Panorama Donnerstag, 03. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:53 Zwei Schulklassen im Kreis Goslar müssen in Quarantäne +++ FB TW mail drucken Zwei Klassen im niedersächsischen Landkreis Goslar müssen in Quarantäne, weil zwei Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Betroffen sei jeweils eine Schule in Seesen und in Goslar, teilte der Landkreis mit. In Seesen seien am Mittwoch Schüler getestet worden, nachdem ein Lehrer sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Dieser befinde sich bereits seit vergangener Woche in Quarantäne. Bei einem Schüler wurde das Virus nachgewiesen. In Goslar habe ein Schüler Kontakt zu einer infizierten Person außerhalb der Schule gehabt. Auch sein Test sei positiv ausgefallen. +++ 23:16 Dänemark macht alle Grenzübergänge nach Deutschland wieder auf +++ Die Reise nach Dänemark wird künftig etwas zügiger vonstatten gehen: Das Land will alle seine Grenzübergänge zu Deutschland so schnell wie möglich wieder öffnen. Die Reichspolizei kündigte außerdem an, an den Grenzen zu Deutschland und Schweden ab sofort nur noch stichprobenartig, zeitlich begrenzt und an das Aufkommen angepasst zu kontrollieren. Deutsche können schon seit Mitte Juni wieder in Dänemark Urlaub machen. Bislang sind aber nur drei der 13 Grenzübergänge geöffnet, was zu Staus an den Kontrollstationen führt. +++ 22:25 Israel geht wieder in den Lockdown +++ Wegen rasch steigender Infektionszahlen verhängt Israel ab kommender Woche einen teilweisen landesweiten Lockdown. Israel stehe vor einem entscheidenden Moment, sagt der Leiter der Pandemie-Arbeitsgruppe, Ronni Gamzu. Als Grund nannte er hohe Ansteckungszahlen in den eng vernetzten ultraorthodoxen Gemeinden und eine Lässigkeit mit den Abstandsregeln unter der arabischen Minderheit. "Bitte jetzt keine Hochzeiten, keine Massenversammlungen", sagt Gamzu im Fernsehen. In einigen Städten werde eine Ausgangssperre verhängt und das öffentliche Leben heruntergefahren. In Israel wurden 122.799 Infektions- und 976 Todesfälle registriert. Bei neun Millionen Einwohnern werden täglich rund 3000 nachgewiesene Neuinfektionen gemeldet. +++ 21:50 Politiker für Mini-Quarantäne: "Fünf Tage sinnvoll" +++ Gesundheitspolitiker mehrerer Fraktionen haben sich für eine Verkürzung der Quarantänezeit bei Corona-Verdachtsfällen ausgesprochen. "Ich halte es für sehr sinnvoll, die Quarantänezeit auf fünf Tage zu begrenzen", sagte der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach der "Welt". "Wir wissen, dass die allermeisten Menschen fünf Tage nach Beginn der Symptome nicht mehr ansteckend sind, auch wenn der PCR-Test noch ein positives Ergebnis ausweist." Zuvor hatte der Virologe Christian Drosten kürzere Quarantänezeiten bei Corona-Verdachtsfällen ins Spiel gebracht. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag, erklärte, dass eine Prüfung zum Thema stattfinde. Bund und Länder hätten das Bundesgesundheitsministerium und das RKI damit beauftragt, "die vorhandene Studienlage zur Quarantäne auszuwerten - und dann im Austausch mit den europäischen Partnern einen Bericht vorzulegen. Auf dieser Basis werden wir dann entscheiden, ob eine verkürzte Quarantäne angeraten werden kann". imago0103281803h.jpg Auch fünf Tage können sehr lang sein. (Foto: imago images/Westend61) +++ 21:20 Sex-Party macht Berliner Gesundheitsamt nervös +++ Die Gesundheitsämter in Berlin müssen sich möglicherweise auf gleich mehrere "Super-Spreading"-Geschehnisse einstellen: Zu den 35 Ereignissen, die den Behörden Sorgen bereiten, gehört auch eine Sex-Party in Berlin-Mitte, außerdem Vorkommnisse in vier Schulen und fünf Arztpraxen. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht des Bezirksamtes hervor. Wie viele Teilnehmer die kritischen Veranstaltungen besucht haben und wie viele Personen sich dabei angesteckt haben könnten, blieb zunächst unklar. Die Sexparty im Bezirk Mitte soll Ende August stattgefunden haben, hieß es in dem amtlichen Wochenbericht weiter. Mehr dazu lesen Sie hier 45598655.jpg Die Sex-Party in Mitte soll Ende August stattgefunden haben. (Foto: picture alliance / dpa) +++ 20:57 Großbritannien meldet höchsten Wert seit Juni +++ Großbritannien meldet 1735 nachgewiesene Neuinfektionen binnen eines Tages - so viele wie seit dem 4. Juni nicht mehr. Am Vortag hatte die Regierung die Zahl der neuen Ansteckungsfälle noch mit 1508 angegeben. 13 Menschen, die positiv auf das Virus getestet waren, seien gestorben. *Datenschutz +++ 20:26 Frankreich: 30.000 Tote, 300.000 Infizierte +++ In Frankreich registriert das Gesundheitsministerium 7157 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind etwas mehr Fälle als am Mittwoch mit 7017, jedoch weniger als der Höchstwert Ende März mit 7578 Fällen. Insgesamt haben sich nachweislich 300.181 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 30.706. *Datenschutz +++ 20:05 Mitarbeiter von Uni-Klinik Hamburg infiziert +++ Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben sich drei Mitarbeiter aus der Verwaltung mit dem Coronavirus infiziert. Bei allen habe kein Kontakt zu stationären oder ambulanten Patienten bestanden, teilte das UKE mit. Sie seien, wie auch die Kontaktpersonen, in häuslicher Quarantäne. Um wie viele Kontaktpersonen es sich handelt, war zunächst unklar. Das UKE zählt zu den größten Krankenhäusern in Hamburg. Nach eigenen Angaben hat es mehr als 1700 Betten und behandelt jährlich etwa 500.000 Patienten. +++ 19:34 Deutschland meldet mehr als 1300 Neuinfektionen +++ Nach dem Tagesreport aller Bundesländer verzeichnet Deutschland zum Abend 1372 Neuinfektionen und einen weiteren Todesfälle mehr als am Vortag. Nach Berechnungen von ntv.de auf Basis der Länderzahlen kommt das Land damit seit Beginn der Pandemie auf insgesamt 246.893 Infektionen. Davon sind 9320 Menschen gestorben und 220.510 wieder genesen. *Datenschutz +++ 19:11 Mehrheit der Bundesbürger für Absage von Karnevalsfeiern +++ Die Deutschen sind dem ARD-"Deutschlandtrend" zufolge offen für einige weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Eine Absage von Karnevalsfeiern für Herbst und Frühjahr befürworteten 86 Prozent der Befragten, wie die am Donnerstag veröffentlichte Umfrage von Infratest dimap ergab. Jeweils zwei Drittel der Befragten (je 64 Prozent) unterstützen demnach die Einführung von Teilnehmerobergrenzen bei Privatfeiern oder auch die Absage von Weihnachtsmärkten in diesem Jahr. Die Akzeptanz entsprechender Maßnahmen fällt im Osten allerdings deutlich niedriger aus als im Westen: Eine Beschränkung der Gästezahlen bei Privatfeiern (46 Prozent) und die Schließung von Weihnachtsmärkten (49 Prozent) lehnt etwa die Hälfte der Ostdeutschen ab. +++ 18:24 Bordelle in Sachsen-Anhalt dürfen wieder öffnen +++ In Sachsen-Anhalt dürfen Bordelle einem Gerichtsurteil zufolge wieder öffnen. Die ausnahmslose Schließung stelle derzeit keine notwendige Schutzmaßnahme im Kampf gegen das Coronavirus mehr dar, entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Magdeburg. Der Eingriff in die Berufsfreiheit der Bordellbetreiber und der Prostituierten sei nicht verhältnismäßig. Der Gesetzgeber habe bis auf Großveranstaltungen, Volksfeste und Prostitution nahezu alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens weitgehend geöffnet und setze auf die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln. Dies müsse auch für Bordelle gelten. Nach Ansicht der Magdeburger Richter ist nicht ersichtlich, dass entsprechende Konzepte nicht umsetzbar sind. Darüber hinaus sei Prostitution auch außerhalb von Bordellen erlaubt. *Datenschutz +++ 17:45 EU hofft auf erste Impfstoffdosen bis Ende des Jahres +++ Die EU hofft auf den Erhalt von 30 Millionen Einheiten eines Covid-19-Impfstoffs bis Jahresende. Dabei handelt es sich um die erste Partie der Bestellung bei AstraZeneca, teilt ein Beamter der Europäischen Kommission mit. "Diese Einheiten werden anteilig auf die Mitgliedsstaaten verteilt, bis wir insgesamt die 300 Millionen Dosen erreicht haben, die wir ausgegeben haben", sagt er. +++ 17:00 Busreisegruppe soll nach Verstoß gegen Maskenpflicht 8500 Euro zahlen +++ Die Polizei in der Oberpfalz hat einen Reisebus mit einer Berliner Reisegruppe gestoppt, in dem keiner der Insassen die vorgeschriebene Maske trug. Auf die von einer mehrtägigen Flusskreuzfahrt aus Passau zurückreisenden 14 Touristen wartet nun ein Bußgeld von 250 Euro pro Kopf, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte. Weil zudem der Busunternehmer 5000 Euro zahlen muss, läppert sich die Strafe für den Verstoß auf insgesamt 8500 Euro. Bei den Polizisten handelte es sich um Schleierfahnder, die den Bus an der Raststätte Mitterteich an der Autobahn 93 stoppten. Nach der Aufnahme der Anzeigen durfte die Gruppe die Reise fortsetzen, allerdings mit Maske. +++ 16:12 Niedersachsen: an einem Tag mehr als 10.000 Verstöße gegen Maskenpflicht +++ Im Kampf gegen die Corona-Pandemie haben Polizei und Verkehrsbetriebe in Niedersachsen landesweit die Einhaltung der Maskenpflicht in Bus und Bahn sowie an Haltestellen und Bahnhöfen kontrolliert. Die Kontrollen am Mittwoch ergaben 10.124 Verstöße und führten zu Ordnungswidrigkeitsverfahren, wie das niedersächsische Innenministerium mitteilte. "Es gibt keine Alternative zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung an bestimmten Orten, die allermeisten Menschen wissen und verstehen das", betonte Innenminister Boris Pistorius. "Corona ist noch nicht vorbei." An den Kontrollen waren über 900 Polizeibeamte beteiligt. +++ 15:55 Griechenlands Wirtschaft stürzt ab +++ Die Corona-Krise hat in Griechenland eine Rekord-Talfahrt der Wirtschaft ausgelöst. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im Zeitraum von April bis Juni um 14 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt Elstat mitteilte. Der Absturz ist Folge eines Lockdowns, der im März zur Eindämmung des Virus verhängt wurde. Das Land steckt aber bereits seit dem Herbst vorigen Jahres in der Rezession. Das BIP schrumpfte im vierten Quartal 2019 um 0,9 Prozent und Anfang 2020 dann um 0,7 Prozent. Das Mittelmeerland hatte sich zuvor erst allmählich von den Folgen der Schuldenkrise erholt, die Griechenland an den Rand der Staatspleite trieb. +++ 15:27 Gremium will WHO-Umgang mit Pandemie untersuchen +++ Das von der Weltgesundheitsorganisation WHO im Juli angekündigte unabhängige Gremium, das den Umgang der WHO und einzelner Länder mit der Corona-Pandemie untersuchen soll, nimmt Gestalt an. In Genf werden die Mitglieder bekanntgegeben. Den Vorsitz übernehmen die ehemalige liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf und Neuseelands Ex-Ministerpräsidentin Helen Clark. Zu den elf anderen Mitgliedern zählen Mexikos Ex-Präsident Ernesto Zedillo und der frühere britische Außenminister David Miliband. Das Panel wolle alles über den Ausbruch, die Ausbreitung, die Folgen und die Maßnahmen zur Eindämmung in Erfahrung bringen, teilt Clark mit. Im Oktober will es der WHO Bericht erstatten. +++ 15:01 RKI: Falsche positive Tests sind Ausnahme +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) hält sogenannte falsch positive Befunde bei den Corona-Tests für eine Ausnahme. "Bei korrekter Durchführung der Tests und fachkundiger Beurteilung der Ergebnisse gehen wir demnach von einer sehr geringen Zahl falsch positiver Befunde aus, die die Einschätzung der Lage nicht verfälscht", hieß es am Donnerstag im aktuellen Epidemiologischen Bulletin des RKI. Vor allem Kritiker der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verweisen angesichts der zuletzt gestiegenen Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland auf die Ausweitung der Tests und führen dabei auch sogenannte falsch positive Ergebnisse ins Feld. Ein falsch positiver Befund bedeutet, dass ein Mensch ein positives Testergebnis bekommt, obwohl er nicht mit Sars-CoV-2 infiziert ist. +++ 14:30 Norwegen schränkt Kreuzfahrttourismus ein +++ Norwegen schränkt im Zuge der Corona-Pandemie den Kreuzfahrttourismus weiter ein. Auf der Inselgruppe Spitzbergen (nrwg. Svalbard) in der Arktis dürfen See-Touristen fortan nicht mehr an Land gehen. Das teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Entscheidung gelte vorerst bis zum 1. November. Tagesausflüge mit Booten, die von Svalbard aus starten, seien davon ausgenommen. "Eine Infektion an Bord eines Kreuzfahrtschiffes erfordert große Ressourcen, um den Ausbruch zu begrenzen, und bringt eine Reihe praktischer Herausforderungen für den Gesundheitsapparat und die Rettungsbereitschaft mit sich", sagte Gesundheitsminister Bent Høie laut einer Mitteilung. Das gelte besondere für Spitzbergen. Seit einem Corona-Ausbruch auf einem Hurtigruten-Schiff im Juli erlaubt Norwegen den Kreuzfahrtverkehr entlang seiner Küste nur noch nach strengen Auflagen. Die Schiffe dürfen nur die Hälfte an Passagieren aufnehmen, maximal aber 200 Personen inklusive Besatzung. Landgänge sind nur möglich, wenn die Schiffe in norwegischen Häfen gestartet sind. Kommt ein Schiff aus einem ausländischen Hafen, sind Landgänge generell nicht möglich. Einreisende aus Deutschland müssen in Norwegen für zehn Tage in Quarantäne. *Datenschutz +++ 14:00 Hamburg: Strafe für Maskenverweigerer wirkt +++ Zehn Tage nach Einführung der 40 Euro-Strafe für Maskenverweigerer in Bussen und Bahnen ziehen die Hamburger Verkehrsbetriebe (HVV) und die Verkehrsbehörde eine positive Bilanz. "Dass die Tragedisziplin nun wieder deutlich zugenommen hat, zeigt, dass die Einführung der Vertragsstrafe richtig und notwendig war.", sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks. Nach dem Ende der Sommerferien war die Bereitschaft, dauerhaft eine Mund-Nasen-Bedeckung an Bahnsteigen sowie in Bussen und Bahnen zu tragen, nach HVV-Angaben gesunken. Demnach trugen bei Kontrollen in der Spitze bis zu 15 Prozent der Fahrgäste ihre Alltagsmaske nicht oder nicht richtig. +++ 13:17 Tschechien meldet so viele Neuinfektionen wie nie +++ Tschechien hat einen Rekord an Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Innerhalb von 24 Stunden kamen weitere 650 Fälle hinzu, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Prag hervorging. Das waren so viele wie noch nie an einem Tag seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der aktiv Infizierten überschritt erstmals die 7000er-Marke. 425 Todesfälle wurden mit einer Covid-19-Erkrankung in Verbindung gebracht. Gesundheitsminister Adam Vojtech, der sich wegen eines Falls in seinem Umfeld selbst in Quarantäne begeben musste, kündigte nach Angaben der Agentur CTK weitere Maßnahmen an. Denkbar sei eine Ausweitung der Maskenpflicht. Sie gilt derzeit in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Behörden, auf der Post und in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen. Einzelheiten könnten bereits am Freitag bekannt gegeben werden. +++ 12:50 NRW plant Luftfilter für Restaurants und Geschäfte +++ Im Kampf gegen das Coronavirus will die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen künftig auf technische Lösungen wie etwa Luftfilter setzen. Eingesetzt werden könnten diese zum Beispiel in der Gastronomie oder im Einzelhandel. "Damit könnten wir gerade im Herbst und Winter neue Möglichkeiten für die Branchen schaffen, ohne dass die Gesundheitsrisiken steigen", sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Man wolle zudem eine "Innovationsklausel" in der Corona-Schutzverordnung aufnehmen, um die Pandemie durch einen Wettbewerb um kluge Lösungen bewältigen zu können. Mit Blick auf die Corona-Warn-App schlug Pinkwart vor, den Funktionsumfang zu erweitern. "Im nächsten Schritt muss es darum gehen, die App europäisch zu vernetzen oder sogar zu einer europäischen Lösung zu kommen", sagte er. Die Grenzübertritte beträfen nicht nur Touristen, sondern auch viele Geschäftsreisende. +++ 12:17 Hamburg eröffnet kostenloses Testzentrum für Reiserückkehrer +++ Seit Donnerstag können sich Reiserückkehrer am Hamburger Hauptbahnhof auf das Coronavirus testen lassen. Das neue Zentrum soll bis zu 2000 Testungen pro Tag ermöglichen, wie Walter Plassmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) bei der Eröffnung sagte. Zwischen dem Hauptbahnhof und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gelegen, sollen sich in der Container-Einrichtung vor allem Bus- und Bahnreisende kostenlos testen lassen können. Wichtig sei, dass es sich um symptomlose Reiserückkehrer handelt, sagte Plassmann. Menschen, die bereits Fieber, Husten oder ähnliche Symptome zeigten, sollten sich zwecks Testung telefonisch an den ärztlichen Notruf oder eine der Infektpraxen wenden. 133682046.jpg Panorama 28.08.20 Geld und Personal fehlen Gesundheitsämter geraten an ihre Grenzen +++ 12:07 Verdi fordert Sicherheitspersonal wegen Maskenverweigerer im ÖPNV +++ Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert zur Durchsetzung der Maskenpflicht im öffentlichen Personen-Nahverkehr zusätzliches Sicherheitspersonal. Seit Wochen werde immer wieder über Fälle von Missachtung der Regeln zur Mund-Nase-Bedeckung im ÖPNV berichtet, erklärt Verdi. "Wir beobachten ein hohes Aggressionspotenzial bei einigen Maskenverweigerern und fürchten zunehmend um die Gesundheit der Beschäftigten im ÖPNV", mahnt die Vize-Vorsitzende Christine Behle. Die Durchsetzung der Maskenpflicht dürfe nicht auf das Fahrpersonal abgewälzt werden. +++ 11:42 Ärztepräsident: Grippewelle könnte harmloser ausfallen +++ Die Grippewelle könnte nach Ansicht von Ärztepräsident Klaus Reinhardt unter anderem wegen der Corona-Hygieneregeln harmloser verlaufen als in früheren Jahren. "Durch die Corona-Routine, also durch häufiges Händewaschen, Maskentragen und Abstandhalten, werden Infektionen insgesamt reduziert", sagte Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zudem könne eine Grippeimpfung einen positiven Effekt auf das Corona-Risiko haben. "Jede Impfung ist ein Trainingsprogramm für das Immunsystem. Die Grippeschutzimpfung führt zwar nicht zu einer spezifischen Immunisierung gegen das Corona-Virus, kann aber das Immunsystem so stärken, dass eine Infektion harmloser verläuft", sagte der Ärztepräsident. Er forderte zugleich eine möglichst lückenlose Grippeimpfung für Erzieher und Lehrer: "Die Grippewelle darf nicht den Betrieb von Kitas und Schulen gefährden", sagte Reinhardt. Damit sich Schulkinder im Winter nicht mit dem Coronavirus infizieren, forderte der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach von Bund und Ländern die Anschaffung von mobilen Luftfilteranlagen für jeden Klassenraum. "Eine Luftfilteranlage kostet pro Schüler maximal 100 Euro. Das sollten uns die Kinder wert sein", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". 116525345.jpg Panorama 01.09.20 Auch für Kinder empfohlen Warum die Grippeimpfung jetzt besonders wichtig ist +++ 11:15 Kretschmer unterstützt Spahn: Mit Wissen von heute anders entschieden +++ Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) einen Lernprozess im Kampf gegen das Coronavirus. "Mit dem Wissen von heute hätte man vor einigen Monaten anders entschieden. Und wir entscheiden ja heute auch anders. Wir haben ja aus dieser Pandemie gelernt", sagt Kretschmer MDR Aktuell. Er finde es "sehr wohltuend, dass der Bundesgesundheitsminister so reflektiert sich äußert, weil man daran ja auch sieht, dass die Maßnahmen, die auch jetzt noch notwendig sind, eben abgewogen sind und maßvoll sind". c6b148da43613937f010b41ee4c08705.jpg Politik 02.09.20 "Wissen heute, damit umzugehen" Spahn: Lockdown würde weniger drastisch ausfallen +++ 10:57 China lässt wieder internationale Flüge zu +++ Nach einer halbjährigen Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie sind erstmals wieder internationale Flüge aus wenigen ausgewählten Ländern zum Pekinger Flughafen aufgenommen worden. Anfangs wurden acht Länder ausgesucht, in denen die Ansteckungszahlen vergleichsweise gering sind. Deutschland zählt nicht dazu, aus Europa aber Österreich, Dänemark, Schweden und Griechenland. Als weitere Länder wurden Thailand, Kambodscha, Pakistan sowie Kanada ausgewählt. Die Passagiere müssten auch aus diesen Ländern stammen, betonte der Sprecher der Pekinger Stadtregierung laut Tageszeitung "China Daily". Vor dem Abflug müssen sie einen negativen Covid-19-Test vorlegen. In Peking müssen die Reisenden nach der Ankunft in Quarantäne in eine zentrale Einrichtung und dann in siebentägige Isolation daheim. Zunächst werden täglich nur fünf Flüge und maximal 500 Passagiere zugelassen. In einer zweiten Phase sollen es 1000 werden. Es sind die ersten Flüge seit dem 23. März, als Chinas Hauptstadt alle internationalen Flüge eingestellt hatte. *Datenschutz +++ 10:22 Söder kritisiert Zulassung von Fußballspielen mit vielen Zuschauern +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Zulassung von größeren Zuschauermengen in Fußballstadien kritisiert. "Jetzt wieder Fußballspiele mit Fans zu erlauben, während gleichzeitig die Infektionszahlen steigen, wäre ein schlechtes Signal", sagte der CSU-Chef der "Passauer Neuen Presse". Zuvor hatte Bundesligist RB Leipzig von den örtlichen Behörden die Erlaubnis erhalten, das erste Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 vor bis zu 8500 Zuschauern zu bestreiten. Auch andere Clubs wollen im DFB-Pokal und in der Liga zumindest vor einigen Hundert Fans spielen. Für Söder birgt dies das Risiko von Wettbewerbsverzerrungen. "Ein Verein mit Fans, die anderen ohne - das kann weder im Sinn der Liga noch des Sports sein", sagte der 53-Jährige. Er forderte daher "für die Bundesliga einheitliche Regeln" für die Rückkehr von Fans in die Arenen. +++ 09:41 Zahl der Kreise ohne neue Fälle sinkt wieder +++ Die Gesamtzahl der Kreise und kreisfreien Städte (inklusive Berliner Bezirke), die in den vergangenen sieben Tagen keine neuen Fälle gemeldet haben, sinkt wieder. Nur 17 Regionen haben noch eine Sieben-Tage-Inzidenz von 0. In den vergangenen beiden Tagen waren es noch 20. Der bisherige Spitzenwert von 158 war vor zweieinhalb Monaten - am 15. Juni - erreicht worden. Zwei Kreise zählen mehr als 40 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. *Datenschutz *Datenschutz +++ 09:05 Düsseldorfer Karnevalsauftakt soll ohne Alkohol stattfinden +++ In Düsseldorf soll der Karnevalsauftakt am 11.11. nicht der Corona-Krise zum Opfer fallen. Der sogenannte Hoppeditz solle auch im Jahr der Pandemie unter freiem Himmel auf dem Rathausplatz erwachen - allerdings alkoholfrei, teilte das Comitee Düsseldorfer Carneval am Mittwochabend mit. Die Tradition markiere in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt seit fast 150 Jahren den Beginn der fünften Jahreszeit. "An dieser Tradition werden wir auch in Zeiten der Corona-Krise festhalten", erklärten die Karnevalisten. Das Erwachen werde "komplett ohne Alkoholausschank stattfinden", kündigte Comitee-Präsident Michael Laumen an. Mit Unterstützung der Stadt werde ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept erarbeitet und versucht, möglichst vielen Karnevalisten eine Teilnahme zu ermöglichen. +++ 08:16 US-Regierung storniert Riesen-Bestellungen von Beatmungsgeräten +++ Die USA machen eine Kehrtwende bei Beatmungsgeräten. Wie die Regierung mitteilte, hat sie mittlerweile so viele Beatmungsgeräte angesammelt, dass sie einen Teil der Bestellung im Gesamtvolumen von drei Milliarden US-Dollar storniert. Davon ist unter anderem der niederländische Konzern Philips betroffen. Die strategische Reserve der USA liegt aktuell bei rund 120.000 Stück. Bis Mitte August hatte die Regierung mehr als 15.000 Geräte an Staaten und Territorien verteilt. Im Frühling hatte die Regierung alle Register gezogen, um an Beatmungsgeräte zu kommen. So wurden beispielsweise Ford und General Motors dazu verpflichtet, Beatmungsgeräte statt Autos zu bauen. Während Präsident Trump im April sagte, die USA seien "die Könige der Beatmungsgeräte", warfen ihm die oppositionellen Demokraten vor, zu zögerlich gehandelt zu haben. +++ 07:41 Sprunghafter Anstieg: Israel meldet neuen Rekord an Neuinfektionen +++ Erstmals seit Beginn der Pandemie sind in Israel an einem Tag mehr als 3000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erfasst worden. Das Gesundheitsministerium teilte mit, am Vortag seien 3074 neue Fälle registriert worden. Den dritten Tag in Folge wurde damit ein Rekordwert verzeichnet. Am Dienstag waren es 2183 Fälle gewesen. Am Dienstag waren in Israel mit Ende der Sommerferien die Schulen und Kindergärten unter Corona-Beschränkungen wieder geöffnet worden - trotz der hohen Ansteckungsrate. Rund 2,4 Millionen Kinder und Jugendliche lernen in Schulen oder gehen in Krippen. Eigentlich war es Ziel der Regierung gewesen, die Zahl der Neuinfektionen zuvor deutlich zu drücken. *Datenschutz +++ 06:53 Paul-Ehrlich-Institut: Kein Mangel an Grippeimpfstoff +++ Das Paul-Ehrlich-Institut hält die Mengen an Grippeimpfstoff zum Start der neuen Influenzasaison für ausreichend. "Wir können derzeit keinen Mangel an Grippeimpfstoff für die Influenzasaison 2020/21 in Deutschland erkennen", sagte Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der Deutschen Presse-Agentur. "Wir gehen davon aus, dass die Hersteller mindestens 21 Millionen Dosen bereitstellen werden." 13,6 Millionen Dosen seien nach Chargenprüfung bereits für Deutschland freigegeben. Für diese Jahreszeit sei das eine übliche Menge. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) orderte nach eigenen Angaben weitere sechs Millionen Dosen, die vorrangig im November und Dezember geimpft werden sollen. +++ 06:31 RKI meldet 1311 neue Corona-Infektionen +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben innerhalb eines Tages 1311 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 246.166 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) bekannt gab. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt bei 9321. Das sind acht mehr als noch am Vortag. Bis Donnerstagmorgen hatten etwa 220.500 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Mitteilung vom Mittwochabend bei 0,80 (Vortag: 0,84). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. +++ 05:44 WHO: Steroide verbessern Überlebenschancen bei schwer Erkrankten +++ Die WHO empfiehlt nach einer Analyse von sieben internationalen Studien zur Behandlung von Intensiv-Patienten den Einsatz von Steroiden. Eine Auswertung getrennter Studien mit niedrig dosiertem Hydrocortison, Dexamethason und Methylprednisolon ergab, dass die Kortikosteroide die Überlebensrate von schwer erkrankten und kritischen Covid-19-Patienten um 20 Prozent verbessern. "Die wissenschaftlichen Beweise zeigen, dass wenn Sie Kortikosteroide verabreichen, es 87 weniger Todesfälle pro 1000 Patienten gibt", sagt Janet Diaz, Leiterin der WHO für klinische Versorgung, auf einem Live-Event der WHO in den sozialen Medien. "Das sind Leben, die gerettet sind." +++ 05: 28 Ärztepräsident fordert umfassende Grippeimpfungen +++ Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert eine möglichst lückenlose Grippeimpfung der Erzieher und Lehrer in Deutschland. Die in den kalten Monaten zu erwartende Grippewelle dürfe nicht den Betrieb von Kitas und Schulen gefährden, sagt der Präsident der Bundesärztekammer den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Nicht nur die Kinder, sondern auch das Personal müsse deshalb "so umfänglich wie möglich" gegen Grippe geimpft werden, betont Reinhardt. Nur so könne das gesamte Bildungssystem geschützt werden. +++ 05:12 Mehr Abstand: Gerichte verhandeln im Container +++ Das Landgericht und das Oberlandesgericht Oldenburg sprechen künftig coronabedingt und provisorisch auch in drei Containern Recht. Die 54 Quadratmeter großen, als Sitzungssäle eingerichteten Container wurden auf dem Gelände der alten JVA im Gerichtsviertel aufgestellt. Sie sollen helfen, die Platzsituation im Landgerichtsgebäude zu entspannen, wo einige zu kleine Säle wegen der Corona-Abstandsregelung gesperrt werden mussten. In den Containern könne ein ausreichender Abstand zwischen den Prozessbeteiligten eingehalten werden, teilen die Gerichte mit. Ein weiterer Container diene als Warteraum für Zeugen und Sachverständige. Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza von der CDU wird die neuen Container-Verhandlungssäle am Montag in Betrieb nehmen. +++ 04:56 Pandemie trifft besonders Frauen und Mädchen +++ Die Corona-Krise wird nach einer Einschätzung der Vereinten Nationen die Armut von Frauen und Mädchen weltweit deutlich verschlimmern. Eigentlich sei zwischen 2019 und 2021 eine Verringerung der Armutsrate von Frauen weltweit um 2,7 Prozent erwartet worden, teilen das UN-Entwicklungsprogramm UNDP und die UN-Frauenorganisation UN Women in New York mit. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und deren Folgen werde nun aber ein Anstieg um 9,1 Prozent vorhergesagt. Bis 2021 könnten der Einschätzung zufolge 96 Millionen zusätzliche Menschen in die extreme Armut abrutschen - 47 Millionen davon Frauen und Mädchen. Damit stiege die Zahl der Frauen und Mädchen, die von extremer Armut betroffen seien, weltweit auf 435 Millionen. Die meisten davon lebten in Afrika südlich der Sahara, viele aber auch in Südasien, wo zuletzt eigentlich starke Fortschritte gemacht worden seien. +++ 04:32 Krise ändert Sparverhalten der Deutschen kaum +++ Die wirtschaftliche Krise ist am aktuellen Sparverhalten der Deutschen kaum abzulesen. Zur Hochzeit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen stieg die Zahl der Sparer im Vergleich zum Vorjahr leicht an, wie die Postbank mitteilt. Ende April gaben 77 Prozent der Befragten an, Geld beiseite zu legen, 2019 waren es 74 Prozent. Die Zahlen stammen aus einer Postbank-Telefonumfrage von etwa 1000 Menschen über 16 Jahren. Nach Angaben der Befragten haben 69 Prozent ihr Sparverhalten während der Krise nicht verändert, 11 Prozent legten sogar mehr Geld zurück. Fünf Prozent gaben an, dass sie zuletzt weniger sparten, weitere fünf Prozent sparten nichts mehr, acht Prozent sahen sich sogar dazu gezwungen, ihre Ersparnisse anzugreifen. +++ 04:05 Tschechiens Gesundheitschefin infiziert +++ Die oberste Gesundheitsbeamtin Tschechiens, Jarmila Razova, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Die Epidemiologin im Rang einer Vize-Ministerin befindet sich in häuslicher Quarantäne. Das teilt das Gesundheitsministerium in Prag mit. Die 58-Jährige war am Sonntag noch in einer politischen Talkshow des tschechischen Fernsehens aufgetreten. Zahlreiche Kontaktpersonen würden nun auf das Virus getestet, darunter auch Gesundheitsminister Adam Vojtech, der eine Dienstreise in Cheb (Eger) vorzeitig abbrach und nach Prag zurückkehrte. +++ 03:48 Malediven-Touristen brauchen Corona-Test +++ Touristen können bald nur noch mit einem negativen Corona-Test in die Malediven einreisen. Die neuen Bestimmungen sollen vom 10. September an gelten, wie ein Sprecher des Tourismusministeriums des Inselstaates sagte. Der Test dürfe bei der Abreise Richtung Malediven höchstens 72 Stunden alt sein. Für ein kostenloses 30-Tage-Visa direkt bei der Einreise müssten Urlauber eine Hotelbuchungsbestätigung vorlegen. Am Flughafen müsse man außerdem eine Maske tragen. In dem Land gibt es mehr als 8000 bekannte Corona-Fälle. *Datenschutz +++ 03:11 Gericht kassiert Maskenpflicht in Straßburg +++ Ein französisches Gericht kippt die allgemeine Maskenpflicht in Straßburg und zwölf kleineren elsässischen Gemeinden. Das Verwaltungsgericht in Straßburg begründete dies in einem Eilentscheid mit der "Einschränkung der Freiheit" der Bürger und der zu großen Reichweite des Verwaltungserlasses. Dieser machte den Mund-Nasen-Schutz auch im Freien verbindlich. Geklagt hatten zwei Krankenhausärzte. Die Richter rufen die Präfektur des Verwaltungsbezirks Bas-Rhin auf, Ausnahmen für Kommunen und Zeiträume vorzusehen, die nicht "durch eine hohe Bevölkerungsdichte" gekennzeichnet seien. Seit Ende August müssen viele Menschen ab elf Jahren in dem Grenzgebiet zu Baden-Württemberg einen Mund-Nasen-Schutz auf der Straße tragen. Betroffen sind Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern. +++ 02:42 United Airlines schickt 16.000 Mitarbeiter in Zwangsurlaub +++ Die US-Fluglinie United Airlines will ab dem kommenden Monat wegen der Corona-Krise rund 16.000 Angestellte zwangsweise beurlauben. Wegen des Einbruchs des Reisegeschäfts infolge der Pandemie könne United nicht an der bisherigen Mitarbeiterzahl festhalten, erklärt das Unternehmen. Mit der Rückkehr einer einigermaßen normalen Nachfrage sei nicht zu rechnen, bis es allgemein zugängliche Behandlungsmethoden oder einen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, hieß es weiter. Die Ankündigung des - normalerweise unbezahlten - Zwangsurlaubs war auch eine Botschaft an den US-Kongress, wo in diesem Monat über ein weiteres Konjunkturpaket verhandelt wird. Ein früheres Rettungspaket für die Fluggesellschaften, das Ende September ausläuft, enthielt im Gegenzug für Milliardenhilfen eine Klausel gegen Personalabbau. +++ 02:18 Nach Art Basel: Auch Kunstmesse in Miami fällt aus +++ Nach der Absage der Kunstmesse Art Basel wird nun auch deren Ableger in Miami wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden. Die eigentlich für Dezember in der Metropole im US-Ostküstenstaat Florida geplante Messe müsse abgesagt werden, teilen die Veranstalter mit. Grund dafür seien unter anderem die anhaltenden Behinderungen des internationalen Reiseverkehrs. Im Dezember 2021 solle die Messe wieder stattfinden. Zuvor war bereits die Art Basel zunächst von Juni auf September verschoben und dann ganz abgesagt worden. Auch ihr Ableger in Hongkong fand in diesem Jahr nicht statt. Die Art Basel gehört mit ihren Ablegern zu den wichtigsten Kunstmessen der Welt. +++ 01:43 Bislang 76 Länder an WHO-Impfstoff-Allianz interessiert +++ An der weltweiten Corona-Impfstoffinitiative Covax unter Führung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wollen sich bislang 76 Länder beteiligen. Unter ihnen seien Deutschland, Japan und Norwegen, teilt ein Vertreter der Impfstoffallianz GAVI mit. Man gehe davon aus, dass sich noch weitere Staaten anschließen würden. Covax soll einen fairen Zugang zu Covid-19-Impfstoffen gewährleisten. Die WHO hat zur Teilnahme an der Initiative aufgerufen, um sicher zu stellen, dass auch ärmere Länder Zugang zu einem Impfstoff bekommen. Wohlhabende Staaten wie die USA, Japan, Großbritannien und auch EU-Länder haben sich bei Pharmafirmen, die vorne im Rennen um einen Impfstoff liegen, bereits Millionen Einheiten gesichert und dafür Milliarden ausgegeben. +++ 00:59 Fast vier Millionen Infizierte in Brasilien +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 46.934 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 3,997 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte auf 123.780 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz +++ 00:11 Zuschauer-Rückkehr: Söder fordert einheitliches Vorgehen +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert ein einheitliches Vorgehen der Fußball-Vereine bei der Wiederzulassung von Zuschauern. "Unabhängig vom regionalen Infektionsgeschehen braucht es für die Bundesliga einheitliche Regeln. Ein Verein mit Fans, die anderen ohne - das kann weder im Sinn der Liga noch des Sports sein", sagt Söder der "Passauer Neuen Presse". imago0047405290h.jpg Sport 01.09.20 Leipzig erlaubt Fan-Rückkehr Lauterbach: "Das setzt völlig falsche Signale" +++ 23:41 Oberarzt ist skeptisch bei Corona-Schnelltest +++ Die angekündigten Corona-Antigen-Schnelltests des schweizerischen Pharmakonzerns Roche sollten einem Experten zufolge mit Bedacht bewertet werden. "Wir können bei den Antigen-Schnelltests nicht sichergehen, dass sie immer ein richtiges Ergebnis liefern", sagt der Chefarzt des Instituts für Laboratoriumsmedizin im Marienhospital in Stuttgart, Matthias Orth,. Das Unternehmen Roche hatte zuvor mitgeteilt, dass die Schnelltests noch im laufenden Monat auf den Markt kommen sollen. Das Testergebnis stehe in der Regel in 15 Minuten fest und die Zuverlässigkeit sei sehr hoch. Spahn.JPG Politik 04.05.20 Spahn zu Antikörpertests "Drei Millionen Tests stehen diesen Monat zur Verfügung" +++ 23:04 US-Virologe: "Wir müssen runter auf 10.000 Neuinfektionen" +++ Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in den USA ist dem renommierten Immunologen Anthony Fauci zufolge immer noch viel zu hoch, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Das gegenwärtige Niveau von rund 40.000 Infektionen pro Tag sei "inakzeptabel hoch" und müsse auf 10.000 oder "hoffentlich weniger" fallen, sagt Fauci dem Sender MSNBC. "Wir müssen runterkommen", fordert Fauci, der auch die Regierung berät. Dies sei besonders wichtig, weil die kalte Jahreszeit bevorstehe, in der sich die Grippe und das Coronavirus verstärkt ausbreiten könnten. *Datenschutz +++ 22:15 Deutsche Testaktivität erreicht Höchststand +++ In der Woche bis zum 30. August verzeichnet das Robert-Koch-Institut einen Rekordwert bei den Labortests. Insgesamt wurden demnach in dieser Woche 1.101.299 Tests durchgeführt. Das ist der bisherige Höchststand seit Beginn der Pandemie. Laut RKI sank die Zahl der positiven Tests im Vergleich zur Vorwoche. Damit sank auch die Positivrate, was die Experten als weiteres Indiz dafür nehmen, dass die Infektionsdynamik in Deutschland abnimmt. Weil bei den positiven Tests auch Mehrfachtestungen enthalten sind, ist die Zahl allerdings nicht mit den Neuinfektionen identisch. Insgesamt führt das RKI seit Beginn der Corona-Krise rund zwölf Millionen Tests auf. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, mau/vmi/bad/rts/dpa/AFP