Versender: ur E-Mail: 2020-07-22-coronantvticker Bemerkungen: Panorama Donnerstag, 23. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:54 Kalifornien jetzt schlimmer betroffen als New York +++ FB TW mail drucken Kalifornien hat New York als US-Bundesstaat mit den meisten bekannten Infektionsfällen überholt. Der Westküstenstaat mit etwa 40 Millionen Einwohnern verzeichnet nun mehr als 414.000 Infektionen. Allerdings liegt New York weiter mit über 32.000 Toten deutlich vor den anderen 49 Staaten. Kalifornien hat fast 8000 Tote bekanntgegeben. *Datenschutz +++ 22:55 Mehr Homeoffice - US-Konzerne verkleinern Büroflächen +++ US-Konzerne reagieren auf den coronabedingten Homeoffice-Boom und verkleinern ihre Büroflächen. Entsprechende Ankündigungen zum Kostensparen finden sich in den jüngsten Geschäftsberichten von mehr als 25 großen Unternehmen. Allein der Energiekonzern Halliburton will über 100 Einrichtungen schließen. Die Forschungsfirma Green Street Advisors geht davon aus, dass auch nach der Pandemie bis 15 Prozent der Büroangestellten in den USA weiter im Homeoffice sitzen werden. Jedes Unternehmen habe damit jetzt Erfahrung gemacht, sagt der Green-Street-Analyst Danny Ismail. "Für die meisten war sie positiv." +++ 22:14 Frankreich verschickt 40 Millionen Schutzmasken an Bedürftige +++ Frankreich will im Kampf gegen das Coronavirus rund sieben Millionen bedürftige Menschen mit kostenlosen Schutzmasken versorgen. Rund 40 Millionen wiederverwendbare Masken würden dafür bereitgestellt, sagte Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran im Fernsehsender France 2. Die französische Post übernehme die Zustellung der Masken. In Frankreich gilt in öffentlichen Transportmitteln und geschlossenen öffentlichen Räumen eine Maskenpflicht. Mehrere französische Verbraucherverbände fordern einen kostenlosen Zugang zu Masken für alle. Für einen Haushalt mit zwei Kindern würden pro Monat rund 100 Euro für Einwegmasken anfallen, sagte der Präsident der größten französischen Verbraucherorganisation "Que Choisir", Alain Bazot, der Nachrichtenplattform Franceinfo. Er sehe die Verpflichtung zum Tragen einer Maske ein wenig wie eine Impfpflicht, sagte Bazot. Diese funktioniere nur, wenn sich alle beteiligen würden, und das wiederum gehe nur, wenn es kostenlos sei. +++ 21:51 Hunderte neue Verdachtsfälle wegen Betrug bei Soforthilfen +++ Allein in Niedersachsen wird in rund 570 neuen Fällen ermittelt, die sich mit dem Verdacht auf Betrug bei Corona-Soforthilfen auseinandersetzen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf das Justizministerium. Die Schadenssumme beläuft sich auf über fünf Millionen Euro. +++ 21:05 US-Demokratin Pelosi spricht vom "Trump-Virus" +++ Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi hat das Coronavirus als "Trump-Virus" bezeichnet. In einem Interview mit CNN kritisiert die Demokratin den US-Präsidenten scharf für sein Krisenmanagement. "Ich denke, (?) der Präsident hat seine Fehler erkannt (...) und merkt, dass es sich dabei um keinen Scherz handelt. Es ist eine Pandemie, die sich verschlimmert hat, weil er untätig blieb (...) und tatsächlich, es handelt sich eindeutig um das Trump-Virus", sagte Pelosi. Entgegen seiner bisherigen Haltung hatte Trump erstmals bei einer Pressekonferenz am Dienstag zum Tragen von Masken geraten, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten. "Es ist jetzt wichtig, Masken zu tragen, und es wäre auch im März wichtig gewesen", sagte die Demokratin. Auf Nachfrage des Moderators, ob Trump mit seinen Entscheidungen den Tod Tausender Amerikaner mit zu verantworten hätte, antwortete die 80-Jährige: "Ja, ich denke, das ist eindeutig ersichtlich." Die Infektionszahlen in den USA steigen rasant und steuern auf die 4-Millionen-Marke zu. Hier können Sie sich das Interview ansehen. +++ 20:10 Flughäfen sehen noch offene Fragen bei möglichen Corona-Tests +++ Bei den angestrebten Corona-Tests an deutschen Flughäfen sehen die Betreiber noch offene Fragen. "In jedem Fall gilt: Sollten die Gesundheitsbehörden einen - wie auch immer gearteten - Schnelltest anordnen, müsste dieser von den Behörden durchgeführt werden", erklärt die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen. Mitarbeiter der Flughäfen seien nicht befugt, Passagiere auf ihren Gesundheitsstatus hin zu überprüfen. "Auch muss dann festgelegt sein, wie mit positiv geprüften Reisenden umgegangen werden soll." Wer aus sogenannten Risikogebieten im Ausland einreist, soll künftig unmittelbar nach der Rückkehr auf das Coronavirus getestet werden. Dazu sollen an deutschen Flughäfen Teststellen eingerichtet werden. Auf eine entsprechende Empfehlung verständigten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern bei einer Schaltkonferenz, ohne zunächst einen formalen Beschluss dazu zu fällen. Am Freitag sind weitere Beratungen geplant. imago0101744666h.jpg Panorama 22.07.20 Reisende aus Risikogebieten Rückkehrer müssen Corona-Test machen +++ 19:57 USA melden 63.028 Neuinfektionen und 1047 Tote +++ Die US-Seuchenzentren CDC geben 63.028 bekannte Neuinfektionen und 1047 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA insgesamt fast 3,9 Millionen Infektionen und 141.677 Tote verzeichnet. +++ 19:51 Arme Länder erhalten mehr Corona-Hilfen +++ Der Internationale Währungsfonds schafft die Voraussetzungen, um armen Ländern in der Coronavirus-Krise noch stärker helfen zu können. Das Führungsgremium des IWF teilt mit, die zuletzt bereits erhöhten Obergrenzen blieben bis zum 6. April 2021 in Kraft. Der IWF verwies auf die immensen Auswirkungen der Pandemie, die vor allem ärmere Länder finanziell hart trifft. Außerdem können sie im gleichen Zeitraum nun öfter als bislang zugelassen Hilfsanträge stellen. Bis Mitte Juli hatten bereits 72 Länder vom IWF Notfallfinanzierungen erhalten. Viele Staaten davon haben die früheren Obergrenzen aber bereits erreicht oder nähern sich diesen an. Deutschland hat beim Treffen der G20-Finanzminister am vergangenen Wochenende drei Milliarden Euro für besonders arme Staaten zugesagt. Insgesamt gibt Deutschland 8,7 Milliarden Euro für internationale Hilfsmaßnahmen in den Jahren 2020 und 2021 aus. +++ 19:20 Elf Fälle in Bremer Krankenhaus +++ Bei sieben Patienten und vier Mitarbeitern im Rotes Kreuz Krankenhaus in Bremen sind die Tests positiv ausgefallen. Das bestätigte die pflegerische Geschäftsführung dem NDR. Die vier Mitarbeiter sind in häuslicher Quarantäne, die sieben Patienten auf eine eigens dafür eingerichtete Station verlegt worden. 700 Mitarbeiter sollen jetzt auf das Virus getestet werden. +++ 18:23 Schweiz erweitert Liste der Risikoländer +++ Die Schweiz hat ihre Liste der Corona-Risikoländer von 29 auf 42 erweitert. Neu müssen etwa auch Einreisende aus Bosnien, Montenegro und Mexiko zehn Tage in Quarantäne, wie das Bundesamt für Gesundheit beschloss. Weiter auf der Liste sind auch Israel, die USA, Brasilien und Russland. Schweden und Belarus (Weißrussland) gelten dagegen nicht mehr als Risikogebiet. Wer aus einem Risikogebiet einreist, muss sich innerhalb von zwei Tagen bei den Behörden melden. Die Behörden überprüfen dies anhand von Passagierlisten mit Stichproben. In der Schweiz waren in den vergangenen Tagen jeweils rund 100 Infektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. +++ 17:55 Kreml zahlt Zuschuss für Urlaub in Russland +++ Die russische Regierung zahlt ihren Bürgern einen Zuschuss, wenn sie ihre Ferien dieses Jahr in ihrem Heimatland verbringen. Moskau werde den Inlandstourismus mit 15 Milliarden Rubel (184 Millionen Euro) fördern, sagte Regierungschef Michail Mischustin im russischen Parlament. Inlandsreisende sollen zwischen 5000 und 15.000 Rubel (umgerechnet bis zu rund 184 Euro) erhalten. Dem Verband der russischen Reiseveranstalter zufolge gilt die Regelung nur für organisierte Reisen, die mindestens fünf Übernachtungen umfassen und mindestens 25.000 Rubel kosten. Zudem muss bei der Buchung eine russische Mir-Kreditkarte benutzt werden. Die Regelung gilt von August bis Dezember. In Russland sind bisher nach offiziellen Angaben 789.190 Menschen an einer Coronavirus-Infektion erkrankt, 12.745 von ihnen starben. *Datenschutz +++ 17:07 Mindestens zehn Corona-Infektionen in Berliner Lokal +++ Nach einem Abend in einem Lokal direkt unter dem Berliner Fernsehturm sind mindestens zehn Gäste positiv auf das Coronavirus getestet worden. Betroffen seien teils Berliner, teils Menschen aus anderen Städten, teilte Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel mit. Gesucht würden jetzt weitere Menschen, die am 10. Juli abends im "Restaurant (IndoorBar) Mio Berlin" in der Panoramastraße waren, hieß es. Wer sich zwischen 21.00 Uhr und 3.00 Uhr des Folgetages dort aufgehalten habe, werde gebeten, sich mit dem Gesundheitsamt Berlin-Mitte oder dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt in Verbindungzu setzen. +++ 16:34 Zahl der Neuinfektionen in Tschechien schnellt nach oben +++ In Tschechien schnellt die Zahl der Corona-Neuinfektionen wieder hoch. Am Dienstag kamen 212 neue Fälle hinzu, wie das Gesundheitsministerium bekannt gab. Es war die höchste Zahl seit knapp einem Monat. Die Zahl der aktiv Infizierten stieg erstmals seit Beginn der Pandemie über die 5000er-Marke und lag bei 5046. Knapp 9000 Menschen galten als genesen. Mit der Erkrankung wurden 360 Todesfälle in Verbindung gebracht. Nach Einschätzung der Behörde stehen lokale Corona-Hotspots hinter dem jüngsten Anstieg. *Datenschutz +++ 15:53 Immer noch infiziert: Weiterer Test Bolsonaros positiv +++ Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist ein weiteres Mal positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigt das Kommunikationsministerium. Nach offiziellen Angaben entwickelt sich der Gesundheitszustand des Präsidenten gut. Bolsonaro hatte vor zwei Wochen bekanntgegeben, dass er sich infiziert hat. Seitdem führt er die Amtsgeschäfte aus der Quarantäne in der Präsidentenresidenz in Brasília. Der 65-Jährige habe kein Fieber. Sauerstoffversorgung, Herzschlag und Blutdruck seien normal, berichtet CNN Brasil. +++ 15:11 Französische Touristenstädte verschärfen Maskenpflicht drastisch +++ In einigen Städten in Frankreich ist die Corona-Schutzmaske nun auch auf der Straße Pflicht. Auch mehrere Touristenorte - zum Beispiel in der Bretagne - erließen entsprechende Dekrete. Erst am Montag hatte Frankreich seine Regeln für Masken verschärft. Sie müssen nun landesweit in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr getragen werden wie zum Beispiel Geschäften, Restaurants und Behörden. Zuvor war dies nur in öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend. Einigen Orten reichen die Verschärfungen aber nicht aus. In der Küstenstadt La Rochelle in Westfrankreich ist die Maske sei im Alten Hafen und im Stadtzentrum verpflichtend. Die Regel ziele darauf ab, ein Wiederaufflammen der Epidemie in Zeiten mit viel Touristen zu verhindern, hieß es. Auch in Concarneau und Saint-Brieuc in der Bretagne ist die Maske im Zentrum vorgeschrieben. In Saint-Brieuc gilt auch Maskenpflicht auf Spielplätzen, Parks oder am Hafen. Ausnahmen gelten für Sportler oder Menschen mit Behinderung. In zahlreichen Städten in der Bretagne, aber auch im Rest des Landes gilt außerdem eine Maskenpflicht auf Märkten. *Datenschutz +++ 14:25 USA sichern sich Impfstoff für 1,95 Milliarden Dollar +++ Das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und der US-Konzern Pfizer sollen Hunderte Millionen Impfstoffdosen gegen Covid-19 in die USA liefern. Eine entsprechende Vereinbarung mit den US-Behörden haben beide Unternehmen bekanntgegeben. Beide Aktien notieren im vorbörslichen US-Handel stark. Demnach geht es zunächst um 100 Millionen Impfstoffdosen. Nach deren Erhalt zahlt die US-Regierung 1,95 Milliarden US-Dollar (rund 1,68 Milliarden Euro). Später habe die Regierung die Möglichkeit, bis zu 500 Millionen weitere Dosen zu erwerben. Die beiden Unternehmen wollen noch im Oktober das Zulassungsverfahren beginnen, wenn erste Studien erfolgreich sind. Die erste Charge soll demnach im vierten Quartal geliefert werden, wenn der Impfstoff die entsprechende Notfallgenehmigung erhält.Die amerikanische Bevölkerung solle den Impfstoff kostenfrei erhalten. Biontech und Pfizer arbeiten derzeit bei der Entwicklung eines möglichen Covid-19-Impfstoffes zusammen, jüngst hatten die beiden Unternehmen eine erste Liefervereinbarung über 30 Millionen Dosen mit der britischen Regierung bekannt gemacht. +++ 14:04 Hamburg geht gegen Massen-Partys vor +++ Angesichts einer drohenden zweiten Corona-Welle wollen die Hamburger Behörden und Ämter künftig Massen-Partys in Szenevierteln wie am vergangenen Wochenende auf St. Pauli verhindern. Derzeit stimmten sich die zuständigen Behörden mit den betroffenen Bezirksämtern über geeignete Maßnahmen ab, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Denkbar sei, dass es per Allgemeinverfügung erneut zu Verkaufseinschränkungen für Alkohol kommt. Ziel sei es, große Menschenansammlungen, bei denen die Abstandsregeln nicht eingehalten werden, zu verhindern. Die Feiermeile Große Freiheit war am vergangenen Wochenende so voll geworden, dass sie zweimal von der Polizei abgeriegelt werden musste. Im Schanzenviertel hatte es bereits zuvor Außer-Haus-Verkaufsverbote für Alkohol gegeben, um die Partyszene angesichts der Corona-Infektionsgefahr auf Abstand zu halten. +++ 14:01 Deutsche lassen sich vermehrt Essen liefern +++ In der Corona-Pandemie lassen sich mehr Menschen in Deutschland ihr Essen ins Haus liefern. Das ergab eine Umfrage des Higtechbranchenverbands Bitkom. Demnach stieg der Anteil derjenigen, die sich per Internet Essen bei Restaurants oder Lieferdiensten bestellten, im Juni auf 53 Prozent. Vor der Corona-Krise seien es 40 Prozent gewesen, teilte der Verband mit. Die Zählung erfasste alle Abstufungen - von seltenen Bestellungen bis hin zu häufigen Onlinekäufen fertiger Mahlzeiten. Auch der Anteil der Menschen, die mindestens gelegentlich telefonisch eine Bestellung von Pizza, Sushi & Co. aufgaben, stieg laut Umfrage während der Pandemie an. Lag er zuvor bei 48 Prozent, waren es im Juni 54 Prozent. Das Telefon blieb damit die beliebteste Methode. +++ 13:55 Landesgartenschau NRW trotzt der Pandemie +++ Die Landesgartenschau in Nordrhein-Westfalen findet trotz Corona-Krise statt. In Kamp-Lindfort könnten laut Organisatoren bis zum Oktober insgesamt 560.000 Besucher begrüßt werden. Derzeit seien es knapp 200.000. Geschäftsführer Heinrich Sperling bezeichnet das als "starken Erfolg". Sowohl in Bayern als auch in Baden-Württemberg wurden die Landesgartenschauen auf das kommende Jahr verschoben. +++ 13:44 Japan ignoriert Corona und schiebt Tourismus an +++ Japans Regierung hat trotz wieder steigender Corona-Infektionszahlen eine umstrittene Tourismuskampagne mit Zuschüssen aus Steuergeldern für Reisende aufgelegt. Mit der Maßnahme, die heute vor einem langen Wochenende mit vier freien Tagen startet, will Japan die schwer von der Corona-Krise gezeichnete Reiseindustrie stützen. Bis zur Hälfte der Tourismusausgaben wie Beherbergung und Transport sollen vom Staat bezuschusst werden. Das Angebot gilt aber nur für Reisende innerhalb Japans, die Außengrenzen des Landes sind weiterhin geschlossen. Zudem wurde die Hauptstadt Tokio wegen der dort wieder deutlich steigenden Tageszahlen an Neuinfektionen ausgeschlossen. Bereits vor dem Start dieser Förderkampagne regte sich Widerstand: Kritiker befürchten, dass sich das Virus weiter ausbreiten könnte, wenn die Menschen wieder in andere Regionen reisen. +++ 13:29 Fränkische Kleinstadt entwickelt sich zum Hotspot +++ Neuer Corona-Hotspot in Franken: Mit Massentests und geschlossenen Schulklassen will Rehau einen Corona-Ausbruch eindämmen. In der Kleinstadt im Landkreis Hof waren nach mehr als einem Monat ohne neue Infektionen innerhalb weniger Tage 15 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Der erste Covid-19-Fall sei ein Familienvater gewesen, sagte Landrat Oliver Bär. Bei zwei seiner Kinder sei das Virus ebenfalls nachgewiesen worden. Deshalb stehen auch zwei Schulklassen in Rehau unter Quarantäne. "Bislang gibt es mit Ausnahme der Kinder des Familienvaters keine positiv Getesteten in der Schule", sagte Bär. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, können sich alle der knapp 10.000 Einwohner seit heute kostenlos an einer mobilen Teststation auf das neuartige Virus testen lassen. Zudem soll es Tests in den Seniorenheimen geben. +++ 13:18 Corona-Langzeitfolgen geben Rätsel auf +++ Ulrichs Hirn.jpg Panorama 22.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 22. Juli Corona-Langzeitfolgen geben Rätsel auf +++ 13:04 Österreichs Oberstes Gericht: Maßnahmen teils gesetzeswidrig +++ In Österreich hat der Verfassungsgerichtshof einzelne Aspekte der Corona-Beschränkungen für gesetzwidrig erklärt. Die Ausgangsbeschränkungen seien teilweise nicht durch das Covid-19-Gesetz gedeckt gewesen, entschied das Gericht. "Dieses Gesetz bietet keine Grundlage dafür, eine Verpflichtung zu schaffen, an einem bestimmten Ort, insbesondere in der eigenen Wohnung, zu bleiben." Zwar dürfe das Betreten von bestimmten Orten untersagt werden. Eine Pflicht, zu Hause zu bleiben, könne aber nicht auf dieser Grundlage verhängt werden. Die Regierung von ÖVP und Grünen hatte mit Aufflammen der Corona-Krise Mitte März das Verlassen der Wohnung nur aus triftigem Grund erlaubt. Die Richter monierten auch die Kriterien zur stufenweisen Wiedereröffnung der Geschäfte. Die Verordnung, mit der Mitte April die Öffnung von Bau- und Gartenmärkten sowie kleiner Geschäfte mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche erlaubt wurde, sei eine Ungleichbehandlung zum Nachteil größerer Geschäfte. +++ 12:58 Unterdrückung? Thailand will Notstand verlängern +++ In Thailand herrscht Corona-Notstand - und der soll noch einmal verlängert werden. Der Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrates teilte mit, das sei notwendig, um die Krise zu bewältigen und die Quarantäne-Pflicht für Einreisende durchzusetzen. Der Notstand soll bis Ende August andauern. Allerdings gibt es heftige Kritik dagegen: Vorwürfe werden laut, dass die Regierung damit Proteste politischer Gegner unterdrücken will. +++ 12:40 Franzosen müssen "zu lange" auf Corona-Tests warten +++ Bei Corona-Tests in Frankreich gibt es weiter lange Wartezeiten: Das ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur AFP bei Gesundheitsexperten und Testzentren. "Es dauert zu lange, um einen Termin zu vereinbaren", kritisierte auch der Vorsitzende des wissenschaftlichen Corona-Beirats der Regierung, François Delfraissy. Er rief nach eigenen Angaben anonym bei einem Labor an, das ihm erst sechs Werktage später einen Test anbot. Die gleiche Erfahrung machen derzeit Patienten, die unter Symptomen wie hohem Fieber leiden. Wartezeiten von bis zu einer Woche sind keine Seltenheit. Gesundheitsminister Olivier Véran hatte angegeben, das Land habe nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile Kapazitäten für 700.000 Tests pro Woche - "oder sogar für eine Million, wenn es nötig ist". +++ 11:56 Luftfracht leidet weniger heftig als Passagierverkehr +++ Die Corona-Krise hat die Luftfracht in Deutschland bislang deutlich weniger hart getroffen als den Passagierverkehr. Der Empfang und der Versand von Gütern auf dem Luftweg sank im Zeitraum März bis Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,1 Prozent auf rund 1,1 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das Passagieraufkommen auf deutschen Flughäfen brach in diesem Zeitraum um 87,4 Prozent ein. Güter werden nicht nur in Frachtflugzeugen, sondern auch als Beiladung in Passagiermaschinen transportiert. Durch den coronabedingten Einbruch des Passagierverkehrs brach die Beförderung in diesen Maschinen um 71,3 Prozent auf 90.000 Tonnen ein. Der Transport in reinen Frachtflügen stieg dagegen um 7,9 Prozent auf eine Million Tonnen. +++ 11:24 Ausbruch an Kieler Imbiss: 400 Kontaktpersonen ermittelt +++ Sechs Mitarbeiter eines Imbisses am Kieler Hauptbahnhof haben sich laut NDR mit dem Coronavirus infiziert. Das Gesundheitsamt Schleswig-Holstein kontaktiert nun 400 Gäste als mögliche weitere Kontaktpersonen. Eine Sprecherin der Stadt Kiel sagte aber, dass die Ansteckungsgefahr für Gäste, die ihr Essen zum Mitnehmen gekauft haben, als gering eingeschätzt wird. +++ 11:13 Israel meldet Rekord-Neuinfektionen +++ Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel ist so hoch wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Das israelische Gesundheitsministerium teilte mit, am Dienstag seien 1977 Fälle gemeldet worden - ein Rekordwert. Ein Wert von 2000 Neuinfektionen pro Tag gilt in dem Land als Marke für noch schärfere Einschränkungen bis hin zu einem kompletten Lockdown. Mitte Mai hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen in dem Land noch im zweistelligen Bereich gelegen. Nach raschen Lockerungen schnellen die Zahlen jedoch seit Ende Mai immer weiter in die Höhe. Insgesamt wurden in Israel bislang 54.633 Infizierte registriert. Aktive Fälle gibt es derzeit mehr als 31.300, davon sind 259 schwer erkrankt. 430 Menschen sind bislang nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. *Datenschutz +++ 10:45 Streit um Maske: Jugendlicher bespuckt Busfahrer +++ Im nordrhein-westfälischen Hagen ist ein Streit um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes eskaliert. Ein Busfahrer hatte einen 16-Jährigen mehrfach aufgefordert, eine solche Maske aufzusetzen. Der Teenager rastete deswegen aus, bespuckte den Fahrer und floh. Der 49-jährige Busfahrer rief die Polizei, die den Flüchtigen wenige Minuten später stellte. +++ 10:30 Hongkong verschärft Maskenpflicht +++ Hongkong verschärft die Corona-Schutzmaßnahmen und führt eine Maskenpflicht für alle öffentlichen Gebäude ein. Auch Einkaufszentren seien davon betroffen, teilt Gesundheitsministerin Sophia Chan mit. Die neuen Maßnahmen sollen zunächst zwei Wochen lang in Kraft bleiben. Die chinesische Sonderverwaltungszone hatte die Kontaktbeschränkungen in diesem Monat verschärft, nachdem die Zahl der lokal übertragenen Infektionen sprunghaft angestiegen war und die Behörden vor einer dritten Infektionswelle warnten. +++ 09:50 Badesee wird wegen Corona-Verstößen gesperrt +++ Die Stadt Löwenstein und die Gemeinde Obersulm in Baden-Württemberg haben den als Badesee beliebten Breitenauer See wegen Verstößen gegen Corona-Regeln gesperrt. Am vergangenen Wochenende sei der See überlaufen gewesen, viele Badegäste hätten die Abstandsregeln und die Maskenpflicht missachtet, teilten die Kommunen zur Begründung mit. Da die Kontrolle der Regeln durch die Polizei angesichts eines solchen Massenandrangs nicht leistbar sei, sei die Schließung des Sees per Allgemeinverfügung beschlossen worden. Diese tritt am Freitag in Kraft und gilt bis auf Weiteres. +++ 09:33 Homeoffice während der Krise reduziert Stress +++ Weniger Stress, mehr Zeit für die Familie und sogar eine höhere Produktivität: Der Wechsel ins Homeoffice infolge der Corona-Krise war für viele Arbeitnehmer eine positive Erfahrung. Das geht aus einer Studie der Krankenkasse DAK hervor. Fühlten sich vor der Pandemie 21 Prozent der Beschäftigten regelmäßig gestresst, waren es während der Corona-Krise nur 15 Prozent. Der Anteil der Erwerbstätigen, die nie oder nur gelegentlich gestresst waren, stieg unterdessen von 48 auf 57 Prozent. Die Forschungsinstitute IGES und Forsa hatten für die DAK-Studie vor und während der Pandemie jeweils rund 7000 Beschäftigte befragt. Von denjenigen, die mittlerweile regelmäßig zu Hause arbeiten, sagten 56 Prozent, sie seien dort produktiver als im Büro. Zwei Drittel erklärten zudem, sie könnten Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren. Ähnlich viele freuen sich über den Zeitgewinn, seit das Pendeln zum Arbeitsplatz weggefallen ist. +++ 08:48 Trauer um Pfleger: 164 Paar Schuhe vor dem Kapitol +++ Mit 164 Paaren weißer Schuhe vor dem Kapitol in Washington ist der Krankenschwestern gedacht worden, die in den USA an der Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind. Die Schuhe wurden von der Berufsvereinigung National Nurses United (NNU) auf eine Rasenfläche vor dem Sitz des Kongresses gestellt. Jedes Paar Schuhe symbolisiert einen Corona-Todesfall. Die Regierung und der Kongress hätten beim Schutz der Krankenschwestern während der Pandemie versagt, kritisierte Stephanie Simms, eine in der Hauptstadt arbeitende Krankenschwester. Noch vor zwei Monaten hätten sie und ihre Kolleginnen 88 Paar Schuhe vor dem Kapitol aufgestellt, "heute haben wir 164 Paar Schuhe". +++ 08:22 Nobelstiftung muss traditionelles Bankett streichen +++ Die schwedische Nobelstiftung sagt wegen der Corona-Krise das traditionelle Bankett im Dezember ab. Die Preisverleihung werde in "neuen Formen" stattfinden, teilte die Stiftung mit. Der Chef der Stiftung, Lars Heikensten, deutete an, dass die Gewinner in ihren Heimatländern oder per Botschaft geehrt werden könnten. Das jährlich am 10. Dezember - dem Todestag von Alfred Nobel - stattfindende Bankett bildet normalerweise den Abschluss der Nobelwoche, in der die Preisträger zur Ehrung und zu Gesprächen in die schwedische Hauptstadt Stockholm reisen. Heikensten sagte: "Dies ist ein ganz besonderes Jahr, in dem jeder Opfer bringen und sich an völlig neue Umstände anpassen muss." +++ 07:59 Airlines wollen einheitliche Virustest-Regelung +++ Fluggesellschaften haben die EU und USA um die Einführung eines einheitlichen Coronavirus-Testprogramms gebeten. Damit könne der Flugverkehr zwischen Europa und den USA wieder aufgenommen werden, hieß es am Dienstag in einem Brief an US-Vizepräsident Mike Pence und die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson. "Wir sind uns bewusst, dass das Testen eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringt", führen die Chefs von Lufthansa, American Airlines,United Airlines und der International Airlines Group aus. Ein Lufthansa-Sprecher erklärte, am Beispiel des Flughafens Frankfurt sei gezeigt worden, wie Tests erfolgen könnten. Wegen der Pandemie ist der Flugverkehr über den Atlantik in beiden Richtungen stark eingeschränkt. Vertreter der USA und EU hatten im Juni ein Testprogramm als Möglichkeit diskutiert, Amerikanern wieder Reisen nach Europa zu ermöglichen. Eine Einigung wurde nicht erzielt. +++ 07:16 New York rüstet sich drastisch gegen zweite Welle +++ Nach der vorerst erfolgreichen Bekämpfung des Coronavirus erlässt New York immer drastischere Maßnahmen gegen einen drohenden Rückfall in die Pandemie. Neben einem Stopp für die allermeisten Aktivitäten in geschlossenen Räumen weitete Gouverneur Andrew Cuomo zudem die Beschränkungen für Reisende aus dem Rest der USA auf insgesamt 31 der 50 Bundesstaaten aus. Gäste aus zehn weiteren Regionen, darunter Alaska, Washington und Virginia müssen künftig bei Ankunft in New York 14 Tage in Quarantäne gehen. Personen, die nicht kooperieren, riskieren eine 2000-Dollar-Strafe. Grund sind die in weiten Teilen der USA deutlich angestiegenen Infektionszahlen. Vor allem im Süden und Westen mussten zuletzt einige Lockerungen ganz oder teilweise wieder zurückgenommen werden. Viele der zuweilen über 70.000 Neuinfektionen pro Tag kamen zuletzt aus den bevölkerungsreichen Bundesstaaten Florida, Texas und Kalifornien. Doch die Johns-Hopkins-Universität sieht Anstiege in den meisten Staaten - derzeit besonders in Alabama, Nevada oder South Carolina. +++ 06:51 Habeck fordert heimische "Produktionsreserve" +++ Um für künftige Pandemien und andere Krisen gerüstet zu sein, sollte aus Sicht von Grünen-Chef Robert Habeck eine heimische Produktionsreserve für wichtige Güter aufgebaut werden. Der Staat würde dann Unternehmen dafür bezahlen, dass sie im Notfall sofort die Produktion hochfahren können, sagte Habeck während seiner Sommerreise, die sich um Lehren aus der Corona-Krise dreht. Von riesigen Vorräten etwa von Schutzmasken hält Habeck dagegen weniger. "Wir schaffen eine Art Versorgungsreserve, die in der Lage ist, hochzufahren", erklärte Habeck. Für Masken hieße das zum Beispiel, dass sie im Normalfall aus Asien geliefert würden, weil die Produktion dort günstiger sei. "Aber der Staat bezahlt bestimmte Firmen dafür, dass sie in der Lage sind, jeweils zum technisch aktuellsten Stand in Windeseile soundso viele Masken zu produzieren. Das müssen die nicht tun, wenn es der Markt nicht braucht, aber sie müssen es tun können." +++ 06:15 Australien meldet Coronavirus-Rekordstand +++ In Australien hat die Ausbreitung des Coronavirus einen Rekordstand erreicht. Nach Angaben der Behörden vom Mittwoch wurden 501 neue Infektionen binnen eines Tages verzeichnet. Das ist die höchste Zahl von festgestellten täglichen Neuansteckungen, seit sich das Virus nach Australien ausbreitete. Der vorherige Höchststand war am 28. März mit 459 Neuinfektionen erreicht worden. Die große Mehrheit der neuen Fälle konzentriert sich im Bundesstaat Victoria. Der Bundesstaat mit seiner Millionenmetropole Melbourne ist weitgehend vom Rest des Landes abgeriegelt. In der Nacht zum Donnerstag tritt dort eine allgemeine Maskenpflicht in Kraft. Melbourne ist die erste australische Stadt, die eine solche einführt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Coronavirus-Infektionen in Australien liegt inzwischen bei knapp 13.000. Bis Mittwoch wurden im Land 128 Todesopfer der Pandemie gezählt. *Datenschutz +++ 05:41 Corona-Krise verschärft Lage von Kindern in Armut +++ Die Corona-Krise droht die Probleme mit Kinderarmut weiter zu verschärfen. Eltern benachteiligter Kinder und Jugendlicher arbeiteten häufig in Teilzeitarbeit oder als Minijobber und seien in der Pandemie-Zeit von Jobverlusten oder Einkommenseinbußen überdurchschnittlich stark betroffen, heißt es in einer Analyse der Bertelsmann-Stiftung. Wegen der Corona-Auswirkungen bestehe die Gefahr, dass viele arme Kinder "durchs Raster fallen", warnt der Vorstand der Bertelsmann-Stiftung, Jörg Dräger. Dies liege auch daran, dass zahlreiche außerhäusliche Unterstützungsangebote staatlicher oder zivilgesellschaftlicher Natur in der Zeit des Lockdowns zumindest zeitweise eingestellt worden seien, erklärt Dräger. +++ 05:25 Steuerzahlerbund warnt vor Verschwendung der EU-Corona-Hilfen +++ Der Steuerzahlerbund warnt nach dem EU-Gipfel vor einer Verschwendung der vereinbarten Hilfsmittel aus dem 750 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds. "Ich sehe es äußerst kritisch, wenn Zuschüsse in Milliardenhöhe gewährt werden, die nicht mit konkreten Programmen und Maßnahmen verknüpft sind", sagt der Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, der "Rheinischen Post". "Schließlich ist gar nicht sichergestellt, ob die Länder ihre Wirtschaft mit diesen Hilfsmaßnahmen wieder fit machen können. Vielmehr besteht die Gefahr, dass dieses Geld einfach verkonsumiert wird", so Holznagel. Deshalb sei es wichtig, dass die EU darauf achte, das Geld entsprechend der Vorgaben einzusetzen. "Hier muss die EU-Kommission auf die Einhaltung der selbst gesetzten Regeln drängen", fordert Holznagel. Die Aufnahme gemeinsamer Schulden in der EU sei zudem grundsätzlich der falsche Weg, sagt der Präsident des Steuerzahlerbundes. "Ich sehe hohe Risiken, dass sich die EU in der Zukunft weiter verschulden wird und damit die Steuerzahler in Deutschland am Ende haften müssen." +++ 05:09 USA melden knapp 65.000 Neuinfektionen +++ Laut einer aktuellen Zählung verzeichnen die USA mindestens 64.734 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Damit steigt die Zahl der im Land offiziell registrierten Corona-Fälle auf mehr als 3,92 Millionen. Die Zahl der Todesopfer erhöht sich demnach um 1123 auf 142.033. *Datenschutz +++ 04:50 Dreyer nennt Gipfelergebnis "Königsweg der Demokratie" +++ Die Europäische Union geht nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer gestärkt aus dem historischen viertägigen Sondergipfel in Brüssel hervor. "Der Kompromiss ist der Königsweg der Demokratie und nicht etwas, was man kleinreden sollte", sagt die SPD-Politikerin den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" mit Blick auf die jüngste Einigung zur Bekämpfung der Pandemie-Folgen. Dreyer betont: "Es gibt 27 EU-Mitgliedsstaaten und ein Teil davon hat sehr unterschiedliche Auffassungen. Es ist daher eine Stärke der Demokratie, dass man vier Tage und Nächte miteinander diskutiert und am Ende ein Ergebnis hat, mit dem alle 27 Staaten gut leben können, ohne dass man die großen Ziele der EU aus dem Auge verloren hätte." Es sei ein gutes Zeichen, dass die Europäische Union das geschafft habe. 134001268.jpg Politik 21.07.20 EU-Gipfel endet mit Einigung Merkel: "Wir haben uns zusammengerauft" +++ 04:22 Coronavirus breitet sich in Bolivien rasant aus +++ In Bolivien nimmt die Corona-Pandemie immer dramatischere Ausmaße an. Hunderte Leichname von Corona-Opfern wurden zuletzt landesweit in Straßen geborgen und aus Wohnungen geholt, wie die Polizei des südamerikanischen Landes mitteilt. Nach Angaben des nationalen Büros für Epidemiologie breitet sich vor allem in den Gebieten der Großstädte La Paz und Cochabamba das Coronavirus derzeit rasant aus. Insgesamt seien in den vergangenen fünf Tagen in verschiedenen Städten insgesamt mehr als 400 Leichen von Straßen sowie aus Häusern und Wohnungen abtransportiert worden, sagt der Chef der Polizeibehörde FELCC, Iván Rojas. In 85 Prozent dieser Fälle sei das Coronavirus bei den Toten festgestellt worden oder hätten diese Menschen an Symptomen der Infektion gelitten. *Datenschutz +++ 03:57 Japan genehmigt Dexamethason zur Coronavirus-Behandlung +++ Japan lässt im Kampf gegen das neuartige Coronavirus neben Remdesivir ein weiteres Mittel zu. Das Gesundheitsministerium genehmigt bei Covid-19-Erkrankungen den Einsatz von Dexamethason, ein gängiges und günstiges Steroid. Eine britische Studie hatte zuvor gezeigt, dass das Medikament die Sterblichkeitsrate bei Patienten senkt. Der japanische Pharmakonzern Nichi-Iko Pharmaceutical gehört unter anderem zu den Herstellern des Medikaments. *Datenschutz +++ 03:16 Irland schafft Quarantäne-Pflicht für Reisende ab +++ Irland kündigt Quarantäne-Erleichterungen für Reisende aus 15 europäischen Staaten an. Personen, die aus einem Land mit einer ähnlichen oder niedrigeren Infektionsrate wie Irland einreisen, stehen nicht mehr unter einer 14-tägigen Quarantäne, teilt die Regierung mit. Darunter fallen Malta, Finnland, Norwegen, Italien, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, Zypern, der Slowakei, Griechenland, Grönland, Gibraltar, Monaco und San Marino. Einreisende aus anderen Ländern, einschließlich dem benachbarten Großbritannien sowie den USA, müssen sich weiterhin in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. *Datenschutz +++ 02:27 Weltweit sind knapp 15 Millionen Menschen infiziert +++ Laut aktuellen Daten sind weltweit mehr als 14,82 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert und 610.990 Menschen an den Folgen verstorben. In mehr als 210 Ländern und Gebieten sind Infektionen gemeldet. Die USA weisen in der Pandemie die weltweit meisten Coronavirus-Fälle und Todesopfer auf, gefolgt von Brasilien und Indien. Die Reuters-Statistik basiert auf offiziellen Daten der Gesundheitsministerien und Regierungen. *Datenschutz +++ 01:44 Brasilien: Neuinfektionen und Todesfälle verdoppeln sich +++ Brasilien meldet mit 41.008 Neuinfektionen binnen 24 Stunden mehr als doppelt so viele Ansteckungen wie tags zuvor mit 20.257. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums steigt damit die Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle auf über 2,159 Millionen. Auch die Zahl der Todesfälle verdoppelt sich im Tagesvergleich: offiziellen Daten zufolge sind weitere 1367 Menschen dem Virus erlegen. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz +++ 00:51 Astrazeneca will Corona-Impfstoff bis Jahresende +++ Der Pharmakonzern Astrazeneca plant, bis Ende des Jahres einen Coronavirus-Impfstoff auf den Markt zu bringen. Dieser soll weltweit "zum Selbstkostenpreis" erhältlich sein, wie der Chef des Unternehmens, Pascal Soriot, dem französischen Radiosender RTL sagt. Eine Einheit soll demnach für 2,50 Euro verkauft werden. "Unser Ziel ist es, den Impfstoff allen Menschen zugänglich zu machen", so Soriot. Das Unternehmen hoffe, bis Ende des Jahres einen Impfstoff zu produzieren. "Vielleicht etwas früher, wenn alles gut geht", fügt Soriot hinzu. AstraZeneca AstraZeneca 97,57 +++ 00:08 Corona-Krise brockt United Airlines Milliardenverlust ein +++ Die Coronavirus-Pandemie beschert der US-Fluggesellschaft einen Milliardenverlust. Im zweiten Quartal habe man unter dem Strich einen bereinigten Fehlbetrag von 2,6 Milliarden Dollar verbucht, so die Airline. Der Umsatz sei um 87 Prozent auf 1,475 Milliarden Dollar eingebrochen. Per 20. Juli habe die Fluggesellschaft über ein Liquiditätspolster von 15,2 Milliarden Dollar verfügt. Im zweiten Quartal habe United Airlines täglich rund 40 Millionen Dollar verloren. Für das dritte Quartal rechne die Airline damit, dass sie etwa 25 Millionen pro Tag "verbrennen" werde. +++ 23:37 Trump fordert US-Bürger zum Maskentragen auf +++ US-Präsident Donald Trump ruft die Menschen in den USA wegen der Corona-Krise zum Tragen von Masken auf. Die US-Bürger sollten auf einen Mund- und Nasenschutz zurückgreifen, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können, sagt Trump bei seiner ersten Corona-Pressekonferenz nach mehr als zwei Monaten. "Ob Sie die Maske mögen oder nicht, sie haben eine Wirkung", betont der Präsident. *Datenschutz +++ 23:11 Indy 500 mit deutlich weniger als 100.000 Zuschauern +++ Bei der diesjährigen Ausgabe des Oval-Klassikers "500 Meilen von Indianapolis" werden wohl deutlich weniger Zuschauer an der Strecke sein als vom Veranstalter lange erhofft. Wie der Indianapolis Motor Speedway mitteilt, soll die Auslastung bei der 104. Ausgabe des IndyCar-Rennens am 23. August wegen der Corona-Pandemie nur bei "rund 25 Prozent" liegen. Im Juni noch hatte man verlauten lassen, mit bis zu 50 Prozent Kapazität zu planen. Das gigantische Areal rund um den 2,5 km langen Ovalkurs fasst normalerweise etwa 350.000 Motorsport-Fans, davon haben rund zwei Drittel feste Sitzplätze auf den Tribünen, der Rest verteilt sich im Infield. +++ 22:25 Brasilien erlaubt Test für deutsch-amerikanischen Corona-Impfstoff +++ Die brasilianische Überwachungsbehörde für Gesundheit, Anvisa, hat einen weiteren Test für einen Corona-Impfstoff zugelassen - diesmal mit deutscher Beteiligung. Wie aus einer Veröffentlichung im Amtsblatt "Diário Oficial" hervorging, erlaubte die Anvisa dem Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und dem US-Konzern Pfizer, Tests für eine Impfung gegen Covid-19 in Brasilien vorzunehmen. Es ist bereits die dritte Erlaubnis dieser Art der Behörde, um die Wirksamkeit von Corona-Wirkstoffen zu überprüfen.