Panorama Dienstag, 29. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:36 Coronavirus-Ausbruch bei CFC Genua: 14 positive Tests +++ FB TW mail drucken Der italienische Fußball-Erstligist CFC Genua ist von einem Coronavirus-Ausbruch betroffen. Zwei Tage nach der Bekanntgabe, dass Torhüter Mattia Perin positiv getestet worden ist, ist die Zahl der Infizierten auf 14 gestiegen. Wie der Tabellenzwölfte der Serie A mitteilt, sind sowohl Spieler als auch Mitarbeiter davon betroffen. Es seien nach den positiven Tests auf das Virus Sars-Cov-2 alle vorgeschriebenen Maßnahmen ergriffen und die Behörden informiert worden, heißt es. Erst am Samstag hatte der Club die Coronavirus-Infektion von Torhüter Perin öffentlich gemacht und mitgeteilt, dass sich der Spieler unter medizinischer Aufsicht in häuslicher Quarantäne befindet. Noch am selben Tag hatte der Verein Coronatest bei allen Spielern und Mitarbeitern machen lassen. +++ 23:02 Tschechien und Slowakei wollen wieder Notstand ausrufen +++ Tschechien und die Slowakei wollen wegen steigender Corona-Infektionszahlen wieder den Notstand ausrufen. Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis sagt im Fernsehsender Nova, seine Regierung werde am Mittwoch zu einer Sondersitzung zusammenzukommen, um den Notstand auszurufen. Zu konkreten Auswirkungen und möglichen Verschärfungen der Corona-Regeln macht er zunächst keine Angaben. In Tschechien mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern waren die Infektionszahlen zuletzt stark angestiegen. Seit Beginn der Pandemie meldeten die Behörden 65.313 bestätigte Corona-Fälle, 615 Infizierte starben. Auch in der Slowakei will die Regierung am Mittwoch entscheiden, ob sie wegen der Pandemie zum zweiten Mal den Notstand verhängt. "Die Situation ist extrem gefährlich. Ich denke, wir müssen fundamentale und sehr starke Maßnahmen ergreifen", so Regierungschef Igor Matovic. Am Freitag hatte das Land mit 552 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen Rekordanstieg gemeldet. *Datenschutz +++ 22:23 Bund bringt Ausschankverbot für Alkohol ins Spiel +++ Der Bund will den Alkoholausschank in besonders betroffenen Regionen unter bestimmten Bedingungen befristet begrenzen lassen. Um Infektionen in der Gastronomie zu minimieren, müssten bei ansteigendem Infektionsgeschehen "zeitlich eingegrenzte Ausschankverbote für Alkohol erlassen werden", heißt es in dem vorliegenden Entwurf der Beschlussvorlage des Bundes. +++ 22:00 Bund plant 50 Euro Bußgeld bei falschen Kontaktangaben in Restaurants +++ Der Bund will angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus derzeit keine weiteren Öffnungsschritte zulassen. Um eine korrekte Kontaktnachverfolgung zu ermöglichen, sollen Ordnungsbehörden Verstöße etwa bei falschen persönlichen Angaben in Restaurants mit einem Mindestbußgeld von 50 Euro belegen können, heißt es in einem vorliegenden Entwurf des Bundes für die morgigen Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit der Ministerpräsidentenkonferenz. +++ 21:33 Bund: Private Feste sollen auf 25 Personen begrenzt werden +++ Der Bund schlägt angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen mit dem Coronavirus für Feiern in privaten Räumen eine Beschränkung auf maximal 25 Teilnehmer vor. In öffentlichen Räumen solle die Beschränkung bei maximal 50 Teilnehmern liegen, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Entwurf für die Beschlussvorlage des Bundes zu den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Dienstag. Offen ist, ob dies nur bei Überschreiten bestimmter Grenzwerte bei den Neuinfektionen gelten soll. Stimmen Sie ab: Sollte es Begrenzungen für private Feiern geben? *Datenschutz +++ 21:16 USA melden fast 300 Tote binnen 24 Stunden +++ In den USA sind binnen 24 Stunden 36.335 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 7,095 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilte. Die Zahl der Todesopfer sei um 295 auf 204.328 gestiegen. Die Zahlen der US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) spiegeln nicht unbedingt die Daten wider, die die einzelnen Bundesstaaten melden. *Datenschutz +++ 20:40 Deutschland meldet 1643 Neuinfektionen +++ Zum Wochenbeginn melden die Bundesländer in Deutschland binnen 24 Stunden 1643 Neuinfektionen und sieben Todesfälle. Dabei sind die Nachmeldungen vom Wochenende der Bundesländer Bayern, Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern mit einberechnet. Diese Bundesländer melden am Wochenende regulär keine neuen Zahlen. *Datenschutz *Datenschutz +++ 20:23 Bundesländern fehlen Teams zur Kontaktverfolgung bei Corona-Fällen +++ Einige Bundesländer haben zu wenig Personal zur Kontaktnachverfolgung bei Coronavirus-Infektionen im Einsatz - anders als im April verabredet. Bund und Länder hatten sich damals verständigt, mindestens fünf Personen pro 20.000 Einwohner einzusetzen. Auf Anfrage von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" erklärten jedoch mehrere Länder, aktuell seien weniger Teams im Einsatz. Bayern hat demnach beispielsweise 13 Millionen Einwohner, also müssten dort 650 Teams zur Verfügung stehen. Es seien aber nur 288 solcher Teams "im Einsatz". Baden-Württemberg müsste gemessen an der Bevölkerungszahl 553 solche Teams haben. Tatsächlich gibt es dort nach Auskunft des Gesundheitsministeriums aber nur 292, bis Ende dieser Woche sollen es 314 Teams sein. In Hessen gebe es 268 Teams, gefordert wären 313. Im Saarland existieren 34 Teams, nötig wären 50. Nur Bremen hat dem Bericht zufolge nach eigenen Angaben ausreichend Personal für diese Aufgabe. Die anderen Länder antworteten demnach ausweichend, gar nicht oder gaben an, dass ihnen diese Zahlen nicht vorliegen. +++ 20:06 Niederlande verschärfen Corona-Regeln +++ In den Niederlanden steigen Zahlen weiter stark an. Im Vergleich zum Vortrag meldet das Land 3000 Neuinfektionen. Wegen der steigender Fallzahlen führen sie strengere Maßnahmen ein. Für zunächst drei Wochen müssen Gaststätten und Bars um 22 Uhr schließen und bei Sportveranstaltungen sind keine Zuschauer erlaubt. Ministerpräsident Mark Rutte rief zudem dazu auf, möglichst wenig zu reisen und bevorzugt von zu Hause aus zu arbeiten. Nach seinen Angaben könnte die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf 5000 steigen. *Datenschutz +++ 19:30 Polizei löst verbotene Party in Gelsenkirchen auf +++ Wieder sorgt eine Privatparty für Ärger: Die Stadt Gelsenkirchen hat am Wochenende erstmals eine Party wegen erheblicher Verstöße gegen die lokal verschärften Corona-Regeln aufgelöst. Mit 100 Gästen seien in der angemieteten Gaststätte doppelt so viele Menschen gewesen wie zulässig, teilte die Stadt mit. Zudem sei gegen die geltenden Hygieneregeln verstoßen worden. Den Vermieter der Gaststätte sowie den Veranstalter der den Behörden nicht gemeldeten privaten Feier erwarte ein Ordnungswidrigkeitsverfahren sowie ein Zwangsgeld. Nachbarn der Gaststätte hatten sich über laute Musik beschwert und das Ordnungsamt verständigt, schickte die Polizei die Gäste nach Hause und versiegelten die Zugänge zur Gaststätte. Seit der vergangenen Woche dürfen in der Ruhrgebietsstadt Feste nur mit höchstens 50 Teilnehmern und unter Einhaltung strenger Auflagen stattfinden. Die Anordnung gilt, weil die Neuinfektionen auf den kritischen Warnwert von mehr als 35 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen geklettert waren. 2020-09-23T111639Z_378295012_RC2B4J9XA5QC_RTRMADP_3_HEALTH-CORONAVIRUS-AUSTRIA.JPG Antigen-Schnelltests zeigen das Ergebnis bereits nach 15 Minuten an. (Foto: REUTERS) +++ 18:48 WHO will Schnelltests billig für ärmere Länder bereitstellen +++ Die Weltgesundheitsorganisation WHO setzt auf Corona-Schnelltests zur Bekämpfung der Pandemie in ärmeren Ländern. 120 Millionen sogenannte Antigen-Tests sollen für 133 Länder mit kleinen und mittleren Einkommen zur Verfügung gestellt werden, kündigte die WHO am Montagabend in Genf an. Das soll umfangreiche Tests an Orten ermöglichen, an denen der Nachweis des Virus-Erbguts im Labor (ein sogenannter PCR-Test, wie er standardmäßig zum Nachweis des Virus genutzt wird) nur schwer oder zu langsam möglich ist. Für das Projekt im Rahmen der WHO-Kampagne "ACT-Accelerator" (Access to Covid-19 Tools Accelerator) hat die Bill and Melinda Gates Stiftung demnach einen Vertrag mit den Herstellern SD Biosensor und Abbott geschlossen, der die Abnahme von 120 Millionen Tests zum Stückpreis von fünf US-Dollar (4,30 Euro) garantiert. Antigen-Tests seien vor allem bei hoher Viruslast effizient und könnten helfen, wenn es etwa um die Nachverfolgung von Ausbrüchen rund um mindestens einen bereits per PCR-Test bestätigten Fall gehe. Wo Labortests tagelang dauern würden, seien Antigen-Tests dennoch eine sinnvolle Alternative. +++ 18:20 Müller rechnet mit Verschärfung von Corona-Regeln für Berlin +++ Für Berlin wird es langsam ernst: Angesichts steigender Infektionszahlen in der Hauptstadt wie bundesweit stimmt Berlins Regierungschef Michael Müller die Bevölkerung auf eine mögliche Verschärfung von Corona-Regeln ein, darunter bei den Kontaktmöglichkeiten. "Ich glaube schon, dass wir etwas neu verabreden werden", sagte der SPD-Politiker vor der Senatssitzung und einer Schalte der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel am (morgigen) Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Das muss nicht heißen, dass die Beschlüsse auch sofort umgesetzt werden", so Müller. "Aber ich glaube, dass es Beschlüsse sein müssen, die uns schnell Handlungsmöglichkeit geben, wenn eine Situation bundesweit eskaliert oder unsere Ampeln in Berlin von Gelb auf Rot springen." Ziel sei es, einen Lockdown zu verhindern. "Aber wir wollen natürlich zielgerichtet agieren und jetzt nicht einfach sagen, ganz breit wird alles wieder eingeschränkt", erläuterte Müller. Man müsse hinsehen, wo sich Infektionsherde befinden. Das seien nicht der Arbeitsplatz oder Schulen, sondern private Feiern. +++ 17:34 Umfrage: Meisten Menschen blicken skeptisch auf Corona-Winter +++ Nur etwa jeder dritte Mensch in Deutschland (36,1 Prozent) ist einer Umfrage zufolge zuversichtlich, dass die Corona-Pandemie in der kalten Jahreszeit unter Kontrolle bleibt. 41,6 Prozent sind hingegen "eher nicht" oder "gar nicht" zuversichtlich, wie die Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Funke-Mediengruppe ergeben hat. Weitere 21,1 Prozent der Teilnehmer sehen den kommenden Monaten offenbar mit gemischten Gefühlen entgegen und wählten die Antwortmöglichkeit "teils/teils". Unter den Zuversichtlichen sind Männer (39,2 Prozent) etwas häufiger vertreten als Frauen (33,2 Prozent). Die Befragten der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre (42,3 Prozent) gaben sich optimistischer als die 40- bis 49-Jährigen (30,7 Prozent) und die Über-65-Jährigen (38,5 Prozent). Bei den Anhängern der Parteien ist die Diskrepanz zwischen Grünen- und FDP-Wählern am größten: Während nur 25,8 Prozent der Grünen-Anhänger zuversichtlich auf die kalte Jahreszeit blicken, äußerten sich 49,1 Prozent der FDP-Anhänger dementsprechend. Wie sehen Sie die Corona-Lage im Winter? Stimmen Sie ab. *Datenschutz +++ 16:51 Norwegen kündigt nach Datenschutzproblem neue Corona-App an +++ Als eines der ersten Länder Europas hatte Norwegen im Frühjahr eine Corona-Warn-App eingeführt - jetzt will die Regierung in Oslo einen erfolgreicheren Nachfolger auf den Weg bringen. Die neue App solle ihren wegen Datenschutzbedenken auf Eis gelegten Vorgänger "Smittestopp" ersetzen, und Ziel sei, sie bis Ende des Jahres startklar zu machen, kündigte Gesundheitsminister Bent Høie an. Diesmal solle sie nur der digitalen Infektionsverfolgung dienen, Daten dabei aber nicht zentral speichern. Basieren soll das Ganze auf internationalen Lösungen von Google und Apple, auf denen nach norwegischen Angaben unter anderem auch die deutsche Warn-App beruht. +++ 16:08 US-Seuchenbehörde widerspricht Trump: "Lange nicht am Ende" +++ Die US-Seuchenbehörde CDC rechnet nicht mit einem baldigen Ende der Corona-Pandemie. "Wir sind noch lange nicht am Ende", wird der Direktor des Centers for Disease Control and Prevention (CDC), Robert Redfield, vom Sender NBC News zitiert. US-Präsident Donald Trump, der sich am 3. November der Wiederwahl stellt, hatte sich zuletzt optimistisch gezeigt, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Redfield mahnte zugleich das Maskentragen in der Öffentlichkeit an. "Wenn jeder von uns das täte, wäre diese Pandemie in acht bis zwölf Wochen vorbei." Redfield soll sich zudem kritisch über den Chef der Corona-Taskforce des Weißen Hauses, Scott Atlas, geäußert haben. "Alles, was er sagt, ist falsch", habe Redfield demnach in einem Telefongespräch geäußert, berichtete NBC. Der Neuroradiologe wurde zuletzt auch von einer Expertengruppe der Stanford Medical School kritisiert, da dessen Handhabung der Pandemie ein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellte. *Datenschutz +++ 15:28 Bielefeld: 1100 Schüler und Lehrer in Quarantäne +++ Nach dem Anstieg der Corona-Fallzahlen im nordrhein-westfälischen Bielefeld infolge einer Familienfeier befinden sich dort mittlerweile rund 1700 Menschen in Quarantäne. Darunter seien allein 1100 Schüler und Lehrer, sagte ein Stadtsprecher. Betroffen seien zehn Schulen. Der Anstieg der Fallzahlen sorgte für großen Andrang an einer städtischen Drive-In-Teststation. Die Stadt bat die Bürger am Mittag darum, die Station am Montag nicht mehr anzufahren. "Das Testzentrum ist überlaufen, und der Verkehr staut sich bereits zurück", hieß es in einer Mitteilung. In der 334.000-Einwohner-Stadt gab es nach Schätzung des Landeszentrums Gesundheit NRW 130 infizierte Personen. Laut RKI haben sich in den vergangenen sieben Tagen 16,8 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus infiziert. Ab einem Wert von 35 müssen die Behörden in NRW besondere Gegenmaßnahmen zur Eindämmung einleiten. +++ 15:11 Impfstoffstudie von US-Firma Inovio liegt auf Eis +++ Das US-Biotechunternehmen Inovio kann mit der geplanten Wirksamkeitsstudie seines Corona-Impfstoffkandidaten auf Anordnung der US-Gesundheitsbehörde FDA vorerst nicht beginnen. Die FDA habe von dem Unternehmen weitere Informationen zu der Studie der Phase 2/3 angefordert, teilte Inovio mit. Die Firma arbeite daran, die Fragen der FDA bis Oktober zu beantworten. Danach habe die Behörde 30 Tage Zeit, um zu entscheiden, ob die Studie starten kann. Nebenwirkungen in der Phase-I-Studie mit dem Impfstoff seien nicht der Grund dafür. Inovio hatte im Juni vielversprechende Ergebnisse aus einer ersten Erprobung des Impfstoffkandidaten an Menschen mit dem Impfstoff veröffentlicht. Die Entscheidung der FDA wirft das Unternehmen im weltweiten Rennen um einen Corona-Impfstoff, bei dem es ohnehin hinter Konkurrenten wie Moderna, BioNTech/Pfizer sowie AstraZeneca liegt, aber weiter zurück. +++ 14:45 Russland liefert Corona-Impfstoff nach Belarus +++ Russland hat eine erste Charge seines Corona-Impfstoffs Sputnik V für klinische Tests nach Belarus geschickt. Ab dem 1. Oktober würden Freiwillige in Belarus geimpft, teilt der russische Staatsfonds RDIF mit. Es ist das erste Mal, dass der in Russland entwickelte Impfstoff im Ausland zum Einsatz kommt. +++ 14:01 Sizilien plant Tests bei Einreisen und schärfere Maskenpflicht +++ Immer mehr Regionen in Italien verschärfen ihre Vorsichtsmaßnahmen gegen Corona-Ansteckungen. So kündigte Sizilien den Start von Schnelltests für alle aus dem Ausland einreisenden Menschen an. Außerdem soll ab Mittwoch auf der Mittelmeerinsel im Freien eine Maskenpflicht für alle Personen über sechs Jahre gelten, sobald ein fremder Mensch in der Nähe ist. Diese Maßnahmen kündigte Regionalpräsident Nello Musumeci an. "Wir kommen mit dem Beginn der Grippesaison in eine heikle Phase der Epidemie", erläuterte er am vergangenen Abend auf Facebook. Die Maßnahmen gelten zunächst bis 30. Oktober. Außerdem müssen Einreisende aus dem Ausland sich auf einer Internetseite der Region anmelden - oder beim Arzt. Bei der Ankunft soll man etwa an Flughäfen und in Häfen Corona-Schnelltests machen. +++ 13:24 Corona-Alarm auf der "Mein Schiff 6" +++ Auf dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 6" der Reederei Tui Cruises sind zwölf Besatzungsmitglieder positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Am Montagfrüh haben wir von einem externen Labor positive Testergebnisse von zwölf Crew-Mitgliedern der 'Mein Schiff 6' erhalten", teilte Tui Cruises in Hamburg mit. Die gesamte Besatzung sei in den letzten 14 Tagen nicht auffällig geworden, keines der zwölf Crew-Mitglieder habe Symptome. Die Betroffenen seien an Bord isoliert worden und würden nun an Bord erneut getestet. Erste Befunde seien negativ. Griechische Medien berichteten, das Schiff sei am Sonntagabend von der kretischen Hafenstadt Heraklion ausgelaufen. Nach Bekanntwerden der Testergebnisse habe der Kapitän die Reise unterbrochen und vor der kleinen griechischen Insel Milos auf weitere Instruktionen gewartet. Das Schiff soll nun in den Hafen von Piräus fahren. 133404129.jpg Wissen 24.07.20 Nur atmen, nicht sprechen Aerosol-Belastung im Büro höher als im Kino +++ 12:36 Kinobranche appelliert an Merkel +++ Die von der Corona-Pandemie gebeutelte Kinobranche hat in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Lockerung der Abstandsregelungen in den Kinosälen gefordert. In dem Schreiben plädieren sie für eine bundesweit einheitliche Regel, die lauten sollte: "Ein Sitz frei zwischen Besuchergruppen, ohne Maske am Platz". Wie die Zuschauer im Kino sitzen dürfen, ist demnach von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. "Die gegenwärtige Regelung führt dazu, dass der Mindestabstand am Sitzplatz in der Realität deutlich über 2 Meter liegt - ohne dass sich die Menschen auch nur von Angesicht zu Angesicht gegenübersäßen". Für die Betreiber bedeute dies eine maximale Auslastung von lediglich 20 Prozent, heißt es im Brief der AG Kino - Gilde Deutscher Filmkunsttheater. Corona Karte Landkreise Gebele.JPG Panorama 28.09.20 Pandemie-Lage am 28. September Immer mehr Landkreise nähern sich kritischer Marke +++ 12:00 Umfrage: Deutsche werden bei Corona-Regeln nachlässiger +++ Obwohl immer mehr Menschen sich angesichts wieder steigender Infektionszahlen um die eigene Gesundheit sorgen, nimmt auch der sorglose Umgang mit Präventionsmaßnahmen zu. So sagen laut einer Befragung des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg nur noch 45 Prozent der Menschen in Deutschland, dass sie Abstandsregeln beachten. Noch weniger, nämlich nur 39 Prozent, halten sich demnach an die empfohlene Handhygiene. Auch Umarmungen, Küsse und Händeschütteln zur Begrüßung seien wieder auf dem Vormarsch, teilte die Uni Hamburg mit. Nur noch 58 Prozent hätten angegeben, dies zu vermeiden. Im April seien es noch 77 Prozent gewesen. +++ 11:23 AfD will Corona-Untersuchungsausschuss +++ Die AfD im Bundestag fordert die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu den staatlichen Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Pandemie. Dafür müsste allerdings eine zweite Fraktion ihren Antrag unterstützen. Damit rechne die Fraktion selbst nicht, hieß es. Der Antrag sei als "Warnschuss an die Regierung" trotzdem wichtig, erklärte der Abgeordnete Thomas Seitz in Berlin. Fraktions-Vize Sebastian Münzenmaier sagte, er habe die Hoffnung, dass sich eine andere Oppositionsfraktion dadurch vielleicht motiviert sehe, einen eigenen ähnlichen Antrag einzubringen, dem die AfD dann zustimmen könne. Aus Sicht der AfD hat die Bundesregierung in der Corona-Krise zu spät auf die Pandemie-Entwicklung in China reagiert und dann "panisch" und ohne eine adäquate Abschätzung der Folgen massiv in Grundrechte eingegriffen. +++ 10:57 New York: "Alarmierende" Infektionsrate in mehreren Vierteln +++ Die New Yorker Behörden haben eine "alarmierende" Ansteckungsrate in einigen Vierteln der US-Metropole gemeldet. In sechs Vierteln im Stadtteil Brooklyn sowie in zwei weiteren in Queens sei die Infektionsrate zuletzt angestiegen, teilte die städtische Gesundheitsbehörde mit. Besondere Sorgen bereitet ihr die Ausbreitung in Vierteln mit jüdisch-orthodoxer Bevölkerung. Die Zunahme der Ansteckungen dort fiel mit den jüdischen Feiertagen zusammen, die heute mit Jom Kippur ihren Höhepunkt erreichen. Obwohl in den Vierteln orthodoxer Juden nur sieben Prozent der Stadtbevölkerung lebten, seien auf sie 23 Prozent der Corona-Neuinfektionen zurückzuführen, erklärte die Gesundheitsbehörde. In New York waren im Frühling bereits mehr als 23.000 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. Zuletzt entspannte sich die Lage. Im gesamten Stadtgebiet liegt die Ansteckungsrate seit mehr als einem Monat unter einem Prozent. +++ 10:15 Merkel zweifelt Berliner Maßnahmen an +++ Kanzlerin Angela Merkel hat sich sehr besorgt wegen der steigenden Infektionszahlen in Deutschland geäußert. Man müsse lokale Infektionsherde sehr deutlich angehen, sonst habe man an Weihnachten Zahlen wie in Frankreich, sagte sie nach Informationen aus Teilnehmerkreisen in einer Videokonferenz des CDU-Präsidiums. Die Infektionszahlen in Europa seien besorgniserregend, wurde die Kanzlerin zitiert. Man müsse in Deutschland alles tun, damit die Zahlen nicht weiter exponentiell stiegen. Merkel äußerte zugleich Zweifel, dass die Berliner Landesregierung angesichts stark steigender Zahlen in der Hauptstadt ernsthaft versuche, Maßnahmen gegen die Ausbrüche einzuleiten. "Es muss in Berlin was passieren", sagte die Kanzlerin. An diesem Dienstag will Merkel in einer Videoschaltkonferenz mit den Ministerpräsidenten über geeignete Maßnahmen gegen die steigenden Infektionszahlen beraten. +++ 10:08 Corona-Regeln missachtet: Polizei löst Feier mit 100 Gästen auf +++ Die Polizei hat im nordrhein-westfälischen Hünxe (Kreis Wesel) eine Geburtstagsfeier mit rund 100 Gästen aufgelöst, bei der die Regeln der Corona-Schutzverordnung nicht befolgt wurden. Die Teilnehmer der Feier hätten sich weder an den erforderlichen Mindestabstand gehalten, noch sei eine Gästeliste geführt worden, teilte die Polizei heute mit. Die Beamten waren am Samstagabend zu der Feier gerufen worden, weil es eine tätliche Auseinandersetzung unter den Gästen gegeben hatte. Bei der Auflösung der Feier habe sich ein Gast so aggressiv verhalten, dass er in Polizeigewahrsam genommen wurde. Für die Behandlung eines Verletzten sei ein Rettungswagen gerufen worden. *Datenschutz +++ 09:13 Frankreich: Wachstum der Neuinfektionen schwächt sich ab +++ Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich schwächt sich weiter ab - allerdings auf hohem Niveau. Binnen 24 Stunden gab es 11.123 neue Fälle, nach 14.412 am Samstag, 15.797 am Freitag und dem Rekordhoch von 16.096 am Donnerstag. Die Gesamtzahl klettert damit auf 538.446. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 27 auf 31.727. +++ 08:33 Enormer Preisanstieg bei Einmalhandschuhen +++ Einmalhandschuhe für Pflege- und Rettungskräfte haben sich in der Corona-Krise massiv verteuert und sind mitunter nur noch schwer zu beschaffen. "Einzelne Händler haben uns mitgeteilt, dass die Versorgungslage und Preisentwicklung bei Einmalhandschuhen dramatisch sei", sagte der Sprecher des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed), Manfred Beeres, der dpa. Die Bezugskosten stiegen zurzeit "sehr stark an". Der Verband rechnet demnach mit Preisen, die teilweise 500 Prozent höher liegen - je nach Handschuhtyp - im Vergleich zu Normalpreisen. Vor der Krise habe eine Packung Nitril-Handschuhe mit 100 Stück zwischen 6 und 8 Euro gekostet. Mittlerweile seien die Preise 3 bis 4 Euro höher als noch vor vier Wochen, mitunter seien auch Pakete für 18 Euro zu bekommen. Einen Mangel sieht der Verband aktuell aber nicht. +++ 08:07 Mehr als sechs Millionen Infektionen in Indien +++ In Indien ist die Zahl der bestätigten Infektionen auf über sechs Millionen gestiegen, nachdem das Gesundheitsministerium binnen 24 Stunden 82.170 Neuinfektionen registriert hat. Die Zahl der Toten hat sich demnach innerhalb eines Tages um 1039 auf 95.542 erhöht. Indien verzeichnet weltweit die zweitmeisten Corona-Fälle. Am stärksten betroffen sind die USA. +++ 07:25 Grüne: Läden sollen Mieten neu aushandeln dürfen +++ Kleine Geschäfte und Selbstständige sollen bei schweren Einschränkungen nach Ansicht der Grünen ihre Mieten neu aushandeln dürfen. "Viele kleine Läden oder Cafés stehen durch die heftigen Einbrüche, die ihnen die erste Corona-Welle beschert hat, immer noch am Rande ihrer wirtschaftlichen Existenz", sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt der dpa. Wenn in den Innenstädten nicht nur die Großen und Starken überleben sollten, müsse jetzt gehandelt werden. In einem Antrag, den die Grünen-Fraktion am Montagabend beschließen will, heißt es, bei behördlichen Beschränkungen sollten Gewerbemieter ihre Verträge anpassen können - von einer Minderung der Pacht für diesen Zeitraum bis hin zu Sonderkündigungen. +++ 06:43 Trotz Reisewarnung: Tui bietet wieder Flüge auf die Kanaren an +++ Trotz der Reisewarnung der Bundesregierung bietet TUI ab dem kommenden Wochenende wieder Reisen zu den Kanarischen Inseln an. Die Kunden sollen bei den Pauschalreisen selbst entscheiden können, ob sie ihren Urlaub trotz des Infektionsrisikos und möglicher Quarantäne bei der Rückkehr nach Deutschland antreten, wie TUI-Deutschlandchef Marek Andryszak in den Zeitungen der Funke Mediengruppe ankündigte. Er gehe fest davon aus, "dass viele Kunden dies genau abwägen werden". Aber aufgrund der Möglichkeit, sich testen zu lassen, erwarte er, "dass viele Kunden ihren Urlaub trotz Reisewarnung antreten werden", sagte Andryszak. Er betonte, damit stelle sich Europas größter Tourismuskonzern nicht gegen die Bundesregierung. Bei den Reisewarnungen handele es sich schließlich nicht um Reiseverbote, sondern nur um Empfehlungen, vorsichtig zu sein. +++ 06:22 Nasenspray hemmt in Tierversuchen Virus +++ Die australische Biotechfirma Ena Respiratory hat in Tierversuchen festgestellt, dass ein von ihr entwickeltes Nasenspray das Wachstum von Coronaviren hemmt. Das Spray sei eigentlich entwickelt worden, damit das menschliche Abwehrsystem besser gewöhnliche Erkältungs- und Grippeviren bekämpfen könne. In einer Studie an Frettchen habe sich gezeigt, dass das Medikament die Menge der Coronaviren um bis zu 96 Prozent senken könne, teilte Ena Respiratory mit. In einigen Monaten könne man mit Tests an Menschen beginnen. Das Spray könne etwa in Kombination mit einem Impfstoff eingesetzt werden. +++ 05:10 Saarlands Ministerpräsident will Partys ins Visier nehmen +++ Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans fordert angesichts steigender Corona-Infektionszahlen seine Amtskollegen auf, bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ein deutliches Signal zu senden. "Ich erwarte mir von der MPK ein klares Signal der politischen Führung in der Krise, das lautet: es ist jetzt nicht die Zeit für Partys und Treffen ohne Abstand und ohne Maske", sagt Hans der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Es gelte, die stabile Situation in Deutschland zu erhalten. "Ein weiterer Lockdown der Wirtschaft muss vermieden werden, unsere Kinder haben ein Recht auf Betreuung und ordentlichen Schulunterricht". Um dies zu erreichen, müsse man daher weiterhin achtsam sein und die grundlegenden Abstands- und Hygieneregeln im Alltag einhalten. +++ 04:19 Pandemie forderte bislang über eine Million Todesopfer +++ Die Zahl der weltweit verzeichneten Todesopfer der Corona-Pandemie hat die symbolische Schwelle von insgesamt einer Million Fällen überschritten. Das geht aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervor, die auf Angaben der Behörden beruht. Demnach gab es um 00.30 Uhr MESZ genau 1.000.009 Todesfälle. Die Zahl der erfassten Infektionsfälle lag zu diesem Zeitpunkt bei 33.018.877. *Datenschutz +++ 03:36 Pariser Gastwirte wehren sich gegen Sperrstunde +++ In Paris haben Dutzende Gastwirte gegen die verschärften Corona-Auflagen der französischen Regierung demonstriert. Besitzer von Restaurants, Bars und Diskotheken versammelten sich vor dem Hôtel des Invalides im Stadtzentrum, um gegen die ab Montag geltende Sperrstunde zu protestieren. Wegen des starken Anstiegs der Corona-Neuinfektionen hatte die französische Regierung diese Woche verschärfte Corona-Auflagen verhängt, die insgesamt elf Großstädte betreffen, darunter auch die Hauptstadt Paris. Dort gilt für Bars ab Montag eine Sperrstunde ab 22.00 Uhr. Restaurants, die Alkohol zusammen mit einem Essen servieren, dürfen auch länger öffnen, wie die Polizei klarstellte. +++ 02:22 Nach Feier: Quarantäneregeln an zehn Schulen in Bielefeld +++ Von den Corona-Infektionen infolge einer Familienfeier in Bielefeld sind inzwischen zehn Schulen betroffen. Die Gesamtzahl der bekannten Infektionen im Zusammenhang mit der privaten Feier gab die Stadt in einer Mitteilung weiterhin mit 36 an. Die Quarantäne-Anordnungen an den Schulen gelten jeweils für einzelne oder mehrere Klassen und Jahrgangsstufen sowie Lehrer. Insgesamt seien knapp 900 Menschen - Schüler und Lehrer - im Zusammenhang mit diesem Fall in Quarantäne, heißt es in einer Mitteilung. +++ 01:36 Viele Firmen müssen bei den Krankenkasssen anschreiben +++ Viele Unternehmen haben wegen der Corona-Krise offenbar Probleme, für ihre Beschäftigten die fälligen Beiträge an die Krankenkassen abzuführen. Allein bei der Techniker Krankenkasse (TK) hat sich die Zahl der Stundungsanträge um das 60-fache erhöht, wie Vorstandschef Jens Baas den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte. "Auch die Zahl der Anträge auf Ratenzahlung ist 100 Mal so hoch wie vorher", sagte er. Das sei ein dramatischer Anstieg im Vergleich zum Schnitt der Vorjahre. +++ 00:40 Infektionsdynamik in Frankreich verlangsamt sich +++ Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich schwächt sich ab - allerdings auf hohem Niveau. Binnen 24 Stunden gab es 11.123 neue Fälle, nach 14.412 am Samstag, 15.797 am Freitag und dem Rekordhoch von 16.096 am Donnerstag. Die Gesamtzahl klettert damit auf 538.446. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 27 auf 31.727. *Datenschutz +++ 23:49 Scholz gegen einheitliche Obergrenze für Privatfeiern +++ SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich vor dem Corona-Gipfel gegen bundesweit einheitliche Obergrenzen für die Teilnehmerzahl bei Privatfeiern ausgesprochen. "Ich bin skeptisch, ob es wirklich Sinn macht, bundesweit eine solche Regelung einzuführen", sagte er am Abend in der ARD. Man müsse sich die Lage sehr regional differenziert anschauen. Scholz forderte für den Gipfel am Dienstag, zügige und gut verabredete Reaktionen zu vereinbaren. Es gelte, konkrete Kriterien festzulegen, wie man mit den einzelnen Fällen umgehe. Die Landkreise haben sich dagegen eine bundesweite Obergrenze für Privatfeiern von weniger als 50 Teilnehmern gefordert. Der gegenwärtige Flickenteppich sei für die Bürger irritierend. +++ 22:52 Erster Toter in griechischem Flüchtlingslager +++ In Griechenland ist erstmals ein Bewohner eines Flüchtlingslagers an einer Corona-Infektion gestorben. Ein 61-jähriger Afghane, der im Lager Malakassa nahe Athen untergebracht war, sei in einem Krankenhaus in der griechischen Hauptstadt gestorben, erklärte das Migrationsministerium. Malakassa und die nahegelegenen Lager Schisto und Elaionas waren wegen steigender Infektionszahlen Anfang September unter Quarantäne gesetzt worden. In den griechischen Flüchtlingslagern hatte sich das Coronavirus zuletzt stark ausgebreitet. Allein in einem umstrittenen Übergangslager auf der Insel Lesbos wurden mehr als 240 Asylsuchende positiv auf den Erreger getestet. Das Camp war nach der Zerstörung des Flüchtlingslagers Moria durch ein Feuer eilig errichtet worden. Dort lebten zuvor rund 12.000 Menschen. Bei ihrem Einzug in das neue Camp wurde alle Bewohner auf eine Corona-Infektion getestet. +++ 22:04 Mehr als ein Drittel der neuen Fälle in NRW +++ Mehr als ein Drittel der bundesweiten Neuinfektionen verzeichnet aktuell Nordrhein-Westfalen mit 492 Neuansteckungen. Dreistellige Zuwächse melden auch Hessen (211) und Baden-Württemberg. *Datenschutz +++ 21:49 Deutschland meldet 67 Tote in einer Woche +++ In ihren Tagesberichten melden wochenendbedingt lediglich 11 von 16 Bundesländern die Zuwächse bei den Ansteckungen: Demnach gab es in Deutschland binnen 24 Stunden insgesamt 1203 neue Infektionen und zwei weitere Todesfälle. Regulär nicht gemeldet haben fünf Länder: Bayern, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Nach Berechnungen von ntv.de wurden damit in einer Woche in Deutschland 11.435 neue Fälle und 67 Tote registriert. *Datenschutz +++ 21:00 Söder schlägt bundesweite Corona-Ampel vor +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert eine bundesweite "Corona-Ampel". "Wir brauchen jetzt ein verbindliches, verhältnismäßiges und verlässliches Regelwerk für den Winter", sagte Söder der "Süddeutschen Zeitung". Kern müsse die Einführung einer Warnampel für alle Bundesländer sein sowie Vorgaben, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, wenn die Zahl der Infizierten bestimmte Grenzwerte überschreite. Söders Vorschlag zufolge springe die Corona-Ampel auf Gelb, wenn es in einem Landkreis 35 oder mehr Infizierte auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gebe, so die "SZ". Zur Prävention gegen eine weitere Ausbreitung des Virus könnten dann etwa vorbeugende Tests für Risikogruppen angeordnet, Zuschauer bei Sportveranstaltungen von überregionaler Bedeutung nicht mehr zugelassen und die Maskenpflicht in Schulen auf den Unterricht ab der 5. Klasse ausgeweitet werden. Steige die Zahl auf 50 Infizierte, solle unter anderem bei privaten Veranstaltungen die erlaubte Teilnehmerzahl auf ein Viertel der bis dahin geltenden Zahl reduziert werden. +++ 20:20 USA wieder bei 50.000 Neuansteckungen +++ Die Zahl der Neuinfizierten in den USA bleibt hoch. Die Zahl der aktuellen Ansteckungen liegt mit knapp 50.000 auf dem Niveau des Vortags. Insgesamt sind damit 7.059.087 Menschen positiv auf Covid-19 getestet worden, berichtet die Seuchenschutzbehörde CDC mit. Die Zahl der Todesopfer steigt um 853 auf 204.033. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen. Quelle: ntv.de, vmi/jpe/rts/dpa/AFP/dj