Panorama Samstag, 29. August 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:18 US-Behörde zählt mehr als 180.000 Corona-Tote +++ FB TW mail drucken In den Vereinigten Staaten schwächt sich die Zahl der Neuinfektionen deutlich langsamer ab in den vergangenen Wochen. Wie das US-Seuchenkontrollzentrum CDC am Abend mitteilte, lag der Tageszuwachs bei den entdeckten Coronavirus-Fällen am Samstag bei 44.656 Infizierten. Am Freitag waren es 46.830, am Donnerstag 46.393. Laut Zählung der "New York Times" waren zuletzt (Freitag, bis Mitternacht New Yorker Zeit) 41.980 Ansteckungen hinzugekommen. Die Zahlen für Samstag stehen dort noch aus. Die Gesamtzahl der bekannten Infektionsfälle liegt damit in den USA bei 5,8 Millionen. Mehr als 179.000 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Das CDC geht Stand Samstag von landesweit 180.165 Todesfällen aus - 978 Verstorbene mehr als am Vortag. *Datenschutz +++ 22:21 Politiker bestürzt über Auseinandersetzungen am Reichstag +++ Mehrere Politiker haben sich bestürzt über die Ereignisse vor dem Berliner Reichstag während der Kundgebung gegen die Corona-Auflagen geäußert. Außenminister Heiko Maas twitterte: "Alle haben Recht, über Umgang mit Corona zu streiten & natürlich für Ihre Meinung zu demonstrieren. Niemand sollte dafür Rechtsextremen hinterherlaufen, PolizistInnen gefährden & viele einem Infektionsrisiko aussetzen. Reichsflaggen vorm Parlament sind beschämend." SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz schrieb: "Unser Grundgesetz garantiert Meinungsfreiheit und das Demonstrationsrecht. Es ist die Antwort auf das Scheitern der Weimarer Republik und den Schrecken der NS-Zeit. Nazisymbole, Reichsbürger- & Kaiserreichflaggen haben vor dem Deutschen Bundestag rein gar nichts verloren." Demonstranten gegen die staatliche Corona-Politik hatten am Abend eine Absperrung am Reichstagsgebäude in Berlin durchbrochen. Polizeibeamte drängten die Menschen zurück, es kam zu Rangeleien. Am Reichstagsgebäude waren zuvor hunderte Menschen zusammengekommen, um gegen das Vorgehen von Bund und Ländern in der Corona-Krise zu protestieren. +++ 21:44 Frankreich meldet fast 5500 Neuinfektionen +++ Frankreich hat erneut mehrere tausend neue Infektionen binnen eines Tages gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden seien 5453 Neuinfektionen nachgewiesen worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Abend in Paris mit. Damit ging die Zahl nach drei Tagen mit einem deutlichem Wachstum wieder zurück. Am Freitag waren 7379 Neuinfektionen registriert worden, am Donnerstag 6111 und am Mittwoch 5429. Seit Beginn der Pandemie starben in Frankreich schon mehr als 30.600 Infizierte. Am Samstag wurden 4530 Covid-19-Patienten im Krankenhaus behandelt, davon 400 auf Intensivstationen. *Datenschutz +++ 21:03 Mehr als 1200 Neuinfektionen in Deutschland +++ Die Zahl der Neuinfektionen hat sich in Deutschland erneut etwas abgeschwächt. Laut einer Zählung von ntv.de infizierten sich innerhalb der vergangenen 24 Stunden 1213 Menschen mit dem Coronavirus. Am Freitag waren es 1337 neue Fälle. 9296 Menschen sind im Zusammenhang mit derLungenkrankheit Covid-19 gestorben. Aktuell gelten 18.113 Personen als infiziert. Die Zahl der Genesenen beläuft sich auf über 214.90. Die Zahl der erfassten Corona-Fälle beträgt 241.500. Nicht enthalten in der heutigen Berechnung sind Daten aus Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, da diese Bundesländer am Wochenende keine Zahlen veröffentlichen. *Datenschutz *Datenschutz 135108225.jpg Politik 29.08.20 Massenprotest gegen Regierung Gewalt-Ausbrüche bei Corona-Demo in Berlin +++ 20:26 Demonstranten versuchen Reichstag zu stürmen - Polizei schreitet ein +++ Die Polizei hat offenbar eine Erstürmung des Reichstag durch rechtsextreme Reichsbürger verhindert. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, sollen mehrere Hundert Personen versucht haben, in das Parlamentsgebäude einzudringen. Die Beamten vor Ort hätten Verstärkung angefordert, um der Lage Herr zu werden. Sie hätten Pfefferspray eingesetzt. Bei Twitter schrieb die Polizei, die Angreifer hätten Steine und Flaschen geworfen und hätten die Treppe des Gebäudes betreten. "Beim Zurückdrängen mussten wir auch Zwang anwenden", so die Beamten. In einem weiteren Tweet heißt es, die Kundgebung sei "insbesondere aufgrund der gewalttätigen Unfriedlichkeit" aufgelöst worden. +++ 18:52 Polizisten führen Attila Hildmann vor der russischen Botschaft ab +++ Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen bei den Berliner Demonstrationen gegen die Corona-Politik ist der als Verschwörungstheoretiker bekannte Vegankoch Attila Hildmann festgenommen worden. Vor der russischen Botschaft sei es zu Stein- und Flaschenwürfen auf Polizisten gekommen, sagte Innensenator Andreas Geisel. Demnach versammelten sich bei den Versammlungen in Berlin insgesamt zwischen 35.000 und 38.000 Menschen. Geisel fügte hinzu, mit den Festnahmen bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen zusammen habe es bislang insgesamt 300 Festnahmen im Zuge der Demonstrationen gegeben. +++ 18:00 Angriffe auf Polizisten bei Corona-Demo in Berlin +++ Während der Proteste gegen die Corona-Politik in Berlin ist es vereinzelt zu Rangeleien und Angriffen auf Einsatzkräfte der Polizei gekommen. Im Bereich der Reichstagswiese seien Teile der Absperrung umgeworfen worden, twitterte die Polizei. "Es drangen Personen in den gesperrten Bereich vor." Dagegen sei die Polizei vorgegangen. Polizeisprecher Thilo Cablitz sagte dazu, dass es dort zu Rangeleien gekommen sei. Vor der Russischen Botschaft versammelten sich laut Cablitz rund 2000 Menschen. Dort seien Einsatzkräfte angegriffen worden. Weitere Angaben dazu konnte er vorerst nicht machen. Bereits zuvor hatte die Polizei von Stein- und Flaschenwürfen auf Polizisten im Zusammenhang mit dem Demonstrationsgeschehen in der Stadt berichtet. +++ 17:17 Bericht: Deutlich höhere Testkapazitäten in Deutschland möglich +++ In Deutschland könnten einem Bericht zufolge viel mehr Menschen als bisher präventiv auf eine Corona-Infektion getestet werden, ohne dass es deshalb zu Engpässen oder Preissteigerungen kommen müsste. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) berichtete, sind in veterinärmedizinischen Laboren große ungenutzte Kapazitäten für den sogenannten PCR-Test vorhanden, mit dem sich das Virus nachweisen lässt. Schon jetzt werden dem Bericht zufolge staatliche Veterinärlabore in sieben von 16 Bundesländern von den Gesundheitsbehörden für Corona-Tests genutzt. Aus der Branche heiße es, die stärkere Einbeziehung privater Veterinärlabore könne die PCR-Test-Kapazität in Deutschland verdreifachen, berichtete die "FAS" weiter. +++ 16:03 Indien meldet 76.000 Neuinfektionen an einem Tag +++ Den steilsten Anstieg bei den Infektionszahlen weltweit verzeichnet derzeit Indien. Dort sind zuletzt 76.472 Neuinfektionen binnen eines Tages registriert worden. Insgesamt seien mittlerweile rund 3,46 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen, teilte das Gesundheitsministerium des Landes mit seinen rund 1,3 Milliarden Einwohnern mit. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus sei um 1021 auf 62.550 gestiegen. Nach den USA und Brasilien hat Indien die dritthöchste Infektionszahl weltweit. +++ 15:02 Experten befürchten 85.000 Corona-Tote in Großbritannien +++ Einem Bericht des wissenschaftlichen Beratungsgremiums der britischen Regierung zufolge könnten im schlimmsten Fall 85.000 Menschen in ganz Großbritannien im Zusammenhang mit dem Coronavirus sterben. Derzeit liegt die Zahl bei mehr als 41.000 - die höchste Europas. Die Wissenschaftler betonten laut einem BBC-Bericht allerdings, dass es sich um "Szenarios" mit "signifikanter Unsicherheit" handelt. +++ 13:59 Warnung an Briten wegen möglicher Corona-Welle im Winter +++ Die britische Regierung bereitet die Bevölkerung auf verschärfte Ausgehbeschränkungen im Falle einer erneuten Corona-Infektionswelle im Winter vor. "Eine zweite Welle ist in anderen Teilen der Welt klar erkennbar", sagte Gesundheitsminister Matt Hancock der "Times". "Die Fälle nehmen wieder zu, und wir müssen sehr weitgehende lokale Sperren anwenden oder weitere nationale Maßnahmen ergreifen." +++ 13:11 USA lehnten deutsches Hilfsangebot für Covid-19-Patienten ab +++ Die Bundesregierung wollte den USA im Frühjahr 50 Beatmungsgeräte für Covid-19-Patienten schenken, doch Washington lehnte das Angebot ab. Laut "Spiegel" ging die geplante Lieferung der Geräte auf eine Initiative des Vereins Atlantik-Brücke zurück. Dessen Vorsitzender Sigmar Gabriel sagte dem Nachrichtenmagazin: "Amerika hat Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg mit Care-Paketen und Rosinenbombern beigestanden, die Idee war, etwas von dieser Hilfe zurückzugeben, wenn auch nur mit einem bescheidenen Beitrag." Das Auswärtige Amt übernahm die Kosten für die Geräte des Medizintechnik-Unternehmens Drägerwerk in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar. Die Gouverneure von New York und New Jersey sollen das Hilfsangebot begrüßt und bereits Kliniken sondiert haben, in denen das Equipment benötigt wurde. Doch Anfang Mai gab das Weiße Haus dem Bundeskanzleramt zu verstehen, es gebe inzwischen genügend Beatmungsgeräte in den USA und keinen Bedarf an dem deutschen Hilfsangebot. +++ 11:58 Bhutan erlaubt wegen Corona den Verkauf von Tabak +++ Das Himalaya-Königreich Bhutan erlaubt im Kampf gegen die Corona-Pandemie nach Jahren wieder den Verkauf von Tabak. Raucher können sich nun bei staatseigenen Duty-Free-Shops mit Zigaretten eindecken, um auf Schmuggelware aus dem stark vom Coronavirus betroffenen Nachbarland Indien zu verzichten. Premierminister Lotay Tshering, der auch Arzt ist, sagte allerdings, dass die Maßnahme nur vorübergehend sei. In dem überwiegend von Buddhisten bewohnten kleinen Land wird das Rauchen als Sünde angesehen. Das erste Anti-Raucher-Gesetz wurde bereits 1729 beschlossen. 2010 verbot die Regierung die Herstellung und den Verkauf von Tabakwaren komplett. Allerdings erlaubte sie die Einfuhr kleiner Mengen aus dem Ausland gegen saftige Zollgebühren. Indien hat bereits mehr als drei Millionen bestätigte Corona-Fälle, das 750.000 Einwohner zählende Bhutan weniger als 200. +++ 11:07 Zahl der Regionen ohne Neuinfektionen steigt +++ Die Gesamtzahl der Kreise und kreisfreien Städte (inklusive Berliner Bezirke), die in den vergangenen sieben Tagen keine neuen Fälle gemeldet haben, ist erneut gestiegen. Gab es gestern noch 21 Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 0, so sind es nun 26. Der bisherige Spitzenwert von 158 war vor zweieinhalb Monaten - am 15. Juni - erreicht worden. *Datenschutz Derweil weist die Infektions-Karte für Deutschland abermals keinen roten Fleck auf: Dem neuesten RKI-Datenstand zufolge unterschreitet die kreisfreie Stadt Rosenheim mit einem Wert von 49,0 (gestern: 52,1) knapp die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Die kreisfreie Stadt Wiesbaden nähert sich mit einem Wert über 40 weiter der kritischen Marke. *Datenschutz +++ 10:24 Insgesamt mehr als 17.000 Coronavirus-Tote in Russland +++ In Russland sind binnen 24 Stunden 111 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden. Damit steigt die von den Behörden bekanntgegebene Gesamtzahl auf 17.025. Zudem seien 4941 nachgewiesene Neuinfektionen verzeichnet worden. Insgesamt haben sich damit 985.346 Menschen nachweislich mit dem Virus angesteckt. Russland steht bei den Infektionszahlen weltweit an vierter Stelle hinter den USA, Brasilien und Indien. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle ist allerdings vergleichsweise gering. *Datenschutz +++ 09:19 RKI: Infektionszahl in Deutschland steigt auf mehr als 240.000 +++ In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 1479 Neuinfektionen gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf insgesamt 240.986. Ein weiterer Mensch sei mit oder an dem Coronavirus gestorben. Die Zahl der Todesfälle liegt demnach nun bei 9289. +++ 08:20 Mehr als 47.000 Neuinfektionen und rund 1000 Todesfälle in USA +++ In den USA sind binnen 24 Stunden mindestens 47.467 Neuinfektionen registriert worden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle nach einer Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten auf mindestens 5,93 Millionen. Demnach wurden mindestens 1003 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl liegt damit bei mindestens 181.862. Die USA sind nach wie vor das mit Abstand am stärksten von der Seuche betroffene Land weltweit. *Datenschutz +++ 05:36 Chinas Epizentrum Wuhan öffnet wieder alle Schulen +++ Die als Ausgangsort der Coronavirus-Pandemie geltende chinesische Millionenmetropole Wuhan will am Dienstag wieder alle Schulen und Kindergärten öffnen. Rund 1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler sollen dann mit dem Ende der Sommerferien wieder regulär die insgesamt 2842 Bildungseinrichtungen in der Stadt besuchen, wie die Behörden mitteilen. Die Universität soll schon am Montag öffnen. Die Behörden empfehlen, auf dem Weg zur und von der Schule Masken zu tragen sowie öffentliche Verkehrsmittel, wenn möglich, zu meiden. Die Schulen sollen auf unnötige Massenversammlungen verzichten und müssen den Gesundheitsbehörden täglich Bericht erstatten. In der zentralchinesischen Stadt mit ihren elf Millionen Einwohnern war der neuartige Erreger Sars-CoV-2 Ende Dezember erstmals festgestellt worden. *Datenschutz +++ 04:48 Argentinien registriert Höchstwert bei Neuinfektionen +++ Argentinien meldet mit 11.717 Neuinfektionen einen neuen Tageshöchstwert. Dennoch kündigt die Regierung eine Lockerung der landesweiten Schutzmaßnahmen an. Künftig dürfen bis zu zehn Personen im Freien zusammenkommen, wenn sie eine Maske tragen und auf die Abstandsregeln achten, wie Präsident Alberto Fernandez in einer Fernsehansprache erklärt. Bislang wurden in dem südamerikanischen Land 392.009 Ansteckungen mit dem Coronavirus bestätigt, von denen 8271 tödlich verliefen. +++ 03:57 China meldet neun eingeschleppte Fälle +++ In China haben die Behörden wie am Vortag neun neue Covid-19-Fälle registriert. Bei allen Fällen soll es sich um Einreisende aus dem Ausland handeln. Damit wurden den 13. Tag in Folge keinen Ansteckungen im Inland gemeldet. Bei den in China gesondert registrierten Infektionen ohne Krankheitssymptome wurden zehn neue Fälle gemeldet nach 16 Fällen am Tag zuvor. +++ 03:18 Röttgen: Reisen in Risikogebiete künftig vorab anzeigen +++ CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen spricht sich dafür aus, dass Reisen in Risikogebiete künftig vorab bei den Gesundheitsämtern angezeigt werden müssen. "Es ist nicht rational, mitten in einer Pandemie in eine Gegend zu fahren, die ein Corona-Risikogebiet darstellt", sagt Röttgen der "Welt". "Wer das tut, muss akzeptieren, dass dieser Urlaub keine reine Privatangelegenheit mehr ist. Denn er gefährdet damit die öffentliche Gesundheit", so Röttgen. "Ich plädiere deshalb dafür, dass Reisen in Risikogebiete vorab bei den Gesundheitsämtern angezeigt werden müssen." +++ 02:30 Mehr als 43.000 Neuinfektionen in Brasilien +++ In Brasilien breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus. Die Behörden melden 43.412 Neuinfektionen. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Ansteckungen mit dem neuartigen Virus binnen 24 Stunden auf mehr als 3,8 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 855 aus 119.504. Brasilien ist nach den USA am schwersten von der Pandemie betroffen. *Datenschutz +++ 01:41 Erster bekannter Fall von wiederholter Infektion in den USA +++ Wissenschaftler haben einer Studie zufolge eine erneute Infektion eines bereits seit längerem genesenen Patienten in den USA nachgewiesen. Dies zeige, dass die Immunität nach einer Infektion nicht absolut sei und Mehrfachansteckungen möglich seien, heißt es in der Studie. Zudem sei die zweite Erkrankung des Patienten schwerer ausgefallen als die erste. Es sei aber unklar, inwieweit daraus generelle Schlussfolgerungen gezogen werden könnten. Die Studie von Forschern um Richard Tillett von der Universität Nevada wurde beim Magazin "The Lancet" eingereicht, bislang aber noch nicht unabhängig geprüft und veröffentlicht. Der Fall schien die erste nachgewiesene Zweifach-Infektion in den USA darzustellen. Zuletzt hatten bereits Forscher in Hongkong, Belgien und den Niederlanden von dokumentierten Fällen erneuter Infektionen berichtet. Mehr dazu lesen Sie hier. Zinn.JPG Panorama 26.08.20 Experte zur Reinfektion in Hongkong "Wir gehen von unterschiedlichen Virusstämmen aus" +++ 01:09 Sanofi: Ein bis zwei Impfstoffe im nächsten Jahr +++ Der französische Pharmakonzern Sanofi kommt bei seinen Covid-19-Impfstoffprojekten besser voran als erwartet. Nach den jüngsten Daten sei das Vertrauen in den Erfolg seiner Impfstoffkandidaten gestiegen, sagte Konzernchef Paul Hudson. Einen Impfstoffkandidaten entwickelt Sanofi gemeinsam mit GlaxoSmithKline (GSK). Sanofi und GSK wollen im September mit breit angelegten klinischen Tests für ihr Mittel beginnen. Man werde einen, vielleicht sogar zwei Impfstoffe im nächsten Jahr haben, ergänzte Hudson. Ein anderer Impfstoff, den Sanofi mit dem US-Unternehmen Translate Bio entwickelt, basiert auf der sogenannten Boten-RNA (mRNA). Bislang gibt es noch keinen Impfstoff gegen den Erreger Sars-CoV-2, mit dem sich weltweit mehr als 24 Millionen Menschen infiziert haben und an dem bisher über 830.000 Menschen gestorben sind. +++ 00:31 Mindestens 28 Fälle in Asylbewerber-Aufnahmeeinrichtung +++ In einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Hermeskeil im Kreis Trier-Saarburg haben sich inzwischen mindestens 28 Menschen infiziert. Dies teilt die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion mit. Den Betroffenen gehe es soweit gut. Die gesamte Unterkunft mit 519 Bewohnern steht schon seit Mittwochnachmittag unter Quarantäne. Die meisten Menschen kommen aus Syrien, Irak, Nigeria und Pakistan. Sie alle wurden getestet, es stehen aber noch Ergebnisse aus. +++ 23:56 Argentinien will Superreiche zur Kasse bitten +++ Die Regierung in Argentinien will Superreiche zur Kasse bitten, um Kosten für die Corona-Krise zu decken. Die Regierungspartei "Frente de Todos" erwäge eine außerordentliche Steuer für Personen mit einem Vermögen von mehr als umgerechnet 2,7 Millionen Dollar. Mit der einmaligen Abgabe wolle die Regierung rund vier Milliarden Dollar einnehmen, die zum Beispiel auch Kleinunternehmen zugutekommen sollten. +++ 23:18 Stabschef: Trump zur moderaten Aufstockung von Hilfspaket bereit +++ Im Ringen um ein neues Hilfspaket in den USA ist Präsident Donald Trump nach Angaben seines Stabschefs zu einer moderaten Aufstockung der Mittel bereit. Trump würde ein 1,3 Billionen Dollar schweres Gesetzesvorhaben absegnen, sagt der Stabschef im Präsidialamt, Mark Meadows. Das wäre eine Erhöhung um 300 Milliarden Dollar. Zuletzt waren in den festgefahrenen Verhandlungen zwischen den oppositionellen Demokraten und der US-Regierung über ein neues Corona-Hilfspaket keine Fortschritte in Sicht. Zwischen den Vorstellungen des Präsidialamts und der Demokraten klaffte ursprünglich eine Lücke von rund zwei Billionen Dollar. Differenzen gibt es insbesondere über die Ausgestaltung eines landesweiten Arbeitslosengeldes zur Abfederung der Jobmisere in der Krise. *Datenschutz +++ 22:51 Söder: Maske im Unterricht "einfaches und effektives Mittel" +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält eine Maskenpflicht im Unterricht für denkbar. Den "Nürnberger Nachrichten" sagt er: "Wir wollen den Regelunterricht bei gleichzeitigem Schutz von Schülern und Lehrern. Wir reden da auch über Masken im Unterricht. Die Entscheidung soll im Konsens getroffen werden." Die Maske sei ein einfaches und effektives Mittel, um drohende Schulschließungen zu verhindern. Für kommenden Montag sei eine Besprechung mit Schulvertretern geplant. Bevor jedoch eine Entscheidung über die Maskenpflicht im Unterricht getroffen werde, würden die Erfahrungen anderer Bundesländer hierzu ausgewertet, sagt der CSU-Chef. Zu berücksichtigen seien auch regionale Unterschiede in Bayern: "Wenn es etwa wie im Kreis Rhön-Grabfeld keine oder wenig neue Infektionen gibt, ist die Lage dort anders zu beurteilen als in München oder Rosenheim, wo die Zahlen im Moment höher sind." +++ 22:27 Casino-Gigant MGM entlässt krisenbedingt 18.000 Mitarbeiter in den USA +++ Der Casino- und Hotelgigant MGM Resorts International entlässt wegen der Pandemie in den USA 18.000 Mitarbeiter. Konzernchef Bill Hornbuckle erklärt in einer Mitteilung an die Belegschaft, zwar hätten nach dem Shutdown zahlreiche Casinos wieder öffnen können. Die Branche leide aber nach wie vor unter der Pandemie. MGM sei nicht zum vollen Betrieb zurückgekehrt. Arbeitgeber seien gesetzlich verpflichtet, zwangsbeurlaubten Mitarbeitern einen Kündigungstermin zu nennen, wenn sie nicht nach sechs Monaten zur Arbeit zurückgerufen würden, schreibt Hornbuckle. MGM hatte im März wegen der Corona-Krise seine Casino-Hotels in den USA geschlossen und 62.000 seiner 70.000 Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt. Der Konzern betreibt landesweit Casinos, darunter in Las Vegas das Bellagio, das MGM Grand und das Mirage. +++ 21:57 Zahl der Infizierten in den USA steigt auf 5,9 Millionen +++ In den USA ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in der Zählung der "New York Times" auf 5.900.407 Fälle gestiegen. Mindestens 181.118 Menschen sind in den Vereinigten Staaten inzwischen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, jpe/cri/fzö/rts/dpa/AFP THEMEN