Das Neuste zur Coronakrise - Leiter der Covid-Task-Force kritisiert Datenerhebung des BAG Autor: Am Liveticker ist Benjamin Hostettler Bei Facebook teilen (externer Link, Popup) Bei Twitter teilen (externer Link, Popup) Mit Whatsapp teilen 315 Kommentare anzeigen Dieser Artikel wurde 95-mal geteilt. In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gibt es laut dem BAG 35'616 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Das sind 66 neu gemeldete Fälle. 1707 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (Stand: Montag). Beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind 42 Staaten als Risikoländer, Link öffnet in einem neuen Fenster erfasst. Wer aus diesen Ländern in die Schweiz einreist, muss sich in Quarantäne begeben. In unseren Grafiken zu den Fallzahlen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Infektionen und Todesfälle informieren. (Teilweise werden hier die gegenüber den BAG-Zahlen höheren Werte des Statistischen Amtes des Kt. Zürichs abgebildet). Die SwissCovid-App kann helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Am Sonntag, 2. August, waren 1.21 Millionen SwissCovid-Apps aktiv (gerundet). LIVE seit gestern, 5:10 Uhr 20:03 Mexiko: Unterricht per TV Schüler in Mexiko sollen im kommenden Schuljahr per Fernsehen und Radio unterrichtet werden. Eine entsprechende Vereinbarung der Regierung mit vier privaten Sendergruppen wurde am Montag in der täglichen Pressekonferenz von Staatspräsident Andres Manuel Lopez Obrador in Mexiko-Stadt unterschrieben. Für die rund 30 Millionen Schüler des Landes sei es wegen der Coronavirus-Pandemie nicht sicher, zu Beginn des neuen Schuljahres ab dem 24. August in die Klassenzimmer zurückzukehren, sagte Bildungsminister Esteban Moctezuma. In Mexiko haben nach offiziellen Angaben nur 56.4 Prozent der Haushalte Zugang zum Internet, 44.3 Prozent verfügen über einen Computer. Trotz der Armut, in der viele Mexikaner leben, hätten aber 95 Prozent der Haushalte einen Fernseher, sagte Moctezuma. Die Schüler sollen ihm zufolge durch 4550 Sendungen im Fernsehen und 640 im Radio – auch in 20 indigenen Sprachen – Unterricht für alle Stufen erhalten. Mann. Legende: Keystone/Archiv 19:09 Connyland führt Maskenpflicht ein Der Freizeitpark Connyland in Lipperswil TG führt bei den Shows die Maskenpflicht ein. Die Mehrheit der Besucherinnen und Besucher hielten sich nicht an die wegen des Coronavirus eingeführten Abstandregeln. Betroffen sind die Seelöwen-Show, das Aushängeschild des Parks, mit rund 180 Besuchern in der Arena, die überdachte Papageien-Show mit rund 80 Plätzen und das 4D-Kino mit 100 Sitzen. Rund 60 Prozent der Gäste seien die Abstandsregeln egal – trotz Durchsagen und Hinweisschilder, sagte Besitzer Roby Gasser. Die neue Regel sei von den Besuchern gut aufgenommen worden. Am Montagnachmittag befanden sich rund 50 Gäste im Freizeitpark. An guten Tag sind es bis zu 2500 Personen. 18:15 Tschechien führt «Corona-Ampel» ein Tschechien hat eine regionale «Corona-Ampel» eingeführt. Das Modell soll einen Überblick über die Lage in den einzelnen Landesteilen geben und regional differenzierte Gegenmassnahmen ermöglichen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Aktuell gelten die Alarmstufen Rot und Gelb in keinem einzigen Verwaltungsbezirk. Der Grossteil des Landes ist weiss markiert, was «kein oder ein vernachlässigbares Risiko» bedeutet. Neun Bezirke sind grün, darunter die Hauptstadt Prag sowie Ostrava (Mährisch-Ostrau) und Brünn (Brno). Das bedeutet: sporadische Neuinfektionen. Die Einschätzung beruht auf der Auswertung von 25 verschiedenen Parametern durch eine Expertengruppe. Sie soll wöchentlich aktualisiert werden. Damit verbunden sind abgestufte Empfehlungen etwa zur Einführung einer Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr. 17:36 Schweizer Schifffahrt leidet unter Maskenpflicht Die Schifffahrt auf dem Bieler-, dem Murten- und dem Neuenburgersee leidet unter einem deutlichen Rückgang der Passagiere. Als Grund wird die Maskenpflicht genannt. Wegen der Corona-Pandemie fehlen der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft (BSG) täglich rund 500 Gäste. Das Unternehmen muss deshalb gewisse Kurse aus dem Angebot streichen. Allein im Juli musste das Unternehmen einen Rückgang von rund 30 Prozent verkraften – trotz gutem Wetter und Ferien im eigenen Land. Auf dem Neuenburger- und dem Murtensee registrierte die Schifffahrtsgesellschaft LNM seit Saisonbeginn einen Umsatzeinbruch von über 50 Prozent im Vergleich zu 2019. Im Juli war der Rückgang mit etwas über 20 Prozent moderater. Bei der Dreiseen-Rundfahrt – normalerweise die Paraderoute auf den Jura-Seen – sei die Nachfrage stark rückläufig. Die kürzeren Fahrten seien weniger stark betroffen, da die Passagiere die Masken weniger lang tragen müssten. Aussendeck des Dampfschiffs Uri auf dem Vierwaldstättersee. Legende: Es gibt noch freie Plätze auf Schweizer Schiffen – im Bild das Dampfschiff Uri auf dem Vierwaldstättersee. Keystone 16:46 Task-Force kritisiert Datenerhebung des BAG Die Covid-Task-Force kritisiert die Corona-Datenerhebung in der Schweiz. Anlass ist die fehlerhafte Statistik, welche das Bundesamt für Gesundheit vor ein paar Tagen veröffentlicht hat. Darin hiess es, die meisten rückverfolgbaren Ansteckungen passierten in Ausgehlokalen, Clubs und Restaurants. Später korrigierte das BAG: Von den Fällen, bei denen die Ansteckungsorte bekannt seien, steckten sich die meisten in der Familie an. Dieser Fehler sei unglücklich, findet Martin Ackermann, Chef der Covid-Task-Force des Bundes. Aber: Das Hauptproblem sei nicht dieser Fehler, sondern, dass man bei der Datenerfassung generell hinterher hinke und zu wenig Daten vorlägen, was die Ansteckungen betrifft. «Es ist absolut zentral, dass man weiss, wer sich wo ansteckt. Nur so kann man gezielt intervenieren und Massnahmen auf die Bedürfnisse zuschneiden», sagt Martin Ackermann, Chef der Covid-Task-Force des Bundes, ein wissenschaftliches Beratergremiumim Gespräch mit Radio SRF. Bund und Kantone arbeiteten derzeit daran, möglichst rasch mehr Daten zu liefern. Audio Ackermann: «Absolut zentral, dass man weiss, wer sich wo ansteckt» 01:17 min, aus Nachrichten vom 03.08.2020. abspielen. Laufzeit 01:17 Minuten. 15:53 Tourismus in Spanien bricht dramatisch ein In Spanien ist der internationale Tourismus im Juni nahezu komplett zum Erliegen gekommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kamen 98 Prozent weniger Reisende in das Land, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilt. Im ersten Halbjahr zählte Spanien 10.8 Millionen Besucher aus dem Ausland – das waren rund 72 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Über den Stand in weiteren Ländern informieren wir Sie in unserer internationalen Übersicht laufend. Ebenso finden Sie dort einen interaktiven Ländervergleich: Hinweis auf einen verwandten Artikel: Coronavirus weltweit Die internationale Lage in der Übersicht 03.08.2020 Mit Video 14:59 Rückgang bei Rheinhäfen weniger stark als erwartet Der Güterumschlag an den Schweizerischen Rheinhäfen ist im ersten Halbjahr 2020 um knapp 16 Prozent zurückgegangen. Damit fiel der wegen der Coronakrise befürchtete Einbruch weniger stark aus als befürchtet. Gut 2.7 Millionen Tonnen sind im ersten Halbjahr 2020 in den Häfen Kleinhüningen, Birsfelden und Muttenz-Auhafen umgeschlagen worden, wie die Schweizerischen Rheinhäfen und die Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft mitteilen. Hauptverantwortlich für den Umschlagrückgang sei der Import von Mineralölprodukten gewesen. Beim nach wie vor wichtigsten Gütersegment resultierte ein Minus von 15 Prozent gegenüber dem ersten Semester 2019. Mit einem Minus von 67 Prozent war der Bereich «Motorbenzin und ähnliche Leichtöle» am stärksten betroffen. Das Ergebnis im Containerbereich lag um rund 11 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode. Luftaufnahme Rheinhafen Legende: Hauptverantwortlich für den Umschlagrückgang war der Import von Mineralölprodukten. Keystone 13:58 WHO: Noch viele offene Fragen zur Herkunft von Sars-CoV-2 Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht noch erheblichen Aufklärungsbedarf bei den Fragen nach Herkunft und erster Verbreitung des Virus Sars-CoV-2. Es komme in China nicht nur Wuhan als erster Verbreitungsort infrage, sagte WHO-Experte Michael Ryan in Genf. Es seien noch viel umfassendere Untersuchungen nötig, um festzustellen, wo das Virus – in Wuhan oder anderswo – vom Tier auf den Menschen übergesprungen sei. Zwar sei in der chinesischen Stadt wegen der neuartigen Lungenentzündung zuerst Alarm geschlagen worden, das bedeute aber nicht notwendigerweise, dass es auch der Ort der ursprünglichen Verbreitung gewesen sei. Erst wenn die ersten Patienten ausfindig gemacht worden seien, könne man daran gehen, nach der tierischen Quelle zu suchen. «Sonst ist es die Suche im Heuhaufen», sagte Ryan. Entsprechende Studien seien von einem Zwei-Mann-Team der WHO zusammen mit chinesischen Experten nun vorbereitet worden. Sie dienten als Grundlage für das von der WHO angeführte internationale Team, das dann in China alle Fragen gründlich untersuchen solle. Es gibt Lücken in der epidemiologischen Landschaft. Autor: Michael RyanWHO-Experte 13:32 Schweizer gaben 2 Milliarden Franken weniger im Ausland aus Während fast 13 Wochen konnten die Schweizer nicht ennet der Landesgrenze einkaufen. Nun hat die Credit Suisse geschätzt, dass durch den Wegfall des Einkaufstourismus in den Nachbarländern rund zwei Milliarden Franken weniger ausgegeben wurden. Während des Lockdown habe der Schweizer Lebensmittelhandel insbesondere in den ländlichen Regionen stark profitiert, heisst es weiter. So seien zwischen März und Juni 2020 die Ausgaben für «Food- und Near-Food-Produkte» im Vergleich zum Vorjahr in den ländlichen Regionen am stärksten gestiegen. Städtische Gebiete hätten hingegen die geringsten Sprünge bei den umgesetzten Volumina verzeichnet. Als Gründe werden die grössere Konkurrenz, etwa durch Lieferdienste, genannt, sowie die Veränderungen bei den Pendlerströmen – und dem damit einhergegangenen veränderten Konsumverhalten. Juckerfarm Legende: Corona hat insbesondere in den ländlichen Regionen für eine stärkere Nachfrage gesorgt. Weniger stark profitierten Läden in städtischen Gebieten. Keystone 12:56 Dutzende französische Gemeinden verlangen Maske im Freien Im Kampf gegen das Coronavirus gilt jetzt in weiteren französischen Gemeinden eine Maskenpflicht im Freien. In 69 zusätzlichen Gemeinden des Départements Mayenne im Nordwesten des Landes müssen seit Montag die Schutzmasken auch auf der Strasse getragen werden. Zuvor galt die Maskenpflicht dort beispielsweise bereits in der Département-Hauptstadt Laval. Die Präfektur habe vorab rund 650'000 Stoffmasken an Bewohner des Départements verteilt, erklärte Präfekt Jean-Francis Treffel im Fernsehsender BFMTV. Wegen steigender Infektionszahlen hatte Frankreichs Regierung den örtlichen Behörden vergangenen Freitag mehr Spielraum bei der Maskenpflicht gegeben. Nizza Legende: In der Küstenmetropole Nizza muss Medienberichten zufolge jetzt auf bei Touristen beliebten Plätzen eine Maske im Freien getragen werden. Bei Nichteinhaltung drohe ein Bussgeld von 35 Euro, berichtete France 3. Reuters 12:46 Hurtigruten stellt Betrieb bis auf Weiteres ein Der norwegische Kreuzfahrtbetreiber Hurtigruten stellt nach dem Ausbruch des Coronavirus auf einem seiner Schiffe bis auf weiteres alle Fahrten ein. Mindestens 40 Passagiere und Crewmitglieder der «Roald Amundsen» waren zuvor positiv auf das Virus getestet worden. Hinweis auf einen verwandten Artikel: Corona auf Kreuzfahrtschiff Hurtigruten schränkt Kreuzfahrten ein 03.08.2020 Mit Video 12:26 BAG meldet 66 Neuinfektionen In den letzten 24 Stunden sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) für die Schweiz und Liechtenstein 66 Neuansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. In dieser Zeit gab es weder neue Hospitalisierungen noch Todesfälle. Gestern hat das BAG noch 138 Neuansteckungen gemeldet. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen beträgt damit 35'616. 1707 Personen sind an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. 12:09 Zwölf Gastro-Mitarbeitende in Zollikon ZH infiziert Zwölf Mitarbeitende eines Gastrounternehmens im zürcherischen Zollikon, welches das Spital Zollikerberg und eine Altersresidenz beliefert, haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Die gesamte Küchenmannschaft wurde unter Quarantäne gestellt. Alle positiv getesteten Mitarbeiter sind in der Abwaschküche tätig. Die ersten zwei wurden am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet. Daraufhin wurden sämtliche Arbeitskollegen ebenfalls getestet. Weil sich weitere Mitarbeitende als positiv erwiesen, beschloss am Freitag die Stiftungsdirektion zusammen mit der Betriebsleitung und dem Kantonsärztlichen Dienst die gesamte Küchenmannschaft zu testen und gleichzeitig in die Quarantäne zu senden. Insgesamt sind 26 Personen betroffen. Dass eine Gefahr für Patienten und Residenzbewohner bestanden habe, sei sehr unwahrscheinlich, heisst es seitens der Stiftung. 11:09 Liebesbrief ermöglicht unverheirateten Paaren den Grenzübertritt Seit Montag dürfen sich unverheiratete Paare grenzüberschreitend wieder vereinen. Allerdings müssen die beiden Hälften ihre längerfristige Partnerschaft belegen. Mindestens ein vorheriger Besuch in der Schweiz oder im Ausland vor den wegen der Covid-19-Pandemie eingeführten Einreisebeschränkungen muss belegt sein, wie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) ausführte. Als Beweis zählt eine Passkopie mit Ein- oder Ausreisestempel. Vorzulegen sind ferner Dokumente, die eine «längerfristige Lebenspartnerschaft» belegen. Dabei nennt das Departement etwa Briefe oder E-Mails, Kontakte aus sozialen Medien, Telefonabrechnungen, Flugtickets, Fotos und ähnliches. Reine Ferienbekanntschaften berechtigen damit nicht zur Einreise, wie das EJPD festhält. Liebespaar (Archiv) Legende: Neben dem Besuchsbeweis muss eine schriftliche Einladung des in der Schweiz wohnhaften Partners mit Passkopie vorliegen. Desgleichen ist eine Bestätigung der Partnerschaft nötig. Beide Seiten müssen ihre Partnerschaft in einem Brief oder gescannten Dokument bezeugen. Keystone 10:28 St. Gallen verzichtet auf Maskenpflicht in Läden St. Gallen hat sich als erster Kanton vorerst gegen die Empfehlung des Bundes – in Läden eine Maskenpflicht einzuführen – ausgesprochen. Wohl würde man die Präventionsmassnahme befürworten, wo sich Ansteckungen häuften und wo der gebotene Abstand von 1.5 Metern nicht eingehalten werden könne, so die Staatskanzlei in einer Mitteilung. Doch zumal die Zahlen im Kanton «derzeit auf niedrigem Niveau steigen, ist aus medizinischer Sicht eine Maskenpflicht noch nicht nötig.» Der Kanton behält sich die Einführung einer Maskentrag-Pflicht vor, falls die Ansteckungen zunehmen. Hinweis auf einen verwandten Artikel: Stabile Fallzahlen St. Gallen verzichtet auf Maskenpflicht in Läden 03.08.2020 Mit Audio 10:03 Polnische Behörden führen Kontrollen in Geschäften durch Die polnischen Behörden wollen ab dieser Woche in Geschäften kontrollieren, ob sich Kunden und Mitarbeiter an die Maskenvorschriften halten. Das kündigt Gesundheitsminister Lukasz Szumowski im öffentlichen Rundfunk an. Seit Anfang August verzeichnet das Land täglich neue Rekordwerte an Ansteckungen mit Covid-19. Die Regierung in Warschau erwägt deshalb schärfere Massnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Virus. Geprüft werde zum Beispiel erneut eine Quarantäne für Reisende aus einigen Ländern mit hohem Infektionsgeschehen, sagt der polnische Gesundheitsminister. Im EU-Land haben sich laut der Johns-Hopkins-Universität bald 47'000 Personen mit dem neuen Coronavirus infiziert. 1731 Menschen sind an der Lungenkrankheit gestorben. Polnischer Gesundheitsminister Legende: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Dies die Devise des polnischen Gesundheitsministers. Keystone 9:04 BAG-Falschmeldung: Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz relativiert «Fehler können passieren»: Mit diesen Worten kommentiert Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz, die vom Bund korrigierten Zahlen über Coronavirus-Ansteckungen in der Sendung «Heute Morgen». Ohnehin stützten sich die Kantone bei Entscheiden auf Vorfälle, die sich bei ihnen ereignet haben und die sie auch zuverlässig beurteilen können«, sagte er. Zu den meisten Ansteckungen kommt es laut korrigierten Angaben des BAG im familiären Umfeld (27.2 Prozent), gefolgt vom Arbeitsplatz (8.7 Prozent) und privaten Festen (3 Prozent). Ausgehlokale machen einen einstelligen Prozentsatz aus – konkret lediglich 1.9 Prozent, Bars und Restaurants nur gerade 1.6 Prozent. Zunächst hatte das BAG am Freitag auf Anfrage von SRF eine Liste veröffentlicht, gemäss der es im Ausgang – also in Bars, Clubs oder Restaurants – die meisten rückverfolgbaren Corona-Ansteckungen gebe. Audio Engelberger: «Das kommt für mich unerwartet» 01:41 min, aus HeuteMorgen vom 03.08.2020. abspielen. Laufzeit 01:41 Minuten. 8:30 Melbourne verschärft Lockdown weiter Der australische Bundesstaat Victoria hat in Melbourne und im nahen Umkreis der Stadt die Schliessung aller Geschäfte angeordnet, die nicht lebensnotwendige Produkte verkaufen. Weiter würden Bauprojekte eingeschränkt und die Produktion limitiert. Die Massnahmen ergreift Victoria, um die grassierende Pandemie aufzuhalten. Die Bürger treffe laut Angaben von Ministerpräsident Daniel Andrews eine nächtliche Ausgangssperre, wie auch deren Bewegungsfreiheit weiter eingeschränkt werde. Der australische Bundesstaat Victoria hat in den vergangenen Wochen hohe Corona-Fallzahlen registriert: mehrere hundert pro Tag. In Folge hat er einen Lockdown angeordnet. Audio Aus dem Archiv: Gefährliche Situation in Hochhäusern mit Sozialwohnungen 06:08 min, aus SRF 4 News aktuell vom 08.07.2020. abspielen. Laufzeit 06:08 Minuten. 7:29 Dunkelste Stunde für Dufry in Basel Dufry leidet unter Corona. Im zweiten Quartal brachen die Umsätze des Duty-Free-Shop-Bertreibers mit Sitz in Basel fast vollständig zusammen. Der Markt reagiert prompt auf die trübe Halbjahresbilanz: Die Aktie verliert zeitweise um über 5 Prozent. Auch das Geschäft von Dufry erlitt Einbussen, nachdem der weltweite Flugverkehr infolge der Massnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie fast vollständig zum Erliegen gekommen war. So sanken die Verkäufe im ersten Halbjahr um 62 Prozent auf 1.59 Milliarden Franken, wie Dufry mitteilte. Organisch lag das Minus bei -61 Prozent. Ungeachtet des trüben Geschäfts hatte Dufry hohe Fixkosten zu bezahlen, sodass auf Stufe EBIT ein massiver Verlust von 933 Millionen resultierte. Dies nach einem Gewinn von 123 Millionen im Vorjahr. Unter dem Strich lag das Minus bei 903 Millionen. Dufry-Shop auf Bali Legende: Derzeit seien weltweit rund 1'000 der 2'400 Shops wieder geöffnet, was einer theoretischen Umsatzkapazität von 60 Prozent entspreche. Bis Ende August sollen rund die Hälfte der Läden mit einer Umsatzkapazität von 70 Prozent wieder eröffnet werden. Reuters 6:58 Menschen können Hunde und Katzen anstecken Haustiere wie Hunde und Katzen können von Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert werden. Diese Annahme von Wissenschaftlern hat jetzt eine Studie italienischer Forscher bestätigt. Sie untersuchten in Norditalien 540 Hunde und 277 Katzen. Die Tiere lebten in Haushalten mit Corona-Patienten oder in besonders stark von Corona betroffenen Gebieten. 3.4 Prozent der Hunde und 3.9 Prozent der Katzen hatten Antikörper gegen das Virus gebildet. Die Ergebnisse sind nach den Worten des Präsidenten des Friedrich-Loeffler-Instituts Greifswald, Thomas Mettenleiter, nicht überraschend. «Sie bestätigen, was wir schon wissen», äusserte er. «Wir gehen davon aus, dass im Regelfall die Übertragung des Virus vom Menschen auf das Tier erfolgt.» Die Studie bestätige die bisherige Einschätzung des FLI, dass Hunde oder Katzen bisher keine Rolle bei der Verbreitung des Sars-CoV-2-Virus spielen. Ausschlaggebend sei die Übertragung von Mensch zu Mensch. Wir gehen davon aus, dass im Regelfall die Übertragung des Virus vom Menschen auf das Tier erfolgt.