Panorama Dienstag, 29. September 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:25 Curevac beginnt mit nächster Impfstoff-Studienphase +++ FB TW mail drucken Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac gibt den nächsten Schritt bei der Prüfung seines Impfstoffkandidaten CVnCoV bekannt. Der erste Teilnehmer an einer klinischen Phase-2a-Studie sei geimpft worden, so der Börsenneuling. Die Studie werde in Peru und Panama vorgenommen mit insgesamt 690 gesunden Teilnehmern. Erste Daten würden im vierten Quartal erwartet. 314e6ad9e3069285a1f55a309c24d49e.jpg Wirtschaft 14.08.20 Impfstoffentwickler an der Börse Curevac will an der Nasdaq Millionen einsammeln +++ 22:44 Nordkorea: Haben Coronavirus unter Kontrolle +++ Nordkorea hat seinem UN-Botschafter Kim Song zufolge die Pandemie "unter sicherer und stabiler Kontrolle". Dies sei auf "die weitsichtige Führung der Regierung" des Landes zurückzuführen, erklärt Kim vor der Generalversammlung. +++ 22:08 Spanien meldet fast 10.000 Neuinfektionen und mehr als 200 Corona-Tote +++ Aus Spanien werden 9906 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Insgesamt gibt es damit in Spanien bisher 758.172 erfasste Corona-Fälle. Die Zahl der Todesfälle stieg um 203 auf insgesamt 31.614. Frankreich meldet 8051 Neuinfektionen und 85 neue Todesfälle - damit starben in Frankreich insgesamt 31.893 Menschen mit Covid-19. *Datenschutz +++ 21:28 Regierungssprecher: 50 Euro Bußgeld bei Falschangaben trifft Gäste +++ Gäste, die in Restaurants falsche Einträge auf den Gästelisten machen, sollen nach dem Willen von Bund und Ländern künftig mindestens 50 Euro Bußgeld zahlen - und nicht die Wirte. "Falsche Angaben zu ihrer Person von Gästen in Restaurants und Bars werden künftig mit einem Bußgeld von mindestens 50 Euro belegt, das von den Gästen zu entrichten ist", stellte ein Regierungssprecher klar. "Ergänzend werden die Wirte aufgefordert, die Plausibilität der Angaben zu überprüfen", teilte der Sprecher weiter mit. +++ 20:55 Mehr als 2000 Neuinfektionen in Deutschland +++ Die Gesundheitsämter der Bundesländer melden erneut mehr als 2000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Nach den von ntv.de erfassten und zusammengeführten Daten wurden seit gestern 2056 neue Ansteckungen festgestellt. Damit sind aktuell 24.882 Menschen aktiv infiziert, insgesamt gab es seit Pandemiebeginn in Deutschland 288.299 Ansteckungen. Davon gelten fast 254.000 inzwischen als Genesen. 17 weitere Menschen sind seit gestern jedoch an einer Corona-Infektion gestorben. *Datenschutz *Datenschutz +++ 20:14 Berlin beschließt Maskenpflicht in Bürogebäuden +++ Wegen zuletzt gestiegener Corona-Infektionszahlen gilt in Berlin künftig eine Maskenpflicht in Büro- und Verwaltungsgebäuden. Beim Arbeiten am Schreibtisch soll die Regelung nicht greifen. Das beschloss der Berliner Senat, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr. Außerdem dürfen private Feiern im Freien künftig nur noch mit maximal 50 Teilnehmern stattfinden. In geschlossenen Räumen gilt eine Obergrenze von 25 Teilnehmern. +++ 19:58 Niederlande: Erstmals mehr als 3000 Neuinfektionen an einem Tag +++ Auch im Nachbarland Niederlande ist eine bedenkliche Marke überschritten worden: Erstmals seit Beginn der Pandemie verzeichnete das Land mehr als 3000 Neuinfektionen an einem Tag. Der Wert bewegt sich dort seit Tagen auf diese Schwelle zu, erst gestern wurden neue, umfassende Schutzmaßnahmen erlassen. *Datenschutz +++ 19:20 Briten melden erstmals mehr als 7000 Neuinfektionen an einem Tag +++ In Großbritannien sind heute zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie mehr als 7000 neue Corona-Fälle gezählt worden. Insgesamt gab es 7142 Neuinfektionen, wie die zuständige Regierungsbehörde mitteilte. Zudem verdoppelte sich die Zahl der neuen Todesfälle innerhalb einer Woche: Lag die Zahl der Todesfälle mit einer Corona-Infektion in der vergangenen Woche noch bei 37 Fällen an einem Tag, waren es nun 71 Todesfälle. Auch die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern stieg merklich an. *Datenschutz +++ 18:46 Restaurant-Bußgelder gelten nur in 15 Bundesländern +++ Sachsen-Anhalt wird keine Bußgelder für falsche Angaben beim Restaurantbesuch einführen, weil es die Kontaktlisten gerade erst abgeschafft hat. Laut dem Regierungschef des Landes, Rainer Haseloff von der CDU, beschlossen Bund und Länder, dass ein Bußgeld für falsche Angaben nur dort fällig wird, wo es Kontaktlisten gibt - jedoch nicht, dass es überall Listen geben muss. Bereits bei der letzten Bund-Länder-Verabredung war Haseloff beim Thema Bußgeld ausgeschert: Als einziges Bundesland hat Sachsen-Anhalt kein Bußgeld für Maskenverweigerer eingeführt. +++ 18:21 Im Dezember 19.200 neue Fälle pro Tag? Merkel erklärt ihre Rechnung +++ Einen Tag vor dem Bund-Länder-Gipfel kursiert gestern die Warnung von Kanzlerin Merkel, dass es zu Weihnachten bis zu 19.200 Neuinfektionen pro Tag geben könnte. Nun erklärt sie, wie sie auf diese Fallzahl kommt: 136014812.jpg Panorama 29.09.20 "Wenn das weiter so wäre" Merkel rechnet vor, wie sie auf 19.200 Fälle kommt +++ 17:50 Falsche Angaben im Restaurant: Erstes Bundesland setzt Bußgeld auf bis zu 1000 Euro fest +++ Wer in einem Restaurant oder anderen Gastwirtschaften falsche Angaben zu seiner Person macht, kann sich in Schleswig-Holstein künftig ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro einhandeln. Das kündigte Ministerpräsident Daniel Günther von der CDU an. Gastwirten, die falsche Angaben auf ihren Kontaktlisten dulden, drohte bereits zuvor ein Bußgeld in Höhe von mindestens 500 Euro. Zuvor hatten die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrer Videoschalte mit Kanzlerin Angela Merkel ein Mindestbußgeld von 50 Euro beschlossen. Korrekturhinweis: Zuvor hatten wir geschrieben, dass in Schleswig-Holstein dem Betreiber der Lokalität ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro droht. Richtig ist hingegen, dass Kunden bei vorsätzlichen Falschangaben 1000 Euro zahlen müssen. +++ 17:27 Merkel: Mit Herbst und Winter steht "schwierige Zeit" in Corona-Pandemie bevor +++ Die steigenden Corona-Neuinfektionszahlen sind nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel ein Grund zur Beunruhigung. Merkel sagte nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder, es gebe einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen vor allem in Ballungsräumen. Ein erneuter Shutdown, also ein weitgehendes Herunterfahren des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens wie im Frühjahr, müsse unbedingt verhindert werden. Deshalb werde man regional und lokal zielgenau auf Ausbrüche reagieren. Deutschland sei gut durch den Sommer gekommen, nun stehe mit dem Herbst und Winter aber eine "schwierigere Zeit" bevor. Man könne sich dem aber entgegenstellen mit den richtigen Maßnahmen. 136016152.jpg Panorama 29.09.20 "Schwierigere Zeit" steht bevor Merkel sieht "Grund zur Beunruhigung" +++ 17:09 Feiern in öffentlichen Räumen auf 50 Teilnehmer beschränkt +++ Bund und Länder wollen angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen Feiern in öffentlichen oder angemieteten Räumen auf maximal 50 Teilnehmer beschränken. Dies gelte, wenn in einem Landkreis innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner auftreten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern des Treffens von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder +++ 17:01 WHO nennt Überschreiten der Millionen-Grenze bei Corona-Toten "sehr traurigen Meilenstein" +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet die Überschreitung der Millionen-Grenze bei den Corona-Toten als einen "sehr traurigen Meilenstein". Viele Menschen hätten einen "schrecklich schwierigen und einsamen Tod" erlitten, und Familien hätten sich oft nicht von den Sterbenden verabschieden können, sagt WHO-Sprecherin Margaret Harris bei einer Veranstaltung der Vereinten Nationen in Genf. +++ 16:38 Bund und Länder: Herbstferienreisen in Risikogebiete unterlassen +++ Bund und Länder haben angesichts der beginnenden Herbstferien an Bürgerinnen und Bürger appelliert, Reisen in Risikogebiete zu unterlassen. Zudem wollen sie mehr Schnelltestverfahren einführen und damit die bisherige Teststrategie erweitern. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern des Treffens von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder. So sollen zusätzlich zu den bisherigen Labortests in geeigneten Fällen vermehrt Schnelltests eingesetzt werden, hieß es in einer entsprechenden Vorlage für die Beratungen. *Datenschutz +++ 16:13 Polen: Restaurants in Corona-Hotspots müssen um 22 Uhr schließen +++ Polen will im Kampf gegen das Coronavirus die Öffnungszeiten von Gastronomiebetrieben in besonders betroffenen Regionen einschränken. In den sogenannten "roten Zonen" mit hohem Infektionsgeschehen müssten Bars und Restaurants künftig um 22 Uhr schließen, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski laut Agentur PAP. Polen hatte am vergangenen Freitag mit 1587 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden seinen bisherigen Höchstwert seit Beginn der Pandemie registriert. Heute meldeten die Behörden 1326 neue Fälle. Das Land wird vom Robert-Koch-Institut nicht als Risikogebiet eingestuft. +++ 15:37 Beschlossen: Mindestens 50 Euro Corona-Bußgeld bei Falschangaben in Restaurants +++ Wenn Bürgerinnen und Bürger in einem Restaurant oder anderen Gastwirtschaften falsche Angaben zu ihrer Person machen, müssen Betreiber künftig mit einem Mindestbußgeld von 50 Euro rechnen. Das beschlossen die Ministerpräsidenten der Länder nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei ihrer Videoschalte mit Kanzlerin Angela Merkel. +++ 15:08 Deutschland bei EU-Corona-Warn-App dabei - Frankreich jedoch nicht +++ In elf EU-Staaten können Nutzer von Corona-Warn-Apps noch in diesem Herbst ihre Kontakt-Daten anonym länderübergreifend abgleichen und sich so vor möglichen Infektionen warnen lassen. Eine entsprechende Schnittstelle für Smartphones soll am 17. Oktober mit den Datenbeständen der jeweiligen nationalen Corona-Warn-Apps verbunden werden, hieß es aus Kreisen der Europäischen Kommission in Brüssel. Die Länder, die mitmachen, sind: Deutschland, Österreich, Tschechien, Dänemark, Estland, Irland, Italien, Lettland, die Niederlande, Polen und Spanien. Frankreich ist vorerst nicht darunter, weil sich die Verantwortlichen für ein anderes technisches Konzept entschieden haben. *Datenschutz +++ 14:25 Impfstoff-Studie - Russland will Ende Oktober erste Ergebnisse vorlegen +++ Russland will beim Corona-Impfstoff Sputnik V erste Ergebnisse der klinischen Studie mit tausenden Testpersonen Ende Oktober veröffentlichen. Die Geschwindigkeit sei notwendig, da die Pandemie kriegsähnliche Zustände verursache, sagte Alexander Gintsburg, Leiter des Gamaleya-Instituts, das den Impfstoff entwickelt. Russland hatte Mitte August als weltweit erstes Land einen Corona-Impfstoff zugelassen und damit Kritik von Experten auf sich gezogen. Erst am 9. September begann Russland mit einer Studie der Phase III, der eigentlich letzten Forschungsphase vor einer Zulassung, mit 5000 Freiwilligen. +++ 13:51 Niederlande verschärfen Corona-Maßnahmen +++ imago0100059066h.jpg Panorama 29.09.20 Rutte: "Gezwungen zu handeln" Niederlande verschärfen landesweit Corona-Maßnahmen +++ 13:27 Auch zweiter Test bei Maas negativ +++ Bei Außenminister Heiko Maas ist auch der zweite Corona-Test negativ ausgefallen. Das sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes zu ntv. Dennoch werde Maas bis Sonntag in häuslicher Quarantäne bleiben. Er hatte sich am Mittwoch wegen der Corona-Infektion eines Personenschützers in Selbstisolation begeben. Am selben Tag war bereits ein erster Test negativ ausgefallen. +++ 13:06 Im Winter 19.000 Neuinfizierte täglich "realistisch" +++ Wie hat sich die tägliche Neuinfektions-Zahl entwickelt? Wo gibt es Infektionsherde? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen die ntv-Moderatorinnen Jasmine Gebele und Doro Steitz mit dem Epidemiologen Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein. Ulrichs.JPG Panorama 29.09.20 Pandemie-Lage am 29. September Virologe: 19.000 Neuinfizierte täglich "realistisch" +++ 12:53 Bürgermeister zwingt Moskau zu längeren Ferien +++ Aufgrund der stark steigenden Infektionszahlen hat Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin die Herbstferien um eine Woche verlängert. Die Schulferien gingen nun vom 5. bis 18. Oktober, teilte Sobjanin mit. "Bei den Erkrankten handelt es sich derzeit zu einem großen Teil um Kinder - oft asymptomatisch", schreibt Sobjanin auf seiner Onlineseite. Er riet den Familien, die Zeit zu Hause oder auf ihren Datschen auf dem Land zu verbringen. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Moskauer Stadtoberhaupt eine weitgehende Ausgangssperre verhängt und die Arbeitgeber aufgerufen, ihren Angestellten die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen. +++ 12:15 Kretschmer: Schärfere Regeln in Sachsen "kein Thema" +++ Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will keine verschärften Corona-Regeln für Sachsen. "Im Umgang mit Corona brauchen wir keine zusätzliche Verunsicherung. Wir brauchen Zuversicht und Umsicht", twitterte der Regierungschef. Zudem erklärte der CDU-Politiker im MDR, dass die Diskussion über weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus aus anderen Bundesländern komme, wo die Erkrankungen teils nicht mehr nachvollziehbar seien. Daher müsse dort mit anderen Maßnahmen gearbeitet werden. "Es ist kein Thema, was den Freistaat Sachsen betrifft. Deswegen wird es hier diese Verschärfungen auch nicht geben." +++ 11:29 Fischmarkt-Ikone lehnt Corona-Bedingungen ab +++ Einer der bekanntesten Händler des Hamburger Fischmarktes will offenbar die neuen Corona-Bedingungen nicht akzeptieren. Wegen der Verlegung der Marktzeit von frühmorgens auf 11 bis 15 Uhr werde "Aale-Dieter" die Veranstaltung boykottieren, sagte Dieter Bruhn der "Bild"-Zeitung. "Ich mache nicht mit. So etwas kann ich nicht unterstützen. Auch wenn mir das wirtschaftlich weh tut", sagte der 82-Jährige. "Um diese Uhrzeit wollen die Leute Kaffee trinken und Kuchen essen, aber doch keinen Fisch kaufen." Seit Mitte März müssen Touristen und Hamburger wegen der Corona-Pandemie auf den 300 Jahre alten Fischmarkt verzichten. Dem Zeitungsbericht zufolge soll der Markt ab Ende Oktober wieder stattfinden. "Aale-Dieter" verkauft dort seit 1959 seine Fänge. +++ 11:17 "Mein Schiff 6"-Crew ist wohl doch nicht infiziert +++ Bei den am Montag gemeldeten Infektionen mit Covid-19 auf einem Kreuzfahrschiff von Tui Cruises handelt es sich möglicherweise um einen Fehlalarm. Die im Rahmen von Routinetests gemeldeten unklaren positiven Testergebnisse bei zwölf Besatzungsmitgliedern der "Mein Schiff 6" seien mittlerweile durch zwei weitere Tests als negativ identifiziert worden, teilte die Reederei mit. Dabei handelte es sich um einen sogenannten PCR-Test von Tui selbst, sowie einen Antigen-Schnelltest der griechischen Behörden. +++ 10:41 Russland registriert mehr als 8000 neue Fälle +++ In Russland sind 8232 neue Infektionen registriert worden. Den offiziellen Angaben zufolge stieg die Gesamtzahl demnach auf 1,168 Millionen. Die Zahl der Toten erhöhte sich um 160 auf 20.545. *Datenschutz +++ 10:00 Zahl der Kreise ohne Neuinfektionen sinkt auf zehn +++ Die Gesamtzahl der Kreise und kreisfreien Städte (inklusive Berliner Bezirke), die in den vergangenen sieben Tagen keine neuen Fälle gemeldet haben, ist dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge wieder gesunken. Nachdem es gestern noch 13 Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 0 gab, sind es nun nur noch 10. Insgesamt liegen nun 37 Regionen über einem 7-Tages-Inzidenz-Wert von 25. Schon seit Wochen bewegen sich die Werte auf niedrigem Niveau. Die bisherige Spitzenmarke war vor drei Monaten - am 15. Juni - erreicht worden, als deutschlandweit insgesamt 158 Kreise und kreisfreien Städte (inklusive Berliner Bezirke) ein aktuelles Fallaufkommen von null Neuinfektionen vorweisen konnten. *Datenschutz +++ 09:37 Berlin-Mitte sinkt wieder unter Obergrenze +++ Die Zahl der roten Flecke auf der Infektions-Karte für Deutschland ist auf drei gesunken. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge überschreiten weiterhin die kreisfreien NRW-Städte Hamm und Remscheid sowie der bayerische Landkreis Dingolfing-Landau die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Knapp unter diese kritische Marke ist der Berliner Bezirk Mitte mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 48,2 gerutscht. Kritisch bleibt die Lage zudem im bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld. *Datenschutz +++ 09:17 RKI meldet mehr als 2000 Neuinfektionen +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in Deutschland seit Pandemie-Beginn mit 287.421 angegeben - ein Plus von 2089 seit dem Vortag. Demnach gab es bislang insgesamt 9471 Todesfälle und damit elf mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen liegt laut RKI bei etwa 254.200. Damit beläuft sich die Zahl der aktiven Infektionen auf knapp 24.000. +++ 08:21 Alle Passagiere der "Mein Schiff 6" werden in Piräus getestet +++ Die "Mein Schiff 6" hat den Hafen von Piräus erreicht. Das Kreuzfahrtschiff hat mehrere Infizierte an Bord. Sofort gingen Experten der Gesundheitsbehörde an Bord, wie das Staatsfernsehen berichtete. Alle Reisenden und Crewmitglieder sollen einen Coronavirus-Test machen. Die ersten Schnelltests seien negativ gewesen, berichtete das Staatsfernsehen. Die 922 Urlauber und die 666 Besatzungsmitglieder müssten bis auf Weiteres an Bord bleiben. +++ 07:06 Merkel fordert "brachiales" Durchgreifen +++ Vor den heutigen Bund-Länder-Beratungen über neue Corona-Maßnahmen hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine härtere Linie in Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen ausgesprochen. Es müsse "brachial durchgegriffen" werden in den Regionen, die stark betroffen sind, sagte Merkel laut ntv-Informationen beim gestrigen Treffen des CDU-Präsidiums. +++ 06:34 Streeck: Im Sommer wurden Chancen ausgelassen +++ Deutschland hat es aus Sicht des Virologen Hendrik Streeck im Sommer verpasst, pragmatische Lösungen für Zeiten mit steigenden Corona-Infektionszahlen zu finden. "Ich glaube, im Gesundheitssystem sind wir sehr gut vorbereitet", sagte Streeck mit Blick auf den Herbst und Winter der Deutschen Presse-Agentur. "Mental sind wir dagegen in Deutschland weniger gut vorbereitet, so empfinde ich es zumindest." Es sei zu viel Angst vorhanden, sagte der Virologe. Zudem habe es Deutschland "über den Sommer hinweg nicht geschafft, pragmatische Lösungen zu finden, wie man in bestimmten Bereichen weitermachen kann, wenn die Infektionszahlen deutlich steigen. Da wurden Chancen ausgelassen", so Streeck. +++ 05:43 Laumann schließt Kontrollen von Privatfeiern nicht aus +++ Angesichts der steigenden Corona-Zahlen sieht NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann Privatfeiern als eine der Hauptquellen für eine Covid-19-Erkrankung: "Größere Feiern sind derzeit ein Risiko", sagt der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Eine Verschärfung der Obergrenzen für private Feste lehnt er allerdings ab. "Jede Zahl ist doch am Ende willkürlich. Beim letzten Ausbruch in Bielefeld, bei dem dann auch das Virus anschließend in Schulen getragen wurde, handelte es sich um eine Veranstaltung mit 30 Teilnehmern." Laumann, der die Auffassung vertritt, der Staat habe - wenn irgendwie möglich - nichts bei Feiern in einer Wohnung oder einer Garage zu suchen, sagt jedoch: "Wir sind in einer dynamischen Lage. Es kann der Punkt kommen, an dem man auch dort kontrollieren muss." +++ 05:29 Woidke fordert "Verantwortung und Augenmaß" +++ Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke geht ohne Festlegung in die Bund-Länder-Beratung über die künftigen Corona-Regeln. "Notwendig sind Verantwortung und Augenmaß", so der SPD-Politiker vor der geplanten Videokonferenz der Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel. Ohne eine Vorfestlegung lasse sich unvoreingenommen und im Interesse der Sache gut beraten. Er lässt damit offen, ob er angesichts der steigenden Zahl von Corona-Ansteckungen neue Beschränkungen für notwendig hält. Der amtierende Bundesratspräsident hatte die Länder mehrfach zur engen Zusammenarbeit bei Corona-Regeln aufgerufen und sie vor Profilierung durch Vorpreschen gewarnt. *Datenschutz +++ 05:18 UN-Chef: Mehr als eine Million Corona-Tote sind "qualvoller Meilenstein" +++ UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnet die Zahl von mehr als einer Million Menschen, die nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind, als "qualvollen Meilenstein". "Es ist eine betäubende Zahl", sagt Guterres. "Trotzdem dürfen wir nie die einzelnen Leben aus dem Blick verlieren: Es waren Väter, Mütter, Ehefrauen, Ehemänner, Brüder, Schwestern, Freunde und Kollegen." Guterres ruft die Menschen weltweit auf, sich weiter an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten sowie Masken anzuziehen. "Wir können diese Herausforderung überwinden." Dafür brauche es verantwortungsbewusste Führungsstärke, Wissenschaft und weltweite Zusammenarbeit. +++ 05:09 Schwesig will mit Corona-Schnelltests Schulschließungen verhindern +++ Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig fordert "viel mehr Kapazitäten für Schnelltests", auch um damit Schulschließungen im Herbst und Winter zu verhindern. "Schnelltests bieten den Vorteil, dass auch in der kalten Jahreszeit binnen eines Tages festgestellt werden kann, ob es sich um einen üblichen Infekt oder um Corona handelt", sagt Schwesig der "Rheinischen Post". Ansonsten werde "insbesondere an Schulen und Kitas die Verunsicherung sehr groß sein - bis hin zu vielleicht unnötigen Schließungen". +++ 04:51 Fauci: Chef der Coronavirus-Taskforce verbreitet Fake News +++ Der renommierte US-Immunologe Anthony Fauci steht dem Chef der Corona-Taskforce des Weißen Hauses, Scott Atlas, kritisch gegenüber. Er sei besorgt darüber, dass die Informationen des neuen Beraters an der Seite des US-Präsidenten Donald Trump "entweder aus dem Zusammenhang gerissen oder tatsächlich falsch" seien, sagt der Leiter des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten dem Sender CNN. Atlas verteidigt seine Ratschläge an den Präsidenten. "Alles, was ich gesagt habe, stammt direkt von den Daten und der Wissenschaft", sagt er in einer Erklärung des Weißen Hauses. +++ 04:18 Verstoß gegen Abstandsregeln: Italienischer Zweitligist verzichtet auf Tifosi +++ Weil sich die Fans bei der Rückkehr ins Stadion nicht an die Abstands- und Hygieneregeln gehalten haben, verzichtet der italienische Fußball-Zweitligist US Cremonese beim nächsten Spiel lieber auf seine Tifosi. Während der Partie gegen AS Cittadella (0:2) am Sonntag widersetzten sich zahlreiche Fans der Anordnung, auf ihren zugewiesenen Plätzen zu bleiben. Viele trugen zudem keinen Mundschutz. Daraufhin beschloss der Klub, das für Mittwoch angesetzte Pokalmatch gegen SS Arezzo wieder vor leeren Rängen auszutragen. Ziel sei es, die öffentliche Gesundheit zu schützen und den Klub vor Strafen zu bewahren. Ein neues Sicherheitskonzept solle erarbeitet werden. +++ 03:47 US-Forscher: Mehr als eine Million Corona-Tote weltweit +++ Seit Beginn der Corona-Pandemie sind US-Wissenschaftlern zufolge weltweit bereits mehr als eine Million Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Mehr als 33,2 Millionen Infektionen wurden nachgewiesen. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Rund ein Fünftel aller erfassten Todesfälle beklagt die USA, wo mehr als 205.000 Menschen starben. In Brasilien sind mehr als 142.000, in Indien mehr als 95.000 Menschen gestorben. *Datenschutz +++ 03:16 US-Demokraten legen neues Corona-Hilfspaket vor +++ Im Streit um eine weitere Corona-Finanzspritze legen die US-Demokraten eine neue Gesetzesvorlage in Höhe von 2,2 Billionen Dollar vor. Der Vorschlag beinhalte "neue Mittel, die erforderlich sind, um eine Katastrophe von Schulen, kleinen Unternehmen, Restaurants, Veranstaltungsorten und von Mitarbeitern der Fluggesellschaften sowie anderen abzuwenden", teilt die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, mit. "Wir halten unser Versprechen ein, mit dieser aktualisierten Gesetzesvorlage Kompromisse einzugehen", sagt sie. "Wir konnten wichtige Ergänzungen vornehmen und die Kosten unterm Strich senken, indem wir die Laufzeit der Maßnahmen verkürzten." +++ 02:32 Corona-Maßnahmen in US-Hauptstadt werden gelockert +++ In der US-Hauptstadt Washington werden die Corona-Restriktionen in den kommenden Tagen weiter gelockert. So wird das Washington Monument, der berühmte Riesenobelisk in der Nähe des Weißen Hauses, ab Donnerstag wieder für Besucher geöffnet, wie die für Monumente zuständige Behörde National Park Service mitteilt. Für den Zutritt zu dem 169 Meter Meter hohen Obelisken gilt eine Maskenpflicht. Außerdem dürfen sich die Besucher nur jeweils zehn Minuten auf der Aussichtsplattform aufhalten. Das Washington Monument wurde 1886 zu Ehren des ersten US-Präsidenten George Washington erbaut. +++ 01:44 Trump: US-Regierung baut Corona-Testkapazität aus +++ Rund fünf Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den USA baut die Regierung von Präsident Donald Trump die Testkapazität in der anhaltenden Corona-Pandemie deutlich aus. Trump sagt, in den kommenden Wochen werde seine Regierung 150 Millionen Coronavirus-Schnelltests verteilen, die binnen 15 Minuten ein Ergebnis lieferten. In der vergangenen Woche hätten die USA den hundertmillionsten Coronavirus-Test seit Beginn der Pandemie ausgeführt - "viel mehr als jedes andere Land", so der Präsident. Er kündigt an, 50 Millionen der 150 Millionen neuen Schnelltests sollten bedrohten Bevölkerungsgruppen etwa in Alten- oder Pflegeheimen direkt zugute kommen. 100 Millionen Tests würden den Bundesstaaten zur Verfügung gestellt. Damit sollten Bemühungen unterstützt werden, die Wirtschaft und Schulen in den Bundesstaaten schnellstmöglich wieder zu öffnen und auch offen zu halten. *Datenschutz +++ 01:00 Brasilien meldet insgesamt mehr als 142.000 Tote +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 13.155 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf mehr als 4,7 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 317 auf 142.058 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz +++ 00:11 Weiterer Corona-Fall bei den French Open +++ Bei den French Open der Tennisprofis gibt es einen weiteren positiven Corona-Fall. Wie die Veranstalter in Paris mitteilen, wurde eine Doppelspielerin als "Kontaktperson" eingestuft, weil ihr Trainer positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Die namentlich nicht genannte Spielerin und ihre Doppelpartnerin wurden vom Turnier ausgeschlossen. Schon in der Qualifikation hatte es einige positive Fälle gegeben, die für viel Unmut gesorgt hatten. Einige Spieler wie der Spanier Fernando Verdasco hatten ihren positiven Test angezweifelt und die Organisatoren dafür kritisiert, dass sie keinen zweiten Test hatten machen dürfen. +++ 23:36 Coronavirus-Ausbruch bei CFC Genua: 14 positive Tests +++ Der italienische Fußball-Erstligist CFC Genua ist von einem Coronavirus-Ausbruch betroffen. Zwei Tage nach der Bekanntgabe, dass Torhüter Mattia Perin positiv getestet worden ist, ist die Zahl der Infizierten auf 14 gestiegen. Wie der Tabellenzwölfte der Serie A mitteilt, sind sowohl Spieler als auch Mitarbeiter davon betroffen. Es seien nach den positiven Tests auf das Virus Sars-Cov-2 alle vorgeschriebenen Maßnahmen ergriffen und die Behörden informiert worden, heißt es. Erst am Samstag hatte der Club die Coronavirus-Infektion von Torhüter Perin öffentlich gemacht und mitgeteilt, dass sich der Spieler unter medizinischer Aufsicht in häuslicher Quarantäne befindet. Noch am selben Tag hatte der Verein Coronatest bei allen Spielern und Mitarbeitern machen lassen. +++ 23:02 Tschechien und Slowakei wollen wieder Notstand ausrufen +++ Tschechien und die Slowakei wollen wegen steigender Corona-Infektionszahlen wieder den Notstand ausrufen. Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis sagt im Fernsehsender Nova, seine Regierung werde am Mittwoch zu einer Sondersitzung zusammenzukommen, um den Notstand auszurufen. Zu konkreten Auswirkungen und möglichen Verschärfungen der Corona-Regeln macht er zunächst keine Angaben. In Tschechien mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern waren die Infektionszahlen zuletzt stark angestiegen. Seit Beginn der Pandemie meldeten die Behörden 65.313 bestätigte Corona-Fälle, 615 Infizierte starben. Auch in der Slowakei will die Regierung am Mittwoch entscheiden, ob sie wegen der Pandemie zum zweiten Mal den Notstand verhängt. "Die Situation ist extrem gefährlich. Ich denke, wir müssen fundamentale und sehr starke Maßnahmen ergreifen", so Regierungschef Igor Matovic. Am Freitag hatte das Land mit 552 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen Rekordanstieg gemeldet. *Datenschutz +++ 22:23 Bund bringt Ausschankverbot für Alkohol ins Spiel +++ Der Bund will den Alkoholausschank in besonders betroffenen Regionen unter bestimmten Bedingungen befristet begrenzen lassen. Um Infektionen in der Gastronomie zu minimieren, müssten bei ansteigendem Infektionsgeschehen "zeitlich eingegrenzte Ausschankverbote für Alkohol erlassen werden", heißt es in dem vorliegenden Entwurf der Beschlussvorlage des Bundes. +++ 22:00 Bund plant 50 Euro Bußgeld bei falschen Kontaktangaben in Restaurants +++ Der Bund will angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus derzeit keine weiteren Öffnungsschritte zulassen. Um eine korrekte Kontaktnachverfolgung zu ermöglichen, sollen Ordnungsbehörden Verstöße etwa bei falschen persönlichen Angaben in Restaurants mit einem Mindestbußgeld von 50 Euro belegen können, heißt es in einem vorliegenden Entwurf des Bundes für die morgigen Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit der Ministerpräsidentenkonferenz. Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen. Quelle: ntv.de, mra/cri/bad/rts/dpa/AFP/sid