Panorama Sonntag, 02. August 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 22:35 Regierungschef des Kosovo infiziert +++ FB TW mail drucken Der Ministerpräsident des Kosovo, Avdullah Hoti, hat sich nach eigenen Angaben mit dem Coronavirus angesteckt. Er habe keine Symptome außer einem sehr schwachen Husten, teilt er auf seiner Facebook-Seite mit. Er werde sich nun für zwei Wochen zu Hause unter Quarantäne stellen. Hoti und seiner Regierung wird vorgeworfen, nicht genug im Kampf gegen das Virus zu unternehmen. Im Kosovo sind rund 9000 Menschen nachweislich infiziert, rund 250 Menschen gestorben. In den vergangenen zwei Tagen sind die Infektionszahlen steil angestiegen. +++ 21:40 Elf Bundesländer melden 225 Neuinfektionen +++ An diesem Sonntag haben bislang nur elf Bundesländer ihre Corona-Zahlen bekannt gegeben, daher können wir an dieser Stelle nur ein eingeschränktes Bild zeigen: Insgesamt wurden demnach 225 Neuinfektionen registriert. Die Angaben aus Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind aber nicht mit dabei. Besondere Vorkommnisse: NRW hat die Zahl der Todesfälle im Land um acht nach unten korrigiert. Ansonsten wurden keine neuen Toten gemeldet. Der Sieben-Tage-Trend bei den Neuinfektionen liegt nun bei 672, die Zahl der bekannten aktiven Infektionen bei 8126. *Datenschutz +++ 21:05 Ehrlich-Institut bei Impfstoff mit "großer Zuversicht" +++ Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) macht Hoffnung auf eine vergleichsweise schnelle Verfügbarkeit einer Corona-Impfung. "Die Zuversicht ist groß, denn wir haben gerade in den letzten Wochen erlebt, dass wir aus den ersten klinischen Prüfungen Ergebnisse erhalten haben, die zeigen, dass einige Impfstoffe tatsächlich eine spezifische Immunreaktion beim Menschen gegen Coronavirus 2 induzieren können", sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek im ZDF. "Das sind sehr gute Neuigkeiten."Weltweit gebe es 140 bis 150 Impfstoffprojekte in diesem Bereich. "Wir haben bereits 26 klinische Prüfungen laufen, und auch 6 dieser klinischen Prüfungen befinden sich bereits in einem Stadium, wo noch mal statistisch signifikant Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten am Menschen erhoben werden", erklärte Cichutek. In sogenannten Phase-III-Studien wird überprüft, ob ein Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt. +++ 20:07 Zahlen in Offenbach nähern sich kritischer Marke +++ Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Hessen steigt um 88 im Vergleich zum Vortag. Insgesamt wurden 12.117 Fälle registriert, wie das Sozialministerium in Wiesbaden (Stand: 14 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle, die mit der Erkrankung Covid-19 in Verbindung gebracht werden, erhöhte sich nicht und blieb zunächst bei 520. Kritischer wird die Lage vor allem in Offenbach. Dort wurde bereits vor zwei Tage die Warnstufe von 20 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen übertroffen. Am Freitag wurde dieser Wert vom Land mit 21 angegeben, am Samstag mit 30, am Sonntag mit 36. Im Rheingau-Taunus-Kreis lag dieser Wert bei 22. In Offenbach wurde damit die nächste Schwelle im Eskalationskonzept des Landes überschritten. Diese liegt bei 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. *Datenschutz *Datenschutz +++ 18:53 Trump-Beraterin: Virus "außerordentlich weit" in USA verbreitet +++ Die Beraterin von US-Präsident Donald Trump in der Corona-Krise, die Ärztin Deborah Birx, sieht die USA in einer neuen Phase der Pandemie. "Was wir heute sehen, unterscheidet sich von März und April. Es (das Coronavirus) ist außerordentlich weit verbreitet", sagte Birx dem Sender CNN. Ländliche Gebiete seien ebenso betroffen wie Städte. "An alle, die auf dem Land leben: Sie sind nicht immun oder geschützt vor diesem Virus", warnte Birx. Jeder Amerikaner müsse eine Maske tragen, egal, wo er lebe. Seit annähernd vier Wochen verzeichnen die USA pro Tag über 55.000 Neuinfektionen pro Tag. An mehreren Tagen lag die Zahl bei mehr als 70.000. Seit Beginn der Pandemie wurden insgesamt mehr als 4,6 Millionen Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen - mehr als in jedem anderen Land der Welt. Über 154.000 Menschen starben im Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19. +++ 17:46 Stärkster Infektionsanstieg im Iran seit drei Wochen +++ Der Iran verzeichnet die höchste Zahl neuer Ansteckungen mit dem Coronavirus seit drei Wochen. In den vergangenen 24 Stunden seien 2685 Neuinfektionen festgestellt worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Teheran. Demnach ist die Situation in 25 der 31 iranischen Provinzen "besorgniserregend". 208 weitere Menschen seien an den Folgen der Infektion gestorben, sagte die Sprecherin weiter. Die offizielle Gesamtzahl der Corona-Toten im Iran stieg damit auf 17.190, die Zahl aller Infektionsfälle liegt nun bei knapp 310.000. +++16:57 Infektionen in Tunesien verzehnfachen sich +++ In Tunesien verzehnfacht sich die Zahl der Corona-Infektionen binnen eines Monats. Zudem melden die Gesundheitsbehörden den ersten Corona-Todesfall seit Wochen. Die Infektionszahlen stiegen drastisch an, nachdem die Regierung am 27. Juni die Grenzen wieder geöffnet und viele Schutzmaßnahmen gelockert hatte. Insgesamt haben sich seit Anfang März mehr als 1500 Menschen in Tunesien mit dem Virus infiziert. Am Samstag meldeten die Behörden den 51. Todesfall - es war der erste Tote seit 17. Juni. Durch strenge Maßnahmen war es Tunesien zu beginn der Pandemie zunächst gelungen, den Ausbruch des Coronavirus relativ gut einzudämmen. steitz-demo2.jpg Panorama 02.08.20 Drehabbruch nach Anfeindungen Corona-Skeptiker pöbeln gegen ntv-Reporterin +++15:30 Alkohol-Verkaufsverbot bessert Corona-Lage in Hamburg +++ Frustrierte Kioskbetreiber, leere Supermarktkassen, weniger Leute auf den Straßen. Die Feierlaune in Hamburgs Ausgehvierteln ist am Wochenende infolge des eingeschränkten Verbots des Außer-Haus-Verkaufs von Alkohol sichtbar gedämpft. "Bis jetzt würde ich sagen, war das Verkaufsverbot erfolgreich", sagte ein Sprecher der Polizei Hamburg schon in der ersten Nacht. Mit der Verkaufseinschränkung sollten die massenhaften Verstöße gegen die Corona-Regelung in den Szene- und Partyvierteln verhindert werden. +++14:42 Frankreich testet 500 Risiko-Rückkehrer an Flughäfen +++ Am ersten Tag der neuen Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten werden in Frankreich insgesamt 556 Passagiere auf das Coronavirus überprüft. Die Regelung gilt seit Samstag für Reisende ab elf Jahren, die aus einem von 16 Risikoländern kommen und bei ihrer Ankunft keinen weniger als 72 Stunden alten Nachweis vorlegen können, dass sie nicht erkrankt sind. Insgesamt trafen am Samstag an den Pariser Flughäfen Roissy und Orly 2671 Passagiere aus Risikoländern ein. 556 von ihnen mussten sich testen lassen. Zu den Risikoländern zählen unter anderem die USA, Brasilien, die Türkei, Algerien und Israel. +++13:22 Virus breitet sich auf Philippinen aus +++ Auch auf den Philippinen breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus. Mit 5032 Neuinfektionen meldet das Gesundheitsministerium erneut einen Tageshöchstwert. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen stieg damit auf 103.185. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 20 auf 2059. Präsident Rodrigo Duterte will im Tagesverlauf mit einigen Ministern über strengere Lockdown-Maßnahmen für die Hauptstadt Manila beraten. In Südostasien ist nur Indonesien stärker von der Pandemie betroffen. Dort stieg die Zahl der bestätigten Infektionen binnen 24 Stunden um 1519 auf 111.455. Die Zahl der Todesfälle legte um 43 auf 5236 zu. +++12:36 Ältere mit großer Mehrheit bereit zu Corona-Impfung +++ Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist einer Erhebung zufolge die Impfbereitschaft bei den Älteren am höchsten. So stimmten fast drei von vier der über 60-jährigen Befragten der Aussage "Wenn ein Impfstoff gegen das Coronavirus verfügbar ist, werde ich mich impfen lassen" zu oder eher zu, wie der Arzneiverband mitteilte. Bei den 18- bis 29-Jährigen und 30- bis 39-Jährigen waren es mit um die 60 Prozent Zustimmung deutlich weniger. In der jüngsten Altersgruppe wollen sich ferner 20 Prozent nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Insgesamt ist die Bereitschaft und auch das Vertrauen in einen Impfstoff aber groß. "Dass sich zwei Drittel der Bevölkerung impfen lassen möchten, sobald ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung steht, ist ein gutes und wichtiges Signal", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller, Hubertus Cranz. 133679964.jpg Politik 02.08.20 Nicht nur in einzelnen Ländern Karliczek fordert Maskenpflicht an Schulen +++12:14 WHO: Pandemie wird "sicher sehr lang" andauern +++ Ein Ende der Corona-Pandemie ist nach Auffassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch lange nicht in Sicht. Das WHO-Notstandkomitee erwarte, dass die Pandemie "sicher sehr lang" andauern werde. Inzwischen sind seit der Ausrufung des Notstands sechs Monate vergangen. Nach wie vor sei die Gefahr durch Covid-19 "sehr hoch", warnte das WHO-Notstandskomitee. Zugleich sah es die Gefahr, dass wegen des "sozio-ökonomischen Drucks" eine Ermüdung bei den Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus eintreten könne. +++11:34 Aida sagt Neustart ab - Ostsee-Törns gestrichen +++ Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat ihren Neustart nach der Corona-Zwangspause kurzfristig verschoben. Die geplanten Mini-Kreuzfahrten auf der Ostsee für die erste Augusthälfte wurden abgesagt. Entgegen den Erwartungen des Unternehmens stehe eine letzte formale Freigabe für den Start der Kurzreisen ab 5. August durch den Flaggenstaat Italien noch aus, teilte Aida in Rostock mit. Für den Neustart seien umfassende Konzepte entwickelt und alle erhöhten Hygienestandards sowie Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19 an Bord der Schiffe umgesetzt worden. Bei den geplanten Fahrten ab dem 16. August geht Aida davon aus, dass sie stattfinden können, wie ein Sprecher sagte. Für den Neustart hatte Aida 750 Besatzungsmitglieder aus Asien am 22. Juli mit drei Flugzeugen eingeflogen. Corona-Tests nach der Landung ergaben elf Infizierte, die in der Folge isoliert wurden. +++10:50 Belgien warnt vor Reisen in etliche europäische Regionen +++ Die belgische Regierung verbietet touristische Reisen in mehrere EU-Regionen. "Nicht unbedingt notwendige Reisen" in die spanischen Regionen Navarra, Aragon, Barcelona und Lleida in Katalonien seien nicht mehr erlaubt, teilte das Außenministerium mit. Auch Gebiete in Bulgarien, Rumänien, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz stehen auf einer "roten Liste". Wer von dort nach Belgien zurückkehrt, muss in Quarantäne. Zudem müssen aus dem Ausland nach Belgien zurückkehrende Reisende, die länger als 48 Stunden in Belgien bleiben, Formulare zur Identifizierung ausfüllen. Wer in einer Reihe weiterer Regionen in Frankreich Urlaub gemacht hat, soll sich gemäß einer Empfehlung der belgischen Behörden ebenfalls isolieren oder sich auf das Coronavirus testen lassen. Wegen eines starken Anstiegs bei den Corona-Infektionsfällen haben die Behörden in Belgien die Einschränkungen wegen der Pandemie zuletzt noch verschärft. 134444794.jpg Politik 02.08.20 Tausende ohne Abstand und Maske SPD-Chefin Esken kritisiert "Covidioten" in Berlin +++ 09:56 Söder gegen Stadionbesuche im August +++ CSU-Chef Markus Söder äußerte sich kritisch zu Fußballspielen mit Zuschauern zum Start der neuen Saison: "Ich bezweifle, dass wir im August weitere Lockerungen beschließen können. Daher bin ich auch als Fußballfan sehr skeptisch zum Start der Bundesliga. Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 Zuschauern halte ich für sehr schwer vorstellbar", sagte er der "Bild am Sonntag". Das wäre das falsche Signal und auch der Bevölkerung schwer zu vermitteln, wenn man dafür Unmengen von Testkapazitäten aufbrauchen würde. Die Fußball-Liga will ein Stehplatz- und Alkoholverbot bis zum 31. Oktober durchsetzen und keine Gästefans in den Stadien bis zum Jahresende erlauben, wenn zur neuen Saison wieder Zuschauer in eingeschränkter Zahl zugelassen werden. +++ 09:04 Melbourne ruft Katastrophenzustand aus +++ Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen haben die Behörden im australischen Bundesstaat Victoria den Katastrophenzustand ausgerufen und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Zudem dürfe nur noch eine Person aus jedem Haushalt einmal am Tag einkaufen gehen, sagt Victorias Regierungschef Daniel Andrews. In Melbourne, der Hauptstadt des Bundesstaates, dürfen sich die Menschen nicht mehr als fünf Kilometer von zu Hause entfernen. Es sind die bislang strengsten Kontakt- und Bewegungsbeschränkungen in dem Bundesstaat zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus. Sie sollen für sechs Wochen bis Mitte September gelten. Die Neuinfektionen nahmen wieder etwas zu. Die Behörden meldeten am Sonntag 671 neue Fälle, nachdem es am Samstag mit 397 nachgewiesenen Ansteckungen mehr als ein Drittel weniger gewesen waren als am Freitag. Am Donnerstag gab es einen Höchstwert von 723 Neuinfektionen. +++ 07:57 Studie: Jüngere eher von wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen +++ Von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sind einer Studie zufolge vor allem Jüngere betroffen. Laut der Erhebung des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller berichtete fast ein Drittel (31 Prozent) aller Befragten von finanziellen Einbußen bei sich oder in der Partnerschaft, etwa wegen Kurzarbeit oder Auftragsmangels bei Selbstständigkeit. Bei den 18- bis 29-Jährigen räumte jeder Zweite (50 Prozent) wirtschaftliche Einbußen ein, bei den 30- bis 39-Jährigen noch 38 Prozent. An den Älteren ging die Pandemie demnach finanziell sehr oft folgenlos vorbei. Auch bei Familien machte sich die Corona-Krise bemerkbar, wie die Studie weiter zeigt: Während Singles und Paare wenig betroffen waren, berichteten Haushalte mit drei bis vier und mehr als fünf Personen häufiger über Folgen für das Portemonnaie (42 bzw. 54 Prozent). +++ 06:49 Auch ein Deutscher auf norwegischem Schiff infiziert +++ Unter den inzwischen mindestens 36 infizierten Crew-Mitglieder eines in Norwegen vor Anker liegenden Passagierschiffs ist nach Angaben der norwegischen Reederei auch ein deutscher Staatsbürger. 33 andere Betroffene kämen aus den Philippinen, je einer aus Frankreich und aus Norwegen. Keiner von ihnen zeige Anzeichen einer Krankheit. Insgesamt sind derzeit noch 154 Crew-Mitglieder an Bord der "Roald Amundsen". Das Expeditionsschiff liege weiter im nordnorwegischen Tromsø vor Anker und werde isoliert, Passagiere befänden sich keine an Bord. Alle Passagiere, die auf den beiden am 17. und 24. Juli begonnenen Touren unterwegs gewesen seien, seien über die Lage informiert worden, hieß es. Sie müssten für zehn Tage in Quarantäne. Norwegischen Medienberichten zufolge handelt es sich insgesamt um rund 380 Passagiere. +++ 05:57 Mexiko meldet 9556 Infizierten an einem Tag - neuer Rekord +++ In Mexiko melden die Behörden mit 9556 Infektionen einen neuen Tages-Rekord. Damit steigt die Zahl der Menschen, die sich an dem Virus angesteckt haben, auf 434.193. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums starben 784 Patienten, damit wächst die Zahl der Corona-Toten auf 47.472. +++ 05:17 China sendet Experten-Team nach Hongkong +++ China sendet ein 60-Personen-Team nach Hongkong, das angesichts steigernder Ansteckungen umfangreiche Virus-Tests durchführen soll. Ein Messegelände soll zur Aufnahme von Covid-19-Patienten hergerichtet werden. Damit werden zum ersten Mal Experten vom Festland in der Sonderverwaltungszone zur Bekämpfung der Seuche eingesetzt. +++ 04:39 Zwei Drittel britischer Betriebe nach Lockdown voll arbeitsfähig +++ Zwei Drittel der britischen Unternehmen sind einer Umfrage zufolge nach dem Lockdown wieder voll einsatzbereit. Rund ein Fünftel erklärt nach der Erhebung des Industrieverbandes CBI sie seien eingeschränkt arbeitsfähig. +++ 03:54 WHO-Notfall-Komitee warnt vor Corona-Müdigkeit +++ Die Weltgesundheitsorganisation WHO sollte nach dem Rat ihres Notfall-Komitees zu Covid-19 einer allgemeinen Müdigkeit im Kampf gegen das Coronavirus vorbeugen. Dazu gehörten gerade angesichts des wirtschaftlichen Drucks fein abgestimmte und pragmatische Richtlinien für eine angemessene Reaktion auf einen Covid-19-Ausbruch, teilte das Experten-Gremium am Samstag nach einer Telefonkonferenz mit. Besonderes Augenmerk sollte darauf gelegt werden, dass sich auch die jüngere Generation dem Kampf gegen das Virus verpflichtet fühle. +++ 03:04 Über eine halbe Million Infizierte in Südafrika +++ In Südafrika gibt es mehr als eine halbe Million nachgewiesene Infektionen - und das nur vier Monate nach Bestätigung des ersten Falles. Die Zahl sei um 10.107 auf 503.290 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit. In ganz Afrika liegt die Zahl der bestätigten Infektionen bei fast einer Million. +++ 02:01 USA können sich nicht bei Corona-Hilfen einigen +++ Im Ringen um weitere Corona-Hilfen ist in den USA weiter keine Einigung in Sicht. "Es war das längste Treffen, das wir hatten, und es war produktiver als die anderen Treffen", sagte der führende Demokrat im US-Senat, Chuck Schumer. Ähnlich äußerten sich Finanzminister Steven Mnuchin und der Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, im Anschluss an die Gespräche im Kongress. Gleichzeitig machten beide Seiten klar, dass man noch weit voneinander entfernt sei. Freitagnacht war ein wegen der Coronavirus-Pandemie zeitweise deutlich erhöhtes Arbeitslosengeld in allen Bundesstaaten ausgelaufen. +++ 01:14 Karliczek spricht sich für Maskenpflicht an Schulen aus +++ Kurz vor dem Ende der Sommerferien in sechs Bundesländern hat sich Bildungsministerin Anja Karliczek für eine Maskenpflicht in den Schulgebäuden ausgesprochen. Es sei zwar "nachvollziehbar, wenn Länder auf Abstandsregeln in den Schulen verzichten wollen, weil die räumlichen Bedingungen ansonsten nur eingeschränkt Präsenzunterricht zulassen würden", sagte Karliczek der "Welt am Sonntag". Dennoch werde der Präsenzunterricht nur dann funktionieren können, wenn weitere Regelungen zur Hygiene, zum Tragen von Schutzmasken sowie zum Abstandhalten auf dem Schulhof und auf den Fluren strikt eingehalten würden. Unbenannt-1.jpg Panorama 31.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 31. Juli Wäre eine Maskenpflicht in der Schule sinnvoll? +++ 00:30 Söder lehnt weitere Lockerung strikt ab +++ CSU-Chef Markus Söder hat sich angesichts der steigenden Zahl an Neuinfektionen gegen weitere Lockerungen von Corona-Auflagen ausgesprochen. "Wir müssen damit rechnen, dass Corona mit voller Wucht wieder auf uns zukommt", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Bild am Sonntag". "Wenn wir nicht aufpassen, kann bei uns wieder eine Situation wie im März entstehen." Gefragt sei absolute Wachsamkeit. "Das Virus bleibt eine Daueraufgabe, die uns permanent unter Stress setzt." +++ 00:03 Israelis protestieren gegen Netanjahus Corona-Kurs - Rücktrittsforderungen +++ Tausende Israelis haben an mehreren Orten des Landes gegen Korruption und das Krisenmanagement von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Corona-Pandemie protestiert. Nach Angaben eines Sprechers der Polizei vom Samstagabend nahmen an einer Demonstration nahe der offiziellen Residenz des 70-Jährigen in Jerusalem mehr als 7000 Menschen teil. Sie forderten den Rücktritt des Regierungschefs. Zu einer Kundgebung an der Privatresidenz Netanjahus in der Küstenstadt Caesarea erschienen nach Angaben der Polizei rund 1000 Menschen. +++ 23:25 Mehr als 4,5 Millionen Infizierte und fast 153.000 Virus-Tote in USA +++ In den USA haben sich inzwischen mehr als 4,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Fast 153.000 Menschen sind gestorben - so viele wie nirgends sonst auf der Welt. Binnen 24 Stunden seien 68.605 bestätigte Neuinfektionen und 1371 weitere Todesfälle registriert worden, teilte die Behörde CDC mit. Damit sei die Zahl der Infizierten auf 4.542.579 und die der Patienten, die mit oder an dem Virus gestorben sind, auf 152.870 gestiegen. *Datenschutz +++ 22:50 27 Corona-Infektionen in einem weiterem Betrieb in Mamming +++ Nach dem massiven Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming sind auf einem weiteren Betrieb in der Gemeinde 27 Corona-Infizierte ermittelt worden. Wie das Landratsamt Dingolfing-Landau mitteilte, wurden die Infizierten und deren Kontaktpersonen umgehend von den negativ Getesteten getrennt und isoliert. "Aufgrund der räumlichen Nähe der beiden Mamminger Betriebe gab es offenbar Kontakte zwischen den Saisonarbeitskräften, die zu einer Übertragung des Virus geführt haben", sagte Landrat Werner Bumeder laut der Mitteilung. In dem neu betroffenen Betrieb arbeiten etwa 600 Menschen. +++ 22:13 Ausbruch in Studentenwohnheim in Goslar weitet sich aus +++ Nach einem Ausbruch mit zunächst fünf bestätigten Corona-Infektionen in einem Studentenwohnheim in Clausthal-Zellerfeld (Kreis Goslar) hat der Landkreis Goslar fünf weitere Infektionsnachweise bekanntgegeben. In zwei der neuen Fälle seien Bewohner der Einrichtung positiv getestet worden, bei den drei weiteren Fällen handele es sich um Kontaktpersonen, teilte der Landkreis am Samstagabend mit. "Die somit aktuell zehn erkrankten Personen lassen sich vollumfänglich dem Ausbruch im Studentenwohnheim zurechnen", hieß es. +++ 21:43 USA mit insgesamt fast 4,6 Millionen Ansteckungsfällen +++ In den USA sind binnen 24 Stunden 67.746 Neuinfektionen registriert worden. Damit gebe es insgesamt 4.599.300 nachgewiesene Ansteckungsfälle, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 1424 auf 154.300. Die USA sind das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. *Datenschutz +++ 21:07 Söder: Zweite Welle "schleicht" bereits durch Deutschland +++ Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich in der "Bild"-Zeitung gegen weitere Lockerungen der Beschränkungen und für höhere Bußgelder bei Missachtung der Hygiene-Vorschriften ausgesprochen. "Wir müssen damit rechnen, dass Corona mit voller Wucht wieder auf uns zukommt. ... Wenn wir nicht aufpassen, kann bei uns wieder eine Situation wie im März entstehen." Viele Menschen seien im Umgang mit dem Virus leichtsinniger geworden, kritisierte Söder. "Jeder, der Corona unterschätzt, ist widerlegt worden." Die zweite Infektionswelle sei praktisch schon da. "Sie schleicht durch Deutschland." Unbenannt-1.jpg Panorama 31.07.20 Aktuelle Virus-Lage am 31. Juli Wäre eine Maskenpflicht in der Schule sinnvoll? +++ 20:43 WHO erwartet "sehr lange" Pandemie +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erwartet eine "sehr lange" Coronavirus-Pandemie. Das erklärte das Notfallkomitee der WHO in Genf - sechs Monate, nachdem die Organisation den internationalen Notstand ausgerufen hatte. Zugleich warnte das Komitee vor der Gefahr, dass wegen des "sozio-ökonomischen Drucks" eine Ermüdung bei den Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus eintreten könne. Weltweit haben sich nach einer Zählung von AFP bislang rund 17,5 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Mehr als 680.000 Menschen starben bereits an den Folgen der Infektion. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen. Quelle: ntv.de, hny/dpa/rts/AFP