Panorama Montag, 27. Juli 2020 Update Coronavirus-Liveticker +++ 22:10 Mehr als 60.000 Corona-Neuinfektionen in USA +++ In den USA steigt die Zahl der Corona-Infektionen binnen 24 Stunden um 61.795. Damit haben sich inzwischen gut 4,2 Millionen Menschen nachweislich mit dem Krankheitserreger angesteckt, wie die zuständige Behörde mitteilt. 564 weitere Menschen starben, insgesamt gibt es 146.546 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. +++ 21:25 Ausbruch in Mamming - Reisebeschränkungen für kompletten Landkreis +++ Der Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming hat auch Folgen für die Reisemöglichkeiten der Bewohner des Landkreises Dingolfing-Landau. Die Regierung von Schleswig-Holstein stufte den Landkreis explizit als Risikogebiet ein. Nach Angaben auf der Homepage der Landesregierung von Schleswig-Holstein müssen sich Urlauber aus dem Landkreis nun in eine 14-tägige Quarantäne begeben und sich beim dortigen Gesundheitsamt melden, wenn sie ins Bundesland einreisen wollen. Ausgenommen davon sind Menschen mit einem negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Nach BR-Informationen dürfen Menschen aus dem Landkreis auch nicht mehr ohne gültigen Test nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen. +++ 20:37 Deutschland meldet 487 Neuinfektionen +++ Die Gesundheitsämter haben 487 neue Coronavirus-Fälle innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Krise nach Berechnung von ntv.de mindestens 205.750 Menschen in der Bundesrepublik nachweislich infiziert. 9123 Patienten sind bislang gestorben - das bedeutet ein Plus von zwei im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der neuen Fälle ist in den letzten beiden Tagen zwar zurückgegangen. Jedoch ist dieser Rückgang "höchstwahrscheinlich durch den Test- und Meldeverzug des Wochenendes bedingt", erklärte das Robert-Koch-Institut. *Datenschutz +++ 19:29 Fast 50 Infizierte nach Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd +++ Nach einer Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg sind mindestens 47 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Das berichtet RTL unter Berufung auf das Landratsamt. An der muslimischen Trauerfeier nahmen über 100 Menschen teil. Eine Gästeliste habe es nicht gegeben. +++ 18:48 Britische Quarantänepflicht gilt nicht für Fußballstars +++ Der spanische Fußballmeister Real Madrid muss sich vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Manchester City am 7. August nicht in eine 14-tägige Isolation begeben. Wie der britische Sender Sky Sports News berichtet, ist Real von der in Großbritannien geltenden Quarantänepflicht für Einreisende aus Spanien ausgenommen. Mit der Wiedereinführung der Isolation am vergangenen Sonntag hatte die britische Regierung auf einen Anstieg der Corona-Zahlen auf dem spanischen Festland reagiert. Allerdings sind "Sportstars, Veranstaltungsbeamte, Trainer, Mediziner, Mechaniker und ankommende Medienvertreter" von der Pflicht zur Isolation ausgenommen, hieß es nun. Auf diese Weise wolle die Regierung sicherstellen, dass internationale Sportereignisse trotz der gegenwärtigen Corona-Lage wie geplant stattfinden können. +++ 18:11 Virologe Streeck leitet neue Heinsberg-Studie +++ Der Bonner Virologe Hendrik Streeck leitet eine weitere Studie im besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Dabei soll unter anderem untersucht werden, ob einmal infizierte Menschen gegen erneute Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 immun sind, wie die Universität Bonn mitteilte. Bislang sei das noch nicht erwiesen. "Es gibt keinen anderen Ort in Deutschland, wo wir bereits mit so großer Präzision das Infektionsgeschehen und die Immunität bestimmt haben", erklärte Streeck. "Hiervon ausgehend können wir nun bestimmen, ob die Personen, die Antikörper haben, auch wirklich immun sind." Streeck und weitere Forscher hatten bereits in einer ersten Studie die Ausbreitung des Coronavirus im Kreis Heinsberg untersucht, der nach einer Karnevalssitzung zu einem der ersten deutschen Corona-Hotspots wurde. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass bei 15 Prozent der untersuchten Bürger eine Corona-Infektion nachgewiesen werden konnte. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 17:29 Belgien verschärft wieder Corona-Regeln +++ Nach einem Anstieg der Corona-Infektionen in den vergangenen Wochen verschärft Belgien die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus. Ab Mittwoch dürfen Familien oder zusammenlebende Personen nur noch fünf anstatt der bislang erlaubten 15 anderen Personen treffen, sagt Ministerpräsidentin Sophie Wilmes. Die Zahl der Besucher bei Veranstaltungen wird in geschlossenen Räumen auf 100 und im Freien auf 200 halbiert. Einkaufen dürfe man nur noch alleine. Zudem sollte so viel wie möglich von zu Hause aus gearbeitet werden. *Datenschutz +++ 17:07 Corona-Tests bei Einreise aus Risikogebieten werden Pflicht +++ Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten sollen sich künftig auf das Virus testen lassen müssen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte der dpa, er werde "eine Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten anordnen". +++ 16:32 Mehr als 30 Tönnies-Mitarbeiter positiv getestet - keine zweite Welle +++ Unter den nach Wiederaufnahme des Schlachtbetriebs bei Tönnies gemeldeten 31 Corona-Fällen sind nur sechs echte Neuinfektionen. Das berichtet der Kreis Gütersloh. Der Kreis sieht keine zweite Welle bei Tönnies. Demnach handelt es sich bei den meisten um Altfälle, also Personen, die schon vor Wochen einen positiven Befund hatten und bei denen das Virus noch nachweisbar ist, die aber nicht mehr ansteckend sind. Der Fleischkonzern selbst spricht von 26 alten und nur fünf neuen Fällen, also einem Fall weniger als die Behörde. +++ 15:38 Briten dürfen Balearen und Kanaren nun doch sorgenlos verlassen +++ Großbritannien kommt Spanien im Streit über Quarantäne-Vorschriften für Reise-Rückkehrer einem Medienbericht zufolge entgegen. Für die beliebten Urlaubsinseln der Kanaren und der Balearen solle die Quarantäne-Regel aufgehoben werden, berichtet die Zeitung "The Sun". +++ 14:55 Erster deutscher Corona-Patient hat keine Antikörper mehr +++ Ein als erster deutscher Corona-Patient geltender Webasto-Mitarbeiter hat bereits drei Monate nach seiner Ansteckung keine gegen eine erneute Ansteckung schützenden Antikörper mehr in sich getragen. "Seit April habe ich keine neutralisierenden Antikörper mehr", sagte der namentlich nicht benannte Mann in einem von Webasto veröffentlichten Interview. Der Mitarbeiter des Unternehmens aus Stockdorf war am 27. Januar positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 13:48 Noch keine kostenlosen Corona-Tests am Frankfurter Flughafen +++ Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt wird es zunächst keine kostenlosen Corona-Tests für Auslandsurlauber geben. Der Flughafenbetreiber Fraport verwies nun erneut auf ungeklärte Fragen etwa zur Trägerschaft und Kostenübernahme. Man befinde sich in enger Abstimmung mit den Behörden, sagte ein Unternehmenssprecher. Das zuständige hessische Sozialministerium äußerte sich zunächst nicht zu konkreten Planungen für den Flughafen. Am Dienstag soll ein erstes Koordinierungstreffen der beteiligten Stellen stattfinden. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten in der vergangenen Woche beschlossen, dass sich alle Reisenden aus Risikogebieten nach ihrer Rückkehr in Deutschland künftig kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Das ist an verschiedenen Flughäfen insbesondere in Bayern und Nordrhein-Westfalen bereits möglich. Am Frankfurter Flughafen gibt es seit knapp einem Monat ein kommerzielles Corona-Testzentrum des Betreibers Centogene, der für einen Schnelltest 139 Euro verlangt. Mit einigem Vorlauf kostet es 59 Euro. +++ 13:20 Für eine Testpflicht gibt es hohe juristische Hürden +++ Die Bundesregierung liebäugelt mit einer Corona-Testpflicht für Urlaubs-Heimkehrer aus Risikogebieten. Doch wie eine solche Pflicht juristisch wasserdicht umgesetzt werden soll, ist bislang völlig unklar. Möglicherweise wäre dafür eine gesetzliche Neuregelung erforderlich. Den möglichen Weg zu einer Testpflicht lässt CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn derzeit prüfen. Er sieht hohe rechtliche Hürden. Das Infektionsschutzgesetz, Grundlage der meisten Corona-Maßnahmen, enthält keine Vorgaben für zwingende Tests. Wenn die geltenden Gesetze keine Testpflicht erlauben, "muss man das entsprechende Recht schaffen", fordert CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Ähnlich äußert sich der schleswig-holsteinische FDP-Gesundheitsminister Heiner Garg: Er ist überzeugt, dass es bislang keine Rechtsgrundlage für verpflichtende Tests gibt. Eine gesetzliche Neuregelung würde allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. +++ 12:40 Bis zu zehn Jahre Haft bei Angriffen auf Gesundheitspersonal in Algerien +++ Die Regierung in Algerien hat angesichts der Corona-Krise drastische Strafen im Falle von Attacken gegen das Gesundheitspersonal oder gegen Krankenhäuser beschlossen. Bis zu zehn Jahre Haft drohen bei körperlichen Angriffen auf Mitarbeiter im Gesundheitswesen, bei verbalen Attacken bis zu drei Jahre, wie das Kabinett nach Angaben der Nachrichtenagentur APS beschloss. Kommt ein Angehöriger des Gesundheitspersonals bei einem Angriff ums Leben, kann eine lebenslange Haftstrafe verhängt werden. Angesichts der vielen Patienten in algerischen Krankenhäusern infolge der Corona-Pandemie war es wiederholt zu Attacken auf Mitarbeiter im Gesundheitswesen gekommen. +++ 12:17 Russland meldet niedrigste Zahl an Neuinfektionen seit Ende April +++ Russland meldet 5.635 neue Corona-Infektionen. Das ist der niedrigste Tageswert seit dem 23. April. Insgesamt wurden nunmehr 818.120 Fälle registriert, der weltweit vierthöchste Wert. Die Zahl der Toten sei binnen 24 Stunden um 85 auf 13.354 gestiegen, teilt die Corona-Taskforce weiter mit. +++ 11:39 Virologe Schmidt-Chanasit: Pflicht-Tests für Reisende aus Risikogebieten sollten kostenlos sein +++ Verpflichtende Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten sollten kostenlos für die Betreffenden sein, fordert der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. "Hier mit dieser Stigmatisierung zu arbeiten, ist kontraproduktiv in einer Pandemie", sagte der Virologe im Interview mit ntv und RTL, "es geht um die Sicherheit aller." FDP-Chef Lindner hatte zuvor gefordert, dass Menschen, die aus Risikogebieten einreisen, die Kosten für verpflichtende Tests selber tragen sollen. Schmidt-Chansit befürworte verpflichtende Testungen, gerade aus Hochrisikogebieten, da so das Risiko einer Einschleppung nach Deutschland minimiert werden könne. Reiserückkehrer sollten laut Schmidt-Chanasit jedoch generell mit Informationen über Testmöglichkeiten und Ansprechpartner etwa per Handy versorgt werden. "Das sind ganz wichtige Informationen, weil ja nun nicht alle über die Flughäfen einreisen", sagte der Gesundheitsexperte. Unbenannt-9.jpg Panorama 27.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 27. Juli Wie sinnvoll sind Pflichttests für Reise-Rückkehrer? +++ 10:50 Bayern verschärft Kontrollen in Landwirtschaft +++ Nach dem Corona-Ausbruch in einem landwirtschaftlichen Betrieb verschärft Bayern die Kontrollen an den Höfen. "Alle Betriebe werden in noch kürzeren Intervallen auf ihre Hygienekonzepte geprüft", kündigt Ministerpräsident Markus Söder an. Dies werde unangemeldet und könne Tag und Nacht sein. Die Bußgelder bei Verstößen würden auf 25.000 Euro verfünffacht. Zudem werde man alle Saisonarbeiter verpflichtend testen. Sollte der Ausbruch im Betrieb in Mamming begrenzt bleiben, werde die Quarantäne-Pflicht und der Lockdown auf den Betrieb begrenzt bleiben. +++ 10:16 Söder fordert Pflichttests an allen Flughäfen +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will Corona-Pflichttests an allen Flughäfen und die Testmöglichkeiten für Einreisende nach Deutschland deutlich ausbauen. "Wir brauchen verpflichtende Tests an Flughäfen unbedingt, verpflichtend aber auch kostenlos", sagte Söder auf einer Pressekonferenz. Er kündigte zudem an, dass Bayern die Testmöglichkeiten für Einreisende deutlich ausbauen will. So soll es nahe drei Grenzübergängen an Autobahnen freiwillige Teststationen geben. Das Gleiche sei an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg geplant. +++ 10:07 Spanien verhandelt mit London über Ausnahmen von Quarantänepflicht +++ Spanien verhandelt mit Großbritannien darüber, die Balearen und die Kanaren von der seit Sonntag geltenden zweiwöchigen Quarantänepflicht für aus Spanien ins Vereinigte Königreich zurückkehrende Urlauber auszunehmen. Corona sei auf beiden Inselgruppen "unter Kontrolle" und die Ansteckungsrate mit dem Virus liege "weit unter" der Großbritanniens, sagte Spaniens Außenministerin Arancha González Laya. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner während der vergangenen 14 Tage liegt nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid für die Kanaren bei 5,8 und für die Balearen bei 8,0, während Großbritannien einen Wert von 14,7 aufweise, wie die Zeitung "El País" am Montag berichtete. Die Regierung in London hatte die Quarantänepflicht wegen wieder steigender Corona-Zahlen in einigen Regionen Spaniens nur gut 24 Stunden vor dem Inkrafttreten angekündigt. 1c08cd9c80f799a3c0b97eb2bb2c08e2.jpg Panorama 27.07.20 Nach britischem Vorbild Müssen auch deutsche Spanien-Urlauber in Quarantäne? +++ 09:39 Australien meldet Rekordzahl an Corona-Ansteckungen +++ Australien verzeichnet derzeit die höchsten Ansteckungsraten mit dem Coronavirus seit Beginn der Pandemie. Die Behörden melden mindestens 549 neue Infizierte, fast ausschließlich im Bundesstaat Victoria mit der Millionenmetropole Melbourne. Am Sonntag waren mit zehn Todesfällen die meisten Corona-Toten an einem Tag gemeldet worden. In Victoria allein lagen die Neuansteckungen am Sonntag bereits bei 459, tags zuvor bei 357. Die Behörden gestanden ein, dass die Eindämmung der Ansteckungswelle in Melbourne länger dauere als erhofft. Der gesamte Bundesstaat ist weitgehend vom Rest des Landes abgeriegelt, in Melbourne wurden Ausgangsbeschränkungen und eine Maskenpflicht verhängt. +++ 09:08 Bayerische Gesundheitsministerin fordert Pflicht-Tests für Urlaubsrückkehrer +++ In der aktuellen Debatte um den Umgang mit deutschen Urlaubsrückkehrern hat sich Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml für verpflichtende Tests ausgesprochen. Dies sei ihrer Auffassung nach gerade mit Blick auf Reisende aus sogenannten Risikogebieten "notwendig", sagte Huml im ZDF-"Morgenmagazin". Der Bund prüfe die Möglichkeit zur Einführung gerade. Auch Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci von der SPD verwies auf die laufende juristische Prüfung des Bundes. Bei den Beratungen der Gesundheitsminister in der vergangenen Woche habe eine Mehrheit der Länder die Position vertreten, dass Zwangstests "rechtlich schwierig" seien, ergänzte Kalayci im "Morgenmagazin". Sie ist derzeit Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz. +++ 08:16 Ein halbes Jahr Corona in Deutschland +++ Der 27. Januar ist die Stunde Null der Corona-Krise in Deutschland gewesen. Genau heute vor einem halben Jahr war ein Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto in Stockdorf bei München positiv auf das Virus getestet worden. Es war der erste Fall in Deutschland. +++ 07:41 Vietnam fliegt 80.000 Menschen aus Urlaubsort Danang aus +++ Die vietnamesische Regierung kündigt die Evakuierung von 80.000 Menschen aus Danang an, nachdem dort drei Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. Es handle sich überwiegend um vietnamesische Urlauber, die aus der zentralvietnamesischen Stadt geholt werden sollen. Die Aktion werde mindestens vier Tage dauern. +++ 07:02 Nach neuem Virus-Ausbruch in Nordostchina: Hunderte Flüge gestrichen +++ Nach dem neuen Ausbruch des Coronavirus in Dalian in Nordostchina sind mehr als 400 Flüge in die Hafenstadt gestrichen worden. Bis Montagmorgen seien 79 Prozent aller Flüge storniert worden, wie die Zeitung "Global Times" berichtete. In der Sechs-Millionen-Metropole wurden am Vortag wieder 14 neue Infektionen mit dem Virus berichtet. Von Dalian, wo die ersten Fälle in einer Fischfabrik lokalisiert worden waren, hat sich das Virus in mindestens acht weitere Städte ausgebreitet, wie Staatsmedien berichteten. *Datenschutz +++ 06:28 RKI meldet 340 Neuinfektionen +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 340 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 205.609 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Montagmorgen meldete. In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9121 mit dem Virus infizierte Menschen - seit dem Vortag kamen keine neuen Todesfälle hinzu. Bis Montagmorgen hatten 190.400 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. +++ 05:44 Einwohner von Mamming können sich kostenlos testen lassen +++ Als Reaktion auf die Masseninfektion von 174 Erntehelfern auf einem Gemüsehof in Mamming will die Staatsregierung von Bayern heute eine Covid-Teststation in der Gemeinde aufbauen. Dazu werde ein mobiles Zelt aufgebaut, in dem sich die örtliche Bevölkerung testen lassen könne, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml. Am Wochenende hatte das Landratsamt Dingolfing-Landau bekannt gegeben, dass sich auf einem mittlerweile abgeriegelten großen Gemüsebauernhof in der 3300-Einwohner-Gemeinde mehr als ein Drittel der dort arbeitenden Erntehelfer infiziert hatte. *Datenschutz +++ 05:12 Lateinamerika und die Karibik haben jetzt mehr Fälle als die USA +++ Lateinamerika und die Karibik sind inzwischen die am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Weltregion. Mit 4,34 Millionen Infektionsfällen übertrifft die Region Nordamerika, wo bislang 4,33 Millionen Ansteckungen registriert wurden. Das am schlimmsten von der Pandemie heimgesuchte Land in Lateinamerika ist Brasilien mit 2,4 Millionen erfassten Infektionen und rund 87.000 Todesfällen bis Sonntag. +++ 04:32 WHO rechnet mit Anstieg nach der Urlaubssaison +++ Die WHO geht davon aus, dass das Risiko neuer Corona-Infektionen steigt, wenn die Urlaubszeit zu Ende geht. Wenn es kühler werde, hielten sich die Menschen mehr in geschlossenen Räumen auf, sagte eine Sprecherin. Ob und wann es aber in welchen Ländern zu einem neuen Anstieg von Infektionen oder einer zweiten Welle komme, sei nicht vorherzusagen. "Wir wissen, dass das Virus sich draußen weniger effektiv verbreitet als in geschlossenen Räumen, dass gut gelüftete Räume weniger Risiko bergen als schlecht gelüftete und dass das Abstandhalten ebenfalls eine Rolle spielt", so die WHO-Sprecherin. "Umweltbedingungen wie Luftfeuchtigkeit, Temperaturen und UV-Strahlung dürften auch eine begrenzte Rolle spielen." +++ 03:38 Auch wegen Corona: Britische Regierung startet Kampagne gegen Übergewicht +++ Mitten in der Pandemie startet die britische Regierung eine breit angelegte Kampagne gegen Übergewicht und Fettleibigkeit in der Bevölkerung. Fettleibigkeit erhöhe das Risiko schwerer Erkrankungen sowie auch die Gefahr, an einer Coronavirus-Infektion zu sterben, warnte Gesundheitsminister Matt Hancock. Im Rahmen der Kampagne "Better Health" wird unter anderem Werbung für Junk-Food im Fernsehen und im Internet vor 21.00 Uhr verboten. Zudem soll Supermärkten verboten werden, Rabatte auf ungesunde Nahrungsmittel anzubieten. +++ 02:47 US-Republikaner einig über neues Hilfspaket +++ Seit Tagen streiten sich das US-Präsidialamt und die Republikaner über ein neues Corona-Hilfspaket. Nun ist offenbar eine Einigung in Sicht. Es gebe noch eine Handvoll Probleme, die hoffentlich in den kommenden Stunden gelöst werden könnten, sagte der Stabschef des Präsidialamts, Mark Meadows. Eines der wichtigsten Themen ist die Arbeitslosenhilfe. Sie soll laut Finanzminister Steven Mnuchin in der Pandemie weitergezahlt werden, jedoch in verminderter Form als ein 70-prozentiger "Lohnersatz". Die Zeit drängt: Am Freitag läuft eine Regelung aus, nach der Arbeitslose 600 Dollar pro Woche erhalten. +++ 01:51 USA verdoppeln Investitionen in Impfstoff-Unternehmen +++ Die US-Regierung will ihre Investitionen in die Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffs durch die Firma Moderna verdoppeln. Geplant sind nun Investitionen in einer Gesamthöhe von fast einer Milliarde Dollar. Als Grund nannte die in Massachusetts ansässige Firma, die Pläne für die dritte und letzte Testphase für den Impfstoff seien "erheblich" ausgeweitet worden. Die dritte Testphase mit 30.000 Teilnehmern in den USA soll an diesem Montag beginnen. 133410901.jpg Panorama 25.07.20 Virologen mahnen zur Vorsicht Spahn prüft Testpflicht für Reiserückkehrer +++ 00:55 Dobrindt macht sich für Pflichttests stark +++ CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat sich für eine Test-Pflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten ausgesprochen. "Wenn es rechtlich nicht geht, dann muss man das entsprechende Recht schaffen, dass es geht", sagte Dobrindt der "Bild"-Zeitung. Er plädierte zudem dafür, eine dritte Unterscheidung zu finden neben Risikogebieten und Nicht-Risikogebieten. "Es gibt auch Regionen mit regionalen Ausprägungen", sagte Dobrindt. Diese sollten als "Gefahrenregionen" definiert werden, für die ebenfalls entsprechende Maßnahmen ergriffen werden sollten. +++ 00:09 Belgien weitet Maskenpflicht auf Einkaufsstraßen aus +++ Die belgische Regierung hat die Corona-Regeln verschärft. Seit Samstag müssen die Menschen auch auf Märkten, in Einkaufsstraßen und in öffentlichen Gebäuden eine Maske müssen. In der Gastronomie gilt ebenfalls eine Maskenpflicht. In Belgien war die Zahl der Infektionen zuletzt stark gestiegen. Zwischen dem 16. und 22. Juli wurden täglich rund 255 neue Fälle gezählt, was im Vergleich zu den sieben Tagen davor einem Anstieg um 71 Prozent entspricht. +++ 23:38 Behördenchefin warnt: "Junge Menschen nicht unverwundbar" Kanadas Gesundheitsbehörden haben junge Erwachsene explizit vor der Annahme gewarnt, dass die Corona-Pandemie sie nicht betreffe. In der vergangenen Woche seien mehr als 60 Prozent der Neu-Infektionen bei Menschen unter 39 Jahren aufgetreten, erklärte die Behördenchefin Theresa Tam. Von ihnen habe etwa ein Drittel ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. "Junge Menschen sind nicht unverwundbar", sagte Tam. In Kanada haben sich bisher mehr als 113.000 Menschen mit Sars-CoV-2 angesteckt, 8900 von ihnen starben. +++ 22:52 Marokko reagiert sofort auf Fallanstieg +++ Nach einer sprunghaften Zunahme der Fälle in den letzten 24 Stunden riegelt Marokko ab Mitternacht mehrere Städte ab, darunter Casablanca. Das teilen Innen- und Gesundheitsministerium mit. Am Sonntag wurden 633 neue Infektionen verzeichnet, einer der größten Anstiege bislang. Insgesamt sind 20.278 Fälle und 313 Tote registriert. +++ 22:02 Lindner: Testpflicht für Rückkehrer, Kosten selbst tragen +++ Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner verlangt für Rückkehrer aus Risiko-Urlaubsgebieten eine Corona-Testpflicht - und die Kosten sollten die Reisenden selbst tragen. "Verbindliche Tests für Menschen an Flughäfen dürfen kein Tabu sein", sagt Lindner im Sommerinterview der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Und: "Wer sich in ein Risikogebiet freiwillig begibt als Tourist, der wird damit in Kauf nehmen müssen, dass er für diesen Test auch bezahlt." Dies sei für ihn "eine Frage der der Eigenverantwortung". +++ 21:31 Bayern kündigt Testoffensive auf Höfen an +++ Die bayerische Landesregierung plant eine "Testoffensive", um den Ausbruch in einem Agrarbetrieb im Landkreis Dingolfing-Landau einzudämmen. "Bisher scheint es lokal eingrenzbar zu sein", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml bei einer Pressekonferenz. Schwerpunkte der Tests sollen zunächst Höfe in der Umgebung sein. Es sollen aber auch andere größere Höfe im Freistaat getestet werden. Auf einem Bauernhof im niederbayerischen Mamming waren 174 Erntehelfer positiv auf das Coronavirus getestet worden. Fast 500 Menschen stehen deswegen unter Quarantäne und dürfen den Betrieb nicht mehr verlassen. bauernhof-bayern.jpg Panorama 26.07.20 Corona-Ausbruch in Bayern Fast 500 Bauernhof-Mitarbeiter müssen in Quarantäne +++ 20:48 Pleitewelle: Bundesagentur bereitet Mitarbeiter auf Insolvenzgeld-Anträge vor +++ Die Bundesagentur für Arbeit (BA) bereitet sich bereits auf eine mögliche Insolvenzwelle im Herbst vor. "Wird es deutlich mehr Insolvenzen geben als im Vorjahr? Die Einschätzungen gehen auseinander", sagt der zuständige Vorstand Daniel Terzenbach in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Aber wir wappnen uns für den Fall des Falles und schulen schon jetzt unsere Mitarbeiter in den Arbeitsagenturen für das Bearbeiten von Anträgen auf Insolvenzgeld." Noch seien die Zahlen unauffällig, sagte Terzenbach.