Panorama Montag, 14. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:23 Nach "Sieg" über Corona: USA lockern strikte Reisewarnung für China +++ FB TW mail drucken Trotz der ständigen Kritik des Weißen Hauses an der chinesischen Corona-Politik haben die USA ihre strikte Reisewarnung für die Volksrepublik gelockert. Die Bedingungen in China hätten sich verbessert, erklärte das Außenministerium in Washington. US-Bürger sollten zwar immer noch genau überlegen, ob sie nach China reisen wollten. Die bisherige strikte Reisewarnung gelte aber nicht mehr. Die Lockerung der US-Reisehinweise erfolgte ein Woche, nachdem China offiziell den "Sieg" über das Coronavirus verkündet hatte. In der chinesischen Millionenstadt Wuhan war das neuartige Coronavirus Ende des vergangenen Jahres erstmals aufgetreten. US-Präsident Donald Trump wirft der Führung in Peking regelmäßig vor, sie habe den Ausbruch vertuscht und sei deshalb für die verheerenden weltweiten Auswirkungen der Pandemie mitverantwortlich. *Datenschutz +++ 22:52 Thanksgiving-Parade in New York abgesagt +++ Die traditionelle Thanksgiving-Parade in New York wird in diesem Jahr nur online stattfinden. Das Spektakel solle diesmal "neu gedacht" werden, teilten die Organisatoren der Kaufhauskette Macy's mit. "Es wird nicht dieselbe Parade werden, die wir kennen", sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio. Aber auch bei der Online-Version würden die Menschen "den Geist und die Freude dieses Tags spüren" können. Normalerweise werden zum Feiertag Thanksgiving im November jedes Jahr riesige Heliumballons mehr als drei Kilometer durch die Straßen der Millionenmetropole getragen. Rund 8000 Tänzer, Fahnenträger, Musiker und Verkleidete nehmen an der Parade teil. Mehr als drei Millionen Zuschauer stehen am Streckenrand, etwa 50 Millionen Menschen schauen das seit mehr als 90 Jahren stattfindende Spektakel im Fernsehen an. Der Bundesstaat und vor allem die Millionenmetropole New York waren im Frühjahr ein Zentrum der Coronavirus-Pandemie. +++ 22:13 Jordanien schließt Schulen, Moscheen und Restaurants +++ Im Kampf gegen das Coronavirus werden in Jordanien Restaurants, Moscheen, Straßenmärkte und die meisten Schulen für zwei Wochen geschlossen bleiben. Diese "präventiven Maßnahmen" sollen ab Donnerstag gelten und dazu beitragen, eine totale Abriegelung zu vermeiden, wie ein Regierungssprecher in Amman sagte. In den vergangenen Tagen hatte Jordanien jeweils mehr als 200 neue Infektionen und mehrere Todesfälle gemeldet. In dem Königreich sind insgesamt mehr als 5300 Corona-Fälle registriert. Mindestens 26 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Bereits im März hatte Jordanien strikte Ausgangssperren verhängt, die aber nach und nach wieder gelockert wurden. Seit Mitte August hat sich die Zahl neuer Fälle fast verdoppelt. Die meisten Schülerinnen und Schüler sollen ab Donnerstag online unterrichtet werden. Cafés und Restaurants dürfen dann nur noch liefern oder Essen zur Mitnahme zubereiten. +++ 21:34 Emirate geben Notfall-Impfstoff für Helfer frei +++ Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben einen Corona-Impfstoff zur eingeschränkten Notfallverwendung freigegeben. Der Impfstoff werde vorerst "für diejenigen zur Verfügung stehen, die am meisten mit Covid-19-Patienten zu tun haben", sagte Gesundheitsminister Abdul Rahman Mohammed Al-Owais. Sie seien durch ihre Arbeit am stärksten gefährdet, sich mit dem Virus zu infizieren. "Die Notfallverwendung des Impfstoffs entspricht voll und ganz den Vorschriften und Gesetzen, die eine schnellere Überprüfung der Genehmigungsverfahren ermöglichen", fügte der Minister hinzu. Die VAE führen seit Mitte Juli klinische Versuche der Phase III für einen Impfstoff des chinesischen Pharmaunternehmens Sinopharm durch. Die dritte Phase ist die letzte, bevor die Herstellung des Impfstoffes genehmigt wird. Al-Owais sagte, die Endphase der in den VAE durchgeführten Versuche habe gezeigt, dass der Impfstoff "sicher und wirksam ist und zur Bildung von Antikörpern gegen das Virus geführt hat". +++ 20:55 Zahl der Neuinfektionen steigt in Deutschland auf mehr als 1200 +++ In den vergangenen 24 Stunden sind 1272 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus in Deutschland gemeldet worden. Das geht aus ntv.de-Berechnungen auf Basis von Daten der Bundesländer hervor. Im Vergleich zum Vortag sind fünf Todesfälle hinzugekommen. Insgesamt starben nunmehr 9355 Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit Covid-19. Das Robert-Koch-Institut schätzt die Zahl der Genesenen auf 233.254. Die Zahl der Neuinfektionen liegt am Montag in der Regel deutlich über dem Niveau des Wochenendes, da einige Bundesländer dazu übergegangen sind, nur noch werktags neue Daten zu veröffentlichen. Die einlaufenden Nachmeldungen können dann zu Wochenbeginn zu einem kräftigen Anstieg im Vergleich zu den Vortagen führen. *Datenschutz +++ 20:46 USA melden erneut Hunderte Corona-Tote +++ Die Zahl der täglichen neuen Virus-Opfer in den USA bleibt hoch. Binnen 24 Stunden gab es nach Angaben der Seuchenschutzbehörde CDC 35.549 Neuinfektionen. Damit stieg deren Zahl auf insgesamt 6,503 Millionen. Es gab zudem 510 weitere Tote, die Gesamtzahl summiert sich damit auf 193.705. +++ 20:11 Paarweises Tanzen auf Festen wird im Norden wieder erlaubt +++ Das paarweise Tanzen auf Familienfeiern wird in Schleswig-Holstein unter Vorgaben ab Samstag wieder erlaubt. "Das Infektionsgeschehen macht es jetzt möglich, dass wir auch hier wieder mehr ermöglichen. Es ist richtig und wichtig, dass Tanzen stattfinden kann", sagte Gesundheitsminister Heiner Garg. Der Abstand zu anderen Tänzern muss aber gewahrt bleiben. Die Obergrenze bei privaten Feiern drinnen bleibt zudem bei 50 Personen. Auf seiner Klausurtagung in Leck (Kreis Nordfriesland) beschloss das Kabinett zudem eine ganze Reihe weiterer Lockerungen im Freizeitbereich, die ebenfalls ab Samstag gelten. Die maximale Teilnehmerzahl auf Märkten und Messen wird von 750 auf 1500 Personen (außen) und von 250 auf 750 Personen (innen) erhöht. Erlaubt ist aber nur ein Teilnehmer je sieben Quadratmeter Fläche. Gelockert werden auch die Regelungen für Whirlpools, Saunen oder vergleichbare Einrichtungen wie Infrarotkabinen. +++ 19:25 Frankreich meldet mehr als 6000 Neuinfektionen +++ In Frankreich steigt die Zahl der Infizierten um 6158 an. Die montags veröffentlichten Zahlen sind allerdings meistens auffallend niedrig, da sonntags weniger als an den anderen Wochentagen getestet wird. Im Mittel der vergangenen Woche waren über 8000 Angesteckte pro Tag erfasst worden. Ingesamt liegt die Zahl der Infizierten bei 387.252. Die Zahl der Corona-Toten steigt in den vergangenen 24 Stunden um 34 auf 30.950 an. +++ 18:49 Experten: Welt ist dramatisch schlecht auf nächste Pandemie vorbereitet +++ Während die Welt derzeit gegen das Coronavirus kämpft, tut sie nach Ansicht eines internationalen Expertengremiums zu wenig, um sich auf die nächste Pandemie vorzubereiten. Die nächste Pandemie werde "auf jeden Fall" kommen und womöglich noch gefährlicher sein, heißt es in dem Bericht des Global Preparedness Monitoring Board (GPMB) - einem von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Weltbank ins Leben gerufenen internationalen Expertengremium. "Die Coronavirus-Pandemie stellt einen harten Test für die Bereitschaftsplanung der Welt dar", heißt es in dem Bericht, an dem unter anderem die ehemalige WHO-Chefin Gro Harlem Brundtland mitarbeitete. Sollten nicht die richtigen Lehren daraus gezogen und entsprechend gehandelt werden, "dann wird die nächste Pandemie, die auf jeden Fall kommt, noch verheerender sein". +++ 18:14 Französische Corona-Hotspots verschärfen Maßnahmen +++ Angesichts der massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in Frankreich verschärfen zwei besonders betroffene Ballungsräume die Maßnahmen: In den Verwaltungsbezirken um Marseille im Süden und Bordeaux im Westen des Landes werden unter anderem Versammlungen und Besuche in Altenheimen eingeschränkt, wie die zuständigen Präfekturen mitteilten. Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern sind dort künftig untersagt. Bisher lag die Obergrenze bei 5000. Die Bürger wurden zudem aufgerufen, private Versammlungen mit mehr als zehn Teilnehmern zu vermeiden. Zudem werden deutlich weniger Besucher in Altenheimen erlaubt, um Risikogruppen zu schützen. Der für Marseille zuständige Präfekt Christophe Mirmand drohte zudem mit der Schließung von Stränden und anderen öffentlichen Orten ab 20 Uhr, sollte sich die Lage nicht verbessern. In Marseille und Bordeaux ist der Corona-Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche massiv überschritten worden. *Datenschutz +++ 17:44 Experten zweifeln an Zählweise russischer Behörden +++ Experten zweifeln an der Zählweise der russischen Behörden bei den Corona-Toten. Der Bevölkerungswissenschaftler Alexej Rakscha verweist dazu auf Daten des staatlichen Statistikinstituts Rosstat, für das er bis vor kurzem gearbeitet hat. Demnach starben in Russland zwischen Mai und Juli 57.800 Menschen mehr als im Durchschnitt des jeweils gleichen Zeitraums in den Jahren zwischen 2015 und 2019. Die Zahl übertrifft die offiziell genannte Zahl der Corona-Toten für die Monate Mai bis Juli (15.955) um mehr als das Dreifache. Rakscha schließt daraus, dass die Behörden nur einen Teil der Todesfälle, die in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stehen, offiziell gemeldet haben. Er weist die vom russischen Corona-Krisenstab erhobene Behauptung zurück, wonach in Russland die Corona-Sterberate erheblich geringer als in anderen Ländern sein soll. *Datenschutz +++ 17:01 Zahl der infizierten Schüler in Bayern verdoppelt +++ Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Schüler hat sich in Bayern übers Wochenende mehr als verdoppelt. Das Kultusministerium in München sprach von 135 infizierten Kindern und Jugendlichen. Vor dem Wochenende waren es 66. Bei den Lehrern gebe es aktuell derzeit 43 Infektionen - ein Fall weniger. In Bayern gibt es 1,65 Millionen Schülerinnen und Schüler sowie 150.000 Lehrkräfte. Die Schule läuft nach dem Ende der großen Ferien seit dem 8. September wieder. Noch bis Ende der Woche gilt mit Ausnahme der Grundschulen auch in Klassenzimmern eine Maskenpflicht. "Es wird in diesem Schuljahr leider ein Stück weit Normalität sein, dass Klassen oder Lehrkräfte von den Gesundheitsämtern in Quarantäne geschickt werden", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Dem Ministerium zufolge sind momentan rund 2490 Schüler sowie knapp 400 Lehrer in Quarantäne. Oft wurden ganze Klassen heimgeschickt. +++ 16:27 Gratis-Coronatests für Urlauber aus Nicht-Risikogebieten enden +++ Die Möglichkeiten zu kostenlosen Corona-Tests für alle Reiserückkehrer nach Deutschland werden zum Ende der Ferienzeit eingeschränkt. Reisende, die nicht aus einem Risikogebiet mit hohen Infektionszahlen kommen, haben ab diesem Dienstag keinen Anspruch mehr auf kostenlose Tests. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte: "Für die Urlaubszeit war es wichtig, möglichst alle Reisende auf das Corona-Virus zu testen. Mit Blick auf Herbst und Winter konzentrieren wir die Tests jetzt wieder stärker aufs Inland." Welche Länder für deutsche Urlauber als Risikogebiete gelten, legt die Bundesregierung regelmäßig fest - sie sind auf der Internetseite des bundeseigenen Robert-Koch-Instituts (RKI) aufgelistet. Bund und Länder hatten die Änderungen bei den Tests Ende August vereinbart. "Für Einreisende aus Risikogebieten gilt vorerst weiterhin die Testpflicht sowie die Erfordernis der Quarantäne bis zum negativen Testergebnis", sagte Spahn. Tests für sie bleiben vorerst kostenlos. 54206668.jpg Ratgeber 13.09.20 Volle Rückerstattung des Preises Diese Rechte gelten bei der Urlaubsstornierung +++ 15:57 Medikament "Olumiant" soll Genesung bei Covid-19 beschleunigen +++ Ein Arthritis-Medikament von Eli Lilly beschleunigt nach Angaben des Pharmakonzerns die Genesung bei der Lungenkrankheit Covid-19. Bei Krankenhauspatienten, die das Arthritis-Mittel Olumiant zusätzlich zu dem Corona-Medikament Remdesivir von Gilead erhielten, verkürzt sich demnach die mittlere Genesungszeit um rund einen Tag gegenüber Patienten, die nur Remdesivir bekamen. +++ 15:24 Staatsanwalt ermittelt gegen "Superspreaderin" von Garmisch +++ Nach einem schweren Corona-Ausbruch in Garmisch-Partenkirchen ermittelt die Staatsanwaltschaft München II gegen eine mutmaßliche "Superspreaderin". Dabei gehe es um den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung, sagte Oberstaatsanwältin Andrea Mayer. "Was im Raum steht, ist ein mögliche Verletzung der Quarantänevorschriften." Eine 26-jährige US-Amerikanerin, die in Garmisch-Partenkirchen lebt, soll trotz Krankheitsanzeichen durch verschiedene Kneipen gezogen sein und dabei mehrere Menschen angesteckt haben. Nach Angaben des Landratsamts hatte sie sich testen lassen. Bis zum Ergebnis hätte sie in Quarantäne bleiben müssen. Die Anklagebehörde geht davon aus, dass deutsches Recht gilt. 1fda8cdbfbac75b39a8b76a1c9db8e24.jpg Panorama 14.09.20 Virus bei Kneipentour verbreitet Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Superspreaderin +++ 15:03 Tschechien lockert trotz steigender Zahlen +++ Trotz steigender Corona-Fallzahlen lockert Tschechien seine Quarantänebestimmungen. Wer mit einem Infizierten in Kontakt gekommen ist und keine Symptome zeigt, muss nicht mehr automatisch in häusliche Isolierung, wenn beide Seiten einen Mundschutz getragen haben. Diese Kontaktpersonen müssten vom Dienstag an nur noch ihren Gesundheitszustand beobachten, gab Gesundheitsminister Adam Vojtech bekannt. Ausgenommen von der Quarantäne-Pflicht für Kontaktpersonen werden zudem Menschen, die in den letzten 90 Tagen eine Covid-Erkrankung überstanden haben. Sie hätten eine Immunität aufgebaut, hieß es zur Begründung. Tschechien, das zu Beginn der Pandemie noch als Musterschüler gegolten hatte, kämpft derzeit mit einem rasanten Anstieg der Fallzahlen. Die Zahl der jemals Infizierten stieg mit Stand auf rund 36.200, davon knapp 14.440 aktive Fälle. In Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung starben 456 Menschen. Die deutsche Bundesregierung hatte die Hauptstadtregion Prag vorige Woche zum Risikogebiet erklärt und vor Reisen dorthin gewarnt. *Datenschutz +++ 14:33 Dutzende Schüler in Hamburg infiziert +++ An der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg-Winterhude haben sich mittlerweile 36 Schüler und drei Schulbeschäftigte mit dem Corona-Virus infiziert. Damit habe sich die Zahl der Corona-Fälle an der Stadtteilschule im Vergleich zur Vorwoche um zehn erhöht, sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht. Insgesamt seien rund 400 Schüler und 200 Schulbeschäftigte auf das Virus getestet worden. Vier Klassen hätten die Quarantäne inzwischen verlassen können, weitere zwölf befinden sich weiterhin in einer präventiven Quarantäne. Es handelt sich um den bislang größten Corona-Ausbruch an einer Hamburger Schule. Laut Auskunft des zuständigen Gesundheitsamtes Hamburg-Nord ist es außerhalb des schulischen Kontextes zu einer Reihe von Infektionen gekommen. In einer Klasse deute aber vieles auf eine Infektionskette innerhalb der Schule hin, sagte Albrecht. +++ 14:14 Weltweit mehr als 29 Millionen Infektionen +++ Die Zahl der weltweiten Infektionen liegt inzwischen bei etwa 29 Millionen, wie aus einer Reuters-Erhebung auf der Grundlage offizieller Daten hervorgeht. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle hat demnach die Marke von 922.000 überschritten. *Datenschutz +++ 13:57 Deutsche Warn-App soll bald auch im Ausland funktionieren +++ Die deutsche Corona-App soll bald mit den Anwendungen einer Reihe anderer Länder kompatibel sein. Am Montag sei die Testphase einer entsprechenden Schnittstelle angelaufen, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Die offiziellen Apps aus Deutschland, Tschechien, Dänemark, Irland, Italien und Lettland können demnach nun mittels eines in Luxemburg angesiedelten Servers miteinander kommunizieren, um Nutzer auch grenzüberschreitend zu warnen. Viele EU-Länder haben Apps für das Smartphone entwickelt, in denen Menschen angeben können, wenn sie sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt haben. Die App benachrichtigt dann andere Nutzer, die sich zuletzt über längere Zeit in der Nähe des Infizierten aufgehalten haben. Die deutsche Corona-Warn-App wurde laut Robert-Koch-Institut seit Mitte Juni rund 18 Millionen Mal heruntergeladen. Die zwischen den Apps ausgetauschten Daten sollen "pseudonymisiert und verschlüsselt" sein und "werden nur so lange gespeichert, wie es für die Rückverfolgung von Infektionen erforderlich ist". +++ 13:35 Finanzielle Sorgen der Deutschen ebben ab +++ Die finanzielle Situation der Deutschen in der Corona-Krise entspannt sich, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Civey-Umfrage berichtet. Während demnach Ende April fast jeder Vierte angab, sich aufgrund der Corona-Krise in einem finanziellen Engpass zu befinden, sagt dies aktuell nur noch rund jeder Sechste (17,5 Prozent) - allerdings bei großen regionalen Unterschieden. In Bremen gaben im April noch 21,6 Prozent an, knapp bei Kasse zu sein. Im September waren es nur noch 12,5 Prozent. Ähnlich starke Rückgänge der finanziellen Sorgen ergaben sich in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Das Saarland ist das einzige Bundesland, bei dem sich die Anzahl der Menschen mit coronabedingten finanziellen Engpässen um fünf Prozent von April bis September erhöht hat. Am häufigsten geben laut Umfrage aktuell Menschen in Bayern an, sich aufgrund der Pandemie in einem finanziellen Engpass zu befinden (20,7 Prozent) +++ 13:01 Immobilienexperten: Corona könnte Wachstum der Großstädte bremsen +++ Die Coronakrise könnte aus Sicht von Immobilienexperten dazu führen, dass statt in Großstädte wieder mehr Menschen in Umlandgemeinden und gut angebundene Mittelstädte ziehen. "Wenn ich Homeoffice und mobiles Arbeiten habe, spielen Pendeldistanzen nicht mehr so eine große Rolle", erklärte die Geografin Carolin Wandzik bei der Vorstellung eines Branchengutachtens. Sie gehe davon aus, dass die Zuwanderung in die Metropolen ihren Höhepunkt überschritten habe. Der Leiter des EHI Retail Institute, Michael Gerling, sagte, er erwarte "eine gewisse Renaissance der Speckgürtel um die Städte". Nach dem Herbstgutachten des Verbands Zentraler Immobilien-Ausschuss hat die Corona-Krise bisher keine Auswirkung auf die Wohnungsmärkte. "Die Mieter zahlen ihre Mieten weiterhin pünktlich." Bundesweit stagnierten die Angebotsmieten, in den meisten Metropolen stiegen sie weiter. Das sei schon vor der Krise so gewesen, sagte Mit-Autor Harald Simons. Wegen niedriger Zinsen stiegen die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen, obwohl immer weniger Menschen in die Städte zögen. Vor großen Problemen stehen Vermieter von Läden, Hotels und Gaststätten. Die Öffnungsbeschränkungen im Frühjahr führten zu einem historischen Einbruch, sagte Verbandspräsident Andreas Mattner. +++ 12:14 Russland meldet mehr als 5000 neue Infektionen +++ Russland meldet 5509 neue Infektionen und damit insgesamt 1,06 Millionen Ansteckungsfälle. Das ist die weltweit vierthöchste Zahl. Zudem gaben die Behörden 57 weitere Todesfälle bekannt. Die damit gemeldete Gesamtzahl von 18.635 Toten liegt im Vergleich zu der Infektionszahl niedriger als in anderen Staaten. *Datenschutz +++ 12:01 Garmisch sieht rot nach Superspreader-Event +++ Wie hat sich die tägliche Neuinfektions-Zahl entwickelt? Wo gibt es Infektionsherde? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen die ntv-Moderatoren Daniel Schüler und Nina Lammers mit dem Epidemiologen Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein. Garmisch-Partenkirchen Superspreaderin Karte.JPG Panorama 14.09.20 Pandemie-Lage am 14. September Garmisch sieht rot nach Superspreader-Event +++ 11:23 Handwerksbetrieben droht das Geld auszugehen +++ Im Handwerk fürchten viele Betriebe finanzielle Engpässe. In einer neuen Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks gaben 42 Prozent der Betriebe an, dass sich ihr Eigenkapital seit Beginn der Pandemie verringert habe. Dies treffe überdurchschnittlich für Betriebe im persönlichen Dienstleistungsbereich wie etwa Friseure zu oder beim gewerblichen Bedarf - wie im Messebau oder im Catering- und Café-Bereich. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer: "Für viele Betriebe, die jetzt eine Chance auf ein Überleben haben und langsam wieder in Tritt kommen, würde ein weiterer flächendeckender Lockdown das endgültige Aus bedeuten, auch weil es einen fundamentalen Unterschied zum ersten Lockdown gibt: In den sind die Betriebe noch mit einer gewissen Eigenkapitaldecke gegangen." +++ 10:52 Nach Corona-Erkrankung: Berlusconi soll heute Klinik verlassen +++ Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi soll nach seiner Corona-Behandlung das Krankenhaus in Mailand gegen Mittag verlassen. Das teilt seine Partei Forza Italia mit. Der 83-Jährige war am 4. September in die Klinik gebracht worden mit milden Symptomen einer beidseitigen Lungenentzündung. Vergangene Woche hatte Berlusconi sich erstmals nach dem Bekanntwerden seiner Infektion geäußert. "Es ist die schlimmste Erfahrung meines Lebens", sagte er laut der Nachrichtenagentur Ansa seinen Parteikollegen über die Covid-19-Erkrankung. "Es ist ein entsetzliches Virus, das ich niemandem wünsche. Seid vorsichtig und tragt Masken." +++ 10:23 Söder geht von hohem Bußgeld für mutmaßliche Superspreaderin aus +++ Der Fall einer mutmaßlichen Superspreaderin in Garmisch-Partenkirchen zeigt nach Überzeugung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, wie sehr "Leichtsinn und Unvernunft andere gefährden". Söder sagte in einem "Bild"-Talk, er sage "immer wieder, wir müssen die Vernünftigen vor den Unvernünftigen schützen". Bei der Frau gehe es nun möglicherweise um "ein sehr hohes Bußgeld" als Strafe. Die 26 Jahre alte Frau soll trotz Corona-Symptomen und einer Quarantäneanordnung in der vergangenen Woche am Dienstag in Garmisch-Partenkirchen mehrere Lokale besucht haben. Dabei soll die hoch ansteckende Frau zahlreiche andere Menschen infiziert haben. Garmisch-Partenkirchen liegt mittlerweile über dem kritischen Wert von 50 Neuinfektionen an sieben Tagen je 100.000 Einwohner. 1fda8cdbfbac75b39a8b76a1c9db8e24.jpg Panorama 14.09.20 Virus bei Kneipentour verbreitet Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Superspreaderin +++ 9:50 Pfizer-CEO: Corona-Impfstoff könnte bis Jahresende verfügbar sein +++ Der US-Pharmakonzern Pfizer wird voraussichtlich bis Ende Oktober wissen, ob sein experimenteller Covid-19-Inpfstoff wirksam ist. Nach einer Zulassung könnte er bis zum Jahresende in den USA verteilt werden, sagte Pfizer-CEO Albert Bourla dem Fernsehsender "CBS News". Es bestehe eine "hohe Wahrscheinlichkeit", dass der US-Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) bis Ende Oktober die Schlüsseldaten aus der Spätphase der klinischen Studien übermittelt werde, sagte Bourla". Pfizer produziere den Impfstoff bereits. "Wir haben mit der Herstellung begonnen, und wir haben bereits Hunderttausende von Dosen produziert, für den Fall, dass wir eine gute Studienauswertung haben, die schlüssig ist und mit der die FDA sowie der beratende Ausschuss sich wohlfühlen." Pfizer arbeitet bei der Entwicklung des Coronavirus-Impfstoffs mit dem deutschen Unternehmen Biontech zusammen. imago0104350047h.jpg Panorama 14.09.20 Infektionsanstieg auch in Europa Israel geht erneut in landesweiten Corona-Lockdown +++ 9:15 WHO rechnet mit mehr Corona-Todesfällen im Herbst +++ Die Weltgesundheitsorganisation WHO rechnet mit einer Zunahme der täglichen Corona-Todesfälle in Europa im Oktober und November. "Es wird härter werden", sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge. Derzeit steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus in Europa an, die Zahl der täglichen Todesfälle ist hingegen bisher relativ stabil geblieben. Doch im Oktober und November "werden wir einen Anstieg der Sterblichkeit beobachten", sagte Kluge. Der in Kopenhagen ansässige WHO-Funktionär warnte zudem davor, zu große Erwartungen in Impfstoffen zu setzen. "Ich höre die ganze Zeit: 'Der Impfstoff wird das Ende der Pandemie sein'. Natürlich nicht!", sagte der Belgier. Bisher sei unklar, ob ein Impfstoff allen Bevölkerungsgruppen helfen könne. "Wenn wir dann auch noch verschiedene Impfstoffe bestellen müssen, was für ein logistischer Alptraum!", sagte Kluge. Allein am Freitag wurden in den 55 Ländern der WHO in Europa mehr als 51.000 neue Fälle gemeldet - mehr als auf dem bisherigen Höhepunkt der Infektionszahlen im April. *Datenschutz +++ 08:43 Melbourne lockert Lockdown-Bestimmungen +++ Die Behörden in der australischen Millionen-Metropole Melbourne haben einen seit sechs Wochen geltenden strikten Corona-Lockdown leicht gelockert. Aufatmen können vor allem allein lebende Bürgerinnen und Bürger, die bislang von fast jeglichem persönlichen Kontakt mit anderen Menschen abgeschnitten waren. Sie dürfen ab sofort einen sogenannten Bubble Buddy bestimmen - einen Freund oder Verwandten, der zu Besuch kommen darf und mit dem so eine Art Corona-Blase gebildet wird. Zudem wurde die seit Anfang August geltende nächtliche Ausgangssperre um eine Stunde verkürzt und die Zeit für sportliche Aktivitäten von einer auf zwei Stunden pro Tag verlängert. Jedoch dürfen sich die Menschen dabei weiterhin nur im Umkreis von fünf Kilometern von ihrer Wohnung bewegen. Der Lockdown in der Hauptstadt des Bundesstaates Victoria gilt als einer der härtesten der Welt. Die Regierung in Canberra hatte die strengen Regeln zuletzt kritisiert. +++ 07:50 Trump hält trotz Verbot Wahlkampfrede in geschlossener Halle +++ Entgegen Corona-Auflagen des US-Bundesstaats Nevada hat US-Präsident Donald Trump seine erste Wahlkampfkundgebung in einer geschlossenen Halle seit Ende Juni abgehalten. Über eine Stunde lang sprach der Republikaner, der sich im November um seine Wiederwahl bewirbt, in einer Produktionsstätte eines Baumaschinenherstellers in der Stadt Henderson vor zu großen Teilen unmaskierten Anhängern. Eine Sprecherin der Stadt sagte dem Sender CNN, die Veranstaltung verstoße gegen die Corona-Bestimmungen des Bundesstaats. Derzeit seien Versammlungen von mehr als 50 Personen in einem privaten oder öffentlichen Rahmen verboten. Trumps Wahlkampfteam erklärte, man messe bei der Veranstaltung Körpertemperaturen und stelle Masken und Handdesinfektionsmittel bereit. *Datenschutz +++ 07:19 Krise beschleunigt Abkehr vom Bargeld +++ Die Corona-Krise beschleunigt nach einer Verbraucherstudie die allmähliche Abkehr der Europäer vom Bargeld. Demnach bezahlen in 10 europäischen Ländern im Schnitt nur noch 36 Prozent der Verbraucher am liebsten bar, wie die Finanzexperten der Unternehmensberatung PwC Strategy& in ihrer Untersuchung schreiben. Vor einem Jahr waren es mit 43 Prozent noch deutlich mehr. Häufiger bezahlt wird stattdessen sowohl mit Debitkarten - in Deutschland als Girocard bekannt - und mit mobilen Bezahlapps. Allerdings gibt es nach wie vor sehr große Unterschiede innerhalb Europas: In Österreich (57 Prozent) und Deutschland (56 Prozent) gibt es nach wie vor klare Mehrheiten, denen Bares am liebsten ist - auch wenn es vor einem Jahr noch jeweils deutlich über 60 Prozent waren. Am anderen Ende der Skala steht Schweden, wo nur noch 15 Prozent bevorzugt mit Scheinen und Münzen zahlen. Auch in den Niederlanden und Frankreich wird Bargeld laut Umfrage nur noch von Minderheiten bevorzugt, in beiden Ländern jeweils von etwa einem Fünftel der Bevölkerung. +++ 06:32 RKI meldet knapp 1000 Neuinfektionen +++ Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom frühen Morgen 927 neue Corona-Infektionen gemeldet. Diese Zahlen sind mit Blick auf das wirkliche Infektionsgeschehen allerdings wenig aussagekräftig - an Sonntagen und Montagen sind die gemeldeten Fallzahlen erfahrungsgemäß oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich demnach mindestens 260.355 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 14.9., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9350. Seit dem Vortag wurde ein Todesfall mehr gemeldet. Bis zum Morgen hatten etwa 233.300 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. ntv.de erfasst die Fallzahlen direkt nach den Angaben der Gesundheitsämter, weshalb Abweichungen zum RKI zustande kommen können. *Datenschutz +++ 05:43 Söder vergleicht Kritik an Corona-Tests mit Kritik am FC Bayern +++ Nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von der CSU wird bei der Kritik an der Corona-Teststrategie im Freistaat ein besonders hoher Maßstab angelegt. "Der Freistaat Bayern wird wie der FC Bayern gesehen: Wenn die Bayern einmal Unentschieden spielen, ist das gleich eine absolute Katastrophe und alle diskutieren wochenlang, ob der Verein in einer Krise steckt", sagte Söder der "Augsburger Allgemeinen" von Montag. "Kein Land testet so viel, so schnell und so günstig wie Bayern", verteidigte er die Corona-Strategie des Landes. Die Fehler dabei seien ärgerlich, könnten aber bei insgesamt mehr als drei Millionen Tests passieren. Wenn in anderen Bundesländern ähnliche Fehler passierten, sei das anscheinend bereits vorher eingepreist. Die weiß-blauen Mund-Nase-Schutzmasken, die Söder seit Monaten trägt, werden unterdessen ein Fall fürs Museum. "Mittlerweile fragen Museen an, ob sie eine weiß-blaue Maske bekommen können", sagte er der Zeitung. Bereits getragene Masken gebe er aber nicht ab. "Es gibt nur frische Bayern-Masken", sagte der CSU-Chef. +++ 04:41 Erstmals seit sechs Monaten wieder Schule in Italien +++ Nach sechs Monaten zu Hause können Millionen Kinder und Jugendliche in Italien ab Montag wieder zur Schule gehen. Allerdings ist das Land auch mit Beginn des neuen Schuljahres von einem normalen Unterricht noch weit entfernt: Unter anderem besteht Maskenpflicht - dafür wollen die Behörden jeden Tag landesweit kostenlos elf Millionen Masken für Schüler und Lehrer bereitstellen. Regierungschef Giuseppe Conte hatte sich am Mittwoch in einer Fernsehansprache an die Schüler gewandt: "Danke, Ihr habt den höchsten Preis in dieser Krise gezahlt", sagte er. Italien war als eines der ersten Länder in Europa massiv vom Coronavirus getroffen worden. Anfang März wurden alle Schulen geschlossen, seitdem mussten die rund acht Millionen Schüler zu Hause bleiben. *Datenschutz +++ 03:55 Neuseeland hebt Beschränkungen mit Ausnahme von Auckland auf +++ Neuseeland hebt mit Ausnahme für die Stadt Auckland alle Beschränkungen zur Eindämmung des Virus ab dem 21. September auf. Die Maßnahmen für Auckland würden kommende Woche überprüft, sagt Premierministerin Jacinda Ardern. Ab sofort seien alle Abstandsregeln in Passagierflugzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln aufgehoben. +++ 01:55 Indien erwägt Notfallgenehmigung für Impfstoff +++ Die Regierung in Indien erwägt infolge steigender Infektionszahlen eine Beschleunigung des Zulassungsverfahrens für einen möglichen Impfstoff. "Indien erwägt die Notfallgenehmigung einer Covid-19-Impfung", sagt Gesundheitsminister Harsh Vardhan. Insbesondere Senioren und Menschen, die in Umgebungen mit hohem Risiko arbeiten, sollten das Vakzin zuerst erhalten. Der Zeitplan für die letzte Studienphase (Phase-III-Studien) könne durch die Erteilung einer Notfallgenehmigung verkürzt werden. Vardhan, betonte jedoch, dass in klinischen Studien keine Abstriche gemacht würden und dass ein Impfstoff nur dann zur Verfügung gestellt werde, wenn die Regierung seine Sicherheit und Wirksamkeit gewährleisten könne. Binnen 24 Stunden verzeichnet Indien 94.372 neue Infektionen. +++ 00:43 Brasilien meldet knapp 15.000 Neuinfektionen +++ In Brasilien steigt die Zahl der Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden um 415 auf 131.625. Weitere 14.768 Menschen sind positiv auf das Virus getestet. Das brasilianische Gesundheitsministerium gibt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit 4,330 Millionen an. In Bezug auf die Gesamtzahl der Todesfälle liegt Brasilien direkt hinter den USA. In Lateinamerikas größtem Land haben sich jedoch in den letzten Wochen neue Fälle und Todesfälle stabilisiert. *Datenschutz +++ 23:01 Weltweit so viele Neuinfektionen wie nie zuvor +++ Laut Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich binnen 24 Stunden knapp 308.000 Menschen neu mit dem Virus infiziert - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Laut ntv-Auswertungen mit Bezug auf das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) waren es am 11.09 sogar mehr als 315.000 neue bestätigte Fälle. Damit sind seit Bekanntwerden des Erregers Sars-CoV-2 Ende vergangenen Jahres weltweit mehr als 28,6 Millionen Infektionen gemeldet worden. Die Dunkelziffer ist allerdings nach Einschätzung von Experten erheblich. Die größten Anstiege habe es dabei in Indien, den USA und Brasilien gegeben. *Datenschutz +++ 22:02 Pfizer-Chef: Wirksamkeit von Impfstoff Ende Oktober einschätzbar +++ Der CEO des US-Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla, geht davon aus, dass die Wirksamkeit des Covid-19-Impfstoffs, den sein Unternehmen zusammen mit der Mainzer Biontech SE entwickelt, Ende Oktober einschätzbar ist. Es gebe eine "gute Chance", dass der Konzern dann wisse, ob der Stoff wirke oder nicht, sagt er dem Sender CBS. Ob die Vakzine dann vor 2021 US-Bürgern verabreicht werden könnten, stehe allerdings noch nicht fest. Die beiden Unternehmen haben mittlerweile bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt, die Phase-3-Studie ihres experimentellen Covid-19-Impfstoffs auf 44.000 Probanden von bisher 30.000 auszudehnen. Das breitere Feld an Probanden soll auch jüngere Menschen ab 16 Jahren umfassen. Auch Personen, die unter viral verursachten Krankheiten wie HIV sowie Hepatitis C und B leiden, sollen Berücksichtigung finden. +++ 21:29 Bürgermeister trotz Quarantäne wiedergewählt +++ Der Sonsbecker Bürgermeister Heiko Schmidt ist trotz seiner Quarantäne in den vergangenen Tagen vor den Kommunalwahlen mit sehr großem Vorsprung im Amt bestätigt worden. Der 43-jährige CDU-Politiker erhielt 76,38 Prozent der Stimmen, wie die Gemeinde mitteilte. Schmidt hatte sich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben müssen, nachdem ein Bekannter positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Damit konnte er im Wahlkampf-Endspurt nicht an Präsenzveranstaltungen teilnehmen. Er habe aber die digitalen Möglichkeiten genutzt, Mails geschrieben und Interviews gegeben, so Schmidt. Der Bürgermeister in der ländlichen Gemeinde mit knapp 9000 Einwohnern war vor sechs Jahren mit einer klaren Mehrheit von fast 66 Prozent gewählt worden. Dieses Ergebnis konnte er nun noch einmal steigern. Sein Kontrahent von der SPD, Marc-Marius Baumgart, kam auf 13,41 Prozent. +++ 21:00 Zahl der Toten steigt in USA auf über 193.000 +++ Die Zahl der täglichen neuen Virus-Opfer in den USA schwächt sich im Vergleich zum Vortag ab. Binnen 24 Stunden gab es nach Angaben der Seuchenschutzbehörde CDC 40.423 Neuinfektionen, nach 46.047 am Vortag. Damit stieg deren Zahl auf insgesamt knapp 6,47 Millionen. Es gab zudem 807 weitere Tote, nach 1035 am Samstag. Die Gesamtzahl summiert sich damit auf 193.195. +++ 20:31 707 neue Fälle in elf Bundesländern gemeldet +++ In den vergangenen 24 Stunden sind 707 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus in Deutschland gemeldet worden. Das geht aus ntv.de-Berechnungen auf Basis von Daten aus 11 von 16 Bundesländern hervor. Im Vergleich zum Vortag sind zwei Todesfälle hinzugekommen. Insgesamt starben nunmehr 9350 Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit Covid-19. Das Robert-Koch-Institut schätzt die Zahl der Genesenen auf 231.715. Als aktuell infiziert gelten bundesweit 18.602 Personen. Bayern, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben keine aktuellen Zahlen übermittelt. Im Bundesländer-Vergleich stechen Baden-Württemberg (184 neue Fälle) und Nordrhein-Westfalen (259) mit dreistelligen Zuwächsen hervor. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, dbe/mra/rts/dpa/AFP