Panorama Montag, 21. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 00:18 Tschechiens Regierungschef bereut voreilige Corona-Lockerungen +++ FB TW mail drucken Tschechiens Regierungschef Andrej Babis hat Versäumnisse bei der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus eingeräumt. Seine Regierung habe falsch gehandelt, als sie die Corona-Maßnahmen vor den Sommerferien gelockert habe, sagte Babis am Abend in einer vom Fernsehen übertragenen Rede. Er habe sich von der Sommerzeit und der "allgemeinen Stimmung mitreißen" lassen, sagte Babis. "Das war ein Fehler, den ich nicht wiederholen möchte." Die Regierung in Prag hatte zunächst mit strengen Maßnahmen auf die Corona-Pandemie reagiert und unter anderem eine auch im Freien geltende Maskenpflicht verhängt. Vor Beginn der Sommerferien lockerte die Regierung dann jedoch einen Großteil der Maßnahmen. Zuletzt waren die Fallzahlen in Tschechien wieder stark gestiegen. Am vergangenen Donnerstag verzeichneten die Behörden eine Rekordzahl von 3130 Neuinfektionen. Der tschechische Gesundheitsminister Adam Vojtech trat wegen des Anstiegs zurück. +++ 23:25 Spahn wirbt für Herbst- oder Winterurlaub in Deutschland +++ Gesundheitsminister Spahn hat dafür geworben, den Herbst- oder Winterurlaub in Deutschland zu verbringen. "Wir haben gesehen, mit dem Winterurlaub - Stichwort Ischgl - und jetzt nochmal in den Sommerferien, dass mit dem Reisen, mit der Mobilität auch zusätzliche Infektionsrisiken entstehen." Bayern kämpfe bis heute auch mit den Infektionsherden, die sich daraus ergaben. "Ich denke man kann auch in Deutschland einen schönen Urlaub verbringen", sagte Spahn in einem ARD-"Extra". Der Minister sieht Deutschland im Kampf gegen das Coronavirus inzwischen besser gerüstet als noch im Frühjahr. "Wir wissen zum Beispiel besser, wie wir die Intensivkapazitäten in den Kliniken genauer, zielgenauer auch steuern können." Die Medizin wisse besser, welche Behandlungsmethoden sinnvoll seien. Zudem habe man auch mehr Testkapazitäten und mehr Schutzausrüstung für betroffenes Personal. +++ 22:27 Dienstlaptops für Lehrer sollen zügig kommen +++ Die geplanten Dienstlaptops für Lehrer sollen zügig angeschafft werden. Das teilte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Hubig nach einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel, Bundesbildungsministerin Karliczek, SPD-Chefin Esken und den Kultusministern der Länder mit. "Ausdrücklich zu begrüßen ist die Bereitschaft der Bundesregierung, noch in diesem Jahr die Beschaffung der Endgeräte für Lehrkräfte zu ermöglichen", sagte Hubig. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr, will der Bund die dafür veranschlagten 500 Millionen Euro zunächst vorstrecken. Nachträglich soll die Finanzierung dann, wie von der großen Koalition im August vereinbart, aus dem noch zu bildenden 750 Milliarden Euro schweren Corona-Aufbaufonds der EU erfolgen. +++ 22:11 Großbritannien erhöht nach Anstieg von Fallzahlen Warnstufe +++ Angesichts steigender Neuinfektionen erhöht Großbritannien die offizielle Covd-19-Warnstufe auf vier von zuvor drei. Stufe vier bedeutet, dass die Virus-Übertragung groß ist. In Großbritannien droht nach Einschätzung von Experten ein rapider Anstieg der Corona-Todeszahlen, wenn das Land nicht umgehend gegensteuert. Der britische Premierminister Boris Johnson dürfte am Dienstag weitere Maßnahmen ankündigen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. +++ 21:48 US-Gesundheitsbehörde zieht Hinweis zu Corona-Übertragung zurück +++ Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat mit überarbeiteten Hinweisen zur Übertragung des Coronavirus für Verwirrung gesorgt und sich inzwischen selbst korrigiert. Am Sonntag war bekannt geworden, dass die Behörde entgegen der bislang gültigen Annahmen auf ihrer Webseite schrieb, dass SARS-CoV-2 für längere Zeit in der Luft verbleiben und über Distanzen weiter als zwei Meter übertragen werden könne. An diesem Montag veröffentlichte die CDC dann einen Hinweis, dass fälschlicherweise ein "Entwurf" auf der Homepage veröffentlicht worden sei. Man sei derzeit damit beschäftigt, die Hinweise zur Übertragung über die Luft zu überarbeiten. Erst kürzlich hatte die Behörde für Empörung gesorgt, als sie weniger Tests empfohlen hatte und bei Menschen ohne Symptome darauf verzichten wollte. In einer "Klarstellung" nahm die CDC diese Position am Freitag wieder zurück. *Datenschutz +++ 21:26 Nordirland verbietet Treffen fremder Haushalte +++ Wegen steigender Corona-Infektionszahlen gelten in Nordirland ab Dienstagabend wieder stärkere Maßnahmen. So dürfen sich drinnen bis auf wenige Ausnahmen keine Angehörigen verschiedener Haushalte mehr miteinander treffen, wie die Regierung erklärte. Im Freien werden noch Treffen von maximal sechs Menschen aus zwei Haushalten erlaubt sein. Allein in den vergangenen 48 Stunden hat es in Nordirland fast 400 neue Fälle gegeben. Doch in ganz Großbritannien steigen die Fallzahlen rapide an: In den vergangenen Tagen kamen fast täglich 3500 bis 4000 neue Fälle hinzu, die Zahl der Infektionen verdoppelte sich ungefähr innerhalb von sieben Tagen. Verbreite sich das Virus ungehindert im gleichen Tempo weiter, könnte Großbritannien Mitte Oktober fast 50.000 Fälle pro Tag zählen, wie führende Gesundheitsexperten am Montag warnten. *Datenschutz +++ 20:55 WHO: Impfstoff-Initiative fehlen noch über 700 Millionen Dollar +++ An der Corona-Impfstoff-Allianz "Covax" unter Führung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich bislang 156 Länder beteiligt. Zudem werde mit der Zusage von weiteren 38 wohlhabenden Ländern in den kommenden Tagen gerechnet, teilte die WHO mit. Die USA und China seien aber nicht dabei, wobei mit China noch Gespräche liefen. Bislang gibt es Zusagen im Volumen von 1,4 Milliarden Dollar für die Forschung und die Entwicklung eines Impfstoffs. Weitere 700 bis 800 Millionen Dollar seien aber dringend erforderlich. Ziel der Initiative ist, dass reichere Länder gemeinsam einen Impfstoff kaufen, um ihn dann auch an ärmere Staaten weiterzugeben. Geplant ist der Erwerb von rund zwei Milliarden Einheiten von verschiedenen Herstellern bis Ende 2021. Damit soll verhindert werden, dass jedes Land nur an sich denkt und Impfstoff-Bestände an den Meistbietenden gehen. +++ 20:24 Bundesländer melden 1160 neue Infektionen +++ In Deutschland haben sich binnen 24 Stunden nachweislich 1160 Menschen mit Sars-CoV-2 angesteckt. Das geht aus Berechnungen von ntv.de auf Basis von Daten aus den 16 Bundesländern hervor. Damit steigt die Zahl der registrierten Infektionen auf insgesamt 273.165. Im Vergleich zum Vortag sind zwei neue Todesfälle hinzugekommen (insgesamt: 9393). Die Zahl der Genesenen wird auf 241.655 geschätzt. Als akut infiziert gelten momentan gut 22.000 Menschen. *Datenschutz +++ 20:12 In Frankreich über 5000 Neuinfektionen registriert +++ In Frankreich steigt die Zahl der Infizierten um 5298 an. Die montags veröffentlichten Zahlen sind allerdings meistens auffallend niedrig, da sonntags weniger als an den anderen Wochentagen getestet wird. Ingesamt liegt die Zahl der Infizierten bei 458.061. Die Zahl der Toten steigt in den vergangenen 24 Stunden um 53 auf 31.338 an. +++ 19:46 Messe verzichtet bis April auf Präsenzveranstaltungen in Frankfurt +++ Die Frankfurter Messe verzichtet bis einschließlich März 2021 auf Präsenzveranstaltungen auf ihrem Heimatgelände. Die große Konsumgütermesse Ambiente wird mit weiteren Veranstaltungen wie der Christmasworld zusammengefasst und einmalig in den April verschoben, wie die Messegesellschaft mitteilt. Auch die Veranstaltung Heimtextil erhält einen neuen Termin im Mai. Ins Internet wurde hingegen die für März geplante Sanitär- und Klimafachmesse ISH verlegt. +++ 19:25 Pubs in Irland dürfen nach sechs Monaten wieder öffnen +++ Nach mehr als sechsmonatiger Schließung sind die meisten Pubs in Irland seit heute wieder geöffnet. Viele Pubs in Dublin bleiben aber noch geschlossen, da die Infektionszahlen in der irischen Hauptstadt zuletzt stark angestiegen waren. Die irische Regierung hatte Mitte März die Schließung aller 7000 Pubs angeordnet. Pubs, die Essen servieren, durften bereits Ende Juli wieder öffnen. Nun dürfen mit Ausnahme von Dublin auch die Pubs wieder öffnen, in denen nur Getränke ausgeschenkt werden. In Dublin dürfen in den kommenden drei Wochen nur Pubs öffnen, die Essen auf einer Terrasse servieren oder zum Mitnehmen anbieten. +++ 19:06 Finanzministerium: Arbeit im Homeoffice soll von der Steuer absetzbar sein +++ Steuerzahler sollten ihre Arbeit im Homeoffice nach Angaben des Bundesfinanzministeriums von der Steuer absetzen können. Das Ministerium "ist der Ansicht, dass der bestehende Rahmen es zulässt, das Homeoffice melden zu können", sagt eine Ministeriumssprecherin in Berlin. "Wir sehen die Rechtslage so, dass man das geltend machen kann." Bund und Länder müssten sich allerdings noch über die genauen Regelungen einigen. Hessens Finanzminister Michael Boddenberg und Bayerns Finanzminister Albert Füracker hatten am Wochenende eine Initiative zur Absetzbarkeit der Arbeit im Homeoffice im Finanzausschuss des Bundesrates angekündigt. Sie schlagen vor, dass für jeden vollen Tag im Homeoffice ein Pauschalbetrag von fünf Euro als Werbungskosten abgezogen werden kann - bis maximal 600 Euro im Jahr. +++ 18:42 Mehr als 240 Infektionen in Übergangs-Flüchtlingslager auf Lesbos +++ In dem Übergangslager für Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos breitet sich das Coronavirus weiter aus. Es gebe 243 bestätigte Fälle unter 7000 bislang getesteten Bewohnern des Camps, teilt die staatliche Gesundheitsagentur Eody mit. 120 Polizisten und 40 Camp-Mitarbeiter wurden negativ getestet. Das Camp war nach der Zerstörung des Flüchtlingslagers Moria durch ein Feuer eilig errichtet worden, um die rund 12.000 Bewohner aufzunehmen, die nach dem Brand am 8. September auf der Straße oder auf Feldern schlafen mussten. Das Zeltlager steht auf einem ungenutzten Truppenübungsplatz, wenige Kilometer vom zerstörten Camp Moria entfernt. Alle Bewohner werden nach Behördenangaben bei ihrem Einzug ins Camp auf eine Corona-Infektion getestet. +++ 18:16 13 Fälle nach Ausbruch in Hamburger Bar +++ Nach dem Ausbruch in einer Bar im Hamburger Schanzenviertel ist die Anzahl der hinzugekommenen Erkrankungen nach Angaben der Gesundheitsbehörde überschaubar. Insgesamt gehen nun 13 bestätigte Covid-19-Fälle auf den Ausbruch in der Bar "Katze" zurück, darunter auch die bereits vermeldeten vier Servicekräfte, wie die Gesundheitsbehörde mitteilt. Etwa 600 Menschen werden von den Gesundheitsämtern zum Kreis der potenziell betroffenen Kontaktpersonen gezählt, rund 400 von ihnen stammen aus Hamburg. Die meisten Besucher konnten die Gesundheitsämter mittlerweile erreichen, rund hundert hatten falsche Kontaktdaten angegeben. +++ 17:55 Italien verlangt von Franzosen Virus-Tests+++ Italien verlangt künftig von Einreisenden aus Paris und mehreren anderen französischen Gebieten mit hohen Infektionsraten einen Virus-Test. Das teilt Gesundheitsminister Roberto Speranza auf Facebook mit. Die Situation in Europa dürfe nicht unterschätzt werden. Italien gehe es heute besser als anderen Ländern, aber es sei große Vorsicht geboten. Besucher aus Griechenland, Malta, Spanien und Kroatien müssen in Italien bereits seit Längerem einen negativen Covid-19-Test vorlegen - oder sie lassen sich bei der Einreise testen. *Datenschutz +++ 17:31 Kennzahl steigt in Hamm deutlich über kritischen Wert +++ In Hamm ist die Zahl der Neuinfektionen deutlich über eine kritische Marke gestiegen. Nach Angaben der Stadt sind 70,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage registriert worden. Das teilt Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann in einer Video-Pressekonferenz mit. Zuletzt hatten sich demnach bei einer Hochzeitsfeier 86 Menschen infiziert. Bei der Feier waren 236 Gäste aus Hamm. Die kritische Marke bei der sogenannten 7-Tage-Inzidenz liegt bei 50. Steigen die Zahlen über diese Marke, sollen Kreise und Kommunen mehr Beschränkungen im öffentlichen und privaten Leben einführen. +++ 17:02 Roche-Schnelltest ab sofort verfügbar +++ Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat den in Aussicht gestellten Schnelltest zur Diagnose einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 auf den Markt gebracht. Der Antigen-Test sei nun in Ländern, die die CE-Kennzeichnung akzeptieren, verfügbar, erklärt Roche. Der Test sei zur Erkennung sowohl von symptomatischen als auch asymptomatischen Patienten gedacht und liefere in der Regel ein Resultat binnen 15 Minuten. In den USA will Roche eine Notfallzulassung beantragen. Der weltgrößte Anbieter von medizinischer Diagnostik hat bereits verschiedene Coronavirus-Tests lanciert. +++ 16:40 Teile Madrids wegen explodierender Zahlen abgeriegelt +++ Wegen der explodierenden Neuinfektionen in Madrid sind seit heute eine Reihe von Vierteln der spanischen Hauptstadt abgeriegelt. Rund 850.000 Menschen in überwiegend ärmeren Stadtteilen im Süden von Madrid sowie in südlichen Vororten dürfen ihr Viertel nicht mehr verlassen. Ausnahmen gelten nur für den Weg zur Arbeit, zum Arzt oder um Kinder zur Schule zu bringen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußerte sich besorgt und nannte die Lage in Spanien wahrscheinlich "nicht mehr unter Kontrolle". Die neuen Einschränkungen in Madrid gelten für zwei Wochen. Die Behörden haben die Menschen in den betroffenen Stadtteilen darum gebeten, die meiste Zeit zu Hause zu bleiben - auch wenn es keine strikte Ausgangssperre wie im Frühjahr in Spanien gibt und die Menschen sich innerhalb ihrer Viertel weiter frei bewegen dürfen. Von außen darf aber niemand mehr in die Viertel hinein. Die Polizei begann mit Kontrollen. Strafen soll es aber in den ersten beiden Tagen nicht geben. *Datenschutz +++ 16:14 33 Fälle in Arbeiterunterkunft von Stuttgart 21 +++ In einer Arbeiterunterkunft des Bahnprojekts Stuttgart 21 haben sich 33 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Infizierten sowie enge Kontaktpersonen sind nun in Quarantäne, wie ein Stadtsprecher sagt. Die Betroffenen seien in zwei städtische Schutzeinrichtungen gebracht worden. Dort werden sie vom Gesundheitsamt und dem Deutschen Roten Kreuz betreut. Den Angaben nach wurden bislang 66 Menschen getestet. In Stuttgart haben sich nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bislang 2535 Menschen infiziert. 65 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. An dem unterirdischen Durchgangsbahnhof in Stuttgart wird seit Jahren gebaut. +++ 15:57 In den Niederlanden erstmals mehr als 2000 Infektionen an einem Tag +++ In den Niederlanden überschreitet die Zahl der täglichen Neuinfektionen zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie die Schwelle von 2000. Die Behörden melden 2215 Fälle. Damit wird innerhalb einer Woche der fünfte Höchststand erreicht. Insgesamt haben sich 96.000 Menschen mit dem Virus angesteckt. +++ 15:41 Angst vor neuem Lockdown schlägt Europas Anleger in die Flucht +++ Die Furcht vor neuen Beschränkungen wegen steigender Infektionen in Europa verunsichert zu Wochenbeginn Anleger. "Das Risiko eines zweiten Lockdowns macht Investoren eindeutig nervös", sagt Direktorin Jane Shoemake von der Investmentgesellschaft Janus Henderson. Dax und EuroStoxx50 fielen im Tagesverlauf um jeweils mehr als drei Prozent auf 12.697 und 3184 Punkte. US-Futures signalisierten ebenfalls einen negativen Handelsstart. Mehr dazu lesen Sie in unserem Börsen-Tag Katja Dofel.JPG Eingang 21.09.20 Börsenreport mit Katja Dofel Lockdown-Sorge treibt Anleger um +++ 15:26 MV testet Fiebermessungen in Schulen und Kitas +++ Aus Sorge vor vermehrten Infektionen in der bevorstehenden kalten Jahreszeit will Mecklenburg-Vorpommern Fiebermessungen für Kitas und Schulen testen. "Wir werden erproben, ob es Sinn macht, die Kinder vor Beginn von Kita und Schule zu testen", sagt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach einer Kabinettsklausur in Schwerin. "Wir werden solche Geräte anschaffen, wissen aber nicht, ob sich Aufwand und Nutzen flächendeckend lohnen. Deshalb starten wir mit einer Pilotphase." Die Teilnahme sei freiwillig. Ziel ist laut Schwesig, dass pro Landkreis und kreisfreier Stadt eine Kita und eine Schule mitmachen. +++ 15:03 Bundesinnenministerium: Keine Grenzschließungen geplant +++ Trotz steigender Infektionszahlen im benachbarten Ausland sollen die Grenzen Deutschlands offen bleiben. "Es sind nach wie vor keine Grenzschließungen geplant", sagt eine Sprecherin von Bundesinnenminister Horst Seehofer in Berlin. *Datenschutz +++ 14:42 Neue Zählmethode: Schweiz meldet 1095 neue Ansteckungen +++ Die Schweiz gibt 1095 Ansteckungen bekannt. Der sprunghafte Anstieg ist einer geänderten Zählung geschuldet: Seit vergangener Woche veröffentlicht das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Neuinfektionen nur noch von Montag bis Freitag, zu Wochenbeginn werden somit neue Fallzahlen für einen 72-Stunden-Zeitraum gemeldet. Im Schnitt haben sich in den vergangenen drei Tagen jeweils 365 Person mit dem Erreger infiziert. +++ 14:21 Große Teile von Wales ab Dienstag unter Lockdown +++ In großen Teilen von Wales gilt angesichts steigender Infektionszahlen ab Dienstagnachmittag wieder ein Lockdown. Die Coronaschutz-Auflagen würden in vier Bezirken des britischen Landesteils verschärft, teilt das Gesundheitsministerium von Wales mit. So seien Ein- und Ausreisen nur noch in begründeten Fällen erlaubt, dazu gehörten Arbeit und Ausbildung. Auch für private Treffen gelten wieder strengere Regeln. +++ 13:55 Lauterbach lobt Spahns Strategie als "richtigen Schritt" +++ Lauterbach.JPG Panorama 21.09.20 Gesundheitsexperte Lauterbach Spahns Vorschläge "sind Schritt in richtige Richtung" +++ 13:35 Zweite Berliner Corona-Ampel springt auf Gelb +++ In Berlin springt erstmals ein zweiter Indikator der Corona-Warnampel auf Gelb. Laut "Tagesspiegel" teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci im Gesundheitsausschuss mit, dass der R-Wert auf über 1,5 steige. Zuvor war bereits die Sieben-Tage-Inzidenz auf 21 gestiegen - der Grenzwert für die gelbe Ampel liegt bei 20. Im grünen Bereich ist weiterhin die Auslastung der Intensivbetten. In Berlin muss der Senat über neue Maßnahmen beraten, wenn zwei Ampeln auf Gelb stehen. Springen sie auf Rot, müssen diese umgesetzt werden. +++ 13:28 Merkel lädt Länder zu neuem Spitzentreffen ein +++ Kanzlerin Angela Merkel beraumt ein neues Krisentreffen mit Vertretern der Länder an. Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, soll die Spitzenrunde am Dienstag, den 29. September um 14 Uhr zusammenkommen. +++ 13:23 Deutsche treffen wieder mehr soziale Kontakte +++ Mehr und mehr Menschen gehen in der Pandemie wieder zur Normalität über - zumindest was ihre sozialen Kontakte betrifft. Nur noch sechs von zehn Befragten einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gaben an, sich wegen der Pandemie seltener mit Bekannten zu treffen. Anfang des Monats hatte der Wert noch bei 70 Prozent gelegen, im Juni trafen gar 80 Prozent diese Aussage. "Es wird deutlich, dass für viele Menschen das Leben wieder stärker in die gewohnten Bahnen zurückkehrt", erklärte BfR-Präsident Andreas Hensel. Nur noch etwa die Hälfte der Befragten gab darüber hinaus an, zum Schutz vor einer Ansteckung seltener das eigene Zuhause zu verlassen - Anfang des Monats hatten dies noch sechs von zehn Menschen gesagt. Ulrichs Virologe Corona.JPG Panorama 21.09.20 Pandemie-Lage am 21. September Virologe: Es fehlt an Personal für Intensivstationen +++ 12:59 8800 bayerische Schüler sind in Quarantäne +++ In Bayern müssen derzeit 8800 Schüler und 771 Lehrer unfreiwillig wegen einer Corona-Quarantäne zu Hause bleiben. Das meldet das Bayerische Kultusministerium. Nachweislich infiziert seien 343 Schüler und 48 Lehrer. In Bayern gibt es etwa 1,65 Millionen Schüler und 150.000 Lehrer. Merkel Schule.JPG Panorama 21.09.20 Gipfel mit Länder-Kultusministern Merkel macht "Schule in Corona-Zeiten" zur Chefsache +++ 12:15 Stadt München reagiert auf hohe Infektionszahlen +++ Zur Eindämmung des Coronavirus hat die Stadt München eine Maskenpflicht auf bestimmten öffentlichen Plätzen und Straßen der Innenstadt beschlossen. Das ist das Ergebnis einer Sitzung des Krisenstabes der Stadt, der wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen getagt hatte. Die Regelung soll von Donnerstag an gelten. Zudem führt die Stadt wegen steigender Corona-Zahlen wieder Beschränkungen im öffentlichen und privaten Leben ein. So dürften sich in der bayerischen Landeshauptstadt ab Donnerstag nur noch fünf Personen treffen oder zwei Haushalte, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter. Das gelte sowohl im privaten und öffentlichen Raum als auch in der Gastronomie. +++ 11:29 Söder drängt auf weitere Spitzenrunde bei Merkel +++ Bayerns Ministerpräsident Söder ist wegen der steigenden Infektionszahlen in Deutschland - und insbesondere in Bayern - alarmiert. Nun schlägt der CSU-Chef vor, dass sich die Länderchefs abermals mit Kanzlerin Merkel treffen, um das weitere Vorgehen mit Blick auf den Herbst abzustimmen. Er wolle dazu in dieser Woche mit Merkel sprechen, sagte er nach Angaben von Teilnehmern in einer Sitzung des CSU-Vorstands. Die Konferenz der Länderchefs könnte dann in der kommenden oder in der übernächsten Woche stattfinden. +++ 11:06 Israel registriert Tausende Verstöße gegen Lockdown +++ Seit Freitag gilt in Israel wieder ein Lockdown. Die Bevölkerung muss sich unter anderem mit geschlossenen Schulen und Kindergärten sowie mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit arrangieren. Die Menschen dürfen sich nur in Ausnahmefällen weiter als 1000 Meter von ihrem Zuhause entfernen. In den ersten drei Tagen ahndete die Polizei jedoch bereits Tausende Verstöße. So seien fast 7000 Vergehen registriert worden, teilen die Behörden mit. +++ 10:13 Tschechiens Gesundheitsminister tritt zurück +++ Tschechiens Gesundheitsminister Adam Vojtech steht wegen seines Umgangs mit der Corona-Pandemie in der Kritik. Nun zieht der die Konsequenzen und tritt zurück. Wie in zahlreichen anderen Ländern nimmt auch in Tschechien das Infektionsgeschehen seit einiger Zeit deutlich zu. Insgesamt wurden bislang 49.290 Fälle verzeichnet. Für Sonntag registrierten die Behörden mit 985 Neuinfektionen zwar den dritten Tag infolge einen Rückgang bei den täglich ermittelten neuen Corona-Fällen. Allerdings wird am Wochenende weniger getestet als während der Woche. *Datenschutz +++ 09:41 Taj Mahal wieder für Besucher geöffnet +++ Nach rund sechsmonatiger Schließung hat das Taj Mahal in Indien wieder geöffnet. Trotz steigender Corona-Zahlen kann das weltberühmte Grabmal ab sofort wieder besucht werden - allerdings unter Einhaltung von Hygienevorschriften. Nach Angaben der Behörden darf niemand das Bauwerk berühren. Die für Fotos beliebte Bank vor dem Taj Mahal sei laminiert worden, so dass sie ohne Schaden zu nehmen desinfiziert werden könne. +++ 09:23 Zahl der neuen Fälle in Indien rückläufig +++ Noch mit aller gebotenen Vorsicht lässt sich in Indien eine Trendwende erkennen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist auch im Sieben-Tage-Schnitt rückläufig. Zuletzt meldeten die Behörden dort aber noch immer 86.961 neue Fälle. Insgesamt zählt die 1,3-Milliarden-Nation Indien bereits mehr als 5,4 Millionen Infektionen; nur in den USA gibt es zur Zeit noch mehr Infizierte. *Datenschutz +++ 09:04 Spahn will 20.000 Stellen für Pflegehilfskräfte finanzieren +++ CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn will 20.000 neue Stellen für Pflegehilfskräfte finanzieren. Das Gesetz, mit dem sich am Mittwoch das Kabinett befassen soll, sei "ein weiterer wichtiger Baustein, um Pflegekräfte zu entlasten", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Gleichzeitig werde sichergestellt, dass die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen für das zusätzliche Personal nicht mehr bezahlen müssten. Das "Gesetz zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Pflege" soll am 1. Januar 2021 in Kraft treten und betrifft 20.000 neue Assistenzstellen in der Altenpflege. Die Stellen sollen über einen Vergütungszuschlag durch die Pflegekassen finanziert werden. +++ 08:47 Corona-Karte zeigt drei rote Flecken +++ Ein Blick auf die Corona-Zahlen in den Regionen: Derzeit überschreiten drei Kreise und Städte die Marke von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Neben der Stadt Würzburg und Cloppenburg ist dies auch München. Weitere fünf Regionen kommen der Obergrenze schon gefährlich nahe: die beiden NRW-Städte Hamm und Gelsenkirchen, die bayerischen Kreise Neu-Ulm und Würzburg sowie der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. *Datenschutz *Datenschutz +++ 08:11 Söder für Maskenpflicht in der Öffentlichkeit in München +++ In München steigen die Corona-Zahlen, heute wird darüber beraten, wie die bayerische Landeshauptstadt das wieder in den Griff bekommen könnte. Ministerpräsident Söder macht einen Vorschlag: Er stellt eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen in Aussicht, auf denen die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können. Er habe sehr gemischte Gefühle, etwa wenn er sich die Bilder von wilden Wiesn-Ersatzfeiern wie am Wochenende auf dem Viktualienmarkt ansehe. Daher wolle er mit der Stadt über einen Mund-Nasen-Schutz beraten, sagte der CSU-Chef dem Radiosender B5 aktuell. "Ich will keinem die Freude nehmen", sagte Söder. Aber angesichts der hohen Infektionszahlen in München sollten Freude und Vernunft besser zusammengehen. *Datenschutz +++ 06:57 7000 Schüler und 580 Lehrer in NRW in Quarantäne +++ Das neue Schuljahr läuft seit gut einem Monat in Nordrhein-Westfalen und die Fallzahlen im Land bewegen sich auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Auch in den Schulen hat das Auswirkungen. Wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf das NRW-Schulministerium berichtet, befinden sich zur Zeit knapp 7000 Schüler und rund 580 Lehrer in vorsorglicher Quarantäne. Vier Schulen seien komplett geschlossen, es gebe 106 Teilschließungen. In NRW gibt es gut 5000 Schulen mit etwa 1,9 Millionen Schülern. +++ 06:39 Karliczek vor Schulgipfel: Gesellschaft hat es in der Hand +++ Heute treffen sich die Kultusminister der Länder mit Kanzlerin Merkel, SPD-Chefin Esken und Bundesbildungsministerin Karliczek. Vorab meldet sich Letztere zu Wort. Sie mahnt: "Die Gesellschaft hat es durch ihr Verhalten insgesamt stark in der Hand, wie der Schulbetrieb in den nächsten Monaten laufen wird." Ziel ist es, erneute flächendeckende Schulschließungen wie im Frühjahr zu vermeiden. Daher: "Die bekannten Hygieneregeln sollten von allen am Schulbetrieb Beteiligten auch in der Freizeit eingehalten werden", sagte die CDU-Politikerin. +++ 05:55 RKI meldet weniger als 1000 Neuinfektionen +++ Erwartungsgemäß hat das Robert Koch-Institut eine vergleichsweise niedrige Zahl an neuen Corona-Infektionen gemeldet. Demnach hatten die Gesundheitsämter binnen eines Tages 922 Fälle übermittelt, wie das RKI bekanntgab. An Sonntagen wie auch an Montagen sind die gemeldeten Fallzahlen erfahrungsgemäß meist niedriger, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI melden. Am Samstag war mit 2297 neuen Corona-Infektionen der höchste Wert seit April erreicht worden. "Nach einer vorübergehenden Stabilisierung der Fallzahlen auf einem erhöhten Niveau ist aktuell ein weiterer Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten", schrieb das RKI in seinem Lagebericht vom Sonntag. Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. +++ 05:08 Ministerpräsidenten halten Weihnachtsmärkte für möglich +++ Nach dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder haben auch andere Länderchefs trotz der derzeit steigenden Coronavirus-Infektionsraten die Öffnung von Weihnachtsmärkten in Aussicht gestellt. Es werde eine "abgespeckte Version" geben, die wie eine Aneinanderreihung von Wochenmärkten gestaltet sei, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow der "Welt". Allerdings sei nicht vorstellbar, dass es in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt wie bisher in Erfurt mit zwei Millionen Gästen gebe, betonte Ramelow. Auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hält es für möglich, dass Weihnachtsmärkte stattfinden können. Wie Söder denkt er über Einschränkungen beim Alkoholkonsum nach. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, fzö/jog/ino/dpa/AFP/rts