abstandsregeln zu erinnern. Schon am Samstag hatte Duran über nur einen Neu-Infizierten berichtet. Dem kommunistisch regierten Land mit seinem robusten, gemeindebasierten Gesundheitssystem werden gute Noten im Kampf gegen das Virus ausgestellt. Nach offiziellen Angaben gibt es in Kuba mit seinen 11,2 Millionen Einwohnern weniger als 2500 Covid-19-Infizierte und lediglich 87 Tote. imago0099492532h.jpg Kuba bekommt im internationalen Vergleich gute Noten für das Management der Corona-Krise. (Foto: imago images/Agencia EFE) +++ 18:53 Trump: Corona ist bei jungen Menschen oft nur wie ein "Schnupfen" +++ US-Präsident Donald Trump hat die Bedeutung der rasch zunehmenden Coronavirus-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten erneut heruntergespielt. Bei der Zunahme in Bundesstaaten im Süden und Westen des Landes handle es sich nur um "Flammen" oder gar nur "Glutherde", die rasch gelöscht würden, sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Sender Fox News. Bei vielen der Neuinfektionen handle es sich um "junge Leute, die einen Schnupfen haben", sagte Trump. Er behauptete weiter, dass "99,7 Prozent" aller Corona-Patienten "sehr schnell" wieder gesund würden. Gesundheitsexperten warnen jedoch, dass es auch bei jüngeren Menschen nach einer Corona-Ansteckung ernsthafte Krankheitsverläufe und sogar Todesfälle geben könne. +++ 18:04 Neue Corona-Fälle - Fast 100.000 Menschen in Katalonien sollen zu Hause bleiben +++ Fast 100.000 Menschen in drei weiteren Städten Kataloniens sollen ihre Häuser vorerst nicht mehr verlassen. Die Behörden erweitern damit die bereits bestehende Empfehlung für vier Millionen Katalanen einschließlich der Bewohner der Hauptstadt Barcelona. Wohnungen sollen nur für absolut notwendige Besorgungen verlassen werden. Die Gesundheitsbehörden Kataloniens hatten zuletzt über 1200 Infektionen an einem Tag gemeldet. Eine zwangsweise Ausgangssperre gibt es aber nicht. +++ 17:19 Bayerische Flughäfen bekommen Corona-Testzentren +++ In Bayern sollen Urlaubsheimkehrer schon bald direkt am Flughafen auf das Coronavirus getestet werden können. "Wir jedenfalls überlegen uns jetzt, und werden das auch machen, dass wir in Flughäfen Testzentren einrichten, dass - wenn man aus dem Urlaub zurückkommt - sich auch dort jederzeit kostenlos testen lassen kann", sagte Ministerpräsident Markus Söder von der CSU im ZDF-"Sommerinterview". Die Testzentren sollten in den nächsten Tagen entstehen. +++ 16:42 Corona-Gipfel der EU: Gespräche in großer Runde erneut verschoben +++ Die Wiederaufnahme der Beratungen in großer Runde der EU-Staats- und Regierungschefs über den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfsfonds und den nächsten mehrjährigen EU-Haushalt ist erneut verschoben worden. "Die Plenarsitzung wird nicht vor 17.30 Uhr beginnen", schrieb ein Sprecher von EU-Ratspräsident Charles Michel auf Twitter. Michel führte demnach weiterhin Sondierungen in kleinen Gruppen. Die Verhandlungen in großer Runde hatten ursprünglich bereits um 12 Uhr wieder anlaufen sollen. Ab 18 Uhr sendet ntv ein News Spezial zum EU-Gipfel in Brüssel. +++ 15:54 Texas und Arizona bestellen Kühlwagen für Covid-19-Tote +++ Angesichts steigender Corona-Todeszahlen haben mehrere US-Bundesstaaten Kühlwagen für Covid-19-Tote bestellt. In Texas und Arizona gaben die Behörden wegen drohenden Platzmangels in Leichenhallen und Krematorien Bestellungen auf, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Die in Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität meldete am Samstagabend (Ortszeit) mehr als 60.200 neue Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden. +++ 15:17 Iranische Behörden: Zahl von 25 Millionen Infizierten so nicht richtig +++ Die iranischen Behörden versuchen Äußerungen von Präsident Hassan Ruhani einzufangen, wonach rund 25 Millionen Iraner und damit 30 Prozent der Bevölkerung infiziert sein könnten. Das Gesundheitsministerium teilt mit, die Zahl basiere auf Tests, die nicht geeignet seien, sie auf die aktuelle Lage hochzurechnen. Im Iran ist die Zahl der Infizierten zuletzt deutlich gestiegen, nachdem Beschränkungen aufgehoben wurden. Nach amtlichen Angaben gelten aktuell knapp 274.000 Bürgerinnen und Bürger als infiziert. +++ 14:31 Neuinfektionen in Hongkong schnellen in die Höhe +++ Nach hunderten neuen Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus in den vergangenen zwei Wochen schlagen die Behörden in Hongkong Alarm. Regierungschefin Carrie Lam sagte am Sonntag, die Lage sei "wirklich kritisch". "Es gibt keine Anzeichen, dass die Lage unter Kontrolle gebracht wird." Am Sonntag meldeten die Behörden 108 Neuinfektionen binnen eines Tages - für Hongkong ein neuer Höchstwert. +++ 13:42 Österreich bildet auch Corona-Spürhunde aus +++ Neben Deutschland setzt auch Österreich auf Hunde, um dem Coronavirus besser auf die Spur zu kommen: Diensthunde des sogenannten Bundesheers sollen künftig das Virus bei Menschen erschnüffeln können, selbst wenn die Betroffenen keine Symptome zeigen. Seit Anfang Juni läuft die testweise Ausbildung beim österreichischen Militär, heißt es in einer Mitteilung. In Deutschland testen Bundeswehr und Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover ebenfalls diese Möglichkeit. Im Training werden die Hunde spielerisch mithilfe eines Duftröhrchens für den Geruch der Erkrankung Covid-19 sensibilisiert. Die Gefahr einer Infektion bestehe laut österreichischem Verteidigungsministerium nicht, da die Röhrchen mit UV-Strahlung behandelt werden, um die Viren unschädlich zu machen. +++ 13:02 Mehrheit der Japaner gegen Olympische Spiele 2021 +++ Eine große Mehrheit der Japaner findet einer Umfrage zufolge, dass die wegen der Corona-Pandemie auf Sommer nächsten Jahres verlegten Olympischen Spiele entweder nochmal verschoben oder ganz abgesagt werden sollten. Lediglich 23,9 Prozent sagten, dass die Sommerspiele in Tokio 2021 stattfinden sollten, wie aus einer landesweiten Umfrage der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo hervorgeht. Demnach gaben 36,4 Prozent an, dass die Spiele nochmals verschoben werden sollten, 33,7 Prozent sprachen sich für eine Absage aus. 75,3 Prozent derjenigen, die für eine nochmalige Verschiebung oder Absage sind, glauben demnach, dass die globale Pandemie nicht so bald in den Griff zu kriegen sei. +++ 11:55 EU-Gipfel zu Corona-Hilfen droht zu scheitern +++ Die Verhandlungen beim EU-Gipfel über das Milliarden-Wiederaufbaupaket in der Corona-Krise gestalten sich schwierig. Trotz einem Tag Verlängerung scheint bislang noch kein Kompromiss gefunden im Streit um die Höhe der Zuschüsse für angeschlagene Mitgliedstaaten. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hegt erste Zweifel am Erfolg des Treffens am dritten Gipfel-Tag. Mehr dazu können Sie hier nachlesen. +++ 11:20 Corona-Massentest in Stuttgarter Hochhauskomplex +++ Nachdem das Coronavirus bei sechs Menschen in einem Stuttgarter Hochhauskomplex nachgewiesen wurde, hat die Stadt rund 400 Nachbarn vorsorglich testen lassen. Die Getesteten wohnen demnach alle in einem Gebäudekomplex im Stadtteil Freiberg. "Dies ist Teil der neuen Strategie, schnell großflächig mögliche Kontaktpersonen zu testen, um die Verbreitung des Virus zu verhindern beziehungsweise Infektionsketten rechtzeitig zu unterbrechen", teilt die Stadt Stuttgart dazu mit. Nur ganz wenige Bewohner hätten den Test abgelehnt. Die Ergebnisse werden bis Mitte nächster Woche erwartet. +++ 10:08 Sicherheitsdienste sorgen für Corona-Ordnung an der Nordsee +++ Im Corona-Sommer sorgen an einigen Nordsee-Stränden private Sicherheitsdienste für die Einhaltung der Abstandsregeln. In der ostfriesischen Stadt Norden sind seit April tagsüber meist zwei Wachleute unterwegs, sagte der Geschäftsführer des Tourismusbetriebs der Stadt, Armin Korok. Auch andernorts in Niedersachsen wie in Cuxhaven und Butjadingen behalten Wachleute die Gäste im Blick. Sie sind nicht nur für die Einhaltung der Mindestabstände zuständig, sie kümmern sich auch um allgemeine Regeln wie zum Beispiel das Anleinen von Hunden. Sicherheitsdienstmitarbeiter haben keine polizeilichen Befugnisse; für sie gelten die sogenannten Jedermannsrechte wie Notwehr. +++ 08:55 Kanzleramtschef Braun unterstützt Rückkehr der Fußballfans +++ Kanzleramtschef Helge Braun unterstützt die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der Klubs für eine Rückkehr der Fans in die Stadien. "Mit Abstand und Hygienekonzept können Sportveranstaltungen mit Zuschauern durchgeführt werden", sagte Braun der "Bild am Sonntag". Der CDU-Politiker schränkte jedoch ein, dass "zu großes Gedränge" noch vermieden werden müsse. "Die Stadien werden also nicht ausverkauft sein können und das muss gut organisiert und kontrolliert werden. Dann müssen sie aber nicht mehr leer sein, finde ich", sagte er. Die neue Bundesliga-Saison beginnt am 18. September. +++ 08:10 Mehr als 200 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 202 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 201.574 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. In Deutschland starben den RKI-Angaben zufolge bislang 9084 mit dem Virus infizierte Menschen - das bedeutet ein Plus von 1 im Vergleich zum Vortag. Bis Sonntagmorgen hatten 187.400 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, ist laut RKI erneut angestiegen und liegt in Deutschland bei 1,42. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. +++ 07:25 Australische Stadt Melbourne führt Maskenpflicht ein +++ Australiens zweitgrößte Stadt Melbourne führt wegen steigender Corona-Zahlen eine Maskenpflicht ein. Das Tragen sei "absolut" notwendig, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, sagt Daniel Andrews, Regierungschef des Bundesstaates Victoria, dessen Hauptstadt Melbourne ist. In Victoria hat es zuletzt 363 Neuinfektionen und drei weitere Todesfälle in Folge des Coronavirus gegeben. Ab Mittwoch Mitternacht (Ortszeit) muss jeder der rund fünf Millionen Bewohner von Melbourne und dem benachbarten Mitchell Shire beim Verlassen des Hauses eine Maske oder einen Gesichtsschutz aufsetzen. Wer ohne erwischt wird, dem droht ein Bußgeld von 200 Australischen Dollar (122 Euro). *Datenschutz +++ 06:40 Mehr als 600.000 Corona-Todesopfer weltweit +++ Weltweit sind bislang mehr als 600.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der am stärksten betroffene Kontinent ist Europa mit mehr als 200.000 Todesopfern, gefolgt von Lateinamerika mit 160.000 Toten - davon allein 17.540 in den vergangenen sieben Tagen. Die USA sind das Land mit den weltweit meisten Todesfällen: Dort starben 140.103 Menschen an den Folgen der Virus-Infektion. Am zweitstärksten betroffen ist Brasilien (78.772), gefolgt von Großbritannien (45.273), Mexiko (38.888) und Italien (35.042). Insgesamt hat sich die Zahl der Todesfälle weltweit innerhalb von rund zwei Monaten verdoppelt, mehr als 14,23 Millionen Menschen haben sich bislang mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. +++ 06:30 Corona-Hilfen für Selbstständige "extrem bürokratisch" +++ Die Überbrückungshilfen des Bundes für Selbstständige in der Corona-Krise sind Verbänden zufolge nur bedingt hilfreich. Sie seien "extrem bürokratisch" und durch die Nicht-Anerkennung von Lebenshaltungskosten realitätsfern, kritisiert Andreas Lutz, Sprecher des Verbands der Gründer und Selbstständigen. Schon die Soforthilfe des Bundes habe vielen Soloselbstständigen nicht ausreichend geholfen, so Lutz. "Die Überbrückungshilfe jetzt ist noch weniger hilfreich." Ein Kritikpunkt ist, dass sie nur von Steuerberatern beantragt werden kann. "Viele kleine Selbstständige machen ihre Steuer selbst." Wenn man in der Kürze der Zeit - Anträge sind bis zum 31. August möglich - doch jemanden finde, seien die Antragskosten für die Überbrückungshilfen häufig höher als die Hilfen selbst. +++ 05:53 Über 74.700 Neuinfektionen in den USA registriert +++ Die US-Seuchenzentren melden für die letzten 24 Stunden 74.710 Neuinfektionen, 918 Menschen sind demnach mit Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in den USA steigt damit auf 138.782. Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie 3,63 Millionen Infektionen registriert. *Datenschutz +++ 05:05 Rio macht Klinik im Maracanã-Stadion dicht +++ Im Mai wurde in Rio de Janeiros Maracanã-Stadion eine provisorische Klinik für Covid-19-Patienten eingerichtet. Weil der Vertrag am Samstag ausgelaufen ist, hat das Gesundheitssekretariat alle Patienten verlegen lassen – trotz einer anderslautenden Gerichtsentscheidung. Die Justiz hatte sowohl die Schließung des Krankenhauses als auch die Verlegung der Patienten verboten. Das brasilianische Gesundheitsministerium hat zuletzt 28.532 Neuinfektionen gemeldet. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 2,074 Millionen. Außerdem gab es in den letzten 24 Stunden um 921 weitere Todesfälle. Insgesamt starben offiziell 78.772 Menschen mit Covid-19. +++ 04:02 Hunderttausende Kredite wegen Corona gestundet +++ Hunderttausende Bankkunden haben in den vergangenen Wochen ihre Kredite nicht mehr bedient. Laut einer Umfrage der "Bild am Sonntag" wurden allein bei den Sparkassen zuletzt bei 366.623 Kreditverträgen von Privat- und Gewerbekunden Zins und Tilgung gestundet. Auch die großen privaten Institute mussten demnach auf Tilgungszahlungen warten. Die Bundesregierung hatte wegen der Corona-Krise ein Kredit-Moratorium beschlossen, das bis Ende Juni galt. Es ermöglichte allen Verbrauchern, Kredite vorübergehend zu stunden. +++ 03:22 Mexiko zählt 578 Tote in 24 Stunden +++ Das mexikanische Gesundheitsministerium bestätigt innerhalb eines Tages 7615 Neuinfektionen und 578 weitere Todesfälle. Insgesamt haben sich in Mexiko nach offiziellen Angaben 338.913 Menschen mit dem Virus infiziert, 38.888 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben. Die Regierung in Mexiko-Stadt geht davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Erkrankten deutlich höher liegt als die bestätigten Fälle. +++ 02:36 G20 wollen Schuldenmoratorium wegen Pandemie verlängern +++ Die G20-Staaten erwägen eine Verlängerung des Schuldenmoratoriums wegen der Coronavirus-Pandemie für die ärmsten Länder der Welt. Über eine mögliche Ausweitung werde in der zweiten Jahreshälfte beraten, erklärten die Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Gruppe nach einem virtuellen Treffen. Deutschland sagte weitere drei Milliarden Euro für ein Hilfsprogramm des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu. Das im April beschlossene Schuldenmoratorium soll dafür sorgen, dass Entwicklungsländer die notwendigen Finanzmittel im Kampf gegen die Pandemie zur Verfügung haben. +++ 01:39 Conte dringt auf Einigung zu EU-Hilfen +++ Nach der Verlängerung des EU-Sondergipfels zum Corona-Konjunkturpaket dringt Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte auf einen Abschluss der Verhandlungen. "Wir müssen morgen weitermachen und alles tun, um das im Interesse aller zu Ende zu bringen", sagte Conte in der Nacht. Eine Vertagung des Gipfels würde niemandem helfen. Italien will schnelle Finanzhilfen, da es, wie etwa Spanien auch, schwer von der Corona-Pandemie getroffen wurde. +++ 00:30 Kanzleramtschef: "Haben Corona derzeit im Griff" +++ Kanzleramtsminister Helge Braun zieht eine positive Zwischenbilanz der derzeitigen Corona-Lage in Deutschland. "Derzeit kann man sagen: Wir haben Corona in Deutschland im Griff", sagte er der "Bild am Sonntag". "Aber das ist eine Momentaufnahme - das Virus ist nach wie vor im Land, es kann immer wieder zu Ausbrüchen kommen." Er warb für die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen. Zum Normalzustand werde man erst mit einem Impfstoff zurückkehren können. "Mehrere Impfstoffe werden bereits klinisch getestet und vermitteln den Test-Patienten Immunität. Ich bin optimistisch, dass wir Anfang des Jahres einen sicheren Impfstoff haben", sagte Braun. "Aber versprechen kann das niemand." +++ 23:57 Weltweit fast 260.000 Neuinfektionen in 24 Stunden +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet einen neuen Rekordanstieg bei den Corona-Infektionen: In den vergangenen 24 Stunden seien weltweit 259.848 neue Erkrankungen registriert worden. Die bisher größte Zahl von Neu-Infektionen binnen eines Tages hatte die UN-Gesundheitsorganisation am Freitag mit 237.743 Fällen verzeichnet. Zuletzt habe die Zahl der neu registrierten Erkrankungen vor allem in den USA, Brasilien, Indien und Südafrika zugenommen. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich am Samstag um 7360, was dem größten Anstieg an einem Tag seit 10. Mai entspricht. *Datenschutz +++ 23:08 Tschechien zählt wieder so viele Infizierte wie im April +++ In Tschechien ist die Zahl der Corona-Infizierten auf den höchsten Wert seit April angestiegen. Wie die Nachrichtenagentur CTK berichtete, galten mit 4705 bereits fast gleich viele Personen als aktuell erkrankt wie zum bisherigen Höchststand von 4737 am 11. April. Zuletzt waren vier Tage hintereinander jeweils mehr als hundert Neuinfektionen dazugekommen, am Samstag nur 53 Fälle. Mit weniger als 14 000 Erkrankungsfällen und 358 Corona-Toten seit März gehört das mehr als zehn Millionen Einwohner zählende Land aber dennoch zu den weniger stark betroffenen Staaten Europas. +++ 22:27 Tausende Israelis demonstrieren gegen Netanjahus Corona-Kurs +++ Tausende von Israelis haben gegen den Kurs der Regierung von Benjamin Netanjahu in der Corona-Krise demonstriert. Zahlreiche Menschen versammelten sich am Abend in einem Tel Aviver Park am Mittelmeerstrand. Außerdem demonstrierten in Jerusalem sowie an vielen Kreuzungen und auf Brücken landesweit Mitglieder der Bewegung "Schwarze Flaggen" gegen den Ministerpräsidenten, der wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht steht. Die Demonstranten in Tel Aviv warfen der politischen Führung vor, sie sei korrupt und habe sich vom Volk entfernt. Sie hielten Plakate in die Höhe, auf denen Slogans wie "Corona-Diktatur" und "Wirtschaftliche Sicherheit für uns alle!" standen. +++ 21:48 Fast 70 Corona-Infektionen bei Schlachthof in Lohne +++ Corona-Ausbruch in einem Schlachthof: 66 Menschen sind in einem Wiesenhof-Hähnchenschlachthof im niedersächsischen Lohne positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Landkreis Vechta am Samstagabend mit. Insgesamt wurden 1046 Abstriche genommen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei 41,13 pro 100 0000 Einwohner. Als Grenzwert für Einschränkungen des öffentlichen Lebens gilt der Wert 50. Von den neuinfizierten Personen wohnen 35 im Landkreis Vechta, 27 im Landkreis Diepholz, zwei im Landkreis Osnabrück und jeweils eine im Landkreis Cloppenburg und in der Stadt Delmenhorst. +++ 21:26 Deutsche R-Werte ziehen kräftig an +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, in Deutschland zieht kräftig an. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts liegt sie gerade bei 1,42. Am Vortag kam das RKI noch auf 1,25. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Auch der robustere Sieben-Tage-R steigt weiter. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert inzwischen bei 1,34 (Vortag: 1,20). *Datenschutz +++ 21:10 Deutschland meldet 424 neue Fälle +++ In ihrem Tagesbericht melden die Bundesländer 424 neue Infektionen und vier weitere Todesfälle für Deutschland. Nach dem Monatshöchstwert vom Vortag mit 644 Neuinfektionen ist dieser Rückgang bei den Fallzahlen allerdings nur ein statistischer Effekt: Vier der 16 Bundesländer - Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen - verzichten am Wochenende darauf, ihre Daten zu aktualisieren. Dennoch liegen die Neuansteckungen auch heute wieder deutlich über dem siebentägigen Durchschnitt. *Datenschutz Insgesamt kommt Deutschland nach Berechnungen von ntv.de auf 201.375 Infektionen. 9088 Menschen sind an dem Virus gestorben, 186.603 wieder genesen. Fast die Hälfte der neuen Fälle verzeichnet weiterhin Nordrhein-Westfalen. Keins der anderen Bundesländer kommt auf null neue Fälle.