Versender: ur E-Mail: 2020-07-24-coronantvticker Bemerkungen: Panorama Freitag, 24. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 22:14 Neue Hotspots: WHO fordert Länder auf, Lockerungen zu überdenken +++ FB TW mail drucken Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über neue Corona-Infektionsherde in Europa gezeigt. "Der jüngste Neuanstieg der Corona-Zahlen infolge der Lockerung von Abstandsregeln in einigen Ländern gibt sicherlich Anlass zur Sorge", sagte eine WHO-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Die WHO rief die Länder dazu auf, Hygiene- und Gesundheitsauflagen notfalls wieder zu verschärfen. Beim Auftreten neuer Infektionsherde müsse schnell und gezielt eingegriffen werden, erklärte die Sprecherin. Betroffene müssten isoliert und deren Kontakte sorgfältig nachverfolgt werden. Falls die Situation es erfordere, müssten die Länder erneut verschärfte Corona-Auflagen erlassen. *Datenschutz +++ 21:50 Frankreich führt verpflichtende Tests am Flughafen ein +++ Frankreich führt erstmals verpflichtende Coronavirus-Tests an Flughäfen ein. Betroffen sind Rückkehrer aus insgesamt 16 Risikoländern, wie Premierminister Jean Castex ankündigte. Darunter sind neben den USA unter anderem auch Brasilien, die Türkei, Algerien und Israel. In bestimmten Ländern sei der Zugang zu Corona-Tests schwierig, sagte Castex bei einem Besuch am Pariser Flughafen Charles de Gaulle zur Begründung. In Deutschland hatten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern zuvor auf freiwillige Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten an Flughäfen geeinigt. *Datenschutz +++ 21:08 Italien erlässt Quarantäne-Pflicht für Einreisende aus zwei Ländern +++ Italien ordnet eine Quarantänepflicht für Reisende an, die in den vergangenen 14 Tagen in Rumänien oder Bulgarien waren. "Das Virus ist nicht besiegt und zirkuliert weiter. Darum müssen wir weiterhin vorsichtig sein", sagt Gesundheitsminister Roberto Speranza. Zur Eindämmung des Virus hat Italien bereits ein Einreiseverbot für Menschen aus 16 Ländern verhängt, darunter das besonders stark betroffene Brasilien. +++ 20:26 Zahl der Neuinfektionen in Deutschland steigt auf Vier-Wochen-Hoch +++ Die Zahl der täglichen Neuinfektionen steigt weiter an. Nach ntv-Auswertung der Länderdaten liegt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen am Freitag bei 773 - und ist damit die höchste seit dem Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies Mitte Juni. Es ist seit dem 16. Mai der erst fünfte Tag, an dem mehr als 700 Neuansteckungen erfasst worden sind. Das führt dazu, dass erstmals seit dem 10. Juli die Zahl der bekannten aktiven Infektionen über 6000 steigt und zwar auf 6156. Im Schnitt gab es in den vergangenen sieben Tagen jeweils 492 gemeldete Neuinfektionen, Tendenz ebenfalls steigend. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus Verstorbenen steigt um zehn auf 9117. Erklärung zum Unterschied zu den Zahlen des Robert-Koch-Institutes, das heute 815 Neuinfektionen meldet: Das RKI addiert jeweils die Neuinfektionen von 0 Uhr des Vortages bis 0 Uhr des aktuellen Tages. Die ntv-Zählung erfasst die von den Ländern am jeweiligen Tag gemeldeten Zahlen - dabei liegt beispielsweise für Bayern der "Annahmeschluss" bei 10 Uhr. Dadurch kommt es zu Abweichungen zwischen den beiden Zahlen. *Datenschutz *Datenschutz +++ 19:56 Premier Johnson gibt Fehler zu +++ Am ersten Jahrestag seines Amtsantritts hat der britische Premierminister Boris Johnson Fehler im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie eingestanden. "Wir haben (das Virus) in den ersten Wochen und Monaten nicht in der Art und Weise verstanden, wie wir das gerne getan hätten", sagte der konservative Politiker im Gespräch mit der BBC. Vor allem das Ausmaß der Übertragung durch Menschen, die keine Symptome zeigten, sei unterschätzt worden. Der Epidemiologe und ehemalige Regierungsberater Neil Ferguson vom Imperial College hatte kürzlich gesagt, dass mindestens die Hälfte der mehr als 45.500 Sterbefälle in Großbritannien hätten verhindert werden können, wäre der Lockdown im März eine Woche früher durchgesetzt worden. Die Regierung hatte zunächst auf das Konzept einer sogenannten Herdenimmunität gesetzt und erst vergleichsweise spät eingelenkt. *Datenschutz +++ 19:23 Zwei Bundesländer bieten kostenfreie Tests zum neuen Schuljahr an +++ Lehrkräfte in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern können sich nach dem Beginn des neuen Schuljahres kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Das Angebot richtet sich in Hamburg auch an alle anderen Beschäftigten der Hamburger Schulen wie Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und Sekretärinnen, teilten die Kassenärztliche Vereinigung und die Schulbehörde mit. Das freiwillige Angebot gelte vorerst bis zu den Herbstferien, die in Hamburg am 5. Oktober beginnen. In Mecklenburg-Vorpommern können sich auch Kita-Erzieher und - Erzieherinnen kostenlos testen lassen, auch wenn sie keine Symptome haben. +++ 18:56 103 Jahre alter Patient übersteht Covid-19-Erkrankung +++ Ein 103-jähriger Pakistaner hat nach Angaben seiner Ärzte und Verwandten eine Covid-19-Erkrankung überlebt. Aziz Abdul Alim befinde sich auf dem Weg der Erholung. "Wir haben uns angesichts seines Alters alle Sorgen gemacht, aber er machte sich überhaupt keine Sorgen", sagt Alims Sohn Sohail Ahmed der Nachrichtenagentur Reuters in einem Telefonat. In Pakistan wurden bislang mehr als 270.000 Corona-Infektionen registriert. 5763 Menschen starben. +++ 18:31 Mehrere Infektionen im LKA Mecklenburg-Vorpommern +++ Im Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern sind sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Bekanntwerden des ersten Falls am Dienstag seien die Kontaktpersonen des Betroffenen im LKA ermittelt und die Hygienepläne im Haus verschärft worden, teilte das Landeskriminalamt an seinem Sitz in Rampe bei Schwerin mit. Bei weiteren Tests im näheren beruflichen Umfeld des Mannes seien dann fünf weitere Kolleginnen und Kollegen positiv getestet worden. Am Freitag seien weitere Tests vorgenommen worden, deren Ergebnisse noch ausstehen. *Datenschutz +++ 17:59 Österreichs Testprogramm im Tourismus funktioniert nicht +++ Das österreichische Testprogramm für Hotelangestellte bleibt bislang hinter den Erwartungen zurück. Statt der angepeilten 65.000 Tests pro Woche seien nur 14.000 in vier Wochen vorgenommen worden, sagt Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger dem ORF. Dies sei nicht zufriedenstellend. Einen Grund für die geringe Teilnahmequote nennt sie nicht. +++ 17:25 Belgien registriert 89-prozentigen Anstieg der Infektionszahlen +++ Die Zahl der entdeckten Corona-Infektionen in Belgien ist binnen einer Woche um 89 Prozent gestiegen. Durchschnittlich 221 neue Fälle pro Tag waren es in der Zeit vom 14. bis 20 Juli, wie die Agentur Belga unter Berufung auf das zuständige Institut Sciensano meldete. Insgesamt wurden in den sieben Tagen 1544 Neuinfektionen registriert. 40 Patienten liegen auf Intensivstationen, das ist ein Plus von 43 Prozent. Täglich starben zuletzt durchschnittlich drei Personen an der Infektion. Darunter war den Angaben zufolge auch ein dreijähriges Mädchen, das jüngste Covid-Opfer in Belgien. Wegen der steigenden Fallzahlen hat die Regierung eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen ab Samstag angeordnet. *Datenschutz +++ 16:56 RKI: Entwicklung der Infektionszahlen "sehr beunruhigend" +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat sich besorgt über den Anstieg der neu gemeldeten Coronavirus-Fälle in den vergangenen Tagen gezeigt. "Diese Entwicklung ist sehr beunruhigend und wird vom RKI weiter sehr genau beobachtet", teilte eine RKI-Sprecherin mit. "Eine weitere Verschärfung der Situation muss unbedingt vermieden werden." Heute habe die Zahl der neu übermittelten Corona-Fälle mit 815 deutlich höher als in den Vorwochen gelegen. "Zuvor lag die Zahl bei um die 500 übermittelten Fällen pro Tag, zeitweise auch deutlich darunter", so die Sprecherin. +++ 16:35 Frankreich warnt vor Reisen nach Katalonien +++ Frankreichs Ministerpräsident Jean Castex warnt seine Landsleute vor Reisen nach Katalonien. Mit der Regierung in Madrid werde besprochen, wie man den Grenzverkehr nach Frankreich soweit wie möglich herunterfahren könne. Spanien hatte am Mittwoch erklärt, eine erneute Schließung der Grenze zu Frankreich vermeiden zu wollen. +++ 16:08 Indien verzeichnet Rekordanstieg bei Neuinfektionen +++ Indien verzeichnet einen Rekordanstieg von neuen Coronavirus-Fällen. Innerhalb eines Tages stiegen die Neuinfektionen um 49.000 und die Todesfälle um 740. Die Gesamtzahl der Infektionsfälle nähert sich damit 1,3 Millionen. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich auf 30.601. In einigen Bundesstaaten klagen die Behörden über Engpässe bei lebenswichtigen Medikamenten für Krankenhauspatienten. *Datenschutz +++ 15:34 SPD-Experte: Zweite Welle wäre schwer kontrollierbar +++ Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt davor, dass eine zweite Corona-Welle nur schwer einzudämmen wäre. "Neuinfektionen werden in ganz Deutschland gleichmäßig verteilt sein", twittert er. "Wenn es zweite Welle gibt, und davon gehe ich selbst aus, wird es unmöglich sein, sie mit der Einzelkontaktverfolgung durch die Gesundheitsämter zu beherrschen." *Datenschutz +++ 15:11 Maag warnt wegen steigender Fallzahlen: Abstands- und Maskenregeln einhalten +++ Die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Karin Maag, ruft die Bevölkerung angesichts steigender Zahlen an Corona-Neuinfektionen dazu auf, sich an Abstands- und Maskenregeln zu halten. "Die Gefahr einer zweiten Welle liegt nicht an der Politik, sondern an der Unvernunft mancher Mitbürger", sagt die CDU-Politikerin. +++ 14:49 Umfrage attestiert mäßige Corona-Impfbereitschaft in Deutschland +++ Alle hoffen auf einen Impfstoff gegen das Corona-Virus - so scheint es: Aber nach einer Studie der Universität Heidelberg wollen sich nur 55 Prozent der Befragten in Deutschland im Fall eines verfügbaren Impfstoffes impfen lassen. Die Wissenschaftler befragten jüngst 1350 Menschen. Je stärker die Verschwörungsmentalität ausgeprägt ist, desto größer ist der Widerstand gegen Schutzmaßnahmen wie die Warn-App oder Impfungen, fand das interdisziplinäre Forscherteam heraus. +++ 14:36 USA legen Corona-Hilfsfonds für Sportler auf +++ US-Athleten bekommen auf dem Weg zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio, die wegen der Corona-Krise auf 2021 verschoben wurden, finanzielle Unterstützung. Das Olympische und Paralympische Komitee der USA (USOPC) hat einen Hilfsfonds für alle Athleten ins Leben gerufen, die für die Spiele qualifiziert waren. +++ 14:15 Britischer Premier Johnson nennt Impf-Gegner "bekloppt" +++ Der britische Premierminister Boris Johnson hat Impfgegner bei einer Werbeveranstaltung die Grippe-Schutzimpfung "bekloppt" genannt. "Es gibt jetzt überall diese Impfgegner", sagte er nach Angaben von britischen Medien bei einem Besuch einer Arztpraxis. "Die sind bekloppt, die sind bekloppt." Die britische Regierung hofft, dass sich im Herbst mehr als 30 Millionen Menschen gegen die Grippe impfen lassen. Damit will sie eine mögliche Doppelwelle von Grippe- und Corona-Patienten verhindern, die die britischen Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenze und darüber hinaus bringt. Großbritannien ist europaweit mit mehr als 45.000 Toten am schlimmsten vom Coronavirus betroffen. +++ 13:47 Belgien: Vorerkrankte Dreijährige stirbt an Covid-19 +++ In Belgien ist ein dreijähriges Mädchen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. "Diese Nachricht berührt uns alle tief", sagte Boudewijn Catry von den belgischen Gesundheitsbehörden. Es sei selten, dass junge Menschen an der Krankheit sterben. Der Fall zeige aber, dass niemand davor sicher sei. Das Mädchen hatte nach Behördenangaben "ernste" Vorerkrankungen. Belgien hat weltweit mit die höchste Corona-Sterberate. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen pro Woche um 89 Prozent gestiegen. Pläne zur Lockerung der Corona-Maßnahmen im August wurden vorerst verschoben. +++ 13:30 Lässt Sorglosigkeit Infektionszahlen in Deutschland steigen? +++ 133655170.jpg Panorama 24.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 24. Juli Lässt Sorglosigkeit Infektionszahlen in Deutschland steigen? +++ 13:16 Kreuzfahrt-Rückkehr wackelt: Zehn Crew-Mitglieder von Aida positiv getestet +++ Mit mehreren drei- bis viertägigen Kurzreisen wollte die Reederei Aida Cruises am 12. August ihre Corona-Zwangspause beenden. Ob es dabei bleibt, ist unklar. Die Testfahrten müssen laut "Ostsee Zeitung" erst einmal verschoben werden: Zehn von 750 Crewmitglieder wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Die Hansestadt Rostock habe bereits eine Quarantäne für beide Schiffe verhängt. Die beiden Kreuzfahrtschiffe von Aida waren vergangenen Samstag im Überseehafen in Rostock-Warnemünde eingelaufen. Am Mittwoch hatte die Reederei die 750 Crewmitglieder aus den Philippinen und Indonesien eingeflogen. Mit Passagieren an Bord sollten die Schiffe zu Kurz-Kreuzfahrten ohne Landgang aufbrechen. Die Auslastung sollte bei etwa 50 Prozent liegen. 83866302.jpg Wirtschaft 10.07.20 Strenges Corona-Hygiene-Konzept Kreuzfahrt-Schiffe stechen bald wieder in See +++ 12:45 Kommunalverband für Corona-Tests auch an Bahnhöfen und Häfen +++ Der Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, will Reiserückkehrer nicht nur an Flughäfen, sondern auch an Bahnhöfen und Seehäfen auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen. "Wir müssen eben die Testkapazitäten deutlich ausbauen, überall dort, wo die Reisenden zurückkehren", sagte er im Interview mit "NDR". Die Tests sollen laut Landsberg freiwillig und für die Reisenden kostenlos sein. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten den Tag über den Umgang mit Reiserückkehrern. Im Raum stehen verpflichtende Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten. +++ 12:06 Probleme mit Warn-App: SPD schießt gegen Spahn +++ Die SPD wirft Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine schlechte Informationspolitik zu Problemen mit der Corona-Warn-App vor. "Es ist mehr als ärgerlich, dass die zuständigen Fachpolitiker von dieser Sache aus den Medien erfahren", sagt der digitalpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Jens Zimmermann. "Ich hätte mir eine offene Kommunikation durch das Gesundheitsministerium gewünscht." Wie viele Geräte aktuell von den Problemen betroffen seien, könne man noch nicht sagen. "Ich erwarte hierzu schnelle Aufklärung durch Minister Spahn." d906181f09f67ad1b9acba2144a0c0c9.jpg Panorama 24.07.20 Handys zweier Hersteller betroffen Corona-Warn-App funktionierte wochenlang nicht richtig +++ 11:13 Neuseeland: Niedrigste Sterberate aller OECD-Länder +++ Neuseeland hat die Corona-Pandemie von allen wohlhabenden Ländern am besten gemeistert: Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Inselstaat im Vergleich mit den 36 anderen Staaten, die Teil der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind, die niedrigste Sterberate aufweist: Je 1 Million Einwohner gibt es demnach 4 nachgewiesene Covid-19-Todesfälle. Ähnlich erfolgreich waren Australien und die Slowakei mit 5 Toten je 1 Million Einwohner. Besonders schlecht schneiden im OECD-Vergleich Krisen-Länder wie die USA, Frankreich, Schweden, Italien, Spanien und Großbritannien ab. Auf dem letzten Platz liegt Belgien mit einer Sterberate von 845 Toten je 1 Million Einwohner. Deutschland liegt mit 109 Toten je 1 Million Einwohner im Mittelfeld. +++ 10:27 Höchster Zuwachs seit Mitte Juni: RKI meldet 815 Neuinfektionen +++ In Deutschland haben die Gesundheitsbehörden im Lauf des Donnerstags insgesamt 815 weitere Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Das ist der höchste Tageszuwachs seit dem 19. Juni, wie aus den aktuellen Daten des Robert-Koch-Institutes (RKI) hervorgeht. Damals waren im Zusammenhang mit dem Ausbruch im Schlachtbetrieb Tönnies binnen 24 Stunden 894 Neuinfektionen registriert wurden. Aktuell verteilt sich das Fallaufkommen auf eine ganze Reihe kleinerer Vorfälle. Am schwersten betroffen sind nach wie vor Regionen in Nordrhein-Westfalen: Dort wurden nach RKI-Angaben zuletzt 341 weitere Infektionsfälle nachgewiesen. In Baden-Württemberg waren es 166 neue Ansteckungen. Der am schlimmsten betroffene Landkreis ist derzeit das niedersächsische Vechta mit 41 Fällen per 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Die Region nähert sich damit der kritischen Obergrenze wieder an. *Datenschutz +++ 09:47 Womöglich neuer Ausbruch im Schlachtbetrieb Tönnies +++ Im Schlachtbetrieb der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gibt es womöglich einen neuen Corona-Ausbruch. Eine Sprecherin des Kreises Gütersloh hat dem "Spiegel" bestätigt, dass "20 Personen aus dem Arbeitsumfeld der Firma Tönnies" ein positives Testergebnis haben. Die betroffenen Arbeiter seien in den vergangenen Tagen im Werk tätig gewesen. Um 11 Uhr wolle der Krisenstab des Kreises zusammenkommen. Die Firma Tönnies schreibt in einer Pressemitteilung von 30 Mitarbeitern, die in der ersten Arbeitswoche nach der vorübergehenden Schließung positiv getestet worden seien. "Von diesen 30 sind 22 Personen bereits bei einer Reihentestung positiv getestet worden, dies sind somit altpositive Fälle", heißt es. In den anderen acht Fällen würden die Behörden abgleichen, "ob diese bereits durch die mobilen Teams ebenfalls positiv getestet wurden". Als Vorsichtsmaßnahme seien alle positiv getesteten 30 Mitarbeiter in Quarantäne gebracht worden. Hier lesen Sie mehr. +++ 09:15 Vietnam verbietet Wildtier-Handel +++ In Vietnam hat Premierminister Nguyen Xuan Phuc per Anordnung den Wildtier-Handel im Land mit sofortiger Wirkung verboten, um die Gefahr eines weiteren Virusausbruchs zu minimieren. Die Anordnung verbiete den Import von lebenden Wildtieren, Wildtier-Produkten und Wildtier-Märkte, berichten Tierschutzorganisationen. Außerdem solle das Verbot der illegalen Jagd und des illegalen Handels mit wilden Tieren schärfer kontrolliert werden. In Vietnam gibt es ein großes, illegales Handelsnetz für Wildtier-Produkte wie Elfenbein. Nach dem Coronavirus-Ausbruch hatte auch China angekündigt, den Handel und den Konsum von Wildtieren zu verbieten. Das Coronavirus war mutmaßlich auf einem Wildtiermarkt in der chinesischen Millionenstadt Wuhan erstmals aufgetreten. 132774124.jpg Wissen 06.07.20 Forscher warnen Mehr Tierkrankheiten bei Menschen denkbar +++ 08:55 Armee kontrolliert Verdachtsfälle in australischen Hotspot +++ Im australischen Bundesstaat Victoria hilft die Armee ab sofort dabei, Infektionsketten zu identifizieren. Der Ministerpräsident des Bundestaates, Daniel Andrews, habe erklärt, die Gesundheitsbehörden hätten Schwierigkeiten, etwa ein Viertel der Infizierten zu kontaktieren, berichtet CNN. Sollten die Verdachtsfälle künftig telefonisch nicht erreichbar sein, würden Soldaten sie persönlich besuchen, um den Verdacht abzuklären. Dabei werden sie den Angaben zufolge von einem Mitarbeiter der australischen Gesundheitsbehörden begleitet. Sollte die gesuchte Person nicht zu Hause sein, droht ein Bußgeld wegen eines Verstoßes gegen die Quarantäneanordnung. Der Bundestaat Victoria, in dem auch die Millionenstadt Melbourne liegt, ist der derzeitige Hotspot im fast Corona-freien Australien. Zuletzt wurden etwa 300 neue Fälle pro Tag registriert. 133404129.jpg Wissen 24.07.20 Nur atmen, nicht sprechen Aerosol-Belastung im Büro höher als im Kino +++ 07:51 Studie: Aerosol-Belastung im Büro höher als im Kino +++ Die Konzentration der für die Übertragung von Corona-Viren relevanten Aerosole ist in Kinosälen deutlich geringer als in einem Büroraum. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin für den Hauptverband Deutscher Filmtheater HDF Kino, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Wird im Kino nur geatmet, liegt die Zahl der eingeatmeten Aerosole selbst bei einem Film mit Überlänge noch deutlich unter der in einem Büro, in dem gesprochen werde. Das hängt laut Studie auch mit der Lüftungsart in den Kinos zusammen. Der Verband HDF Kino fordert deswegen, die Abstandsregelung von 1,50 Metern zu reduzieren, da die Sicherheit der Besucher gewährleistet sei. Nur wenn Kinos ihre Kapazitäten erhöhen können, werde es mehr neue Filme geben, mit denen die Kinos die Krise überleben könnten. 132467398.jpg Wissen 21.07.20 Luftfilter und UVC gegen Corona So sollen Innenräume virenfrei werden +++ 06:59 China gibt Lateinamerika Milliardenkredit für Impfstoff +++ China hat lateinamerikanischen und karibischen Staaten einen Kredit über eine Milliarde Dollar für den Zugang zu einem möglichen Corona-Impfstoff zugesagt. Ein chinesischer Impfstoff werde als öffentliches Gut allgemein zugänglich sein, teilte die mexikanische Regierung unter Berufung auf den chinesischen Außenminister Wang Yi mit. Vorausgegangen war eine Videoschalte zwischen China und den 13 Staaten Lateinamerikas und der Karibik zur Bewältigung der Pandemie. China unterstützt viele Länder der Region bereits mit Beatmungsgeräten und anderer medizinischer Ausrüstung. Die Lieferungen werden auch als "Maskendiplomatie" bezeichnet. Coronavirus.jpg Wissen 21.07.20 Rasante Entwicklung Kommt jetzt ganz schnell ein Impfstoff? +++ 06:26 Mexiko verzeichnet Ansteckungsrekord +++ Mexiko hat einen Rekord bei den Neuansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet. Binnen 24 Stunden seien mehr als 8400 neue Infektionsfälle hinzugekommen, teilt die Gesundheitsbehörde mit. Landesweit wurden damit inzwischen mehr als 370.000 Corona-Fälle nachgewiesen. Die Zahl der Todesfälle stieg den Angaben zufolge um 718 Fälle auf mehr als 41.900. Gemessen an den Todesfällen ist Mexiko das am viertschwersten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Auf den ersten drei Plätzen stehen die USA, Brasilien und Großbritannien. *Datenschutz +++ 05:29 China reagiert auf lokalen Ausbruch +++ In der nordostchinesischen Stadt Dalian wurden erstmals seit 111 Tagen neue Infektionen festgestellt. Gemeldet wurden zwei neue Erkrankungen sowie 15 Infektionen, bei denen keine Symptome erkennbar waren. Die Behörden ordneten an, Kindergärten zu schließen. In betroffenen Gebieten der Stadt sollten zudem Corona-Tests bei möglichst vielen Menschen durchgeführt werden. Wohngebiete, für die ein Lockdown verhängt wurde, sollen mit Lebensmitteln versorgt werden. China hat das Coronavirus bereits seit Monaten weitestgehend unter Kontrolle. Auf lokale Ausbrüchen in verschiedenen Landesteilen wird in der Regel mit strengen Maßnahmen reagiert. +++ 04:58 Costa Rica lässt wieder Touristen ins Land +++ Costa Rica will ab dem 1. August wieder Touristen aus der Europäischen Union einreisen lassen. Als erste Besucher sollen Passagiere von Flügen aus Frankfurt und Madrid am Flughafen der Hauptstadt San José begrüßt werden. Voraussetzung für die Einreise ist ein negativer Coronavirus-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ab dem 1. August sollen auch Surfen und andere Freiluftaktivitäten wieder möglich sein. In diesem ersten Schritt der sukzessiven Wiedereröffnung des Tourismus werde es zunächst weniger als ein Prozent des vor der Corona-Krise üblichen Volumens internationaler Flüge geben, hieß es. +++ 04:37 Ab heute wieder Maskenpflicht in Österreich +++ Wegen der steigenden Corona-Infektionen gilt ab heute in Österreich wieder eine verschärfte Maskenpflicht. In Supermärkten und anderen Lebensmittelgeschäften muss wieder Mund-Nasen-Schutz getragen werden, ebenso wie in Bank- und Postfilialen sowie beim Besuch von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen. Zuletzt galt die Maskenpflicht nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und Apotheken. Österreich verzeichnet jedoch seit Tagen wieder deutliche Anstiege bei den Neuinfektionen. +++ 03:52 FDP will Reiserückkehrer für Tests zahlen lassen +++ Die FDP fordert, dass Reiserückkehrer aus Risikoländern ihre Corona-Tests selbst bezahlen müssen. "Wenn Urlauber in Länder fahren, von denen vorher bekannt ist, dass es sich um Risikogebiete handelt, dann liegt das Risiko bei den Urlaubern", sagte der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann der "Saarbrücker Zeitung". Die Kosten dürften nicht von den Krankenkassen und folglich den Beitragszahlern beglichen werden. Heute wollen die Minister von Bund und Ländern Details zu den geplanten Flughafen-Tests besprechen und ein Gesamtpaket beschließen. +++ 03:29 In Bogotá werden Krankenhausbetten knapp +++ Trauriger Corona-Rekord in Kolumbien: Im Zeitraum von 24 Stunden haben die Gesundheitsbehörden in dem lateinamerikanischen Land 315 Todesfälle durch Covid-19 verzeichnet. In der vergangenen Woche waren es im Schnitt gut 200 am Tag. In der Millionen-Metropole Bogotá sind die Krankenhäuser bereits zu mehr als 91 Prozent belegt. Die Bürgermeisterin will die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung jetzt verschärfen. +++ 02:25 Erneut über 1000 Tote in den USA +++ In den USA wurden den dritten Tag in Folge mehr als 1000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Am Donnerstag stieg die Zahl der Toten um mindestens 1014 auf insgesamt 144.211. Die Gesamtzahl der Infektionen in den Vereinigten Staaten überstieg inzwischen die Marke von vier Millionen. Allein in den letzten 24 Stunden kamen mindestens 60.000 Fälle hinzu. *Datenschutz +++ 01:29 Verbraucherschützer gegen Test-Pflicht +++ Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, spricht sich gegen verpflichtende Corona-Tests für Reiserückkehrer aus. "Wir halten es für sinnvoll, dass sich alle Reiserückkehrer auf das Coronavirus testen lassen können, wenn sie dies wollen", sagte Müller der "Rheinischen Post". Die Tests sollten jedoch freiwillig sein. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer forderte derweil im MDR Sachsen verpflichtende Corona-Tests für Reisende aus Risikogebieten. +++ 00:53 Trump sagt Nominierungsparteitag in Florida ab +++ Der für Ende August geplante Nominierungsparteitag der Republikaner in Florida fällt wegen der stark steigenden Corona-Zahlen in den USA aus. Es sei nicht die richtige Zeit, um einen "großen, überfüllten Parteitag" abzuhalten, sagte US-Präsident Trump bei einer Pressekonferenz. Die Absage begründet er mit Sicherheitserwägungen. "Ich konnte die Medien hören, wie sie sagen würden: 'Oh, das ist sehr unsicher'", sagte der Präsident. Es sei heikel für die Regierung, Großveranstaltungen abzuhalten, während die Bevölkerung zum Abstandhalten aufgerufen werde. Die Regierung wolle mit der Absage "ein Zeichen setzen". *Datenschutz +++ 00:35 WHO: Virus wird in absehbarer Zeit nicht ausgerottet +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht keine Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie. "Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben", sagte Nothilfekoordinator Mike Ryan. "Wir werden in absehbarer Zukunft nicht in der Lage sein, das Virus zu beseitigen oder auszurotten." Vielmehr müssten die Menschen lernen, mit dem Virus zu leben und in eine gewisse Normalität zurückzufinden. Ryan rief die Länder weltweit auf, alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen einzusetzen, um die Infektionsketten zu unterbrechen. Dazu gehöre auch, im Notfall Bars oder Clubs vorübergehend wieder zu schließen oder die Zahl der Besucher zu begrenzen. +++ 23:52 Bolivien verschiebt Wahl wegen Corona noch einmal +++ Die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Bolivien sind wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben worden. Der Urnengang solle jetzt am 18. Oktober stattfinden, erklärte das Wahlgericht. Die Wahl hätte ursprünglich im Mai stattfinden sollen und war wegen des Coronavirus bereits ein erstes Mal auf den 6. September verschoben worden. Experten erwarteten den Höhepunkt der Corona-Welle in Bolivien für Ende August oder Anfang September, hieß es zur Begründung. In Bolivien wurden bisher mehr als 64.000 Corona-Infektionen und mehr als 2300 Todesfälle in Folge des Virus registriert. +++ 23:16 Frankreich verzeichnet wieder deutlich mehr Neuinfektionen +++ In Frankreich nimmt die Zahl Neuinfektionen wieder zu. Am Donnerstag zählten die Gesundheitsbehörden zum ersten Mal seit Wochen wieder mehr als 1000 Fälle innerhalb von 24 Stunden. In den letzten 14 Tagen sei die Zahl der Fälle prozentual schneller gestiegen als die Zahl der durchgeführten Tests. "Die Sommerferien sind besonders empfänglich dafür, risikoreiches Verhalten zu fördern, insbesondere im Zusammenhang mit familiären oder freundschaftlichen Veranstaltungen und Zusammenkünften", so die Gesundheitsagentur Santé Publique France. Hinzu komme die Mobilität der Menschen während der Sommerferien, welche das Identifizieren von Kontaktpersonen viel schwieriger mache. *Datenschutz +++ 22:31 Südafrika kündigt Schulschließungen an +++ Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen schließt Südafrikas seine Anfang Juli teilweise wieder geöffneten Schulen für die kommenden vier Wochen. Damit solle eine Ansteckungsgefahr für Schüler und Lehrer vermieden werden, erklärte Präsident Cyril Ramaphosa in einer Ansprache an die Nation. Vorausgegangen seien intensive Unterredungen mit Eltern- und Lehrervertretungen. Alle öffentlichen Schulen werden vom 27. Juli bis zum 24. August schließen. Das Schulspeiseprogramm werde aber fortgesetzt, das aktuelle Schuljahr zudem verlängert. In Südafrika sind nach den Angaben 408.052 Covid-19-Fälle bestätigt worden - das Land hat rund die Hälfte aller Fälle auf dem Kontinent. *Datenschutz +++ 22:02 USA wollen Arbeitslosenhilfe ausweiten +++ Die US-Regierung will angesichts der anhaltenden Corona-Krise eine erneute Ausweitung des regulären Arbeitslosengeldes beschließen. Weil die im März beschlossene Regelung Ende Juli auslaufe, sei das rasche Finden einer Anschlussregelung eine "Priorität", sagte Finanzminister Steven Mnuchin im Gespräch mit dem Nachrichtensender CNBC. Ziel sei es, dass Arbeitslose etwa 70 Prozent ihres letzten Gehalts bekommen sollten, sagte Mnuchin. Es gehe darum sicherzustellen, dass Menschen, die keinen neuen Job fänden, "einen vernünftigen Lohnersatz bekommen". Nach der bis Ende Juli gültigen Regelung bekommen Millionen Amerikaner wegen der Corona-Krise zusätzliche Arbeitslosenhilfe des Bundes in Höhe von 600 Dollar pro Woche.