Panorama Dienstag, 08. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:23 Impfstoff-Test in Deutschland startet +++ FB TW mail drucken +++ 23:23 Impfstoff-Test in Deutschland startet +++ Im Kampf gegen das Coronavirus darf der Arzneimittelentwickler Janssen aus Neuss bei Düsseldorf einen möglichen Impfstoff in Deutschland am Menschen testen. Die klinische Prüfung sei genehmigt worden, teilte das Paul-Ehrlich-Institut mit. Bei der Phase-II-Studie solle an einer größeren Zahl von Probanden untersucht werden, ob der Impfstoff wirksam, sicher und verträglich ist. Bei dem Impfstoffkandidaten von Janssen handele es sich um einen Vektor-Impfstoff, bei dem ein abgeschwächtes Virus genutzt werde, damit der Körper eine Immunantwort auf das Virus Sars-CoV-2 produziere, teilte das Paul-Ehrlich-Institut mit. Weltweit laufen inzwischen Dutzende klinische Studien zu Corona-Impfstoff-Kandidaten. +++ 22:40 Bayern mit den meisten neuen Fällen +++ Unter den Bundesländern verzeichnet Bayern den Spitzenwert bei den Neuinfektionen (plus 413). Erst mit Abstand folgen NRW (plus 262), Baden-Württemberg (plus 257) und Hessen (plus 133). Kein Land meldet null Infektionen, vier Länder kommen auf einstellige Zuwachsraten: Sachsen-Anhalt (plus 3), Mecklenburg-Vorpommern (plus 4), Thüringen (plus 5), das Saarland (plus 8). Die Zahlen aus Schleswig-Holstein fehlten am späten Abend noch. *Datenschutz +++ 22:27 Deutschland meldet 1467 Neuinfektionen und 5 Tote +++ Laut Tagesreport kommen die Bundesländer auf insgesamt 1467 neue Fälle und fünf Tote für Deutschland. Nach Berechnungen von ntv.de sind das insgesamt bestätigte 252.953 Infektionen seit Beginn der Pandemie. 9333 Menschen sind an der Krankheit gestorben, 226.490 inzwischen wieder genesen. Lediglich Schleswig-Holstein hatte bis 22 Uhr noch keine Zahlen gemeldet. *Datenschutz +++ 21:54 Fast alle Regionen über Obergrenze: Spanien meldet 9000 neue Fälle +++ In Spanien bleibt die Corona-Lage äußerst angespannt. Im Vergleich zum Vortag meldete das spanische Gesundheitsministerium 8964 neu bestätigte Fälle und 78 weitere Todesfälle. Die Gesamtzahl der positiv getesteten Personen stieg damit auf insgesamt 534.513, den weltweit neunthöchsten Wert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektionen beläuft sich auf 29.594. Von den 19 spanischen Regionen unterschreiten laut Behördenangaben im Moment lediglich zwei die Obergrenze der 7-Tage-Inzidenz von 50 Fällen je 100.000 Einwohner: Asturien im Nordosten Spaniens und die Balearen. In zehn Regionen übertrifft die 7-Tage-Inzidenz die Schwelle von 100 deutlich. Spitzenreiter ist Madrid mit einem Wert von 270. *Datenschutz +++ 21:26 Biontech schwärmt von Impfstoff-Kandidaten: "Nahezu perfekt" +++ Biontech macht erneut Hoffnung auf einen Erfolg bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Covid-19: Das Konsortium um die Mainzer Biotechnologiegesellschaft, dem auch der US-Pharmariese Pfizer angehört, charakterisiert den Impfstoffkandidaten BNT162 als "nahezu perfekt". Für diesen könnte die Zulassung Mitte Oktober bis Anfang November beantragt werden. Allerdings gebe es weiterhin Unbekannte, zudem will die Gesellschaft mehr Probanden für klinische Studien rekrutieren, wie der Fernsehsender CNN Biontech-Chef Ugur Sahin zitiert. Der Impfstoff-Kandidat besitze ein exzellentes Profil und "ich glaube, dieser Impfstoff ist nahezu perfekt", sagt Sahin im Gespräch mit CNN. "Wir glauben, dass wir ein sicheres Produkt haben und in der Lage sind, die Effektivität zu demonstrieren." Mehr dazu lesen Sie hier +++ 21:01 Schweden meldet Etappensieg: Positiv-Quote niedrig wie nie +++ Schweden meldet einen Etappenerfolg in der Bewältigung der Corona-Pandemie: Die Quote der Positiv-Tests ist auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch des Virus gefallen. In der vergangenen Woche wurden die Tests nach offiziellen Angaben auf den Rekordwert von mehr als 120.000 hochgefahren. Nur 1,3 Prozent fielen positiv aus. Im Frühjahr hatte das Niveau noch über Wochen um die 19 Prozent gelegen. Nach Ansicht mancher Experten zahlt sich nun die heimische Strategie aus, durch die sich die Ansteckungsrisiken mittlerweile verringert hätten. Mehr dazu lesen Sie hier *Datenschutz +++ 20:26 Flugverkehr in den USA erholt sich nur leicht +++ Der Flugverkehr in den USA hat sich im Juli weiter von den historischen Tiefständen in der Corona-Krise erholt, liegt aber noch weit unter dem Vorjahresniveau. Die Fluggesellschaften beförderten mit 21,4 Millionen Passagieren rund 30 Prozent mehr als im Juni, wie das Verkehrsministerium in Washington mitteilt. Das sind aber immer noch 73 Prozent weniger als im Juli 2019. Am Freitag wurden den Angaben zufolge 968.673 Reisende bei den Flughafenkontrollen gezählt. Das sei die höchste Tageszahl seit dem 16. März, liege aber immer noch mehr als 60 Prozent unter den Vorjahrszahlen. FlügeAnimation.jpg Panorama 21.04.20 Kaum noch Bewegung über Europa Animation zeigt Einbruch des Flugverkehrs +++ 19:57 Frankfurter Buchmesse ganz ohne Aussteller +++ Die Frankfurter Buchmesse findet nun doch ausschließlich ohne Aussteller statt. Aufgrund der wieder zunehmenden Corona-Beschränkungen müsse man auf Stände in den Hallen verzichten, erklärt der Veranstalter. Bislang sollte die Messe vom 14. bis 18. Oktober in eingeschränkter Form auch auf dem Frankfurter Messegelände stattfinden. "Jetzt liegt der Fokus auf unserem virtuellen Angebot und den Veranstaltungen in der Festhalle und in der Stadt", sagt Buchmesse-Chef Juergen Boos. Normalerweise zieht die Messe rund 300.000 Besucher und über 7500 Aussteller aus mehr als 100 Ländern an. Sie gilt als weltgrößte Buchmesse. +++ 19:26 Ausbruch im Flüchtlingslager Moria: 35 Fälle +++ Im überfüllten Flüchtlingslager von Moria auf der Insel Lesbos sind nun 35 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das griechische Migrationsministerium in Athen mit. Vorausgegangen waren 2000 Tests, seit das Virus vergangene Woche bei einem der Lagerbewohner entdeckt worden war. Die Betroffenen seien isoliert worden, nur einer von ihnen zeige Symptome, hieß es. Das gesamte Lager bleibe bis zum 15. September unter Quarantäne. Ein 40 Jahre alter Mann, dem bereits im Juli Asyl gewährt worden war, soll das Virus eingeschleppt haben. Er sei zwischenzeitlich von Moria nach Athen gereist und habe das Virus mutmaßlich auf seiner Rückreise mitgebracht. In Moria leben derzeit rund 12.600 Flüchtlinge und Migranten bei einer Kapazität von gerade mal 2800 Plätzen. MoriaCorona.jpg Auslandsreport 14.06.20 17.000 Flüchtlinge in Quarantäne Bringt Corona das Pulverfass Moria zur Explosion? +++ 18:55 Palastwachen der Queen auf Drogen-Party erwischt +++ Mehrere britische Wachen des königlichen Schlosses Windsor sind bei einer Party erwischt worden, die gegen Corona-Auflagen verstoßen haben soll. "Nachdem mehrere Wachmänner aus Wales Abstandsregeln gebrochen haben, ist eine Ermittlung eingeleitet worden, und der Fall wird intern verfolgt", sagte ein Sprecher der britischen Armee, der die Wachmänner angehören. Mehr als zehn Wachen müssen zur Strafe nun mindestens zwei Wochen in einer internen Einrichtung des Militärs verbringen. Alle gehören dem ersten Bataillon an, das die Queen bei offiziellen Anlässen begleitet. Berichten des "Daily Mirror" und der "Sun" zufolge sollen die Wachen in der Nähe von Schloss Windsor am Ufer der Themse bei einem "Mini-Rave" erwischt worden sein, an dem auch andere Menschen teilnahmen und bei dem teilweise Drogen im Spiel waren. Eigentlich sind die Wachen während der Corona-Pandemie zum Schutz der Royals angehalten, strikt in kleinen Gruppen unter sich zu bleiben. 31999392.jpg (Foto: picture alliance / dpa) +++ 18:33 "Winter is coming": Söder fürchtet erhöhtes Corona-Risiko +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat vor einem erhöhten Corona-Infektionsgeschehen in den nächsten Wochen gewarnt. "Winter is coming", sagte Söder mit Blick auf die bevorstehende kältere Jahreszeit. "Wir stehen vor einer Bewährungsprobe", sagte der Regierungschef nach einer Sitzung seines Kabinetts in München. Mit Rückblick auf den Sommer erklärte Söder, steigende Fallzahlen durch Ferienaufenthalte und Heimaturlaube seien ein Rückschlag im Kampf gegen Corona gewesen. "Wir hatten die Sorge vor dem Urlaub - die war berechtigt." 135385396.jpg (Foto: picture alliance/dpa) +++ 18:01 Infizierter Kellner beschäftigt Frankfurter Behörden: 400 Kontakte betroffen +++ Ein Kellner, der trotz eines positiven Corona-Tests arbeiten gegangen ist, beschäftigt derzeit das Frankfurter Gesundheitsamt. Mehr als 400 Kontakte des Mannes müssten nun angerufen werden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsdezernats. Er müsse mit einer Strafe rechnen, da er gegen die Quarantäneregelung verstoßen habe. Das Risiko, dass er Gäste der betroffenen Bar angesteckt habe, werde allerdings als gering eingestuft, da sich der Mann an die Abstandsregeln gehalten und eine Mund-Nase-Bedeckung getragen habe. Eine Kollegin, die den Kellner ohne eine Maske begrüßt habe, sei positiv getestet worden. Sicherheitshalber gelte nun auch für alle anderen Mitarbeiter der zwei Abende, an denen der Kellner arbeitete, eine Quarantäneregelung - nicht aber für die Gäste. Diese würden ermahnt, sich mit Kontakten zurückzuhalten und vorsichtig zu sein, sagte die Sprecherin. Die Bar sei gründlich gereinigt worden und inzwischen wieder geöffnet. PartyPrag.jpg Panorama 08.09.20 "Bestes Szenario für das Virus" Deutsche Partytouristen pfeifen in Prag auf Corona +++ 17:31 Pharma-Riesen verbrüdern sich gegen Trump +++ Angesichts der im US-Wahlkampf aufgeheizten Debatte zur schnellen Verfügbarkeit einer Corona-Impfung haben neun konkurrierende Pharma- und Biotech-Unternehmen versprochen, bei der Entwicklung und Zulassung des Impfstoffs keine Kompromisse einzugehen. Die Zulassung eines Impfstoffs werde erst beantragt, wenn Verträglichkeit und Wirksamkeit mit einer rigorosen klinischen Studie der Phase drei demonstriert worden seien, erklärten die Vorstandsvorsitzenden der neun Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Dies gelte sowohl für eine reguläre Zulassung als auch für eine mögliche Notfallgenehmigung, hieß es. Vor allem in den USA ist die Zulassung eines Impfstoffs zuletzt immer mehr zu einem Politikum geworden. US-Präsident Donald Trump verspricht fast täglich, dass es bis Jahresende oder möglicherweise schon bis zur Wahl am 3. November einen Impfstoff geben werde. Mehr dazu lesen Sie hier 13ecc2d15c41047c46bd61fc9a5106cd.jpg Politik 04.09.20 "Zweifach abzustimmen ist illegal" US-Wahl: Trump kämpft mit allen Mitteln +++ 17:01 Merkel tritt vor Autogipfel auf die Bremse +++ Kanzlerin Angela Merkel geht nicht davon aus, dass es eine rasche Entscheidung über weitere Hilfen für die Autobranche oder die in Bedrängnis geratenen Zulieferer geben wird. Natürlich werde beim Autogipfel am Abend im Kanzleramt in Berlin auch über die konjunkturelle Lage der Autoindustrie gesprochen, sagte Merkel nach Angaben von Teilnehmern in der Sitzung der Unionsfraktion. Man werde voraussichtlich eine Arbeitsgruppe einsetzen, die sich damit befassen werde, was mit den zwei Milliarden Euro geschehe, die im Konjunkturprogramm der Regierung für den Transformationsprozess in der Autoindustrie vorgesehen seien. Zudem werde es um verschiedene Ideen gehen, wie den in der Coronakrise gebeutelten Autozulieferern geholfen werden könne, sagte Merkel demnach. 135384875.jpg (Foto: picture alliance/dpa) +++ 16:29 Gericht kippt Sexverbot in Bordellen +++ Bordellbetreiber und Prostituierte können ihre Dienstleistungen in der Corona-Krise vorläufig wieder anbieten. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) für das Land Nordrhein-Westfalen in einem am Dienstag veröffentlichten Beschluss entschieden. Die vom Land erlassene Coronaschutzverordnung ist damit im Bezug auf das Verbot von sexuellen Dienstleistungen in und außerhalb von Prostitutionsstätten und Bordellen außer Vollzug gesetzt. Alle sexuellen Dienstleistungen vollständig zu untersagen, sei derzeit nicht mehr verhältnismäßig, heißt es in der Begründung des OVG. Das Land habe mittlerweile weitgehende Lockerungen in nahezu allen gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Bereichen zugelassen. Aus diesem Grund sei nicht ersichtlich, warum dies nicht auch für sexuelle Dienstleistungen gelten solle. (Az.: 13 B 902/20.NE, nicht anfechtbarer Beschluss) 133349708.jpg Panorama 03.09.20 Insolvenz wegen Corona Europas größtes Bordell muss schließen +++ 16:01 Frankreichs Regierungschef muss sich testen lassen +++ Frankreichs Premierminister Jean Castex muss sich einem Corona-Test unterziehen. Der 55-Jährige hatte nach Angaben seines Büros vom Dienstag Kontakt zum Direktor der Tour de France, Christian Prudhomme, der zuvor positiv getestet worden war. Beide hatten am Samstag nebeneinander im Auto gesessen und die achte Etappe des Fahrradrennens verfolgt. "Sie trugen Masken und hielten die Corona-Regeln ein", betonte das Büro des Premiers. Präsident Emmanuel Macron rief die Bürger wegen der massiv gestiegenen Infektionszahlen auf, "wachsamer" zu sein. "Oft gibt es Ansteckungen bei privaten Feiern und Treffen mit der Familie." Nach seinen Angaben wird die Regierung am Freitag neue Schutzmaßnahmen prüfen. 19:26 Update: Der Corona-Test von Frankreichs Ministerpräsident Castex ist negativ ausgefallen. Das berichtete der TV-Sender BFM. 135244065.jpg (Foto: picture alliance/dpa) +++ 15:30 Hamburg verzeichnet Verdoppelung der Neuansteckungen +++ Die Zahl der neu registrierten Corona-Infizierten in Hamburg hat sich innerhalb eines Tages mehr als verdoppelt. So seien bis zum Mittag 66 neue Fälle registriert worden, teilte die Gesundheitsbehörde auf ihrer Homepage mit. Am Vortag waren es noch 26 neue Fälle. Die Gesamtzahl der bestätigten Covid-19-Fälle stieg damit auf 6590. Mit 15,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg jedoch weiter deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Vortag lag der Wert bei 14,8. Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen in Hamburg liegt nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf unverändert bei 236. +++ 14:55 Britischer Gesundheitsminister: "Haben die Kontrolle nicht verloren" +++ Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock spricht angesichts wieder steigender Fallzahlen von einer besorgniserregenden Entwicklung. Er verneint in einem Interview des Senders LBC Radio die Frage, ob die Regierung die Kontrolle über den Ausbruch verloren habe. Am Sonntag waren 2988 neue Infektionen verzeichnet worden, die höchste Zahl seit Mai. Mehr dazu lesen Sie hier *Datenschutz +++ 14:25 Mehr als 5000 neue Fälle in Russland +++ In Russland sind binnen 24 Stunden 5185 Neuinfektionen registriert worden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle nach Behördenangaben auf 1.030.690. Das ist nach den USA, Indien und Brasilien der vierthöchste Wert weltweit. 51 weitere Menschen seien an oder mit dem Coronavirus gestorben, die Gesamtzahl liegt bei 17.871. *Datenschutz +++ 13:57 Bayern beschließt Maskenpflicht für Versammlungen im Freien +++ Bei größeren Versammlungen unter freiem Himmel gilt in Bayern ab diesem Mittwoch regelmäßig eine Maskenpflicht. Nach einem Beschluss des Kabinetts in München greift die Pflicht "jedenfalls ab einer Teilnehmerzahl von 200 Personen". +++ 13:40 Bars und Kneipen in Bayern dürfen wieder öffnen +++ Nach monatelanger Zwangspause dürfen ab übernächstem Wochenende (19. September) auch Bars und Kneipen in Bayern wieder öffnen - unter Auflagen. Für Schankwirtschaften sollen nach einem Kabinettsbeschluss dann die gleichen Regeln gelten wie für Speisewirtschaften, zudem muss in geschlossenen Räumen die Bedienung am Tisch erfolgen. Doch es gibt auch einen Wermutstropfen: "Discos und Clubs bleiben leider zu", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. "Das könnten Infektionsbomben werden." Mehr dazu lesen Sie hier +++ 13:22 Bayern schließt Testzentren an Autobahnen und Bahnhöfen +++ Nach dem Ende der Hauptreisezeit im Sommer stellt Bayern die Teststationen an den Autobahnen in Grenznähe sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg bis zum 30. September ein. Die frei werdenden Testkapazitäten sollen nach einem Kabinettsbeschluss stattdessen "bedarfsorientiert" etwa für die Testzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten zur Verfügung stehen. Lediglich die Teststationen an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen bleiben. +++ 13:01 Hamburg erlaubt Prostitution wieder ab Mitte September +++ In den Nordländern Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen ist Prostitution vom 15. September an unter strengen Auflagen wieder erlaubt. Dies teilte Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard mit. Das Vorgehen sei mit den anderen drei Bundesländern abgesprochen, sagte die Hamburger Senatorin. +++ 12:47 RKI-Studie zu Virus-Verbreitung startet in Bayern +++ Im bayerischen Straubing ist eine weitere Studie des bundeseigenen Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Verbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung angelaufen. Rund 2000 Menschen sollen in den kommenden Wochen auf mögliche Antikörper getestet werden, wie Vertreter von Stadtverwaltung und RKI vor Journalisten berichteten. Die Untersuchung in Straubing ist Teil eines größeren Projekts zur Untersuchung örtlicher Infektionsdynamiken. Insgesamt wird das Geschehen in vier unterschiedlichen Gemeinden untersucht, in denen es früher relativ starke Ausbrüche gab. Im bayerischen Bad Feilnbach und im baden-württembergischen Kupferzell sind die Studien bereits abgeschlossen, die Auswertung läuft. Ersten Erkenntnissen des RKI zufolge hatten in Kupferzell 7,7 Prozent der Bewohner positive Antikörpernachweise, also eine Infektion durchgemacht. In Bad Feilnbach waren es 6,6 Prozent. Die Studienreihe des RKI soll Antworten auf zahlreiche Fragen rund um das frühere und das aktuelle Infektionsgeschehen liefern. +++ 12:25 WHO: Entwicklung in Tschechien "besorgniserregend" +++ Die jüngste Entwicklung bei den Corona-Infektionen in Tschechien ist nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation "besorgniserregend". Das teilte die WHO-Vertretung in Prag bei Facebook mit. "Es gibt keine Alternative zum Testen, Nachverfolgen und Isolieren, um Covid-19 zu beherrschen - weder hier noch andernorts", betonten die Experten. Die UN-Gesundheitsorganisation widersprach damit dem tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis. Dieser hatte erklärt, dass möglicherweise nur noch bei ernsten Erkrankungsfällen die Infektionsketten zurückverfolgt werden sollen. Eine Entscheidung darüber könne bereits Ende der Woche fallen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen in dem nur knapp elf Millionen Einwohner zählenden Land hat in den letzten zwei Wochen neue Rekordwerte erreicht. Die Gesamtzahl der aktiven Infektionen liegt aktuell bei 8424, wie das tschechische Gesundheitsministerium bekannt gab. 437 Menschen starben bisher. *Datenschutz +++ 11:46 Merkel sieht in Staatsaufbau Grund für gute Bewältigung der Krise +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht im föderalen System einen Grund für die Eindämmung der Pandemie in Deutschland. "Dass wir so gut durch die Pandemie gekommen sind, hat vielleicht auch mit unserem Staatsaufbau zu tun - dass der Bund auf der einen Seite versucht zu helfen, dass es die Länder gibt, aber dass vor Ort eben auch Entscheidungsmöglichkeiten sind," sagte Merkel bei einer Webkonferenz zum Öffentlichen Gesundheitsdienst. "Das zeichnet unser Land aus, und so soll es auch weiter sein." Merkel lobte die deutschen Gesundheitsämter. "Sie haben einen ganz wesentlichen Anteil daran, dass wir das Infektionsgeschehen bislang in Deutschland doch weitgehend unter Kontrolle halten konnten", sagte sie. Dies sei nicht selbstverständlich, ein Blick in andere Länder zeige, "dass dort die Corona-Folgen noch sehr viel gravierender sind". Corona-Spezial.JPG Panorama 08.09.20 Pandemie-Lage am 8. September Kinder haben andere Covid-19-Symptome +++ 11:15 Frankreich will Quarantäne auf sieben Tage verkürzen +++ In der Corona-Pandemie will Frankreich die Quarantänezeit für Infizierte und ihre Kontaktpersonen von derzeit 14 auf sieben Tage reduzieren. Gesundheitsminister Olivier Véran kündigte für Freitag einen Kabinettsbeschluss dazu an. Der wissenschaftliche Beirat der Regierung habe der Verkürzung zugestimmt, sagte er dem Radiosender France Inter. "Man ist vor allem in den ersten fünf Tagen ansteckend, nachdem entweder Symptome aufgetreten sind oder nach einem positivem Test", sagte Véran. Nach einer Woche dann sei das Ansteckungsrisiko nur noch "sehr schwach". Mit der Verkürzung will die Regierung eine bessere Akzeptanz der Selbstisolation erreichen. "Ein großer Anteil der Franzosen hält sich nicht an die Quarantäne", sagte der Gesundheitsminister. Auch in Deutschland ist eine kürzere Quarantänezeit im Gespräch. *Datenschutz +++ 10:47 Jeder Fünfte geht trotz Pandemie auf Partys +++ Etwa jeder fünfte Mensch in Deutschland war trotz Pandemie einer Umfrage zufolge schon feiern. Wie das Magazin "Playboy" unter Berufung auf eine repräsentative Befragung im eigenen Auftrag mitteilte, belief sich der Anteil auf 21 Prozent. Zwei Drittel oder 64 Prozent davon feierten demnach während der Zeit der Beschränkungen bei sich zu Hause oder bei Freunden. Mit 21 Prozent gab auch etwa ein Fünftel an, "heimlich organisierte Partys" in Städten oder in der Natur besucht zu haben. Insgesamt waren die Ergebnisse laut dem Magazin aber nicht mit einer Ablehnung der Schließungen von Klubs und Diskotheken zu verwechseln. Rund 87 Prozent befürworteten demnach den Lockdown der Partyszene. Knapp 90 Prozent unterstützten auch das Verbot von Großveranstaltungen. +++ 10:25 Drei Städte übersteigen Obergrenze an Neuinfektionen - alle in Bayern +++ Drei Städte in Deutschland haben die Obergrenze von Neuinfektionen überschritten - und alle drei liegen in Bayern. Zu Landshut (Sieben-Tage-Inzidenz von 53,9), das den Wert bereits am Vortag überstieg, kommen nach dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts Rosenheim (64,7) und Memmingen (70,7). Die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Obergrenze liegt bei 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. *Datenschutz +++ 09:50 Mehrheit befürwortet Krisen-Management auf lokaler Ebene +++ Die Mehrheit der Menschen in Deutschland ist nach einer aktuellen Umfrage zufrieden damit, dass vor allem auf lokaler Ebene über Schritte zur Eindämmung des Coronavirus entschieden wird. Rund 60 Prozent erklärten in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Deutschen Landkreistags, dies habe sich "auf jeden Fall" oder "eher" bewährt. Die Zustimmung war in den ostdeutschen Bundesländern dabei mit 63,6 Prozent höher als im Westen mit 59,1 Prozent. Rund jeder Fünfte (21,5 Prozent) im Osten und rund jeder Vierte (27,0 Prozent) im Westen stimmte nicht oder eher nicht zu. "Wenn wir im vergangenen halben Jahr eines lernen konnten, dann dies: Die Pandemie kann dezentral gut beherrscht werden", meint Reinhard Sager, Präsident des Landkreistags. Es seien nur einige wenige bundesweite Leitplanken nötig. *Datenschutz +++ 09:15 Engpässe bei Blutkonserven in Hessen +++ In Hessen ist das Blut knapp: Weil zurzeit viele Operationen nachgeholt werden, die zu Beginn der Corona-Pandemie zurückgestellt worden waren, herrscht ein Engpass bei der Blutversorgung. Als "sehr angespannt" bezeichnete Eberhard Weck, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Hessen, die Situation. Die Nachfrage sei sprunghaft gestiegen, das Angebot aber zugleich um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Zu Zeiten der Corona-Beschränkungen war die Spendenbereitschaft dem DRK zufolge sehr groß. Diese Situation hat sich laut Weck nun umgekehrt: Weniger Menschen kamen nach den Lockerungen der Maßnahmen zum Blutspenden, auch aufgrund der Hitze in den vergangenen Wochen. Statt für normalerweise etwa vier hat das DRK momentan nur Vorräte für eineinhalb bis zwei Tage. +++ 08:54 AOK-Bundeschef kritisiert "Überangebot an Kliniken" +++ Der Chef des AOK-Bundesverbandes sieht die Erfahrungen in der Corona-Pandemie als Beleg dafür, dass jede vierte Klinik in Deutschland nicht notwendig sei. Gerade in Ballungszentren bestehe nach wie vor ein Überangebot an Kliniken, sagte Martin Litsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bisher seien 70 Prozent der Corona-Patienten in 25 Prozent der Kliniken behandelt worden. "Die Patienten wurden und werden in großen Krankenhäusern versorgt, die Spezialisten haben, die notwendige intensivmedizinische Ausstattung und schlicht genug Platz, um Isolierstationen einzurichten. Damit wären kleine Häuser einfach strukturell überfordert", sagte Litsch. "Wir brauchen mehr Spezialisierung und mehr Zentralisierung." Es gehe nicht darum, jedes kleinere Krankenhaus gleich zu schließen. Die Notfall- und Grundversorgung müsse selbstverständlich in der Fläche gewährleistet werden. "Aber nicht alle Kliniken müssen alles anbieten", mahnte der AOK-Bundeschef. +++ 08:33 Israel meldet Rekordwert an Neuinfektionen +++ Die Zahl der Neuinfektionen in Israel hat einen neuen Höchstwert erreicht. Das Gesundheitsministerium teilt mit, am Montag seien 3392 neue Fälle registriert worden. Das ist der höchste Ein-Tages-Wert in dem Land seit Ausbruch der Pandemie. Der bisherige Rekord stammte vom 2. September mit 3173 neuen Corona-Fällen. Mit 463 Fällen ist nun auch die Zahl der Schwerkranken so hoch wie nie zuvor. Politische Streitigkeiten behindern in Israel den effektiven Kampf gegen das Coronavirus. Statt ursprünglich vorgesehener Lockdowns in 40 Ortschaften mit besonders hohen Infektionszahlen sollen dort von Dienstagabend an lediglich nächtliche Ausgangssperren verhängt werden. Diese sollen von 19 bis 5 Uhr gelten. Nach israelischen Medienberichten wurden die Beschränkungen abgeschwächt, nachdem die Bürgermeister vier strengreligiöser Ortschaften dem Regierungschef Benjamin Netanjahu einen wütenden Brief geschickt hatten. Darin drohten sie ihm den Angaben zufolge damit, ihre Unterstützung zu entziehen. *Datenschutz Unbenannt.jpg Auslandsreport 06.09.20 Corona- wird zur Bildungskrise Mexiko unterrichtet Schüler via Fernsehen +++ 08:14 Deutschland schneidet bei Online-Unterricht schlecht ab +++ Den Schulen in Deutschland ist der Übergang zum Online-Unterricht in der Coronakrise in einem internationalen Vergleich schwerer gefallen als in anderen Ländern. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter Eltern in Deutschland, Australien, Großbritannien, Italien, Kanada, Mexiko und Singapur im Auftrag des Technologieunternehmens Citix. Danach lief nur bei jedem zehnten Schüler in Deutschland (10 Prozent) der Wechsel zum Online-Unterricht reibungslos. Deutschland landete im Vergleich mit den anderen sechs Ländern auf dem letzten Platz. Aber selbst in Singapur, dem Land mit dem besten Wert, berichteten nur 30 Prozent von einem problemlosen Übergang zum Online-Unterricht, gefolgt von Australien (25 Prozent), Mexiko und Großbritannien (jeweils 19 Prozent) sowie Kanada (16 Prozent) und Italien mit 14 Prozent. In Deutschland meinten 50 Prozent der befragten Eltern, die Schulen seien gar nicht vorbereitet gewesen. Deshalb sei der Fernunterricht während der Krise auch nur provisorisch durchgeführt worden. +++ 07:53 China zu Corona-Ausbruch: Haben offen und transparent gehandelt +++ Chinas Präsident Xi Jinping verteidigt sein Land gegen Kritik am Umgang mit der Corona-Pandemie. Die Volksrepublik habe sich offen und transparent verhalten. China habe konkrete Maßnahmen ergriffen, die dabei geholfen hätten, weltweit Millionen Leben zu retten, sagt Xi bei einer Veranstaltung zur Ehrung von Vorbildern im Kampf gegen das Virus. *Datenschutz +++ 07:34 Indien verzeichnet mehr als 1000 Todesfälle an einem Tag +++ Indien meldet 1133 weitere Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden - so viele wie nie an einem einzigen Tag seit mehr als einem Monat. Insgesamt sind in dem Land nach Angaben des Gesundheitsministeriums nunmehr 72.775 Menschen nach einer Corona-Ansteckung gestorben. Die Zahl der Infektionen steigt um 75.809 auf 4,28 Millionen. Nach den USA ist das weltweit die höchste Zahl. *Datenschutz +++ 07:15 Spanien überschreitet bei Neuinfektionen 500.000 +++ Die Zahl der Corona-Infektionen in Spanien hat die Marke von 500.000 überschritten und liegt damit höher als in jedem anderen europäischen Land. Bei Tests, die innerhalb der vergangenen 24 Stunden durchgeführt worden seien, seien 2440 Neuinfektionen registriert worden, teilt das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Seit dem Beginn der Pandemie hätten sich damit insgesamt 525.549 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Am Freitag war die Zahl noch mit knapp unter einer halben Million Fälle angegeben worden. Mit Covid-19 gestorben sind laut den Behördenangaben knapp 28.500 Menschen. *Datenschutz 135055457.jpg (Foto: picture alliance/dpa) +++ 06:29 Virologin Ciesek will in Podcast Komplexes einfach erklären +++ Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek will als regelmäßiger Gesprächsgast des preisgekrönten NDR-Podcast "Coronavirus-Update" komplizierte Dinge möglichst einfach erklären. "Ich bin Virologin und erforsche Sars-CoV-2 im Labor, habe aber auch mehrere Jahre in der Inneren Medizin gearbeitet", sagt sie. "Deshalb kenne ich auch die Patientenperspektive gut und habe Erfahrung darin, komplexe Themen einfach zu erklären. Diese beiden Sphären sind in den öffentlichen Debatten oft getrennt." Ciesek wird im wöchentlichen Wechsel mit dem Virologen Christian Drosten befragt werden. An diesem Dienstag soll die erste Podcast-Folge mit ihr veröffentlicht werden. +++ 06:07 RKI meldet 1499 Neuinfektionen +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben innerhalb eines Tages 1499 neue Corona-Infektionen gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts mindestens 252.298 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Bis Dienstagmorgen hatten etwa 226.500 Menschen die Infektion überstanden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt bei 9329. Seit dem Vortag wurden vier weitere Todesfälle gemeldet. *Datenschutz +++ 05:02 AOK will Preise für Corona-Tests drücken +++ Der Chef des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, will die Kosten für Corona-Tests drücken. Er fordert Gesundheitsminister Jens Spahn deshalb auf, den Krankenkassen die gesetzliche Möglichkeit für Preisverhandlungen einzuräumen. "Es ist unangemessen, dass wir für jeden Test knapp 40 Euro bezahlen müssen. Die Labore machen damit inzwischen dicke Gewinne", sagte Litsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Laborbetreiber hätten ihm bestätigt, dass sie "mit der Hälfte gut leben könnten", sagte der Verbandschef. Derzeit gebe es aber für die Kassen rechtlich keine Möglichkeit, einen niedrigeren Preis durchzusetzen. +++ 04:33 Steuerschätzer berechnen Pandemie-Auswirkungen +++ Wie groß sind die Löcher, die die Corona-Krise in die Staatsfinanzen reißt? Diese Frage wollen in den kommenden Tagen die Steuerschätzer beantworten. Der Arbeitskreis kommt wegen der Pandemie zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Zu diesem Schritt hatte sich die Bundesregierung nach der Mai-Steuerschätzung entschlossen, weil sich die Auswirkungen der Krise auf die Wirtschaft damals nur vage absehen ließen. Die Ergebnisse sollen am Donnerstag vorgestellt werden. Die Steuerschätzung ist eine wichtige Grundlage für den Bundeshaushalt 2021. Finanzminister Olaf Scholz will seinen Entwurf am 23. September dem Kabinett vorlegen - und benötigt daher aktuelle Schätzungen zu den Steuereinnahmen im kommenden Jahr. +++ 03:43 Früherer "Temptations"-Sänger nach Corona-Erkrankung gestorben +++ Er prägte viele Jahre den Sound der US-Band "The Temptations" - nun ist der R'n'B-Sänger Bruce Williamson gestorben. Er erlag mit 49 Jahren in einem Krankenhaus in Las Vegas den Folgen einer Covid-19-Erkrankung, wie sein Sprecherteam der US-Zeitschrift "USA Today" mitteilte. Der gebürtige Kalifornier Williamson, der seine Karriere als Sänger in einer Kirche startete, war erst 2006 zu der legendären Soul-Band gestoßen. Bis 2015 stand er mit der Gruppe auf der Bühne. In den 1960er und 1970er Jahren hatten die Temptations und deren Label Motown mit Hits wie "My Girl", "I Can't Get Next to You" und "Papa Was A Rollin' Stone" ihre größten Erfolge. 1989 wurde die Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 02:30 Brasilien: Mehr als 10.000 Neuinfektionen an einem Tag +++ Brasilien hat binnen 24 Stunden 10.273 neue Corona-Fälle gemeldet. Weitere 310 Menschen sind an oder mit dem Virus verstorben, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die lateinamerikanische Nation ist mit 4,15 Millionen festgestellten Infektionen und 126.960 Todesfällen weltweit nach den USA und Indien das am drittstärksten von der Pandemie betroffene Land. +++ 01:25 Infektionen im Gazastreifen nehmen massiv zu +++ Die Zahl der Corona-Fälle im Gazastreifen hat sich in den vergangenen zwei Wochen verzehnfacht und ist auf mehr als 1000 Infektionen angestiegen. In dem von der israelischen Regierung blockierten Palästinensergebiet wurden allein in den vergangenen 24 Stunden 182 Infektionen verzeichnet, wie palästinensische Beamte am Montag bekannt gaben. Nach offiziellen Angaben starben bislang acht Menschen an den Folgen der Viruserkrankung. Bislang hatte der von der Welt isolierte und völlig überfüllte sowie verarmte Gazastreifen nur wenige Infektionen verzeichnet. Das schmale Territorium ist durch eine massive Sicherheitsbarriere auf der Landseite abgeschottet und besitzt nur zwei Grenzübergänge: einen nach Israel und einen nach Ägypten. Beide Übergänge wurden im März mit wenigen Ausnahmen blockiert. Menschen, die nach Gaza zurückkehrten, mussten sich drei Wochen in Quarantäne begeben. +++ 23:01 Italien verlängert Maßnahmen für weiteren Monat +++ Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Italien wie Maskenpflicht und Abstandsregeln bleiben für einen weiteren Monat in Kraft. Ministerpräsident Giuseppe Conte unterzeichnete am Abend nach Regierungsangaben das entsprechende Dekret. Die Vorschriften gelten in dem Mittelmeerland nun bis zum 7. Oktober. Demnach gibt es in öffentlichen Gebäuden und Transportmitteln weiter die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Menschen sollen einen Abstand von mindestens einem Meter halten. Größere Ansammlungen sind weiter verboten, Stadien und Diskotheken bleiben geschlossen. Auch die Beschränkungen für Einreisende aus Kroatien, Griechenland, Spanien und Malta gelten weiterhin. Sie müssen einen negativen Corona-Test vorweisen. +++ 22:08 Trump warnt Demokraten vor Stimmungsmache gegen Corona-Impfung +++ US-Präsident Donald Trump hat den Demokraten vorgeworfen, sich aus politischen Gründen gegen eine baldige Corona-Impfung auszusprechen. Die Kandidatin für die Vizepräsidentschaft, Kamala Harris, lege "sorglose Anti-Impf-Rhetorik" an den Tag, kritisierte Trump bei einer Pressekonferenz vor dem Weißen Haus. Die Demokraten wollten eine Impfung wegen der Wahl am 3. November als etwas Negatives darstellen, behauptete er weiter. Harris hatte in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Sender CNN vor einer Einmischung der Regierung bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff gewarnt. Unter Trump würden unabhängige wissenschaftliche Experten "mundtot gemacht", sagte die Senatorin. Trumps Versprechen bezüglich des Impfstoffs könne nicht vertraut werden, weil er sich zwei Monate vor der Wahl verzweifelt nach einem Erfolg sehne, warnte sie. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, mau/jpe/rts/dpa/AFP