Panorama Mittwoch, 29. Juli 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:51 Berlin startet Teststelle am Flughafen Tegel +++ In Berlin beginnen die Tests für Reiserückkehrer aus sogenannten Risikogebieten. Am Mittwoch öffnet am Flughafen Tegel die erste Corona-Teststelle, Schönefeld folgt dann am Donnerstag. Die Tests in den Terminalgebäuden sollen für die Reisenden kostenlos sein. Das Angebot richte sich ausschließlich an Reiserückkehrende, die keine Corona-Symptome zeigten, betont die Berliner Senatskanzlei. Einreisende mit Symptomen sollten sich demnach schnellstmöglich telefonisch beim zuständigen Gesundheitsamt melden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. +++ 23:05 65 Bootsmigranten in Malta positiv auf Coronavirus getestet +++ 65 aus Seenot gerettete Migranten sind in Malta positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Menschen gehören zu einer Gruppe von 94 Schiffbrüchigen, die am Montag im Mittelmeer aufgenommen und nach Malta gebracht worden war. Einige Auswertungen standen am Dienstag noch aus. Alle Bootsmigranten in dem kleinen EU-Land werden automatisch unter Quarantäne gestellt und auf das Coronavirus getestet. Die positiven Fälle werden in der Aufnahmeeinrichtung isoliert und beobachtet. Die Migrantengruppe wies eine ungewöhnlich hohe Zahl von positiven Tests auf. In Malta verzeichneten die Behörden zuvor nur sehr wenige Fälle. Auch in Italien waren zuletzt Migranten aus Nordafrika angekommen, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Insgesamt blieb ihre Zahl bisher aber sehr gering. +++ 22:31 Unicef warnt vor Hungerkrise durch Corona +++ Unicef warnt vor einer dramatischen weltweiten Zunahme der Mangelernährung unter kleinen Kindern als Folge der Corona-Krise. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie könnten dazu führen, dass bis Ende des Jahres zusätzliche 6,7 Millionen kleine Kinder von akuter Mangelernährung betroffen seien, erklärt das UN-Kinderhilfswerk. CoronaHunger.jpg Panorama 28.07.20 Lebensgefahr auch ohne Infektion Corona-Krise stürzt Millionen Kinder in Hungersnot Inzwischen werde deutlich, dass die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie Kindern mehr schadeten als "die Krankheit selbst", erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. Die Armut in Familien nehme zu, grundlegende Ernährungsdienste und Versorgungsketten seien unterbrochen. Auch seien Lebensmittelpreise in die Höhe geschossen. Dies alles führe dazu, dass Kinder weniger gesund ernährt würden. +++ 22:14 Krankenkassen sollen für Rückkehrer-Tests aufkommen +++ Die gesetzliche Krankenversicherung soll einem Medienbericht zufolge die Kosten für Corona-Tests bei allen Reiserückkehrern aus dem Ausland übernehmen. Das geht aus dem Entwurf einer Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums hervor, aus dem der "Spiegel" zitiert. Demnach soll das Geld aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds entnommen werden. Für Reisende aus Risikogebieten sollen die Tests Spahns Plänen zufolge verpflichtend sein. Alle anderen Reiserückkehrer können sich freiwillig testen lassen. Um "das Risiko der Einschleppung von Infektionen" zu verhindern, sollten alle Rückkehrer aus dem Ausland grundsätzlich getestet werden können, "soweit deren Einreise noch nicht mehr als 72 Stunden zurückliegt", heißt es demnach in dem Referententwurf. Für die Kosten nennt der Entwurf eine grobe Schätzung: Für eine Million ungebündelter Tests belaufen sich die Mehrausgaben für die Labordiagnostik demnach auf rund 50,5 Millionen Euro. +++ 21:41 Impfstoff: Russisches Institut startet klinische Tests +++ In Russland beginnt ein staatliches Institut für Virologie mit klinischen Versuchen eines potenziellen Impfstoffes. Fünf Freiwilligen sei eine Dosis der Arznei verabreicht worden, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA. Den Probanden gehe es gut. Auf der ganzen Welt werden derzeit über Hundert mögliche Impfstoffe getestet. imago0102379437h.jpg Wissen 28.07.20 Welt forscht für Corona-Schutz Wie steht es eigentlich um den Impfstoff? +++ 21:04 Corona-Tests bei Bürgern in Mamming bislang negativ +++ Nach der Corona-Infektion von 176 Erntehelfern auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming liegen von 308 getesteten Bürgern der Gemeinde negative Ergebnisse vor. Das teilt das Landratsamt Dingolfing-Landau mit. In dem 3300-Einwohner-Ort war am Montag für die Bürger eine Teststation errichtet worden. 318 Bürger der betroffenen Gemeinde hatten sich noch am selben Tag freiwillig auf eine Infektion testen lassen - zehn Ergebnisse stünden noch aus, hieß es. Am Dienstag hätten sich weitere 543 Mamminger freiwillig testen lassen. Der Gemüsehof steht unter Quarantäne und ist abgeriegelt. Zu einer zweiten, in Dingolfing errichteten Teststation für sämtliche Landkreis-Bürger kamen den Angaben nach bislang 227 Menschen. Eine dritte Teststation soll in Landau eröffnet werden. +++ 20:32 Derzeit etwa 7000 Infizierte in Deutschland +++ Derzeit sind in Deutschland etwa 7000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das ergeben Berechnungen von ntv.de unter Berufung auf die Bundesländer und das Robert-Koch-Institut (RKI). Bei insgesamt 206.467 Menschen wurde das Virus bisher nachgewiesen - das sind 717 mehr als am Vortag. 9128 Menschen mit einer Infektion sind gestorben - 5 mehr im Vergleich zum Montag. 190.333 Personen gelten als genesen, was teils auf Schätzungen des RKI beruht. Somit gibt es noch 7006 akut Infizierte. *Datenschutz +++ 20:15 Quarantäne für Landesaufnahmeeinrichtung in Magdeburg angeordnet +++ In Sachsen-Anhalt müssen 257 Bewohnerinnen und Bewohner einer Landesaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in eine zweiwöchige Quarantäne. Bei dem Mann eines neu angekommenen Ehepaares sei das Virus festgestellt worden, hieß es von den Behörden. Beide seien gemäß der Vorsorgeregelungen bei ihrer Ankunft in Magdeburg getestet und separat untergebracht worden. Als das Testergebnis vorgelegen habe, sei der Asylsuchende mit seiner Ehefrau nach Quedlinburg gebracht worden. Beide seien dort in der für Quarantänefälle vorgesehenen Außenstelle der Zentralen Aufnahmestelle untergebracht, für die ebenfalls eine Quarantäneanordnung gelte. +++ 19:52 Sieben-Tage-R liegt weiter über 1 +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt in Deutschland nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) derzeit bei 1,25, nach 1,28 am Montag. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI eine sogenannte Sieben-Tage-Reproduktionszahl an. Diese bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert derzeit bei 1,12 (Vortag: 1,10). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. *Datenschutz +++ 19:25 Italien will Notstand verlängern - bis Oktober +++ Italiens Regierung will den coronabedingten Notstand bis Oktober verlängern. Er gilt in dem Mittelmeerland seit rund sechs Monaten, das aktuell gültige Dekret läuft Ende Juli aus. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagt nun im Senat, dass eine Verlängerung "unvermeidlich" sei. Politiker der rechten Opposition und einige Rechtsexperten sind gegen eine solche Verlängerung. Sie sehen Grundrechte in Gefahr und werfen der Regierung vor, dass sie mit Dekreten am Parlament vorbei regieren wolle. Aufgrund der Kritik will Conte in beiden Parlamentskammern für die Maßnahme werben. Bis wann im Oktober der Notstand gelten könnte, ist bisher unklar. Der Notstand gibt der Regierung besondere Rechte. Der Staat kann so Einsatzkräfte besser koordinieren und bürokratische Hürden vermeiden. *Datenschutz +++ 18:55 NRW-Gericht: Maskenpflicht ist verhältnismäßig +++ Aus Sicht des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichts ist die Maskenpflicht zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiterhin verhältnismäßig. Mit einer erneuten Entscheidung zu dem Thema bekräftigen die Richter ihre Haltung, dass das Tragen von Alltagsmasken etwa beim Einkauf oder in Bus und Bahn rechtens sei. Laut Gerichtsmitteilung hatte ein Mann aus Kleve sich per Eilverfahren gegen die Regelung gewandt. Er vertritt die Auffassung, die Mund-Nase-Bedeckungen seien ungeeignet, die Ansteckungsgefahr zu minimieren - sie vermittelten im Gegenteil trügerische Sicherheit. Zudem seien die angebotenen Masken auf dem Markt mit Chemikalien belastet. Den Argumenten folgten die Richter mit ihrem nicht anfechtbaren Eilbeschluss nicht. +++ 18:29 Virologe Streeck: "Virus wird immer wieder in Hotspots ausbrechen" +++ Streeck.jpg Panorama 28.07.20 Streeck sieht Corona-"Dauerwelle" "Virus wird immer wieder in Hotspots ausbrechen" +++ 17:49 Bayerisches Gericht kippt Beherbergungsverbot für Gäste aus Hotspots +++ Das Bayerische Verwaltungsgericht kippt das Beherbergungsverbot für Gäste aus Corona-Hotspots in anderen Bundesländern. Das von der Staatsregierung in München erlassene Verbot sei "nicht verhältnismäßig", urteilt das Gericht. Geklagt hatte ein Hotelier aus der Oberpfalz. Er hatte unter anderem argumentiert, dass die Pflicht zur Prüfung der Herkunft seiner Gäste für ihn nicht erfüllbar sei. Das Gericht gab ihm Recht. Die bislang gültige Regelung untersagte die Aufnahme von Gästen, die aus einem Gebiet stammen, in dem in den vorangegangenen sieben Tagen die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus laut Robert-Koch-Institut höher als 50 pro 100.000 Einwohnern liegt. Das Gericht argumentiert, dass für die Bürger "nicht erkennbar" sei, wo sie die aktuellen Infektionszahlen finden könnten. Der Verweis aufs RKI reiche nicht. +++ 17:23 Weißrussischer Präsident war mit Coronavirus infiziert +++ Alexander Lukaschenko, Präsident von Weißrussland, war nach eigenen Angaben mit dem Coronavirus infiziert. Er habe keine Symptome verspürt und sei inzwischen genesen, zitiert ihn die Nachrichtenagentur Belta. Lukaschenko hatte das Coronavirus als "Psychose des Westens" bezeichnet. Zur Vorbeugung empfahl er Alkohol. "Mit Wodka solltet ihr nicht nur die Hände waschen, sondern ihr solltet auch 40 bis 50 Milliliter pro Tag trinken", sagte er. +++ 17:05 Weitere Infizierte nach Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd +++ Nach einer Trauerfeier im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd steigt die Zahl der Corona-Infizierten weiter. Inzwischen wurden 58 Menschen positiv auf das Virus getestet, darunter zwölf Kinder, wie das Landratsamt mitteilt. Am Vortag waren noch 47 Coronafälle bekannt. Daneben habe man inzwischen ermitteln können, welcher Trauergast als erster mit dem Virus infiziert gewesen sein könnte, heißt es. Den Angaben zufolge könnten sich noch weitere Menschen angesteckt haben. 150 Trauergäste und Kontaktpersonen seien bereits vergangene Woche getestet worden, 250 weitere seit Beginn dieser Woche. +++ 16:45 Region Madrid verfügt Maskenpflicht im Freien +++ Als letzte Region auf dem spanischen Festland kündigt nun auch die Hauptstadt Madrid eine umfassende Maskenpflicht zur Verhinderung von Corona-Infektionen an. Ein Mund-Nasenschutz müsse künftig nicht nur wie bisher in geschlossenen öffentlichen Räumen, sondern auch im Freien getragen werde, und zwar auch wenn der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern zu nicht im eigenen Haushalt lebenden Personen gewahrt werden kann, sagt die Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso. Nur beim Sport und aus medizinischen Gründen gebe es Ausnahmen. Zudem seien bei öffentlichen Versammlungen maximal zehn Teilnehmer erlaubt und es werde geraten, diese Obergrenze auch bei privaten Feiern und Treffen zu Hause einzuhalten. Wie in anderen Landesteilen sind die Infektionszahlen seit dem Ende des Corona-Notstandes vor gut einem Monat auch in der autonomen Region Madrid mit gut 6,6 Millionen Einwohnern wieder gestiegen, jedoch nicht so stark wie etwa in Katalonien, Aragón oder Navarra. +++ 16:13 Wegen Corona-Partys: Hamburg kann nun Alkoholverkauf einschränken +++ Der Hamburger Senat beschließt die rechtlichen Voraussetzungen zur coronabedingten Einschränkung des Alkoholverkaufs in den Ausgehvierteln der Hansestadt. Damit können die Bezirksämter schon am kommenden Wochenende per Allgemeinverfügung quartiersweite Alkoholverkaufsverbote auf St. Pauli und im Schanzenviertel aussprechen, wie Sozialsenatorin Melanie Leonhard und die für die Bezirke zuständige Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank sagen. Die Regelungen sollen jeweils zwischen 20 und 6 Uhr gelten. Hintergrund der Entscheidung ist der massenhafte Andrang von Feierlustigen an den vergangenen Wochenenden, bei denen immer wieder gegen die Corona-Abstandsregeln verstoßen wurde. +++ 15:48 Griechenland verschärft wieder die Corona-Regeln +++ Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen kehrt Griechenland zur allgemeinen Maskenpflicht in Geschäften und anderen geschlossenen öffentlichen Räumen zurück. Von Mittwoch an müssten alle Angestellten und Kunden unter anderem in Banken, Supermärkten, Friseur- und Schönheitssalons sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mundschutz tragen, sagt Zivilschutzminister Nikos Hardalias in Athen. Verstöße werden mit Geldbußen in Höhe von 150 Euro bestraft. In den vergangenen Tagen sei ein Anstieg bei den Neuinfektionen sichtbar geworden, so Hardalias. Trotzdem stehe Griechenland in der Pandemie generell besser da als viele andere Länder. Mit Blick auf die Neuinfektionen bestehe "kein Grund zur Panik". Im europäischen Vergleich hat Griechenland eine relativ niedrige Ansteckungsrate. Seit Beginn der Pandemie wurden knapp 4200 Infektionsfälle registriert, 202 Menschen starben. Mit dem Beginn der Tourismussaison verzeichnete das Land jedoch einen deutlichen Anstieg bei den Infektionsfällen. *Datenschutz +++ 15:33 Fauci: Corona-Ausbruch bei MLB-Team gefährdet gesamte Saison +++ Der Corona-Ausbruch bei den Miami Marlins könnte laut US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci die Saison in der Major League Baseball "in Gefahr bringen". Es sei sehr bedauerlich, was mit dem Team passiert sei, sagt Fauci in der Sendung "Good Morning America" beim TV-Sender ABC. "Ich glaube nicht, dass sie aufhören müssen zu spielen, aber wir müssen schauen, was von Tag zu Tag mit anderen Teams passiert", so Fauci, der der Coronavirus-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses angehört. Mehr als ein Dutzend Spieler und Trainer der Marlins sind mit dem Virus infiziert. Die ersten vier Fälle sollen im Team demnach bereits am Samstag bekannt gewesen sein. Dennoch traten die Marlins bei den Philadelphia Phillies an. 134273667.jpg Kommentare 27.07.20 Kosten der Corona-Testpflicht Was für eine verrückte Idee +++ 15:03 Müssen Rückkehrer Corona-Tests doch selbst bezahlen? +++ Thüringens Finanzministerin Heike Taubert plädiert dafür, dass Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten die ab kommender Woche geplanten Corona-Pflichttests selber bezahlen müssen. "Wer sich freiwillig in ein Risikogebiet begibt, der kann die Kosten für einen daraus resultierenden Test nicht der Allgemeinheit aufbürden, sondern muss selbst für die Kosten des Tests geradestehen", erklärt die SPD-Politikerin. Nach den Vorstellungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sollen die Tests für die Urlaubsrückkehrer kostenfrei sein - bezahlen würden dann der Staat oder die Krankenkassen. +++ 14:37 Berliner Flughäfen wollen noch in dieser Woche testen +++ An den Berliner Flughäfen dürften die ersten Rückkehrer aus Risikogebieten noch in dieser Woche freiwillig getestet werden. "Wir werden dafür wahrscheinlich einen Terminal-Bereich nutzen", sagt Flughafen-Chef Engelbert Lütke Daldrup am Rande des Probebetriebs am neuen Flughafen BER. Die Rückkehrer sollen dorthin unter anderem auch mit Bussen transportiert werden, nachdem sie ihr Gepäck aufgenommen haben. Lütke Daldrup geht für Anfang kommender Woche davon aus, dass die Tests per Verordnung auch verpflichtend werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte am Montag eine Testpflicht für Einreisende aus solchen Gebieten mit hohen Fallzahlen angekündigt, die voraussichtlich kommende Woche in Kraft treten soll. Ab Samstag, dem 1. August, will auch Sachsen an den beiden Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden freiwillige und kostenlose Corona-Tests ermöglichen. Rückkehrer könnten sich innerhalb von 72 Stunden nach Einreise testen lassen, hieß es. Schwerpunkt sind demnach Reiserückkehrer aus Risikogebieten, die einer entsprechenden Quarantäneverpflichtung nach der sächsischen Quarantäneverordnung unterliegen. d32f1dd30a97e4c7b1a1289f8f44987d.jpg Panorama 28.07.20 Bei Rückkehr aus Risikogebieten So sollen die Corona-Pflichttests ablaufen +++ 13:59 Berlin sucht nach Corona-Ausbruch anonyme Gasthaus-Gäste +++ In Berlin ist man auf der Suche nach Menschen, die sich zwischen dem 16. und 18. Juli im Neuköllner "Brauhaus Neulich" aufgehalten haben: Mindestens 18 Personen, die sich in der Gaststätte aufgehalten hatten, haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Insgesamt schon 68 Gäste und sieben Beschäftigte stehen unter Quarantäne. Grund für den öffentlichen Aufruf ist die offenbar unzureichende Gästeliste des Restaurants. Wie der "Tagesspiegel" schreibt, hätten 41 Gäste auf dem für Restaurants zwingend vorgeschriebenen Kontaktformular falsche oder nur unvollständige Angaben gemacht. Zudem gebe es Anzeichen dafür, dass die vorgeschriebene Anwesenheitsliste nicht zu allen Zeitpunkten ordnungsgemäß geführt wurde. "Wer diese Verantwortung nicht ernst nimmt, trägt eine Mitschuld an der weiteren Verbreitung der Infektion, an möglicherweise schweren Krankheitsverläufen und an möglicherweise erneuten tiefen Einschnitten in unser aller Freiheit durch neue harte Eindämmungsmaßnahmen", sagte CDU-Gesundheitsstadtrat Falko Liecke. Gäste, die auch vor Ort waren, werden gebeten, sich unverzüglich unter 030/90 239 4040 oder per Mail an geshyg@bezirksamt-neukoelln.de zu melden. +++ 13:10 Kretschmann droht mit härteren Sanktionen für Corona-Verstöße +++ Angesichts erneut steigender Infektionszahlen droht Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann seinen Bürgern mit schärferen Strafen für Regelverstöße. Wenn die Infektionszahlen weiter anstiegen, müsse die Regierung mit den Sanktionen härter werden, sagte er in Stuttgart. "Das Virus versteht keinen Spaß." Der Grünen-Politiker appellierte an die Bevölkerung, sich an die Regeln zu halten. Man müsse damit rechnen, dass es wieder mehr Infektionsketten geben und das Virus auch von Reiserückkehrern stärker importiert werde. 27ed13c4ba36dd0d52c41a6ea78b1c06.jpg Panorama 20.07.20 Corona-Ausbruch in Niedersachsen Landkreis Vechta nähert sich kritischer Marke +++ 12:47 Nach Großausbrüchen: Niedersachsen ordnet Testpflicht für Schlachtbetriebe an +++ Das niedersächsische Gesundheitsministerium hat regelmäßige Corona-Tests für Mitarbeiter von Schlachthöfen angeordnet. In Schlacht- und Zerlegbetrieben dürften nur noch Personen arbeiten, die zuvor mindestens einmal in zehn Tagen auf Covid-19 getestet wurden. Die Verfügung ist rückwirkend ab 20. Juli bis zunächst zum 31. Dezember gültig. Örtliche Behörden hätten einen Ermessensspielraum bei der Definition, was ein Schlacht- und Zerlegebetrieb sei, erläuterte ein Sprecher des Ministeriums. Es gehe nicht um den Metzger um die Ecke oder um einen Landwirt, der wenige Male im Jahr ein Tier schlachte. Seit Mai hatten sich wiederholt in Betrieben der Fleischbranche in Niedersachsen Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert, zuletzt in einem Wiesenhof-Hähnchenschlachthof in Lohne bei Vechta. +++ 12:31 Ausgangssperre vernichtet in Spanien in drei Monaten mehr als eine Million Jobs +++ Die Corona-bedingte Ausgangssperre in Spanien hat im zweiten Quartal mehr als eine Million Jobs zerstört. In der offiziellen Arbeitslosenstatistik tauchen die Betroffenen nicht auf - weil sie sich wegen der Ausgangsbeschränkungen nicht arbeitssuchend melden konnten. Nicht aufgeführt werden in der offiziellen Statistik nach Angaben des Nationalen Statistikinstituts (INE) auch jene Arbeitnehmer, die wegen der Krise beurlaubt wurden. Zwischen April und Juni registrierte das INE 1,07 Millionen Arbeitsplatzverluste. +++ 12:11 Antwerpen erlässt nächtliche Ausgangssperre +++ Wegen stark steigender Coronavirus-Fallzahlen führt die belgische Provinz Antwerpen eine nächtliche Ausgangssperre ein. Ab dem morgigen Mittwoch müssen die Bewohner der gesamten Region an der Grenze zu den Niederlanden zwischen 23.00 und 6.00 Uhr zu Hause bleiben, wie der Krisenstab entschied. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist an allen öffentlichen Plätzen sowie dort, wo der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann, Pflicht. Individuelle Kontakt- und Teamsportarten werden für Menschen ab 18 Jahren verboten. Das Arbeiten von zu Hause ist - falls möglich - Pflicht. Die Provinz Antwerpen war zuletzt zum Corona-Hotspot Belgiens geworden. Antwerpens Bürgermeister Bart De Wever führt laut Sender RTBF die steigenden Zahlen auf Hochzeiten, Shisha-Bars und Fitnessstudios zurück. 106415503.jpg Politik 27.07.20 Corona-Rückkehr "mit Macht" Söder will Flug-, Bahn- und Autoreisende testen +++ 11:38 Strenge Auflagen für Küstenurlauber aus bayerischem Hotspot +++ Urlauber aus dem bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau dürfen nur noch mit Einschränkungen an weite Teile der deutschen Küste und nach Rheinland-Pfalz. Die Regierung von Schleswig-Holstein hatte den Landkreis Dingolfing-Landau schon gestern explizit als Risikogebiet eingestuft. Urlauber aus dem Landkreis müssen sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben und sich beim zuständigen Gesundheitsamt melden, wenn sie ins Bundesland einreisen wollen. In Rheinland-Pfalz sind Einreisende aus Risikogebieten im Inland verpflichtet, sich nach der Einreise auf direktem Wege in eine geeignete Unterkunft zu begeben und dort 14 Tage zu bleiben. Einreisende nach Mecklenburg-Vorpommern brauchen seit heute einen negativen Coronatest. +++ 10:54 RKI-Präsident: "Wer aus Risikogebieten kommt, ist verpflichtet, sich in Quarantäne zu begeben" +++ Mit Blick auf die Ferienzeit appelliert RKI-Präsident Wieler an die Bevölkerung, sich überlegt zu verhalten. "Erste goldene Regel ist, sich im Urlaub vernünftig zu verhalten. Es ist irrelevant, ob Sie sich im Urlaub befinden oder zu Hause", sagte Wieler. Insbesondere wandte er sich an Heimkehrer aus Covid-19-Schwerpunktregionen: "Wer aus Risikogebieten kommt, ist verpflichtet, sich in Quarantäne zu begeben. Und das sollten Sie auch tun." 7215680f5bb6bf3ad9577c227666d70b.jpg Panorama 28.07.20 RKI-Chef Wieler warnt und mahnt Steigende Covid-19-Fallzahlen "machen uns große Sorgen" +++ 10:33 RKI-Präsident: Schulen müssen geöffnet werden "unter bestimmten Regeln" +++ Nach den Ferien sollen auch nach Ansicht von RKI-Präsident Lothar Wieler wieder alle Schulen öffnen. "Die Schulen werden geöffnet und sie müssen auch geöffnet werden", sagte er. "Aber sie müssen geöffnet werden unter bestimmten Regeln." Und weiter: "Wir erwarten bestimmte Hygieneregeln. (...) Es darf nicht dazu kommen, dass sich die Schüler alle irgendwie mischen." Hierfür müssten an den Schulen feste Gruppe gebildet werden, sodass die Schüler nicht alle miteinander in Kontakt kommen. 22512ba8f4970ba5cd2c01a53ffbea67.jpg Panorama 28.07.20 "Wir haben es selber in der Hand" Wieler mahnt Einhaltung der "AHA-Regeln" an +++ 10:26 RKI-Präsident beunruhigt über sinkende Akzeptanz für Corona-Schutzkonzepte +++ RKI-Präsident Lothar Wieler nennt die Entwicklung des Infektionsgeschehens in Deutschland "sehr beunruhigend", weil es viele kleine Ausbruchsherde gebe. "Wir müssen jetzt verhindern, dass das Virus sich wieder rasant ausbreitet", sagte Wieler. Sorgen mache er sich auch wegen der veränderten Stimmung in der Gesellschaft. Umfragen ergäben, dass die Bevölkerung das Coronavirus inzwischen als geringeres Risiko einschätze. Es gebe zudem eine sinkende Akzeptanz für Schutzkonzepte, insbesondere für den Dreiklang aus Abstand halten, Hygiene und Mund-Nasen-Schutz an bestimmten Orten. +++ 10:13 RKI hat "große Sorgen" wegen steigender Infektionszahlen +++ Die Entwicklung der Corona-Infektionen in Deutschland und der Welt ist nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts nicht gut. "Die neueste Entwicklung macht uns allen im Robert-Koch-Institut große Sorgen", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz. Die relativ niedrigen Ansteckungsraten im Mai und Juni würden zeigen, "dass wir das Virus eindämmen können", sagte Wieler. "Seit einigen Tagen sehen wir, dass diese Zahlen wieder deutlich steigen." Allein in den letzten sieben Tagen seien 3611 Infektions-Fälle gemeldet worden. Es gebe in Deutschland 9122 Tote im Zusammenhang mit Covid-19. Von den 206.247 bekannten Infizierten schätzt das RKI die Zahl der Genesenen auf mehr als 190.000. 837688f5b940764575ecd75dd4a633b6.jpg Panorama 28.07.20 Pressekonferenz vom 28. Juli RKI informiert über aktuelle Coronavirus-Situation +++ 09:24 Unionsfraktionschef Brinkhaus hält Testkapazitäten für ausreichend +++ Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hält die Testkapazitäten in Deutschland auch im Falle verpflichtender Corona-Tests für alle Rückkehrer aus Risikoländern für ausreichend. "Testkapazitäten dürften in Deutschland kein Problem sein und auch kein Problem werden", sagte Brinkhaus am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Wenn es notwendig sei, müsse nachgerüstet werden. "Aber wir haben viele Testkapazitäten." +++ 09:05 Ärztepräsident begrüßt Testpflicht für Urlaubsrückkehrer +++ Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hält die von der Bundesregierung geplante Corona-Testpflicht für Rückreisende aus Risikogebieten für richtig. "Aus ärztlicher Sicht ist es wünschenswert und vernünftig, dass sich alle Reiserückkehrer aus Risikoländern testen lassen sollen", sagte Reinhardt der "Passauer Neuen Presse". Aus ärztlicher Sicht gebe es bei solchen Tests zwar angesichts der Inkubationszeit auch Unsicherheiten, "aber selbst wenn wir nur einen Teil der infizierten Rückkehrer entdecken, wäre das sinnvoll und ein Erfolg". +++ 08:33 Berliner Manchester-Rückkehrer haben Virus im Gepäck +++ Im Berliner Bezirk Spandau haben Auslandsreisende das Coronavirus verbreitet. Wie die "B.Z." berichtet, war ein Ehepaar am 16. Juli aus dem englischen Manchester heimgekehrt und trotz Symptomen schon während des Flugs erst sechs Tage später zum Arzt gegangen. Seither steckten sich mehrere weitere Personen an. 13 Menschen wurden positiv getestet, 37 sind in Quarantäne. "Stationär muss keiner versorgt werden, aber Verläufe kann man nie vorhersehen", zitiert die "B.Z." eine Amtsärztin. Pikant: Das Gesundheitsamt informierte wiederholt Ryanair, in dessen Flieger das Ehepaar mit Husten und Halskratzen saß. Bislang habe es keine Rückmeldung von dem Billigflieger gegeben. +++ 08:02 Praxen und Kliniken melden 410.000 Kurzarbeiter an +++ Weil Kliniken sich auf dem Höhepunkt der Coronakrise auf die Pandemiebekämpfung konzentrierten und Patienten nicht unbedingt notwendige Arztbesuche verschoben, ist Kurzarbeit auch im Gesundheitswesen verbreitet. Wie aus einer dem "Handelsblatt" vorliegenden Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Frage der Grünen hervorgeht, haben in den Monaten März bis Mai bundesweit rund 1.200 Krankenhäuser und 48.300 Arzt- oder Zahnarztpraxen Kurzarbeit für insgesamt rund 410.000 Beschäftigte angemeldet. Die Zahl der Anmeldung ist allerdings nicht gleichbedeutend mit den tatsächlichen Beziehern von Kurzarbeitergeld, die meist weniger sind. +++ 05:23 Bundeselternrat rechnet auch nächstes Schuljahr mit Schulschließungen +++ Der Bundeselternrat blickt mit Skepsis auf die von den Bundesländern geplante Wiederaufnahme des Regelbetriebs an den Schulen im neuen Schuljahr. Der Vorsitzende Stephan Wassmuth geht davon aus, dass das kommende Schuljahr "keineswegs planmäßig verläuft". Flächendeckende Schulschließungen seien möglich. Der Verband fordert von den Ländern deshalb konkrete Planungen für ein Szenario B mit einer Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht. Oftmals habe er aber das Gefühl, dass stattdessen nach dem Prinzip Hoffnung agiert werde, so Wassmuth. Unbenannt-1.jpg Frühstart 28.07.20 Meidinger im "ntv Frühstart" Viele Schulen müssen "im Einzelfall wieder geschlossen werden" +++ 04:20 Luxemburgs Corona-Zahlen stabilisieren sich +++ In Luxemburg hat sich der Anstieg der Corona-Infektionszahlen verlangsamt. "Die Zahlen stabilisieren sich im Moment, wenn auch auf hohem Niveau", sagte der Direktor des Luxemburger Gesundheitsinstituts, Ulf Nehrbass. Luxemburg sehe sich damit auf dem "richtigen Weg" und sei "sehr verhalten optimistisch", die Lage in den Griff zu bekommen. "Wir sind ganz klar in der zweiten Welle", sagte Nehrbass, der auch Sprecher der Covid-19-Taskforce in Luxemburg ist. Vor zwei Wochen war Luxemburg vom Robert-Koch-Institut (RKI) zum Corona-Risikogebiet erklärt worden, nachdem es die Schwelle von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen deutlich überschritten hatte. e1b9f9ef7e8f39e8d72ddb5834310d9c.jpg Einkäufe dürfen die Belgier ab Mittwoch nur ohne Begleitung erledigen. (Foto: REUTERS) +++ 03:39 Belgien führt wieder strenge Kontaktbeschränkungen ein +++ Die Regierung in Belgien hat die Beschränkungen des öffentlichen Lebens nochmals verschärft, um den starken Anstieg der Neuinfektionen in den Griff zu bekommen. Ab Mittwoch gelten wieder strengere Kontaktbeschränkungen. Dann dürfen sich nur noch maximal fünf Menschen auf einmal treffen, die nicht zusammen wohnen. Bisher waren Treffen mit bis zu 15 Menschen erlaubt. In Antwerpen wurde zudem eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Einkäufe müssen die Belgier allein erledigen, und sie sollten sich dafür nicht länger als 30 Minuten Zeit lassen. Außerdem rät die Regierung "stark" zu Homeoffice. +++ 02:50 Impfstoff-Studie mit 30.000 Teilnehmern startet +++ Die Mainzer Biotech-Firma BionTech und der US-Pharmakonzern Pfizer starten heute eine globale Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit eines Impfstoffkandidaten. Das Mittel mit der Nummer BNT162b2 soll bei bis zu 30.000 Probanden im Alter von 18 bis 85 Jahren in rund 120 Studienzentren eingesetzt werden. Bei einem Erfolg der neuen Studie sei geplant, im Oktober ein Zulassungsverfahren zu beantragen, teilen die Firmen mit. Im besten Fall könnten dann bis Ende des Jahres bis zu 100 Millionen Impfdosen bereitgestellt werden. +++ 01:55 Steuerberater kommen wegen Corona kaum mit der Arbeit hinterher +++ Die Vertretung der Steuerberater fordert wegen der Corona-Krise, die Frist zur Einreichung von Steuererklärungen zu verlängern. Mit Überbrückungshilfen und der Mehrwertsteuersenkung hätten die Steuerberater-Büros so viel zu tun, dass sie bei den normalen Steuererklärungen für 2019 erheblich im Rückstand seien, sagte der Präsident der Bundessteuerberaterkammer, Hartmut Schwab. "Wir brauchen jetzt eine Verlängerung für alle Steuererklärungen aus dem Jahr 2019", so Schwab weiter. +++ 00:58 Infizierte in St. Wolfgang sind hauptsächlich Tourismus-Mitarbeiter +++ Die Zahl der Corona-Infektionen im Touristenort in St. Wolfgang in Oberösterreich ist um 18auf mindestens 62 gestiegen. Am Montagabend waren nach Behördenangaben von den mehr als 1000 Tests bereits rund 98 Prozent ausgewertet. Die überwiegende Mehrheit der Infizierten seien Mitarbeiter, berichtete Christine Haberlander, die Gesundheitsministerin des Landes Oberösterreich. Bis zum Nachmittag war erst ein Fall bekannt geworden, in dem sich ein Gast infiziert hatte. +++ 00:26 Brasilien meldet 23.384 neue Infektionen +++ In Brasilien sind in den letzten 24 Stunden 23.384 neue Infektionen gemeldet worden. Seit Beginn der Pandemie haben sich in dem Land 2,4 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Toten durch Covid-19 ist laut Gesundheitsbehörden um 614 auf 87.618 gestiegen. *Datenschutz +++ 23:45 US-Impfstoffkandidat geht in heiße Testphase +++ Im Rennen um einen Corona-Impfstoff geht in den USA ein aussichtsreiches Mittel in die heiße Phase seiner Erprobung. Eine klinische Phase-III-Studie mit 30.000 Probanden zu einem Impfstoffkandidaten der US-Biotech-Firma Moderna habe begonnen, teilte die zuständige Gesundheitsbehörde NIH mit. Erste Ergebnisse könnten möglicherweise im November vorliegen, sagte der US-Top-Immunologe und Regierungsberater Anthony Fauci. In einer Phase-III-Studie wird überprüft, ob ein Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt. +++ 22:57 Großbritannien weitet Spanien-Reisewarnung aus +++ Großbritannien weitet seine Reisewarnung für Spanien auf die Balearen und die kanarischen Inseln aus. Als Grund nannte das Außenministerium die derzeitige Corona-Lage vor Ort. Erst am Samstag hatte die britische Regierung auf dem Höhepunkt der Sommersaison eine 14-tägige Quarantäne für Spanien-Rückkehrer in Kraft gesetzt. *Datenschutz +++ 22:10 Mehr als 60.000 Corona-Neuinfektionen in USA +++ In den USA steigt die Zahl der Corona-Infektionen binnen 24 Stunden um 61.795. Damit haben sich inzwischen gut 4,2 Millionen Menschen nachweislich mit dem Krankheitserreger angesteckt, wie die zuständige Behörde mitteilt. 564 weitere Menschen starben, insgesamt gibt es 146.546 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. +++ 21:25 Ausbruch in Mamming - Reisebeschränkungen für kompletten Landkreis +++ Der Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming hat auch Folgen für die Reisemöglichkeiten der Bewohner des Landkreises Dingolfing-Landau. Die Regierung von Schleswig-Holstein stufte den Landkreis explizit als Risikogebiet ein. Nach Angaben auf der Homepage der Landesregierung von Schleswig-Holstein müssen sich Urlauber aus dem Landkreis nun in eine 14-tägige Quarantäne begeben und sich beim dortigen Gesundheitsamt melden, wenn sie ins Bundesland einreisen wollen. Ausgenommen davon sind Menschen mit einem negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Nach BR-Informationen dürfen Menschen aus dem Landkreis auch nicht mehr ohne gültigen Test nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen. +++ 20:37 Deutschland meldet 487 Neuinfektionen +++ Die Gesundheitsämter haben 487 neue Coronavirus-Fälle innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Krise nach Berechnung von ntv.de mindestens 205.750 Menschen in der Bundesrepublik nachweislich infiziert. 9123 Patienten sind bislang gestorben - das bedeutet ein Plus von zwei im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der neuen Fälle ist in den letzten beiden Tagen zwar zurückgegangen. Jedoch ist dieser Rückgang "höchstwahrscheinlich durch den Test- und Meldeverzug des Wochenendes bedingt", erklärte das Robert-Koch-Institut.