Panorama Donnerstag, 27. August 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:59 Haseloff rechtfertigt Sachsen-Anhalts Sonderweg +++ FB TW mail drucken Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat die Sonderrolle seines Landes bei den Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie verteidigt. Die Infektionszahlen in seinem Bundesland seien niedrig, sagte der CDU-Politier in den ARD-"Tagesthemen". Verschärfungen könne er da kaum vor den Bürgern oder Gerichten begründen. Wenn immer mehr Menschen die Maßnahmen nicht mehr annähmen, gehe die politische Akzeptanz verloren. Sachsen-Anhalt hat sich als einziges Land nicht auf ein Mindestbußgeld von 50 Euro festgelegt. *Datenschutz +++ 23:20 Laschet denkt über glühweinfreie Weihnachtsmärkte nach +++ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident hält Weihnachtsmärkte in diesem Winter für machbar, allerdings nur in bescheidenem Rahmen. Wo es besonders eng werde, seien Weihnachtsmärkte schwierig anzubieten, sagte der CDU-Politiker. "Wo wie auf Wochenmärkten Abstände möglich sind, ist es denkbar", ergänzte er. Bei dem Treffen der Länderchefs mit der Bundeskanzlerin habe es verschiedene Vorschläge gegeben, wie Weihnachtsmärkte doch möglich seien. Als Beispiel nannte Laschet etwa den Verzicht auf Alkohol, um das enge Zusammenstehen an Glühweinständen zu verhindern. +++ 22:32 Ungarische Spitzenpolitiker sind in Quarantäne +++ Das Coronavirus hat die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban im bisher vergleichsweise weniger belasteten Ungarn erreicht. Kanzleramtsminister Gergely Gulyas wurde wegen einer möglichen Infektion unter häusliche Quarantäne gestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur MTI berichtete. Ebenso erging es demnach seinem Stellvertreter Balász Orban. Grund dafür sei, dass beide an einem privaten Fest teilgenommen hätten, bei dem der nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Kommunikationschef der regierenden Partei Fidesz, Istvan Hollik, dabei war. Hollik hatte nach Angaben des regierungskritischen Nachrichtenportals"24.hu" erklärt, bei dem Fest habe es sich um eine Gartenparty unter freiem Himmel mit wenigen Teilnehmern gehandelt. *Datenschutz +++ 22:22 Spanien führt Maskenpflicht für Schüler ab sechs Jahren ein +++ Mit der geplanten Wiedereröffnung der Schulen im September haben die spanischen Behörden eine Maskenpflicht für Kinder ab sechs Jahren angekündigt. Darüber hinaus müssen die Schüler darauf achten, 1,5 Meter Abstand voneinander zu halten und sich fünf Mal täglich die Hände zu waschen, wie Bildungsministerin Isabel Celaa sagte. Zudem müssen die Klassenräume regelmäßig durchlüftet und die Körpertemperatur der Schüler gemessen werden. Ziel sei es, dass alle Schüler in die Schulen zurückkehren könnten, anstatt Online-Unterricht zu bekommen, wie es am Ende des vergangenen Schuljahres der Fall war. Die Schulen in Spanien waren Mitte März geschlossen worden. *Datenschutz +++ 21:54 Deutschland meldet erneut über 1500 Fälle binnen 24 Stunden +++ Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist nach wie vor auf einem hohen Niveau. Binnen 24 Stunden melden die Bundesländer 1511 neue Infektionen. Das geht aus Berechnungen von ntv.de hervor. Fünf weitere mit dem Virus infizierte Menschen kamen ums Leben. Bereits am Vortag hatte Deutschland erneut die Marke von 1500 Neuinfektionen überschritten. Aktuell sind 17.212 Menschen infiziert. Seit Beginn der Pandemie wurden in Deutschland insgesamt 238.616 Corona-Fälle bekannt. *Datenschutz *Datenschutz +++ 21:33 Coronavirus scheint sich weltweit langsamer auszubreiten - Anzeichen einer Trendwende? +++ Das Tempo, mit dem sich der Erreger über alle Kontinente hinweg ausbreitet, scheint sich nach der Phase des rapiden Anstiegs nahezu über alle Weltregionen hinweg zu verlangsamen. Das geht aus einer Analyse des Datenteams von ntv.de hervor. Demnach ist es noch viel zu früh, um von einer sicheren Trendwende zu sprechen. Doch die Hinweise auf eine veränderte Dynamik sind in vielen Ländern nicht mehr zu übersehen. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel geht die Zahl der landesweit erfassten Neuinfektionen bereits seit Wochen deutlich zurück. Der vorläufige Höhepunkt war dort Mitte Juli erreicht, als nach Zählung der "New York Times" in der Spitze mehr als 76.000 Neuinfektionen hinzukamen. Im weltweit bislang am zweitschwersten getroffenen Land Brasilien steigt die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen schon seit Ende Juli nicht mehr weiter an. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 20:49 Müller verteidigt Berliner Demonstrationsverbot +++ Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat das Verbot einer geplanten Demonstration von Gegnern der Corona-Politik verteidigt. Wenn schon von vornherein angekündigt werde, Corona-Regeln nicht zu achten, dann sei das von vornherein eine Gefährdung vieler Menschen, sagte der SPD-Politiker. Das gelte nicht nur für die Teilnehmer selbst. "Die Demonstranten gehen zurück, sie fahren mit dem ÖPNV nach Hause, sie gehen an den Arbeitsplatz, sie gehen in die Familie. Und überall bei diesen Kontakten gefährden sie wieder andere", sagte Müller. "Und sie senden ein Signal aus, dass nicht wichtig ist, was im Zusammenhang mit der Pandemie beschlossen wird. Das können wir so nicht akzeptieren." Die Veranstalter gehen rechtlich gegen das Verbot vor. +++ 20:13 Neuinfektionen in Frankreich erreichen Höchststand seit Ende März +++ Frankreich meldet 6111 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Mehr neue Fälle an einem Tag hatte Frankreich nur am 31. März gemeldet, als es 7578 gewesen waren. Am Mittwoch hatte Frankreich bereits 5429 Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen beläuft sich nun auf 259.698. *Datenschutz +++ 19:56 RKI erwartet Impfstoff bis Anfang 2021 +++ Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnet damit, dass es zum Beginn des kommenden Jahres Impfstoffe gegen das Coronavirus gibt. "Nach aktuellem Kenntnisstand wird erwartet, dass bis Anfang 2021 ein oder mehrere Covid-19-Impfstoff(e) in der Europäischen Union zugelassen und erste Produktionschargen verteilt und vertrieben werden könnten", heißt es im jüngsten Epidemiologischen Bulletin. Es sei allerdings damit zu rechnen, dass nicht von Anfang an genügend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen werde. Deshalb solle die Ständige Impfkommission ein Konzept erarbeiten, wie die dann verfügbaren Bestände mit dem bestmöglichen Nutzen eingesetzt werden könnten. Dabei seien ethische Aspekte von besonderer Bedeutung. Es gelte, Todesfälle und schwere Erkrankungen bestmöglich zu vermeiden. *Datenschutz +++ 19:36 In ganz Paris gilt an der frischen Luft Maskenpflicht +++ In ganz Paris gilt ab morgen eine Maskenpflicht unter freiem Himmel. Das kündigte die für Gesundheit zuständige stellvertretende Bürgermeisterin von Paris, Anne Souyris, im Gespräch mit dem Sender BFM TV an. Bisher ist die Maske nur in Teilen der Stadt verpflichtend. Viele Menschen tragen sie aber schon jetzt dauerhaft, da sich die Zonen, in denen der Mundnasen-Schutz Vorgabe ist, wie ein unübersichtlicher Flickenteppich über das Stadtgebiet verstreuen. *Datenschutz +++ 19:29 Bayern hält bis Oktober an kostenlosen Tests für Rückkehrer fest +++ Bayern wird bis mindestens zum 1. Oktober an kostenlosen Tests auch für Rückkehrer aus Nicht-Risikogebieten festhalten. Die angebotenen Tests hätten sich bewährt, sagte CSU-Chef Markus Söder. Er sprach sich zudem gegen Zuschauer bei Bundesliga-Fußballspielen im September aus. Zwar gebe es Konzepte der Verbände. In Zeiten steigender Infektionszahlen wären Zuschauer aber "ein falsches Signal". Allerdings hält er es für denkbar, vor Weihnachten Zuschauer in eingeschränktem Rahmen im Stadion zu erlauben. Dabei könne es aber nur um "kleine Möglichkeiten" gehen. +++ 19:15 Bei Reise in Risikogebiet wird Verdienstausfall nicht kompensiert +++ Bund und Länder erhöhen angesichts steigender Infektionszahlen den Druck auf Urlauber, auf vermeidbare Reisen in Risikogebiete zu verzichten. Wo immer möglich solle von Reisen in Risikogebiete abgesehen werden, sagte Kanzlerin Angela Merkel. Um dieser Aufforderung Nachdruck zu verleihen, soll es für Covid-19-Erkrankte nach einer Rückkehr aus Risikogebieten keine Kompensation des Verdienstausfalls als Folge der Erkrankung mehr geben, wenn ihr Urlaubsziel bereits bei Reiseantritt als Risikogebiet deklariert war. Dies soll im Infektionsschutzgesetz verankert werden. Quarantäne Urlaub.JPG Panorama 27.08.20 Reisen in Risikogebiete Pflicht-Quarantäne kostet keine Urlaubstage +++ 18:50 Nächste Studie bestätigt: Hydroxychloroquin bringt nichts +++ Eine weitere Untersuchung bestätigt, dass das von US-Präsident Donald Trump viel gelobte Malariamedikament Hydroxychloroquin nicht als Mittel gegen Covid-19 taugt. In ihrer Meta-Analyse haben französische Forscher des Instituts Inserm 29 verschiedene Studien zu dem Mittel untersucht. Es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass Hydroxychloroquin bei der Gesundung von Coronavirus-Patienten helfe, schreiben sie in ihrem Fazit. In Kombination mit anderen Antibiotika erhöht das Mittel demnach das Sterberisiko sogar um 27 Prozent. Nicht nur Trump, auch der brasilianischen Präsident Jair Bolsonaro hat lange für Hydroxychloroquin geworben. Derzeit wird unter anderem sein infizierter Sohn Flavio damit behandelt. +++ 18:37 Sachsen-Anhalt will Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern erlauben +++ Sachsen-Anhalt will an seinen Plänen festhalten, zeitnah wieder Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern zu erlauben. Entscheidend sei, dass es ein gutes Hygienekonzept gebe, das von den zuständigen Gesundheitsämtern genehmigt sei, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff nach einer Videoschalte mit seinen Amtskollegen und der Bundeskanzlerin. Das Land will einen Einstieg mit der nächsten Corona-Verordnung ermöglichen, die ab Mitte September gelten wird. Unter anderem Messen könnten stattfinden, Weihnachts- und Adventsmärkte geplant werden, zählte Haseloff auf. Die Länderchefs und Merkel hatten zuvor vereinbart, bis Jahresende all jene Großveranstaltungen zu untersagen, bei denen die Einhaltung von Hygieneregeln und eine Kontaktnachverfolgung nicht möglich ist. Sachsen-Anhalt hatte als einziges Bundesland angekündigt, kein Bußgeld bei Verstößen gegen die Maskenpflicht zu verhängen. *Datenschutz +++ 18:18 Frankreich zählt wieder so viele Neuinfektionen wie im April+++ Frankreich hat am Mittwochabend 5429 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet und damit so viele wie seit Mitte April nicht mehr. Innerhalb der letzten sieben Tage lag die Zahl der Neuinfektionen bereits mehrfach weit über 4000. "Das Virus breitet sich im ganzen Land aus", sagte Ministerpräsident Jean Castex. "Die Ausbreitung der Epidemie kann exponentiell sein, wenn wir nicht schnell reagieren." Der Reproduktionsfaktor "R" liege inzwischen bei 1,4. Ziel ist ein Wert von unter 1, weil dann die Zahl der neu Infizierten rechnerisch sinkt. Mittlerweile wird Großeltern geraten, ihre Enkelkinder nicht mehr von der Schule abzuholen. Die Regierung fürchtet, dass die Krankenhäuser überlastet werden. *Datenschutz +++ 18:06 NRW setzt Maskenpflicht im Schul-Unterricht aus +++ Nordrhein-Westfalen setzt die umstrittene Maskenpflicht im Unterricht für Kinder und Jugendliche an weiterführenden Schulen aus. Die Pflicht zum Tragen von Masken im Schulunterricht ende am 31. August, sagte Ministerpräsident Armin Laschet. Es gelte aber weiterhin eine Maskenpflicht in Schulgebäuden außerhalb des Unterrichts. Zum Schutz vor Corona-Infektionen müssen seit Beginn dieses Schuljahres alle Schüler der weiterführenden und berufsbildenden Schulen in NRW einen Mund-Nasen-Schutz auch in der Klasse am Platz tragen. Ausgenommen sind nur die Grund- und Förderschüler der Primarstufe. Zuletzt hatte das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht noch Klagen gegen die Maskenpflicht im Unterricht zurückgewiesen. Das verpflichtende Tragen von Masken sei nach den vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen geeignet, die Verbreitung der Viren einzudämmen, argumentierten die Richter. +++ 17:56 NRW muss Großveranstaltungen über 1000 Menschen absegnen +++ Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Gästen müssen künftig von den Kommunen mit dem Land NRW abgestimmt werden. Dies sei auch eine Lehre aus dem Fall Düsseldorf, sagte Ministerpräsident Armin Laschet. Dort hatte die Stadt ein Konzert mit 13.000 Besuchern genehmigt, inzwischen ist es auf einen späteren Termin verschoben. +++ 17:37 Umfrage: Wie finden Sie das Mindestbußgeld von 50 Euro? +++ Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht soll in allen Bundesländern mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt ein Bußgeld von mindestens 50 Euro fällig werden. *Datenschutz +++ 17:17 Söder: "Corona ist wieder voll da in Deutschland" +++ "Corona ist wieder voll da in Deutschland", sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Urlaube seien ein Risiko gewesen, das habe man gewusst. "Die Zahlen gehen zu früh zu hoch", sagt er mit Blick auf den kommenden Winter. Man müsse einen "zweiten Lockdown" verhindern. *Datenschutz +++ 17:01 Großveranstaltungen bis Ende des Jahres untersagt +++ Großveranstaltungen werden nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel bis Jahresende untersagt. Die Länder wollten zudem einheitlichere Maßstäbe in den Schulen anstreben, sagt sie. Zudem mahnt Merkel zu "großer Achtsamkeit" bei privaten Familienfeiern. Für den Fußball und andere Sportarten gilt: Der Profisport in Deutschland wird bis mindestens Ende Oktober im Grundsatz ohne Besucher auskommen müssen. Bei Großveranstaltungen, bei denen die Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, sind Zuschauer sogar mindestens bis Jahresende untersagt. Eine Arbeitsgruppe mit den Chefs der Staatskanzleien soll bis dahin Vorschläge erarbeiten, wie anschließend mit Fans bei bundesweiten Sportveranstaltungen umgegangen werden kann. +++ 16:47 Mindestbußgeld für Maskenverweigerer vereinbart, kostenlose Tests für Reisende aus Nicht-Risikogebieten enden +++ Die Länder wollen bei Verstößen gegen die Maskenpflicht ein Bußgeld von mindestens 50 Euro festlegen - mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel. Zudem vereinbarten sie unter anderem, dass die kostenlosen Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten am 15. September enden. Merkel erklärte, dass in der Corona-Politik derzeit keine größeren Öffnungsschritte möglich seien. Mehr dazu finden Sie hier. +++ 16:31 Doch keine Einigung auf Obergrenze für Privatfeiern +++ Bund und Länder haben sich bei den umstrittenen Feierlichkeiten im Familien- und Freundeskreis nicht auf bundesweit geltende Obergrenzen für Teilnehmerzahlen einigen können. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus der Beratungsrunde von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten. Die Bürger werden gebeten, in jedem Einzelfall kritisch abzuwägen, ob, wie und in welchem Umfang private Feierlichkeiten nötig und vertretbar seien. Zuvor war noch von maximal 25 Teilnehmern bei Veranstaltungen in privat genutzten Räumen und auf privat genutzten Grundstücken die Rede gewesen. +++ 15:57 Rund 1000 Demos nach Verbot von Groß-Demo in Berlin angemeldet +++ Als Reaktion auf das Verbot der für Samstag in Berlin geplanten Demonstration gegen die Corona-Politik sind bei der Hauptstadtpolizei rund 1000 neue Demonstrationen angemeldet worden. Die Beamten erwarten, dass die Zahl weiter steigen wird, da entsprechende Aufrufe im Internet kursieren, wie eine Sprecherin sagte. Unklar ist, ob die Versammlungen wirklich stattfinden werden. Per se verboten werden könnten sie nicht, erläuterte die Polizeisprecherin. Die Initiative Querdenken711 aus Stuttgart hatte für Samstagnachmittag eine Demonstration mit 22.000 Teilnehmern in Berlin angemeldet. Am Mittwoch verbot die Polizei mehrere Demonstrationen und Kundgebungen von verschiedenen Querdenken-Initiativen. Zur Begründung hieß es von Innensenator Andreas Geisel, die letzte ähnliche Demonstration am 1. August habe gezeigt, dass Demonstranten "sich bewusstüber bestehende Hygieneregeln und entsprechende Auflagen" hinweggesetzt hätten. +++ 15:17 EU sichert sich potenziellen Impfstoff - bis zu 400 Millionen Dosen +++ Die Europäische Union hat sich das Recht zum Kauf von bis zu 400 Millionen Dosen eines möglichen Corona-Impfstoffs des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca gesichert. Der Vertrag mit dem Unternehmen sei nun unterschrieben und damit in Kraft, erklärte die EU-Kommission. Sie hatte den Deal bereits vor Wochen angekündigt. Der noch nicht abschließend getestete Impfstoff könnte im Fall einer Zulassung für alle 27 EU-Staaten erworben und dann nach Einwohnerzahl und Bedarf verteilt werden. Auch Spenden an weniger wohlhabende Staaten seien denkbar. Die Kommission verhandelt mit weiteren Herstellern über ähnliche Verträge, darunter Sanofi und GSK, Johnson & Johnson, Curevac und Moderna. *Datenschutz +++ 15:00 Asylbewerber-Einrichtung steht unter Quarantäne +++ In Rheinland-Pfalz ist eine Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber komplett unter Quarantäne gestellt worden. Für die dort untergebrachten 519 Bewohner gelte nun ein generelles Ausgehverbot, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier mit. Es gebe drei bestätigte Infektionen. Die Verantwortlichen rechnen mit einer Quarantänezeit von zwei Wochen. Zudem gebe es einen Aufnahmestopp in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Hermeskeil. Am Dienstag war ein Bewohner positiv auf Corona getestet worden. Daraufhin wurden 43 Kontaktpersonen ermittelt, die umgehend isoliert worden waren. Unter ihnen seien am Mittwoch zwei weitere Corona-Virusinfektionen bestätigt worden. Den positiv Getesteten gehe es soweit gut, sagte der Sprecher der ADD. +++ 14:45 Quarantäne-Ende für Reiserückkehrer durch Test am 5. Tag möglich +++ Reiserückkehrer aus Risikogebieten sollen demnächst eine Corona-Quarantäne frühestens durch einen Test ab dem fünften Tag nach Rückkehr beenden können. Diese Regelung soll möglichst ab dem 1. Oktober 2020 gelten, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten erfuhr. Zudem soll geprüft werden, ob Reiserückkehrer aus Risikogebieten ihren Test selbst zahlen sollen. +++ 14:20 Südkorea stellt nach Infektion Parlamentsbetrieb ein +++ Das südkoreanische Parlament hat seinen Betrieb vorübergehend eingestellt, nachdem ein Parlamentsreporter positiv auf das Virus getestet worden. Die Behörden ordneten zudem, dass ein Gebäude mit Abgeordnetenbüros vorerst schließen muss. Mehr als zehn Abgeordnete der Regierungspartei, darunter die Partei- und Fraktionschefs, befinden sich in Quarantäne. Die Behörden erwägen angesichts der höchsten Infektionszahlen seit fast sechs Monaten weiterhin, alle Schulen zu schließen und Versammlungen von mehr als zehn Menschen zu untersagen. Am Mittwoch übertraf die Zahl der täglich erfassten Fälle zum ersten Mal seit Anfang März wieder die Marke von 400. Schon seit zwei Wochen liegt der tägliche Anstieg im dreistelligen Bereich. Besonders hart getroffen wurde die Hauptstadt Seoul und die umliegende Region. +++ 13:42 Mallorca schließt nachts seine Strände +++ Mallorca führt neue Einschränkungen zur Eindämmung der Infektionszahlen ein: Unter anderem sollen nächtliche Strand- und Parkbesuche untersagt werden - möglicherweise schon ab diesem Wochenende. Dort hatten sich vor allem junge Leute zuletzt in großer Zahl und sehr oft ohne die vorgeschriebene Schutzmaske getroffen, um zu feiern und Alkohol zu trinken. Auf den Balearen waren am Mittwoch 336 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie kletterte damit auf knapp 7000 Fälle - mehr als ein Drittel davon im August. Der Anstieg der Neuinfektionen sei "besorgniserregend", räumte Regionalpräsidentin Francina Armengol ein. +++ 13:27 Merkel will später über Karneval und Weihnachtsmärkte entscheiden +++ Kanzlerin Angela Merkel will erst später über die Zulassung von Karnevalsveranstaltungen und Weihnachtsmärkten in der Corona-Pandemie entscheiden. Das werde und müsse heute nicht entschieden werden", sagte sie nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei den Gesprächen mit den Ministerpräsidenten der Länder über Maßnahmen gegen die steigenden Infektionszahlen. Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder habe ihr zugestimmt. Dagegen habe Sachsen in der Runde auf die Zulassung von Weihnachtsmärkten gedrängt - offensichtlich vor dem Hintergrund von Befürchtungen, der berühmte Dresdner Weihnachtsmarkt müsse abgesagt werden. +++ 13:13 Frankreich erklärt 21 Regionen zu Risikogebieten +++ Frankreich hat 19 neue Risikogebiete ausgewiesen. Damit gelten nun insgesamt 21 Verwaltungsbezirke als "rote Zonen", wie Premierminister Jean Castex mitteilt. Die Einstufung ermöglicht es den Behörden, die Corona-Maßnahmen auszuweiten. Zu den besonders betroffenen Gebieten gehören unter anderem ein Großteil des Mittelmeer-Raums sowie die Verwaltungsbezirke um die Großstädte Bordeaux und Toulouse. Dort übersteigt die Zahl der Neuansteckungen die Schwelle von 50 auf 100.000 Einwohner. Deutschland warnt vor Reisen in den Pariser Großraum und das Gebiet um die Côte d'Azur und die Provence. Die Zahl der Neuinfektionen war in Frankreich zuletzt stark angestiegen. *Datenschutz +++ 12:49 Mindestbußgeld für Maskenverweigerer kommt - außer in Sachsen-Anhalt +++ Bund und Länder haben sich darauf verständigt, bei Verstößen gegen die Maskenpflicht ein Bußgeld von mindestens 50 Euro zu erheben. Das hat die Deutsche Presse-Agentur am Rande der Gespräche von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder erfahren. Einzige Ausnahme ist Sachsen-Anhalt: Regierungschef Reiner Haseloff hat in der Diskussion erklärt, dass er ein Mindestbußgeld ablehne und die Regelung in seinem Land nicht umsetzen werde. NRW Bahn Corona Maske.JPG Politik 24.08.20 Neue Corona-Maßnahmen im Gespräch Bahn kündigt Durchgreifen gegen Maskensünder an +++ 12:26 Weihnachtsmarkt am Kölner Dom fällt aus +++ Der berühmte Weihnachtsmarkt am Kölner Dom fällt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr aus. "Wir haben den Markt abgesagt und die Mieter mit einem Schreiben darüber informiert", sagte die Geschäftsführerin der Kölner Weihnachtsgesellschaft, Monika Flocke, auf Anfrage nach mehreren Medienberichten. "Wir haben wochenlang überlegt, ob wir den Markt so gestalten könnten, dass es nicht zu Ansteckungen kommt. Aber letztlich haben wir keine Lösung gefunden", sagte Flocke. Das Risiko sei einfach zu groß. Der Weihnachtsmarkt auf dem Roncalliplatz hat jedes Jahr etwa fünf Millionen Besucher. Auch wenn er entzerrt und der Zugang begrenzt würden, könne es vor dem Eingang sicherlich "zu einer Riesen-Stausituation" kommen, sagt die Veranstalterin. "Wir möchten nicht, dass Menschen krank werden und es dann heißt, der Kölner Weihnachtsmarkt war der Hotspot. Wir möchten kein zweites Ischgl sein." +++ 12:05 DIW-Chef hält zweiten Lockdown für wirtschaftlich verkraftbar +++ DIW-Chef Marcel Fratzscher hält einen erneuten Lockdown wegen der Corona-Pandemie in Deutschland für wirtschaftlich verkraftbar. Dieser "wäre aus wirtschaftspolitischer Sicht nicht unbedingt ein Fehler",sagte Fratzscher der "Augsburger Allgemeinen". Es sei für den langfristigen Schutz vieler Unternehmen besser, die zweite Infektionswelle schnell zu bekämpfen und so klein zu halten, "als wie in den USA langfristig große Probleme zu haben. Nach einem kurzen zweiten Lockdown könnte man dann schneller wieder die Restriktionen lockern und zur Normalität zurückkehren", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). imago0087297828h.jpg Wirtschaft 27.08.20 Freud und Leid nah beieinander Corona-Krise produziert Gewinner und Verlierer +++ 11:44 Mittlerer Westen ist neuer US-Hotspot +++ In den Vereinigten Staaten verlagert sich die Ansteckungswelle weiter in Richtung Mittlerer Westen. Während die Wucht der Pandemie in den bevölkerungsreichen Bundesstaaten wie Kalifornien, Texas oder Florida deutlich nachlässt, verzeichnen andere Regionen weiterhin steigende Fallzahlen. Im ländlich geprägten Kansas zum Beispiel meldeten die Behörden zuletzt den mit Abstand stärksten Tageszuwachs. Die Zahl der Neuinfektionen stieg dort um 1400 bestätigte Fälle an. Im mehrtägigen Durchschnitt kommen in dem Bundesstaat derzeit pro Tag rund 600 Ansteckungen hinzu. Kansas zählt insgesamt nur rund 2,9 Millionen Einwohner. *Datenschutz +++ 11:19 Eilantrag gegen Testpflicht für Reiserückkehrer abgelehnt +++ Das Bundesverfassungsgericht hat einen Eilantrag gegen die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten abgelehnt. Der Wunsch von Einzelnen, sich keinem Test unterziehen zu müssen, habe gegenüber dem Interesse der Allgemeinheit an der Eindämmung und Kontrolle des Infektionsgeschehens zurückzutreten, entschieden die Richter. Geklagt hatte eine Familie, die im Moment Urlaub auf Mallorca macht. Sie wollten dem derzeit verpflichtenden Corona-Test bei der Einreise aus dem Weg gehen. Die "Zwangstestung" verletze ihre körperliche Integrität, sie müssten gegen ihren Willen eine ärztliche Behandlung dulden. Mit ihrem Eilantrag wollten die Eltern zumindest erreichen, dass ihr knapp zweijähriger Sohn nicht getestet wird. Die Richter sehen aber keinen Anlass, an der Testpflicht zu rütteln. Hier lesen Sie mehr. +++ 10:52 Tourismusbeauftragter gegen Quarantänepflicht +++ Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, hat sich gegen Änderungen der bestehenden Regeln für Reiserückkehrer ausgesprochen. "Wir waren auf einem guten Weg und es wäre schade, wenn wir den wieder verlassen würden", sagte der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur AFP. "Das jetzige System ist in sich stimmig und funktioniert." Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich am Montag darauf geeinigt, dass die Testpflicht bei einer Einreise aus einem Risikogebiet gegen eine grundsätzliche Quarantänepflicht getauscht werden soll, um die Labore zu entlasten. Die Quarantäne soll frühestens fünf Tage nach der Einreise durch ein negatives Testergebnis beendet werden können. Die Möglichkeit, sich bei der Einreise aus einem Nicht-Risikogebiet kostenlos testen zu lassen, soll mit dem Ende der Sommerferien aller Bundesländer am 15. September beendet werden. Quarantäne Urlaub.JPG Panorama 27.08.20 Reisen in Risikogebiete Pflicht-Quarantäne kostet keine Urlaubstage +++ 10:25 Kalifornien will tägliche Test-Zahl verdoppeln +++ Nach dem Anstieg von Coronavirus-Neuinfektionen will Kalifornien seine Testkapazitäten verdoppeln. Das kündigte Gouverneur Gavin Newsom an. Ein neues Laboratorium solle täglich 150.000 zusätzliche Tests vornehmen und innerhalb von 24 bis 48 Stunden die Resultate liefern. Derzeit würden in Kalifornien täglich etwa 100.000 Tests durchgeführt, doch die Wartezeit für Ergebnisse liege im Schnitt bei sieben Tagen, sagte Newsom. Seit Ausbruch der Pandemie sind in dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat mit knapp 40 Millionen Einwohnern fast 11 Millionen Tests durchgeführt worden. Nach Angaben vom Mittwoch gibt es in Kalifornien bislang mehr als 680.000 bekannte Corona-Fälle, gut 12.500 Menschen sind an einer Coronavirus-Infektion gestorben. +++ 09:36 Zahl der Kreise ohne Neuinfektionen steigt wieder +++ Die Zahl der Kreise, in denen das aktuelle Fallaufkommen bei null liegt, ist wieder leicht gestiegen. Nach ntv-Berechnungen gelten derzeit 20 Kreise als Corona-frei, nachdem es auf dem bisherigen Tiefststand nur noch 15 Kreise waren. Umgekehrt waren Mitte Juni aber noch deutlich mehr als 150 Regionen in Deutschland frei von Neuinfektionen. Gemessen wird das aktuelle Fallaufkommen an der Sieben-Tage-Inzidenz, also der Anzahl der gemeldeten Neuinfektionen in den zurückliegenden sieben Tagen bezogen auf jeweils 100.000 Einwohner. *Datenschutz +++ 09:13 Merkel verlangt Mindestbußgeld von 50 Euro bei Masken-Verstößen +++ Angesichts der wieder gestiegenen Zahl der Corona-Infektionen soll nach den Vorstellungen von Kanzlerin Angela Merkel vorerst auf weitere Öffnungsschritte verzichtet werden. Die Hygiene-Regeln seien unbedingt einzuhalten und bei Verstößen gegen die Maskenpflicht müssten mindestens 50 Euro Bußgeld erhoben werden, heißt es in einer Beschlussvorlage des Bundes für die Runde der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten. Außerdem sollen die Regeln für private Feiern verschärft werden. Großveranstaltungen sollen bis zum Jahresende verboten bleiben. Hier lesen Sie mehr. +++ 08:50 Schwesig will "auf keinen Fall" Einheitsregeln für Familienfeiern +++ Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich kurz vor den Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel und den anderen Länderchefs erneut gegen eine einheitliche Regelung für Familienfeiern ausgesprochen. "Das werde ich auf keinen Fall mitmachen", sagte sie im Deutschlandfunk. Bundeseinheitliche Regeln seien nur dort sinnvoll, wo es um Bundes- oder internationale Fragen geht - etwa für Reiserückkehrer aus Risikogebieten oder auch beim Bußgeld für Verstöße gegen die Maskenpflicht. Die Akzeptanz der Bevölkerung für Corona-Regeln fehle dann, wenn sie nicht nachvollziehbar seien. Erstmals seit Juni diskutieren die Ministerpräsidenten der Länder ab 11 Uhr mit Kanzlerin Merkel über eine Neuausrichtung der Corona-Strategie. Hier lesen Sie mehr. +++ 08:32 Rosenheim übersteigt Obergrenze +++ Rosenheim hat die Obergrenze für aktive Neuinfektionen überschritten. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) sind in der Stadt in den vergangenen sieben Tagen 50,5 Neuinfektionen pro 100.000 nachgewiesen worden. Angesichts der hohen Werte hatte das Rosenheimer Gesundheitsamt bereits neue Kontakt-Beschränkungen erlassen. Im hessischen Offenbach ist die Sieben-Tage-Inzidenz dagegen wieder knapp unter den kritischen Wert auf 48,2 gesunken. *Datenschutz +++ 07:59 Aachen stellt Konzept für Karneval vor +++ Der Aachener Karnevalsverein hat Pläne vorgestellt, wie das Brauchtum in Zeiten von Corona aussehen soll: So sollen etwa zur Verleihung des berühmten "Ordens wider den tierischen Ernst" nur rund 300 Gäste kommen. Voraussetzung dafür ist, dass die Corona-Schutzverordnung es erlaubt und das Gesundheitsamt das Hygienekonzept genehmigt. Die Gäste müssen eventuell aucheinen negativen Test vorweisen, wie Präsident Werner Pfeil sagt. Auf der Bühne werde es vermutlich keine Tanznummern geben und statt Live-Gesang möglicherweise Playback, so Pfeil. Büttenreden sollten drin sein. Auch Iris Berben käme am 30. Januar als neue Ordensritterin zu Wort. +++ 06:57 Maskenpflicht am Arbeitsplatz spaltet Bürger +++ Die Bürger sind uneins über die Einführung einer Maskenpflicht am Arbeitsplatz. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen" sagten 46,5 Prozent der Befragten, dass sie eine entsprechende Schutzmaßnahme für richtig halten. Nur 37 Prozent lehnen einen verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz am Arbeitsplatz ab. 16,5 Prozent äußerten sich unentschieden. Bei Anhängern der AfD lehnten drei von vier Wählern eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ab. Die Anhänger der anderen im Bundestag vertretenen Parteien sind mehrheitlich dafür. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte eine allgemeine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ins Spiel gebracht. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält die bestehenden Regelungen für ausreichend. 97083f9d950cb297fff1863cbad3ed30.jpg Wirtschaft 25.08.20 Pandemie erschwert Vermittlung Arbeitslosigkeit in der Pflege steigt +++ 06:37 Indien erfasst 75.760 Neuinfektionen +++ In Indien sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 75.760 Neuinfektionen bestätigt worden. Damit steige die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf rund 3,31 Millionen. Bislang seien 60.472 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Indien verzeichnet nach den USA und Brasilien die meisten Infektionen weltweit. +++ 06:22 RKI meldet erneut mehr als 1500 Neuinfektionen +++ In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 1507 neue Corona-Infektionen hinzugekommen nach 1576 am Vortag. Damit bleibt der Trend bei den seit Ende Juli wieder steigenden Fallzahlen hoch: Am vergangenen Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Experten sind besorgt, dass anhaltend hohe Fallzahlen die Gesundheitsämter an ihre Belastungsgrenzen bringen könnten. Das RKI berücksichtigt bei seinen Angaben nur die elektronisch übermittelten Daten der Bundesländer und aktualisiert seine Aufstellung einmal morgens. Nach ntv-Berechnungen auf Grundlage der Daten der Länderbehörden sind bis Mittwochabend 1594 neue Infektionsfälle binnen 24 Stunden hinzugekommen. *Datenschutz +++ 05:28 Mehrheit der Reisebüros fürchtet Insolvenz +++ Die deutsche Tourismusbranche sieht wegen der Corona-Krise eine Pleitewelle auf sich zurollen. In einer Umfrage des Deutschen Reiseverbands (DRV) gaben mehr als 60 Prozent der Reisebüros an, dass sie sich unmittelbar von der Insolvenz bedroht sehen. Bei den Reiseveranstaltern ist es gut die Hälfte, die ihre Lage derart dramatisch einschätzt. Knapp die Hälfte der Reisebüros musste der Umfrage zufolge bereits Mitarbeiter entlassen, ähnlich verhält es sich bei den Reiseveranstaltern. +++ 04:37 DIW-Chef hält zweiten Lockdown für wirtschaftlich vertretbar +++ Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hält einen erneuten Lockdown bei einem starken Anstieg der Corona-Fälle in Deutschland für wirtschaftlich verkraftbar und als Notmaßnahme auch ökonomisch sinnvoll. "Wenn die Infektionen weiter steigen, dann werden wir in Deutschland nicht um weitere Restriktionen herumkommen", sagt der DIW-Chef der Zeitung "Augsburger Allgemeinen". Aus wirtschaftspolitischer Sicht sei das nicht unbedingt ein Fehler. Zum langfristigen Schutz vieler Unternehmen sei "eine schnelle Bekämpfung der zweiten Welle sinnvoll, um sie möglichst klein zu halten", so der DIW-Chef. +++ 03:33 Kurzfristiger Lockdown im Gazastreifen wird verlängert +++ Nach dem Bekanntwerden weiterer Corona-Fälle wird ein Lockdown im Gazastreifen vorerst um 72 Stunden verlängert. Eine weitere Verlängerung behielt sich das von der islamistischen Hamas geführte Innenministerium vor. Am Montag waren in dem Palästinensergebiet erstmals Corona-Fälle außerhalb von speziellen Quarantäne-Einrichtungen festgestellt worden. Die Hamas-Regierung hatte daraufhin einen zweitägigen Lockdown in dem dicht besiedelten Gebiet verhängt. Entgegen vieler Befürchtungen ist die Pandemie im Gazastreifen bislang glimpflich verlaufen. +++ 02:42 Lauterbach spricht sich für Kurz-Quarantäne aus +++ SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach begrüßt Überlegungen zu einer Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten, plädiert aber für eine Dauer von nur einer Woche. Das Vorhaben notwendig, da man in den nächsten 14 Tagen die noch vorhandenen Corona-Tests zu einem großen Teil aufbrauchen werde, sagte Lauterbach. "Danach wird der Nachschub knapper werden". Eine Quarantänezeit von sieben Tagen hält Lauterbach für ausreichend, die allermeisten Infizierten seien dann nicht mehr ansteckend. Zudem wäre bei kürzerer Dauer ein größerer Teil der Reisenden bereit, die Quarantäne auch einzuhalten. "Die 14 Tage sind einfach zu lange." +++ 01:36 Weltweit mehr als 24 Millionen Infektionen +++ Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich inzwischen weltweit mehr als 24,06 Millionen Menschen mit Sars-Cov-2 infiziert. 820.759 Menschen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben. Mit fast 5,8 Millionen Coronavirus-Fällen und mehr als 178.000 Todesopfern bleiben die USA das am stärksten betroffene Land, gefolgt von Brasilien und Indien. *Datenschutz +++ 01:07 Günther will einheitliche Obergrenze für Fußball-Publikum +++ Vor der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länder-Ministerpräsidenten am heutigen Donnerstag hat Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther bundesweit einheitliche Corona-Regeln für Feste und Fußballspiele gefordert. "Hier müssen Bund und Länder an einem Strang ziehen", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Günther forderte für private Feiern eine Höchstgrenze von 50 Personen in geschlossenen Räumen und 150 im Freien. "Da wird es von uns keine Bereitschaft geben, das zu erhöhen." Vor allem bei Fußballspielen vor Publikum dürfe es keine unterschiedlichen Regelungen geben. Wenn jeder dritte Platz im Stadion besetzt sei, wäre das "schon sehr viel. Bei uns in Kiel wären das 6000 Zuschauer, in der Allianz Arena in München 25 000", sagte der Ministerpräsident. +++ 00:31 US-Gesundheitsbehörde lockert Test-Richtlinien +++ Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat ihre Richtlinien aufgeweicht, wer sich einem Coronavirus-Test unterziehen muss. Bislang empfahl das Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) grundsätzlich einen Test für alle, die engen Kontakt zu einem mit Corona infizierten Menschen hatten. Dies sei notwendig, weil auch Menschen ohne Krankheitssymptome das Virus weiterverbreiten könnten. Seit dieser Woche heißt es auf der CDC-Website, wer sich mindestens 15 Minuten lang nahe eines Infizierten aufgehalten habe, aber selbst keine Symptome zeige, brauche nicht "notwendigerweise" einen Test. Sowohl CNN als auch die "New York Times" berichten, die Gesundheitsbehörde CDC habe ihre Richtlinien auf Druck von Präsident Trump geändert. *Datenschutz +++ 23:50 EU-Handelskommissar tritt nach Bruch von Corona-Regeln zurück +++ EU-Handelskommissar Phil Hogan ist wegen eines Streits über angebliche Verstöße gegen Corona-Regeln zurückgetreten. "Es wurde immer deutlicher, dass die Kontroverse um meinen jüngsten Besuch in Irland von meiner Arbeit als EU-Kommissar ablenkt und meine Arbeit in den kommenden, wichtigen Monaten untergraben würde", erklärte der 60-Jährige. Hogan hatte an einem Abendessen mit mehr als 80 Gästen teilgenommen, das in Irland für Entrüstung sorgte. Zuvor war die Höchstgrenze für Treffen in geschlossenen Räumen auf sechs Personen reduziert worden. Die Corona-Restrikitionen in Irland gehören zu den striktesten in Europa. +++ 23:05 Söder spricht sich gegen Ende der Pflichttests aus +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält den Plan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Testpflicht von Reiserückkehrern nach der Sommersaison durch eine Quarantäneregelung abzulösen, derzeit für nicht machbar. Zumindest "bis eine sinnvolle und nachvollziehbare Quarantäneregelung" umsetzbar sei, solle an den Pflichttests festgehalten werden, sagte der CSU-Chef bei der ARD-Talkshow "Maischberger". Ansonsten gehe Deutschland eine sehr hohe Gefährdung ein, was die Infektionen angehe. Am Donnerstag wollen sich die Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten. +++ 22:18 USA melden mehr als 5,75 Millionen Infizierte +++ In den USA ist nach Angaben der Gesundheitsbehörden CDC die Zahl der nachgewiesenen Infektionen um 37.086 auf mehr als 5,75 Millionen gestiegen. Binnen eines Tages seien zudem 1142 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden. Damit stieg die Zahl auf 177.759. +++ 21:54 Verfassungsschutz: Rechtsextremisten haben keine Hoheit über Corona-Demos +++ Rechtsextremisten ist es nach Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz nicht gelungen, sich an die Spitze der Demonstrationen gegen die Corona-Politik zu setzen. Zwar hätten rechtsextremistische Parteien dies in den vergangenen Monaten immer wieder versucht und intensiv für die Teilnahme an diesen Demonstrationen geworben, sagt Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang dem ARD-Magazin "Kontraste". Nach der Wahrnehmung des Verfassungsschutzes seien diese Versuche aber "nicht besonders effektiv." Rechtsextremisten sei es nicht gelungen, die "Hoheit über das Demonstrationsgeschehen zu bekommen". Zwar sehe das Bundesamt für Verfassungsschutz bei den Demonstrationen "eine große Anzahl von Menschen, die den unterschiedlichsten Verschwörungstheorien anhängen", betont Haldenwang. Das sei aber alles im Bereich dessen, "was sich noch auf dem Boden des Grundgesetzes bewegt". +++ 21:33 Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Andorra +++ Angesichts verhältnismäßig hoher Fallzahlen rät das Auswärtige Amt davon ab, nicht notwendige, touristische Reisen nach Andorra vorzunehmen. Eine entsprechende Reisewarnung veröffentlicht das Ministerium auf seiner Webseite. Andorra gehöre aufgrund seiner geringen Einwohnerzahl zu den relativ am stärksten von der Pandemie betroffenen Ländern. Das kleine Fürstentum registrierte in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und werde deshalb als Risikogebiet eingestuft. Wer aus Andorra zurückkehrt, muss sich daher auf den Erreger Sars-CoV-2 testen lassen und sich gegebenenfalls in Quarantäne begeben. *Datenschutz +++ 21:07 Frankreich verzeichnet Rekordanstieg bei Infektionen +++ Frankreich meldet 5429 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Das ist der höchste Zuwachs seit Anfang April zu Hochzeiten der Pandemie. Die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen beläuft sich nunmehr auf 253.587. +++ 20:40 Bundesländer melden knapp 1600 Neuinfektionen +++ In Deutschland haben sich in den vergangenen 24 Stunden nachweislich 1594 Personen neu mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Das geht aus Berechnungen von ntv.de auf Basis von Angaben aus den jeweiligen Bundesländern hervor. Demnach stieg die Zahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie auf insgesamt 237.105. Im Vergleich zum Vortag wurden vier weitere Todesfälle gemeldet (insgesamt nun 9282). Die Zahl der Genesenen wird vom Robert-Koch-Institut derzeit auf 211.051 geschätzt. Fünf Bundesländer melden dreistellige Zuwächse (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen). Einstellige Zahlen verzeichnen Mecklenburg-Vorpommern (das letzte Bundesland mit unter 1000 Fällen insgesamt), das Saarland und Thüringen. *Datenschutz *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, ino/chr/rts/dpa/AFP