Panorama Sonntag, 04. Oktober 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:10 In Paris soll ab Montag "maximale Alarmstufe" gelten +++ FB TW mail drucken Wegen der sehr angespannten Corona-Lage soll in Paris und der direkten Umgebung am Montag die "maximale Alarmstufe" ausgerufen werden. Neue Sicherheitsmaßnahmen könnten unter anderem die Schließung von Cafés auslösen, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am späten Sonntagabend unter Berufung auf das Amt des französischen Regierungschefs Jean Castex. Restaurants könnten mit verstärkten Corona-Vorsichtsmaßnahmen hingegen offen bleiben. Überraschend kommt der Schritt nicht. Gesundheitsminister Olivier Véran hatte bereits Ende der zurückliegenden Woche gesagt, dass sich die Lage in der Hauptstadt und den Vorstädten zuletzt rapide verschlechtert habe. +++ 22:26 Zwei Tage hintereinander: Polizei löst große Partys in Flüchtlingsunterkunft auf +++ In einem Flüchtlingsheim in Landshut hat die Polizei am Wochenende zwei Mal hintereinander Feiern mit Dutzenden Menschen beendet - am Samstag und am Sonntag. Die Einsatzkräfte lösten die Partys aufgrund der geltenden Hygienevorschriften und zum Schutz der Bewohner auf, wie ein Sprecher sagte. Am Samstag sei infolge seiner starken Alkoholisierung ein Mann bewusstlos gewesen, ein Notarzt habe ihn versorgt. 20 Menschen seien aus dem Gebäude verwiesen worden. Am Sonntag hätten wieder etwa 100 Heimbewohner und etwa 50 Menschen, die sich unerlaubt dort aufhielten, zusammen in den Gängen des Gebäudes gefeiert. Wieder seien die Hygienevorschriften nicht eingehalten worden. Als die Polizei erneut anrückte, "flüchteten die meisten Feiernden in ihre Zimmer und die Unberechtigten verließen zumeist das Gelände", wie es hieß. +++ 21:59 28 Infizierte und ein Todesfall bei Ausbruch in Seniorenheim +++ In einem Seniorenwohn- und Pflegeheim in Marxzell (Kreis Karlsruhe) haben sich 18 Bewohner und zehn Mitarbeiter nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Einer der Bewohner sei gestorben, teilte der Kreis Karlsruhe am Sonntagabend mit. Nun würden alle weiteren Bewohner und Mitarbeiter getestet. «Das Infektionsgeschehen beschränkt sich bisher auf einen Wohnbereich, in dem 20 Seniorinnen und Senioren leben. Hinweise, dass sich die Infektion weiter in dem Heim verbreitet, gibt es bislang nicht», sagte der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Ulrich Wagner. Es müsse aber mit weiteren schweren Krankheitsverläufen gerechnet werden. +++ 21:54 Neuinfektionen in Frankreich gehen leicht zurück +++ Nach dem Rekordhoch am Samstag sinkt die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich wieder. Die Behörden melden 12.565 neue Fälle binnen 24 Stunden. Am Samstag waren es 16.972 gewesen. Insgesamt sind damit nach den Angaben des Gesundheitsministeriums 619.190 Erkrankungen bekannt. Die Zahl der Todesfälle steigt um 32 auf 32.230. +++ 21:50 Mehr als 49.000 Neuinfektionen und über 700 Tote in den USA +++ Die Zahl der Neuinfektionen in den USA bleibt hoch. Die US-Seuchenzentren CDC geben 49.327 neue Fälle bekannt, nach 50.160 am Samstag. Damit sind in den USA insgesamt knapp 7,36 Millionen Infektionen amtlich. Die Zahl der Toten steigt um 703 auf 208.821. *Datenschutz +++ 21:13 Trend zeigt nach oben: 1309 Neuinfektionen in Deutschland +++ Die Gesundheitsbehörden in Deutschland haben 1309 neue Corona-Infektionen und fünf neue Todesfälle gemeldet. Das ergibt die akutelle Zählung von ntv.de. Damit steigt die Gesamtzahl der Infizierten in Deutschland auf 299.196. 9526 Menschen starben an oder mit dem Virus. 260.503 Menschen sind geschätzt von einer Infektion genesen. Die Zahl der akut Infizierten beträgt damit 29.167. Die Zahl der Neuinfektionen liegt zwar unter der der vergangenen Tage. Allerdings melden am Sonntag Bayern, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt keine aktuellen Corona-Daten. Auch in den anderen Bundesländern ist das Meldewesen der Gesundheitsämter teilweise eingeschränkt. Im Vergleich zu den vergangenen Sonntagn ist die Zahl der Neuinfektionen allerdings hoch. Das schlägt sich im Sieben-Tage-Mittel nieder, das auf 2085 Fälle pro Tag steigt. (Gestern: 2070) *Datenschutz *Datenschutz + ++ 20:57 Corona-Kabinett berät im Kanzleramt +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel morgen mit den zuständigen Fachministern zu Beratungen im Corona-Kabinett zusammen. In der Runde im Kanzleramt soll es um die aktuelle Pandemielage in Deutschland gehen. Konkret wollen die Kanzlerin und ihre Minister über die Umsetzung der Beschlüsse des jüngsten Bund-Länder-Gipfels zur Eindämmung der Pandemie beraten. Unter anderem soll es dabei um die Einreiseregelungen gehen. Bund und Länder hatten an die Bürger appelliert, in Risikogebiete keinen Urlaub zu machen. Für Rückkehrer aus diesen Ländern soll ab Mitte Oktober eine neue Quarantäneregelung gelten. Die Details müssen noch festgelegt werden. Bislang ist geplant, dass die Quarantäne durch einen Test erst ab dem fünften Tag nach der Rückkehr beendet werden kann. +++ 20:32 Partygänger und Reisende treiben Infektionen in Berlin hoch +++ Das Coronavirus breitet sich in Berlin weiter schnell aus. Laut Gesundheitsverwaltung wurden am Sonntag 74 Neuinfektionen registriert. Das sind deutlich weniger als in den vergangen Tagen, allerdings melden nicht alle Gesundheitsämter sonntags aktuelle Daten. Laut RKI liegen weiter drei Bezirke über der kritischen Schwelle von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Im aktuellen Situationsbericht heißt es: "In den Berliner Stadtkreisen Neukölln und Mitte handelt es sich um ein diffuses Geschehen, zum Teil getragen von jungen, international Reisenden und Feiernden, die sich unterwegs bzw. auch auf Partys anstecken und diese Infektionen dann in ihren Haushalten und Familien verbreiten. Im Stadtkreis Friedrichshain-Kreuzberg liegt die 7-Tage-Inzidenz seit dem 04.10.2020 ebenfalls über 50 Erkrankungen/100.000 Einwohner." +++ 19:50 Lauterbach: Ganz Deutschland wird Risikogebiet +++ Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Mediziner Karl Lauterbach erwartet angesichts der stark ansteigenden Corona-Infektionszahlen, dass "quasi ganz Deutschland ein Risikogebiet wird." Dem Berliner "Tagesspiegel" sagte er: "Ich gehe davon aus, dass wir die Zahl von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche sehr bald in vielen Regionen in Deutschland überschreiten werden." Die bestehenden Quarantäneregelungen würden deshalb bald „kaum mehr Sinn machen", sagte Lauterbach. "Ob man reist oder nicht, wird kaum noch einen Unterschied machen. Quarantänevorschriften könnten daher für Reisen in Deutschland in wenigen Wochen keine große Rolle mehr spielen." +++ 19:44 Gemeinde in Niedersachsen schließt alle Kitas und Schulen +++ Der Landkreis Wesermarsch hat wegen mehrerer Corona-Fälle alle Schulen, Kindergärten und Kitas in der Gemeinde Lemwerder geschlossen. Ziel sei es, die Ansteckungen in der Region "so weit wie möglich einzudämmen", sagte der Leiter des Gesundheitsamts, Volker Blohm. Zuvor seien am Freitag eine Kita-Erzieherin und ein Sechstklässler positiv auf Corona getestet worden, tags darauf seien weitere Fälle hinzugekommen. Insgesamt sind den Angaben zufolge derzeit rund 200 Personen in Lemwerder in Quarantäne. Mehr als 100 von ihnen sollen am Montag getestet werden. Von weiteren 60 Personen seien bereits Abstriche genommen worden, die Ergebnisse werden zu Wochenbeginn erwartet. +++ 19:18 Bischof stirbt an Covid-19 +++ Wie die Italienische Bischofskonferenz mitteilte, ist der Bischof von Caserta, Giovanni D'Alise, infolge seiner Covid-19-Erkrankung gestorben. Der 72-Jährige erlag den Angaben zufolge im Krankenhaus einem Herzstillstand. D'Alise war vor einigen Tagen mit hohem Fieber in die Klinik eingeliefert worden. Berichten zufolge hatte er sich bei seinem Einsatz als Seelsorger infiziert. +++ 18:22 Ausbruch in Schlachthof: 81 Infizierte +++ Im emsländischen Sögel sind inzwischen 81 Beschäftigte des Schlachthofes Weidemark mit dem Coronavirus infiziert. Um eine weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen, gibt es eine neue Allgemeinverfügung für die Samtgemeinde Sögel. Zusammenkünfte im öffentlichen und im privaten Raum sind ab sofort mit maximal 6 Personen erlaubt. Alle im Schlachthof beschäftigten Corona-Infizierten und ihre Kontaktpersonen, die zu einem Großteil in der Samtgemeinde Sögel wohnen, befinden sich in Quarantäne. TrumpArzt.jpg Politik 04.10.20 "Wollten nichts verschweigen" Trumps Arzt rudert nach ersten Aussagen zurück +++ 18:12 Trump könnte morgen aus Klinik entlassen werden +++ US-Präsident Trump könnte nach Angaben von Ärzten womöglich schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der Arzt Brian Garibaldi sagte vor dem Walter-Reed-Krankenhaus in Bethesda bei Washington, sollte es Trump weiter so gut gehen wie heute, hoffe man, ihn womöglich bereits an diesem Montag entlassen zu können. Die Behandlung könnte dann im Weißen Haus fortgesetzt werden. +++ 17:56 "Raketenhafter Anstieg" - Notstand tritt in Tschechien in Kraft +++ In Tschechien soll ab Mitternacht in der Nacht zum Montag erneut ein nationaler Notstand in Kraft treten. Die Regierung unter Ministerpräsident Andrej Babis hatte die Ausrufung des Ausnahmezustands wegen eines "raketenhaften Anstiegs" bei den Corona-Zahlen beschlossen. Er ermöglicht es der Regierung unter anderem, Bürgerrechte wie die Versammlungsfreiheit einzuschränken und Maßnahmen ohne Zustimmung des Parlaments zu treffen. Zuletzt war in Tschechien am Freitag mit 3792 Fällen ein neuer Höchststand bei den täglichen Corona-Neuinfektionen erreicht worden +++ 17:41 Ärzte: Trump hatte hohes Fieber und bekam Sauerstoff +++ Der Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump hat sich nach Angaben seines Leibarztes Sean Conley weiter verbessert. Wie bei jeder Krankheit gebe es aber Höhen und Tiefen, sagte Conley vor dem Walter-Reed-Krankenhaus in Bethesda bei Washington. Allerdings hatte Trump am Freitagabend zeitweise hohes Fieber und eine geringe Sauerstoffsättigung, sodass er mit Sauerstoff versorgt werden musste. 136147693.jpg Politik 04.10.20 Gesundheitsbericht geschönt? Insider berichtet von Trumps "beunruhigenden" Werten +++ 17:10 Stardesigner stirbt an Covid-19 +++ Der japanische Modedesigner Kenzo Takada ist einer Corona-Infektion erlegen. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Takadas Sprecher. Der weltberühmte Designer wurde 81 Jahre alt. Er starb in einem Krankenhaus in Frankreich, wo er seit Jahrzehnten lebte und arbeitete. +++ 16:52 Opposition empört: NRW droht Lehrern mit Gehaltskürzung +++ Lehrer müssen bei einer Urlaubsreise in ein Corona-Risikogebiet die danach fällige Quarantäne bis Ende der Herbstferien abgeschlossen haben. Darauf hat das NRW-Schulministerium hingewiesen. "Private Reisen können zwar (...) nicht untersagt werden, allerdings können bei der Rückkehr aus einem Risikogebiet dienst- oder arbeitsrechtliche Konsequenzen (...) in Betracht kommen", heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an die Bezirksregierungen, die wiederum die Schulen darüber informieren sollen. Bei unentschuldigtem Fernbleiben vom Dienst könnten auch Bezüge gestrichen werden, mahnt das Ministerium. Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Thomas Kutschaty, kritisierte das Ministerium dafür. "Das ist auf keinen Fall der richtige Weg", sagte Kutschaty in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. "Das zeigt aber auch, welche Wertschätzung diese Landesregierung den Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen entgegenbringt." Mit Drohungen werde man die Lehrer kaum motivieren. +++ 16:45 Hessen meldet 172 neue Fälle +++ Die Zahl neuer Corona-Infektionen ist in Hessen erneut deutlich gestiegen. Das Sozialministerium teilte am Sonntag in Wiesbaden 172 bestätigte Infektionen mit. Die Gesamtzahl der in Hessen seit Ausbruch der Pandemie registrierten Fälle stieg demnach auf 19 788. Die Zahl der Todesopfer blieb unverändert bei 552. In Frankfurt als größter Stadt in Hessen belief sich die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz auf 38,3. Damit liegt der Wert weiter unter der nächsten Warnschwelle von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in der vergangenen Woche. Verhältnismäßig hohe Werte gab es nach Angaben des Ministeriums auch im Kreis Groß-Gerau mit 33,3 und der Stadt Offenbach mit 30,6. Steigt der Wert über 50, sind bei Feiern in öffentlichen und angemieteten Räumen nur noch 25 Teilnehmer zugelassen. +++ 16:34 177 neue Fälle - eine Asylunterkunft und zwei Altenheime in Hamburg unter Quarantäne +++ Corona-Ausbrüche in zwei Altenheimen, eine Flüchtlingsunterkunft unter Quarantäne: Die Zahl der neu registrierten Corona-Fälle in Hamburg ist am Wochenende um 177 gestiegen - und damit mehr als an den vergangenen Wochenenden. Das ist aus im Internet veröffentlichten Zahlen der Gesundheitsbehörde ersichtlich. +++ 16:25 Slowakei meldet dritten Infektionsrekord in Folge +++ Die Slowakei hat zum dritten Mal in drei Tagen einen Rekord bei den Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der innerhalb von 24 Stunden registrierten Fälle lag bei 818, wie das Nationale Gesundheits-Informationszentrum mitteilte. Dies war der höchste Wert sei dem Ausbruch der Pandemie im März. Der bisherige Höchstwert wurde einen Tag zuvor erfasst, er betrug 704 Fälle. +++ 15:57 R-Wert steigt weiter steil an +++ Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht bei 1,23 (Vortag: 1,10). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Freitag bei 1,14 (Vortag: 1,13). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen. +++ 14:56 Trump soll gefragt haben: "Werde ich sterben?" +++ Eigenen Angaben und denen seiner Mitarbeiter zufolge geht es Trump inzwischen "sehr gut" oder "hervorragend", auch wenn offenbar die kritische Zeit des typischen Covid-19-Verlaufs noch nicht überstanden ist. Der Präsident soll Berichten zufolge aber zeitweise sogar um sein Leben gefürchtet haben, als er seine Diagnose erhielt. Wie britische Medien berichten, soll er gefragt haben: "Werde ich sterben?". Im April war ein enger Freund Trumps, Stan Chera, am Corona-Virus gestorben. Laut "Vanity Fair" nahm Trump nach seiner eigenen Diagnose auf dessen Schicksal Bezug. "Werde ich enden wie Stan Chera?", soll er der Zeitschrift zufolge gefragt haben. +++ 14:37 Weltärztechef: Neuen Lockdown nicht ausschließen! +++ Der Chef des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, mahnt zu einer strikten Einhaltung der Corona-Regeln. Die Gesellschaft habe die Entwicklung selbst in der Hand, sagte er dem NDR. Werde die Bevölkerung nachlässig, drohe ein "eiskalter Winter". Montgomery riet dazu, möglichst zu Hause zu bleiben und sich impfen zu lassen, sobald dies möglich sei. "Niemand will den Lockdown, wir dürfen ihn aber nicht ausschließen, sollten die Infektionszahlen drastisch steigen." 136152808.jpg Die Organisatoren hatten ein Vielfaches der tatsächlich erschienenen Teilnehmer erwartet. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 14:25 Kaum Beteiligung bei Corona-Demo +++ Am zweiten Tag des Demonstrationswochenendes am Bodensee zur Corona-Pandemie haben sich in Konstanz mehrere hundert Kritiker der Coronapolitik zu einer Kundgebung versammelt. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl am Mittag auf 450 bis 500, wie ein Sprecher sagte. Zu der Versammlung waren im Vorfeld 3500 Menschen angemeldet worden. Am Nachmittag soll den Angaben zufolge eine weitere Kundgebung beginnen, zu der 5000 Teilnehmer angemeldet wurden. Diese Versammlung soll bis in den Abend dauern. +++ 13:59 Island verschärft Corona-Auflagen +++ Island hat nach einem Anstieg der Infektionsfälle mit dem Coronavirus strikte Auflagen beschlossen. Von Montag an sollen die meisten Sportanlagen, Bars und Restaurants geschlossen bleiben, wie das Gesundheitsministerium in Reykjavik mitteilte. Der nordische Inselstaat war bisher vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. In den Supermärkten dürfen sich nicht mehr als hundert Kunden gleichzeitig aufhalten, Schwimmbäder dürfen nur halb so viele Besucher aufnehmen wie gewöhnlich. Es dürfen sich nunmehr nur noch Gruppen von maximal 20 Menschen treffen. Die Einschränkungen sollen dem Ministerium zufolge zwei bis drei Wochen lang gelten. Die jüngsten Schritte zur Verschärfung der Auflagen erfolgten nach Ausbrüchen des Virus in zwei Pflegeheimen in Reykjavik und einer starken Zunahme an Krankenhauseinweisungen. *Datenschutz +++ 13:39 Indien will sich eine halbe Milliarde Impfstoff-Dosen sichern +++ Indien will sich bis Juli 2021 eine halbe Milliarde Dosen eines Corona-Impfstoffes sichern. Damit sollen etwa 250 Millionen Menschen geimpft werden können, erklärte Gesundheitsminister Harsh Vardhan. "Es gibt ein hochrangiges Expertengremium, das sich mit allen Aspekten von Impfstoffen befasst", schrieb Vardhan auf Twitter. "Unsere grobe Schätzung und das Ziel wäre es, bis Juli 2021 400 bis 500 Millionen Dosen zu erhalten und einzusetzen." Indien ist nach den USA das am zweitschlimmsten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Bislang wurden etwa 6,55 Millionen Infektionen registriert - davon allein 75.829 in den vergangenen 24 Stunden, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle wird auf bislang 101.782 beziffert. *Datenschutz +++ 13:20 Biden will seine Corona-Testergebnisse öffentlich machen +++ Als Zeichen der Transparenz will der Herausforderer bei der US-Wahl, Joe Biden, die Ergebnisse seiner Corona-Tests künftig veröffentlichen. Der ehemalige Vizepräsident reagierte damit auf widersprüchliche Angaben zum Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump, der wegen einer Corona-Infektion seit Freitag behandelt wird. "Vizepräsident Biden wird regelmäßig getestet, und er wird das Ergebnis eines jeden Tests veröffentlichen", erklärte ein Sprecher von Bidens Wahlkampfteam, Andrew Bates. Der 77-Jährige war zuletzt am Freitag negativ getestet worden. Ein weiterer Test ist nach Angaben des Senders CNN am Sonntagvormittag (Ortszeit) geplant. Anders als Trump rief Biden erneut dazu auf, einen Mund-und-Nasen-Schutz zu tragen. "Es ist ein patriotischer Akt, eine Maske zu tragen. Ihr schützt euch nicht nur selbst, sondern schützt euch gegenseitig." +++ 12:59 Deutschlands Nachbarländer stark belastet +++ Außer der Schweiz und Polen gibt es aus deutscher Sicht kein Nachbarland mehr, das beim Fallaufkommen noch unter der kritischen Marke liegt. Und Polen nähert sich - gemessen an der Sieben-Tage-Inzidenz - der Warnschwelle von 35 Neuinfektionen der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner an. *Datenschutz +++ 12:34 Schleswig-Holstein erklärt dritten Berliner Bezirk zum Risikogebiet +++ Schleswig-Holstein hat am Sonntag als dritten Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wegen der hohen Corona-Infektionszahlen als Risikogebiet im Inland ausgewiesen. Auch die Bezirke Berlin-Mitte und Berlin-Neukölln gelten im Norden weiter als Risikogebiet, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte. Für Urlauber aus diesen Bezirken oder schleswig-holsteinische Rückkehrer von dort hat das zur Folge, dass sie sich sofort 14 Tage in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests innerhalb von fünf Tagen vorweisen müssten. Neben den drei Berliner Bezirken gelten im nördlichsten Bundesland auch die Städte Hamm und Remscheid - beide in Nordrhein-Westfalen - als Risikogebiete. *Datenschutz +++ 12:07 Polizei löst Party mit 100 Teilnehmern in Asylheim auf +++ In einem Landshuter Asylheim hat die Polizei eine Feier mit etwa 100 Menschen beendet. Am Samstagabend erhielt die Landshuter Polizei den Hinweis, dass es an einem Asylbewerberheim übermäßig laut zuginge. Die Beamten lösten die Party daraufhin aufgrund der geltenden Hygienevorschriften und zum Schutz der Bewohner auf, wie ein Sprecher sagte. Es sei mit lauter Musik und viel Alkohol gefeiert worden. Ein Mann sei infolge seiner starken Alkoholisierung bewusstlos gewesen, ein Notarzt habe ihn versorgt. Ein weiterer Gast, der für den Abbruch kein Verständnis zeigte, wurde in Gewahrsam genommen. 20 Menschen seien des Platzes verwiesen worden. Da sie nicht in dieser Unterkunft wohnten, sei der Aufenthalt verboten - sie sollen wegen Hausfriedensbruch angezeigt werden. +++ 11:36 Protest in Konstanz gegen Corona-Politik geht weiter+++ Mit einem Gottesdienst hat die Initiative "Querdenken" ihren Protest gegen die Corona-Politik der Bundesregierung in Konstanz fortgesetzt. Von den Besuchern trug kaum einer Maske, der Sicherheitsabstand wurde aber weitgehend eingehalten. Zunächst hatte es Querelen gegeben wegen der Weigerung der Ordner, Masken zu tragen. Die Polizei wollte deren Atteste für eine Befreiung von der Maskenpflicht nicht anerkennen. Die Organisatoren entbanden schließlich die Ordner vom Dienst, die sich weiter der Maßnahme entziehen wollten. Insgesamt werden 4500 Teilnehmer für die Kundgebungen über den ganzen Tag hinweg erwartet. Angemeldet sind mehrere Gegendemonstrationen. Am Samstag hatte unter anderem die Initiative "Querdenken" laut Polizei etwa 11.000 Menschen um den See herum mobilisiert. 136151464.jpg Zwei Menschen halten am Rande des Gottesdienstes der Querdenker ein Transparent in die Höhe. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 11:22 Pilger dürfen nach Lockerungen wieder nach Mekka +++ Saudi-Arabien will die muslimische Wallfahrt Umrah nach sieben Monaten Corona-Auszeit schrittweise und unter strengen Auflagen wieder erlauben. Die zweitgrößte Wallfahrt nach dem sogenannten Hadsch war Ende Februar aus Sorge einer Ausbreitung des Coronavirus verboten worden. Ab Sonntag soll die kleine Wallfahrt zunächst für Gläubige, die sich im Land befinden, wieder machbar sein, teilte das saudische Innenministerium mit, wie die staatliche Nachrichtenagentur SPA meldete. Die kleine Wallfahrt in die für Muslime heilige Stadt Mekka ist für gläubige Muslime empfohlen. Im Gegensatz zur großen Wallfahrt (Hadsch) kann die Umrah jederzeit durchgeführt werden. Jedes Jahr reisen dafür Millionen Muslime in das Königreich. Das Geschäft mit den Pilgern zählt nach dem Öl zu den wichtigsten Einnahmequellen für Saudi-Arabien. +++ 10:48 Männer greifen Busfahrer nach Streit um Masken an +++ Im Zuge eines Streits um Corona-Masken haben mehrere Männer einen Busfahrer im niederbayerischen Spiegelau angegriffen. Der Busfahrer hatte die Männer zuvor aufgefordert, wegen des Coronavirus einen Mund-Nasen-Schutz im Bus zu tragen, wie die Polizei mitteilte. Da sich einige der Männer weigerten, warf der Fahrer die Gruppe aus dem Bus. Daraufhin kam es zu einem Handgemenge: Zwei bis drei Männer griffen nach Polizeiangaben den Busfahrer an und versuchten, ihn aus dem Fenster der Fahrertüre nach draußen zu ziehen. Dieser Versuch scheiterte jedoch - die Männer flüchteten. Der Fahrer erlitt bei dem Vorfall vom Samstag leichte Verletzungen, der Bus wurde beschädigt. Es wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet. +++ 10:39 Russland verzeichnet erstmals seit Mai mehr als 10.000 Neuinfektionen +++ Die Zahl der Neuinfektionen in Russland ist erstmals seit Mai über die Marke von 10.000 gestiegen. Insgesamt wurden 10.499 Fälle bestätigt, wie die Behörden mitteilen. Das ist der höchste Wert seit 15. Mai. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich in den vergangenen 24 Stunden um 107 auf insgesamt 21.358. *Datenschutz +++ 10:16 Britische Regierung gibt Fehler bei Zählung der Infektionen zu +++ Bei der Zählung der Corona-Neuinfektionen in den vergangenen Tagen hat es der britischen Regierung zufolge Fehler gegeben. Die zuständige Regierungsbehörde meldete am Samstagabend 12.872 Neuinfektionen innerhalb eines Tages, was einen drastischen Sprung und den höchsten bisherigen Wert seit Beginn der Pandemie darstellt. In den Tagen zuvor hatte die Zahl der Neuinfektionen jeweils um rund 7000 gelegen. In einer Erklärung zu den Zahlen hieß es jedoch, es habe in den Vortagen Verzögerungen bei der Übermittlung von Fallzahlen gegeben. Der Fehler sei nun behoben, führe allerdings dazu, dass die Zahlen der kommenden Tage noch Fälle enthalten dürften, die eigentlich schon aus der Zeit vom 24. September bis zum 1. Oktober stammten. Welchen Anteil diese Fälle an der hohen Gesamtzahl ausmachen, blieb jedoch völlig unklar. Oppositionsführer Keir Starmer warf der Regierung vor, die Kontrolle über das Virus verloren zu haben. Premier Boris Johnson steht zunehmend in der Kritik, sogar in den eigenen Reihen. In mehreren Interviews konnte der Regierungschef in dieser Woche wiederholt Fragen auf regional geltende Corona-Regeln nicht korrekt beantworten. +++ 09:57 Betreiber erwägt Schließungen aller Kinos in Großbritannien und Irland +++ Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber Cineworld bereitet sich einem Zeitungsbericht zufolge auf die Schließung aller Kinos in Großbritannien und Irland vor. Ohne mögliche Kassenschlager wie der neue James-Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" sei die Branche nicht überlebensfähig, berichtete die "Sunday Times" unter Berufung auf ein Schreiben von Cineworld, das am Wochenende an die britische Regierung gehen soll. Das Unternehmen, das in Großbritannien und Irland 128 Kinos mit 1180 Leinwänden betreibt, wolle die Pläne bereits am Montag bekanntgeben. Damit sind 5500 Arbeitsplätze gefährdet. +++ 09:23 Corona-Tote in Heimen: Erste Ermittlungsverfahren werden eingestellt +++ Zu Beginn der Corona-Zeit waren Pflegeheime in Niedersachsen besonders von der Pandemie betroffen - ein halbes Jahr später werden erste Ermittlungsverfahren dazu nun eingestellt, etwa in Wildeshausen im Kreis Oldenburg, wo nach der Infektion Anfang April acht Menschen starben. Stand jetzt gebe es keinen konkreten Verdacht darauf, dass die Fälle als Straftaten wie fahrlässige Körperverletzung oder fahrlässige Tötung zu werten seien, teilte ein Sprecher der Behörde in Oldenburg mit. Nach dem Corona-Ausbruch in einem Heim für Menschen mit Demenz-Erkrankungen in Wolfsburg laufen die Ermittlungen noch. Dort starben mehr als 40 Menschen mit einer Infektion. Das Ermittlungsverfahren zu einem Ausbruch in einem Altenheim in Bramsche bei Osnabrück, nach dem 25 Menschen starben, ist ebenfalls noch nicht abgeschlossen. Eine Verurteilung hält ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück aber für unwahrscheinlich. +++ 08:52 Impfkommission dämpft Erwartungen an Corona-Impfung +++ Mitglieder der Ständigen Impfkommission dämpfen die Erwartungen an eine Impfung gegen das Coronavirus. In den ersten Monaten nach der Zulassung sei ein Impfstoff nur in begrenzter Menge verfügbar, sagen mehrere Virologen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Zudem würden viele Monate vergehen, bis genügend Bürger geimpft seien, um Maßnahmen wie die Maskenpflicht oder Abstandsregeln aufzuheben. Bis in Deutschland wieder ein normales Leben möglich sein werde, könnten anderthalb bis zwei Jahre vergehen, schätzt einer der Mediziner. +++ 08:26 Sechs deutsche Regionen liegen über Inzidenz-Grenzwert +++ Der kritische Wert der 7-Tage-Inzidenz - also der Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - ist derzeit in sechs deutschen Regionen im roten Bereich. Das ist ein neuer Höchstwert. Seit Beginn der Erfassung Anfang Mai lagen noch nie so viele Gebiete in Deutschland gleichzeitig über der kritischen Marke. Drei der sechs Regionen sind Bezirke in Berlin: Mitte, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg. *Datenschutz *Datenschutz +++ 08:01 Söder wünscht sich mehr Kompetenzen für Bund +++ Als Lehre aus der Corona-Krise sieht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder Schwächen im deutschen Föderalismus für die Abwehr von bundesweiten Katastrophenfällen. "An einigen Stellen wie dem Infektionsschutz kann es sinnvoll sein, dass der Bund mehr Kompetenzen bekommt", sagte der CSU-Chef. Bayern hatte bis Ende September den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) inne, zum Monatswechsel ist der Vorsitz turnusmäßig auf Berlin übergegangen. Söder betonte, er sei weiterhin überzeugter Föderalist. Und doch haben auch ihm die vergangenen Monate im Krisenmanagement zwischen Bund und Ländern gezeigt, wo der Föderalismus an seine Grenzen kommt. "Die MPK fand unter Corona-Sonderbedingungen statt. Es war nie so herausfordernd für die Länder, sich mit dem Bund abzustimmen und eine einheitliche Linie zu finden." +++ 07:36 Neuinfektionen in Mexiko steigen um 4863 +++ In Mexiko sind mittlerweile fast 79.000 Menschen gestorben, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Die Zahl der Todesfälle stieg nach Daten des Gesundheitsministeriums um 388 auf 78.880. Die Zahl der Positiv-Tests in Mexiko legte um 4863 auf 757.953 zu. +++ 07:02 Mehr als 29.000 Ausbildungsplätze im Handwerk frei +++ Angesichts der Corona-Krise hat Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer zu verstärkten Anstrengungen bei der Ausbildung aufgerufen. Derzeit seien noch mehr als 29.000 Ausbildungsplätze im Handwerk frei, "die wir sofort besetzen könnten", sagte Wollseifer der "Funke-Mediengruppe". Er appellierte an die Betriebe, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen, junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. Wollseifer forderte zudem von der Bundesregierung zusätzliche Unterstützung in der Corona-Krise. Die Überbrückungshilfen seien "verbesserungswürdig", sagte er. "Auch Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern müssen zu 100 Prozent staatlich verbürgte KfW-Sofortkredite bekommen können." +++ 06:31 Forscher ergründen milden Pandemieverlauf in Afrika +++ Die junge Bevölkerung in Afrika ist Wissenschaftlern zufolge ein Grund für den bislang relativ milden Verlauf der Corona-Pandemie auf dem Kontinent. "Ich glaube, die Demografie ist sehr wichtig und ein großer Faktor", sagte Maria Yazdanbakhsh von der Universität Leiden (Niederlande). Auf dem Kontinent liegt das Durchschnittsalter bei etwas über 19 Jahren. Afrika hat bisher rund 1,49 Millionen Corona-Fälle verzeichnet. Die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein, dennoch hat das Coronavirus den Kontinent mit bislang rund 36.200 Todesfällen weniger schwer getroffen als zuvor befürchtet. Neben der jungen Bevölkerung könnte dies Forschern zufolge auch an genetischen Faktoren, der Mobilität der Bevölkerung und den Immunsystemen der Menschen liegen. Diese seien in Afrika anders als in Europa oder den USA, weil die Menschen ganz anderen Mikroorganismen und Parasiten ausgesetzt seien, sagte Yazdanbakhsh. *Datenschutz +++ 06:06 RKI: 2279 Neuinfektionen in Deutschland +++ Das Robert-Koch-Institut meldet 2279 Neuinfektionen in Deutschland. Die Gesamtzahl der positiv auf Covid-19 Getesteten liegt laut RKI jetzt bei 299.237. Die Zahl der Toten steigt demnach um zwei auf nunmehr 9529. +++ 05:02 Irland meldet "bedeutende Eskalation" +++ Die irischen Gesundheitsbehörden melden eine "bedeutende Eskalation" der Covid-19-Infektionen. Der amtierende leitende Gesundheitsbeamte Ronan Glynn gibt 613 neue Fälle bekannt, der höchste Wert seit April, als noch ein landesweiter Lockdown galt. +++ 03:35 München geht besonders offensiv gegen Corona-Sünder vor +++ Die sieben deutschen Städte mit den meisten Einwohnern haben einem Medienbericht zufolge seit April insgesamt mehr als 35.000 Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen Corona-Maßnahmen eingeleitet. Die bisherigen Einnahmen aus den Verfahren beliefen sich auf rund drei Millionen Euro, berichtet "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Umfrage. Besonders offensiv gegen Corona-Sünder gingen demnach die Münchener vor. +++ 01:45 Deutlich weniger Krankmeldungen als in Vorjahren +++ Die Zahl der Krankmeldungen ist in den vergangenen Monaten gesunken. "Während der Corona-Pandemie haben sich weniger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer krank gemeldet als in den Vorjahren", sagte Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbands, gegenüber "Welt am Sonntag". Die Krankenstände seien von Mai bis August teilweise deutlich zurückgegangen. Eine Ursache sieht Litsch darin, dass die Menschen seltener unterwegs seien und vermehrt im Homeoffice arbeiten würden. Dadurch falle beispielsweise die Zahl der Krankmeldungen wegen Erkältung seit Mai 2020 im Vergleich zu den beiden Vorjahren deutlich geringer aus. Ein weiterer Aspekt sei, dass viele Beschäftigte Arztpraxen aus Angst vor Ansteckung meiden würden. +++ 00:26 Britische Regierung macht Panne für hohe Fallzahl verantwortlich +++ Die britische Regierung macht technische Probleme für einen sprunghaften Anstieg der Zahl neuer Infektionen verantwortlich. Demnach sind 12.872 zusätzliche Fälle bekannt, fast doppelt so viele wie die 6968 vom Vortag. Hintergrund seien verzögerte Meldungen zwischen dem 24. September und 1. Oktober, die nun und in den kommenden Tagen einliefen. *Datenschutz +++ 23:37 Auch Berlin-Neukölln gilt in Schleswig-Holstein nun als Risikogebiet +++ Schleswig-Holstein hat nach dem Bezirk Berlin-Mitte auch Berlin-Neukölln wegen der hohen Corona-Infektionszahlen als Risikogebiet im Inland ausgewiesen. Das sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Kiel. Für Urlauber oder Urlaubs-Rückkehrer hat das zur Folge, dass sie sich sofort 14 Tage in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests innerhalb von fünf Tagen vorweisen müssten. Auch die Städte Hamm und Remscheid - beide in Nordrhein-Westfalen - gelten in Schleswig-Holstein als Risikogebiete. +++ 22:13 Infektionen in Frankreich springen auf neuen Rekordwert +++ Frankreich hat mit 16.972 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen Tagesrekord erzielt. Wie die Behörden mitteilten, wurde damit der bisherige Höchstwert von 16.096 neuen Fällen vom 24. September überschritten. In den vergangenen Tagen hatten die Infektionszahlen wieder deutlich darunter gelegen. Bis auf die an Deutschland grenzende Region Grand Est gilt für Frankreich eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts. Bisher starben in der Covid-19-Pandemie rund 32.000 Menschen. *Datenschutz +++ 21:57 Irland meldet "Eskalation" der Infektionen +++ Die irischen Gesundheitsbehörden melden eine "bedeutende Eskalation" der Covid-19-Infektionen. Der amtierende leitende Gesundheitsbeamte Ronan Glynn gibt 613 neue Fälle bekannt, der höchste Wert seit April, als noch ein landesweiter Lockdown galt. *Datenschutz +++ 21:38 Trump twittert eifrig vom Krankenbett +++ Die Berichte über den Gesundheitszustand des US-Präsidenten widersprechen sich. Laut mehreren US-Medien hat er Schwierigkeiten zu atmen und ist sehr erschöpft. Seinem Leibarzt zufolge ist Trump allerdings “bester Stimmung”. Jedenfalls ist er offenbar in der Lage zu twitter. Heute dankte er bereits dem Personal des Militärkrankenhauses, in dem er behandelt wird. Zudem forderte der die Kongressabgeordneten per Kurznachricht auf, das umstrittene Konjunkturpaket auf den Weg zu bringen. *Datenschutz +++ 21:31 Ungarn verdoppelt Ärzte-Gehälter +++ Die ungarische Regierung vereinbart mit der Ärztekammer des Landes eine Erhöhung der Gehälter. Das Grundgehalt der Ärzte soll bis 2023 schrittweise etwa verdoppelt werden. Ministerpräsident Viktor Orban kündigt auf Facebook für Montag die Vorlage eines entsprechenden Gesetzes im Parlament an. +++ 21:14 Dreimal negativ: Maas beendet Quarantäne +++ Nach einem dritten negativen Corona-Test wird Bundesaußenministers Heiko Maas seine Quarantäne am Sonntag beenden. Das sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts der DPA. Der SPD-Politiker hatte sich am 23. September in Selbstisolation begeben, nachdem ein Leibwächter sich infiziert hatte. Die wichtigsten Entwicklungen bisher zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen. Quelle: ntv.de, cri/rts/dpa/AFP