Panorama Mittwoch, 02. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:53 Vier NFL-Profis positiv auf Corona getestet +++ FB TW mail drucken In der NFL sind in der vergangenen Woche vier weitere Football-Profis positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die National Football League mitteilt, hat es zudem bei sechs weiteren Personen positive Tests gegeben. Seit Beginn der Trainingslager haben sich mehr als 60 NFL-Profis mit dem Virus angesteckt. Die NFL will in weniger als zwei Wochen ihre Spielzeit beginnen und verzichtet dabei auf eine Blase, wie sie beispielsweise die NBA derzeit in Florida eingerichtet hat. Die Teams spielen und trainieren in ihren Stadien und auf ihrem Gelände. Manche Spieler wohnen in Hotels in der Nähe, verpflichtet sind die Profis dazu nicht. +++ 23:27 Sachsen-Anhalt großzügig mit Großveranstaltungen +++ In Sachsen-Anhalt sind künftig zahlenmäßig quasi unbegrenzte Großveranstaltungen möglich, wenn sie gesondert genehmigt werden. Darauf hat sich die schwarz-rot-grüne Landesregierung geeinigt. Voraussetzung ist, dass die Sport- und Kulturveranstalter ein Corona-Schutzkonzept vorlegen und die baulichen Gegebenheiten geeignet sind. Das Schutzkonzept muss von den Kommunen wie auch vom Gesundheits- und vom Innenministerium genehmigt werden. Das Kabinett will die neue Corona-Verordnung am 15. September beschließen, zwei Tage später soll sie in Kraft treten. *Datenschutz +++ 22:51 Helgoland schottet sich weiter ab +++ Die Insel Helgoland bleibt für Menschen, die sich kurz zuvor in einem Risikogebiet aufhielten, weiterhin tabu. Die entsprechende Allgemeinverfügung des Kreises Pinneberg werde bis zum 4. Oktober verlängert, teilt das Landratsamt mit. Wer sich innerhalb von 14 Tagen vor dem Besuch in einem Risikogebiet aufgehalten hat, darf nicht auf die Insel kommen. Eine Ausnahme gilt für Besucher, die eine Isolierungsmöglichkeit nachweisen können. "Die Folgen einer Infektionsausbreitung auf der Insel sind deutlich gravierender als auf dem Festland, weil die Kapazitäten der Intensivmedizin auf Helgoland nur in einem eingeschränkten Umfang verfügbar und für eine große Anzahl von schwer erkrankten Personen nicht ausgelegt sind", heißt es. +++ 22:20 London: Fast 1300 neue Fälle +++ Großbritannien meldet 1295 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind 111 weniger als tags zuvor. Die Zahl der Corona-Toten steigt nach Angaben der Regierung um drei auf 41.504. *Datenschutz +++ 22:01 US-Behörden zählen mehr als sechs Millionen Infektionen +++ In den USA ist die Zahl der Infektionsfälle den Gesundheitsbehörden zufolge auf über sechs Millionen gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 32.087 Neuinfektionen registriert worden, teilen die CDC mit. Insgesamt hätten sich damit 6.004.443 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesopfer sei um 428 auf 183.050 gestiegen. Die Zahlen der US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) spiegeln nicht unbedingt die Zahlen wider, die die einzelnen Bundesstaaten melden. Laut der Zeitung "New York Times" erreichten die USA diese Marke bereits am Vortag. Aktuell kommt das Blatt auf 6.032.112 Fälle in den USA. *Datenschutz +++ 21:40 Virus-Ausbruch legt Geflügelhof in England lahm +++ Mehr als 100 Mitarbeiter eines britischen Geflügelbetriebs haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Insgesamt sind in dem Unternehmen Banham Poultry in Attleborough im Osten Englands 769 Personen beschäftigt. Noch sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden nicht alle Mitarbeiter in der Region getestet worden, wie mehrere Medien berichteten. Nur ein kleines Team sei noch in dem Betrieb tätig, um die nötigsten Aufgaben zu erledigen. Eine Behörde für Lebensmittelsicherheit berichtete kürzlich, dass in etwa 40 Fabriken in England Ausbrüche registriert worden sind. +++ 21:15 Fast 40 Prozent der Infizierten sind Reiserückkehrer +++ Laut dem täglichen Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) haben sich von den Infizierten, die zwischen 24. und 30. August erfasst wurden, 37 Prozent im Ausland angesteckt. Damit sank deren Anteil innerhalb einer Woche leicht. Vergangene Woche hatte er bei 42 Prozent gelegen. Dem aktuellen RKI-Bericht nach wurden auf vier Wochen betrachtet am häufigsten der Kosovo, Kroatien, die Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Spanien als wahrscheinliche Infektionsländer genannt. +++ 20:50 Vier Bundesländer fast ohne Ansteckungen +++ Vier Bundesländer melden einstellige Zuwächse bei den Neuinfektionen: Mecklenburg-Vorpommern (plus 1 Fall), Brandenburg und das Saarland (plus 5) und Thüringen (plus 9). Die meisten Infektionen verzeichnen Nordrhein-Westfalen (336), gefolgt von Bayern (311), Baden-Württemberg (248) und Hessen (165). *Datenschutz +++ 20:35 Deutschland meldet 1425 neue Fälle +++ In ihren Tagesberichten melden die Bundesländer insgesamt 1425 neue Corona-Infektionen und drei Tote in Deutschland. Damit haben sich seit Beginn der Corona-nach Berechnungen von ntv.de insgesamt 244.254 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. 9303 starben an der Krankheit, 217.509 Menschen sind inzwischen genesen. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts bei 0,84 (Vortag: 0,94). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der robustere Sieben-Tage-R liegt laut RKI fast unverändert bei 0,89 (Vortag: 0,88). Bei den Neuinfektionen sinkt der 7-Tage-Schnitt weiter auf 1249. Am Vortag lag er noch bei 1260. *Datenschutz +++ 19:58 Ausbruch in Kita: 43 Kinder in Quarantäne +++ Nach der Corona-Infektion einer Erzieherin im niedersächsischen Lohne sind 43 Kinder sowie neun weitere Erzieherinnen und eine Reinigungskraft in Quarantäne geschickt worden. Wie der Landkreis Vechta mitteilte, bleibe die Kindertagesstätte geöffnet, da die Kontakte der Erzieherin eingegrenzt werden konnten. Die Eltern der betroffenen Kinder wurden über das weitere Vorgehen vom Gesundheitsamt des Landkreises informiert. +++ 19:39 Android und iOS bekommen Corona-Warn-Tool +++ Apple und Google geben Regierungen die Möglichkeit, eine Corona-Warn-Infrastruktur auf Smartphones auch ohne eine gesonderte App aufzusetzen. Google integriert dafür die nötige Funktionalität direkt in das Betriebssystem Android, Apple in die Version 13.7 des iOS-Systems seiner iPhones. Die Nutzer werden gefragt, ob sie an der Nachverfolgung teilnehmen wollen. Bestehende Corona-Warn-Apps werden weiterhin funktionieren, wie die Unternehmen mitteilten. +++ 19:11 Fast 5000 Neuinfektionen in Frankreich +++ In Frankreich registriert das Gesundheitsministerium 4982 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind zwar mehr Fälle als am Montag mit 3082, aber deutlich weniger als der Höchstwert vergangene Woche mit fast 7400 Fällen. Insgesamt haben sich nachweislich 286.007 Menschen in Frankreich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 26 auf 30.661. *Datenschutz +++ 18:45 Brandenburg begrenzt private Feiern drastisch +++ Für private Feiern in der Wohnung oder im Garten gilt in Brandenburg zum Schutz vor dem Coronavirus künftig eine Obergrenze von 75 Teilnehmern. Das beschloss das Landeskabinett in Potsdam. Bei Verstößen droht Veranstaltern ein Bußgeld bis 1000 Euro. Bisher dürfen private Veranstaltungen mit bis zu 1000 Menschen stattfinden bei Abstands- und Hygieneregeln. Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD sagte: "Wir kommen jetzt zum Ende des Sommers in schwierigere Monate." Die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich bei einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in der vergangenen Woche nicht auf eine gemeinsame Begrenzung für private Feiern einigen können. Merkel hatte eine Obergrenze von 25 Menschen für Veranstaltungen zuhause und bei privaten Veranstaltungen und Feiern außerhalb des Privatbereichs von 50 Teilnehmern vorgeschlagen. +++ 18:16 Bayern erwägt Maskenpflicht für Grundschüler +++ Bei stark steigenden Corona-Fallzahlen in Bayern könnte auch den Grundschülern eine Maskenpflicht im Unterricht drohen. Sofern in einer Region der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche überschritten werde, "gäbe es im Präsenzunterricht eine Maskenpflicht für alle, auch für Grundschüler", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) nach einer Sitzung der bayerischen Staatsregierung in München. Um das Ansteckungsrisiko in dem Fall zu minimieren, würden die Klassen ab dem Grenzwert auch in einen Wechsel zwischen Präsenzunterricht und dem Lernen zu Hause übergehen. +++ 18:02 Immunität nach Covid-Infektion: Drosten widerspricht Zweiflern +++ Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung überstanden haben, sind nach Ansicht von Christian Drosten vor einer erneuten Erkrankung geschützt. Zumindest für den Zeitraum der gegenwärtigen Pandemie dürfte die Immunität anhalten, sagte der Virologe von der Berliner Charité in seinem ersten NDR-Podcast nach der Sommerpause. "Da bin ich sehr zuversichtlich." Im Ausnahmefall könne es möglicherweise bei erneutem Kontakt mit dem Virus zu einer neuerlichen, oberflächlichen Infektion kommen, eine schwere Lungenentzündung dürfte daraus aber nicht werden. Aufgrund der geringeren Viruskonzentration in solchen Fällen sollten daraus auch keine Infektionsketten mehr entstehen. Die in den vergangenen Tagen berichteten Fälle von neuerlichen Infektionen bezeichnete Drosten als "Raritäten", die Hongkonger Studie dazu nannte er "Aufmerksamkeitsgeheische". Mehr dazu lesen Sie hier imago0101342170h.jpg Hält nichts von der These, dass sich Covid-Patienten noch einmal anstecken können: Christian Drosten. (Foto: imago images/IPON) +++ 17:25 Johnson will Briten aus dem Homeoffice locken +++ Großbritannien will in den kommenden Tagen eine Medienkampagne starten, um die Beschäftigten zur Rückkehr in ihre Büros zu bewegen. Es gehe darum, die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bringen, sagt der Sprecher von Premierminister Boris Johnson. Bis Anfang August kehrten Statistikdaten zufolge lediglich 17 Prozent der Beschäftigten in den britischen Städten aus dem Homeoffice an ihre angestammten Arbeitsplätze zurück. Das ist der geringste Wert in ganz Europa. 132498972.jpg Ratgeber 10.08.20 Was Arbeitnehmer beachten sollten Homeoffice könnte zur Dauerlösung werden +++ 17:05 Täglich Corona-Demos in Berlin geplant +++ Gegner der staatlichen Corona-Politik wollen in der nächsten Zeit täglich an der Berliner Siegessäule demonstrieren. Das kündigten sie im Messengerdienst Telegram an. Es gehe um "Demokratie und Meinungsfreiheit und gegen die Corona-Maßnahmen", hieß es dort. Für diesen Nachmittag war bereits eine Demonstration mit 500 Teilnehmern bei der Polizei angemeldet. Ein direkter Bezug zu der Initiative "Querdenken", die am Wochenende die große Demonstration veranstaltet hatte, sei nicht zu erkennen, sagte ein Polizeisprecher. Allerdings wurde der Aufruf auch auf Kanälen von "Querdenken" geteilt. Der Große Stern mit der Siegessäule - eine zentrale Verkehrsachse in Berlin - sollte am Nachmittag wegen der Demonstration gesperrt werden. 135133680.jpg Polizeieinsatz bei der Demonstration am Sonntag an der Berliner Siegessäule. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 16:45 Gericht kippt Alkoholverbot in München +++ Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat das nächtliche Alkoholverbot der Stadt München gekippt. Es wies die Beschwerde der Stadt zurück und bestätigte eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts, das das stadtweite Alkoholverbot am Freitag für rechtswidrig erklärt hatte. Der Verwaltungsgerichtshof begründete seine Entscheidung damit, dass ein Alkoholverbot, das sich auf das gesamte Stadtgebiet erstreckt, unverhältnismäßig sei. 7229e198a08ce02e36884687783b43d3.jpg Panorama 01.08.20 Corona-Regelverstoß-Eindämmung Alkohol-Verkaufsverbot in Hamburg zeigt Wirkung +++ 16:27 Meck-Pomm verdoppelt Bußgeld für Maskenverstöße +++ In Mecklenburg-Vorpommern tritt ein neuer Bußgeldkatalog in Kraft. Das Mindestbußgeld für Maskenverweigerer steigt von 25 auf 50 Euro. Maximal werden 150 Euro fällig. Zugleich lockert das Land als Reaktion auf anhaltend geringe Infektionszahlen die Corona-Schutzvorschriften. Von Freitag an dürfen Touristen sowie entfernte Familienangehörige und Freunde auch wieder zu Tagesreisen ins Land kommen. Dies teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach einer Kabinettssitzung in Schwerin mit. Clubs und Diskotheken können ebenfalls wieder öffnen, Getränke verkaufen und Livemusik veranstalten - allerdings ohne Tanz. 134841642.jpg Tagestouristen sind in Mecklenburg-Vorpommern bald wieder erlaubt, aber Verstöße gegen die Maskenpflicht werden teurer: Ministerpräsidentin Schwesig. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 16:02 Auch Brandenburg bittet Maskenverweigerer zur Kasse +++ Auch in Brandenburg kostet der bewusste Verzicht auf eine Corona-Maske künftig zwischen 50 und 250 Euro Bußgeld. Das beschloss das Kabinett in Potsdam. Die Maskenpflicht gilt unter anderem im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. +++ 15:53 Saarland kassiert private Maskensünder ab +++ Wer im Saarland gegen die Maskenpflicht verstößt, wird künftig zur Kasse gebeten. Die Landesregierung habe für Privatpersonen ein Bußgeld in Höhe von bis zu 100 Euro beschlossen, teilte der Regierungssprecher in Saarbrücken mit. Bei einem ersten Verstoß könnten es die Ortsbehörden bei einem Verwarngeld in Höhe von 50 Euro belassen. Bislang stellte lediglich das Versäumnis von Verantwortlichen oder Betreibern eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einer Geldbuße von bis zu 500 Euro geahndet werden konnte. Alle Bundesländer mit Ausnahme Sachsen-Anhalts hatten sich in einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vergangene Woche für eine einheitliche Untergrenze bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie im Einzelhandel ausgesprochen. imago0103115916h.jpg Ab jetzt eine Ordnungswidrigkeit: Privatleute ohne Maske. (Foto: imago images/Action Pictures) +++ 15:32 Hamburg meldet sprunghaften Anstieg der Fallzahlen +++ Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten ist in Hamburg innerhalb eines Tages sprunghaft um 51 Fälle gestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde im Internet mit. Am Montag waren zwölf neue Fälle gemeldet worden. Die Fallzahlen an Sonn- und Montagen sind oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln. Die Zahl der Testungen hat sich in den vergangenen Monaten nach Angaben der Gesundheitsbehörde nahezu verdreifacht: Wurden in der vergangenen Woche rund 10.400 Tests pro Tag durch zwölf Labore vorgenommen, waren es Mitte März noch 3500 Tests pro Tag durch acht Labore. Corona Spezial.JPG Panorama 01.09.20 Aktuelle Virus-Lage am 1. September Neues Portal soll Corona-Mythen entlarven +++ 15:10 Ungarns Einreisestopp ruft EU auf den Plan +++ Die wegen der Corona-Krise von Ungarn verfügten Einreiseverbote für Deutsche und andere EU-Bürger sind aus Sicht der EU-Kommission nicht mit europäischem Recht vereinbar. Dass es Ausnahmen für Bürger aus Polen, der Slowakei und Tschechien gebe, sei ein klarer Hinweis auf Diskriminierung, erklärte ein Sprecher der Behörde in Brüssel. Er verwies zudem auf einen Brief der zuständigen EU-Kommissare Didier Reynders und Ylva Johansson an die ungarische Regierung. In diesem fordern die beiden nach eigenen Angaben einen sofortigen Rückzug aller gegen die Grundprinzipien des EU-Rechts verstoßenden Maßnahmen. Die an diesem Dienstag in Ungarn in Kraft getretenen Bestimmungen verbieten Deutschen und anderen EU-Bürgern die Einreise. Grenzübertritte sind demnach nur noch mit Ausnahmegenehmigung sowie auf bestimmten Strecken zur Durchreise möglich. *Datenschutz +++ 14:54 Spaniens Regierungschef: Ausbrüche "besorgniserregend" +++ Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat den Anstieg der Corona-Neuinfektionen im Land als "besorgniserregend" bezeichnet. Im Interview des Radiosenders Cadena Ser betonte der sozialistische Politiker allerdings: "Die aktuelle Lage ist mit derjenigen von März überhaupt nicht zu vergleichen." Es gebe keinen Grund für die erneute Ausrufung eines landesweiten Notstandes samt strenger Ausgangssperre, wie es ihn in Spanien zwischen März und Juni zur Eindämmung der Pandemie gegeben hatte. Das Gesundheitsministerium in Madrid hatte am Montagabend 2489 Neuansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Schon seit Anfang August liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen stets über der Marke von eintausend Fällen. Die höchste Zahl nach Ende des Notstands war am Freitag mit 3829 erreicht worden. Noch Ende Juni hatte es weniger als 100 Fälle täglich gegeben. d5ae237c49b3b5e10fe61ba094f74c36.jpg Wirtschaft 25.08.20 Verheerende Corona-Folgen Reisewarnung zwingt Spaniens Wirtschaft in die Knie +++ 14:28 Österreich hofft auf Impfung im Januar +++ Bei gutem Verlauf hält Österreich erste Impfungen mit einem Corona-Impfstoff im Januar für möglich. Impfdosen aus dem vergangene Woche von der EU abgeschlossenen Vertrag mit dem Hersteller Astrazeneca könnten bei rechtzeitiger behördlicher Zulassung bereits um den Jahreswechsel an die Staaten geliefert werden. Das sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Auch auf die Impfstoffe weiterer Hersteller hoffe man zum Jahresanfang. Grundvoraussetzung sei, dass die Zusagen der Firmen eingehalten würden, zudem müssten die Marktzulassungen rechtzeitig erfolgen. +++ 13:58 Forscher stoppen Vermehrung des Corona-Virus +++ Wissenschaftler der Frankfurter Goethe-Universität haben erstmals ein Gesamtbild von Zellen erstellt, die vom Sars-CoV-2-Virus befallen sind. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Den Forschern des Institutes für Biochemie II gelang es demnach auch, die Vermehrung des Virus zu stoppen, indem sie Kommunikationswege der Wirtszellen unterbrachen - diese nutzen auch die Viren. Um das zu stoppen, wurden verschiedene Krebsmedikamente kombiniert. Da diese bereits zugelassen sind, könne man sehr schnell mit klinischen Studien beginnen, hieß es. Das Verfahren, die Signalwege mit Hemmstoffen zu unterbrechen, haben sich die Wissenschaftler laut dem Bericht über ein Tochterunternehmen patentieren lassen. Mehr dazu lesen Sie hier +++ 13:31 Schulen und Kitas in Wuhan öffnen wieder +++ Erstmals seit Monaten haben im zentralchinesischen Wuhan, dem Ausgangspunkt der Corona-Pandemie, die Kindergärten sowie Grund- und Mittelschulen wieder geöffnet. Unter strengen Schutzvorkehrungen kehrten rund 1,4 Millionen Kinder wieder zurück in ihre Klassen. Die Staatsmedien veröffentlichten Fotos von Tausenden Schülern, wie sie die chinesische Fahne hissen - eine tägliche Routine an allen öffentlichen Schulen. In den Oberschulen der Millionenstadt wird bereits seit Mai wieder unterrichtet. Für die Kinder herrscht auf dem Schulweg Maskenpflicht, zudem sind sie angehalten, öffentliche Verkehrsmittel nach Möglichkeit zu meiden. Alle Schulen haben darüber hinaus für den Fall neuer Corona-Ausbrüche Pläne für eine Rückkehr zum Online-Unterricht erarbeitet. China hat nach eigenen Angaben die Ausbreitung des Virus inzwischen weitgehend unter Kontrolle. In den vergangenen Tagen wurden keine Neuinfektionen mehr gemeldet. +++ 13:04 Masken werden in NRW-Wahllokalen Pflicht +++ Bei der kommenden Kommunalwahl in NRW gilt in allen Wahllokalen Maskenpflicht. In der neuen Coronaschutz-Verordnung wurde ein entsprechender Passus ergänzt. Laut NRW-Gesundheitsministerium sei dies als Klarstellung zu verstehen. Bislang hatten mehrere Kommunen Masken in Wahllokalen für den Urnengang am 13.September lediglich empfohlen. Das Gesundheitsministerium argumentiert, dass Wahlen eine Veranstaltung seien - und die Maskenpflicht sich damit bereits aus den alten Verordnungen ergeben hätte. "Gerade als Signal an die ehrenamtlichen Wahlvorstände wurden die Vorgaben jetzt aber noch mal ausdrücklich ausformuliert", so ein Ministeriumssprecher. Maskenverweigerer müssen übrigens auch wählen dürfen. In der alten und neuen Verordnung heißt es, dass entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden müssen, damit sie ihr Wahlrecht ausüben können. +++ 12:41 EU will Chaos bei Reiseregeln beenden +++ Angesichts der wieder zunehmenden Zahl von nationalen Alleingängen bei Einreisebeschränkungen und Grenzkontrollen will die EU-Kommission in den nächsten Tagen einen konkreten Vorschlag für eine bessere Koordinierung präsentieren. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus EU-Kreisen erfuhr, haben etliche Staaten Interesse an einer Abstimmung der Maßnahmen bekundet. Diese soll auch dafür sorgen, dass die Freizügigkeit innerhalb der EU nur dann eingeschränkt wird, wenn es wegen der Pandemie unbedingt notwendig ist. Unter anderem könnten für die Beurteilung der Corona-Risikolage gemeinsame Kriterien entwickelt oder das Farbensystem für Risikogebiete und die Regeln für Reisen in Risikogebiete vereinheitlicht werden. Auch die deutsche EU-Ratspräsidentschaft hat dazu ein Arbeitspapier erstellt, das am Mittwoch Basis für Diskussionen unter den Botschaftern der EU-Staaten sein soll. Nächster Schritt könnte sein, auf Basis eines konkreten Kommissionsvorschlags ein gemeinsames Vorgehen zu vereinbaren. +++ 12:18 Auch Corona-Leugner sollen Masken tragen +++ Der Berliner Senat hat sich darauf verständigt, eine Maskenpflicht auf Demonstrationen einzuführen. Nach Agentur-Informationen gilt diese für Kundgebungen mit mehr als 100 Menschen. Es soll aber Ausnahmen etwa für Autokorsos und Fahrraddemos geben. Am Wochenende hatten Zehntausende in Berlin - teils ohne Abstand und Masken - gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. +++ 11:51 Weniger Studenten wollen Corona-Hilfe +++ Die Zahl der Studenten, die Anträge auf Corona-Überbrückungshilfen stellen, ist weiter zurückgegangen. Im August gab es rund 40.000 entsprechende Anträge, nach mehr als 71.000 im Juli und mehr als 82.000 im Juni, wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland berichten. Sie beriefen sich auf eine Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Hochschulpolitikers Kai Gehring. Gehring machte eine falsche Konzeption für die geringe Nachfrage verantwortlich. Bundesbildungsministerin Karliczek habe die Überbrückungshilfe so konzipiert, "dass damit möglichst wenige Studierende unterstützt werden", kritisierte Gehring. Er verwies darauf, dass Anträge abgelehnt würden, wenn die Betroffenen nicht nachweisen könnten,dass ihre Notlage durch Corona verursacht sei - zum Beispiel, wenn Nebenjobs gekündigt würden, ohne im Schreiben konkret auf Corona hinzuweisen. +++ 11:28 Konzern schließt Millionendeal für Impfstoff ab +++ Der britische Pharmakonzern Astrazeneca weitet seine Vereinbarung mit Oxford Biomedica zur Produktion seines potenziellen Corona-Impfstoffes aus. Oxford Biomedica werde von Astrazeneca eine Vorauszahlung von 15 Millionen Pfund erhalten, um Produktionskapazitäten in seinem Werk zu reservieren, teilt die Biotechfirma mit. Oxford könnte zudem zusätzliche 35 Millionen Pfund zuzüglich bestimmter Materialkosten für die Produktion bis Ende 2021 im Rahmen des neuen Vertrags erhalten. Der Impfstoff von Astrazeneca zählt zu den aussichtsreichsten Kandidaten und ist gerade in die klinische Phase-III-Studie gestartet. +++ 11:00 Indien verlängert Ausgangssperre+++ Es ist die größte Ausgangssperre der Welt: Die indische Regierung hat den Lockdown in dem Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern um weitere zwei Wochen verlängert. Das berichtet die ARD-"Tagesschau". Das Land wurde in drei Zonen eingeteilt, in denen unterschiedlich strenge Regeln gelten. Delhi, Mumbai und andere Millionenmetropolen gehörten demnach zu den roten Zonen mit den stärksten Einschränkungen. Landesweit bleiben Flugzeuge am Boden, Züge fahren nicht, auch Schulen, Restaurants, Einkaufszentren und Gotteshäuser sind geschlossen. Der Lockdown dauert bereits seit sechs Wochen. Indien ist nach den USA und Brasilien das Land mit der höchsten Zahl an täglichen Neuinfektionen weltweit. *Datenschutz +++ 10:38 Mehr als eine Million Infizierte in Russland+++ In Russland steigt die Zahl der positiven Corona-Tests auf mehr als eine Million. In den vergangenen 24 Stunden kamen den Behörden zufolge 4729 neue Fälle hinzu. 123 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden. Weltweit liegt Russland damit an vierter Stelle bei den offiziell erfassten Fällen. Die USA verzeichneten mit mehr als 6 Millionen die höchste Zahl an erfassten Infektionen, gefolgt von Brasilien mit rund 4 Millionen. Generell wird mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle gerechnet. Die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen in Russland liegt schon seit geraumer Zeit in der jetzigen Größenordnung. In Moskau, dem Corona-Hotspot in dem Riesenreich, hat sich die Zahl täglich erfasster Fälle zwischen 600 und 700 eingependelt. Im ganzen Land sind bislang offiziell knapp 17.300 Menschen gestorben. Das ist im Vergleich zu anderen Ländern relativ wenig. Immer wieder gab es Berichte über geschönte Corona-Statistiken in Russland. *Datenschutz +++ 10:18 WHO: Lokale Lockdowns werden reichen+++ Die WHO erwartet in Europa keine Rückkehr zu vollständigen Lockdowns zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Ausbrüche könnten mit lokalen Sperren bewältigt werden, sagt Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, dem Sender Sky News. "Der Tag, an dem wir die Pandemie besiegen werden, ist nicht unbedingt der Impfstoff, sondern dann, wenn wir lernen, damit zu leben. Und das kann morgen sein." Er erwarte in den kommenden Monaten keine großen Ausgangssperren, um eine zweite Infektionswelle zu vermeiden. "Ich bin optimistisch, aber wir können keine lokalen Lockdowns ausschließen." *Datenschutz +++ 09:50 NRW verbietet Singen in Klassenräumen+++ Singen in Klassenräumen soll vorerst bis zu den Herbstferien in den Schulen in Nordrhein-Westfalen verboten bleiben. Es sei "unter dem Gesichtspunkt des Infektionsgeschehens eine erhöhte Gefahr", erklärte Schulstaatssekretär Mathias Richter in einer E-Mail an die Einrichtungen. Gemeint seien aber vor allem geschlossene Klassenräume. Verfüge eine Schule über "ausreichend große und gut zu belüftende Räume wie Aula oder Musiksaal, sei gemeinsames Singen okay. Bei Vorführungen solle man vorrangig auf Videos oder Tonaufnahmen setzen. Auch der Sportunterricht solle weiter im Freien stattfinden. "Das kontinuierliche Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung" sei für den gesamten Sportunterricht - "insbesondere in den Phasen physischer Betätigung" - aber nicht vorgesehen. Der Schwimmunterricht solle auch in Hallenbädern, soweit die Bäder geöffnet sind, stattfinden. +++ 09:20 USA: Affen für Forschung werden knapp+++ In den USA wird eine wichtige Ressource bei der Entwicklung von Medikamenten gegen das Coronavirus knapp: Affen. In den vergangenen Monaten seien in dem Land etwa 100 Impfstoffe,Therapien und Medikamente im Zusammenhang mit der Pandemie entwickelt worden, berichtet das Magazin "The Atlantic". Der letzte Schritt vor klinischen Studien an Menschen sind üblicherweise Tests an Affen. Doch an denen mangelt es im ganzen Land, wie Koen van Rompay, Wissenschaftler für Infektionskrankeiten am California National Primate Research Center dem Blatt mitteilte. Die Gründe sind vielfältig: Primatenforschung sei in den USA teuer, umstritten und mit vielen Auflagen verbunden. Im Zuge der Pandemie ist die Nachfrage nach Affen zudem deutlich gestiegen, gleichzeitig sei das Angebot aus China aber eingebrochen. Das Land versorgte die USA zuvor mit etwa 60 Prozent der fast 35.000 Affen, die im vergangenen Jahr in die USA importiert wurden. +++ 08:45 Neuinfektionen in Israel auf Rekordhöhe +++ Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel hat einen neuen Höchstwert erreicht. Laut Gesundheitsministerium wurden am Montag 2159 neue Fälle registriert. Das ist der höchste Ein-Tages-Wert, der in Israel seit dem Ausbruch der Pandemie registriert wurde. Zum Vergleich: Israel hat damit fast doppelt so viele Neuinfektionen wie Deutschland, in dem aber neunmal so viele Einwohner leben. Eigentlich war es Ziel der israelischen Regierung, die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen vor Öffnung der Schulen im September auf rund 400 zu drücken. Es wurde nun aber in letzter Minute entschieden, in 23 sogenannten "roten" Ortschaften mit hohen Corona-Zahlen die Schulen geschlossen zu lassen. Nach den Lockerungen der Maßnahmen im Mai waren in Israel die Fallzahlen nach oben geschnellt. Seit Ende August gibt es wieder über 2000 Neuinfektionen täglich. Insgesamt wurden 117.030 Fälle erfasst, 939 Menschen starben. +++ 08:13 Sanofi scheitert mit potenziellem Covid-19-Mittel +++ Das Rheuma-Mittel Kevzara des französischen Pharmakonzerns Sanofi und seines Partners Regeneron ist entgegen früheren Hoffnungen nicht zur Behandlung von Covid-19-Infektionen geeignet. Die Konzerne erklärten die Pläne für gescheitert und beendeten die Studien. Es habe sich gezeigt, dass das Medikament nicht hilft, teilte Sanofi mit. Eine Phase-3-Studie zur Untersuchung des Einsatzes des Arthritis-Medikamentes bei schwer oder kritisch kranken Patienten habe ihren primären Endpunkt und den wichtigsten sekundären Endpunkt nicht erreicht. Die randomisierte Studie mit 420 Patienten, die außerhalb der USA durchgeführt wurde, untersuchte die Verabreichung von Kevzara intravenös. Bereits Anfang Juli hatten Sanofi und ihr US-Partner Regeneron Pharmaceuticals eine Medikamentenstudie mit Kevzara in den USA zur Behandlung von Covid-19 abgebrochen, weil das Medikament nicht den erwünschten Erfolg gezeigt hatte. Weitere klinische Studien für den Einsatz von Kevzara bei Corona-Patienten seien nicht geplant. +++ 07:29 Hongkong beginnt mit Massentests +++ In Hongkong haben die Behörden in der Bevölkerung mit Massentests auf das Coronavirus begonnen. Nach Angaben von Gesundheitsberatern der örtlichen Regierung müssten sich womöglich fünf Millionen Menschen testen lassen, um die derzeitige Ausbreitungswelle zu beenden. Seit Beginn der Registrierung für die freiwilligen Tests am Samstag meldeten sich rund 500.000 Menschen an - nur etwa sieben Prozent der 7,5 Millionen Einwohner der Metropole. An dem Programm sind Ärzte und Firmen aus Festlandchina beteiligt. Dies schürte Sorgen in der Bevölkerung, dass die Zentralregierung über die Tests Daten und DNA-Informationen abschöpfen könnte. Die Hongkonger Regierung beteuerte, dass das nicht der Fall sei. Vertreter der pro-demokratischen Bewegung, darunter der bekannte Aktivist Joshua Wong, riefen trotzdem zum Boykott auf. Die Corona-Pandemie ist für Hongkong bislang relativ glimpflich verlaufen. Lediglich rund 4800 Infektions- und etwa 90 Todesfälle wurden bisher verzeichnet. *Datenschutz +++ 07:03 1218 Neuinfektionen in Deutschland +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Dienstag mit 243.599 angegeben - ein Plus von 1218 seit dem Vortag. Am Samstag waren es noch 1479 neue registrierte Fälle, am Sonntag 785 und am Montag 610. Die Fallzahlen an Sonn- und Montagen sind oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln. Die Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 244.802 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte insgesamt 9302 Todesfälle seit Beginn der Pandemie. Die JHU zählte 9303 Tote. Die Zahl der Genesenen lag laut RKI bei etwa 216.200. Hinweis: In einer früheren Version der Meldung war noch von 1165 Neuinfizierten die Rede. Die Zahlen wurden mittlerweile aktualisiert. *Datenschutz +++ 06:28 Russlands Schulen öffnen - ohne Maskenpflicht +++ Nach mehr als fünf Monaten Pause öffnen in Russland die Schulen wieder für den Unterricht - mit neuen Regeln, aber ohne Maskenpflicht. Viele der etwa 17 Millionen Schüler haben die Klassenräume das letzte Mal Ende März betreten, als alle Schulen im Land wegen der Corona-Pandemie auf Fernunterricht umgestellt hatten. Nach Angaben des Bildungsministeriums in Moskau sollen die Schüler nicht mehr die Klassenräume wechseln und morgens zeitversetzt in den Schultag starten, damit es auf den Fluren nicht zum Gedränge kommt. Am Morgen werde allen die Temperatur gemessen. Sollte ein Kind oder Jugendlicher eine Körpertemperatur von mehr als 37 Grad haben, werde ein Arzt eingeschaltet, hieß es. Bei einem Corona-Fall muss den Angaben zufolge die gesamte Klasse zu Hause bleiben. Eine Maskenpflicht für Schüler und Lehrer im Unterricht gibt es aber nicht. +++ 05:21 Impfstoffkandidat tritt in Phase-III-Studie ein +++ Der Impfstoffkandidat AZD1222 des Pharmakonzerns Astrazeneca ist in den USA mit 30.000 Probanden in die klinische Phase-III-Studie gestartet. Die Studie wird von der US-Regierung finanziert, teilt das in London notierte Unternehmen mit. Zwei Teilnehmergruppen erhielten nach Angaben des Konzerns zur Überprüfung der Wirksamkeit im Abstand von vier Wochen entweder zwei Dosen AZD1222 oder eine Kochsalzlösung. Die Probanden würden den Versuchsgruppen nach dem Zufallsprinzip zugeordnet. +++ 04:47 Bayern fordert Nachbesserungen bei Überbrückungshilfen +++ Angesichts des schleppend anlaufenden Bundesprogramms für notleidende kleine Unternehmen in der Corona-Krise fordert Bayern von der Bundesregierung Nachbesserungen bei der Überbrückungshilfe. "Es ist nötig, die bisherigen strengen Regelungen im Sinne der Unternehmen zu lockern, damit mehr Betriebe in den Genuss von staatlicher Hilfe kommen als derzeit", sagt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger der "Augsburger Allgemeinen". "Die Zugangsvoraussetzung mit einem Umsatzeinbruch von 60 Prozent oder mehr in den Monaten April und Mai im Vergleich zum Vorjahr ist zu streng und unflexibel." Einige Branchen wie Messebauer, Schausteller oder Reisebüros würden sonst in die Insolvenz marschieren. Bislang flossen aus dem Rettungsprogramm nur ein Prozent der ursprünglich eingeplanten 24,6 Milliarden Euro tatsächlich an von der Corona-Krise betroffene Betriebe +++ 03:50 Covid-19: EU-Gesundheitskommissarin warnt vor Nachlässigkeit +++ Die EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides warnt davor, im Kampf gegen die Corona-Pandemie unvorsichtig zu werden. "Der Mangel an Sorgfaltspflicht ist ein Grund, warum Covid-19-Infektionen in einigen Teilen Europas wieder ansteigen", sagt Kyriakides der "Welt". "Das Risiko einer weiteren Eskalation ist sehr real." Sie verstehe durchaus, dass viele Menschen genug von den Einschränkungen, Vorsichtsmaßnahmen und ständigen Sorgen hätten. "Aber diesen Kampf können wir nur gemeinsam gewinnen. Es gibt keinen Spielraum für Nachlässigkeiten - niemand sollte unachtsam sein", sagt die Politikerin aus Zypern. Die EU-Mitgliedsstaaten fordert sie auf, ausreichend Test- und Krankenhauskapazitäten sowie die nötige Kontaktnachverfolgung sicherzustellen, solange es keinen Corona-Impfstoff gebe. Zudem sollten striktere Verhaltensregeln erwogen werden, sobald die Fallzahlen wieder ansteigen. *Datenschutz +++ 02:38 Polizeigewerkschafter: Rechte sind dabei, Corona-Proteste zu "kapern" +++ Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht eine Radikalisierung der Protestbewegung gegen staatliche Corona-Auflagen. "Seit den ersten Hygiene-Demonstrationen verfestigt sich der Einfluss rechtsextremer Gruppen auf die Corona-Protestbewegung", sagt der GdP-Vizevorsitzende Jörg Radek den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". "Die Rechten sind dabei, die Bewegung komplett zu kapern", so Radek. +++ 01:44 Österreichs Kanzler will Corona-Maßnahmen nachschärfen +++ Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat angesichts steigender Infektionszahlen eine Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in den Raum gestellt. Die Regierung werde die Situation für den Herbst am Mittwoch neu bewerten, sagte Kurz am Montagabend in einem Interview mit dem ORF. Es werde "zumindest Appelle geben, möglicherweise aber auch die eine oder andere Verschärfung". *Datenschutz +++ 00:52 Insgesamt mehr als 121.000 Tote in Brasilien +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 45.961 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 3,908 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 553 auf 121.381 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz +++ 00:16 Hochzeitsfeier in Frechen als Corona-Hotspot: 23 Infizierte +++ Nach einer Hochzeitsfeier in Frechen in Nordrhein-Westfalen sind bislang 23 der 85 Gäste positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilt das Landratsamt des Rhein-Erft-Kreises mit. Die Feier fand am 22. August statt. Unmittelbar nach Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle seien alle Gäste und sonstige Kontaktpersonen unter Quarantäne gestellt worden. Alle Teilnehmer der Feier wurden am Wochenende auf das Coronavirus getestet. Die bisher positiv Getesteten hätten überwiegend ihren Wohnsitz in Hürth. Insgesamt befinden sich aktuell 850 Personen aus dem Kreis in Quarantäne und damit 174 mehr als noch am Freitag, wie es weiter hieß. Der enorme Anstieg sei darauf zurückzuführen, dass die neuen Fälle selbst eine beträchtliche Anzahl von beruflichen und privaten Kontakten hatten. Betroffen seien unter anderem zwei Kindertagesstätten, eine Schule und ein Fußballverein. Hinweis: In einer früheren Version dieser Meldung war die Rede davon, dass ein positiv getesteter Säugling Auslöser der Infektionen war. Das stellte sich aber als Falschmeldung heraus. Das Baby wurde erst Tage nach der Feier auf Corona getestet. *Datenschutz +++ 23:44 USA melden 37.532 Neuinfektionen +++ Die Zahl der Virus-Neuerkrankungen in den USA bleibt auf hohem Niveau. Die Seuchenschutz-Behörde CDC meldet einen Anstieg der Infektionen binnen 24 Stunden um 37.532. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 steigt laut CDC um 473. Insgesamt liegt die Zahl der Verstorbenen damit bei 182.622. *Datenschutz +++ 23:12 Corona-Krise pusht Zoom +++ Die Videokonferenz-Plattform Zoom, die zu einem großen Gewinner der Corona-Krise geworden ist, sieht vorerst kein Ende der Nachfrage nach ihren Diensten. Im zweiten Quartal schießt der Umsatz im Jahresvergleich auf 663,5 Millionen Dollar in die Höhe - von knapp 146 Millionen Dollar vor Jahresfrist. Das Plus beträgt damit mehr als 350 Prozent. Wie sich zudem zeigt, sind die anfänglichen Sorgen von Zoom, dass das rasante Wachstum unter anderem wegen höherer Infrastruktur-Kosten ein Loch in die Kassen brennen könnte, unbegründet: Der Quartalsgewinn springt auf knapp 186 Millionen Dollar von 5,5 Millionen Dollar vor einem Jahr. Zoom Zoom 313,00 +++ 22:10 WHO ruft Regierungen zu Dialog mit Demonstranten auf +++ Angesichts von Protesten gegen Corona-Maßnahmen in mehreren Ländern hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Regierungen zu "einem ehrlichen Dialog" mit den Demonstranten aufgerufen. Die Demonstranten müssten jedoch auch einsehen, dass das Virus "real" und "gefährlich" sei, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag vor Journalisten in Genf. "Es breitet sich aus und es tötet. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, mau/bad/rts/dpa/AFP