Panorama Freitag, 04. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:34 Länderminister wollen Fahrgäste ohne Maske zur Kasse bitten +++ FB TW mail drucken Die Verkehrsminister der Länder beraten am kommenden Mittwoch über ein erhöhtes Beförderungsentgelt für Maskenverweigerer im Regional- und Fernverkehr. Die Vorsitzende des Gremius, die saarländische Ressortchefin Anke Rehlinger, machte deutlich, dass sie skeptisch ist: "Wer sich unsolidarisch verhält und keine Maske trägt, der muss mit einem Bußgeld rechnen. Ich halte es für falsch, die Umsetzung den Verkehrsunternehmen aufzubürden", so die SPD-Politikerin. Schaffner seien keine Hilfssheriffs, sie könnten ermahnen, aber für Bußgelder seien Polizei und Ordnungsämter zuständig. "Wir sollten das den Angestellten in Bus und Bahn nicht zumuten. Für Bußgelder ist der Staat zuständig", so Rehlinger weiter. +++ 22:59 Biden wirft Trump chaotisches Krisenmanagement vor +++ Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat Amtsinhaber Donald Trump in der Corona-Krise "chaotisches Missmanagement" vorgeworfen. Trump verstehe immer noch nicht, dass sich die Wirtschaft nicht vollständig erholen könne, bis die Pandemie unter Kontrolle gebracht worden sei, sagte Biden. Solange es täglich Zehntausende Neuinfektionen und rund 1000 Todesfälle gebe, könne es keine "volle wirtschaftliche Erholung" geben, mahnte Biden bei einer Pressekonferenz in Wilmington im Bundesstaat Delaware. "Wenn der Präsident seinen Job gemacht hätte, hätte es nicht so schlimm werden müssen", sagte Biden weiter. +++ 22:15 Kurz nach Start: Schon 22 Schulen in Frankreich dicht +++ Wenige Tage nach dem Wiederbeginn des Unterrichts sind in Frankreich und einem Überseedépartement bereits 22 Schulen wegen der Corona-Epidemie geschlossen worden. Zwölf der betroffenen Einrichtungen seien in Frankreich selbst, die übrigen zehn auf der zu Frankreich gehörenden Insel La Réunion im Indischen Ozean, sagte Bildungsminister Jean-Michel Blanquer im Radiosender Europe 1. Nach den Sommerferien hatten die Schulen am Dienstag den Unterricht wiederaufgenommen. Es gibt in Frankreich rund 60.000 Schulen. Die Schüler müssen ab elf Jahren eine Maske tragen und die Abstandsregeln einhalten. +++ 21:55 Fast 45.000 Neuinfektionen in den USA +++ In den USA sind binnen 24 Stunden 44.671 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 6,132 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Die Zahl der Todesopfer sei um 1081 auf 186.173 gestiegen. Die Zahlen der US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) spiegeln nicht unbedingt die Daten wider, die die einzelnen Bundesstaaten melden. Nach der Zählung der "New York Times" sind in den USA bereits 6,16 Millionen Infizierte gemeldet worden. *Datenschutz +++ 21:25 Vier Bundesländer mit niedrigen Fallzahlen +++ Gleich vier Bundesländer verzeichnen einstellige Zuwachsquoten: Mecklenburg-Vorpommern (plus 4 Fälle), Thüringen (plus 6), Schleswig-Holstein und Bremen (plus 8). Die meisten Neuansteckungen gab es in Bayern (plus 342), Baden-Württemberg (plus 333) und Nordrhein-Westfalen (plus 284) - mit größerem Abstand folgen Niedersachsen (plus 101) und Berlin (plus 94). *Datenschutz Weiterhin ist die Ansteckungsdynamik in Deutschland nach dem 7-Tage-Schnitt rückläufig und sinkt auf 1145,3 Fälle. Am Vortag waren es noch 1182,4. Das Robert-Koch-Institut schreibt in seinem Lagebericht vom Abend: "Der seit Mitte Juli beobachtete Zuwachs in den übermittelten Fallzahlen hat sich in der letzten Woche stabilisiert und die 7-Tage-Inzidenz ist bundesweit wieder gesunken." *Datenschutz +++ 21:00 Deutschland meldet niedrigsten Freitags-Wert seit vier Wochen +++ In ihrem Tagesreport haben die Bundesländer für Deutschland 1411 neue Infektionen und 3 Tote seit dem Vortag gemeldet. Das ist der niedrigste Freitags-Wert seit vier Wochen. Zuletzt war die Zahl der Ansteckungen am 7. August niedriger. Nach Berechnungen von ntv.de auf Basis der Länderangaben steigt die Zahl der Infektionen in Deutschland damit insgesamt auf 248.304 Fälle. 9323 Menschen sind gestorben, 221.897 sind inzwischen wieder genesen. *Datenschutz +++ 20:45 Spanien auf höchstem Stand seit Lockdown +++ Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in Spanien den höchsten Wert seit Ende des Lockdowns im Juni erreicht. Bei Tests, die innerhalb der letzten 24 Stunden durchgeführt worden seien, habe es 4503 neue positive Ergebnisse gegeben, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Abend mit. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen sei allerdings wegen verspätet gemeldeter Fälle im Vergleich zum Vortag sogar um mehr als 10.000 auf fast 500.000 gestiegen, hieß es. Der bisherige Höchstwert der täglichen Neuinfektionen seit dem Ende des Lockdowns war vor einer Woche mit 3829 registriert worden. Sorgen bereitet vor allem die Situation in der Region Madrid. Auf die Hauptstadt entfiel erneut der Löwenanteil der Neuinfektionen: 1462, etwa ein Drittel der Gesamtzahl. Dahinter folgen mit großem Abstand das Baskenland mit 678 und die Kanarischen Inseln mit 363 neuen Fällen. In Katalonien, noch vor wenigen Wochen das spanische "Epizentrum" der Neuausbrüche, hat sich die Lage inzwischen deutlich verbessert. *Datenschutz +++ 20:15 Allzeitrekord in Frankreich: 9000 neue Fälle +++ Das Coronavirus breitet sich in Frankreich weiter stark aus. Das Gesundheitsministerium registriert 8975 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das ist der höchste Zuwachs seit Beginn der Pandemie. Am Vortag hatte die Behörde 7157 Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt haben sich nachweislich 309.156 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. *Datenschutz +++ 19:41 Italien verzeichnet höchsten Wert seit Mai +++ In Italien ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf über 1700 und damit auf den höchsten Wert seit Anfang Mai gestiegen. Die Behörden in Rom verzeichneten 1733 neue Corona-Fälle in 24 Stunden und 11 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Zuletzt hatte es am 2. Mai mit 1900 neuen Fällen höhere Zahlen bei den Neuinfektionen gegeben. Insgesamt haben sich in Italien 274.644 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 35.518 Menschen sind nach einer Infektion gestorben. Am 22. August war in Italien erstmals wieder die Marke von 1000 neuen Fällen pro Tag nach Monaten mit deutlich niedrigeren Werten überschritten worden. Danach sanken die Neuinfektionen wieder unter die Marke von 1000, stiegen in den vergangenen drei Tagen aber wieder kontinuierlich an. Das verstärkt in dem Land, das im Februar besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffen worden war, die Angst vor einer zweiten Infektionswelle. *Datenschutz +++ 19:15 Pannen auch in Hamburg: 250 Tests sind weg +++ In Hamburg sind 250 Corona-Laborproben von Rückkehrern aus Risikogebieten verloren gegangen. Ursache sei eine falsche Zuordnung, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Betroffen seien Menschen, die sich am vergangenen Freitag im Testzentrum am Flughafen auf das Coronavirus haben testen lassen. Sie würden nun kontaktiert und sollten nun schnellstmöglich erneut getestet werden. Alle 250 Personen befänden sich seit der Rückkehr in Quarantäne, hieß es. Eine Infektionsgefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Erst am Donnerstagabend hatte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Verzögerungen bei den Teststationen an Flughäfen eingeräumt. Grund sei bei den rund 10.000 betroffenen Menschen "ein Schnittstellenproblem in der Datenverarbeitung" beim privaten Dienstleister Ecolog. Bereits zuvor hatte es Probleme bei der Übermittlung an mehreren Teststellen in Bayern gegeben. Mitte August war bekannt geworden, dass Zehntausende Menschen tagelang auf das Ergebnis ihres Corona-Tests gewartet hatten - darunter auch mehr als 900 positiv Getestete. 134866660.jpg Teststation am Hamburger Flughafen: Die 250 Betroffenen warten seit einer Woche in Quarantäne vergeblich auf ihr Testergebnis. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 19:01 Rechenmodell: Totenzahlen in den USA verdoppeln sich +++ Forscher befürchten in den USA einem viel beachteten Modell zufolge bis zum Jahresende 410.000 Corona-Tote. Das wäre mehr als eine Verdoppelung der gegenwärtigen Opferzahl von 187.000 Toten. Das geht aus einer Aktualisierung des Modells der Forscher des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle hervor. Als Grund für den prognostizierten starken Anstieg der Opferzahlen führen die Experten geringere Vorsicht der Menschen in den USA sowie den Beginn der kalten Jahreszeit und Grippesaison an. In den USA gibt es Daten der Universität Johns Hopkins zufolge bislang rund 6,2 Millionen bestätigte Infektionen. Mehr dazu lesen Sie hier +++ 18:31 Vier Städte in Bayern überschreiten Warnwert +++ Die bayerische Stadt Weiden in der Oberpfalz hat den Frühwarnwert für Corona-Neuinfektionen überschritten. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg auf 37,63, wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mitteilte. Ebenfalls über dem Frühwarnwert von 35 lagen die Zahlen in Rosenheim, Memmingen und Landshut. Die hohe Zahl an Neuinfektionen sei überwiegend auf Reiserückkehrer zurückzuführen, sagte eine Sprecherin der Stadt Weiden. Der Oberbürgermeister sei im Gespräch mit dem Gesundheitsamt, um über weitere Maßnahmen zu beraten. *Datenschutz +++ 18:01 London meldet fast 2000 Neuinfektionen +++ In Großbritannien sind nach Angaben der Regierung 1940 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert worden - so viele wie seit dem 30. Mai nicht mehr. Im August wurden fast täglich rund 1000 Neuinfektionen verzeichnet. In den vergangenen Tagen ist ihre Zahl aber deutlich angestiegen. Zudem wurden zehn weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. *Datenschutz +++ 17:25 Polizei bewacht Quarantäne-Verweigerer in Hotel +++ Weil sie die häusliche Quarantäne nicht eingehalten haben, sind in den vergangenen Monaten insgesamt 21 Menschen in München zwangsweise in einem ehemaligen Hotel untergebracht worden. Dort wurden sie verpflegt, sozialpädagogisch betreut und von der Polizei überwacht, wie das Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt mitteilte. "Nach Ausschöpfung anderer Maßnahmen, insbesondere einer verstärkten Ansprache mit Appellen an die Einsichtsfähigkeit, wird, als letztes Mittel, bei Gericht die Zwangsabsonderung beantragt", hieß es. +++ 17:05 Trotz Lungenbeschwerden: Berlusconi atmet selbstständig +++ Italiens ehemaliger Premierminister Silvio Berlusconi hat nach Angaben seines behandelnden Arztes Lungenbeschwerden, aber seine Lage sei trotz der Corona-Infektion "ruhig". Alberto Zangrillo sagte vor der Presse im Krankenhaus San Raffaele in Mailand: "Der Patient wird nicht intubiert, er atmet selbstständig." Der 83-jährige Unternehmer und konservative Politiker war in der Nacht vorsorglich in das Krankenhaus in der lombardischen Hauptstadt gebracht worden, wie ein Sprecher von dessen Partei Forza Italia mitgeteilt hatte. "Ich bin optimistisch für die kommenden Tage", sagte Professor Zangrillo. Wegen der Risikofaktoren durch Berlusconis Alter und seine Vorerkrankungen sei entschieden worden, ihn im Hospital aufzunehmen. Er liege aber nicht auf der Intensivstation. Berlusconi sei es bis zum Vorabend gut gegangen, sagte der Arzt. Dann habe er bei einer Visite leichte Lungenbeschwerden festgestellt. Deshalb sei er ins Krankenhaus gekommen. Berlusconi werde dort einige Tage bleiben. 135223043.jpg Am Sonntag trat Berlusconi noch öffentlich auf. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 16:30 Spahn präsentiert EU-Plan: Nur 10 Tage Quarantäne für Risikoreisende +++ In der Europäischen Union soll die Quarantäne-Zeit nach Reisen aus Risikogebieten nach Worten von Gesundheitsminister Jens Spahn auf bis zu zehn Tage verkürzt werden. Die EU-Gesundheitsminister hätten sich auf einen Zeitraum von mindestens zehn Tagen verständigt, sagt Spahn nach einer Konferenz der Ressortchefs. Bisher dauert die Quarantäne generell 14 Tage. Er könne sich gut vorstellen, dass die zehn Tage auch für Deutschland gelten können. Geprüft werde, diese bei einem negativen Corona-Test auch auf fünf Tage zu reduzieren. 135278243.jpg Runter von 14 auf 10 Tage: Die Quarantäne für Reisende aus Risikogebieten soll EU-weit kürzer werden. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 15:50 Update soll Pannen der Warn-App beheben +++ Das Robert Koch-Institut hat eine neue Version der deutschen Corona-Warn-App in den App-Stores von Apple und Google veröffentlicht. Mit diesem Update sollen verschiedene Fehler behoben werden, die in den älteren Versionen noch auftauchen, beispielsweise eine mögliche Unterbrechung des Datenaustausches im Hintergrund. Experten betonten gleichzeitig, dass insbesondere die Anwender mit einem iPhone gleichzeitig auch die aktuellste Version 13.7 des Betriebssystems iOS installieren sollten. Apple habe in den vergangenen Wochen die technische Schnittstelle (API) erheblich verbessert. Auf den Android-Smartphones wird die API über die sogenannten Google Play Services aktualisiert, ohne dass die Anwender aktiv werden müssen. Die Aktualisierung der RKI-App muss aber auch von Android-Anwendern angestoßen werden. Die neue App bessert nicht nur Fehler nach, sondern stellt neue und erweiterte Funktionen zur Verfügung, hieß es. 134194051.jpg Panorama 17.08.20 Warnmeldungen ohne Erklärung Pannen bei Corona-Warn-App schrecken viele Nutzer ab +++ 15:20 Virus reißt Milliardenlücke bei den Krankenkassen +++ Den Krankenkassen fehlen wegen der Corona-Pandemie und des Konjunktureinbruchs im kommenden Jahr 16,6 Milliarden Euro, um die Beitragssätze stabil zu halten. Das gehe aus einer Finanzprognose hervor, die der Spitzenverband der Kassen auf fachlicher Ebene mit dem Bundesgesundheitsministerium abgestimmt habe, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Um die Lücke zu schließen, müsste der durchschnittliche Zusatzbeitrag den Berechnungen zufolge von gegenwärtig 1,1 Prozent auf 2,19 Prozent verdoppelt werden. Die Bundesregierung hat aber beschlossen, die Sozialabgaben in der Krise bei maximal 40 Prozent zu stabilisieren. Der Fehlbetrag müsste daher aus dem Bundeshaushalt ausgeglichen werden. +++ 14:50 Russischer Impfstoff wirksam – Zweifel bleiben +++ Der russische Impfstoff Sputnik-V produziert einem Bericht des medizinischen Fachmagazins "Lancet" zufolge Antikörper gegen das Coronavirus. Diese hätten alle 76 Teilnehmer zweier Studien aufgewiesen, die von Juni bis Juli durchgeführt worden seien. Kein Teilnehmer habe schwere Nebenwirkungen gezeigt. Um die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit festzustellen, seien aber große Langzeitstudien notwendig. Russland hatte im August als erstes Land einen Impfstoff zugelassen, allerdings ohne dass vorher eine großangelegte Studie stattgefunden hätte. Mehr dazu lesen Sie hier +++ 14:20 In Bayern 10.000 Menschen von Corona-Testpanne betroffen +++ Von der jüngsten Panne bei der Übermittlung von Corona-Testergebnissen in Bayern sind rund 10.000 Menschen betroffen. Diese waren zwischen Samstag und Dienstag an bayerischen Flughäfen auf das Coronavirus getestet worden und bekamen nicht innerhalb der versprochenen Frist von 48 Stunden ein Ergebnis, wie ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums in München mitteilte. Grund sei ein EDV-Problem beim privaten Dienstleister Ecolog gewesen, der im Auftrag des Freistaats an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen die Tests durchführt. Der Sprecher ging davon aus, dass im Laufe des Freitags alle in dem Zeitraum getesteten Menschen ihre Ergebnis-Benachrichtigungen erhalten werden. Mehr dazu lesen Sie hier FlughafenFrankfurt.JPG Panorama 17.08.20 Gefährlicher als im Risikoland? Test-Chaos am Flughafen schockt Reiserückkehrer +++ 14:11 Warn-App ab Oktober EU-weit kompatibel +++ Die in Deutschland inzwischen fast 18 Millionen Mal heruntergeladene Corona-Warn-App soll bald mit anderen Anwendungen in anderen europäischen Ländern kompatibel sein. Die Pilotphase mit ersten Ländern beginne noch im September, heißt es in Regierungskreisen. "Wir hoffen, dass wir dann im Oktober die Interoperabilität zwischen den ersten Staaten erreicht haben." Die von SAP und Deutsche Telekom entwickelte Corona-Warn-App ist seit etwa 80 Tagen verfügbar und wird inzwischen von 27 Prozent der Smartphone-Besitzer genutzt. Immer wieder gab es Zweifel an der Wirksamkeit der App, vor allem weil aufgrund der dezentralen Speicherung der Daten Informationen über gemeldete positive Testergebnisse fehlen. ffaa3d9111623f3713321b3ec198c9ce.jpg Panorama 04.09.20 Rasanter Infektionsanstieg Peru hat weltweit höchste Corona-Sterblichkeitsrate +++ 13:38 Peru bei Sterblichkeit weltweit an der Spitze +++ Gemessen an der Bevölkerungszahl sterben in keinem Flächenstaat der Erde so viele Menschen an der Krankheit Covid-19 wie in Peru. 89,99 Tote je 100.000 Einwohner registrierte das südamerikanische Land zuletzt. Damit liegt es vor Belgien, Andorra und Großbritannien weltweit an erster Stelle. Nur der Kleinstaat San Marino in Italien kommt umgerechnet auf die Bevölkerungszahl auf noch mehr Tote - allerdings mit insgesamt gerade einmal 42 Opfern. Bislang haben sich in Peru über 652.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 28.000 Patienten sind an Covid-19 gestorben. In Südamerika ist nur das viel größere Brasilien stärker von der Pandemie betroffen. +++ 12:39 Laschet offen für Verkürzung der Quarantänezeit +++ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet von der CDU hat sich offen für den Vorschlag gezeigt, die Quarantänezeit bei Corona-Verdachtsfällen zu verkürzen. "Es würde das ganze System erleichtern", sagte er am Freitag in Düsseldorf. Menschen weniger als 14 Tage Quarantäne zuzumuten, erhöhe die Akzeptanz für die Maßnahme. Allerdings müsse ein solcher Schritt wissenschaftlich abgesichert sein. "Es ist immer klug, bei all diesen Vorschlägen auf den Rat der Experten zu hören", sagte Laschet. "Und wenn es am Ende Konsens aller Virologen sein sollte, dass in der Tat sieben oder acht Tage ausreichen für eine Quarantäne, dann wird sich die Politik dem nicht verschließen." +++ 11:57 Rund 1430 Neuinfektionen +++ Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland rund 1430 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Freitagvormittag hervor. Zunächst hatte das Institut am frühen Morgen wesentlich weniger Fälle angegeben, nämlich 782. Später berichtete das RKI von technischen Problemen und schrieb, es seien 650 Fälle zu wenig ausgewiesen worden. +++ 11:30 Rund 30 Corona-Fälle an Offiziersschule in Israel +++ An einer Offiziersschule in Israel sind nach Angaben des Militärs rund 30 Corona-Infektionen entdeckt worden. Dutzende Soldaten seien in Quarantäne geschickt worden, teilte die Armee nun bei Twitter mit. Die Soldaten seien getestet worden, nachdem auf dem Stützpunkt zwei Fälle bekannt geworden seien. Israel veröffentlicht die Zahl seiner Soldaten aus Sicherheitsgründen nicht. Sie wird auf rund 170.000 aktive Soldaten und 445.000 Reservisten geschätzt. Die Anzahl der täglichen Neuinfektionen war in Israel in den vergangenen Tagen auf immer neue Rekordwerte gestiegen. Am Mittwoch wurde erstmals die Marke von 3000 neuen Fällen an einem Tag überschritten. CS.JPG Panorama 04.09.20 Aktuelle Virus-Lage am 4. September Impfkommission rät von Grippeimpfung für alle ab +++ 10:58 Grippe-Impfstoff könnte knapp werden +++ Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut befürchtet einen Engpass des Grippeimpfstoffs, sollte sich in diesem Herbst angesichts der Corona-Pandemie ein Großteil der Deutschen gegen Influenza impfen lassen. "Wenn wir jetzt eine Impfung für die gesamte Bevölkerung empfehlen würden, dann würden wir sozusagen Impfstoff absaugen und die Gruppe, die eigentlich geimpft werden soll, hätte nicht genug Impfstoff", sagte der Kommissionsvorsitzende Thomas Mertens im Interview von RTL und ntv. Daher bleibe die Kommission bei ihrer gängigen Empfehlung einer Impfung nur für Risikogruppen. Dazu zählten etwa Menschen ab 60 Jahren, Schwangere, Pflegeheim-Bewohner, Pflegekräfte und medizinisches Personal. +++ 10:22 Weltweit 7000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen verstorben +++ Weltweit sind einem neuen Bericht zufolge mindestens 7000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Allein in Mexiko seien mehr als 1300 Mitarbeiter in Krankenhäusern und Arztpraxen einer Covid-19-Erkrankung erlegen, teilte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International mit. Der Leiter der Abteilung Wirtschaft und Soziales von Amnesty, Steve Cockburn, sprach von einem "Skandal". "Viele Monate nach Beginn der Pandemie sterben Mitarbeiter im Gesundheitswesen in Ländern wie Mexiko, Brasilien und den USA immer noch in dramatischer Anzahl", kritisierte Cockburn. *Datenschutz +++ 09:35 Erster Corona-Todesfall in Neuseeland seit mehr als drei Monaten +++ Erstmals seit mehr als drei Monaten ist in Neuseeland wieder ein Todesfall durch das Coronavirus registriert worden. Bei dem Opfer handele es sich um einen Mann Mitte 50, der in einem Krankenhaus in Auckland gestorben sei, teilten die Gesundheitsbehörden nun mit. Der Todesfall steht demnach in Zusammenhang mit einem Infektionsherd in der Großstadt. Insgesamt starben in Neuseeland seit Beginn der Pandemie damit 23 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion. Den letzten Todesfall durch das Coronavirus hatten die Behörden in der Südpazifik-Nation am 24. Mai gemeldet. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 08:58 Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi im Krankenhaus +++ Italiens früherer Regierungschef Silvio Berlusconi ist der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge in ein Mailänder Krankenhaus eingeliefert worden. Dort werde sich der 83-Jährige nach seinem positiven Corona-Test weiteren Untersuchungen unterziehen. Seine Partei Forza Italia erklärte, Berlusconis Gesundheitszustand sei kein Grund zur Sorge. Mehr lesen Sie hier. +++ 08:36 Australien verlängert Corona-Reisesperre um drei Monate +++ Australien hat seine internationale Corona-Reisesperre um weitere drei Monate verlängert. Gesundheitsminister Greg Hunt kündigte am späten Donnerstagabend an, dass die Grenzen bis mindestens 17. Dezember für Besucher aus dem Ausland geschlossen bleiben. Die Regierung reagiere damit auf den Rat des Komitees für Gesundheitsschutz AHPPC: Die Behörde habe festgestellt, dass "die internationale und nationale Covid-19-Situation weiterhin ein inakzeptables Risiko für die öffentliche Gesundheit" darstelle, hieß es in einer Mitteilung. Die Verlängerung der Reisesperre sei "eine angemessene Reaktion auf dieses Risiko". Die Grenzen Australiens sind wegen der Pandemie seit März dicht, auch Menschen mit ständigem Wohnsitz in Australien dürfen das Land nur in Ausnahmefällen verlassen. Tagestouristen aus anderen Bundesländern dürfen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern. Tagestouristen aus anderen Bundesländern dürfen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: dpa) +++ 07:41 Tagestouristen in Meckpomm wieder willkommen +++ Von diesem Freitag an dürfen Tagestouristen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Wegen der Corona-Pandemie waren seit Mitte März die Gäste meist aus umliegenden Bundesländern nicht mehr willkommen. Solche Ausflüge galten als illegal und konnten mit Bußgeldern von bis zu 2000 Euro belegt werden. Schätzungen zufolge sind den Unternehmen im Land aufgrund fehlender Tagestouristen drei bis fünf Millionen Euro pro Tag an Umsatz verloren gegangen. Aus Sicht der Landesregierung waren die Beschränkungen ein wirksames Instrument, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. +++ 07:00 Corona-Bonus in Höhe von 700 Millionen Euro für Altenpflege ausgezahlt +++ Für den Corona-Bonus für Beschäftigte in der Altenpflege sind inzwischen rund 700 Millionen Euro ausgezahlt worden. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Rund 680 Millionen Euro gingen demnach an Pflegeeinrichtungen als Arbeitgeber, weitere 20 Millionen Euro an Dienstleistungsunternehmen. Die Mitte Juli ausbezahlten Gelder müssten inzwischen bei den Pflegekräften angekommen sein, sagte ein Ministeriumssprecher. Die Beschäftigten sollten den Bonus direkt von ihren Arbeitgebern erhalten. Einen zweiten Auszahlungstermin soll es nach Angaben des Ministeriums im Dezember geben. Insgesamt haben bis Juni rund 80 Prozent der Pflegeeinrichtungen einen Antrag auf Finanzierung der Corona-Prämie gestellt, wie aus Zahlen des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) hervorgeht. +++ 06:25 Söder bleibt skeptisch, was Fußball vor Zuschauern angeht +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist auch nach der Sitzung der Deutschen Fußball Liga (DFL) skeptisch, möglichst bald wieder Zuschauer in die Stadien der Fußball-Bundesliga zu lassen. Vor allem die unterschiedliche Handhabung in einigen Städten sieht er weiter kritisch. "Die Liga muss selbst überlegen, ob sie jetzt tatsächlich einen Flickenteppich will", sagte der CSU-Politiker nun in einem Interview der Zeitungen der Funkemedien-Gruppe. Er wiederholte seinen Standpunkt, dass es zu "einer erheblichen Wettbewerbsverzerrung" unter den Vereinen führen würde, wenn nur an bestimmten Spielorten einheimische Fans ins Stadion dürfen. Ähnlich hatte er sich schon zuvor geäußert. "Wir haben in der Schalte der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin doch ein gutes Verfahren vereinbart - bis Ende Oktober wollen wir für alle eine einheitliche Regelung", sagte der 53-Jährige. +++ 05:13 Österreich hat jetzt auch eine Warn-Ampel +++ In Österreich startet heute ein Corona-Warnsystem in Form einer vierfarbigen Ampel. Die Infektionslage in jeder Region soll wöchentlich bewertet werden und im Internet in einer Farbstufe von Grün (niedriges Risiko) über Gelb und Orange bis Rot (sehr hohes Risiko) erscheinen. Für jede Stufe sollen konkrete Maßnahmen gelten. Ein Kriterium ist dabei, wie bei der Corona-Obergrenze in Deutschland, die Entwicklung der Fallzahlen in den vorherigen sieben Tagen. Zusätzlich wird die Auslastung der Krankenhäuser, die Nachverfolgbarkeit der Ansteckungsketten und das Verhältnis durchgeführter Tests zur Zahl der positiven Nachweise berücksichtigt. *Datenschutz +++ 04:15 Bayern meldet Verzögerungen bei Corona-Testergebnissen +++ Bei der Übermittlung der Ergebnisse von Corona-Tests, die an bayerischen Flughäfen gemacht wurden, gibt es Verzögerungen. Bei den Proben seien - mit Blick auf die Übermittlung in einem Zeitraum von 48 Stunden - ab dem 29. August "wachsende Rückstände bei der Befundübermittlung" erkannt worden, teilte eine Sprecherin des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit. Grund für die Verzögerung sei "ein Schnittstellenproblem in der Datenverarbeitung" beim verantwortlichen Dienstleister Ecolog. Wie viele Menschen betroffen sind, war zunächst unklar. Auch wie lange die Verzögerungen konkret sind, teilte das Landesamt nicht mit. Der Dienstleister habe zugesichert, die Probleme bis Freitagmittag zu beheben. +++ 03:27 Söder hält Weihnachtsmärkte für möglich +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schürt Hoffnungen, dass Weihnachtsmärkte in diesem Jahr bei entsprechenden Vorkehrungen trotz Corona-Pandemie möglich sind. "Bei den Weihnachtsmärkten haben wir noch Zeit, die wir für eine gute Planung nutzen können", sagte der CSU-Chef den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wir können zum Beispiel einheitliche Laufwege mit Ein- und Ausgang organisieren." Er schränkte ein, auf "manchen Feuerzangenbowlestand, der eher an Après-Ski-Veranstaltungen in Ischgl erinnert", müsse man dieses Jahr sicher verzichten. *Datenschutz +++ 02:36 Brasilien: Vier Millionen Infektionen, aber etwas Hoffnung +++ Brasilien hat die Schwelle von vier Millionen bestätigten Infektionen überschritten. Innerhalb von 24 Stunden hat das Gesundheitsministerium fast 44.000 neue Ansteckungsfälle registriert. Die Gesamtzahl stieg damit auf 4,04 Millionen. Allerdings gibt es leichte Hoffnungen, dass der Höhepunkt der Virus-Ausbreitung vorerst überschritten sein könnte. Die täglichen Infektionsraten sind zuletzt etwas zurückgegangen. Außerdem ist die Zahl der Toten mit Covid-19 rückläufig. Monatelang waren täglich mehr als tausend Menschen gestorben. In der vergangenen Woche lag der tägliche Schnitt laut Gesundheitsministerium dann bei 869. Am Donnerstag wurden 834 Tote gezählt. +++ 01:45 Weitere Spieler von Paris St. Germain positiv getestet +++ Beim französischen Fußball-Meister Paris St. Germain sind drei weitere Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Erst am Mittwoch hatte PSG von drei Fällen berichtet, zu den Betroffenen gehört laut der Sporttageszeitung L'Equipe auch der brasilianische Superstar Neymar. Laut L'Equipe waren nach dem Champions-League-Endspiel gegen Bayern München mehrere PSG-Spieler in der vergangenen Woche gemeinsam mit Freunden und Familien zu einem Kurzurlaub nach Ibiza geflogen. *Datenschutz +++ 00:48 Wieder über 7000 Neuinfektionen in Frankreich +++ Frankreich hat erneut mehr als 7000 neue Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Die nationale Gesundheitsbehörde bestätigte 7157 Neuinfektionen. 21 Menschen starben. Den dritten Tag in Folge stieg zudem die Zahl der auf Intensivstationen behandelten Corona-Patienten. Insgesamt lagen am Donnerstag 464 Patienten mit der Lungenkrankheit Covid-19 auf Intensivstationen. Das ist immer noch sehr weit entfernt vom bisherigen Höhepunkt im April, als 7148 Menschen auf Intensivstationen behandelt werden mussten. +++ 23:53 Zwei Schulklassen im Kreis Goslar müssen in Quarantäne +++ Zwei Klassen im niedersächsischen Landkreis Goslar müssen in Quarantäne, weil zwei Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Betroffen sei jeweils eine Schule in Seesen und in Goslar, teilte der Landkreis mit. In Seesen seien am Mittwoch Schüler getestet worden, nachdem ein Lehrer sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Dieser befinde sich bereits seit vergangener Woche in Quarantäne. Bei einem Schüler wurde das Virus nachgewiesen. In Goslar habe ein Schüler Kontakt zu einer infizierten Person außerhalb der Schule gehabt. Auch sein Test sei positiv ausgefallen. +++ 23:16 Dänemark macht alle Grenzübergänge nach Deutschland wieder auf +++ Die Reise nach Dänemark wird künftig etwas zügiger vonstatten gehen: Das Land will alle seine Grenzübergänge zu Deutschland so schnell wie möglich wieder öffnen. Die Reichspolizei kündigte außerdem an, an den Grenzen zu Deutschland und Schweden ab sofort nur noch stichprobenartig, zeitlich begrenzt und an das Aufkommen angepasst zu kontrollieren. Deutsche können schon seit Mitte Juni wieder in Dänemark Urlaub machen. Bislang sind aber nur drei der 13 Grenzübergänge geöffnet, was zu Staus an den Kontrollstationen führt. +++ 22:25 Israel geht wieder in den Lockdown +++ Wegen rasch steigender Infektionszahlen verhängt Israel ab kommender Woche einen teilweisen landesweiten Lockdown. Israel stehe vor einem entscheidenden Moment, sagt der Leiter der Pandemie-Arbeitsgruppe, Ronni Gamzu. Als Grund nannte er hohe Ansteckungszahlen in den eng vernetzten ultraorthodoxen Gemeinden und eine Lässigkeit mit den Abstandsregeln unter der arabischen Minderheit. "Bitte jetzt keine Hochzeiten, keine Massenversammlungen", sagt Gamzu im Fernsehen. In einigen Städten werde eine Ausgangssperre verhängt und das öffentliche Leben heruntergefahren. In Israel wurden 122.799 Infektions- und 976 Todesfälle registriert. Bei neun Millionen Einwohnern werden täglich rund 3000 nachgewiesene Neuinfektionen gemeldet. +++ 21:50 Politiker für Mini-Quarantäne: "Fünf Tage sinnvoll" +++ Gesundheitspolitiker mehrerer Fraktionen haben sich für eine Verkürzung der Quarantänezeit bei Corona-Verdachtsfällen ausgesprochen. "Ich halte es für sehr sinnvoll, die Quarantänezeit auf fünf Tage zu begrenzen", sagte der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach der "Welt". "Wir wissen, dass die allermeisten Menschen fünf Tage nach Beginn der Symptome nicht mehr ansteckend sind, auch wenn der PCR-Test noch ein positives Ergebnis ausweist." Zuvor hatte der Virologe Christian Drosten kürzere Quarantänezeiten bei Corona-Verdachtsfällen ins Spiel gebracht. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag, erklärte, dass eine Prüfung zum Thema stattfinde. Bund und Länder hätten das Bundesgesundheitsministerium und das RKI damit beauftragt, "die vorhandene Studienlage zur Quarantäne auszuwerten - und dann im Austausch mit den europäischen Partnern einen Bericht vorzulegen. Auf dieser Basis werden wir dann entscheiden, ob eine verkürzte Quarantäne angeraten werden kann". imago0103281803h.jpg Auch fünf Tage können sehr lang sein. (Foto: imago images/Westend61) +++ 21:20 Sex-Party macht Berliner Gesundheitsamt nervös +++ Die Gesundheitsämter in Berlin müssen sich möglicherweise auf gleich mehrere "Super-Spreading"-Geschehnisse einstellen: Zu den 35 Ereignissen, die den Behörden Sorgen bereiten, gehört auch eine Sex-Party in Berlin-Mitte, außerdem Vorkommnisse in vier Schulen und fünf Arztpraxen. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht des Bezirksamtes hervor. Wie viele Teilnehmer die kritischen Veranstaltungen besucht haben und wie viele Personen sich dabei angesteckt haben könnten, blieb zunächst unklar. Die Sexparty im Bezirk Mitte soll Ende August stattgefunden haben, hieß es in dem amtlichen Wochenbericht weiter. Mehr dazu lesen Sie hier 45598655.jpg Die Sex-Party in Mitte soll Ende August stattgefunden haben. (Foto: picture alliance / dpa) +++ 20:57 Großbritannien meldet höchsten Wert seit Juni +++ Großbritannien meldet 1735 nachgewiesene Neuinfektionen binnen eines Tages - so viele wie seit dem 4. Juni nicht mehr. Am Vortag hatte die Regierung die Zahl der neuen Ansteckungsfälle noch mit 1508 angegeben. 13 Menschen, die positiv auf das Virus getestet waren, seien gestorben. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, mau/ino/rts/dpa/AFP