Panorama Samstag, 12. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:23 Vereinigte Arabische Emirate melden höchsten Tagesanstieg +++ FB TW mail drucken Die Vereinigten Arabischen Emirate melden 1007 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden. Das ist der höchste Tagesanstieg in dem Golfstaat seit Beginn der Corona-Pandemie, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Insgesamt hat das Land damit 77.842 Fälle erfasst. Die Zahl der Toten steigt um 1 auf 399. Nach Angaben der staatlichen Katastrophenbehörde seien zwölf Prozent der Neuinfektionen in den vergangenen beiden Wochen aus dem Ausland eingeschleppt worden, obwohl sie bei ihrem Abflug negative Testergebnisse vorgelegt hätten. +++ 22:35 Mannheimer DFB-Pokalspiel findet trotz Infektionen statt +++ Das DFB-Pokalspiel zwischen dem Fußball-Drittligisten SV Waldhof Mannheim und dem Bundesligisten SC Freiburg kann wie geplant an diesem Sonntag um 18.30 Uhr angepfiffen werden. Das Mannheimer Gesundheitsamt gab am Abend grünes Licht für die Partie, nachdem Waldhof zuvor zwei Corona-Fälle vermeldet hatte. Nach dpa-Informationen wurden ein Spieler sowie ein Mitarbeiter des Betreuerstabs positiv getestet. "Inzwischen konnten die engen Kontaktpersonen ermittelt werden, für drei Personen - außer den beiden positiv Getesteten - wurde eine 14-tägige Quarantäne angeordnet", teilte die Stadt mit. "Für die weiteren Spieler besteht derzeit aus medizinischer Sicht aufgrund der Ermittlungen des Gesundheitsamtes keine erhöhte Infektionsgefahr." +++ 21:48 In den USA gibt es 47.646 Neuinfektionen +++ Die Zahl der täglichen neuen Virus-Infektionen in den USA bleibt hoch. Binnen 24 Stunden gab es laut "New York Times" 47.646 Neuinfektionen und mindestens 1224 Todesfälle. Insgesamt stieg damit die Zahl der Infektionen auf knapp 6,4 Millionen und 192.855 Toten. Demnach sind die Zahlen auf einem hohen Niveau, aber leicht fallend im Vergleich zu den letzten zwei Wochen. Besonders im Vergleich zum Juli sind die Zahlen etwas geringer, hier meldete das Land durchschnittlich täglich 60.000 Infektionen. *Datenschutz +++ 20:41 Länder melden 1271 neue Corona-Infektionen +++ Die Zahl der täglichen Neu-Infektionen in Deutschland bleibt hoch: Nach Berechnungen von ntv.de wurden am Samstag von den Bundesländern, die am Wochenende Zahlen herausgeben, 1271 neue Fälle gemeldet. Zu beklagen sind am Samstag auch drei neue Todesfälle. Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt veröffentlichen samstags und sonntags keine Zahlen, auch aus Schleswig-Holstein gibt es heute keine neuen Daten. In den genannten Ländern ist das Infektionsgeschehen jedoch eher gering. Die meisten neuen Infektionen verzeichnet Bayern mit 345, gefolgt von NRW (315), Baden-Württemberg (167) und Hessen (111). *Datenschutz Und hier noch die Entwicklung des Sieben-Tage-Trends in Deutschland: *Datenschutz +++ 20:28 Erstmals über 10.000 neue Fälle an einem Tag in Frankreich +++ Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie meldet das Nachbarland Frankreich mehr als 10.000 Neuinfektionen an nur einem Tag. Am Samstag kamen nach Angaben der Behörden 10.561 Fälle hinzu. Im Sieben-Tage-Schnitt sind das 8029 tägliche Fälle. *Datenschutz +++ 19:49 Pfizer und Biontech sprechen von möglicher Zulassung ihres Impfstoffs im Oktober +++ Der US-Pharmakonzern Pfizer und das Mainzer Biotech-Unternehmen BionTech wollen ihre Studie für einen Covid-19-Impfstoff ausweiten. Der US-Arzneimittelaufsicht FDA sei zugesagt worden, die Phase-3-Studie mit 44.000 Teilnehmern durchzuführen, teilen beide Firmen mit. Bislang war von 30.000 Probanden die Rede gewesen. Diese Zahl sollte in der kommenden Woche erreicht werden. Pfizer und Biontech bekräftigten, bei erfolgreichen Ergebnissen solle bereits im Oktober die Zulassung des Impfstoffs beantragt werden. +++ 18:59 Mehrere Hundert bei Corona-Demo in Warschau +++ Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in Warschau gegen die von der Regierung erlassenen Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert. Unter dem Motto "Schluss mit der Pandemie - Genug der Lügen" versammelten sie sich vor dem polnischen Parlament und zogen anschließend durch die Hauptstadt bis zum Sitz des staatlichen Fernsehsenders TVP, dem sie "Lügen" über die Pandemie vorwarfen. Zu der Demonstration aufgerufen hatten vor allem Impfgegner. +++ 18:04 Tests von aussichtsreichem Corona-Impfstoff nach Stopp fortgesetzt +++ Nach dem kurzzeitigen Stopp der klinischen Prüfung sind die Tests zu einem aussichtsreichen Corona-Impfstoff-Kandidaten der Universität Oxford und des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca in Großbritannien fortgesetzt worden. Man habe die Testreihe forgesetzt, nachdem die britische Gesundheitsbehörde erklärt habe, dass die Sicherheit gewährleistet sei, teilte Astrazeneca nun mit. In anderen Ländern stehen die notwendigen Genehmigungen noch aus. Mehr lesen Sie hier +++ 17:33 Bei Corona-Demo 10.000 Teilnehmer in München - doppelt so viel wie angekündigt +++ Zur Corona-Demonstration in München sind am Samstag doppelt so viele Teilnehmer gekommen wie von den Veranstaltern angekündigt. "Wir gehen derzeit von 10.000 Teilnehmern aus", sagte eine Sprecherin der Münchner Polizei. Die Hauptkundgebung musste knapp eine Stunde nach Beginn unterbrochen werden, weil Abstandsregeln nicht eingehalten wurden und Teilnehmer keine Masken trugen. Die Organisatoren der Demo, die Initiative "Querdenken 089", hatten 5000 Teilnehmer angemeldet. Eine Demonstration in Hannover musste ebenfalls gestoppt werden. Bei dem "Walk to Freedom" weigerten sich die Teilnehmer auch einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. +++ 16:53 Biker-Treff in USA war wohl Superspreader-Event +++ Ein traditionelles Motorradtreffen in der US-Kleinstadt Sturgis soll ein Superspreader-Event gewesen sein und könnte mehr als 250.000 Menschen infiziert haben. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Center for Health Economics & Policy Studies (CHEPS) der Universität San Diego. Das Biker-Treffen fand vom 7. August bis 16. August statt, dabei waren laut Bericht 460.000 Menschen vor Ort. Dabei sollen viele der Teilnehmer auf Masken verzichtet haben und in Lokalen und Hotels tagelang gefeiert haben. Für ihre Untersuchung nutzten die Wissenschaftler die Daten der Mobiltelefone der Besucher. +++ 15:29 Einreise nach Sardinien nur noch mit negativem Corona-Test möglich +++ Die italienische Ferieninsel Sardinien verschärft wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab Montag ihre Einreisebestimmungen. Ankommende Passagiere sind "aufgerufen", einen negativen Corona-Test vorzuweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Das geht aus einer neuen Verordnung hervor, die der Präsident der Region, Christian Solinas, am Freitagabend unterzeichnete. Alternativ können Einreisende auch online erklären, selbst einen Corona-Schnelltest mit negativem Ergebnis durchgeführt zu haben. Wer ohne negatives Testergebnis anreist, kann sich übergangsweise innerhalb von 48 Stunden auf der Insel testen lassen, muss aber bis zum Ergebnis in häuslicher Quarantäne bleiben. *Datenschutz +++ 14:40 Veranstalter bricht Corona-Demonstrationszug in München ab +++ Die Initiatoren einer Kundgebung gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen in München haben ihren Demonstrationszug durch die Stadt am Samstag vorzeitig abgebrochen. Zuvor hatte die Polizei den Zug gestoppt, weil mehr als die zugelassenen 500 Teilnehmer dabei waren und nach Polizeiangaben kaum jemand eine Maske trug. Die Polizei sprach von "vielen Hundert" Teilnehmern, konnte aber noch keine konkreteren Zahlen nennen. Eine Hauptkundgebung auf der Theresienwiese sollte aber noch wie geplant um 16 Uhr stattfinden. Die Polizei war mit 1400 Kräften im Einsatz. +++ 14:13 Ruhani: Erneuter Lockdown im Iran wäre "Kapitulation" vor Corona +++ Ein von Gesundheitsexperten im Iran geforderter erneuter Lockdown wäre nach den Worten von Präsident Hassan Ruhani eine "Kapitulation" vor der Corona-Pandemie. "Der Gesundheit wegen nun alles abzuschließen und zu verbieten wäre nicht rational (...). Ständig nur Lockdown wäre eine Art Kapitulation vor Corona", sagte Ruhani. Er plädierte im Staatsfernsehen erneut für eine Öffnung des Landes unter Einhaltung der Hygienevorschriften als die einzig realistische Lösung während der Pandemie. +++ 12:50 Daten-Panne: Deutlich mehr Fälle auf Mallorca als angenommen +++ Wegen einer fehlerhaften Übertragung von Corona-Daten der Balearen an das spanische Gesundheitsministerium sind die Infektionszahlen einem Pressebericht zufolge tagelang zu niedrig ausgewiesen worden. So wurde die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner für die vergangenen sieben Tage aufgrund der Übertragungsfehler mit deutlich unter 50 angegeben, obwohl sie tatsächlich wesentlich höher lag, wie die "Mallorca Zeitung" berichtete. Nach den Daten der lokalen Gesundheitsbehörde ergebe sich eine Zahl von 120 bis 170 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Für ganz Spanien wird der Wert derzeit mit etwa 113 angegeben. Die Grenze von 50 ist ein entscheidendes Kriterium für die Bundesregierung, eine Region oder ein Land als Risikogebiet einzustufen oder die Einschätzung auch wieder aufzuheben. Die Balearen mit der beliebten Urlauberinsel Mallorca sind seit Mitte August Risikogebiet und das Auswärtige Amt warnt vor Reisen dorthin wie auch in den Rest Spaniens. +++ 12:37 Experte: Großbritannien könnte Kontrolle über Virus verlieren +++ Angesichts stark steigender Infektionszahlen in Großbritannien hat ein führender britischer Gesundheitsexperte Alarm geschlagen. "Man muss sagen, wir fangen an, die Kontrolle über das Virus zu verlieren", sagte der Chef des staatlichen Forschungs- und Innovationsinstituts UKRI, Mark Walport, dem Sender BBC. Am Freitag hatte es in Großbritannien mehr als 3500 bestätigte Neuinfektionen gegeben - so hoch lagen die Zahlen zuletzt Mitte Mai. Entgegen der zuletzt von Premierminister Boris Johnson forcierten Kampagne, die Briten sollten in ihre Büros zurückkehren, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, riet der ehemalige Regierungsberater Walport, wenn möglich weiter zuhause zu arbeiten. *Datenschutz +++ 12:33 Wien meldet Höchststand bei Neuinfektionen +++ In Österreich hat es erneut einen drastischen Anstieg der Infektionen gegeben. Innerhalb von 24 Stunden seien 869 neue Fälle registriert worden, teilte die Regierung laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APA mit. Mehr als die Hälfte der Fälle - 444 - traten in der Hauptstadt Wien auf. Die 444 neuen Fälle in Wien bedeuten einen neuen Rekordwert, insgesamt sind in der österreichischen Hauptstadt damit 10.655 Infektionen registriert worden. In ganz Österreich infizierten sich 32.696 Menschen mit dem Coronavirus, 754 starben. +++ 11:29 Merkel offen für Debatte über Corona-Maßnahmen +++ Kanzlerin Angela Merkel hat die staatlichen Corona-Beschränkungen erneut verteidigt, aber ausdrücklich die Möglichkeit zu demokratischen Debatten darüber betont. "Bei uns steht jedem frei, diese Entscheidungen der Regierung offen zu kritisieren", sagte sie in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Jeder könne seine Haltung bei friedlichen Demonstrationen zum Ausdruck bringen. "Ein Staat, der Meinungsfreiheit, öffentliche Debatte und Teilhabe nicht unterdrückt, sondern garantiert - darum beneiden uns viele Menschen auf der Welt", sagte Merkel. Beschränkungen bei Kontakten, Besuchsmöglichkeiten und im kulturellen Leben in der Corona-Krise seien "wirklich demokratische Zumutungen". Diese Maßnahmen, über die frei berichtet und breit öffentlich debattiert werde, hätten aber gewirkt. "Sie haben uns geholfen, eine unkontrollierte Ausbreitung der Pandemie zu verhindern." +++ 10:46 Tschechien meldet Rekord bei Neuinfektionen +++ Der Trend zunehmender Corona-Infektionszahlen in Tschechien hält ungebrochen an. Am Freitag kamen 1447 bestätigte Fälle hinzu, mehr als je zuvor an einem Tag. Das gab das Gesundheitsministerium in Prag heute bekannt. Es gab mehr als 12.200 aktive Fälle. Seit Beginn der Pandemie starben 450 Menschen in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung. Prags Oberbürgermeister Zdenek Hrib übte im tschechischen Fernsehen scharfe Kritik an der Krisenpolitik der Regierung. Sie habe verschlafen, dass es mit dem Schulbeginn nach den Sommerferien zu einer Infektionswelle kommen werde, sagte der studierte Mediziner. Die Schulen seien zu "Covid-Tauschbörsen" geworden. In Tschechien gilt landesweit in fast allen Innenräumen eine Maskenpflicht, nicht aber in den Klassenzimmern der Schulen. *Datenschutz +++ 09:52 Nur 17 Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz von 0 +++ In Deutschland ist das Coronavirus weiter auf dem Vormarsch. Laut einer Zählung von ntv.de ist die Zahl der Regionen ohne gemeldete Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mittlerweile auf 17 gefallen. Am Freitag waren es noch 22. Weiterhin liegen acht der zehn am stärksten betroffenen Pandemie-Regionen in Bayern. Dabei überschreiten Rosenheim, Würzburg und Memmingen die Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. *Datenschutz *Datenschutz *Datenschutz +++ 09:10 Erneuter Rekordanstieg in Indien +++ Mit 97.570 neuen Coronavirus-Fällen binnen 24 Stunden hat Indien den zweiten Tag in Folge einen Rekordanstieg gemeldet. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen erhöhte sich auf 4,65 Millionen, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. In keinem anderen Land steigen die Fallzahlen derzeit stärker als in Indien. Bei der Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen folgt Indien direkt auf die USA, die mit mehr als 6,4 Millionen Fällen weltweit an der Spitze liegen. *Datenschutz +++ 08:12 RKI zählt 1630 Neuinfektionen in Deutschland +++ Das Robert-Koch-Institut hat am Morgen 1630 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Damit haben sich den Angaben zufolge in Deutschland nun nachweislich 258.480 Menschen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Todesfälle habe sich um fünf auf 9347 erhöht. +++ 07:28 Mexiko meldet mehr als 70.000 Tote +++ Mexiko hat die Marke von 70.000 Corona-Toten überschritten. Allein in den vergangenen 24 Stunden starben 534 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung, womit die Gesamtzahl der Todesopfer auf 70.183 stieg, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Damit wurden auch die pessimistischsten Prognosen übertroffen: Die Behörde hatte die Zahl der durch die Pandemie verursachten Todesfälle anfangs auf 8000 geschätzt, bevor sie in einem "Katastrophen"-Szenario von bis zu 60.000 Toten ausgegangen war. Mexiko ist das Land mit der vierthöchsten Todeszahl weltweit - nach den USA, Brasilien und Indien. Infiziert haben sich in dem lateinamerikanischen Land bislang insgesamt mehr als 658.000 Menschen. Seit Ende März herrschen Corona-Beschränkungen in Mexiko. Einige Wirtschaftsbereiche wurden seit Juni langsam wieder geöffnet, Schulen sind jedoch immer noch geschlossen. +++ 06:42 Umfrage: Trotz Corona-Krise weniger Sorgen vor Klinikaufenthalt +++ Bedenken gegen Krankenhausaufenthalte sind laut einer Umfrage trotz der Corona-Krise deutlich seltener geworden. Prinzipielle Ängste oder Sorgen vor einer Behandlung haben nach eigenen Angaben nun 17 Prozent der Befragten, nachdem es vor einem Jahr noch 29 Prozent gewesen waren, wie die Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse ergab. Dagegen äußerten nun 83 Prozent Vertrauen in Klinik-Ärzte, im vergangenen Jahr waren es 68 Prozent. Häufigster Grund für Besorgnisse ist laut der Umfrage eine mögliche Ansteckung mit einem Krankenhauskeim - dies sagten 14 Prozent aller Befragten und 83 Prozent der Befragten, die generell Befürchtungen haben. Eine Ansteckung mit dem Coronavirus nannten demnach 9 Prozent aller Befragten und 52 Prozent der generell Besorgten. +++ 05:57 Brasilien überschreitet Schwelle von 130.000 Corona-Toten +++ Brasilien hat mehr als sechs Monate nach dem ersten Coronavirus-Fall die Schwelle von 130.000 Corona-Toten überschritten. Das Gesundheitsministerium bestätigte 874 Todesfälle und 43.178 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden, was die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 130.396 und die der Infizierten auf mehr als 4,2 Millionen stiegen ließ. Zuletzt waren die täglichen Opferzahlen jedoch nach unten gegangen. Von Juni bis Mitte August zählte das Land täglich rund eintausend neue Todesfälle. In den vergangenen sieben Tagen waren es noch durchschnittlich knapp 700. Brasilien ist nach den USA das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. *Datenschutz +++ 04:59 #coronaout: Tuchels Superstar hat Corona-Infektion überstanden +++ Der brasilianische Fußballstar Neymar hat seine Corona-Infektion überstanden und ist wieder ins Training des französischen Serienmeisters Paris St. Germain zurückgekehrt. Eine entsprechende Botschaft verkündete der Offensivspieler am Freitag bei Twitter, dazu setzte er den Hashtag #Coronaout. Ohne zahlreiche positiv auf Corona getestete Topspieler wie Neymar, Kylian Mbappe und Angel di Maria hatte Paris sein erstes Saisonspiel in der Ligue 1 beim Aufsteiger RC Lens am Donnerstag 0:1 verloren. PSG war aufgrund des Champions-League-Finals verspätet in die Ligasaison eingestiegen. +++ 03:58 "Einfachste Regeln werden missachtet": Datenwächter kritisiert Gastronomie +++ Wegen des Umgangs mit Corona-Kontaktdaten hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber die Gastronomie scharf kritisiert. "In einigen Restaurants und Cafés werden die einfachsten Regeln für eine datenschutzkonforme Erhebung von Kontaktdaten missachtet", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Daten der Gäste würden "viel zu lange aufbewahrt und es fehlen technische Sicherungsmaßnahmen", sagte Kelber. Zudem übte er Kritik an offen liegenden Listen an den Eingängen sowie der Tatsache, dass häufig alle Beschäftigten des Betriebes Einblick in diese nehmen könnten. "Wer möchte, dass die Leute in diese Listen nicht Micky Maus reinschreiben und als Telefonnummer 123456, der sollte die Datenerhebung auf ihre Kernfunktion - den Infektionsschutz - zurückführen." Zum Beispiel könnten Umschläge auf die Tische gelegt werden, die dann sofort verschlossen werden. "Und nach 14 Tagen werden die Daten gelöscht, indem die verschlossenen Umschläge in den Reißwolf kommen", führte Kelber aus. +++ 02:13 Lehrer müssen im Lehrerzimmer Masken tragen +++ Unmittelbar vor dem Schulstart hat das baden-württembergische Kultusministerium darauf hingewiesen, dass die Pädagogen auch im Lehrerzimmer eine Maske tragen müssen. Die Corona-Verordnung der Landesregierung schreibe vor, dass an den weiterführenden und beruflichen Schulen alle Personen - und damit auch Lehrkräfte - auf den sogenannten Begegnungsflächen eine Mund-Nasen-Bedeckung nutzen müssten, teilte ein Sprecher in Stuttgart mit. +++ 00:53 Gymnasium im Saarland muss schließen +++ Nach mehreren Corona-Fällen ist ein Gymnasium im saarländischen Lebach bis zum 18. September komplett geschlossen worden. Die rund 900 Schüler, Lehrer und Beschäftigten des Geschwister-Scholl-Gymnasiums seien in Quarantäne geschickt worden, teilte der Landkreis Saarlouis mit. Das Gesundheitsamt Saarlouis habe sich zu dem Schritt entschlossen, weil Infektionsketten - in und außerhalb der Schule - derzeit nicht sicher nachvollzogen werden könnten. Vorsorglich würden alle rund 900 Personen am nächsten Montag und Dienstag auf das Coronavirus getestet, teilte der Kreis weiter mit. Bis die Ergebnisse bekannt seien, werde Eltern und Angehörigen, die im Gesundheits-, Pflege- oder Erziehungsbereich arbeiten, ebenfalls Quarantäne empfohlen. Das gelte auch für Geschwisterkinder. Das Lebacher Gymnasium sei seit Beginn des neuen Schuljahres die erste Schule im Saarland, die wegen der Corona-Pandemie vorübergehend komplett schließe, sagte die Sprecherin des Kreises. +++ 00:06 Corona-Betrug: Gastwirt beantragte eine halbe Million +++ Mit einer Vielzahl gefälschter Anträge und Namen soll ein 32 Jahre alter Gastwirt aus Rottweil versucht haben, Corona-Soforthilfe in Höhe von 488.000 Euro zu ergaunern. Dies ergaben Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Rottweil und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Mann am Donnerstag festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen vor, von März bis Juli in 18 Fällen unrechtmäßig Geld durch Corona-Soforthilfen beantragt zu haben. Dafür soll er nicht nur ständig seinen Namen und den Namen der Gaststätte geändert haben, sondern auch mehrere Konten eröffnet haben, auf die die Hilfen überwiesen wurden. Seinen letzten Antrag stellte er demnach zwei Tage nachdem die Polizei seine Wohnung durchsucht hatte. Es wurde nur ein Teil des Geldes ausgezahlt. +++ 23:27 Infektionen bei deutschen Boxern im Trainingslager +++ Bei einem Trainingslager der deutschen Box-Olympiamannschaft in Sölden sollen sich nach einem "Spiegel"-Bericht mehrere Athleten mit dem Coronavirus infiziert haben. Michael Müller, Sportdirektor des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV), bestätigte einen Ausbruch, allerdings nannte er keine Anzahl der infizierten Sportler. Die Mannschaft müsse nun komplett in Sölden bleiben, bis die Quarantäne durch die zuständigen Behörden aufgehoben werde. +++ 23:01 Kritische Marke: Garmisch kämpft mit Superspreading-Events +++ Weil die Zahl der Corona-Infektionsfälle im Landkreis Garmisch-Partenkirchen eine kritische Marke überstiegen hat, sind die Sicherheitsmaßnahmen für die Gemeinde für sieben Tage erhöht worden. Wie das Landratsamt weiter mitteilte, werden Menschen, die am Dienstagabend bestimmte Bars besucht haben, aufgerufen, sich zu melden und testen zu lassen. An jenem Abend hätten bisherigen Erkenntnissen zufolge hochinfizierte Personen die Lokale besucht, aber nicht alle Kontaktpersonen ließen sich nachvollziehen. Seit diesem Freitag müssen alle Gaststätten in der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen (Bayern) täglich um 22.00 Uhr schließen, wie es weiter hieß. Nur noch maximal fünf Personen dürfen sich im öffentlichen Raum gemeinsam treffen - das gilt auch für alle Gastronomiebetriebe. +++ 22:39 Spaniens Kronprinzessin muss in Quarantäne +++ Die Tochter des spanischen Königs Felipe VI., Kronprinzessin Leonor von Spanien, muss nach einem Corona-Fall in ihrer Schulklasse in Madrid in Quarantäne. Ebenso wie die 14-Jährige müssten auch ihre jüngere Schwester, Infantin Sofia (13), sowie alle anderen Kinder der Klasse der Schule Santa María de los Rosales zwei Wochen zu Hause bleiben, berichteten spanische Medien am Freitag unter Berufung auf den Königspalast Zarzuela in Madrid. Den Berichten zufolge hatte sich eine Mitschülerin der Kronprinzessin im familiären Bereich mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt. Leonor steht in der spanischen Thronfolge auf dem ersten Platz. +++ 22:10 Bundespolizei ahndet Tausende Maskenverstöße +++ Beamte der Bundespolizei ermahnen pro Tag bundesweit zwischen 3000 und 4000 Reisende zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes. "Die Bundespolizei unterstützt die zuständigen Gesundheitsämter seit Wochen in großem Umfang bei der Durchsetzung der Maskenpflicht auf Bahnhöfen und in Zügen", sagte Bundespolizei-Präsident Dieter Romann. In den allermeisten Fällen stoße sie bei den Reisenden auf Verständnis. 126791414.jpg (Foto: picture alliance/dpa) +++ 21:37 Frankreich meldet 9406 neue Infektionen +++ In Frankreich meldet das Gesundheitsministerium 9406 neue Fälle nach 9843 am Vortag. Damit steigt die Gesamtzahl auf 363.350. 40 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden. Insgesamt sind es damit inzwischen 30.893 Todesfälle. Nach Worten von Ministerpräsident Jean Castex ist dennoch kein neuer landesweiter Lockdown geplant. Stattdessen werde die Regierung auf eine Reihe weniger radikaler Maßnahmen setzen. Vorgesehen seien etwa Schnelltests für dringliche Fälle. *Datenschutz +++ 21:10 Drei Bundesländer mit den höchsten Zuwächsen +++ Drei Bundesländer verzeichnen fast tausend Ansteckungen: Bayern meldet 358 neue Fälle, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen (plus 304) und Baden-Württemberg (plus 286). Kein Bundesland meldet null Infektionen, und nur zwei Länder liegen im einstelligen Bereich: Bremen und Mecklenburg-Vorpommern mit je 8 neuen Fällen. Schleswig-Holstein hat bis zum Abend keine Daten übermittelt. *Datenschutz +++ 20:50 Deutschland meldet 1534 neue Fälle +++ Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland bleibt hoch: Die Bundesländer melden in ihren Tagesberichten 1534 Neuinfektionen und 4 weitere Todesfälle. Das sind knapp 180 weniger Neuinfektonen als am Vortag, allerdings hat Schleswig-Holstein bisher keine Daten für Freitag gemeldet. Nach Berechnungen von ntv.de sind damit seit Beginn der Pandemie insgesamt 257.674 Infektionen amtlich gemeldet worden. 9345 Menschen sind an der Krankheit gestorben, schätzungsweise 230.536 Menschen inzwischen wieder genesen. Die Angaben zu den Genesenen beruhen teilweise auf Schätzungen des Robert-Koch-Instituts. +++ 20:37 Birmingham verbietet Besuche in fremden Haushalten +++ Angesichts der gestiegenen Infektionsrate dürfen dieBewohner der englischen Stadt Birmingham ab nächster Woche keine fremdenHaushalte mehr besuchen. Der Vorsitzende des Stadtrates, Ian Ward, sagte, essei wichtig, "dass wir uns an diese Regeln halten und uns angesichts desplötzlichen Anstiegs der Infektionsrate gegenseitig schützen". DieMaßnahme soll ab nächsten Dienstag gelten. Birmingham ist mit 1,1 MillionenEinwohner die zweitgrößte britische Stadt. Im August war die Infektionsrate innerhalbeiner Woche von 30 auf 75 Fälle pro 100.000 Menschen angestiegen. +++ 20:14 Berliner Bezirk nähert sich der Obergrenze +++ In Berlin nähert sich ein Bezirk der Obergrenze bei den nachgewiesenen Neuinfektionen. In Friedrichshain-Kreuzberg steigt die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Landesamts für Soziales und Gesundheit auf 41,3 Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner. Berlinweit stehen trotzdem alle drei Warnampeln auf Grün: Der viertägige R-Wert liegt in der Hauptstadt derzeit bei 0,6. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 16. 1,1 Prozent der Berliner Intensivbetten sind mit Covid-19-Patienten belegt. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, jpe/ter/chr/rts/dpa/AFP