Panorama Donnerstag, 17. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ Slowakische Testdaten geraten ungesichert ins Internet +++ FB TW mail drucken Wegen eines Datenlecks im staatlichen Gesundheitssystem sind persönliche Daten von nahezu 400.000 auf das Virus getesteten slowakischen Bürgern ungesichert ins Internet geraten. Das bestätigte das Nationale Zentrum für Gesundheitsinformationen NCZI. Das Leck sei aber inzwischen repariert worden, erklärte NCZI-Chef Peter Bielik. Auf den Fehler hatte eine Gruppe sogenannter ethischer Hacker aufmerksam gemacht. Die Daten enthielten unter anderem Namen, Geburtsdaten, Adressen, Testergebnisse, Krankheitsverläufe und andere Labordaten. Die Öffentlichkeit sei erst informiert worden, nachdem die Behörde das Datenleck geschlossen hätte, erklärte IT-Spezialist Pavol Luptak dem Nachrichtenportal Pravda.sk. *Datenschutz +++ Irische Regierung verschärft Maßnahmen in Dublin +++ Die irische Regierung verschärft angesichts eines Anstiegs der Infektionszahlen die Corona-Vorkehrungen in Dublin. In der Hauptstadt dürfen zunächst für drei Wochen keine Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mehr abgehalten werden. Auch Restaurants dürfen keine Gäste mehr im Innenbereich bedienen. Ohne entschlossenes Handeln bestehe die Gefahr, dass "Dublin zu den schlimmsten Tagen der Krise zurückkehren könnte", sagte Ministerpräsident Micheal Martin in einer Fernsehansprache. +++ US-Grenze zu Kanada und Mexiko bleibt länger dicht +++ Die Reisebeschränkungen zwischen den USA und Kanada werden verlängert. Nicht notwendige Reisen blieben noch bis zum 21. Oktober untersagt, teilen die beiden Nachbarländer mit. Das seit Monaten geltende Verbot, das Warenlieferungen sowie Flugreisen ausnimmt, wäre eigentlich am 21. September ausgelaufen. Ähnliche Regelungen gelten auch für die Grenze zu Mexiko, die nach US-Angaben ebenfalls bis 21. Oktober verlängert werden sollen. Die USA haben die meisten bestätigten Covid-19-Fälle weltweit. *Datenschutz +++ Auch London rechnet mit verschärften Regelungen +++ Auf London dürften nach Einschätzung von Bürgermeister Sadiq Khan wohl weitere Einschränkungen zukommen. Dies sei zunehmend wahrscheinlich, sagt er. Premierminister Boris Johnson hatte angesichts wieder stark zunehmender Infektionszahlen erklärt, eine zweite Pandemie-Welle in Großbritannien sei unvermeidbar. Er wolle aber keinen zweiten Lockdown. Es stünden jedoch aller Maßnahmen auf dem Prüfstand. +++ 22:22 EU-Staaten wollen gemeinsame Daten für Reisebeschränkungen +++ Die EU-Staaten machen Fortschritte bei den Bemühungen um eine bessere Koordinierung der Reisebeschränkungen. Wie aus einem Fortschrittsbericht der derzeitigen deutschen EU-Ratspräsidentschaft hervorgeht, gibt es große Unterstützung für den Vorschlag, die EU-Gesundheitsagentur ECDC mit dem Aufbau einer gemeinsamen Datenbasis zum Infektionsgeschehen zu beauftragen. Zudem soll die Öffentlichkeit künftig mindestens 24 Stunden vor dem Inkrafttreten neuer Maßnahmen gewarnt werden. Gemeinsame Kriterien für die Einführung von Reisebeschränkungen sind allerdings weiter ebenso wenig in Sicht wie einheitliche Regeln für Reisen in Risikogebiete. Die Diskussionen über eine gemeinsame Risikobewertung und mögliche gemeinsame Maßnahmen seien sensibel, heißt es in dem Bericht, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Mitgliedstaaten hätten ihre allgemeine Bereitschaft zur Zusammenarbeit bekräftigt, aber gleichzeitig die nationale Verantwortung beim Thema öffentliche Gesundheit betont. +++ 22:09 Trump kündigt Impfung für alle Amerikaner bis April an +++ US-Präsident Donald Trump rechnet nach eigenen Angaben damit, dass bis April genug Dosen eines Impfstoffs für alle Amerikaner verfügbar sind. Nach Angaben der "New York Times" zählte das Land zuletzt 45.434 Neuinfektionen und 849 Todesfälle binnen 24 Stunden. Damit haben sich bislang rund 6,7 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 197.500 sind im Zusammenhang damit gestorben. *Datenschutz 135455718.jpg Finanzminister Bruno Le Maire (Foto: picture alliance/dpa) +++ 21:47 Französischer Finanzminister positiv getestet +++ Der französische Finanzminister Bruno Le Maire ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er habe aber keine Symptome, teilt er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Er werde sich für sieben Tage in Selbstisolation begeben und seinen Pflichten weiter nachkommen, führte der Politiker weiter aus. +++ 21:24 NRW verlängert Hilfen für Solo-Selbstständige bis Jahresende +++ Das Land Nordrhein-Westfalen will die Corona-Hilfe für Freiberufler und Solo-Selbstständige bis zum Jahresende verlängern. Die monatliche Unterstützung zum Lebensunterhalt von 1000 Euro werde bis zum Jahresende weitergezahlt, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart der "Rheinischen Post". Bislang war die Hilfe für Solo-Selbstständige bis August befristet. "Dies ist ein wertvoller Beitrag, um auch die private wirtschaftliche Existenz der kleinsten Unternehmer unseres Landes zu sichern", sagte er. +++ 21:06 Höchststand in Frankreich: Mehr als 13.000 Neuinfektionen +++ Die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages hat in Frankreich einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsbehörden meldeten am Freitagabend 13.215 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Dies ist die höchste Zahl in dem Land seit dem Beginn der Pandemie. Nach Marseille und Bordeaux verschärften am Freitag auch Paris, Nizza und Toulouse ihre Maßnahmen. Frankreich ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder in Europa. Seit einigen Wochen steigen die Infektionszahlen wieder stark an. *Datenschutz +++ 20:42 Niederlande verschärfen Maßnahmen in Großstädten +++ In Amsterdam, Rotterdam und weiteren großen Städten der Niederlande werden die Schutzvorkehrungen gegen das Virus verschärft. In sechs besonders betroffenen Regionen dürfen Gaststätten künftig ab Mitternacht keine Gäste mehr einlassen und müssen um 1 Uhr schließen, wie die Regierung mitteilt. Die Maßnahmen treten demnach am Sonntagabend in Kraft. Feiern mit mehr als 50 Personen sind ab dann verboten. Das gilt auch für Feste im Freien. Für Veranstaltungen mit mehr Teilnehmern, etwa Konzerte, müssen Genehmigungen beantragt werden. Die Behörden in Amsterdam verfügten zusätzlich, dass die Parks nachts geschlossen werden, um illegale Partys zu verhindern. In den Niederlanden zeichnet sich nach Einschätzung der Regierung eine zweite Corona-Welle ab. Zuletzt hatten die Behörden beinahe 2000 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet - die bislang höchste Zahl. *Datenschutz +++ 20:15 Höchster Tageszuwachs an Neuinfektionen seit Ende April +++ In Deutschland steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiterhin rasant. Laut einer Zählung von ntv.de haben sich in den vergangenen 24 Stunden 2219 Menschen mit dem Virus infiziert. Das ist der höchste Tageszuwachs seit dem 25. April. Damals gab es 2240 Neuinfektionen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Corona-Fälle nun auf 268.949. Aktuell gelten 29.744 Menschen als infiziert. Im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung sind 9383 Personen gestorben. Das sind zehn Todesfälle mehr als am Vortag. *Datenschutz Der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens liegt, gemessen an der Anzahl der neu nachgewiesenen Fälle, in den sechs Bundesländern Bayern, NRW, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Berlin. Von diesen Ländern weist Bayern mit 535 die meisten Neuinfektionen auf dicht gefolgt von NRW mit 519. *Datenschutz 128467961.jpg Alejandro Giammattei bei seiner Vereidigung im Januar. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 19:46 Guatemalas Präsident infiziert +++ Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei ist an Covid-19 erkrankt. Der 64-jährige Staats- und Regierungschef stehe unter ärztlicher Beobachtung und werde sich isolieren, teilte die Regierung des mittelamerikanischen Landes mit. Er sei am Donnerstag mit Symptomen aufgewacht, nachdem er Kontakt mit einer infizierten Person gehabt habe, sagte Giammattei dem Radiosender Emisoras Unidas. Daraufhin habe er sich zum insgesamt sechsten Mal einem PCR-Test unterzogen. "Ich fühle mich, als sei ich von einem Zug überfahren worden", erklärte der gelernte Arzt. Es handle sich aber um einen leichten Fall, er sei guter Dinge. Bei Giammattei war in seiner Jugend Multiple Sklerose diagnostiziert worden. Er bewege sich derzeit im Rollstuhl fort, sagte er in dem Radio-Interview. Nach Brasiliens Jair Bolsonorao und dem Honduraner Juan Orlando Hernández ist Giammattei der dritte Präsident Lateinamerikas, bei dem bisher eine Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 bestätigt wurde. +++ 19:29 Über 1900 neue Fälle in Italien +++ In Italien ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf über 1900 und damit auf den höchsten Wert seit Anfang Mai gestiegen. Das Gesundheitsministerium in Rom vermeldete 1907 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Zuletzt hatte es am 1. Mai mit 1965 Fällen höhere Zahlen bei den Neuinfektionen gegeben. Am Freitag kamen zehn neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus hinzu. Seit Beginn der Pandemie zählt Italien insgesamt 294.932 Infizierte und 35.668 Todesfälle nach einer Infektion. Die Infiziertenzahlen sind in Italien laut Ministerium in den letzten sechs Wochen im Durchschnitt kontinuierlich gestiegen, auch wenn das Land derzeit nicht so hohe Fallzahlen wie beispielsweise Spanien oder Frankreich verzeichnet. *Datenschutz +++ 19:10 Karneval in NRW weitgehend abgesagt +++ Der Sitzungskarneval in Nordrhein-Westfalen soll für die kommende Session abgesagt werden. Das sagte der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, nach einem Gespräch mit der Landesregierung. Auch auf den traditionellen Straßen- und Kneipenkarneval muss verzichtet werden."Gesellige Karnevalsveranstaltungen sind nicht möglich", sagte Staatssekretär Nathanael Liminski. Kleine "Kulturveranstaltungen" mit Bühnenprogramm könnten dagegen in Übereinstimmung mit den Corona-Regeln möglich sein. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 18:54 Silvester am Brandenburger Tor soll stattfinden - nur mit Anmeldung +++ Auch in Zeiten von Corona ist eine Silvesterfeier am Brandenburger Tor geplant. Das Konzept solle an Auflagen angepasst werden, teilte der Veranstalter, die Silvester in Berlin GmbH, mit. Es werde ein Publikum vor Ort geben, aber in diesem Jahr seien es deutlich weniger Menschen als in anderen Jahren - eine Zahl wurde nicht genannt. "Die Silvesterfeier am Brandenburger Tor ist für Berliner und Gastberliner nur mit gültiger, vorheriger Anmeldung geöffnet", hieß es. Wann und wo sich Besucher anmelden können, solle noch bekanntgegeben werden. Hunderttausende feierten in den vergangenen Jahren auf der größten Silvesterparty Deutschlands am Brandenburger Tor. Aktuell sind in Berlin coronabedingt zu öffentlichen Veranstaltungen im Freien allerdings nur bis zu 5000 Menschen erlaubt. Die Feier soll in diesem Jahr, wie auch in den Vorjahren, im Fernsehen übertragen werden, hieß es von den Veranstaltern. +++ 18:33 In Großbritannien neuer Höchstwert an Neuinfektionen seit Anfang Mai +++ In Großbritannien wurden zuletzt 4322 Neuinfektionen registriert. Das ist eine Zunahme von fast tausend im Vergleich zum Donnerstag und der höchste Wert seit dem 8. Mai. Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 18:11 "Wirtschaftliche Katastrophe vermeiden": Madrid verschärft Einschränkungen +++ In Madrid und dem Umland der spanischen Hauptstadt werden die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verschärft. Betroffen sind nach Angaben der Behörden 850.000 Menschen. Konkret darf man sich zwischen und innerhalb besonders betroffener Gebiete, in denen die Infektionen stark steigen, nur noch begrenzt bewegen. Auch der Zugang zu Parks und öffentlichen Bereichen wird eingeschränkt. Außerdem werden nur noch Zusammenkünfte von maximal sechs Personen erlaubt. Ausnahmen gelten allerdings für Menschen, die zur Arbeit müssen. "Wir müssen einen Lockdown vermeiden, wir müssen eine wirtschaftliche Katastrophe vermeiden", erklärt Madrids Regionalpräsidentin Isabel Diaz Ayuso. *Datenschutz +++ 17:52 Wegen Hotspot: Werder Bremen lädt Fans aus Cloppenburg aus +++ Fußball-Bundesligist Werder Bremen wird etwa 40 Fans aus dem Landkreis Cloppenburg keinen Zutritt zum Auftakt gegen Hertha BSC am Samstag gewähren. Weil im Landkreis am Freitag der Wert der neuen Corona-Infektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage auf 61,5 pro 100.000 Einwohner anstieg und damit den Schwellenwert von 50 überschritten hatte, entschieden sich die Hanseaten, den Ticketinhabern kurzfristig abzusagen. Erstmals seit Beginn der Pandemie kann Werder gegen die Berliner 8500 Zuschauer im Weserstadion begrüßen. Diese wurden in einem Losverfahren ermittelt. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 17:30 EU-Kommission fordert Testergebnisse binnen 24 Stunden +++ Corona-Tests sollten von der ersten Anfrage bis zum Ergebnis aus Sicht der EU-Kommission nicht länger als 24 Stunden dauern, damit Kontakte sinnvoll nachverfolgt werden können. Ihre Empfehlungen für eine gemeinsame Teststrategie legte die Brüsseler Behörde den EU-Staaten vor. Auch Deutschland müsste demnach mehr Tempo machen. Nach Angaben der Kommission vergehen hier bis zu 36 Stunden zwischen Test und der Bekanntgabe des Ergebnisses. Die Bevölkerung solle leichten Zugang zu Teststellen haben, betont die Kommission. Es müsse Priorität sein, alle Fälle von Covid-19-änlichen Symptomen zu testen. Möglichst solle gleichzeitig auf das Coronavirus, Grippe und andere Atemwegsinfekte untersucht werden. +++ 17:05 Reykjavik macht Pubs und Nachtclubs dicht +++ Auf Island war das Corona-Geschehen im Sommer fast gänzlich zum Erliegen gekommen - jetzt reagiert die Regierung des Inselstaates auf wieder steigende Infektionszahlen. Kneipen und Nachtclubs in der Region um die Hauptstadt Reykjavik werden aufgrund der aktuellen Fallzahlen für vier Tage geschlossen. Das hat Gesundheitsministerin Svandís Svavarsdóttir veranlasst. Wie es danach weitergeht, sollen die Entwicklungen des Wochenendes zeigen. Auf Island sind seit Beginn der Pandemie 2230 Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Zehn Erkrankte sind bislang gestorben. Im Sommer hatte es kaum noch aktive Fälle gegeben, seit Ende Juli nehmen die Zahlen aber wieder zu: 19 Neuinfektionen am und 21 am Freitag sind die höchsten Werte seit Anfang April. +++ 16:37 Bericht: Chinesische Hacker stehlen spanische Impfstoff-Daten +++ Chinesische Hacker haben einem Bericht zufolge Informationen von spanischen Laboren gestohlen, die an einem Corona-Impfstoff arbeiten. Welche Informationen genau entwendet worden seien und wann dies geschehen sei, sei allerdings unklar, berichtet die spanische Zeitung "El País". Auch kriminelle Banden seien hinter den Daten her. Die spanische Geheimdienstchefin Paz Esteban hatte bereits am Donnerstag bestätigt, dass es während des Corona-Lockdowns in Spanien einen "qualitativen und quantitativen" Anstieg von Cyberangriffen gegeben habe. Sie sprach von einer "besonders bösartigen Kampagne". +++ 16:07 München überschreitet Grenzwert bei Neuinfektionen +++ Die bayerische Landeshauptstadt München hat den Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen einer Woche überschritten. Aus der aktuellen Statistik des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) geht hervor, dass die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei 50,7 liegt. Der Wert gilt als wichtige Schwelle im Kampf gegen die Corona-Pandemie; wird er überschritten, sind verstärkte Infektionsschutzmaßnahmen vorgesehen. Der Grenzwert wurde auch in anderen Regionen überschritten. So sind in Bayern die Stadt Würzburg (70,4), die Stadt Kaufbeuren (61,5), der Landkreis Garmisch-Partenkirchen (58,8) und der Landkreis Kulmbach (50,1) besonders betroffen. *Datenschutz +++ 15:44 Cloppenburg verbietet Treffen von mehr als sechs Personen +++ Im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen ist ein wichtiger Grenzwert bei den Corona-Infektionen überschritten worden. In den vergangenen sieben Tagen seien auf 100.000 Einwohner 61,5 neue Infektionen bekanntgeworden, teilt das Sozialministerium in Hannover mit. Als Reaktion haben die Behörden neue Kontaktbescrhänkungen erlassen: Treffen mit mehr als sechs Menschen aus mehr als zwei Haushalten ab Samstag wieder untersagt, wie Landrat Johann Wimberg mitteilt. Verwandte sind davon jedoch ausgenommen. In den betroffenen Gemeinden müssen zudem alle Gaststätten ab 22 Uhr schließen. Der Anstieg im Landkreis geht vor allem auf Ausbrüche in der Stadt Löningen zurück. Dort war vergangene Woche fast eine komplette Fußballmannschaft samt Trainer positiv getestet worden. +++ 15:33 Kölner OB Reker droht mit neuen Kontaktbeschränkungen +++ Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in Köln schließt Oberbürgermeisterin Henriette Reker eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen nicht mehr aus. Es müsse "alles getan werden, um einen zweiten Lockdown zu vermeiden", sagte Reker auf Nachfrage. "Wir beobachten - wie viele andere Städte auch - seit einigen Tagen einen Anstieg der Infektionszahlen." Am Donnerstag waren es 372 Infizierte. Bei einem Viertel der Neuinfizierten handle es sich um Reiserückkehrer. Deswegen sollen die kostenlosen Corona-Tests an Flughäfen ab sofort auch für Reisende aus Nichtrisikogebieten zur Verfügung stehen. +++ 15:06 Zwei Fälle in zwei Flugzeugen: Dubai sperrt Air India Express +++ Die zivile Luftfahrtbehörde von Dubai hat der indischen Billigairline Air India Express ein zweiwöchiges Landeverbot erteilt. Grund sei, dass jüngst zwei Passagiere in zwei unterschiedlichen Flugzeugen der Air-India-Tochter positiv auf das Coronavirus getestet worden seien, heißt es von dem Emirat. Air India Express hat bestätigt, dass es am Donnerstag nach zwei Unachtsamkeiten an den Flughäfen in Delhi und Jaipur über die Sperre informiert worden sei. Fluggäste, die in der Nähe der betroffenen Passagiere gesessen hätten, seien getestet und unter Quarantäne gestellt worden. +++ 14:31 EU bestellt 300 Millionen Impfdosen bei Sanofi +++ Die EU-Kommission hat einen zweiten Vertrag über den Kauf eines künftigen Corona-Impfstoffs abgeschlossen, diesmal mit den Herstellern Sanofi und GSK über die Lieferung von bis zu 300 Millionen Einheiten. Angesichts steigender Infektionszahlen sei ein wirksamer Impfstoff wichtiger denn je, sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Mit dem neuen Vertrag wüchsen die Chancen, dass Menschen in der EU und weltweit nach und nach ihr Alltagsleben wieder aufnehmen könnten. Die EU hatte bereits einen Vertrag mit dem Hersteller AstraZeneca geschlossen und plant weitere mit anderen Unternehmen mit aussichtsreichen Impfstoff-Kandidaten. Keiner dieser Impfstoffe ist jedoch bisher zugelassen. Die Abnahmeverträge mit Vorkasse sollen die Entwicklung und Massenproduktion der Impfstoffe beschleunigen. 9a11fba321e076746c9609ddfa430daf.jpg Wirtschaft 17.09.20 Produktion von Corona-Impfstoff Biontech kauft Novartis-Anlage +++ 13:55 Nizza ergreift Maßnahmen gegen Freiluft-Partys +++ In der französischen Urlaubsstadt Nizza gelten angesichts der Infektionslage strengere Corona-Regeln. Die Behörden verhängen ein Versammlungsverbot für mehr als zehn Personen im öffentlichen Raum. Außerdem gelten strengere Regeln für Alkoholkonsum unter freiem Himmel. So darf ab 20 Uhr kein Alkohol zum Mitnehmen mehr verkauft werden, Bars müssen um 0.30 Uhr schließen. +++ 13:38 Besuchsverbote in hessischen Pflegeheimen aufgehoben +++ In Hessen werden alle coronabedingten Besuchsbeschränkungen für Alten- und Pflegeheimen aufgehoben. Es werde keine verbindlichen Vorgaben des Landes zur Dauer und Anzahl der Besuche mehr geben, teilten Staatskanzlei und Sozialministerium am Freitag in Wiesbaden mit. Maßgeblich seien nun die jeweiligen Schutzkonzepte und Hygienepläne der Einrichtungen. +++ 13:18 Chef-Narren vom Rhein fordern Absage des Karnevals +++ Die Corona-Pandemie sorgt für verkehrte Welten: Wie der WDR berichtet, setzen sich die Karnevalschefs von Köln, Bonn, Aachen und Düsseldorf bei der nordrhein-westfälischen Landesregierung dafür ein, Karnevalsveranstaltungen im kommenden Jahr zu verbieten. Weder Straßenveranstaltungen noch Sitzungen sollen stattfinden. Die Narren-Vertreter fordern sogar ein Alkohol- und Verweilverbot in den Innenstädten. Heute Nachmittag wollen die hochrangingen Karnevalisten ihre Vorschläge Vertretern der NRW-Regierung unterbreiten, am Mittwoch soll das Kabinett darüber beraten. Zustimmung sei laut WDR keineswegs sicher, es gebe rechtliche Bedenken. 36955642.jpg Panorama 18.09.20 Corona-Risiken sind zu groß Karnevalshochburgen wollen wohl Komplettabsage +++ 13:00 Landrat von Heinsberg bekommt Bundesverdienstkreuz +++ Der Landrat des Kreises Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, Stephan Pusch von der CDU, soll laut RTL.de am 1. Oktober mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden. Pusch wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für seine Arbeit als Krisenmanager in der Corona-Pandemie geehrt. Puschs Kreis Heinsberg war nach einer Karnevalssitzung im Februar zu einem der ersten deutschen Corona-Hotspots geworden. Der Landrat hatte Schulen und Kindergärten schließen lassen und die Bevölkerung unter anderem durch tägliche Videobotschaften informiert. CS.JPG Panorama 18.09.20 Pandemie-Lage am 18. September Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt weiter +++ 12:10 Ausbruch nach Party in Kölner Burger-Laden +++ In Köln gibt es einen größeren Ausbruch in Zusammenhang mit einem Burger-Laden in der Innenstadt. An einem der vergangenen Tage hätten sich laut "Kölner Stadtanzeiger" mehrere Mitarbeiter und Gäste infiziert. Es solle sich "dem Vernehmen nach" um 50 Fälle handeln. Ein Stadtsprecher bestätigte dem Blatt: "Im Rahmen einer Feier in einem Gastronomiebetrieb" sei es zu mehreren Infektionen gekommen. Genauere Angaben machte er nicht. +++ 11:29 Trump ließ Testregeln gegen Rat von Seuchenbehörde ändern +++ Die Trump-Regierung hat umstrittene neue Richtlinien für Corona-Tests laut "New York Times" gegen den ausdrücklichen Rat von Experten veröffentlicht. Auf der Website der Gesundheitsbehörde CDC heißt es neuerdings, dass Tests auf das Coronavirus nicht notwendig seien, wenn jemand zwar Kontakt mit Infizierten hatte, aber selbst keine Symptome zeigt. Die Behörde selbst habe dagegen "schwere Vorbehalte" gehabt, die Regierung habe die Richtlinien trotzdem "einfach auf die CDC-Website gestellt und den strikten wissenschaftlichen Kontrollprozess der Behörde umgangen". Diese Richtlinien "spiegeln nicht wider, was viele in der CDC für die richtige Vorgehensweise halten", zitierte die Zeitung einen Beamten. Trump will, dass weniger getestet wird, um die Zahl der Neuinfektionen zu drücken. Experten dagegen fordern mehr Tests, um der Ausbreitung des Virus Herr zu werden. *Datenschutz +++ 10:40 Mehr als 3000 neue Fälle in Tschechien +++ Im Nachbarland Tschechien steigen die Corona-Zahlen rapide an. Am Donnerstag wurde mit 3130 neuen Fällen erstmals die 3000er-Marke überschritten. Die Gesamtzahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie stieg damit auf knapp 44.200. Mit einer Covid-19-Erkrankung wurden 489 Todesfälle in Verbindung gebracht. Tschechien hat knapp 10,7 Millionen Einwohner und damit weniger als ein Siebtel der Bundesrepublik. Jetzt sollen schärfere Regeln die Lage wieder beruhigen. Schüler müssen im Unterricht eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen - ausgenommen sind Erstklässler. Restaurants, Bars und Clubs müssen künftig nachts zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr schließen. Zudem muss jeder Gast einen Sitzplatz haben. Seit mehr als einer Woche gilt landesweit in allen Innenräumen eine Maskenpflicht. *Datenschutz +++ 10:12 Britische Regierung plant angeblich zweiten Lockdown +++ In Großbritannien könnte es laut einem Medienbericht im Oktober wieder einen Lockdown geben. Top-Forscher hätten die Maßnahme der Regierung empfohlen, um die stark steigenden Infektionszahlen wieder in den Griff zu bekommen, berichtet die "Financial Times". Der zweiwöchige Lockdown soll demnach während der Schulferien im Oktober stattfinden. Gesundheitsminister Hancock reagierte in der BBC ausweichend: Ein neuer landesweiter Lockdown sei das "letzte Mittel der Verteidigung", sagte Hancock. Man setze zunächst auf lokale Beschränkungen. +++ 09:51 Schäuble ermahnt Masken-Muffel im Bundestag +++ Ob Supermarkt oder Parlament - es ist doch überall das Gleiche: Nicht jeder trägt die gebotene Mund-Nasenbedeckung und wenn, dann oft nicht so, wie es gedacht ist (nämlich über Mund UND Nase). Das musste offenbar auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble feststellen. Zu Beginn der heutigen Plenarsitzung mahnte der CDU-Politiker zur Disziplin, er forderte "mit Nachdruck" die Abgeordneten zur Einhaltung der Corona-Regeln auf: "Das betrifft insbesondere das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung in allen Liegenschaften des Bundestages." Es sei legitim, unterschiedlicher Meinung über den Nutzen des Tragens der Mund-Nase-Bedeckung und der Gefährlichkeit der Pandemie zu sein. "Aber in der Demokratie muss man Mehrheitsbeschlüsse akzeptieren. Und im Übrigen finde ich, ist es eine Frage der gegenseitigen Rücksichtnahme, dass wir uns alle daran halten." Die AfD-Abgeordneten waren in einer Fraktionssitzung übereingekommen, dass jeder von ihnen selbst entscheiden solle. Einige trügen Maske, andere nicht, manche nur im Fahrstuhl, erklärte der Sprecher der Fraktion, Marcus Schmidt. +++ 09:37 Studie: Corona macht Arbeitgeber flexibler +++ Coronakrise und Lockdown hatten offenbar auch etwas Gutes: Laut Familienministerium können viele Arbeitnehmer in der Folge Familie und Beruf besser unter einen Hut bekommen. Von 750 befragten Unternehmen habe jedes zweite (51 Prozent) als Reaktion auf die Pandemie Arbeitszeitregeln eingeführt oder ausgebaut, welche die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland aus einer Studie für das Bundesfamilienministerium. Zu den neuen oder erweiterten Regelungen gehören demnach individuell vereinbarte Arbeitszeiten, flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten sowie Heim- und Telearbeit. Für die Studie befragte das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos nach Angaben des RND 750 Unternehmen. +++ 09:15 Drei Landkreise reißen Obergrenze +++ Die Infektionskarte für Deutschland weist drei rote Flecke auf - sie alle liegen in Bayern: Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts zufolge überschreiten weiterhin die kreisfreien Städte Würzburg und Kaufbeuren sowie der Landkreis Garmisch-Partenkirchen die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Der bayerische Landkreis Kulmbach, der niedersächsische Landkreis Cloppenburg, der thüringische Landkreis Weimarer Land, München und der bayerische Landkreis Würzburg liegen nahe der kritischen Marke. *Datenschutz *Datenschutz +++ 08:28 Ärztepräsident fordert mehr Mut +++ Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, plädiert für mehr Mut bei Entscheidungen, etwa mit Blick auf den Saisonstart der Fußball-Bundesliga. "Wir können nicht immer nur mit beiden Füßen auf der Bremse stehen. Wir müssen auch Erfahrungen sammeln, lernen mit der Pandemie umzugehen und für eine gewisse Zeit mit ihr zu leben", sagte Reinhardt der "Passauer Neue Presse". "Wir brauchen einfach einen pragmatischen und vor allem rationalen Umgang mit dieser Situation", sagte der Mediziner. Angesichts der bisherigen Entwicklung könne man die Rückkehr von Fans in die Stadien "aus meiner Sicht mit der gebotenen Vorsicht wagen". Man werde "nicht jede Infektion verhindern können. Aber wir lernen, uns besser gegen das Virus zu schützen", sagte er. Einen Lockdown hält der Ärztepräsident "aktuell für ausgeschlossen". Dies wäre "eine völlig überzogene Maßnahme", meinte Reinhardt. +++ 07:37 Lehrer: "Bewährungsprobe steht uns noch bevor" +++ Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands Heinz-Peter Meidinger stimmt auf einen schwierigen Herbst und Winter in den Schulen ein. Dass es unter Corona-Bedingungen bis jetzt so gut funktioniert habe, liege weniger an "vollmundigen Hygieneplänen" der Kultusministerkonferenz und der einzelnen Landesministerien, sondern daran, dass das Infektionsgeschehen in Deutschland derzeit noch überschaubar sei, sagte Meidinger. "Die eigentliche Bewährungsprobe steht uns noch bevor", betonte er mit Blick auf den Herbst und Winter. +++ 06:48 Drosten: Ähnliche Anstiege wie in Frankreich und Spanien möglich +++ Virologe Christian Drosten warnt davor, sich angesichts noch moderater Infektionszahlen im europäischen Vergleich in Sicherheit zu wiegen. Der Leiter der Charité-Virologie sagte, "dass wir, wenn wir die Kurven übereinanderlegen, etwas hinterherhinken hinter Spanien und Frankreich und England." Er betonte, "dass wir uns aber auch nicht vormachen sollten, dass sich das bei uns alles ganz anders entwickelt. Wir machen auch jetzt nicht sehr viele Sachen sehr anders". +++ 06:11 RKI meldet knapp unter 2000 Neuinfektionen +++ Nach dem Höchstwert gestern ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen, die das Robert-Koch-Institut meldet, wieder unter den Wert von 2000 gesunken. Wie das RKI mit Datenstand Mitternacht angibt, meldeten die Gesundheitsämter gestern 1916 neue Fälle. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich demnach mindestens 267.773 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9378. Seit dem Vortag wurden sieben Todesfälle mehr gemeldet. Bis Freitagmorgen hatten etwa 238.700 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. +++ 05:28 Wegen Corona-Pandemie: Trump hält UN-Rede vom Weißen Haus aus +++ US-Präsident Donald Trump wird seine Rede vor der UN-Vollversammlung am Dienstag vom Weißen Haus aus halten. "Er fährt nicht hin", sagt Trumps Stabschef Mark Meadows. UN-Generalsekretär Antonio Guterres schlug im Mai vor, die Staats- und Regierungschefs sollten wegen der Pandemie ihre Reden auf Video aufzeichnen und einschicken. +++ 04:25 Zweiter Lockdown in Israel - Neue Restriktionen treten in Kraft +++ Die israelische Regierung will mit einem zweiten landesweiten Lockdown eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindern. Von 14 Uhr Ortszeit (13 Uhr MESZ) an müssen sich die Menschen in dem Mittelmeerstaat erneut mit starken Einschränkungen arrangieren. Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und Ladenschließungen sollen mindestens drei Wochen gelten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Donnerstagabend, angesichts der hohen Infektionszahlen der letzten Tage könnte eine weitere Verschärfung der Maßnahmen notwendig werden. IsraelLockdown.jpg Panorama 18.09.20 Muss auch Deutschland reagieren? Erstes Land geht in zweiten Lockdown +++ 03:47 Clubs müssen Südamerikas Nationalspieler trotz Corona freistellen +++ Neymar, Lionel Messi und alle weiteren südamerikanischen Nationalspieler müssen ihren Nationalteams bei der WM-Qualifikation im Oktober zur Verfügung stehen. Der südamerikanische Fußballverband Conmebol habe entsprechende Zusicherungen der Fifa erhalten, berichtete die US-Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf die Angaben des Verbandes. Die Klubs müssen ihre Nationalspieler demnach auch dann freistellen, wenn die Heimatländer oder Spielorte in den Ländern ihrer Vereine als Corona-Risikogebiet gelten und bei der Rückkehr nach Europa eine Quarantäne droht. +++ 02:24 Lauterbach: Brauchen Konzept für Schulen, wenn Dauer-Lüften nicht mehr möglich ist +++ Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert neue konkrete Pläne zur Organisation des Schulbetriebs. Gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe kritisierte er, dass es bislang zu wenige Konzepte dafür gebe, wie der Schulbetrieb aufrechterhalten werden solle, sollten die Zahlen der Neuinfektionen weiter steigen und zugleich die bisherigen "Lüftungskonzepte" nicht mehr funktionieren. Er verwies darauf, dass bei den sinkenden Außentemperaturen in den kommenden Monaten die Fenster der Klassenzimmer nicht mehr ständig offen stehen können. Notwendig seien daher entweder Lüftungsanlagen oder Unterrichtskonzepte, um den räumlichen Abstand zwischen Schülern zu gewährleisten, sagte Lauterbach. +++ 01:47 Johns Hopkins: Mehr als 30 Millionen Corona-Infektionen weltweit +++ Seit Beginn der Corona-Pandemie sind nach Angaben von US-Wissenschaftlern weltweit mehr als 30 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Die Zahl der Toten liegt demnach bei mehr 943.000. +++ 00:55 Ex-Beraterin von Pence zu Trumps Corona-Politik: "Völlige Missachtung menschlichen Lebens" +++ Eine frühere Beraterin von US-Vizepräsident Mike Pence hat schwere Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erhoben. Olivia Troy sagte der "Washington Post", Trumps Reaktion auf die Krise habe eine "völlige Missachtung menschlichen Lebens" gezeigt. Ihm sei es vor allem um die Wirtschaft und um seine Wiederwahl gegangen. Troy beriet Pence nach Angaben der "Washington Post" bis zu ihrem Ausscheiden im August unter anderem zum Coronavirus. Sie nahm demnach in dieser Funktion an Sitzungen der Coronavirus-Task-Force teil, der Pence vorsteht. +++ 23:59 R-Wert in Deutschland steigt wieder über Marke von 1,00 +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, zieht in Deutschland wieder an. Sie lag laut RKI-Lagebericht zuletzt bei bei 1,07 (Vortag: 1,00). Das bedeutet, dass 100 Infizierte im Mittel 107 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 1,15 (Vortag: 1,06). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, chr/jog/kst/dpa/AFP/rts