Panorama Sonntag, 30. August 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:24 Mehr als 5000 neue Fälle in Frankreich +++ FB TW mail drucken In Frankreich hat sich der Anstieg bei der Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen am Wochenende kaum abgeschwächt. Im Lauf des Sonntags kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums weitere 5413 neu nachgewiesene Infektionen hinzu. Damit verharrt das Fallaufkommen weiter auf dem Niveau von Anfang April. Am Samstag hatten die französischen Behörden 5453 Neuinfektionen verzeichnet. Am Freitag waren es 7379, was dem zweithöchsten Tageszuwachs seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs in Frankreich entspricht. Die Zahl der Todesfälle stieg zuletzt um vier auf 30.606. Mehr zu den Sorgen angesichts des Schulstarts in Frankreich lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 22:29 Deutlicher Anstieg der Neuinfektionen in Großbritannien +++ Großbritannien hat einen deutlichen Anstieg der Neuinfektionen gemeldet. Zuletzt gab es Regierungsdaten zufolge 1715 Fälle binnen 24 Stunden. Am Samstag waren es 1108 gewesen. Eine weitere Person starb im Zusammenhang mit dem Virus, am Samstag waren es noch zwölf gewesen. Großbritannien hatte die Tests zuletzt ausgeweitet. +++ 21:58 Fast 9300 Corona-Tote in Deutschland +++ Laut einer Zählung von ntv.de infizierten sich in Deutschland innerhalb der vergangenen 24 Stunden 484 Menschen mit dem Coronavirus. Am Samstag waren es 1213 neue Fälle. Allerdings sind in der heutigen Berechnung keine Zahlen aus Bayern, Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen enthalten, da diese Bundesländer an Sonntagen keine Zahlen veröffentlichen. Im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 sind bislang 9297 Menschen gestorben. Aktuell gelten 18.220 Personen als infiziert. Die Zahl der Genesenen beläuft sich schätzungsweise auf 214.467. Die Zahl der erfassten Corona-Fälle beträgt 241.984. *Datenschutz *Datenschutz +++ 21:27 Bundesverfassungsgericht bestätigt Verbot von Corona-Protest-Camp in Berlin +++Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot einer im Zentrum von Berlin geplanten Mahnwache gegen die Corona-Maßnahmen bestätigt. Ein Antrag der Organisatoren auf Erlass einer einstweiligen Anordnung sei abgelehnt worden, teilte das Gericht am Abend in Karlsruhe mit. Die Dauermahnwache gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen sollte zwischen dem 30. August und dem 14. September auf der Straße des 17. Juni in Berlin stattfinden. Der Eilantrag gegen das Verbot der Dauermahnwache wurde den Angaben zufolge von der 1. Kammer des Ersten Senats abgelehnt. Er sei sowohl "unzulässig" als auch "unbegründet", erklärte das Bundesverfassungsgericht. Zuvor hatte schon das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg das von der zuständigen Versammlungsbehörde verfügte Verbot der Dauermahnwache bestätigt. +++ 19:45 Bundestag fährt Corona-Maßnahmen hoch +++ Angesichts steigender Infektionszahlen fährt der Bundestag nach der Sommerpause seine Sicherheitsmaßnahmen hoch. In einer heute verschickten Hausmitteilung werden die Beschäftigten darauf hingewiesen, dass Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble dringend das Tragen einer Maske in allen Gebäuden des Bundestages ab dem 1. September empfehle. Eine ähnliche "dringende Empfehlung" zum Maske-Tragen hatte Schäuble vor kurzem schon den 709 Bundestagsabgeordneten in einem Schreiben gegeben. Bislang war bei Bundestagssitzungen im Plenarsaal im wesentlichen auf ausreichenden Abstand geachtet worden. +++ 18:45 Russland zählt fast eine Million Corona-Fälle +++ In Russland ist die Zahl der Corona-Fälle auf fast eine Million gestiegen. Die Behörden meldeten 4980 Neuinfektionen mit dem Virus binnen eines Tages. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle liegt nun bei 990.326. Zudem seien 68 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich damit auf 17.093. Russland weist nach den USA, Brasilien und Indien die meisten Infektionsfälle auf, hat nach offiziellen Angaben aber vergleichsweise wenige Todesfälle zu beklagen. +++ 17:44 Maskenpflicht im Unterricht in NRW endet +++ Am Montag gilt für die Kinder und Jugendlichen der weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen ein letztes Mal Maskenpflicht im Unterricht. Damit endet in dem Bundesland eine Schutzmaßnahme, die es flächendeckend in keinem anderen Bundesland gibt. Für Grund- und Förderschüler der Primarstufe galt die Maskenpflicht im Unterricht auch in NRW nicht. Ministerpräsident Armin Laschet hatte angekündigt, den seit Schulbeginn geltenden Maskenzwang im Unterricht nicht über den 31. August hinaus zu verlängern, da die Infektionszahlen in NRW, entgegen dem Bundestrend, wieder zurückgegangen seien. Auf Schulhöfen und im Schulgebäude bleibt die Maskenpflicht für alle bestehen. +++ 16:39 US-Behörde drückt bei Impfstoff-Zulassung aufs Tempo +++ Die US-Arzneimittelbehörde FDA will bei der künftigen Zulassung eines Covid-19-Impfstoffs keine Zeit verlieren. FDA-Chef Stephen Hahn sagte der "Financial Times", die Behörde sei darauf vorbereitet, bereits vor Abschluss einer Erprobung in der dritten klinischen Phase grünes Licht zu geben. Normalermale muss ein neues Medikament drei Phasen der klinischen Erprobung am Menschen überstehen, bevor es zugelassen wird. Die dritte Phase ist dabei üblicherweise entscheidend vor einer Zulassung. Diese kann aber auf Beschluss der FDA abgekürzt werden. +++ 15:41 Polizei löst unerlaubte Ansammlung an Berliner Siegessäule auf +++ Die Polizei löst nach eigenen Angaben eine Ansammlung von rund 2000 Menschen an der Siegessäule in Berlin auf. Ein Sprecher der Polizei sagte, die Menschen stünden zu eng beieinander. Dies sei nach der Infektionsschutzverordnung nicht erlaubt. Die Polizei schrieb zudem bei Twitter: "Dort hat sich eine unerlaubte Ansammlung von Personen gebildet, die ganz überwiegend weder Abstände einhalten noch MNS tragen. Die Personen wurden mehrfach per Lautsprecher aufgefordert, den Bereich zu verlassen."Es gebe Platzverweise und in Einzelfällen Freiheitsbeschränkungen, um die Identität festzustellen und Personalien aufzunehmen, sagte der Polizeisprecher. Um eine angemeldete Kundgebung handele es sich bei der Ansammlung am Großen Stern nicht. Am Samstag hatten sich mehrere Zehntausend Menschen in der Hauptstadt versammelt, um gegen staatliche Corona-Auflagen zu protestieren. *Datenschutz +++ 14:59 Gesundheitsexperte Lauterbach fürchtet mehr Infektionen wegen Berliner Demo +++ Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fürchtet nach der Demonstration in Berlin steigende Infektionszahlen in ganz Deutschland. "Es war die erste große Demonstration ohne Masken und Abstand während der zweiten Welle der Pandemie, in der die Infektionszahlen wieder steigen. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Infizierte aus ganz Deutschland angereist sind und hier zu Superspreadern wurden", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Risiko einer Ansteckung bestehe nicht nur bei der Demonstration selbst, fügte der SPD-Politiker hinzu. Bei An- und Abreise sei es noch viel größer. "Somit erwarte ich Auswirkungen auf die Infektionszahlen sowohl in Berlin als auch in Deutschland." +++ 14:48 Scholz äußert sich zum Sturm-Versuch auf den Reichstag +++ Scholz pk.JPG Politik 30.08.20 "Darf nicht hingenommen werden" Scholz äußert sich zu Sturm-Versuch auf Reichstag +++ 14:22 Erster Karnevalszug in Köln abgesagt +++ Der "Zollstocker Dienstagszug" ist in Köln als erster Karnevalszug der kommenden Session abgesagt worden. Man könne es den beteiligten Schulen und Kindergärten gegenüber nicht verantworten, noch länger mit einer Entscheidung zu warten, teilte Vorstandsmitglied Michael Siegenbruck in einem Live-Video mit. Gesundheitliche und finanzielle Risiken seien zu hoch, um den Zug weiter zu planen. In Kürze hätte der Verein mit dem Wagenbau sowie der Organisation von Kapellen und Sicherheitsdienst beginnen wollen. Ganz ausfallen soll der Karneval in Zollstock im kommenden Jahr aber nicht. Man wolle mit einem Musikwagen durch das Veedel fahren, sagte Siegenbruck. Mitte des Monats hatte bereits die Große Mülheimer Karnevalsgesellschaft ihre Teilnahme am Kölner Rosenmontagszug abgesagt. Auch hier gab der Vorstand die fehlende Planungssicherheit als Grund an. +++ 13:05 Immer mehr Fälle wiederholter Corona-Infektionen +++ Nach ersten Meldungen aus Asien und Europa berichten nun auch Wissenschaftler aus den USA und Ecuador über Fälle, in denen sich Menschen offenbar ein weiteres Mal mit Corona infiziert haben. Bei beiden Betroffenen sorgte die zweite Infektion für schwerere Symptome als die erste, wie Forscher um Richard Tillett von der Universität Nevada und das Institut für Mikrobiologie der Universität von Quito (IMUSFQ) berichteten. Bei dem Fall im US-Bundesstaat Nevada handelt es sich um einen 25-Jährigen mit Erkältungssymptomen und Durchfall, der Mitte April positiv auf Sars-Cov-2 getestet worden war. Ende Mai suchte er mit Symptomen wie Fieber, Kopfweh und Husten erneut ärztliche Hilfe, zeitweise musste er beatmet werden. Erbgutuntersuchungen hätten gezeigt, dass erste und zweite Infektion auf verschiedene Varianten von Sars-CoV-2 zurückgingen, so die Forscher. Auch bei dem Ecuadorianer gingen die beiden Infektionen auf verschiedene Varianten des Virus zurück, wie das IMUSFQ mitteilte. Die Erkrankung nahm bei dem Patienten im Mai demnach einen leichten Verlauf, im August zeigte er mittelschwere Symptome. +++ 11:45 Ungarn verzeichnet Höchstwert an Neuinfektionen +++ In Ungarn sind binnen 24 Stunden 292 neue Corona-Infektionen vermeldet worden. Dabei handelt es sich in dem osteuropäischen Land um den höchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie im März. Am Vortag waren auf der Corona-Webseite der Regierung 158, am Freitag 132 Neuansteckungen verzeichnet worden. Die Infektionszahl pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt momentan bei 8,2 und damit immer noch weit unter der anderer Länder in der Region. Wegen der steigenden Infektionszahlen schließt Ungarn am kommenden Dienstag seine Grenzen für die meisten Ausländer. Die Durchreise ohne Aufenthalt im Land soll weiterhin möglich bleiben. +++ 10:47 Zahl der Kreise ohne Neuinfektionen sinkt +++ Die Gesamtzahl der Kreise und kreisfreien Städte (inklusive Berliner Bezirke), die in den vergangenen sieben Tagen keine neuen Fälle gemeldet haben, ist wieder gesunken. Gab es gestern noch 26 Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 0, so sind es nun nur noch 18. Der bisherige Spitzenwert von 158 war vor zweieinhalb Monaten - am 15. Juni - erreicht worden. *Datenschutz Derweil weist die Infektions-Karte für Deutschland weiterhin keinen roten Fleck auf: Dem neuesten RKI-Datenstand zufolge überschreitet kein Landkreis die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Der Stadtkreis Heilbronn mit einem Wert von 45,3 nähert sich jedoch der kritischen Marke. Die kreisfreie Stadt Rosenheim weist einen Wert von 41,1 auf. *Datenschutz +++ 10:14 Schärfere Vorgaben für Lüftungsanlagen wegen Corona geplant +++ Angesichts der Corona-Pandemie will die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge die Vorgaben für Lüftungsanlagen in öffentlichen Gebäuden und Unternehmen verschärfen. "Die Lüftung von Gebäudeinnenräumen, in denen sich mehrere Personen nicht nur kurzfristig aufhalten, ist insbesondere durch Erhöhung von Luftwechsel und Außenluftzufuhr so zu verbessern, dass Infektionsgefahren weitgehend minimiert werden", heißt es dem Nachrichtenportal "The Pioneer" zufolge in einer Vorlage des Arbeitsministeriums für eine Sitzung des Corona-Kabinetts am kommenden Donnerstag. Es sei flächendeckend sicherzustellen, dass geeignete Maßnahmen zum Infektionsschutz durch fachgerechtes Lüften umgesetzt würden. Die Regierung verlangt demnach noch vor Beginn der Heizperiode die Überprüfung und Modernisierung von Lüftungsanlagen aller Art - etwa zum Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten. Darüber hinaus fordert sie, die Systeme entweder dauerhaft laufen zu lassen oder länger als bislang. Außerdem soll weniger Um- und mehr Frischluft verwendet werden. +++ 08:43 Weltweit mehr als 25 Millionen Infektionsfälle +++ Weltweit haben sich mittlerweile mehr als 25 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 840.000 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge allerdings deutlich höher sein. Am stärksten betroffen sind die USA, Brasilien und Indien. +++ 07:50 Indien meldet den höchsten Tagesanstieg von Neuinfektionen weltweit +++ Indien hat weltweit höchsten Anstieg von Neuinfektionen an einem Tag seit Ausbruch der Corona-Pandemie vermeldet. Binnen 24 Stunden seien im südasiatischen Land 78.761 Ansteckungsfälle registriert worden, teilten die dortigen Behörden mit. So viele hat bislang kein anderes Land an nur einem Tag verzeichnet. Am 16. Juli hatten die USA mit 77.299 Neuinfektionen den bis dahin höchsten Wert gemeldet. Insgesamt haben sich in Indien rund 3,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Indien hat mit mehr als 1,3 Milliarden Menschen die zweithöchste Bevölkerungsanzahl der Welt. Nur China liegt noch knapp davor. *Datenschutz +++ 07:07 RKI: wenig Schwerkranke trotz gestiegener Infektionszahlen +++ Trotz gestiegener Infektionszahlen liegen in deutschen Kliniken weiterhin vergleichsweise wenig Corona-Patienten. Nach den aktuellsten Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) waren in der Woche vom 17. bis 23. August rund 9200 Menschen als Infizierte gemeldet worden - fast vier Mal so viele wie sechs Wochen zuvor. Von jenen Infizierten, zu denen es Angaben über ihren Behandlungsstatus gab (6981), mussten 323 ins Krankenhaus. Vor sechs Wochen lag die Zahl nur wenig niedriger. Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen ist seit Wochen ziemlich stabil und auf vergleichsweise niedrigem Stand. Tote gibt es laut RKI kaum noch. Ein Grund für die vergleichsweise niedrige Anzahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern könnte das gesunkene Durchschnittsalter der Neu-Infizierten sein. Hinzu kommt eine veränderte Teststrategie und mehr Wissen bei den Behandlungsmethoden. +++ 06:13 RKI verzeichnet 785 Neuinfektionen +++ In den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist das Fallaufkommen am Wochenende im Vergleich zu den Vortagen deutlich zurückgegangen. Über das elektronische Meldesystem übermittelten die Gesundheitsämter bis Mitternacht insgesamt 785 neue Coronavirus-Infektionen, wie das RKI am frühen Sonntagmorgen mitteilte. Am Vortag lag der Tageszuwachs noch bei 1479 Fällen. Ein deutlicher Rückgang am Wochenende ist in den Meldedaten regelmäßig zu beobachten. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich damit nach RKI-Zählung mindestens 241.771 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 30.8., 0 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9295. Seit dem Vortag wurden sechs Todesfälle mehr gemeldet. Die Zahl der Genesenen schätzt das RKI auf etwa 214.900 Menschen. +++ 05:39 Bundestag verschärft Corona-Vorkehrungen +++ In der deutschen Hauptstadt müssen sich die Parlamentarier und ihrer Mitarbeiter auf verschärfte Corona-Auflagen gefasst machen. Nach der Sommerpause fährt der Bundestag angesichts steigender Infektionszahlen seine Sicherheitsmaßnahmen wieder hoch. In einer Hausmitteilung empfiehlt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble den Politikern sowie allen Angestellten der Bundestagsverwaltung "dringend" das Tragen einer Maske in allen Gebäuden des Bundestages ab dem 1. September. "Im Plenarsaal, in Sitzungssälen und Besprechungsräumen sowie in Büroräumen, insbesondere dem eigenen, kann die Maske abgenommen werden", heißt es, "wenn man einen Sitzplatz mit dem erforderlichen Abstand von mindestens 1,5 Metern eingenommen hat und eine gute Belüftung gewährleistet ist." Abgenommen werden könne die Maske auch bei Redebeiträgen im Plenarsaal und anderen Sitzungssälen, wobei auch hier auf die Einhaltung des Mindestabstands zu achten sei. 135118363.jpg Bilderserien 29.08.20 Polizei zählt 300 Festnahmen Zehntausende Corona-Gegner demonstrieren +++ 05:26 Südkorea stemmt sich gegen das Virus +++ Südkorea meldet 299 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ist der langsamste Anstieg seit fünf Tagen, aber auch der 17. Tag in Folge im dreistelligen Bereich. Die Regierung verschärfte die Schutzmaßnahmen zuletzt weiter. Am Sonntag traten neue Auflagen im dicht besiedelten Großraum der Hauptstadt Seoul in Kraft: Das Essen vor Ort in Restaurants, Kneipen und Bäckereien ist von 21.00 Uhr bis 05.00 Uhr verboten, Coffeeshops, von denen einige als Hotspots ausgemacht wurden, dürfen bis zum 6. September nur noch außer Haus verkaufen. Kirchen, Nachtclubs, Sporthallen und die meisten Schulen in der Region sind bereits geschlossen, und an öffentlichen Orten gilt eine Maskenpflicht. Bislang sind in Südkorea 19.699 Infektionen und 323 Covid-19-Todesfälle nachgewiesen. +++ 04:35 China meldet neuen Corona-Rekord +++ In China haben die Behörden den 14. Tag in Folge keine nachgewiesenen Coronavirus-Ansteckungen im Inland registriert. Das ist der längste Zeitraum seit Beginn der täglichen Infektionszählungen Ende Januar. Gemeldet wurden wie am Vortag neun Erkrankungen, bei denen es sich allerdings um Personen handeln soll, die sich im Ausland infiziert hatten und anschließend in die Volksrepublik eingereist waren. Bei den in China gesondert registrierten Infektionen ohne Krankheitssymptome wurden vier neue Fälle gemeldet nach zehn Fällen am Tag zuvor. *Datenschutz +++ 04:24 Kinderärzte raten zur Grippe-Impfung +++ Kinderärzte raten in diesem Herbst zu einer Grippeimpfung für Kinder. Er empfehle allen Eltern, ihre Kinder in diesem Jahr gegen Influenza impfen zu lassen, sagte zum beispiel Johannes Hübner, leitender Oberarzt der Kinderklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pädriatische Infektiologie, der "Welt am Sonntag". "Wir wissen, dass Kinder den Influenza-Virus maßgeblich übertragen", sagte Hübner. Gefährdet sind demnach nicht nur ältere Menschen, die sich auf diese Weise mit den Grippeviren anstecken könnten. Jeden Winter müssten auch viele Kinder wegen Grippe stationär aufgenommen und sogar mit Sauerstoff versorgt werden, betonte Hübner. Abgesehen von den Risiken für die Gesundheit der Kinder gebe es in Zeiten der Corona-Pandemie aber auch eine gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz anderer, betonte er. +++ 03:30 Bundesregierung stockt Grippe-Impfstoff auf +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rät inmitten der Corona-Pandemie zur Grippeimpfung. "Gleichzeitig eine größere Grippewelle und die Pandemie kann das Gesundheitssystem nur schwer verkraften", sagte Spahn der "Welt am Sonntag". Deswegen habe die Bundesregierung "diesmal zusätzlichen Grippeimpfstoff besorgt". "Jeder, der sich und seine Kinder impfen lassen will, sollte und kann das tun", sagte Spahn. +++ 02:52 Corona-Patient in Ecuador zum zweiten Mal infiziert +++ Forscher in Ecuador liefern einen weiteren Beleg dafür, dass eine Coronavirus-Ansteckung nicht unbedingt vor einer weiteren Infektion schützt. Nach ersten Fällen in Asien, Europa und den USA konnte nun auch in dem südamerikanischen Land eine erneute Corona-Infektion bei einem ursprünglich von der Krankheit Genesenen nachgewiesen werden. "Die Genome des Virus wurden bei einem Ecuadorianer mit Covid-19 im Mai und erneut im August sequenziert", twitterte das Institut für Mikrobiologie der Universität von Quito (IMUSFQ). Es habe sich dabei gezeigt, dass es sich um zwei verschiedene Stämme des Coronavirus handelte. Die Erkrankung nahm bei dem Patienten aus dem südamerikanischen Land im Mai demnach einen leichten Verlauf, im August zeigte er mäßige Symptome. Dazwischen fiel ein Corona-Test im Juli negativ aus. +++ 01:37 Laschet ruft Karnevalisten zum Verzicht auf +++ Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat die Karnevalisten angesichts der Aussichten in der Coronavirus-Pandemie dazu aufgerufen, die ab Herbst anstehenden Vorbereitungen abzusagen. "In diesem Corona-Jahr mussten und müssen wir alle auf Liebgewonnenes verzichten", sagte Laschet der "Bild am Sonntag". "Wenn Christen auf ein Osterfest in der Gemeinschaft, die Schützen auf ihr Schützenfest, Weintrinker auf ihr Weinfest, die Fußballfans auf ihre Stadionbesuche verzichten mussten, dann ist doch klar, dass auch der Karneval zur Disposition steht." Er wünsche sich eine gemeinsame Regel in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die von den Vereinen mitgetragen werde, sagte der CDU-Politiker. Dann würden die Menschen verstehen, "dass wir mit dem Virus nicht so Karneval feiern können wie es üblich war". Karneval mit vielen Menschen auf engem Raum und Alkohol sei schwer vorstellbar. Er spreche mit allen Beteiligten über mögliche Alternativen. laumann-fs2.jpg Frühstart 21.08.20 Laumann im "ntv Frühstart" "Karneval kann man nicht so einfach abstellen" +++ 00:52 Mehr als 41.000 Neuinfektionen in Brasilien +++ In Brasilien zeichnet sich in der Coronavirus-Pandemie eine Plateauphase ab. Die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen schwankt seit knapp zehn Tagen um Durchschnittswerte von rund 37.000 neu entdeckten Ansteckungen pro Tag. In der Spitze hatte das bevölkerungsreichste Land Südamerikas Ende Juli im mehrtägigen Mittel Werte um 46.000 neue Fälle verzeichnet. Am Samstag waren es offiziellen Angaben zufolge 41.350 Neuinfektionen. 23b8d7cf85b1e9663d887d7d75306a4d.jpg Auslandsreport 22.08.20 Ein Land, zwei Realitäten Bolsonaro stürzt Brasilien ins Corona-Chaos Das Meldeaufkommen schwankt in Brasilien im Wochenverlauf besonders stark. Aufgrund des Wochenendeffekts im Meldewesen der Behörden, Labore und Arztpraxen sind dort an Sonntagen und zu Wochenbeginn regelmäßig auffallend niedrige Zahlen zu beobachten. Mit den Nachmeldungen vom Wochenende stiegen die Fallzahlen dann zur Wochenmitte oft steil an. Das bisherige Tagesmaximum meldete das brasilianische Gesundheitsministerium am 29. Juli. Damals wurden 69.074 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Coronavirus-Fälle liegt in Brasilien aktuell bei rund 3,8 Millionen. Damit ist das Land die weltweit am zweitstärksten von der Pandemie betroffene Nation nach den USA. Insgesamt 120.262 Menschen sind in Brasilien im Zusammenhang mit einer Infektion bereits gestorben. *Datenschutz +++ 00:13 RKI warnt vor möglichen Engpässen im Herbst +++ Die Versorgung von Covid-19-Patienten mit schweren Krankheitsverläufen stellt das deutsche Gesundheitssystem offenbar vor deutlich größere Herausforderung als Grippewellen vergleichbarer Ausmaße. Das geht aus einer Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor, die im jüngsten "Epidemiologischen Bulletin" veröffentlicht wurde. Um das Ausmaß der Anforderungen in den Krankenhäusern zu ermitteln, hatten die Wissenschaft die Daten von Corona-Patienten mit Atemproblemen mit den Angaben zu den Krankheitsverläufen von schwer erkrankten Grippepatienten aus fünf schweren Influenza-Wellen der vergangenen Jahre verglichen. Ausgewertet wurden dabei Informationen zur Altersstruktur, zur Erkrankungsschwere, zur Dauer der stationären Behandlung und zum Anteil der Patienten, die allen intensivmedizinischen Bemühungen zum Trotz verstarben. "Die Ergebnisse (…) belegen die Notwendigkeit, intensivmedizinische Ressourcen weiter vorzuhalten, falls die Zahl der Covid-19-Fälle im Herbst 2020 wieder ansteigen sollte", fasst das RKI die Erkenntnisse zusammen. "Aufgrund des höheren Anteils beatmungspflichtiger Patienten und der beobachteten langen Beatmungsdauer muss man sich auf eine höhere Zahl von Beatmungsplätzen einstellen, als dies bei der gleichen Anzahl schwerer Erkrankungen während einer Grippewelle vergangener Saisons erforderlich war." Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, jpe/wne/mmo/AFP/dpa/rts