Panorama Freitag, 25. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:28 Libanon leidet seit Explosion unter steigenden Fallzahlen +++ FB TW mail drucken +++ 23:28 Libanon leidet seit Explosion unter steigenden Fallzahlen +++ Der Libanon hat die höchste Zahl von Neuinfektionen mit dem Coronavirus an einem einzigen Tag seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Das Gesundheitsministerium des Landes im Nahen Osten meldete 1027 neue Fälle. Laut Ministerium sind 21 der Fälle von Einreisenden aus dem Ausland eingeschleppt worden. Damit stieg die Gesamtzahl der gemeldeten Corona-Fälle seit dem 21. Februar auf 32.819. Bisher wurden im Libanon 329 Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung registriert. Die Zahl der Neuinfektionen ist besonders seit der Explosion im Hafen der Hauptstadt Beirut am 4. August deutlich gestiegen, bei der mindestens 190 Menschen ums Leben gekommen waren. Wegen des Anstiegs der Infektionszahlen verschob der Libanon den Beginn des neuen Schuljahres bis zum 12. Oktober. +++ 22:35 Spahn lehnt bundesweite Maskenpflicht im Freien ab +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich gegen eine bundesweite Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen ausgesprochen. "Aus meiner Sicht macht es Sinn, dass das tatsächlich lokal, regional, nach dem Infektionsgeschehen auch passiert", sagte der CDU-Politiker in den ARD-"Tagesthemen". Es komme immer darauf an, was die Quelle für erhöhte Infektionszahlen sei. "Wir haben ja gewusst, dass mit den Lockerungen auch wieder zu steigenden Infektionszahlen kommen kann", so Spahn. "Wichtig ist, wir sehen ja jetzt, wo sie passieren. Sie passieren nicht im Einzelhandel, nicht in Kitas und Schulen, sondern vor allem beim Feiern." Deswegen sei es richtig, dass die Städte und Regionen, wo die Infektionszahlen besonders stark gestiegen seien, lokal Maßnahmen ergriffen hätten. +++ 22:02 New York plant eigene Prüfung für Trump-Impfstoff +++ Aus Sorge um die Sicherheit eines möglicherweise von der Trump-Regierung zugelassenen Impfstoffs plant der US-Bundesstaat New York seine eigene Untersuchung eines potenziellen Wirkstoffs. "Wie die Bundesregierung mit dem Impfstoff umgegangen ist, gibt es jetzt ernsthafte Fragen, ob der Impfstoff politisiert worden ist oder nicht", sagte der demokratische Gouverneur Andrew Cuomo. Es gebe ein politisches Motiv des republikanischen US-Präsidenten Donald Trump, so schnell wie möglich vor der Wahl ein Mittel anzukündigen. Deswegen würde ein potenziell freigegebener Impfstoff zunächst von einer unabhängigen New Yorker Expertenkommission geprüft, bevor er verteilt werden dürfte. Das im April heftig von der Corona-Pandemie getroffene New York gilt als amerikanisches Musterbeispiel bei der Bekämpfung des Virus. Durch weitreichende und strikt durchgeführte Maßnahmen konnten die Infektionszahlen auf ein Minimum gesenkt und dort gehalten werden. +++ 21:27 Höchststand in Frankreich: 16.000 Neuinfektionen +++ In Frankreich haben sich binnen 24 Stunden mehr als 16.000 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Seit Mittwochabend seien 16.096 neue Infektionsfälle registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstagabend mit. Dies ist ein neuer Rekord seit Einführung der großflächigen Tests auf das neuartige Coronavirus. *Datenschutz +++ 21:11 Fast 500 neue Fälle allein in NRW +++ Nur zwei Bundesländer kommen auf einstellige Zuwachsraten bei den Neuinfektionen: Das Saarland (7) und Mecklenburg-Vorpommern (8). Die höchste Zahl neuer Fälle verzeichnet Nordrhein-Westfalen mit 489 neuregistrierten Corona-Infektionen. Mit größerem Abstand folgen Bayern (361), Baden-Württemberg (252) und Berlin (238). *Datenschutz +++ 20:55 Deutschland meldet mehr als 2000 Neuinfektionen +++ Zum dritten Mal binnen weniger Tage sind in Deutschland wieder mehr als 2000 Corona-Neuinfektionen erfasst worden. In ihren Tagesberichten meldeten die Bundesländer innerhalb eines Tages 2070 neue Fälle. Nach Berechnungen von ntv.de auf Basis der Länderzahlen haben sich seit Beginn der Pandemie 278.997 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 9434 Erkrankte sind gestorben, 12 mehr als am Vortag. 246.829 sind von der Krankheit genesen, 22.734 sind zur Zeit akut infiziert. *Datenschutz +++ 20:35 Mehr als tausend Franzosen liegen auf der Intensivstation +++ Erstmals seit Ende Juli steigt die Zahl der Menschen, die in Frankreich wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus müssen, nach Angaben der Behörden wieder über 6000. Mehr als 1000 Patienten befänden sich zudem auf Intensivstationen, so viele wie seit Anfang Juni nicht mehr. +++ 20:11 Niederlande melden neues Tageshoch +++ Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den Niederlanden steigt auf ein neues Tageshoch. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden infizierten sich in den vergangenen 24 Stunden 2544 weitere Personen mit dem Virus. Zudem vermelden die Behörden 16 neue Covid-19-Tote, womit die Zahl der Opfer auf 6312 steigt. Die Gesamtzahl der Infizierten in den Niederlanden war am Mittwoch über die Marke von 100.000 gestiegen. +++ 19:38 Spanien überschreitet 700.000er Marke +++ In Spanien ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle auf mehr als 700.000 gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldet 10.650 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden, womit die Gesamtzahl nun 704.209 beträgt. Die Zahl der Toten beläuft sich insgesamt auf 31.118. *Datenschutz +++ 19:07 London meldet höchste Fallzahl seit Pandemie-Beginn +++ Mit 6634 neuen registrierten Fällen von Corona-Infektionen hat Großbritannien den höchsten Stand innerhalb eines Tages seit Beginn der Pandemie erreicht. Das teilte die zuständige Regierungsbehörde mit. Allerdings wurde im Frühjahr noch deutlich weniger getestet - das heißt, mehr Fälle blieben unentdeckt. 40 weitere Menschen starben an oder mit einer Coronavirus-Infektion. Mit mehr als 40.000 Toten ist das Vereinigte Königreich in absoluten Zahlen das am schwersten von der Pandemie getroffene Land in Europa. Die Regierung forderte Arbeitnehmer auf, wenn möglich, wieder von zuhause aus zu arbeiten. Führende Gesundheitsexperten halten die Maßnahmen für nicht weitreichend genug. In Schottland und Nordirland gelten bereits schärfere Regeln - dort dürfen sich bis auf wenige Ausnahmen keine verschiedenen Haushalte mehr miteinander treffen. *Datenschutz +++ 18:35 Sachsen erlaubt freien Verkauf von Antikörpertest +++ Apotheken in Sachsen dürfen künftig den Coronavirus-Antikörpertest "AProof" frei verkaufen. Das gab das Sozialministerium bekannt. Der in Leipzig entwickelte Test war vor dreieinhalb Wochen vorgestellt worden. Grundsätzlich sei die Entwicklung eines Antikörpertests positiv zu werten, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping laut Mitteilung. Die Landesdirektion Sachsen habe den Test jedoch bewerten müssen. Es sei wichtig, dass medizinische Laien mit dem Antikörpertest sicher umgehen könnten. Daher sei es nötig, dass Apotheker die Käufer beim Beratungsgespräch aufklärten. Der Test funktioniert so: Nach erfolgter Blutabnahme aus dem Finger und Überführung auf die dafür vorgesehene Filterkarte wird diese in ein firmeneigenes Labor übersandt und dort ausgewertet. Das Ergebnis des qualitativen Tests kann mittels personalisiertem Zugangscode spätestens nach 48 Stunden über eine Plattform abgerufen werden. "AProof" kostet 49 Euro. +++ 18:10 Experten raten von Luftreinigern im Klassenzimmer ab +++ Zur Vermeidung von Corona-Ansteckungen in den Schulen empfehlen Wissenschaftler nach Angaben der Kultusministerkonferenz (KMK) regelmäßiges Lüften in kurzen Abständen und sehen nur in "Einzelfällen" die Notwendigkeit für mobile Luftreinigungsgeräte. Wie die KMK mitteilte, hätten mehrere Experten bei einer Anhörung am Mittwochabend zum Stoßlüften der Klassenzimmer im zeitlichen Abstand von 20 Minuten für etwa 3 bis 5 Minuten Dauer sowie zum Querlüften der Räume in den Pausen geraten. Im Klartext: Alle 20 Minuten sollen alle Fenster weit aufgemacht werden - und in den Pausen zusätzlich die Tür für Durchzug. Lehrervertreter warnten vor Unterkühlung und Erkältungswellen. +++ 17:40 Schwedens Ministerpräsident besorgt +++ In Schweden äußert sich Ministerpräsident Stefan Lofven beunruhigt über die Corona-Entwicklung in seinem Land. "In Schweden ist die Situation vergleichsweise stabiler, aber wir sehen auch Anzeichen dafür, dass die Zahl der Infektionen in bestimmten Gebieten unseres Landes zunimmt." Lovfen forderte die Schweden auf, sich an die Richtlinien der sozialen Distanz und Hygiene zu halten. Die Regierung sei bereit, neue Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. *Datenschutz +++ 17:13 Spahn erlaubt Direktflüge aus dem Iran +++ Die Bundesregierung hat das Landeverbot für Flüge aus dem Iran aufgehoben. Gesundheitsminister Jens Spahn habe eine entsprechende Anordnung gezeichnet, berichtet der "Spiegel". Die Aufhebung werde mit dem Infektionsgeschehen im Iran und der veränderten Informationspolitik begründet. Im Gegensatz zum Frühjahr teile Teheran inzwischen halbwegs glaubhafte Zahlen mit. Vermutlich am Sonntag solle der erste Flug von Iran Air in Deutschland landen. Für alle Einreisenden gälten die gleichen Maßnahmen wie für andere Corona-Risikogebiete: Sie müssten noch am Flughafen einen Corona-Test machen und dann in eine zweiwöchige Quarantäne. +++ 16:38 Israel verschärft Lockdown noch weiter +++ Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Israel äußerst hoch. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden am Vortag 6808 neue Fälle registriert. Das ist nach den 6995 Infektionen vom Dienstag der zweithöchste jemals verzeichnete Wert. Damit hat sich die Zahl der bekannten Infektionen innerhalb von nur rund vier Wochen von 100.000 auf 200.000 verdoppelt. Seit Freitag gilt in Israel ein mindestens dreiwöchiger Lockdown. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine weitere Verschärfung für zwei Wochen ab diesem Freitag angekündigt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge stimmte das Kabinett dem Vorhaben zu. Details zu den Plänen lagen zunächst nicht vor. Die Regierung will mit dem Lockdown eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern. Einzelne Kliniken mussten zuletzt Corona-Patienten zurückweisen, weil kein Platz für deren Behandlung war. Blufarb Israel.JPG Panorama 24.09.20 Harter Lockdown in Israel "Die Wirtschaft könnte kollabieren" +++ 16:04 Infektionen in München sinken unter kritischen Grenzwert +++ In München ist die Zahl der in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus infizierten Menschen unter den kritischen Grenzwert von 50 je 100.000 Einwohner gesunken. Der Wert liegt nun bei 45,1. Das geht aus der Tabelle des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) her. Seit Donnerstag gelten in der Landeshauptstadt verschärfte Einschränkungen und Maskenpflicht in Teilen der Altstadt. Grund für die Entscheidung war, dass der Warnwert überschritten wurde. Die neuen Regeln gelten dennoch vorerst bis 1. Oktober, sagte ein Stadtsprecher. Unbenannt.jpg Unterhaltung 23.09.20 Ersatz-Oktoberfest im Nobellokal Promis vergnügen sich auf exklusiver Mini-Wiesn +++ 15:30 Pariser Kliniken verschieben Operationen +++ Erstmals seit der ersten Corona-Welle im Frühjahr müssen die Pariser Krankenhäuser wieder nicht zwingend notwendige Operationen absagen. Ab dem kommenden Wochenende werden zunächst 20 Prozent der geplanten OPs verschoben. Das teilte die öffentliche Krankenhaus-Gesellschaft Assistance publique-Hôpitaux de Paris (AP-HP) mit. Grund ist der Druck auf die Intensivstationen infolge der seit Wochen steigenden Corona-Infektionszahlen. Am Mittwoch wurden in den öffentlichen Krankenhäusern in Paris 132 Intensiv-Patienten mit der Lungenkrankheit Covid-19 behandelt, die durch das neuartige Coronavirus verursacht wird. Das waren gut zweieinhalb Mal so viele wie Anfang September, als es 50 Patienten gab. Bis kommende Woche wird ein Anstieg auf mehr als 200 Corona-Notfälle erwartet, wie der stellvertretende AP-HP-Direktor François Crémieux sagte. Mehr dazu lesen Sie hier imago0104785998h.jpg Panorama 23.09.20 Großbritannien, Spanien, Frankreich Corona-Lage in Europa spitzt sich dramatisch zu +++ 14:55 Madrid fordert Soldaten und Ärzte an +++ Angesichts der dramatischen Zunahme der Corona-Infektionen in der spanischen Hauptstadt Madrid hat die Regionalregierung "dringend" Soldaten sowie zusätzliche Polizisten und Ärzte von außerhalb angefordert. Das Militär werde für logistische Aufgaben benötigt, die Polizisten sollten bei der Durchsetzung von Beschränkungen der Bewegungsfreiheit helfen. Und die Ärzte würden für die Behandlung von Erkrankten gebraucht, berichtete die Zeitung "El País" unter Berufung auf die Regionalregierung. Spanien ist mit knapp 700.000 Infizierten und mehr als 31.000 Corona-Toten das am härtesten von der Pandemie getroffene Land Westeuropas. Ein Drittel aller Infektionen der zweiten Welle entfallen derzeit auf Madrid. Mehr dazu lesen Sie hier 135732385.jpg Panorama 21.09.20 Spaniens neuer Corona-Herd Madrid erlässt erneut Ausgangsbeschränkungen +++ 14:27 Weniger Staus dank Corona +++ Corona hat im Reisesommer 2020 für freiere Fahrt auf den Straßen gesorgt. Der ADAC zählte an den 13 Sommerferien-Wochenenden insgesamt 58.400 Staus, wie er mitteilte. Das sind 1700 weniger als an den zwölf Ferienwochenenden des Vorjahres. In die Auswertung fließen jeweils Freitag bis Sonntag aller Wochenenden ein, an denen in mindestens einem Bundesland Sommerferien sind. Die Staus waren zudem kürzer: 2020 waren sie zusammen 98.400 Kilometer lang, das sind 33.400 weniger als vergangenes Jahr. Allerdings war der Reisesommer zweigeteilt: Vor allem an den ersten Reisewochenenden Ende Juni und Anfang Juli sei wenig Verkehr mit rund einem Viertel weniger Staus gewesen, erklärte der ADAC. "Im Verlauf der weiteren Reisewochenenden bis zum 13. September scheint die Sorge vor Corona und den damit verbundenen Beschränkungen aber einer größeren Reiselust gewichen zu sein, denn die Stauzahlen lagen zeitweise sogar über denen von 2019." Das staureichste Wochenende war vom 11. bis 13. September. An ihm zählte der ADAC 5700 Staus. Jasmin Gebele Corona Spezial.JPG Panorama 24.09.20 Pandemie-Lage am 24. September Anstieg der Corona-Toten auf höchstem Wert seit Juni +++ 14:03 Rekordwert bei Neuinfektionen in Litauen +++ Litauen hat zum zweiten Mal innerhalb einer Woche einen Rekord bei den Corona-Neuinfektionen gemeldet. In dem baltischen EU-Land wurden am Donnerstag 138 positive Tests innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie die nationale Gesundheitsbehörde in Vilnius mitteilte. Dies ist der höchste Anstieg binnen eines Tages seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert von 99 Neuinfektionen war am vergangenen Freitag erfasst worden. Litauen mit seinen knapp drei Millionen Einwohnern verzeichnete insgesamt bislang 4070 bestätigte Infektionen und 89 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. +++ 13:45 Forscher suchen Freiwillige für Studie mit Spürhunden +++ Während in Helsinki und Dubai bereits Corona-Spürhunde am Flughafen im Einsatz sind, wollen deutsche Wissenschaftler die Fähigkeit der Tiere zunächst noch weiter erforschen. Die Tierärztliche Hochschule Hannover sucht dafür mit Corona infizierte Freiwillige mit und ohne Symptome sowie Menschen mit anderen Atemwegserkrankungen. Mit ihren Speichelproben soll unter anderem herausgefunden werden, ob die speziell geschulten Spürhunde das Virus Sars-CoV-2 auch von anderen Coronaviren unterscheiden können. Im Juli veröffentlichte ein Forscherteam unter Leitung der Hochschule eine Studie, für die Spürhunde der Bundeswehr auf das Coronavirus trainiert worden waren. Bereits nach einem einwöchigen Training konnten die Hunde unter 1012 Proben 94 Prozent korrekt identifizieren. +++ 13:25 NRW verschärft Corona-Maßnahmen +++ Als Konsequenz aus Verstößen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen bei einer Hochzeitsfeier in Hamm sollen die Vorschriften in Nordrhein-Westfalen nun landesweit verschärft werden. "Wir werden in die Corona-Schutzverordnung hineinschreiben, dass Privatfeiern zwei Wochen vorher beim Ordnungsamt angemeldet werden müssen", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann dem Radioprogramm WDR 2. Außerdem sei dabei ein Verantwortlicher zu benennen und eine Gästeliste einzureichen. Die Feier in Hamm sei größer gewesen als erlaubt. Außerdem sei die Teilnehmerliste nicht in Ordnung gewesen, was die Nachverfolgung erschwere. In der Stadt Hamm waren in der Folge die Corona-Neuinfektionszahlen auf den bundesweit höchsten Wert geklettert. Die Stadt hatte am Mittwoch 94,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen verzeichnet. Seit Mittwoch dürfen sich zum Schutz gegen die Pandemie im öffentlichen Raum in Hamm nur noch fünf Personen oder Personen aus zwei Haushalten gemeinsam aufhalten. +++ 13:05 Britische Corona-App startet verspätet +++ Eine Corona-App zur Nachverfolgung von Infektionsketten ist in England und Wales mit großer Verspätung gestartet. Die App des nationalen Gesundheitsdienstes NHS steht seit Donnerstag in den gängigen App Stores zum Herunterladen bereit. Auf der Isle of Wight und in einem Londoner Bezirk war eine vorherige Version der App bereits im Sommer getestet worden - was dann aber wegen technischer Probleme wieder gestoppt wurde. In etlichen europäischen Ländern sind ähnliche Apps bereits seit Monaten im Einsatz. Auch Schottland und Nordirland haben bereits eigene Systeme. Wie auch die deutsche Corona-Warn-App tauscht die englische App Bluetooth-Signale mit anderen Handys aus, um Kontakte anonymisiert nachzuverfolgen. Zusätzlich gibt das englische Programm auch Auskunft darüber, wie hoch das Corona-Risiko im eigenen Postleitzahl-Gebiet ist. Sie soll auch gezielt Besucher von Restaurants, Kinos oder anderen öffentlichen Räumen warnen, wenn sie zuvor in der Location einen QR-Code gescannt haben. +++ 12:36 40 Kinder von Ausbruch in Hamm betroffen +++ Vom Corona-Ausbruch in Hamm nach einer Hochzeitsfeier sind auch viele Schulkinder betroffen. "Wir haben mehr als 40 infizierte Kinder und Jugendliche an Schulen", sagte ein Stadtsprecher. Derzeit seien neun Schulen betroffen. Nur in einem Fall gebe es keine Verbindung mit der Hochzeit. "Die Klassen der infizierten Kinder sind in Quarantäne gesetzt worden und werden auch verpflichtend getestet." Dies gelte auch für die Lehrer, die sie unterrichtet hatten. Die betroffenen Klassen erhielten Unterricht auf Distanz. In Hamm sind derzeit 179 Menschen mit Corona infiziert. Bei mehr als 100 davon sieht die Stadt einen Zusammenhang mit der Großhochzeit und damit verbundener weiterer Feste, die Anfang September in Hamm und Dortmund und eine Woche später in Werl stattgefunden hatten. +++ 12:13 EU mahnt zum Gegensteuern bei Corona-Welle +++ Wegen überall steigender Corona-Zahlen hat Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides die EU-Staaten dringend aufgefordert, sofort gegenzusteuern. "Das ist womöglich unsere letzte Chance, eine Wiederholung des Geschehens im Frühjahr zu vermeiden", warnte Kyriakides. Die Zahlen gemeldeter Corona-Infektionen seien seit August in der ganzen Europäischen Union und in Großbritannien stetig gewachsen und lägen nun teils höher als auf dem ersten Höhepunkt der Pandemie im März. Die bisherigen Gegenmaßnahmen seien nicht immer ausreichend gewesen. Deshalb müssten die EU-Staaten beim ersten Anzeichen für einen neuen Ausbruch sofort einschreiten, forderte die Kommissarin. Dazu zählte sie verstärkte Tests, Rückverfolgung von Kontakten, bessere Überwachung der öffentlichen Gesundheit, besseren Zugang zu Schutzkleidung und Medikamenten sowie die Stärkung der Kapazitäten in Krankenhäusern. +++ 11:47 Lufthansa will Schnelltests für Passagiere anbieten +++ Mit verbindlichen Corona-Schnelltests unmittelbar vor dem Abflug will der Lufthansa-Konzern wieder mehr Flugreisen auf interkontinentalen Strecken ermöglichen. Zunächst geht es um ein Pilotprojekt auf einigen Verbindungen in die USA, das noch im Oktober starten soll, wie ein Sprecher bestätigte. Negative Testergebnisse sollten die Passagiere von den geltenden bilateralen Einreiseverboten befreien. Dazu bräuchte es auch die Zustimmung der beteiligten Regierungen. Die Luftverkehrsbranche sieht die Tests auch als Alternative zu den beispielsweise in Deutschland geplanten Quarantänevorschriften bei Einreisen aus Risikogebieten. Der Airlineverband IATA geht davon aus, dass Antigen-Tests zum Stückpreis unter zehn Euro erhältlich sein werden und innerhalb von 15 Minuten sichere Ergebnisse liefern. Medizinisches Personal sei nicht nötig. IATA-Präsident Alexandre de Juniac hatte sich zuletzt für eine Testpflicht auf sämtlichen Flügen ausgesprochen, wobei die Kosten von staatlicher Seite getragen werden sollten. +++ 10:50 Österreich erteilt Aprés-Ski-Partys eine Absage +++ Après-Ski-Partys in ihrer bisherigen Form wird es in dieser Saison in Österreich nicht geben. Das teilte die Regierung laut "Kronenzeitung" bei einer Pressekonferenz mit. "Skivergnügen ja, aber nicht wie bisher", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Demnach sollen sich auch in den Lokalen in den Wintertourismusorten nur maximal zehn Personen als Gruppe gemeinsam bewegen dürfen. Speisen und Getränke dürfen im Freien und drinnen nur im Sitzen konsumiert werden. Auf dem Weg zum Platz gilt - wie in anderen Restaurants - Maskenpflicht. Auch in Ski-Schulen dürften nur maximal zehn Personen zusammenkommen. Zudem solle es noch mehr Tests für Angestellte in der Gastronomie und nun auch für Skilehrer geben. *Datenschutz +++ 10:16 2500 Schweizer Studenten in Quarantäne +++ In der Schweiz muss ein ganzer Bachelor-Studiengang wegen rund einem Dutzend Corona-Infektionen in Quarantäne. Betroffen sind 2500 Studentinnen und Studenten der renommierten Hotelfachschule EHL in Lausanne, wie die Behörden des Kantons Waadt mitteilten. Nach ersten Erkenntnissen hätten sich die Betroffenen bei Parties infiziert, die vor der Einführung strikterer Schutzmaßnahmen vergangene Woche noch abgehalten wurden. Der Unterricht soll online weitergeführt werden, wie die Direktion der Fachschule mitteilte. Die EHL gilt als eine der besten Hotelfachschulen und zieht Auszubildende aus aller Welt an. Die insgesamt 3400 Studenten kommen aus mehr als 100 Ländern. Ausländer zahlen rund 160 000 Franken (knapp 150 000 Euro) für die vierjährige Bachelor-Ausbildung. In der Schweiz ist der Kanton Waadt mit derzeit mehr als 1200 bestätigten Fällen pro 100 000 Einwohnern hinter Genf am stärksten von der Pandemie betroffen. Beide sind von den deutschen Behörden als Risikogebiete ausgewiesen, ebenso der Kanton Freiburg. *Datenschutz +++ 09:48 Drosten relativiert Pandemie-Warnung +++ "Die Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen" - das hatte Virologe Christian Drosten am Mittwoch in einem Zeitungsinterview gesagt. Nun ordnet er den Satz in einem ZDF-Interview neu ein. Er habe ihn bereits vor sechs bis acht Wochen gesagt, das Interview sei aber erst jetzt veröffentlicht worden. Dabei sei es darum gegangen, dass man "aus einer Perspektive mitten im Sommer sagt: 'Das wird nochmal kommen.'" Er wolle nicht kurzfristig warnen, sondern auf die weltweite Lage blicken. "Wir sind in Deutschland in einer Sonderstellung. Aus der heutigen Einschätzung für die nächste Woche gibt es ja gar keinen Grund, sich spezielle Sorgen zu machen. Aber so kurz zu blicken ist ganz falsch." Stattdessen müsse man es sich so vorstellen, dass es so kommen werde wie in den Nachbarländern und dies versuchen zu verhindern. Das sei die größte Herausforderung der nächsten Zeit. +++ 09:21 Berlinern drohen neue Einschränkungen +++ Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen stellt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller eine Verschärfung der Corona-Regelungen in der Hauptstadt in Aussicht. "Ich gehe davon aus, dass wir tatsächlich auch wieder Einschränkungen vornehmen müssen", sagte der SPD-Politiker im ZDF. Das sei wohl vor allem bei den Feiern im öffentlichen Raum nötig und könne über Alkoholverbote wie etwa in München geschehen. Möglich seien auch wieder Rückschritte bei der Teilnehmerzahl bei Begegnungsmöglichkeiten. Insbesondere bei den sehr jungen Erwachsenen, die im Freien feiern, gebe es "eine deutlich stärkere Infektionsdynamik als am Tisch in der Gastronomie". Eine Maskenpflicht an belebten öffentlichen Orten wie in München sehe er für Berlin derzeit nicht, auch keine Abriegelung von Stadtteilen wie etwa in Madrid. +++ 09:00 French Open müssen Zuschauer reduzieren +++ Bei den French Open in Paris werden aller Voraussicht nach deutlich weniger Zuschauer als bislang angenommen die Tennismatches verfolgen können. Die französische Regierung kündigte an, dass ab Samstag eine Obergrenze von 1000 Personen für Großveranstaltungen auch in der Hauptstadt gilt. Am Sonntag beginnt das Grand-Slam-Turnier, das seine erwarteten Zuschauerzahlen immer wieder korrigieren musste. Eine offizielle Mitteilung von Turnierseite gibt es noch nicht. "Die Situation verschlechtert sich weiter", sagte der Gesundheitsminister Oliver Veran im französischen Fernsehen: "Vor allem der Druck auf die Krankenhäuser erfordert es, dass wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen." Zuletzt gingen die Veranstalter von 5000 Fans pro Tag auf der Anlage aus, zuvor hatten sie mit 11.500 Zuschauern gerechnet. Die Zahlen neuer Coronainfektionen sind im deutschen Nachbarland zuletzt deutlich in die Höhe gegangen, Frankreich zählt zu den von der Pandemie stark betroffenen Ländern in Europa. +++ 08:40 Corona-Ausbruch bei Fleischverarbeiter in NRW +++ Mindestens 26 Beschäftigte eines mittleren Betriebs der Fleischverarbeitung im Kreis Steinfurt sind nach Angaben der Verwaltung positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Das Ausmaß ist uns noch nicht bekannt, unsere Ermittler arbeiten mit Hochdruck", sagte eine Sprecherin des Kreises auf dpa-Anfrage. Es gehe auch darum, Infektionsketten rasch zu unterbrechen. Der Schwerpunkt des Geschehens liege in Emsdetten. Insgesamt seien in dem Betrieb rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, vor allem Leiharbeiter aus Osteuropa. Alle Mitarbeiter würden bis Freitag getestet. *Datenschutz +++ 08:13 Röttgen schließt erneuten Lockdown nicht aus +++ Der CDU-Außenexperte und Bewerber um den Parteivorsitz Norbert Röttgen schließt nicht aus, dass wegen der steigenden Zahl von Corona-Infektionen in Deutschland ein zweiter Lockdown nötig wird. Das sagte Röttgen in einem Interview für die RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland". Röttgen sagte wörtlich: "Den ersten Lockdown haben wir ja nicht aus Jux und Dollerei gemacht. Sondern er war das notwendige Instrument, die Ausbreitung des Virus zu begrenzen. Es war ein letztes Mittel, um das Virus unter Kontrolle zu bekommen. Jetzt zu sagen ´Das geht nicht mehr´ - das kann man nicht so einfach sagen. Man kann nichts ausschließen, wenn es darum geht, diese Pandemie wieder unter Kontrolle bringen zu müssen." 135818560.jpg Panorama 24.09.20 Reisewarnungen ausgeweitet Röttgen schließt erneuten Lockdown nicht aus +++ 07:27 Corona-Ausbruch bei BMW in Bayern +++ Wegen eines Corona-Ausbruchs bei BMW in Dingolfing hat der Landkreis Dingolfing-Landau den Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten. Laut aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes liegt die 7-Tage-Inzidenz nun bei 58,2. Bei einem Logistikdienstleister, der sich auf dem Werksgelände von BMW befindet, wurden bereits 38 Fälle bestätigt. Nach Auffälligkeiten mit vermehrten Infektionen hatte das Landratsamt eine vorsorgliche Reihentestung veranlasst. Das berichtet der Bayrische Rundfunk. Laut Landratsamt liege die Sieben-Tage-Inzidenz zwar noch bei 44,69, es kommen aber immer mehr Fälle dazu. +++ 06:25 2143 neue Corona-Fälle in Deutschland +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Donnerstag mit 278.070 angegeben - ein Plus von 2143 seit dem Vortag. Erneut liegt die Zahl der neuen Corona-Infektionen damit über der Schwelle von 2000. Am Samstag war mit 2297 neuen Corona-Infektionen der höchste Wert seit April erreicht worden. Allerdings hatte damals die Zahl der Tests noch deutlich niedriger gelegen. Die Zahl der Genesenen lag laut RKI bei etwa 246.900. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte 9428 Todesfälle und damit 19 mehr als am Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität meldete 279.025 Infizierte und 9423 Tote. *Datenschutz +++ 05:32 Lauterbach hält Lockdown für unwahrscheinlich +++ Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält trotz steigender Corona-Zahlen in Deutschland einen Lockdown wie zu Beginn der Pandemie für unwahrscheinlich. "Die Wahrscheinlichkeit, noch einmal so einen Lockdown wie vor ein paar Monaten zu erleben, halte ich für gleich null", sagt er dem Nachrichtenportal watson.de. Die Bevölkerung werde größtenteils freiwillig tun, was notwendig sei, um einen weiteren Lockdown zu vermeiden. "Da bin ich absolut sicher." Die breite Bevölkerung sei zu sehr alarmiert und sensibilisiert für das Thema, so Lauterbach weiter. "Sie hat begriffen, wie gefährlich Covid-19 sein kann, welche Langzeitschäden nach der Krankheit drohen, und dementsprechend werden die Menschen bereit sein, zeitnah Maßnahmen zu ergreifen, um das Schlimmste zu verhindern." *Datenschutz +++ 05:05 Ärztevertreter halten Corona-Warn-App für wenig wirksam +++ Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie in Deutschland schätzen Ärztevertreter die Wirksamkeit der Warn-App als äußerst gering ein. "Da die Daten der App nicht automatisch an die Gesundheitsämter weitergeleitet werden, ist dieses Instrument in seiner derzeitigen Form für uns keine große Unterstützung bei der schnellen Bekämpfung und Eindämmung von Corona-Ausbrüchen", sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Die App spiele "in der alltäglichen Arbeit der deutschen Gesundheitsämter so gut wie keine Rolle". +++ 04:17 Vizepräsident der EU-Kommission ist in Quarantäne +++ Mit EU-Kommissionsmitglied Valdis Dombrovskis begibt sich ein weiterer europäischer Spitzenpolitiker wegen einer Covid-19-Infektion in seinem Umfeld in häusliche Quarantäne. Der unter anderem für die EU-Handelspolitik zuständige Vizepräsident der Brüsseler Behörde teilt mit, dass eine seiner Kontaktpersonen positiv getestet worden sei. Er selbst habe allerdings keine Symptome und fühle sich gut. Während des Treffens Anfang der Woche seien auch die Abstandsregeln beachtet worden, teilt der aus Lettland stammende Politiker mit. Erst am Dienstag war ein eigentlich für diesen Donnerstag und Freitag geplanter EU-Sondergipfel abgesagt worden. +++ 03:33 US-Regierung prüft Hilfen für Fluggesellschaften +++ Die US-Regierung prüft nach Auskunft ihres Wirtschaftsberaters Larry Kudlow Hilfen für Fluggesellschaften. Dazu schaue man sich mögliche Gesetzesvorhaben oder Verwaltungsmaßnahmen an, sagt Kudlow vor Journalisten im Weißen Haus. +++ 02:44 New Yorker Metropolitan Opera verschiebt Öffnung +++ Die renommierte New Yorker Metropolitan Opera verschiebt ihre Wiedereröffnung angesichts der anhaltenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie um weitere neun Monate. Erst Ende September 2021 solle eine neue Spielzeit beginnen, heißt es in einer Mitteilung. Die Entscheidung sei "extrem schwierig" gewesen, habe aber nach Beratung mit Gesundheitsexperten so getroffen werden müssen. Zuvor hatte die seit März wegen der Pandemie geschlossene Oper geplant, mit einer Gala am 31. Dezember 2020 ihre Türen wieder für Besucher zu öffnen. +++ 01:58 Netanjahu kündigt "kompletten Lockdown" an +++ Kurz nach der Verkündung von Rekordzahlen sollen die Lockdown-Bestimmungen in Israel verschärft werden. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigt an, dass der seit vergangenen Freitag geltende, ohnehin schon verschärfte Lockdown ab kommenden Freitag für zwei Wochen in einen "kompletten Lockdown" umgewandelt werden solle. Das Gesundheitsministerium teilt mit, dass für Dienstag 6950 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet wurden. So viele neue Fälle an einem Tag wurden bislang noch nicht registriert. Die Zahl der Tests hatte zuletzt ebenfalls zugenommen, die Quote der positiven Tests betrug aber sehr hohe 11,7 Prozent. *Datenschutz +++ 01:04 Johnson-Regierung plant Studien mit freiwillig Infizierten +++ In Großbritannien sollen sich an klinischen Studien für Corona-Impfstoffe Probanden beteiligen, die sich freiwillig mit dem Virus infiziert haben. Die Regierung prüfe entsprechende Vorhaben mit Partnern, sagt eine Regierungssprecherin. Sie bestätigt damit einen Bericht der Zeitung "Financial Times". Ziel ist demnach, die Wirksamkeit von Impfstoffkandidaten zu testen und die Pandemie schneller zu beenden. *Datenschutz +++ 00:17 Insgesamt fast 139.000 Tote in Brasilien +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 33.281 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf mehr als 4,6 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 869 auf 138.977 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz +++ 23:33 Wirtschaftsminister Altmaier begibt sich in Quarantäne +++ Nach Außenminister Heiko Maas begibt sich am Mittwoch auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier in Corona-Quarantäne. "Heute Nachmittag erfuhr ich, dass ein beim Handelsministerrat in Berlin anwesender Mitarbeiter eines EU-Ministers positiv auf Corona getestet wurde", teilt der CDU-Politiker mit. "Ich habe mich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben. Ich wurde am Freitag negativ getestet, es geht mir sehr gut." Am Montag war Altmaier Gastgeber beim EU-Handelsministertreffen in Berlin und hatte dabei die strengen Corona-Auflagen für das Treffen hervorgehoben. +++ 23:02 Deutschland sagt zusätzliche Gelder für Impfstoff-Allianz zu +++ Die Bundesregierung will die Corona-Impfstoff-Allianz "Covax" mit Geldern unterstützen, die über die 400 Millionen Euro der EU hinausgehen. "Deutschland wird sich zusätzlich mit einem substantiellen Beitrag zur Unterstützung von Entwicklungsländern beteiligen", teilt das Auswärtige Amt mit. Die EU leiste mit ihren 400 Millionen Euro eine Anschubfinanzierung und bringe ihre technische Expertise ein. An der Initiative unter Führung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich bislang 156 Länder beteiligt, weitere sollen in den kommenden Tagen folgen. Ziel ist, dass reichere Länder gemeinsam einen Impfstoff kaufen, um ihn dann auch an ärmere Staaten weiterzugeben. Damit soll verhindert werden, dass jedes Land nur an sich denkt und Impfstoff-Bestände an den Meistbietenden gehen. +++ 22:27 Großbritannien will Impfstoff-Studien mit Freiwilligen starten +++ Großbritannien will einem Medienbericht zufolge bald klinische Corona-Studien mit freiwillig Infizierten starten. Dabei solle die Wirksamkeit der Impfstoffkandidaten getestet werden, berichtet die "Financial Times". Das von der Regierung unterstützte Projekt solle im Januar in einer Quarantäne-Einrichtung mit 2000 Teilnehmern beginnen. Dabei sollen Testpersonen mit dem Coronavirus infiziert werden. Es blieb zunächst unklar, welche Firmen sich daran beteiligen. Der britische Pharmakonzern AstraZenceca und die französische Sanofi sind nach eigenen Angaben nicht dabei. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, mau/bad/rts/dpa/AFP