Panorama Sonntag, 23. August 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:00 Trump soll Notfallgenehmigung für Plasmatherapie freigeben +++ FB TW mail drucken US-Präsident Donald Trump wird einem Medienbericht zufolge in Kürze eine Notfallgenehmigung für Rekonvaleszenzplasma bekannt geben, mit dem Corona-Patienten behandelt werden können. Trump wolle die Ankündigung noch im Verlauf des Sonntags bei einer Pressekonferenz machen, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das Blutplasma Genesener (Rekonvaleszenzplasma) enthält Antikörper, die den Corona-Erreger ausbremsen können. +++ 22:18 Test positiv: Kita in Hessen bleibt zwei Wochen geschlossen +++ Wegen eines positiven Corona-Testergebnisses bei einem Kind bleibt eine Kita im hessischen Bad Nauheim (Wetteraukreis) für mindestens zwei Wochen geschlossen. Das Gesundheitsamt habe zudem verfügt, dass alle Kinder und Erzieherinnen als Kontaktperson ersten Grades bis einschließlich zum 4. September in Quarantäne müssten, teilt der Landkreis mit. Ferner müssten die Betroffenen der Kita Im Sichler am kommenden Mittwoch zum Abstrichtest. Die Angehörigen der Kinder seien nicht von der Quarantäne betroffen, heißt es weiter. +++ 21:55 Chaos an der Grenze: Kärnten setzt neue Verordnung wieder aus +++ Weil eine neue Corona-Verordnung am Wochenende zu einem Verkehrschaos an der Grenze zwischen Österreich und Slowenien führte, setzte der Landeshauptmann von Kärnten, Peter Kaiser, diese kurzerhand außer Kraft. "Es kann nicht sein, dass die Gefährdung durch die Kontrollen größer ist als durch das Virus", erklärt er zur Begründung. Die rigorose Umsetzung der Verordnung aus Wien führe zu unzumutbaren Zuständen an der Grenze, allein die Hygiene-Situation sei untragbar, sagt Kaiser der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Wegen der steigenden Corona-Fallzahlen auf dem Balkan hatte die österreichische Regierung angeordnet, dass Reisende an der Grenze eine Erklärung unterschreiben müssen, dass sie ohne Zwischenstopp Österreich durchqueren und das Land wieder verlassen. Einreisende wiederum mussten ein längeres Formular mit zahlreichen persönlichen Daten ausfüllen. Autofahrer - darunter viele deutsche Touristen auf der Rückfahrt vom Urlaub in Kroatien - standen bis zu zwölf Stunden im Stau. Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 21:34 Trump erwägt beschleunigte Impfstoff-Zulassung vor Wahl +++ Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge eine beschleunigte Zulassung eines Impfstoff-Kandidaten, der vom britischen Konzern AstraZeneca zusammen mit der Universität Oxford entwickelt wird. Das Vakzin könnte damit noch vor den US-Wahlen am 3. November den Amerikanern zur Verfügung stehen, berichtet die "Financial Times". Es bestehe die Option, dass die zuständige US-Arzneimittelbehörde FDA im Oktober eine Notfallgenehmigung für den möglichen Impfstoff erteile. +++ 21:10 Bundesländer melden 637 Neuinfektionen +++ Die Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland ist auf 233.099 gestiegen. Das geht am Abend aus Berechnungen von ntv.de unter Berufung auf die Angaben aus 12 der 16 Bundesländer hervor. Binnen 24 Stunden kamen 637 neue Infektionen hinzu. Am Sonntag veröffentlichen vier Bundesländer regulär keine Fallzahlen auf Landesebene - das sind Bayern, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die tatsächliche Zahl der Neuinfektionen liegt daher höher. *Datenschutz In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl neuer Fälle mit 185 im Vergleich zum Vortag (442) zurückgegangen, ebenfalls in Baden-Württemberg (von 202 auf 142). Der bundesweite 7-Tage-Durchschnitt liegt aktuell bei 1380 Neuinfektionen pro Tag - einen höheren Wert gab es zuletzt am 30. April. *Datenschutz Die Zahl der im Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 Verstorbenen stieg um 3 auf 9272. Als aktuell infiziert gelten 16.462 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut auf 1,08 geschätzt. Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 108 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,07. +++ 20:23 Maskenverweigerer attackiert Sicherheitsdienst der Bahn +++ Weil er keine Maske tragen wollte, ist ein 26-Jähriger am Hamburger Hauptbahnhof auf Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bahn losgegangen. Nach ersten Erkenntnissen hielt sich der Mann in der Nacht zu Samstag ohne den vorgeschriebenen Mund-Nasenschutz am Bahnhof auf. Als er darauf hingewiesen wurde oder sonst den Bahnhof verlassen sollte, versuchte er nach Angaben der Polizei, mit einer Gehhilfe auf die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einzuschlagen. Nachdem diese ihn zu Boden gebracht hatten, soll er sie bedroht und versucht haben, sie zu beißen. Der 26-Jährige wurde gefesselt und aufs Revier gebracht. Wenig später konnte er wieder gehen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. +++ 19:43 Fast 4900 neue Fälle in Frankreich +++ Das französische Gesundheitsministerium meldet 4897 Neuinfektionen nach 3602 am Vortag. Das ist der höchste tägliche Anstieg seit dem Ende eines zwei Monate dauernden Lockdowns im Mai. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich den Angaben zufolge um einen auf insgesamt 30.513. *Datenschutz +++ 19:19 USA melden 45.000 Neuinfektionen +++ Die "New York Times" gibt 45.031 Neuinfektionen und 950 weitere Todesfälle binnen 24 Stunden bekannt. Damit sind in den USA insgesamt 5,68 Millionen Infektionen und mehr als 176.200 Tote verzeichnet. *Datenschutz +++ 18:52 Lehrerin positiv getestet - Schule in Bochum bleibt zu +++ In Bochum bleibt eine Gesamtschule am Montag komplett geschlossen, weil eine Lehrerin positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Da sie noch am Freitag in der Schule war und es am Wochenende nicht vollständig gelungen sei, alle Kontaktpersonen zu ermitteln und zu benachrichtigen, sei die vorsorgliche Schließung der gesamten Willy-Brandt-Gesamtschule beschlossen worden, teilt die Stadt mit. Am Montag werde mit den Tests der ermittelten Kontaktpersonen begonnen und über weitere Maßnahmen beraten. +++ 18:35 Mehr als 1000 neue Fälle in Großbritannien +++ In Großbritannien ist die Zahl der positiven Tests um 1041 auf 325.642 gestiegen, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Am Vortag hatte die zuständige Behörde 1288 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der täglichen Todesopfer betrug sechs nach 28 am Tag zuvor. Bislang sind in Großbritannien insgesamt 41.429 Personen an dem neuartigen Coronavirus gestorben. *Datenschutz +++ 18:13 Laumann gegen Maskenpflicht am Arbeitsplatz +++ Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann lehnt eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ab. Statistiken zufolge gingen nur rund sechs Prozent der Neuansteckungen auf den Arbeitsplatz zurück, sagt der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". "Ich gehe daher davon aus, dass dieser Bereich gut geregelt ist und es dort wirksame Schutzkonzepte gibt." Laumann sieht daher "keinen weiteren Regelungsbedarf". Der NRW-Minister reagierte auf Äußerungen von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Viele Unternehmen hätten die Maskenpflicht am Arbeitsplatz schon eingeführt, hatte die Parteivorsitzende der "Welt am Sonntag" gesagt und hinzugefügt: "Das könnte auf jeden Fall ein Schritt sein, der auch bundesweit verpflichtend wird, jedenfalls wenn damit die Schließung ganzer Branchen verhindert werden könnte." Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 17:40 EU-Kommissar gerät nach Regelverstoß unter Druck +++ Der irische EU-Handelskommissar Phil Hogan gerät wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Regeln in seinem Heimatland trotz einer neuerlichen Entschuldigung immer stärker unter Druck. Eine Entschuldigung sei zwar zu begrüßen, aber weitere Erklärungen seien nötig, nicht nur zu der umstrittenen Veranstaltung, sondern zu Hogans gesamtem Aufenthalt in Irland, sagt Vize-Ministerpräsident Leo Varadkar dem Radiosender RTE. "Wenn er das nicht kann, muss er seine Position überdenken." Bereits am Samstag hatten Ministerpräsident Micheal Martin und sein Stellvertreter Hogan den Rücktritt nahegelegt. Aus dem Umfeld Hogans verlautete aber, dass der EU-Kommissar nicht zurücktreten wolle. Hogan entschuldigte sich am Sonntag erneut. Er hatte an einem Abendessen der parlamentarischen Golfgesellschaft mit mehr als 80 Gästen in einem Hotel teilgenommen, obwohl kurz zuvor die Auflagen in Irland für Treffen in geschlossenen Räumen auf nur noch maximal sechs Personen verschärft wurden. Landwirtschaftsminister Dara Calleary trat bereits zurück, weil er dieselbe Veranstaltung besucht hatte. +++ 17:12 Fitnessstudios verlieren bis zu 20 Prozent ihrer Mitglieder +++ Die Fitnessstudios haben in der Coronakrise viele Kunden verloren. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sei die Mitgliederzahl um 15 bis 20 Prozent gesunken, sagt der Vorsitzende des Bundesverbands Gesundheitsstudios Deutschland, Botond Mezey, gegenüber dem Berliner "Tagesspiegel". Die befürchtete Insolvenzwelle sei aber bislang ausgeblieben. Der Verbandschef schätzt, dass rund fünf Studios pro Woche aufgeben müssen. Insgesamt gibt es demnach in Deutschland rund 9700 Fitnessanlagen, 2019 machte die Branche einen Umsatz von 5,51 Milliarden Euro. Wegen Covid-19 waren die Clubs in ganz Deutschland von März bis Mitte Mai geschlossen, in vielen Bundesländern durften die Studios erst im Juni wieder öffnen. *Datenschutz +++ 16:26 Sizilien will Migranten wegen Infektionsrisikos ausweisen +++ Der sizilianische Regionalpräsident Nello Musumeci will Asylsuchende von der Insel ausweisen - als Grund nennt der Politiker die Sorge vor Infektionen. Musumeci veröffentlichte ein entsprechendes Dekret auf Facebook. Zunächst war unklar, ob diese drastische Maßnahme überhaupt umgesetzt werden kann. Quellen im italienischen Innenministerium wiesen Musumecis Vorstoß in der Zeitung "Corriere della Sera" zurück. "Die Steuerung der Migrationsströme fällt nicht in die regionale Zuständigkeit, sondern wird durch nationale Gesetze geregelt, so dass es schwer zu verstehen ist, wie Musumecis Dekret funktionieren könnte", zitierte das Blatt. In dem Dekret heißt es, dass Siziliens Aufnahmezentren für Migranten bis Mitternacht am Montag geräumt und die Menschen an andere Orte in Italien oder Europa verlegt werden sollten. Außerdem untersagt es, neue Migranten auf Sizilien aufzunehmen. Das Dekret gelte bis zum 10. September, heißt es weiter. Empfohlen wird darin, dass neu ankommende Migranten auf Fähren zur Quarantäne untergebracht werden. In Italien ist die Zahl der Bootsmigranten zuletzt sprunghaft gestiegen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden zwischen 1. Januar und 21. August 17.264 Bootsmigranten in Italien registriert, 2019 waren es im gleichen Zeitraum noch 4664. Auch die Corona-Infektionen haben landesweit zugenommen, allerdings gingen die meisten Fälle auf Reiserückkehrer zurück, nicht auf Migranten. Mehr dazu lesen Sie hier. 116017252.jpg (Foto: picture alliance/dpa) +++ 16:03 Julia Timoschenko infiziert: "Zustand ist ernst" +++ Die ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigt die Sprecherin Marina Soroka von Timoschenkos Vaterlands-Partei bei Facebook. Ein Test sei positiv ausgefallen. Der Gesundheitszustand der 59-Jährigen sei ernst. "Leider ist das die Wahrheit", schreibt Soroka. "Die Temperatur liegt bei 39 Grad." Timoschenko kämpfe, hieß es. Auch weitere Familienmitglieder der Politikerin sind Berichten zufolge infiziert. Timoschenko war zweimal Regierungschefin des osteuropäischen Landes. Bekannt wurde sie 2004 international - damals noch mit geflochtenem Haarkranz - als Gesicht der prowestlichen Orangenen Revolution. In der Ukraine gibt es nach offiziellen Angaben rund 105.000 Corona-Fälle. Mehr als 2270 Menschen sind mit dem Virus gestorben. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 15:46 Nach Hochzeit steigt Zahl der Infizierten auf 33 +++ Nach einer Hochzeitsfeier im Kreis Groß-Gerau sind mittlerweile 33 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Personen hätten zum Teil selbstständig einen Test veranlasst, teilt Ute Kepper vom Kreisgesundheitsamt mit. "Die Testungen wurden in verschiedenen Testzentren oder auch beim Hausarzt durchgeführt. Deshalb dauert es auch unterschiedlich lang, bis die Ergebnisse eintreffen. Die positiven Ergebnisse werden uns umgehend gemeldet", sagt Kepper. Das Brautpaar hatte nach Angaben des Kreises am 7. und 14. August in Kelsterbach zweimal gefeiert - einmal mit 100, einmal mit 160 Gästen. Dabei hätten ein oder mehrere Infizierte unwissentlich andere angesteckt. Zunächst war bekannt geworden, dass 16 Gäste positiv getestet worden waren. Später wurde die Zahl nach oben korrigiert. *Datenschutz +++ 15:26 Ministerium: Hilfen für Wirtschaft stark nachgefragt +++ Das Bundeswirtschaftsministerium hat einem Zeitungsbericht widersprochen, wonach die staatlichen Corona-Hilfen von den Unternehmen nur schleppend angenommen werden. "Die Corona-Hilfen für die Wirtschaft werden stark nachgefragt. Täglich kommen neue Anträge dazu", sagt eine Sprecherin des Ministeriums. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet, dass etwa von den 25 Milliarden Euro Betriebskostenzuschüssen für kleine und mittlere Unternehmen binnen eines knappen halben Jahres erst 14,3 Milliarden Euro in Anspruch genommen worden seien. Die Sprecherin des Hauses von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erklärt dagegen, für die beiden Kreditprogramme der staatlichen Förderbank KfW seien bis zum 20. August insgesamt gut 83.000 Anträge mit einem Volumen von rund 53,9 Milliarden Euro eingegangen. Bewilligt wurden demnach knapp 80.000 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 44,7 Milliarden Euro. Auch bei den nicht rückzahlungspflichtigen Betriebskostenzuschüssen für den Mittelstand "steigen die Antragszahlen täglich an", wie die Sprecherin ausführt. Bei diesen Überbrückungshilfen steuert der Staat bis zu 150.000 Euro für drei Monate bei. Altmaier hatte am Samstag eine Verlängerung bis Dezember ins Spiel gebracht. +++ 15:08 Stadt verbietet Veranstaltungen mit mehr als 50 Menschen +++ Aufgrund erhöhter Corona-Fallzahlen hat die Stadt Wiesbaden Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als 50 Menschen verboten. Wie die Stadt mitteilt, gilt die Regelung ab Dienstag vier Wochen lang. Veranstaltungen ab 50 Personen müssten nun bis mindestens einschließlich 21. September durch das Gesundheitsamt genehmigt werden. Darunter fielen neben Privatfeiern im öffentlichen und nicht-öffentlichen Raum beispielsweise auch Kulturangebote wie Theater und Kinos. Ob die Allgemeinverfügung dann noch einmal verlängert oder gar verschärft werde, hänge von den gemeldeten Neuinfektionen ab. +++ 14:41 Frankreich warnt vor Anstieg der Infektionen unter Jüngeren +++ Frankreichs Gesundheitsminister hat vor einer vermehrten Übertragung des Coronavirus von jüngeren auf ältere Menschen gewarnt. Das Virus zirkuliere viermal häufiger unter den Menschen jünger als 40 Jahre als unter den über 65-Jährigen, sagte Olivier Véran der französischen Zeitung "Journal du Dimanche". Wenn sich die Ausbreitung des Virus unter den Jüngeren beschleunige, bestehe die Gefahr, dass ältere Menschen infiziert würden, die häufiger an der schwereren Form von Covid-19 erkrankten, sagte Véran. "Wir befinden uns in einer riskanten Situation", betonte der Minister. In Frankreich steigt seit einigen Wochen die Zahl der Neuinfektionen wieder an, bisher wurden mehr als 30.500 Todesfälle registriert. *Datenschutz AP_20236269083767.jpg (Foto: Lian Guoqing) +++ 14:08 Tausende feiern Poolpartys in China +++ Während in Deutschland und anderen Ländern wieder über strenge Beschränkungen für Feiern aller Art diskutiert wird, um die Corona-Epidemie einzudämmen, gibt es solche Sorgen im Ursprungsland des Virus offenbar nicht mehr. Aus China gibt es erneut berichte von Partys, bei denen sich Tausende dicht an dicht in Pools drängen. Dieses Bild stammt aus dem Langlanglang Water Park aus der Millionenstadt Huangzhou. +++ 13:39 China setzt nicht zugelassenen Impfstoff bei "speziellen Gruppen" ein+++ Wie unter anderem Bloomberg berichtet, hat China einen noch nicht zugelassenen Impfstoff bereits für "spezielle Gruppen" wie medizinisches Personal und Mitarbeiter bei Grenzkontrollen mit einer Ausnahmegenehmigung schon eingesetzt. Damit solle ein Immunschutz unter den Mitarbeitern an der Corona-Front aufgebaut und Stabilität bei der Versorgung in den Städten garantiert werden, teilte die National Biotec Group mit, die Staatsfirma, deren zwei Impfstoffkandidaten sich derzeit in der klinischen Erprobung befinden. +++ 13:09 Russland will sechs Millionen Dosen Impfstoff pro Monat herstellen +++ Russland will seinen in Entwicklung befindlichen Corona-Impfstoff rasch in die Massenproduktion bringen. Industrieminister Denis Manturow sagt der Nachrichtenagentur RIA zufolge, bis zum Jahresende sollen 1,5 bis zwei Millionen Dosen im Monat hergestellt werden. Diese Quote werde schrittweise auf sechs Millionen Dosen gesteigert. Großangelegte Tests des Impfstoffkandidaten sollen kommende Woche in Russland beginnen. 134668603.jpg Panorama 11.08.20 Zulassung im Eiltempo Russischer Corona-Impfstoff macht Experten skeptisch +++ 12:46 Britische Experten warnen vor Schulschließungen +++ In Großbritannien warnen führende Gesundheitsexperten eindringlich vor erneuten Schulschließungen. Einen entsprechenden Appell veröffentlichen die medizinischen Chefberater der Regierungen von England, Schottland, Wales und Nordirland in einer gemeinsamen Erklärung. "Wenn überhaupt werden nur sehr wenige Kinder oder Teenager langfristige Schäden durch Covid-19 erleiden allein dadurch, dass sie in die Schule gehen", heißt es darin. "Das muss der Gewissheit gegenübergestellt werden, dass viele Kinder und junge Menschen langfristige Schäden erleiden werden, wenn sie nicht in die Schule gehen." +++ 11:59 Nächste deutsche Stadt überschreitet kritische Schwelle bei Neuinfektionen +++ Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Hanau nach Angaben eines Stadtsprechers weiter sprunghaft gestiegen. Mittlerweile liege die Zahl der Neuinfektionen bei 60 pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Die Stadt mit zuletzt knapp unter 100 000 Einwohnern gehört zum Main-Kinzig-Kreis, strebt aber die Kreisfreiheit an. An diesem Montag werde man mit dem Landkreis Maßnahmen beraten, um die Covid-19-Pandemie einzudämmen. Die Stadt hatte bereits eine für den Vortag geplante Demonstration zum Gedenken an die Opfer des rassistisch motivierten Anschlags vom 19. Februar mit Tausenden erwarteten Teilnehmern wegen der Corona-Entwicklung untersagt. +++ 11:24 Italien schließt neuen Lockdown aus +++ In Italien wird es nach Worten von Roberto Speranza trotz steigender Positiv-Tests keinen weiteren Lockdown geben. "Wir werden keinen neuen Lockdown haben", sagt Speranza der Tageszeitung "La Stampa". Die aktuelle Situation könne nicht mit der im Februar und März verglichen werden, als die Ausbreitung der Krankheit außer Kontrolle gewesen sei. "Ich bin optimistisch, wenn auch vorsichtig. Unser heimisches Gesundheitssystem ist viel stärker geworden." Italien habe die Zahl der Betten auf Intensivstationen verdoppelt. *Datenschutz +++ 11:24 Ruf nach Partyeinschränkungen wird lauter +++ In den Bundesländern wird angesichts der steigenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus der Ruf nach einem Verbot privater Partys lauter. Mehrere Gesundheitsminister der Länder sprachen sich in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" für einen solchen Schritt aus. "Private Feiern sind eine sehr große Gefahr", sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher der Zeitung. Am Donnerstag ist ein Spitzengespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder geplant. Dabei wird ein bundesweit einheitliches Vorgehen bei den nächsten Schritten angestrebt. +++ 11:10 Mehr als drei Millionen Infizierte in Indien +++ In Indien hat die Zahl der Corona-Fälle die Marke von drei Millionen überschritten. Dies geht aus Daten der Regierung hervor, die am Sonntag veröffentlicht wurden. Indien verzeichnet seit fast drei Wochen den weltweit größten täglichen Anstieg von Corona-Fällen. Das Land rangiert an dritter Stelle hinter Brasilien und den USA bei den weltweit höchsten Fallzahlen. Auch Südkorea meldete am Sonntag steigende Infektionszahlen. Die Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums im Detail: In dem Land mit insgesamt 1,3 Milliarden Einwohnern seien seit Beginn der Pandemie 3 044 940 Infektionen registriert worden. Allein in den vorangegangenen 24 Stunden seien 69 239 neue Fälle hinzugekommen. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich den Angaben zufolge auf 56 706. +++ 10:45 Infektionszahlen steigen nach Explosion im Libanon dramatisch +++ Im Libanon ist nach einem starken Anstieg der Infektionszahlen ein strenger Lockdown in Kraft getreten. So gilt von sechs Uhr abends bis sechs Uhr morgens eine weitgehende Ausgangssperre. Restaurants,Sportstudios und viele andere Einrichtungen müssen ganz schließen. In dem kleinen Land sind die Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen laut einem Bericht der "New York Times" um 3749 auf 12.191 angestiegen. 121 Corona-Infizierte starben, 24 von ihnen in den letzten sieben Tagen. Am 4. August hatte die gigantische Explosion in der Hauptstadt Beirut auch erhebliche Teile der Gesundheitsinfrastruktur des Landes zerstört. +++ 10:25 Laschet: Karnevalsverbot "ganz schwer durchzusetzen" +++ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet will gemeinsam mit den Karnevalsvereinen über ein Verbot von Veranstaltungen entscheiden. "Ich will es im Konsens machen", sagte Laschet im WDR-Fernsehen. Er denke, "dass wir in zwei, drei Wochen Klarheit haben", betonte der Regierungschef mit Blick auf ein coronabedingtes Verbot von Karnevalssitzungen. Karneval sei für viele Menschen "auch ein Fest gegen die Obrigkeit", bei dem sie gerade das machten, "was der Staat nicht will", sagte Laschet. "Wenn dann am 11. 11. alle auf die Straße gehen und trotzdem feiern, ist es ganz schwer das durchzusetzen." Deshalb sei ein Konsens mit den Karnevalisten nötig. Am Ende werde es "eine klare Ansage des Landes geben", sagte der Ministerpräsident. Er verwies auf die Absage der Schützenfeste in NRW im Sommer. Damals hätten die Vereine die Landesregierung aufgefordert, die Veranstaltungen zu verbieten, damit sie nicht auf den Kosten für Festzelte und Verträge sitzen blieben. "Das brauchen wir beim Karneval auch." Wirtschaft 20.08.20 Knapp 600 Millionen Euro in Köln Karneval-Hochburgen droht massiver Umsatz-Verlust +++ 09:19 13 Tote bei Massenflucht vor Polizei nach Corona-Party +++ Mindestens 13 Teilnehmer einer unerlaubten Party in Peru sind bei einer Massenpanik auf der Flucht vor der Polizei ums Leben gekommen. Die Sicherheitskräfte waren von Nachbarn zu einem Lokal am Rande der Hauptstadt Lima gerufen worden, weil dort rund 120 Menschen feierten, wie das Innenministerium des südamerikanischen Landes mitteilte. Die Versammlung verstieß demnach gegen die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Als die Beamten eintrafen, versuchten die Party-Gäste den Angaben zufolge, durch den einzigen Ausgang zu fliehen. Dabei hätten sie einander überrannt und seien zwischen der Tür und einer Treppe eingequetscht worden. Dabei seien 13 Menschen zu Tode gekommen. Drei Polizisten und drei Feiernde seien verletzt worden. In Peru wurden bislang 585 236 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 und 27 453 Todesfälle in Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 offiziell registriert. +++ 09:10 Stärkster Anstieg neuer Fälle in Südkorea seit März +++ In Südkorea gelten von heute an strengere Vorgaben zur Bekämpfung der Coronavirus-Ausbreitung. Versammlungen in Kirchen sind nun nicht nur in der Hauptstadt Seoul, sondern auch in anderen Landesteilen verboten. Ebenfalls regional ausgeweitet wird etwa die Schließung von Nachtclubs und Internetcafes. Laut Gesundheitsbehörden könnten auch Schul- und Firmenschließungen nötig werden,sollte sich der Anstieg der Neuinfektionen nicht verlangsamen. Zuletzt wurden in dem Land 397 weitere Menschen positiv auf das Virus getestet. Das ist der stärkste tägliche Zuwachs seit Anfang März. Insgesamt wurden bislang 17.399 Menschen positiv getestet. 309 davon sind nach offiziellen Angaben gestorben. +++ 08:34 Chef der Wirtschaftsweisen: Zweiter Lockdown wäre "Katastrophe" +++ Ein zweiter Lockdown in der Corona-Krise wäre aus Sicht des Chefs der "Wirtschaftsweisen", Lars Feld, katastrophal für die Wirtschaft. Feld sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wenn sich eine Beschleunigung zeigen sollte und die Infektionen weiter um sich greifen, dann droht ein zweiter Lockdown. Das wäre wirtschaftlich gesehen eine Katastrophe. Es besteht dann die Gefahr einer dauerhaften Abschwächung des Wachstums." Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt. In der kommenden Woche beraten zunächst die Spitzen der schwarz-roten Koalition sowie dann Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder das weitere Vorgehen. "Ein zweiter Lockdown würde die Erholungsphase der Wirtschaft unterbrechen", sagte Feld. "Derzeit sind wir wie vom Sachverständigenrat prognostiziert in einer V-Phase. Ein zweiter Lockdown würde dazu führen, dass eine ganze Reihe von Unternehmen, die in der jetzigen Erholungsphase noch überlebt haben, in die Insolvenz gehen müssen." +++ 08:05 Mehr als 60.000 Tote in Mexiko +++ Die Zahl der Corona-Toten in Mexiko hat die Marke von 60.000 überschritten. 644 weitere Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, berichtet das Gesundheitsministerium des Landes. Die Gesamtzahl der Toten liege damit bei 60.254. Die Zahl der bestätigten Infektionen steige um 6482 auf 556.216 Fälle. +++ 07:01 Coronahilfen für die Wirtschaft bei weitem nicht ausgeschöpft +++ Knapp ein halbes Jahr nach den Beschlüssen über das erste Corona-Rettungspaket sind die staatlichen Hilfsprogramme für Unternehmen bei weitem nicht ausgeschöpft, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf Regierungskreise berichtet. Von den 25 Milliarden Euro, die der Bund für Direktzahlungen an kleine und mittlere Unternehmen vorgesehen hat, seien bislang erst 14,3 Milliarden Euro in Anspruch genommen worden. Vom Garantierahmen in Höhe von 100 Milliarden Euro, mit dem die staatliche Förderbank KfW für Überbrückungskredite der Hausbanken bürgt, seien bis zur vorigen Woche erst 44,2 Milliarden Euro bewilligt worden. +++ 06:20 Ärztepräsident: Deutsche Teststrategie muss "generalüberholt" werden +++ Angesichts aktueller Probleme mit den Corona-Tests in Deutschland fordert Ärztepräsident Klaus Reinhardt einen verstärkten Einsatz von Schnelltests. Nötig sei eine Generalüberholung der Corona-Teststrategie und geeignete Konzepte für die saisonale Influenza-Impfung, sagte Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Corona-Schnelltests seien vielleicht nicht ganz so exakt. "Dafür ließen sich aber viel mehr Menschen in kurzer Zeit unkompliziert testen und Infektionsketten schneller unterbrechen." +++ 05:47 RKI meldet 782 Neuinfektionen +++ Erwartungsgemäß hat das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntag vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet. Nach Angaben vom frühen Sonntagmorgen hatten die Gesundheitsämter binnen 24 Stunden 782 Fälle an das RKI übermittelt. An Sonntagen - und auch Montagen - sind die gemeldeten Fallzahlen erfahrungsgemäß oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln. An den Tagen zuvor hatte die tägliche Zahl der Neuinfektionen noch weit höher gelegen. Am Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Mitteilung vom Samstag bei 1,13 (Vortag: 1,02). FlughafenFrankfurt.JPG Panorama 17.08.20 Gefährlicher als im Risikoland? Test-Chaos am Flughafen schockt Reiserückkehrer +++ 03:44 Bundesländer noch uneins über Obergrenze für Partys +++ Die Forderung nach einer bundesweit einheitlichen Teilnehmergrenze für private Feiern stößt in mehreren Bundesländern auf Widerstand. Laut dpa befürworten etwa Berlin, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz grundsätzlich eine einheitliche Obergrenze für Familienfeiern, Geburtstagspartys oder Hochzeiten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Länder wie Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern lehnen diese ab. "Auf den ersten Blick mag eine bundeseinheitliche Lösung vorteilhaft wirken, allerdings verkennt sie die oft innerhalb Deutschlands sehr unterschiedliche Entwicklung des Infektionsgeschehens", sagte ein Sprecher der Landesregierung in Schleswig-Holstein der dpa. Derzeit sind private Feiern hier auf 50 Personen beschränkt. In Hamburg sind es etwa nur 25, in Berlin hingegen 500. Mehr zum Länderstreit um die Party-Grenzen lesen Sie hier. +++ 02:55 Zu wenige Menschen nutzen Corona-Warn-App +++ Zu wenige Menschen nutzen nach Einschätzung von Experten bisher die Corona-Warn-App. "Damit die Corona-Warn-App wirklich etwas bringt, sollte sich die Zahl der Downloads verdoppeln", sagte Gert Wagner, Mitglied des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen, der "Welt am Sonntag". Dann sei man auf eine zweite Ansteckungswelle viel besser vorbereitet. "Rein rechnerisch liegt bei einem Kontakt eines Infizierten mit einem Unbekannten die Wahrscheinlichkeit, dass beide Personen die App haben, bei sechs Prozent", sagte Wagner der Zeitung. Selbst bei einer Verdoppelung der Nutzerzahl sei die Wirksamkeit der App noch begrenzt: 25 Prozent der Infektionen könnten dann aufgedeckt werden - sofern alle Betroffenen eine Ansteckung auch über die Anwendung melden. Den ausführlichen Bericht zu den Berechnungen der Ökonomen finden Sie hier. +++ 01:43 AKK denkt laut über Maskenpflicht am Arbeitsplatz nach +++ CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bringt eine bundesweite Maskenpflicht in Schulen und am Arbeitsplatz ins Spiel. Viele Unternehmen hätten die Maskenpflicht am Arbeitsplatz ja schon eingeführt, sagte sie der "Welt am Sonntag". "Das könnte auf jeden Fall ein Schritt sein, der auch bundesweit verpflichtend wird, jedenfalls wenn damit die Schließung ganzer Branchen verhindert werden könnte." Das gelte auch für die Schulen. "Wenn das obligatorische Tragen von Masken im Unterricht dazu führt, dass wir die Schließung der Schulen umgehen, dann sollten wir darüber nachdenken. Die Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen scheinen nicht so schlecht zu sein", sagte Kramp-Karrenbauer. +++ 00:51 Mehr als 114.000 Tote in Brasilien +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 50.032 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 3,582 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 892 auf 114.250 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. +++ 23:01 Frankreich verzeichnet 3602 Neuinfektionen +++ Das französische Gesundheitsministerium meldet 3602 Neuinfektionen nach 4586 am Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich den Angaben zufolge um neun auf insgesamt 30.512. *Datenschutz +++ 21:55 Bundesländer melden sechs neue Todesfälle +++ Die Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland ist auf 232.462 gestiegen. Das geht am Abend aus Berechnungen von ntv.de unter Berufung auf die Angaben aus 13 Bundesländern hervor - die Daten von Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt fehlen. Binnen 24 Stunden kamen somit 1444 neue Infektionen hinzu. Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten übermitteln, liegt die tatsächliche Zahl höher. Die Zahl der im Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 Verstorbenen stieg um 6 auf 9269. Als aktuell infiziert gelten 16.030 Personen, als genesen 207.163. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut auf 1,13 geschätzt - im Vergleich zum Vortag (1,02) hat diese leicht angezogen. Das heißt, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 113 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert ist ebenfalls leicht gestiegen und liegt aktuell bei 1,16. +++ 21:16 Schleswig-Holstein: Maskenpflicht für Schüler - aber nicht im Unterricht +++ Schüler und Lehrer in Schleswig-Holstein müssen von Montag an Masken in der Schule tragen - aber nicht im Unterricht. Dazu hat das Kabinett in Kiel wie angekündigt eine Ergänzung der Corona-Bekämpfungs-Verordnung verabschiedet. Darin ist nun eine Regelung enthalten, die eine Mund-Nase-Bedeckungspflicht auf dem Gelände aller Schulen im Anwendungsbereich des Schulgesetzes vorsieht, teilt ein Regierungssprecher mit. "Damit schaffen wir eine einheitliche und verbindliche Regelung für die Maskenpflicht an allen Schulen in Schleswig-Holstein", sagt Bildungsministerin Karin Prien. Die Maskenpflicht betreffe alle Personen, die das Schulgelände betreten, zum Beispiel auch Eltern. Das gelte für alle Schularten und alle Jahrgänge für das gesamte Schulgelände, auch für den Schulhof. Insbesondere auf den Laufwegen, in den Gemeinschaftsräumen und in Pausenräumen und überall dort, wo der Mindestabstand nicht sicher eingehalten werden kann, müsse eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Im Unterricht bestehe dagegen keine Pflicht, eine entsprechende Bedeckung zu tragen. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, mbo/jpe/rts/dpa/AFP THEMEN