Versender: ur E-Mail: 2020-07-23-Coronantvticker Bemerkungen: Panorama Freitag, 24. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:52 Bolivien verschiebt Wahl wegen Corona noch einmal +++ FB TW mail drucken Die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Bolivien sind wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben worden. Der Urnengang solle jetzt am 18. Oktober stattfinden, erklärte das Wahlgericht. Die Wahl hätte ursprünglich im Mai stattfinden sollen und war wegen des Coronavirus bereits ein erstes Mal auf den 6. September verschoben worden. Experten erwarteten den Höhepunkt der Corona-Welle in Bolivien für Ende August oder Anfang September, hieß es zur Begründung. In Bolivien wurden bisher mehr als 64.000 Corona-Infektionen und mehr als 2300 Todesfälle in Folge des Virus registriert. +++ 23:16 Frankreich verzeichnet wieder deutlich mehr Neuinfektionen +++ In Frankreich nimmt die Zahl Neuinfektionen wieder zu. Am Donnerstag zählten die Gesundheitsbehörden zum ersten Mal seit Wochen wieder mehr als 1000 Fälle innerhalb von 24 Stunden. In den letzten 14 Tagen sei die Zahl der Fälle prozentual schneller gestiegen als die Zahl der durchgeführten Tests. "Die Sommerferien sind besonders empfänglich dafür, risikoreiches Verhalten zu fördern, insbesondere im Zusammenhang mit familiären oder freundschaftlichen Veranstaltungen und Zusammenkünften", so die Gesundheitsagentur Santé Publique France. Hinzu komme die Mobilität der Menschen während der Sommerferien, welche das Identifizieren von Kontaktpersonen viel schwieriger mache. *Datenschutz +++ 22:31 Südafrika kündigt Schulschließungen an +++ Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen schließt Südafrikas seine Anfang Juli teilweise wieder geöffneten Schulen für die kommenden vier Wochen. Damit solle eine Ansteckungsgefahr für Schüler und Lehrer vermieden werden, erklärte Präsident Cyril Ramaphosa in einer Ansprache an die Nation. Vorausgegangen seien intensive Unterredungen mit Eltern- und Lehrervertretungen. Alle öffentlichen Schulen werden vom 27. Juli bis zum 24. August schließen. Das Schulspeiseprogramm werde aber fortgesetzt, das aktuelle Schuljahr zudem verlängert. In Südafrika sind nach den Angaben 408.052 Covid-19-Fälle bestätigt worden - das Land hat rund die Hälfte aller Fälle auf dem Kontinent. *Datenschutz +++ 22:02 USA wollen Arbeitslosenhilfe ausweiten +++ Die US-Regierung will angesichts der anhaltenden Corona-Krise eine erneute Ausweitung des regulären Arbeitslosengeldes beschließen. Weil die im März beschlossene Regelung Ende Juli auslaufe, sei das rasche Finden einer Anschlussregelung eine "Priorität", sagte Finanzminister Steven Mnuchin im Gespräch mit dem Nachrichtensender CNBC. Ziel sei es, dass Arbeitslose etwa 70 Prozent ihres letzten Gehalts bekommen sollten, sagte Mnuchin. Es gehe darum sicherzustellen, dass Menschen, die keinen neuen Job fänden, "einen vernünftigen Lohnersatz bekommen". Nach der bis Ende Juli gültigen Regelung bekommen Millionen Amerikaner wegen der Corona-Krise zusätzliche Arbeitslosenhilfe des Bundes in Höhe von 600 Dollar pro Woche. *Datenschutz +++ 21:34 Spanien spricht bereits von "zweiter Welle" +++ Der Anstieg der Neuinfektionen bereitet im einstigen Pandemie-Hotspot Spanien immer mehr Sorgen. Binnen 24 Stunden seien 971 neue Ansteckungsfälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Das sind 241 mehr als am Vortag und sogar 442 mehr als am Dienstag. Die meisten Neuansteckungen gab es im Nordosten des Landes, und zwar in den Regionen Aragonien (415) und Katalonien (182). "Es könnte sein, dass wir bereits eine zweite Welle haben", räumte die Sprecherin der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), María José Sierra, ein. Sie betonte aber: "Wie man das nennt, ist völlig egal. Wenn die größeren Neuausbrüche schnell unter Kontrolle gebracht werden, haben wir die Situation weiter im Griff." Mit mehr als 270.000 nachgewiesenen Infektionen und über 28.400 Toten ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder Europas. Nach Angaben der Behörden ist die Lage aber seit vielen Wochen unter Kontrolle. *Datenschutz +++ 21:09 Forscher finden Superspreader bei Tönnies +++ Ein Mitarbeiter in der Rinderzerlegung hat im Mai 2020 laut einer Studie das Coronavirus bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück verteilt. Dabei wurde das Virus nach dem Forschungsergebnis von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), der Uniklinik Hamburg-Eppendorf und des Leibniz-Instituts für Experimentelle Virologie (HPI) auf mehrere Personen im Umkreis von mehr als acht Metern übertragen, wie das HZI am Donnerstag mitteilte. Dazu wurden die Standorte der Arbeiter bei der Arbeit und die Infektionsketten anhand von Virussequenzen analysiert. 133903731.jpg Panorama 17.07.20 Schlachtung steht kurz still Neustart bei Tönnies verläuft nicht reibungslos +++ 20:41 Corona-App funktionierte fünf Wochen nicht richtig +++ 16 Millionen Mal wurde die Corona-Warn-App in Deutschland seit Mitte heruntergeladen. Bei einem Großteil der Smartphones soll allerdings die Warnfunktion mehrere Wochen nicht richtig funktioniert haben. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Davon betroffen sollen vor allem Geräte des Herstellers Samsung und Huawei gewesen sein. Die Hintergrundaktualisierung der Warn-App hatte sich bei den betroffenen Geräten einfach ausgestellt - um Strom zu sparen. Ein SAP-Sprecher bestätigte gegenüber der Zeitung, dass das Problem bekannt war. Gesundheitsminister Jens Spahn betonte, das Problem sei behoben und verwies auf die neueste Version der App - die kam allerdings erst am 22. Juli in die App Stores. +++ 20:07 Regierung zahlt Millionen für Maskenbeschaffung an Unternehmensberater +++ Für die Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung in der Corona-Krise zahlt die Bundesregierung fast zehn Millionen Euro an die Unternehmensberatung Ernst & Young. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Im März war die Regierung nach Hilferufen aus Kliniken und Pflegeheimen in die zentrale Beschaffung professioneller Schutzausrüstung, wie Masken, eingestiegen. Auf dem internationalen Markt, waren die Produkte damals heiß umkämpft. Die Preise gingen hoch und runter wie am Goldmarkt, hatte Gesundheitsminister Jens Spahn gesagt. Ernst & Young kümmert sich der Antwort des Ministeriums zufolge seit dem 7. April unter anderem um Organisation, Logistik, Einkauf und Verträge bei der Beschaffung von Schutzausrüstung und Beatmungsgeräten. Bis Ende Juni war das Unternehmen demnach mit mehr als 100 Mitarbeitern für die Regierung im Einsatz. Der Vertrag läuft den Angaben zufolge bis November. +++ 19:12 USA überschreiten Grenze von vier Millionen Infektionen +++ Die USA melden einen weiteren düsteren Meilenstein in der Coronavirus-Pandemie. Mittlerweise zählt das Land mehr als vier Millionen Infektionen, wie die "New York Times" vermeldet. Nicht nur die Fallzahlen steigen beständig, auch die Zahl der Todesfälle nimmt weiter zu. Insgesamt sind mehr als 143.000 Menschen in den USA an den Folgen der Infektion gestorben. *Datenschutz +++ 18:39 124 Erntehelfer verlassen Obsthof nach Infektion eigenmächtig +++ Auf einem von 20 Corona-Infektionen betroffenen Obsthof in Swisttal in der Nähe von Bonn haben 124 Erntehelfer trotz bestehender Quarantäne über Nacht und eigenmächtig den Heimweg nach Rumänien angetreten. Das teilten der Rhein-Sieg-Kreis und die Gemeinde mit. Damit seien alle Bemühungen um eine kontrollierte und sichere Rückkehr der Helfer zunichte gemacht worden, erklärte der Leiter des Kreisgesundheitsamtes, Rainer Meilicke. Die Behörden hatten in Absprache mit dem rumänischen Generalkonsul eine Rückreise per Flugzeug zum Wochenende vorbereitet. Voraussetzung wäre allerdings ein erneuter - negativ verlaufender - Corona-Test gewesen. Die Flugkosten hätte der Hofbetreiber übernommen. Außerdem war geplant, ihnen für den eigenen Schutz FFP-2-Masken mitzugeben. Die verbleibenden, negativ getesteten Erntehelfer dürfen auf dem Hof unter strengen Hygieneauflagen weiter arbeiten, wie Kreis und Gemeinde mitgeteilt hatten. +++ 17:52 R-Wert in Deutschland leicht angestiegen +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 23.7., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 0,93 (Vortag: 0,89). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 23.7., 0.00 Uhr, bei 1,05 (Vortag: 1,01). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. *Datenschutz +++ 17:02 Krankenkassen wollen nicht für Rückkehrer-Tests zahlen +++ Im Fall von massenhaften Corona-Tests bei Reiserückkehrern ist aus Sicht der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland der Staat gefordert. Wenn die Urlaubsrückkehrer ohne Symptome getestet werden sollten, sei eine staatliche Finanzierung gefragt, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich Mittwochabend grundsätzlich drauf verständigt, dass Reisende aus Risikogebieten im Ausland künftig unmittelbar nach ihrer Rückkehr in Deutschland auf das Coronavirus getestet werden sollen. +++ 16:01 Masken in der Öffentlichkeit: Belgien verschärft Corona-Regeln +++ Belgien verschärft seine Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wieder. Von Samstag an muss auf öffentlichen Plätzen Maske getragen werden. Dazu gehören Märkte, Geschäftsstraßen und alle Orte mit viel Publikumsverkehr, wie Ministerpräsidentin Sophie Wilmès mitteilte. Hintergrund sei ein beunruhigender Anstieg der Infektionen. Hinzu kommen soll nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga die Vorgabe, dass Gäste in Restaurants und Kneipen Email-Adresse oder Telefonnummer hinterlassen müssen, damit sie im Fall von Infektionen informiert werden können. Läden mit Spätverkauf müssen um 22.00 Uhr schließen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Es bleibt demnach bei der Regel, dass jeder pro Woche nur Kontakt mit 15 verschiedenen Menschen haben soll. *Datenschutz +++ 15:12 Verpflichtende Corona-Tests an Berliner Flughafen bereits kommende Woche +++ Während die Gesundheitsminister der Bundesländer noch über ein einheitliches Vorgehen zu Corona-Tests an Flughäfen beraten, geht Berlin voran. Am Flughafen in Tegel werden bereits ab kommender Woche die Virustests zur Pflicht. Das sagte Bürgermeister Michael Müller im Spreeradio. "Wir werden an den Flughäfen für diejenigen, die aus den Risikogebieten kommen, Tests vornehmen", sagte Müller. "Wir sehen, wir müssen darauf reagieren, dass in anderen Ländern anders mit der Corona-Frage umgegangen wird." Beginnen sollen die Tests "in der nächsten Woche" zunächst am Flughafen Tegel. Für die Kosten kommt das Bundesland Berlin auf. Wann der Flughafen in Schönefeld nachzieht, war noch offen. 133349403.jpg Panorama 23.07.20 Welche Länder? Wer zahlt? Pflicht-Tests für Urlauber - noch viele Fragen offen +++ 14:57 Coronavirus breitet sich rasant in Schweizer Jugendlager aus +++ In einem Schweizer Jugendlager mit 100 Teilnehmern zwischen 9 und 13 Jahren hat sich das Coronavirus ausgebreitet. Sieben Menschen hätten sich nachweislich infiziert, bei weiteren bestehe der Verdacht auf eine Ansteckung, teilte die Gesundheitsbehörde im Kanton Graubünden mit. Zwei Menschen seien im Krankenhaus, und mehr als 200 in Isolation oder Quarantäne. Dieses Lager sowie ein weiteres, in das Teilnehmer des ersten Lagers am Wochenende gewechselt hatten, wurden sofort beendet. +++ 14:19 Zahl der Corona-Toten im Iran steigt auf über 15.000 +++ Mit erneut mehr als 220 Toten an einem Tag ist die Zahl der Corona-Toten im Iran laut Gesundheitsministerium auf über 15.000 gestiegen. Die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen stieg auf fast 285.000, sagte Ministeriumssprecherin Sima Lari im Staatsfernsehen. Nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums nehme die Bevölkerung nach den Lockerungen die Hygienevorschriften und die Pandemie nicht mehr ernst. Dies sei laut Vizegesundheitsminister Iradsch Harirchi auch der Hauptgrund für den Anstieg. "Die Menschen haben einfach keine Angst mehr und gehen ohne Schutzmaske überall hin", sagte Harirchi der Nachrichtenagentur Isna. +++ 13:59 Viele Nothilfe-Anträge von Studierenden scheitern +++ Viele Studierende scheitern einem Bericht zufolge mit ihrem Antrag auf Soforthilfe in der Corona-Krise. Von bislang 82.380 Anträgen seien gut 32.000 angenommen und fast 26.000 abgelehnt worden, berichtet das "Handelsblatt". Ein Grund für die vielen negativen Bescheide ist nach Angaben des Deutschen Studentenwerks (DSW), dass die Betroffenen schon vorher finanzielle Probleme hatten. "In mehr als der Hälfte der Fälle liegt das daran, dass die Studenten keine Pandemie-bedingte Notlage nachweisen können - also weder wegen Corona einen Job verloren haben, weniger Geld von der Eltern bekommen oder als Selbstständige weniger einnehmen", sagte DSW-Generalsekretär, Achim Meyer auf der Heyde. "Das heißt aber nicht, dass sie nicht in einer Notlage sind, sondern dass diese schlicht schon vorher bestand." +++ 13:23 EU beschließt Hygiene-Standards für Luftverkehr +++ Die EU-Staaten haben sich auf neue Hygiene-Standards im Luftverkehr verständigt. Gemeinsame Regelungen seien hier wichtig, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zum Auftakt einer europäischen Luftfahrtkonferenz. Die einheitlichen Standards sehen vor, dass ein Mund-Nase-Schutz für Reisende ab sechs Jahren gelten soll. Zudem müssen an Flughäfen bei Sicherheitskontrollen oder Check-In Mindestabstände eingehalten werden, auch wenn sich die Abfertigung so verzögert. Eine hohe Frischluftquote in den Flugzeugen müsse ebenso gesichert sein wie die Verbreitung von Informationen in mehreren Sprachen, sagte Scheuer. Ein Mittelplatz muss in den Flugzeugen aber nicht frei bleiben. Corona-Karte.JPG Panorama 23.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 23. Juli Private Partys führen zu Corona-Ausbruch in Trier +++ 12:12 Private Partys führen zu Ausbruch in Trier +++ +++ 11:24 "New York Times" widerlegt Trumps Test-Behauptung +++ Als die Infektionszahlen in den USA nach oben schnellen, meint Präsident Donald Trump, den Grund dafür zu kennen: In den Vereinigten Staaten werde einfach mehr als anderswo getestet, erzählt er immer wieder. Eine Analyse der "New York Times" kommt zu einem anderen Ergebnis: Die Fallzahlen seien viel schneller angestiegen als die Testzahlen, schreiben die Reporter in ihrem Beitrag. Demnach sind Anfang Juni täglich etwa 21.000 neue Infektionsfälle gemeldet worden. Die Rate positiver Tests habe damals bei 4,8 Prozent gelegen, heißt es in der Analyse. Wäre Trumps Behauptung richtig, hätte die Rate positiver Ergebnisse mit steigenden Testzahlen sinken oder zumindest gleich bleiben müssen. Stattdessen habe sie sich annähernd verdoppelt. Mittlerweile melden die USA mehr als 66.000 neue Fälle pro Tag. *Datenschutz +++ 10:43 "Schweinestau": Schlachtbetriebe finden keine Abnehmer +++ Schweinehalter in Deutschland haben wegen mangelnder Schlachthof-Kapazitäten weiterhin Probleme, Abnehmer für ihre Tiere zu finden. Jede Woche erreichten mehr Schweine die Schlachtreife, könnten aber nicht wie geplant geschlachtet werden, sagt der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), Torsten Staack, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir bauen derzeit also sogar noch weitere Überhänge auf. Unter dem Strich reden wir derzeit über etwa 400.000 Schweine, die noch immer quasi in der Warteschleife stehen. Tierhalter stehen vor großen Problemen, seit der Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück wegen eines großflächigen Corona-Ausbruches in der Belegschaft geschlossen werden musste. Vor der Schließung wurden dort 25.000 Schweine täglich geschlachtet. Auch andere Schlachthöfe arbeiten laut Bericht der "NOZ" derzeit nicht mit 100 Prozent Auslastung. Die Lage bleibe angespannt, sagte Staack der Zeitung. Hier lesen Sie mehr. 133903731.jpg Panorama 17.07.20 Schlachtung steht kurz still Neustart bei Tönnies verläuft nicht reibungslos +++ 10:07 Neuinfektionen steigen in Tokio auf Höchstwert +++ Tokio hat erstmals mehr als 300 tägliche Corona-Neuinfektionen verzeichnet. 366 neue Infektionsfälle binnen 24 Stunden seien bestätigt worden, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtet - an dem Tag, an dem die japanische Hauptstadt erneut den Countdown für die Olympischen Spiele in 365 Tagen gestartet hat. Sie mussten wegen der Pandemie um ein Jahr von 2020 auf 2021 verlegt werden. Die Zahl der Infizierten steigt in Tokio seit der Aufhebung des landesweiten Notstandes am 25. Mai. Die steigende Zahl der Neuinfektionen schürt die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle. +++ 09:36 Hilfsfonds der EU: Italien und Spanien kassieren am meisten +++ Die DZ Bank hat errechnet, dass Italien und Spanien die größten Beträge aus dem Corona-Hilfsfonds der EU erhalten werden. Italien würde demnach - unter der Annahme, dass sich der Zuweisungsschlüssel nicht verändert - bis 2023 rund 153 Milliarden Euro erhalten, darunter 79,6 Milliarden an Zuschüssen und 73,4 Milliarden an Krediten. In Summe entspräche dies mehr als 8 Prozent des italienischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Jahres 2019. Spanien käme auf einen Beitrag von rund 149 Milliarden Euro, darunter 77,6 Milliarden an Zuweisungen und 71,6 Milliarden an Krediten. Das entspräche zwölf Prozent des spanischen BIP. "Dies allein dürfte die wirtschaftliche Erholung in den Ländern stärker antreiben", schreiben die Volkswirte der Bank. +++ 08:50 Mehrwertsteuersenkung befeuert Aufschwung mit "Wumms" +++ Der Konsum in Deutschland zieht wieder an. Die Konsumforscher der Nürnberger GfK führen dies zu einem guten Teil auf die Absenkung der Mehrwertsteuer zurück. "Die Anschaffungsneigung ist sehr stark angestiegen", sagte GfK-Konsumforscher Rolf Bürkl bei der Vorstellung der Konsumklima-Studie für Juli. Die Verbraucher beabsichtigen offenbar, geplante größere Anschaffungen vorzuziehen, was dem Konsum in diesem Jahr hilft." Die Konsum-Experten warnen jedoch vor einer Mehrwertsteuer-Blase: Im Vorfeld vergangener Steuererhöhungen, etwa vom Jahr 2006 auf 2007, habe es erhebliche Vorzieheffekte gegeben. "Händler und Hersteller müssen sich darauf einstellen, dass sich die Konsumneigung wieder zurückbilden könnte, wenn ab Januar 2021 der ursprüngliche Mehrwertsteuersatz gilt." Hier lesen Sie mehr. Peter Altmaier.JPG Politik 21.07.20 Altmaier zu EU-Milliardenpaket "Werden nachhaltigen Aufschwung erleben" +++ 08:15 Australische Verdachtsfälle erhalten Geld fürs Zu-Hause-Bleiben +++ Im australischen Bundesstaat Victoria, in dem unter anderen die Millionenstadt Melbourne liegt, häufen sich die Coronavirus-Fälle. Mit 403 weiteren Infektionen melden die Behörden nach Angaben des "Guardian" bereits den dritten Tag in Folge einen neuen Tages-Höchstwert. Um den Ausbruch einzudämmen, hat der Bundesstaat ein neues Programm angekündigt: Verdachtsfälle, die auf ihr Testergebnis warten, es sich aber nicht leisten können, sich bei der Arbeit krank zu melden, erhalten 300 australische Dollar, das sind umgerechnet gut 185 Euro. Diejenigen, die positiv getestet werden, erhalten eine weitere Zahlung über 1500 australische Dollar. +++ 07:32 UN-Agentur will Grundeinkommen für 2,7 Milliarden Corona-Betroffene +++ Die UN-Entwicklungsagentur UNDP wirbt angesichts der Corona-Krise für ein zeitlich begrenztes Grundeinkommen für knapp drei Milliarden Menschen weltweit. Mit dem Grundeinkommen könnten Personen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, während der Pandemie zu Hause bleiben, heißt es. Dies könne die Ausbreitung des Coronavirus bremsen. Die monatlich dafür notwendige Summe für 2,7 Milliarden Betroffene in 132 Entwicklungsstaaten würde sich auf mindestens 199 Milliarden Dollar belaufen. Die Maßnahmen wären der Entwicklungsagentur zufolge dringend notwendig und durchführbar. So könnte das Geld von der Schuldenrückzahlung der Entwicklungs- und Schwellenländer umgeleitet werden. +++ 06:37 USA melden zweiten Tag in Folge mehr als 1100 Tote +++ Nachdem bereits wochenlang die Infektionszahlen in den USA gestiegen sind, passt sich die Totenzahl dieser Entwicklung an: Den zweiten Tag infolge sind nachweislich mehr als 1100 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt gab es nach Angaben der "New York Times" am Mittwoch 1127 Todesfälle. Das ist ein Anstieg um 48 Prozent verglichen mit dem Stand von vor zwei Wochen. Die Bundesstaaten Alabama, Kalifornien, Nevada und Texas verzeichnen demnach neue Rekordwerte. Im ganzen Land sind bereits 143.106 Menschen in der Corona-Pandemie gestorben. Fast vier Millionen US-Amerikaner haben sich nachweislich mit dem Virus infiziert. *Datenschutz +++ 05:42 Virus breitet sich in Südafrika aus +++ Südafrika meldet einen Rekordanstieg bei den Covid-19-Todesfällen. In den vergangenen 24 Stunden seien 572 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, sagte Gesundheitsminister Zweli Mkhize. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Corona-bedingten Todesfälle seit Pandemie-Beginn in dem Land auf 5940. Südafrika ist das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent. Gemessen an den Infektionszahlen gehört es auch zu den fünf am schwersten betroffenen Ländern weltweit. Besonders schwer betroffen ist die bei Touristen beliebte Provinz Westkap. +++ 04:44 Ärztepräsident für Testzentren an Flughäfen +++ Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat sich für die Einrichtung von Corona-Testzentren an Flughäfen ausgesprochen. "Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte Reinhardt. "Jeder, der aus einem Corona-Hotspot zurückkommt, sollte sich testen lassen", so der Ärztepräsident. Das sei zwar nur eine Momentaufnahme. Aber es gelte, die Infektionsketten so früh wie möglich zu unterbrechen. +++ 04:00 Über 4 Millionen Infektionen in Lateinamerika +++ In Lateinamerika und der Karibik hat die Zahl der Coronavirus-Infektionen die Marke von vier Millionen überschritten. In der gesamten Region wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 4,04 Millionen Infektionen nachgewiesen, mehr als 172.000 Menschen starben. Am stärksten betroffen ist Brasilien, doch auch in Peru steigen die Fallzahlen derzeit in rasanter Geschwindigkeit. Wie das Gesundheitsministerium in Lima am Mittwoch bekannt gab, zählt das Land inzwischen mehr als 17.000 Tote durch Covid-19. *Datenschutz +++ 03:07 Bund stockt Kultur-Stipendien deutlich auf +++ Angesichts der dramatischen Auswirkungen der Corona-Krise auf den Kunst- und Kulturbetrieb stockt der Bund die Stipendien vor allem für freiberufliche Künstler und Kulturschaffende auf. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe) berichtet, sind im Etat der Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) für die Jahre 2020/2021 für die Stipendien anstatt der ursprünglich geplanten 8,5 Millionen nun 52 Millionen Euro vorgesehen. Ausgegeben würden die Stipendien an Künstlerinnen und Künstler aller Sparten. Sie seien in der Regel mit mehr als tausend Euro im Monat dotiert. +++ 02:18 Trump dringt auf schnelle Schulöffnung +++ US-Präsident Donald Trump drängt trotz heftiger Kritik einiger Bundesstaaten weiterhin auf Schulöffnungen. Er hoffe, dass der Unterricht zu "100 Prozent" wieder aufgenommen werde und er fühle sich wohl damit, seinen Sohn Barron und seine Enkelkinder wieder zur Schule zu schicken, sagte Trump auf einer Pressekonferenz. Kinder hätten ein starkes Immunsystem und würden das Virus nicht an Eltern oder ältere Verwandte übertragen. "Sie kriegen es nicht leicht, sie bringen es nicht leicht nach Hause", sagte er. Die Entscheidung über die Wiedereröffnung der Schulen liege aber letztendlich bei den Gouverneuren. Zuvor hatte Trump wiederholt gedroht, Bundesmittel zurückzuhalten, wenn der Schulbetrieb nicht wieder aufgenommen werde. +++ 01:36 Mehr als 2000 Infektionen bei Tönnies festgestellt +++ Im Zusammenhang mit dem massiven Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies sind inzwischen mehr als 2000 Infektionsfälle festgestellt worden. "Nach aktuellem Stand ordnen die zuständigen Behörden dem Ausbruch bei Tönnies bislang insgesamt 2119 Fälle zu", sagte Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bei weiteren 67 Fällen sei ein Zusammenhang möglich. Laumann wiederholte zudem seine Ansicht, dass die zeitweise Schließung des Tönnies-Betriebs in Rheda-Wiedenbrück rechtens war und das Unternehmen keinen Anspruch auf Lohnkostenerstattung hat. +++ 00:50 Brasilien verzeichnet neuen Ansteckungsrekord +++ Das brasilianische Gesundheitsministerium meldet für Mittwoch einen neuen Rekordanstieg bei den Ansteckungen Binnen 24 Stunden gab es demnach mehr als 67.800 Neuinfektionen Die Zahl der Toten stieg um mehr als 1800 auf 82.771. Brasilien ist nach den USA sowohl gemessen an den Infektions- als auch den Totenzahlen das am zweitstärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. *Datenschutz +++ 23:54 Kalifornien jetzt schlimmer betroffen als New York +++ Kalifornien hat New York als US-Bundesstaat mit den meisten bekannten Infektionsfällen überholt. Der Westküstenstaat mit etwa 40 Millionen Einwohnern verzeichnet nun mehr als 414.000 Infektionen. Allerdings liegt New York weiter mit über 32.000 Toten deutlich vor den anderen 49 Staaten. Kalifornien hat fast 8000 Tote bekanntgegeben. *Datenschutz +++ 22:55 Mehr Homeoffice - US-Konzerne verkleinern Büroflächen +++ US-Konzerne reagieren auf den coronabedingten Homeoffice-Boom und verkleinern ihre Büroflächen. Entsprechende Ankündigungen zum Kostensparen finden sich in den jüngsten Geschäftsberichten von mehr als 25 großen Unternehmen. Allein der Energiekonzern Halliburton will über 100 Einrichtungen schließen. Die Forschungsfirma Green Street Advisors geht davon aus, dass auch nach der Pandemie bis 15 Prozent der Büroangestellten in den USA weiter im Homeoffice sitzen werden. Jedes Unternehmen habe damit jetzt Erfahrung gemacht, sagt der Green-Street-Analyst Danny Ismail. "Für die meisten war sie positiv." +++ 22:14 Frankreich verschickt 40 Millionen Schutzmasken an Bedürftige +++ Frankreich will im Kampf gegen das Coronavirus rund sieben Millionen bedürftige Menschen mit kostenlosen Schutzmasken versorgen. Rund 40 Millionen wiederverwendbare Masken würden dafür bereitgestellt, sagte Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran im Fernsehsender France 2. Die französische Post übernehme die Zustellung der Masken. In Frankreich gilt in öffentlichen Transportmitteln und geschlossenen öffentlichen Räumen eine Maskenpflicht. Mehrere französische Verbraucherverbände fordern einen kostenlosen Zugang zu Masken für alle. Für einen Haushalt mit zwei Kindern würden pro Monat rund 100 Euro für Einwegmasken anfallen, sagte der Präsident der größten französischen Verbraucherorganisation "Que Choisir", Alain Bazot, der Nachrichtenplattform Franceinfo. Er sehe die Verpflichtung zum Tragen einer Maske ein wenig wie eine Impfpflicht, sagte Bazot. Diese funktioniere nur, wenn sich alle beteiligen würden, und das wiederum gehe nur, wenn es kostenlos sei. +++ 21:51 Hunderte neue Verdachtsfälle wegen Betrug bei Soforthilfen +++ Allein in Niedersachsen wird in rund 570 neuen Fällen ermittelt, die sich mit dem Verdacht auf Betrug bei Corona-Soforthilfen auseinandersetzen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf das Justizministerium. Die Schadenssumme beläuft sich auf über fünf Millionen Euro. +++ 21:05 US-Demokratin Pelosi spricht vom "Trump-Virus" +++ Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi hat das Coronavirus als "Trump-Virus" bezeichnet. In einem Interview mit CNN kritisiert die Demokratin den US-Präsidenten scharf für sein Krisenmanagement. "Ich denke, (?) der Präsident hat seine Fehler erkannt (...) und merkt, dass es sich dabei um keinen Scherz handelt. Es ist eine Pandemie, die sich verschlimmert hat, weil er untätig blieb (...) und tatsächlich, es handelt sich eindeutig um das Trump-Virus", sagte Pelosi. Entgegen seiner bisherigen Haltung hatte Trump erstmals bei einer Pressekonferenz am Dienstag zum Tragen von Masken geraten, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten. "Es ist jetzt wichtig, Masken zu tragen, und es wäre auch im März wichtig gewesen", sagte die Demokratin. Auf Nachfrage des Moderators, ob Trump mit seinen Entscheidungen den Tod Tausender Amerikaner mit zu verantworten hätte, antwortete die 80-Jährige: "Ja, ich denke, das ist eindeutig ersichtlich." Die Infektionszahlen in den USA steigen rasant und steuern auf die 4-Millionen-Marke zu.