Panorama Donnerstag, 24. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:33 Wirtschaftsminister Altmaier begibt sich in Quarantäne +++ FB TW mail drucken Nach Außenminister Heiko Maas begibt sich am Mittwoch auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier in Corona-Quarantäne. "Heute Nachmittag erfuhr ich, dass ein beim Handelsministerrat in Berlin anwesender Mitarbeiter eines EU-Ministers positiv auf Corona getestet wurde", teilt der CDU-Politiker mit. "Ich habe mich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben. Ich wurde am Freitag negativ getestet, es geht mir sehr gut." Am Montag war Altmaier Gastgeber beim EU-Handelsministertreffen in Berlin und hatte dabei die strengen Corona-Auflagen für das Treffen hervorgehoben. +++ 23:02 Deutschland sagt zusätzliche Gelder für Impfstoff-Allianz zu +++ Die Bundesregierung will die Corona-Impfstoff-Allianz "Covax" mit Geldern unterstützen, die über die 400 Millionen Euro der EU hinausgehen. "Deutschland wird sich zusätzlich mit einem substantiellen Beitrag zur Unterstützung von Entwicklungsländern beteiligen", teilt das Auswärtige Amt mit. Die EU leiste mit ihren 400 Millionen Euro eine Anschubfinanzierung und bringe ihre technische Expertise ein. An der Initiative unter Führung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich bislang 156 Länder beteiligt, weitere sollen in den kommenden Tagen folgen. Ziel ist, dass reichere Länder gemeinsam einen Impfstoff kaufen, um ihn dann auch an ärmere Staaten weiterzugeben. Damit soll verhindert werden, dass jedes Land nur an sich denkt und Impfstoff-Bestände an den Meistbietenden gehen. +++ 22:27 Großbritannien will Impfstoff-Studien mit Freiwilligen starten +++ Großbritannien will einem Medienbericht zufolge bald klinische Corona-Studien mit freiwillig Infizierten starten. Dabei solle die Wirksamkeit der Impfstoffkandidaten getestet werden, berichtet die "Financial Times". Das von der Regierung unterstützte Projekt solle im Januar in einer Quarantäne-Einrichtung mit 2000 Teilnehmern beginnen. Dabei sollen Testpersonen mit dem Coronavirus infiziert werden. Es blieb zunächst unklar, welche Firmen sich daran beteiligen. Der britische Pharmakonzern AstraZenceca und die französische Sanofi sind nach eigenen Angaben nicht dabei. +++ 21:50 Virologe Streeck: "Warn-App ist ein großes Experiment" +++ Im Gespräch mit dem RTL Nachtjournal hat sich Hendrick Streeck, Direktor der Virologie an der Uniklinik Bonn, positiv über die Corona-Warn-App geäußert. "Die Warn-App ist ein großes Experiment, das keinem schadet und an dem jeder teilnehmen kann - und daher erstmal etwas Gutes", sagte Streeck. "Weil jeder beitragen kann, die Pandemie zu bekämpfen. Wie gut sie am Ende sein wird, das ist wirklich sehr schwer zu sagen, weil sie ja keine Daten speichert." +++ 21:28 Anteil positiver Corona-Tests gestiegen +++ Zuletzt fiel ein größerer Anteil der in Deutschland durchgeführten Corona-Tests positiv aus. Die sogenannte Positivenquote lag in Kalenderwoche 38 bei 1,19 Prozent (Vorwoche: 0,86), wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Lagebericht am Abend schrieb. Das ist der höchste Wert seit mehr als zehn Wochen. Insgesamt wurden laut RKI in Kalenderwoche 38 rund 1,086 Millionen Tests (Vorwoche rund 1,121 Millionen) in Deutschland gemacht. Etwa 12.900 Tests waren positiv, in der Vorwoche waren es mit rund 9700 noch deutlich weniger. +++ 20:57 Mehr als 13.000 Neuinfektionen in Frankreich +++ Frankreich hat erneut mehr als 13.000 Neuinfektionen gemeldet. Binnen 24 Stunden kamen 13.072 Corona-Fälle nach 10.008 am Vortag hinzu, teilt das Gesundheitsministerium mit. In den vergangenen sechs Tagen überschritt die Zahl bereits drei Mal die Marke von 13.000 Fällen. Insgesamt haben sich 481.141 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Toten erhöhte sich um 43 auf 31.459. *Datenschutz +++ 20:17 Deutschland: 20 Corona-Tote in 24 Stunden +++ In Deutschland sind in den vergangenen 24 Stunden 20 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das ist der stärkste Anstieg bei der Anzahl der täglich gemeldeten Toten seit knapp drei Monaten. Am 22. Juni waren es 22 Fälle. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten auf insgesamt 9422. Laut einer Zählung von ntv.de gibt es zudem 1911 gemeldete Neuinfektionen. Aktuell gelten 22.836 Menschen als infiziert. Die Zahl der Corona-Fälle erhöht sich auf 276.927. Positiv: Die Neuinfektionen bewegen sich aktuell unter dem Niveau der Vorwoche. Am vergangenen Mittwoch wurden 1870 neue Fälle gezählt. *Datenschutz *Datenschutz +++ 19:52 Fallaufkommen in Berliner Bezirk überschreitet Obergrenze +++ Im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist das Fallaufkommen heute über die Obergrenze von 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner gestiegen. Wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervorgeht, beträgt der Sieben-Tage-Inzidenz nun 51,7. Im Bezirk Mitte steigt die Inzidenz auf 42,5 - Neukölln liegt bei 41,2. +++ 19:03 München verschärft Kontaktbeschränkungen +++ In München gelten ab Donnerstag verschärfte Kontaktbeschränkungen sowie eine generelle Maskenpflicht in Teilen der Altstadt. Grundlage dafür ist eine Allgemeinverfügung, die die Stadt heute bekanntgegeben hat. Die neuen Regelungen sollen zunächst bis zum 1. Oktober gelten. In den kommenden Tagen dürfen sich in München nur noch bis zu fünf Menschen oder Angehörige von höchstens zwei Haushalten treffen, egal ob zu Hause, im Freien oder im Lokal. Ausnahmen gelten etwa für Familien oder Lebenspartner. Nicht öffentliche Feste wie Geburtstage oder Hochzeiten können mit bis zu 25 Menschen gefeiert werden, wenn der Gastgeber ein Schutz- und Hygienekonzept vorweisen kann. Unter freiem Himmel sind bis zu 50 Gäste erlaubt. Von 9.00 Uhr bis 23.00 Uhr gilt in Teilen der Innenstadt zudem eine Maskenpflicht. +++ 18:18 Mehr als 6000 neue Fälle in Großbritannien +++ Mit mehr als 6000 neuen Fällen innerhalb eines Tages hat Großbritannien den höchsten Stand an Neuinfektionen seit Anfang Mai erreicht. Die zuständige Regierungsbehörde zählte 6178 neue positiv getestete Fälle. Lediglich an zwei Tagen seit Beginn der Pandemie habe die Zahl in Großbritannien höher gelegen, hieß es. Allerdings wurde im Frühjahr noch deutlich weniger getestet - das heißt, mehr Fälle blieben unentdeckt. Das Testsystem in Großbritannien geriet in den vergangenen Wochen an seine Grenzen: In vielen Testzentren waren kaum noch Tests verfügbar, teilweise mussten Bürger mit Symptomen mehrere Hundert Kilometer fahren. *Datenschutz +++ 17:37 Putin kündigt weiteren Corona-Impfstoff an +++ Kremlchef Wladimir Putin hat einen weiteren russischen Corona-Impfstoff in Aussicht gestellt. Das zweite Mittel werde bald in Russland registriert, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge. Details nannte er nicht. Berichten zufolge wird derzeit ein Impfstoff des staatlichen Vektor-Forschungszentrums für Virologie und Biotechnologie getestet. Demnach befindet sich der Stoff in der klinischen Phase und soll in den nächsten Wochen an Tausenden Freiwilligen angewendet werden. Im August hatte Putin medienwirksam die Freigabe des ersten Impfstoffes mit dem Namen "Sputnik V" verkündet. Unmittelbar nach der Freigabe gab es international Kritik, weil die Zulassung vor Abschluss wichtiger Tests erfolgte. +++ 16:56 Maskenpflicht soll stärker kontrolliert werden +++ Fahrgäste in Bus und Bahn müssen sich auf eine stärkere Kontrolle der Maskenpflicht einstellen. Von Oktober an soll es regionale, überregionale und bundesweite Schwerpunktkontrollen an bestimmten Tagen geben. Darauf haben sich Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen sowie Bundespolizei, Verkehrsunternehmen und Gewerkschaften verständigt. "Die zuständigen Behörden sowie die Verkehrsunternehmen werden ihre Maßnahmen zur Kontrolle und Einhaltung der Maskenpflicht sichtbar erhöhen", heißt es in einer Erklärung. Die Aktionstage sollen demnach ein Zeichen des gemeinsamen Willens zur Einhaltung der Maskenpflicht setzen. Je nach Landesrecht sollen die Kontrollen auch auf Bahnhöfe und Haltestellen ausgedehnt werden. +++ 16:16 Kanzleramtchef: Brüssel blockiert Anbindung von Schweiz an Corona-Warn-App +++ Kanzleramtchef Helge Braun hat die EU-Kommission aufgefordert, die Anbindung der Schweiz an die Corona-Warn-App nicht zu blockieren. Man führe im Oktober in Europa eine technische Lösung ein, durch die Warn-Apps aus verschiedenen Ländern miteinander kommunizieren könnten, sagte Braun in Berlin. Dies sei auch mit der Schweiz technisch kein Problem. Aber die EU-Kommission verbinde die Verhandlungen mit der Schweiz derzeit mit einem Rahmenabkommen zur Gesundheit. Er sei mit Brüssel in intensiven Gesprächen, diesen Ansatz zu ändern, sagte der CDU-Politiker. Denn es gebe nun die technische Möglichkeit, zusätzliche Warnungen vor einer Infektionsausbreitung im Grenzgebiet einzuführen. +++ 15:35 Johnson & Johnson startet entscheidende Impfstoff-Testphase +++ Im Rennen um einen Impfstoff hat nun auch der US-Hersteller Johnson & Johnson die letzte und entscheidende Phase der klinischen Tests gestartet. In einer sogenannten Phase III-Studie mit bis zu 60.000 Freiwilligen auf drei Kontinenten sollen Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten namens JNJ-78436735 überprüft werden, wie die deutsche Unternehmens-Tochter Janssen-Cilag mitteilte. Die Besonderheit des Mittels ist, dass nur eine Dosis ausreichend Schutz bieten soll. Die Ergebnisse der bisherigen klinischen Tests seien positiv verlaufen, hieß es. Das Unternehmen hofft, dass Anfang 2021 die ersten Dosen des Impfstoffs "für den Notfallgebrauch" zur Verfügung stehen. +++ 15:09 Schleswig-Holsteiner sollen auf Reisen in Herbstferien verzichten +++ Angesichts der angespannten Lage hat Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther den Bürgern seines Bundeslands von Urlaubsreisen in den bevorstehenden Herbstferien abgeraten. "Verzichten Sie bitte auf einen Urlaub in den Herbstferien", sagte Günther in Kiel vor Journalisten nach einem Treffen mit dem Expertenrat der Landesregierung. Es sei mit Blick auf Corona derzeit kaum irgendwo so sicher wie in Schleswig-Holstein. Der Ministerpräsident verwies zugleich auf die Erfahrungen mit Reiserückkehrern nach den Sommerferien, die einen erheblichen Anteil am Anstieg der Infektionszahlen hatten. Die Herbstferien starten in Schleswig-Holstein am 5. Oktober. +++ 14:31 Leibwächter infiziert - Außenminister Maas in Quarantäne +++ Bundesaußenminister Heiko Maas hat sich wegen der Corona-Infektion eines seiner Personenschützer in Quarantäne begeben. Ein erster Test auf eine Covid-19-Erkrankung sei aber negativ gewesen, teilte das Auswärtige Amt mit. Das Ministerium klärt nun, ob und inwieweit weitere Menschen betroffen sind. +++ 14:07 Hamm will "Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen" +++ Nach dem Corona-Ausbruch in Hamm kündigt der Stadtsprecher Konsequenzen an. Als Auslöser der dortigen Infektionswelle gilt eine türkische Großhochzeit und damit verbundene Feste, die in Hamm, Dortmund und Werl stattgefunden hatten. Dort waren mindestens 309 Teilnehmer aus Hamm gewesen, die alle in Quarantäne müssen und aktuell getestet werden. "Wir sind dabei herauszufinden, wer die Verantwortlichen sind und prüfen, wie wir sie zur Rechenschaft ziehen können", erläuterte der Sprecher. Bußgelder oder auch Schadenersatz seien denkbar. +++ 13:58 Sportler müssen bei Olympia 2021 Test vorweisen +++ Alle Sportler bei den auf das nächste Jahr verschobenen Olympischen Sommerspielen in Tokio müssen den Plänen der Organisatoren zufolge vor einer Teilnahme einen Corona-Test vorweisen. Dies gelte für alle ausländischen Athleten bei Ankunft und Abreise, und auch bei allen einheimischen und in Japan lebenden Sportlern, heißt es in dem Regelentwurf, den das Internationale Olympische Komitee und das Japanische Olympische Komitee vorlegten. Zudem soll die Bewegungsfreiheit der Sportler auf die Wohnorte und Sportstätten beschränkt werden. +++ 13:42 Einkommen weltweit um 10,7 Prozent gesunken +++ Die Corona-Krise lässt die Einkommen von Erwerbstätigen weltweit schrumpfen. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass Arbeitnehmern 2020 allein in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr rund 10,7 Prozent an Verdienst durch die Lappen gegangen ist. Dies summiert sich weltweit auf 3,5 Billionen Dollar. Staatliche Hilfen wurden nicht berücksichtigt. Durch coronabedingte Schließungen seien weit mehr Arbeitsstunden verloren gegangen als zunächst geschätzt. Allein im zweiten Quartal entspreche dies einem Umfang von 495 Millionen Vollzeitstellen. +++ 13:29 Fast alle deutschen Nachbarn über Obergrenze +++ Abgesehen von Polen (14,7) und der Schweiz (34) liegt keines der an Deutschland grenzenden Länder mehr unter der Obergrenze von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am stärksten betroffen sind derzeit Frankreich mit 108,9 Fällen und Tschechien mit 133,9. Großbritannien, das zuletzt wieder stärkere Beschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen hat, liegt derzeit bei einem Wert von 44. *Datenschutz +++ 13:12 EU-Experten bezweifeln Sinn von Schulschließungen +++ Europäische Experten haben sich kritisch zu Schulschließungen während der Pandemie geäußert. "Kinder haben mit größerer Wahrscheinlichkeit eine leichte oder asymptomatische Infektion", sagte Jonathan Suk vom Europäischen Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (ECDC). Die Krankheit verlaufe in der Regel sehr mild oder breche gar nicht erst aus. Deshalb sei die Schließung von Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen als Einzelmaßnahme wahrscheinlich nicht gerechtfertigt. +++ 12:59 Drosten: "Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen" +++ Der Berliner Virologe Christian Drosten sieht Deutschland in der Pandemie noch nicht ausreichend für die kommende Zeit gewappnet. "Wir müssen, um die Situation in den kommenden Monaten zu beherrschen, Dinge ändern", sagte er im Vorfeld der im Oktober anstehenden Gesundheitskonferenz World Health Summit in Berlin. "Die Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen. Auch bei uns." Der bisherige Erfolg gehe schlichtweg darauf zurück, dass Deutschland ungefähr vier Wochen früher reagiert habe als andere Länder. "Wir haben nichts besonders gut gemacht. Wir haben es nur früher gemacht." +++ 12:41 Braun: Es stehen keine weiteren Lockerungen an +++ Kanzleramtschef Helge Braun sieht keinen Spielraum für weitere Öffnungsschritte. Bei dem Treffen zwischen Merkel und den Ministerpräsidenten wird es dabei auch bleiben, kündigt er an. Braun verweist zudem auf eine abnehmende Zahl von Landkreisen ohne Corona-Fälle sowie eine steigende Zahl sogenannter Hotspots. "Wir müssen eben sehr darauf dringen, dass wir überall, wo Hotspots entstehen, wo ein diffuses Infektionsgeschehen ist, auch über klare Beschränkungen sprechen, damit sich das Geschehen insgesamt in Deutschland weiter gut eindämmen lässt." +++ 12:14 Paris erwägt Verkaufsverbot für Alkohol ab 20 Uhr +++ In Paris könnte bald ein Verkaufsverbot für Alkohol ab 20 Uhr gelten. Diese Maßnahme werde zur Stunde im Sicherheitskabinett unter Leitung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron besprochen, berichtet die AFP. Darüber hinaus könnten wie bereits in anderen französischen Städten Versammlungen von mehr als zehn Menschen - etwa in Parks und auf Plätzen - untersagt werden, gleiches gilt für Großveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern. Auch das Mieten von Sälen für private Feiern oder Hochzeiten könnte behördlich verboten werden. +++ 12:07 Forscher kritisieren Theorie vom Labor-Virus +++ Die Behauptung einer chinesischen Virologin, das Coronavirus sei von China in einem Labor hergestellt und absichtlich freigesetzt worden, stößt auf Kritik von Kollegen. "Es wurden Daten einseitig interpretiert. Alles, was gegen ihre Hypothese spricht, wurde einfach nicht berücksichtigt", sagt Friedemann Weber, Virologe an der Uni Gießen. Li-Meng Yan hatte ihre These auf einen Server für sogenannte Preprints hochgeladen - für Arbeiten also, die noch nicht begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht sind. "Was da drin steht, hält einem wissenschaftlichen Gutachtertum nicht stand", moniert Weber. +++ 11:50 Spahn: Zahl der App-Nutzer ist noch ausbaubar +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verteidigt die Corona-Warn-App gegen Kritik. Es sei zum Beispiel "zügig gelungen, auch die Testzentren an Flughäfen an die App anzubinden", erklärt er. "Es muss ja erst mal anfangen." Über die Zeit sei eine Steigerung zu beobachten, so Spahn. Die Zahl von 18 Millionen Nutzern sei aber noch ausbaubar - gerade mit Blick auf Herbst und Winter. "Es liegt an uns selbst, welchen Unterschied die App macht", so Spahn. +++ 11:45 Mehrheit kann sich Maskenpflicht im Freien vorstellen +++ Die Mehrheit der Menschen in Deutschland könnte sich einer Umfrage zufolge eine Maskenpflicht auch außerhalb von Geschäften und Gebäuden vorstellen. 61 Prozent geben in einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov an, das verpflichtende Tragen einer Maske auch etwa auf öffentlichen Plätzen und in Innenstädten als "angemessen" oder "eher angemessen" zu empfinden. 30 Prozent der Befragten fänden das unangemessen, acht Prozent machten keine Angabe. *Datenschutz +++ 11:34 Auch Slowakei meldet Rekord bei Neuinfektionen +++ Die Slowakei meldet mit 338 Fällen binnen 24 Stunden den höchsten Wert an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie. +++ 11:16 Nur jeder zweite positive App-Nutzer warnt Kontakte +++ Laut Gesundheitsminister Jens Spahn ist die Corona-Warn-App "kein Allheilmittel", sondern ein ergänzendes Mittel zu den bestehenden Abstands- und Hygieneregeln. Bisher hätten etwa 5000 Nutzer ihre Kontakte gewarnt. "Das ist viel, aber das reicht uns nicht." Denn nur die Hälfte der Nutzer, die ein positives Testergebnis erfahren, informierten laut Spahn auch ihre Kontakte über die Warnapp. Spahn appellierte deshalb an die App-User, im Falle eines positiven Testergebnisses die Warn-App zu aktivieren. +++ 11:08 Kanzleramtschef: "App ist eine Erfolgsgeschichte" +++ Kanzleramtschef Helge Braun erwartet, dass es im Herbst und Winter noch einmal herausfordernder wird, die Corona-Zahlen klein zu halten. Deshalb komme der Corona-Warn-App eine große Bedeutung zu. Mehr als 18 Millionen Downloads hat es seit Veröffentlichung der App gegeben. 400.000 Nutzer haben sie aus ausländischen App Stores heruntergeladen, um sie in Deutschland zu nutzen. "Insofern ist die App eine große Erfolgsgeschichte", sagt Braun in der Bundespressekonferenz. +++ 10:49 Infektionszahlen in Russland auf Höchstwert seit Juli +++ In Russland wird mit 6431 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert seit über zwei Monaten registriert. Insgesamt haben sich damit 1.112.241 Menschen mit dem Virus angesteckt. In den vergangenen 24 Stunden starben 150 Menschen an Covid-19. Damit sind knapp 20.000 Patienten der Seuche erlegen. *Datenschutz +++ 10:30 Erste infizierte Ischgl-Urlauber reichen Zivilklage ein +++ Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz klagen im Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch im Tiroler Ski-Ort Ischgl auf Schadenersatz. Der österreichische Verbraucherschutzverein (VSV) hat nach eigenen Angaben beim Landesgericht Wien erste Zivilklagen gegen die Republik Österreich eingebracht. Dabei handele es sich um erste Musterprozesse, vorerst um keine Sammelklage. Die Klagen seien im Namen von Einzelpersonen erfolgt. Insgesamt hätten sich mehr als 6000 Tirol-Urlauber bei dem Verein als Geschädigte gemeldet. Viele davon stammen aus Deutschland. +++ 10:14 Leopoldina mahnt zu einheitlicheren Corona-Regeln +++ Knapp eine Woche vorm nächsten Bund-Länder-Treffen fordert die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina mit Blick auf den Corona-Herbst einheitlichere Regeln in Deutschland. "Um der Gefahr einer auch in Deutschland wieder schwerer zu kontrollierenden Entwicklung der Pandemie rechtzeitig zu begegnen, ist es dringend notwendig, dass sich die Verantwortlichen in Bund und Ländern rasch auf bundesweit verbindliche, wirksame und einheitliche Regeln für das Inkrafttreten von Vorsorgemaßnahmen einigen und diese konsequenter als bisher um- und durchsetzen", heißt es in einer Stellungnahme. Die Wissenschaftler haben seit Beginn der Pandemie mehrfach in Stellungnahmen Politikempfehlungen abgegeben, die dann auch in die aktuellen Beratungen eingeflossen sind. +++ 10:02 Hamm hat bundesweit höchste Corona-Kennzahl +++ Die westfälische Stadt Hamm liegt laut Robert-Koch-Institut die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei 80,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Damit ist die Stadt bei der wichtigen Kennziffer, an der sich unter anderem Maßnahmen der Behörden orientieren, bundesweit mit Abstand Spitzenreiter. Erste Konsequenzen hat die Stadt schon gezogen: Seit dem Morgen müssen Schüler im Unterricht wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch Remscheid überschreitet die Obergrenze von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. *Datenschutz +++ 09:43 Große Zeit der Warn-App womöglich im Winter +++ Heute ist die Corona-Warn-App seit 100 Tagen im Einsatz, doch die Bilanz fällt eher durchwachsen aus. Im ntv-Corona-Talk tut sich auch der Epidemiologe Timo Ulrichs schwer damit. "Weil diese App die Daten so gut anonymisiert, ist eine Auswertung schwierig zu machen", sagt er. "Aber nach allem, was wir wissen, funktioniert die App. Das ist wichtig nach den Anfangsschwierigkeiten und liefert tatsächlich einen Beitrag, um Übertragungswege zu unterbrechen. Das werden wir im Herbst und Winter besonders nötig haben." Ulrichs glaubt, dass dann die große Zeit dieser Warn-App womöglich noch kommt. +++ 09:24 Israel verzeichnet Rekord bei Neuinfektionen +++ Die Corona-Zahlen steigen in Israel auf einen Rekordwert. Laut Gesundheitsministerium sind 6861 Neuinfektionen registriert worden. So viele Fälle an einem Tag wurden in dem Land noch nicht verzeichnet - allerdings nahm zuletzt auch die Zahl der Tests zu. Vor vier Monaten, am 23. Mai, waren lediglich fünf Neuinfektionen verzeichnet worden. Zum Vergleich: In Israel leben rund neun Millionen Menschen. Deutschland hat etwa neunmal so viele Einwohner, dort wurden zuletzt 1769 tägliche Neuinfektionen ausgewiesen. Seit Freitag gilt in Israel ein zweiter landesweiter Lockdown. +++ 09:12 Britischer Außenminister: Lockdown zu Weihnachten möglich +++ Der britische Außenminister Dominic Raab schließt angesichts steigender Infektionszahlen einen zweiten landesweiten Lockdown nicht aus. Wenn sich aber jeder Brite an die Vorsichtsmaßnahmen halte, könnten Kontakteinschränkungen in der Weihnachtszeit vermieden werden, sagt Raab. imago0104785998h.jpg Panorama 23.09.20 Großbritannien, Spanien, Frankreich Corona-Lage in Europa spitzt sich dramatisch zu +++ 08:59 Tschechien mit zweithöchstem Anstieg bei Neuinfektionen +++ Tschechien verzeichnet mit 2394 Neuinfektionen den zweithöchsten Tagesanstieg seit Beginn der Pandemie. Damit erhöht sich die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen seit dem ersten Fall im März auf 53.158, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Tschechien gehört zu den europäischen Ländern, in denen sich das Virus derzeit am schnellsten ausbreitet, die Zahl der Neuinfektionen hat sich im September verdoppelt. Als Reaktion darauf haben die Behörden einige Maßnahmen zur Eindämmung wieder eingeführt, wie das Tragen von Masken und strengere Regelungen der Öffnungszeiten von Bars. *Datenschutz +++ 08:40 Bundesamt warnt vor UV-C-Desinfektionsgeräten +++ Das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor dem Einsatz von UV-C-Desinfektionsgeräten zur Bekämpfung des Coronavirus. Die natürliche Quelle von UV-C-Strahlung ist die Sonne. Da UV-Strahlung Haut und Augen schädigen kann und nachgewiesenermaßen krebserregend ist, sollten UV-C-Desinfektionsgeräte grundsätzlich nur so angewandt werden, dass keine Menschen der Strahlung ausgesetzt sind. Bisher wird UV-C-Strahlung vor allem zur Desinfektion von Luft, Wasser und Oberflächen sowie zur Desinfektion von Lebensmitteln eingesetzt. +++ 08:40 US-Notfallzulassung für Arznei Aviptadil beantragt +++ Die Schweizer Pharmafirma Relief Therapeutics und ihr Partner NeuroRx haben in den USA die Notfallzulassung eines experimentellen Corona-Medikaments beantragt. Die Arznei Aviptadil (RLF-100) soll bei Patienten mit Covid-19 in einem kritischen Stadium zum Einsatz kommen, die alle zugelassenen Therapien ausgeschöpft haben. Der Zulassungsantrag bei der Arzneimittelbehörde FDA basiert auf einer Fall-Kontroll-Studie. Relief zufolge zeigten Patienten auf der Intensivstation bei einer Behandlung mit Aviptadil bessere Ergebnisse hinsichtlich Erholung von Atemversagen und Überleben als bei einer Standardtherapie. +++ 08:24 Umfrage: Mehr als 1000 Infektionen unter Polizisten +++ Seit März haben sich laut einer Umfrage der Zeitung "RP Online" mindestens 1000 Polizisten mit dem Coronavirus infiziert - die meisten davon aus Bayern (274) und Baden-Württemberg (262). Nordrhein-Westfalen habe als einziges Bundesland keine Zahlen veröffentlichen wollen, heißt es in dem Bericht. Wie viele Infektionen einen dienstlichen Bezug haben, geht aus der Umfrage nicht hervor. Laut Bundespolizei steckten sich mindestens 55 Kollegen im Einsatz an, insgesamt gibt es 191 Fälle. +++ 07:56 Wiener Opernball fällt wegen Pandemie aus +++ Der international bekannte Wiener Opernball wird aufgrund der Infektionslage in Österreich abgesagt. "Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen", sagt Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zur Austria Presse Agentur. Es wäre "verantwortungslos, den Ball in gewohnter Art und Weise abzuhalten". Gerade Feste und Feiern seien ein Ort der Ansteckung. Der Traditionsball, an dem jedes Jahr Tausende Menschen teilnehmen, war für den 11. Februar 2021 geplant. +++ 07:40 Bericht: Neue Teststrategie des Bundes verzögert sich +++ Die neue Teststrategie der Bundesregierung, deren Start ursprünglich für den 1. Oktober geplant war, verzögert sich laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung um einen Monat. Weil die Ferien in den meisten Bundesländern zwischen dem 5. und 12. Oktober liegen, dürfte damit auch die nächste Welle an Reiserückkehrern noch nicht von der geplanten Neuregelung betroffen sein. Hintergrund ist laut Bericht, dass sich die Digitalisierung der sogenannten Aussteigerkarten verzögert. Diese sollen Reiserückkehrer aus Risikogebieten ausfüllen, damit ihr Aufenthaltsort bekannt ist, die Quarantänepflicht überwacht und sie von den Gesundheitsbehörden im Zweifel kontaktiert werden können. +++ 07:22 Minister Müller: "Menschen sterben an Lockdown-Folgen" +++ Bundesentwicklungsminister Gerd Müller warnt vor den Kollateralschäden im Kampf gegen Corona. "An den Folgen der Lockdowns werden weit mehr Menschen sterben als am Virus", sagt Müller dem "Handelsblatt". "Allein auf dem afrikanischen Kontinent rechnen wir dieses Jahr mit zusätzlich 400.000 Malaria-Toten und HIV-Opfern sowie eine halbe Million mehr, die an Tuberkulose sterben werden." Die Pandemie habe auch "eine der größten Armuts- und Hungerkrisen ausgelöst". CoronaHunger.jpg Panorama 28.07.20 Lebensgefahr auch ohne Infektion Corona-Krise stürzt Millionen Kinder in Hungersnot +++ 07:08 GEW-Chefin fordert Maskenpflicht im Unterricht +++ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert eine generelle Maskenpflicht in Schulen. "Die meisten Lehrkräfte finden eine Maskenpflicht auch im Unterricht eher hilfreich. Diesen Schutz muss man ihnen bieten", forderte die Vorsitzende Marlis Tepe in der "Passauer Neuen Presse". Pädagogisch sei dies zwar nicht sinnvoll, "aber es schützt Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern". Derzeit gibt es in den meisten Bundesländern eine Maskenpflicht in Schulgebäuden, nicht aber im Unterricht. +++ 06:49 Forscher warnen vor Selbstversuchen mit Impfstoffen +++ Mehrfach gab es in den letzten Wochen Fälle, in denen Forscher die von ihnen entwickelten Corona-Impfstoffe an sich selbst testeten. Derlei Selbstversuche müssten dringend reguliert werden, fordern Wissenschaftler aus den USA und Dänemark nun. Diese Form der Forschung werfe viele rechtliche und ethische Fragen auf. Wenn diese nicht angegangen würden, könne das Vertrauen der Menschen in die Entwicklung sicherer Impfstoffe beeinträchtigt werden, schreiben sie im Magazin "Science". Mehrere US-Wissenschaftler haben eigenen Angaben zufolge bereits selbst zusammengemischte Impfstoffkandidaten am eigenen Körper ausprobiert. Unter anderem aus Russland und China gibt es ähnliche Berichte. +++ 06:25 Gesichtsvisiere sind gegen Aerosole wirkungslos +++ Plastikvisiere für das Gesicht sind einer Simulation zufolge völlig ungeeignet, um Aerosole in der Luft abzufangen und den Träger somit vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Das hat die Simulation eines japanischen Supercomputers ergeben, über die der "Guardian" berichtet. Demnach werden fast alle Tröpfchen in der Luft, die kleiner sind als fünf Mikrometer, nicht von dem Visier abgefangen. Die Schutzvorrichtungen werden vor allem in der Dienstleitstungsbranche getragen - etwa in Schnellrestaurants, Elektromärkten oder bei Friseuren. +++ 05:34 NRW erlaubte im September 50 Großveranstaltungen +++ Die NRW-Landesregierung hat seit Inkrafttreten der jüngsten Corona-Schutzverordnung sämtliche beantragten Großevents mit mehr als 1000 Teilnehmern genehmigt. "Bei allen Veranstaltungen wurde bislang das Einverständnis erklärt, weil zum Zeitpunkt der Entscheidung in der jeweiligen Kommune keine besonders auffällige Infektionslage gegeben war", sagt ein Sprecher im NRW-Gesundheitsministerium. Dabei handele es sich um acht Shows und Feste, 26 Märkte, drei Messen, neun Sportveranstaltungen und vier sonstige Veranstaltungen. 18 davon hatten bis zu 2000 Teilnehmer. Zu den Veranstaltungsorten gehören auch die derzeit stark betroffenen Städte Hamm und Köln. *Datenschutz +++ 05:05 RKI: 1769 neue Positiv-Tests in Deutschland +++ Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind in 1769 neuen Fällen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit steigt die Gesamtzahl auf 275.927. Weitere 13 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich dadurch auf 9409. *Datenschutz +++ 04:21 Grüne und Linke wollen gegen AfD-Maskenverweigerer vorgehen +++ Angesichts steigender Infektionszahlen fordern Grüne und Linke schärfere Regeln, um im Bundestag gegen Maskenverweigerer in der AfD-Fraktion vorgehen zu können. "Wir werden anregen, die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes festzuschreiben", sagt Britta Haßelmann, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Jan Korte von der Links-Fraktion sagt, wenn es notwendig sei, werde man "auch über die Hausordnung sprechen". Korte betont: "Bei der AfD denken sie offenbar, dass für sie nicht dieselben Regeln gelten wie für die normale Bevölkerung, nur weil sie Abgeordnete sind." Es gelte, dafür zu sorgen, "dass Abgeordnete aus Risikogruppen ihr Mandat sicher wahrnehmen können, ohne von AfD-Angehörigen in Gefahr gebracht zu werden". +++ 03:28 Saudi-Arabien will Pilgerfahrt Umrah schrittweise wieder aufnehmen +++ Nach monatelanger Pause will Saudi-Arabien die Umrah, die sogenannte kleine Pilgerfahrt, schrittweise wieder aufnehmen. Ab dem 4. Oktober würden die Beschränkungen für die Umrah gelockert, teilt das Innenministerium in Riad mit. In einer am 4. Oktober beginnenden ersten Phase dürften täglich 6000 Menschen an der Umrah teilnehmen, erklärt das Ministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Sana. Die Regelung gelte zunächst nur für saudiarabische Staatsbürger sowie dauerhafte Bewohner des Königreichs. +++ 02:39 Zeitung: US-Behörde verschärft Anforderungen für Impfstoff-Zulassung +++ Die US-Arzneimittelbehörde FDA dürfte laut "Washington Post" schon bald erhöhte Anforderungen für die Notfallgenehmigung eines Corona-Impfstoffs bekannt geben. Damit würden die Chancen sinken, dass ein solcher Impfstoff noch vor der Präsidentenwahl am 3. November genehmigt werden könne, berichtet die Zeitung. +++ 01:47 Brasilien meldet 33.536 neue Positiv-Tests +++ In Brasilien sind in weiteren 33.536 Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit steigt die Gesamtzahl auf über 4,59 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Weitere 836 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich damit auf 138.108. *Datenschutz +++ 01:01 Lufthansa will Passagieren Schnelltests zur Verfügung stellen +++ Die Lufthansa will im Oktober damit beginnen, Passagieren Corona-Schnelltests zur Verfügung zu stellen. Das sagt Konzernmanager Björn Becker. Er verweist auf entsprechende Angebote von Pharmakonzernen wie Abbott Laboratories und Roche. Seinen Worten zufolge erwägt die Lufthansa, Testzentren auf Flughäfen in den USA und Kanada zu öffnen. +++ 00:19 Virologin: Fieberambulanzen sind gute Idee, aber schlechter Name +++ Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hält die von Jens Spahn vorgeschlagenen Fieberambulanzen für "eine gute Idee für den Herbst und den Winter". Eine spezielle Einrichtung, in der sich Patienten mit Atemwegsinfekten vorstellen können, "macht generell Sinn", sagte sie im NDR-Podcast "Coronavirus-Update". Solche Ambulanzen entlasteten die Arztpraxen und verringerten die Ansteckungsgefahr für andere Patienten im Wartezimmer. "Nicht so gelungen" findet sie den Namen Fieberambulanz. Er könne dazu führen, dass nur Menschen mit Fieber diese Ambulanzen aufsuchten, aber nicht jeder Patient mit Covid-19 entwickle Fieber. Lauterbach.JPG Panorama 21.09.20 Gesundheitsexperte Lauterbach Spahns Vorschläge "sind Schritt in richtige Richtung" +++ 23:35 Johnson: Wirtschaftsleben kann trotz Corona-Beschränkungen weitergehen +++ Der britische Premierminister Boris Johnson sieht die Wirtschaft nicht durch die neuen Corona-Beschränkungen gefährdet. "Wir müssen jetzt aktiv werden. Auf diese Weise können die Menschen ihre Arbeit behalten, die Läden und Schulen können geöffnet bleiben. Unser Land kann so voranschreiten, während wir zusammenarbeiten, um das Virus einzudämmen", sagt Johnson in einer TV-Ansprache. Er fordert die Bevölkerung dazu auf, die neuen verschärften Regeln zu befolgen, die er zuvor im Parlament angesichts einer beschleunigten Virus-Ausbreitung angekündigt hatte. *Datenschutz +++ 22:57 Spanien: Arbeitgeber müssen Kosten für Homeoffice übernehmen +++ In Spanien übernehmen Arbeitgeber die durch Homeoffice anfallenden Kosten. Darauf einigt sich die Regierung in Madrid mit Gewerkschaften und Unternehmern. "Es war von grundlegender Bedeutung, die Heimarbeit zu regulieren, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen", sagt der stellvertretende Ministerpräsident Pablo Iglesias. Drei Monate nach dem Ende der Corona-Lockdowns arbeiten in Spanien Millionen von Arbeitnehmern immer noch zu Hause. *Datenschutz +++ 22:25 Macron lehnt Isolierung von älteren Menschen ab +++ Im Kampf gegen das Virus lehnt der französische Staatschef Emmanuel Macron eine Isolierung älterer Menschen ab. "Wir werden das Virus nicht besiegen, indem wir unsere Mitbürger isolieren", sagt der Präsident bei einem Besuch eines Altersheims in der zentralfranzösischen Loire-Region in der Nähe von Blois. Er weist auf soziale und familiäre Bande hin, die für ältere Menschen wichtig seien. In Frankreich gibt es große Sorge, denn die Zahl der Neuinfektionen steigt seit Wochen an - die 10.000er-Marke wurde auch heute überschritten. Die Behörden registrierten insgesamt bereits mehr als 31.000 Tote. +++ 21:50 Covid-Patient in Mexiko bekommt neue Lunge +++ In Mexiko ist nach Angaben eines Krankenhauses eine Lungentransplantation an einem Covid-19-Patienten geglückt. Nach einer Mitteilung war der 55-Jährige bereits am 31. August in einer Klinik in der Stadt Monterrey sieben Stunden lang operiert worden. Er war demnach zuvor 52 Tage lang künstlich beatmet worden, nachdem er im Juni erkrankt war. "Ohne die Transplantation war die Lebenserwartung des Patienten null", wird der Chirurg Manuel Wong Jaén zitiert. Der Mann befinde sich auf dem Weg der Genesung. Er werde eine praktisch normale Lebensqualität haben. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, jpe/jug/bad/rts/AFP/dpa