Panorama Samstag, 01. August 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 20:01 Mehr als 760 Neuinfektionen in Deutschland +++ FB TW mail drucken Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland ebbt nur leicht ab. Eine ntv.de-Zählung aufgrund von Daten der Gesundheitsämter zeigt bis zum Abend 767 Neuinfektionen. Auch beim Sieben-Tage-Trend der Neuinfektionen geht es leicht nach oben. Dieser steigt von 654 auf 679. Überdies meldeten die Gesundheitsämter sieben Todesfälle. Insgesamt verloren nun 9151 Menschen im Land durch oder mit Covid-19 ihr Leben. *Datenschutz *Datenschutz +++ 19:24 Nürnberger Pflegeheim nach Ausbruch unter Quarantäne +++ 135 Bewohner einer Gemeinschaftsunterkunft in Nürnberg sind unter Quarantäne gestellt worden, weil einer der Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Wie die Stadt Nürnberg mitteilte, handelt es sich bei der infizierten Person um einen Mitarbeiter eines Pflegeheims. "Sowohl die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft als auch die des Pflegeheims werden zurzeit getestet. Ergebnisse liegen noch nicht vor", schrieb die Stadt bei Twitter. Die Corona-Infektion sei durch eine Routineuntersuchung in dem Nürnberger Pflegeheim aufgefallen, teilte die Stadt mit. Die infizierte Person sei in der Gemeinschaftsunterkunft isoliert worden. +++ 18:27 R-Werte in Deutschland steigen an +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, ist nach RKI-Schätzungen wieder gestiegen. Er lag mit Datenstand 1.8., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 1,13 (Vortag: 1,06). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 1.8., 0.00 Uhr, bei 1,20 (Vortag: 1,19). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. *Datenschutz +++ 17:37 Spahn kritisiert Demo in Berlin: "Aber nicht so" +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat das Demonstrationsrecht unterstrichen, zugleich aber harsche Kritik am Berliner Protestzug gegen staatliche Corona-Beschränkungen geäußert. "Ja, Demonstrationen müssen auch in Corona-Zeiten möglich sein. Aber nicht so", schrieb der CDU-Politiker auf Twitter. Abstand, Hygieneregeln und Alltagsmasken dienten dem Schutz aller. Die Pandemie sei nur "mit Vernunft, Ausdauer und Teamgeist" zu meistern. "Je verantwortlicher wir alle im Alltag miteinander umgehen, desto mehr Normalität ist trotz Corona möglich", betonte Spahn. In Berlin demonstrierten am Samstag Tausende Menschen gegen Corona-Auflagen. Bei einem Demonstrationszug durch die Mitte der Hauptstadt kamen laut Polizei bis zu 17.000 Menschen, bei einer anschließenden Kundgebung ging sie von 20.000 Teilnehmern aus. *Datenschutz +++ 17:12 Mehr als 60 Infizierte bei dänischem Schlachtbetrieb +++ Auf einem Schlachthof des dänischen Fleischverarbeiters Danish Crown ist mittlerweile bei 62 Mitarbeitern das Coronavirus nachgewiesen worden. Am Samstag kamen 18 weitere positive Fälle unter den Angestellten des Betriebs im dänischen Ringsted hinzu, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Bislang seien knapp 600 der 900 Angestellten getestet worden. Die restlichen 300 sollten am Montag getestet werden, sofern sie sich nicht im Urlaub befänden. Danish Crown war am Sonntag von einem ersten Corona-Fall unter den Mitarbeitern in Ringsted informiert worden. In dem dortigen Betrieb werden wöchentlich normalerweise rund 35.000 Schweine geschlachtet, was nun aber deutlich zurückgefahren wurde. Mittlerweile wurde dort auch ein mobiles Testzentrum errichtet, in dem alle Mitarbeiter in den kommenden sieben Wochen wöchentlich auf Corona getestet werden sollen. babf18bde8ea386e6cbe51a46f68c3cf.jpg Panorama 27.07.20 Spurensuche im System Tönnies "Das Krasseste, was ich in einer europäischen Stadt gesehen habe" +++ 16:28 Polen verzeichnet Höchstwert bei Neuinfektionen +++ Polen hat so viele neue Corona-Fälle registriert wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Am Samstag verzeichneten die Behörden nach eigenen Angaben 658 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Seit drei Tagen registriert das EU-Land täglich neue Rekordwerte. Die Regierung in Warschau erwägt deshalb schärfere Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Virus. Geprüft werde zum Beispiel erneut eine Quarantäne für Reisende aus einigen Ländern mit hohem Infektionsgeschehen. Im Land gilt eine Maskenpflicht in Bus und Bahn sowie in öffentlichen Gebäuden. In Polen haben sich nach offiziellen Angaben bislang 46.346 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. 1721 Menschen starben demnach mit dem Virus. *Datenschutz +++ 15:50 Russland plant erste Impfungen im Herbst +++ Im Kampf gegen das Coronavirus will Russland im Herbst mit den ersten Impfungen beginnen. Dies sei für Oktober geplant, sagte Gesundheitsminister Michail Muraschko der Staatsagentur Tass zufolge. Zunächst sollten Ärzte und Lehrer geimpft werden, dann schrittweise der Rest der Bevölkerung. Seinen Angaben zufolge sind die klinischen Tests eines in Russland entwickelten Impfstoffes mittlerweile abgeschlossen. Dessen Zulassung sei in Vorbereitung. Einen Zeitplan nannte er nicht. Zuletzt war der 10. August als Zulassungstermin im Gespräch. Bereits im Mai hatte das staatliche Gamalaja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau mitgeteilt, einen Impfstoff entwickelt zu haben. Dieser habe bei allen Testpersonen eine Immunität gegen Corona erzeugt, ohne dass negative Nebenwirkungen aufgetreten seien. Bislang hat Russland noch keine wissenschaftlichen Daten zu dem Impfstoff für eine unabhängige Bewertung veröffentlicht. +++ 15:16 Dutzende Bootsmigranten fliehen aus Quarantäne +++ Insgesamt 59 Bootsmigranten aus Algerien sind nach Angaben der Regionalregierung der spanischen Region Murcia aus einer Quarantäne-Einrichtung geflohen. Dort seien sie eingewiesen worden, weil sie Kontakt mit Corona-Infizierten gehabt hätten, berichtete die die Zeitung "La Verdad" unter Berufung auf die Behörden der Region im Südosten Spaniens. Bei einer großangelegten Suchaktion der Polizei seien bis Samstag 15 der Migranten wieder aufgegriffen worden. Die Menschen seien in der vergangenen Woche mit Booten über das Mittelmeer nach Spanien gekommen. Sie sollten 14 Tage in einer Sporthalle bei der Stadt Cartagena bleiben. +++ 14:43 Patientenschützer: Polizei schaut bei Corona-Verstößen weg +++ Patientenschützer halten nichts von Forderungen nach härteren Strafen bei Verstößen gegen die Corona-Regeln. Eine Mehrheit der Menschen achte die Hygiene- und Abstandsregeln, eine Minderheit ignoriere alle Maßnahmen, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Wer jetzt nach härteren Strafen bei Verstößen rufe, der habe zunächst dafür zu sorgen, dass die geltenden Regelverletzungen geahndet werden. Jedoch schauten kommunale Ordnungsämter, Landes- und Bundespolizei weg, damit die Lagen nicht eskalierten. "So entstehen rechtsfreie Räume und die Ausbreitung des Virus nimmt an Fahrt auf. Für die Hochrisikogruppe ist das brandgefährlich", warnte Brysch. Angesichts der wieder stärker steigenden Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hatte Wirtschaftsminister Peter Altmaier erklärt: "Wer andere absichtlich gefährdet, muss damit rechnen, dass dies für ihn gravierende Folgen hat." Altmaier warnte: "Wir dürfen den gerade beginnenden Aufschwung nicht dadurch gefährden, dass wir einen erneuten Anstieg der Infektionen hinnehmen." In Berlin demonstrierten am Samstag nach Polizeiangaben vom Nachmittag rund 15.000 Menschen gegen Corona-Auflagen. +++ 13:46 Esken: "Rückkehr zur Normalität womöglich lebensgefährlich" +++ SPD-Chefin Saskia Esken fordert angesichts steigender Infektionszahlen eine deutliche Ausweitung der Corona-Tests in Deutschland. Nötig sei eine Strategie, die es erlaube, durch flächendeckende und zugleich gezielte Tests Infektionen frühzeitig zu identifizieren und damit weitere Ansteckungsrisiken zu verringern, sagte sie der "Rheinischen Post". Dem Berliner "Tagesspiegel" sagte sie: "Ich sehe einfach die realistische Gefahr einer zweiten Welle." Viele Institutionen versuchen jetzt wieder in die gewohnte Normalität, also in alte Strukturen zurückzukehren. Das ist absolut verständlich, aber womöglich lebensgefährlich." Esken warnte: "Es steht jetzt viel für unser Land auf dem Spiel." +++ 13:07 Zahl der Infizierten auf norwegischem Passagierschiff steigt +++ Nach dem Ausbruch des Coronavirus unter der Besatzung eines Passagierschiffs in Norwegen sind 29 weitere Crew-Mitglieder positiv auf das Virus getestet worden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen von 4 auf 33, wie die Reederei Hurtigruten mitteilte. Die Corona-Tests von 120 weiteren der insgesamt 158 Besatzungsmitglieder der "Roald Amundsen" seien negativ ausgefallen, fünf andere müssten nochmals getestet werden. Das Expeditionsschiff liege weiter im nordnorwegischen Tromsø vor Anker und werde isoliert, Passagiere befänden sich nicht an Bord. Planmäßig hatte das Schiff gestern in Richtung Spitzbergen in See stechen sollen - die Reise wurde jedoch abgesagt, nachdem die ersten Infektionen bei Besatzungsmitgliedern bekanntgeworden waren. Diese vier Personen kamen in ein Universitätskrankenhaus. Alle anderen wiesen keine Krankheitsanzeichen oder Symptome auf, erklärte Hurtigruten. +++ 12:20 Tausende protestieren in Berlin gegen Corona-Maßnahmen +++ Mehrere Tausend Menschen haben sich in Berlin zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen versammelt. Trotz steigender Infektionszahlen machen sie sich für ein Ende aller Auflagen stark. Auf dem Boulevard Unter den Linden standen die Demonstranten dicht gedrängt. Auf Abstandsregeln wurde dabei weitgehend nicht geachtet. Zudem trugen kaum Teilnehmer einen Mund-Nasen-Schutz. Zu sehen waren Ortsschilder und Fahnen verschiedener Bundesländer. Für die Kundgebung waren laut Polizei rund 10.000 Teilnehmer angemeldet. Das Motto der Demonstration lautete "Das Ende der Pandemie - Tag der Freiheit". Den Titel "Tag der Freiheit" trägt auch ein Propagandafilm der Nazi-Ikone Leni Riefenstahl über den Parteitag der NSDAP 1935. 626c1b869693ef28f2a1885f1bcb942d.jpg Unter den Demonstranten sind auch wieder Anhänger des rechten Spektrums. (Foto: REUTERS) +++ 11:24 Polen kämpft gegen Corona-Ausbruch unter Bergarbeitern +++ In Polen mühen sich die Behörden weiter, einen Corona-Ausbruch unter Bergarbeitern einzudämmen. Jüngsten Zahlen zufolge entfielen wieder 200 von landesweit 658 Neuinfektionen auf die Region Schlesien. Derweil meldet Polen den dritten Tag in Folge einen neuen Höchstwert an Coronavirus-Neuinfektionen. Inzwischen sind 46.346 Infektionen nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Bislang 1721 Menschen sind an oder mit dem mit dem Virus gestorben. +++ 10:30 Russland will im Oktober Massenimpfungen beginnen +++ Russland will einem Medienbericht zufolge bereits im Oktober mit einer Massenimpfkampagne gegen das Coronavirus beginnen. Die Vorbereitungen dazu liefen, sagt Gesundheitsminister Michail Muraschko laut Nachrichtenagentur RIA. Ärzte und Lehrer sollten als erste geimpft werden. Einzelheiten zu dem Impfstoff nannte der Minister demnach nicht. Erst jüngst hatte es in Berichten geheißen, dass die russischen Behörden noch im August den ersten Impfstoff zulassen wollen. Das Mittel, das von einer staatlichen Einrichtung entwickelt werde, solle kurz danach dann den Beschäftigten im Gesundheitswesen zur Verfügung gestellt werden. *Datenschutz +++ 09:38 Haseloff: Können uns zweiten Lockdown nicht leisten +++ Angesichts der Zunahme der Corona-Neuinfektionen ruft hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zur Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen auf. "Einen zweiten Lockdown können wir uns nicht leisten", sagte der CDU-Politiker der Funke Mediengruppe. "Das würde unsere Wirtschaft kaum verkraften und sich letztendlich auch negativ auf den Sozialstaat und seine Stabilität auswirken." Haseloff warnte: "Hilfsmaßnahmen wie im jetzigen finanziellen Rahmen ließen sich wohl nicht wiederholen. Daher benötigen wir jetzt höchste Aufmerksamkeit und auch Einsicht in dringend gebotene Maßnahmen wie die Maskenpflicht." Beim Aufflammen neuer Infektionsherde müsse "schnell, niederschwellig und differenziert auf lokaler Ebene" reagiert werden. +++ 08:46 Feiernde beachten Sperrstunde in Frankfurt +++ Knapp zwei Wochen nach den Ausschreitungen in Frankfurt ist es in der Nacht zu Samstag auf dem Opernplatz ruhig geblieben. Kurz nach Mitternacht hielten sich laut Polizeiangaben noch rund 20 Menschen auf dem Platz auf, verließen diesen jedoch vor Beginn der Sperrstunde um 1 Uhr. Die Polizei habe nicht eingreifen müssen, es habe keine Festnahmen gebeben. Die genaue Zahl der am Abend auf dem Platz feiernden Menschen konnte die Polizei auf Nachfrage nicht beziffern. Vor zwei Wochen hatten Krawalle auf dem Opernplatz in Frankfurt für Aufsehen gesorgt, seitdem gilt an Wochenenden ab Mitternacht ein Betretungsverbot für den Opernplatz. Polizisten waren aus der Menge der Feiernden heraus mit Flaschen angegriffen worden. 7229e198a08ce02e36884687783b43d3.jpg Panorama 01.08.20 Corona-Regelverstoß-Eindämmung Alkohol-Verkaufsverbot in Hamburg zeigt Wirkung +++ 08:10 Okinawa ruft Notstand aus - auch wegen US-Militär +++ Japans bei Touristen beliebte Präfektur Okinawa hat wegen rasant steigender Corona-Fallzahlen den Notstand ausgerufen. Der Gouverneur forderte die Menschen auf, zwei Wochen zu Hause zu bleiben und nicht unbedingt notwendige Ausflüge zu vermeiden. Die im Süden Japans liegende Inselkette hatte zuletzt täglich neue Rekord-Fallzahlen verzeichnet, von denen die meisten bei den dort stationierten US-Streitkräften festgestellt wurden. Okinawa meldete am Freitag 71 neue Fälle, womit sich die Gesamtzahl der Infizierten auf 395 erhöhte. Nach Angaben der örtlichen Behörden sind die US-Streitkräfte für 248 der Fälle verantwortlich, was die Spannungen zwischen der US-Armee und der Bevölkerung zusätzlich anheizt. Auf der Okinawa-Hauptinsel sind rund 20.000 Soldaten der US-Marine stationiert, hinzu kommen Tausende weitere Streitkräfte anderer Armeeeinheiten. +++ 07:26 Wieder mehr Neuinfektionen in Deutschland +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben laut Robert Koch-Instituts (RKI) 955 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit bleiben die täglichen Fallzahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. Am Freitag hatte die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen bei 870 gelegen. Aufgrund der steigenden Fallzahlen fürchtet das RKI eine Trendumkehr in Deutschland. Grund dafür sei Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Verhaltensregeln. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9148. +++ 06:44 Bolsonaro: "Wovor haben Sie Angst?" +++ In Brasilien sind bislang mehr als 90.000 Menschen im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Doch Präsident Jair Bolsonaro, stellt sich breitbeinig vor seine Landsleute. "Ich wusste, dass ich sie (die Krankheit) eines Tages bekommen würde. Leider denke ich, dass fast alle von Ihnen diese eines Tages bekommen werden. Wovor haben Sie Angst?", sagte er laut der Zeitung "Folha de S. Paulo" zu Journalisten. Dem müsse man ins Auge sehen. Bolsonaro hatte vor mehr als drei Wochen bekanntgegeben, dass er sich infiziert habe. Inzwischen fiel ein Test bei ihm sei negativ aus. In einer TV-Live-Übertragung hatte er gesagte, dass er sich nach der Corona-Ansteckung schwach gefühlt und in der Quarantäne "Schimmel in der Lunge" eingefangen habe. Nach den USA ist Brasilien derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. +++ 06:22 Seehofer: "Deutschland hat halbes Jahr Corona sehr gut gemanagt" +++ Bundesinnenminister Horst Seehofer ist davon überzeugt, dass die allermeisten Bürger in Deutschland weiter hinter den Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie stehen. "Die ganz große Mehrheit verhält sich absolut korrekt und diszipliniert", sagt der CSU-Politiker der "Passauer Neuen Presse". "Natürlich gibt es bei Eingriffen in die Grundrechte und Beschränkungen der Freiheit immer auch andere Meinungen. Das ist aber erstens normal und zweitens nach meinem Eindruck nicht die Mehrheit." Aus Protest gegen die Einschränkungen in der Corona-Krise wollen im Laufe des Tages in Berlin Tausende Menschen auf die Straße gehen. Trotz steigender Infektionszahlen wollen sie für ein Ende aller Auflagen eintreten. Seehofer zieht ein positives Fazit der bisherigen Corona-Politik. "Man kann mit Fug und Recht sagen, dass Deutschland dieses halbe Jahr der Corona-Pandemie sehr gut gemanagt hat." +++ 05:42 Altmaier will härtere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln +++ Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sich für härtere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln ausgesprochen. "Wer andere absichtlich gefährdet, muss damit rechnen, dass dies für ihn gravierende Folgen hat", sagte Altmaier. "Wir dürfen den gerade beginnenden Aufschwung nicht dadurch gefährden, dass wir einen erneuten Anstieg der Infektionen hinnehmen." +++ 03:12 Mexiko rückt bei Zahl der Corona-Opfer an dritte Stelle +++ Die Zahl der Corona-Toten in Mexiko ist auf 46.688 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium des lateinamerikanischen Landes mit. Damit überholt Mexiko bei der Zahl der Todesopfer nach einer Corona-Infektion Großbritannien und rückt weltweit an die dritte Stelle hinter Brasilien und den Vereinigten Staaten. Bislang haben sich in dem Land 424.637 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. Damit liegt Mexiko weltweit an sechster Stelle. Experten gehen allerdings davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Infektionen deutlich höher liegen dürfte, weil in Mexiko nur relativ wenig getestet wird. +++ 02:35 USA melden 60.042 Neuinfektionen +++ In den USA haben sich nach Angaben der Seuchenbehörde CDC 68.042 Menschen mit dem Virus angesteckt. Damit steigt die Zahl der Infizierten auf 4.473.974. Im Vergleich zum Vortag starben 1216 Menschen. Damit sind insgesamt 150.283 Amerikaner nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben. +++ 01:45 Corona-App wird auch in den USA ausprobiert +++ Der Betreiber der Google-Suchmaschine Alphabet teilt mit, dass die zusammen mit Apple entwickelte und auch in Deutschland eingesetzte Corona-App in 20 US-Bundesstaaten und US-Territorien ausprobiert wird. In diesen Gebieten leben 45 Prozent der Amerikaner. Die App wird dem Unternehmen zufolge in 15 Staaten sowie dem britischen Überseegebiet Gibraltar eingesetzt. Die App soll auf Kontakte mit Infizierten aufmerksam machen. +++ 00:50 Brasilien meldet über 52.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden +++ In Brasilien gibt das Gesundheitsministerium 52.383 neue Infektionen in den vergangenen 24 Stunden bekannt. In selben Zeitraum starben 1212 Menschen nach einer Ansteckung. *Datenschutz +++ 00:17 Zahl der Infektionen in Mamming steigt auf 232 +++ Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming hat sich die Zahl der infizierten Erntehelfer auf 232 erhöht. "Mit den 52 Neuinfizierten nach der Zweittestung auf dem Betrieb summiert sich die Zahl der Corona-Positiven dort nun auf insgesamt 232 Personen", teilte das Landratsamt Dingolfing-Landau mit. Fast genauso viele - 231 Erntehelfer - seien dagegen auch das zweite Mal negativ getestet worden. Tests unter Anwohnern ergaben demnach bislang nur einen Infizierten. 134313503.jpg Politik 27.07.20 Söder nach Ausbruch in Mamming "Bußgeldrahmen wird auf 25.000 Euro verfünffacht" +++ 23:40 Football-Bundesliga sagt Saison ab +++ In der deutschen Football-Bundesliga GFL wird aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr keine Saison stattfinden. Die sechs Teams, die ihre Bereitschaft an einer Durchführung einer Spielzeit schriftlich hinterlegt hatten, sprachen sich bei einer Sitzung in Frankfurt am Main nun doch mehrheitlich gegen die Austragung aus. Bei der Abstimmung entschieden sich fünf Teams bei einer Enthaltung gegen die eigene Teilnahme an einem Spielbetrieb. +++ 22:42 Hunderte Kinder infizieren sich in US-Sommerlager +++ Hunderte Kinder haben sich in einem Sommerlager in den USA mit dem Coronavirus infiziert. Mindestens 260 der 597 Teilnehmer des Lagers im Bundesstaat Georgia seien positiv getestet worden, erklärte die US-Gesundheitsbehörde CDC. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte noch deutlich höher liegen, denn nur für gut die Hälfte der Teilnehmer lag demnach ein Testergebnis vor. Das Lager war Ende Juni abgebrochen worden, nachdem ein jugendlicher Betreuer positiv auf das Virus getestet worden war. Drei Viertel der Infizierten entwickelten leichte Symptome, die anderen zeigten keine Anzeichen einer Erkrankung. +++ 22:17 Corona-Ausbruch in hessischem Seniorenheim +++ In einem Seniorenheim im hessischen Niedernhausen werden 19 Bewohner und sieben Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte die Verwaltung des Rheingau-Taunus-Kreises mit. Einige Befunde stünden noch aus. Insgesamt wurden am Donnerstag 180 Menschen - Bewohner, Personal und Kontaktpersonen - getestet. Bisher gehe es allen gut, drei Bewohner litten an einem trockenen Husten. Eine Person werde stationär im Krankenhaus behandelt.