Panorama Sonntag, 01. November 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:08 Kanzleramtschef: Wohl keine Lockerung nach zwei Wochen +++ FB TW mail drucken +++ 23:08 Kanzleramtschef: Wohl keine Lockerung nach zwei Wochen +++ Kanzleramtsminister Helge Braun hat wenig Hoffnung, dass schon in kurzer Zeit wieder Maßnahmen des ab diesem Montag geltenden Teil-Lockdowns zurückgenommen werden können. "Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass wir in zwei Wochen schon Maßnahmen lockern können", sagte der CDU-Politikerb bei "Anne Will". Doch gehe er insgesamt fest davon aus, "dass sich das Infektionsgeschehen mit den Maßnahmen, die wir jetzt beschlossen haben, wirklich deutlich bremst". Der Gesamterfolg hänge aber vom Willen jedes Einzelnen ab. Den Geist, der im März geherrscht habe, brauche man auch in diesem Winter wieder. +++ 23:02 Söder: Alternative zu Lockdown wäre, "es laufen zu lassen" +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die ab diesem Montag geltenden strengeren Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie verteidigt. "Die Alternative wäre, es laufen zu lassen", sagte der CSU-Chef am in der ARD-Sendung "Anne Will". Das würde aber einen enormen Anstieg der Infektionen bedeuten. Die Folge seien das Volllaufen der Krankenhäuser und am Ende auch hohe Todeszahlen. "Es gibt auf der ganzen Welt kein anderes Konzept als das Reduzieren von Kontakten, um auf Corona zu reagieren", so Söder. "Wenn es ein besseres, leichteres gäbe, würden wir es ja sofort anwenden." Hinzukomme, dass der jetzige Lockdown milder sei als im Frühjahr und in anderen europäischen Ländern. +++ 22:49 Gottesdienst oder Demo? Polizei löst Protest in München auf +++ Rund 1900 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Sonntag gegen die Corona-Maßnahmen auf der Münchner Theresienwiese protestiert. Der Veranstalter hatte die ursprünglich geplante Versammlung zu einem Gottesdienst erklärt. "Hier geht es nicht um Versammlungsfreiheit, hier geht es um einen Gottesdienst", hatte einer der Redner" auf der Theresienwiese gesagt, bevor er die Teilnehmer aufrief, mit ihm zu beten. Den Angaben zufolge war die Polizei dem Gedanken eines Gottesdienstes zunächst gefolgt, "da Inhalte und der Charakter eines Gottesdienstes erkennbar waren". "Als sich die Veranstaltung immer stärker in die Zielrichtung eines Konzerts entwickelte" und der Veranstalter sich nicht einsichtig zeigte, wurde die Veranstaltung nach den Angaben gegen 19.00 Uhr abgebrochen. +++ 22:26 Mehr als 80.000 Neuinfektionen in den USA +++ In den USA sind binnen 24 Stunden 80.932 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 9,105 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, teilt die Seuchenbehörde CDC mit. Die Zahl der Toten stieg um 823 auf 229.932. Die Zahlen der CDC können von den aus den einzelnen Bundesstaaten gemeldeten Fällen abweichen. +++ 22:03 SPD-Politiker wirft Ramelow Schlingerkurs vor +++ Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Karsten Schneider, hat Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) einen Schlingerkurs bei den Corona-Entscheidungen vorgeworfen. Ramelow werde damit zum Sicherheitsrisiko, sagte der aus Thüringen stammende Schneider der "Thüringer Allgemeine". "Ministerpräsident Ramelow irrlichtert durch die Corona-Krise und gefährdet so die Wirkung der gemeinsamen Beschlüsse von Ländern und Bund." Ramelow hatte zunächst ausgeschlossen, einen erneuten Lockdown per Verordnung mitzutragen, dann aber bei der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel Beschlüsse zu Einschränkungen des öffentlichen Lebens mitgetragen. Ramelows Agieren war bereits von Innenminister und SPD-Landeschef Georg Maier kritisiert worden. Ramelow steht an der Spitze einer Minderheitsregierung von Linke, SPD und Grünen. +++ 21:24 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Mehr als 11.000 Neuinfektionen gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 537.364 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben von 15 der 16 Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 11.165 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 55 auf 10.507. Als aktuell infiziert gelten rund 174.471 Personen. Sachsen liefert seine Infektionsdaten wegen des Wochenendes erst am Montag nach. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,13 angegeben (Vortag: 1,11). Das bedeutet, dass im Durchschnitt zehn Infizierte elf weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,13 (Vortag: 1,19). *Datenschutz In ihren Tagesberichten verzeichnen vier Bundesländer erneut vierstellige Zuwächse: NRW führt das Länderfeld mit 3637 Neuinfektionen mit großem Abstand an. Es folgen Bayern (2036), Baden-Württemberg (1263) und Hessen (1074), wobei das hessische Ministerium für Soziales und Integration in seiner täglichen Übersicht darauf verweist, dass die aktuelle Fallzahl aufgrund einer technischen Änderung "heute etwas niedriger" und deshalb "morgen mit einem höheren Zuwachs zu rechnen" sei. Alle weiteren Daten rund um das Coronavirus in Deutschland können Sie hier nachlesen. +++ 20:44 Giffey: Schulen so lange wie möglich offenhalten +++ Bundesfamilienministerin Franziska Giffey bekräftigt, trotz gestiegener Corona-Infektionszahlen sollten Schulen und Kitas möglichst lange offenbleiben. Die Schulen seien besser vorbereitet als im Frühjahr. "Es ist wichtig, dass wir jetzt bei der zweiten Welle eben sagen: Die Schließungen von Kitas und Schulen sind nicht das erste Mittel. Sondern die sind das letzte Mittel, wenn es um Einschränkungen geht," sagt Giffey ARD-"Bericht aus Berlin". +++ 20:11 Schleswig-Holstein verlängert Maskenpflicht im Unterricht +++ In Schleswig-Holstein müssen Schüler ab der fünften Klasse weiterhin auch im Unterricht eine Maske tragen. Die Schulen-Coronaverordnung sei entsprechend aktualisiert worden, teilte das Bildungsministerium am Wochenende in Kiel mit. Die Maßnahme ist zunächst befristet bis zum 30. November. Zusätzlich gilt in Landkreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein ab einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohnern in sieben Tagen eine Maskenpflicht im Unterricht auch für Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4. Die Maskenpflicht in Grundschulen im Unterricht gilt in den betroffenen Landkreisen und kreisfreien Städten solange, bis die 7-Tages-Inzidenz sechs Tage in Folge unterhalb von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner lag. Die Maskenpflicht betrifft den Schulhof, die Mensa, schulische Veranstaltungen außerhalb des Schulgeländes sowie den Schulweg zwischen Bus- oder Bahnhaltestelle und Schule. +++ 19:35 Trump schließt Lockdown nach Vorbild Europas aus +++ Zwei Tage vor der Wahl in den USA hat Präsident Donald Trump trotz deutlich steigender Infektionszahlen einen Lockdown in der Corona-Pandemie wie in Europa ausgeschlossen. "Ich liefere das große amerikanische Comeback und wir haben keine Lockdowns", sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Washington im umkämpften Bundesstaat Michigan. Europa habe die Infektionszahlen trotz Lockdown nicht in den Griff bekommen, sagte der US-Präsident. "Jetzt müssen sie alles noch einmal machen. Was zum Teufel tun sie da? Ich glaube, ich gehe rüber und erkläre es ihnen." Der Republikaner sagte, sollte sein demokratischer Herausforderer Joe Biden die Wahl an diesem Dienstag gewinnen, wolle dieser über "einige Jahre" hinweg einen Lockdown. "Unter einem Biden-Lockdown würdet Ihr in einem Gefängnisstaat leben", sagte Trump. "Der Biden-Lockdown würde bedeuten: keine Schule, keine Abschlüsse, keine Hochzeiten, keine Thanksgiving, keine Ostern, kein Weihnachten, kein 4. Juli und keine Zukunft." +++ 18:48 Fast 200 Bundespolizisten positiv getestet +++ Aktuell befinden sich vorsorglich 1755 Angehörige der Bundespolizei in Quarantäne (3,4 Prozent). Davon seien 196 (0,4 Prozent) aktuell positiv getestet worden, teilt das Bundesinnenministerium auf Anfrage mit. Die Bundespolizei beschäftigt rund 51.300 Mitarbeiter. +++ 18:25 Briten melden mehr als 23.000 Neuinfektionen +++ Großbritannien meldet 23.254 neue Infektionen mit dem Coronavirus, 1339 mehr als am Samstag. Die Zahl der Toten steigt um 162 (Samstag: 326). +++ 17:53 Notstand in Tschechien möglicherweise bis Weihnachten +++ Der wegen der Coronavirus-Pandemie ausgerufene Notstand könnte in Tschechien bis Weihnachten andauern. Das müsse man fairerweise sagen, räumte Innenminister Jan Hamacek am Sonntag im tschechischen Fernsehen CT ein. Die Rückkehr zur Normalität sei keine Frage von Tagen, sondern von Wochen und Monaten. Darunter verstehe er eine Zahl der täglichen Neuinfektionen im Hunderter- oder niedrigen Tausenderbereich. Aktuell meldeten die Behörden 11.428 neue Fälle binnen 24 Stunden. Seit Beginn der Pandemie starben 3251 Menschen. Das Abgeordnetenhaus in Prag hatte am Freitag einer Verlängerung des Ausnahmezustands zunächst bis zum 20. November zugestimmt. Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre; Schulen, Restaurants sowie die meisten Geschäfte sind geschlossen. +++ 17:20 Brinkhaus: Über Lockerungen wird erst in vier Wochen entschieden +++ Über mögliche Lockerungen kann nach Ansicht von Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus erst in vier Wochen entschieden werden. "Danach müssen wir weitersehen", sagt er in der Aufzeichnung der ARD-Sendung Bericht aus Berlin. "Garantien kann niemand abgeben." Jetzt gehe es darum, dass tatsächlich alle bei den Einschränkungen mitmachten, "damit wir die Welle brechen". *Datenschutz +++ 16:42 Virologin Protzer: "Fußball kein Treiber der Pandemie" +++ Die Virologin Ulrike Protzer von der TU München hält die Fortführung des Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga während der Corona-Pandemie für gerechtfertigt. "Der Fußball, unter den Maßnahmen wie wir ihn momentan durchgeführt haben, war kein Treiber der Pandemie. Aber man darf nicht vergessen, dass in Italien die Verbreitung wohl durch ein Fußballspiel initiiert worden ist. Aber unter diesen Vorsichtsmaßnahmen war es dann kein Treiber mehr. Deshalb ist auch die Entscheidung gefallen, den Fußball so weiterlaufen zu lassen", sagte die 57-Jährige dem TV-Sender Sky. Auch Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl betonte, dass der Fußball schon beim ersten Stillstand im Frühjahr gut reagiert habe. "Das hat gezeigt wie diszipliniert sich der Fußball verhalten hat. "Wir sind auch dankbar, dass wir spielen dürfen", sagte Eberl. "Wir sollten jetzt alle solidarisch zusammenstehen, um aus der Pandemie herauszukommen", forderte der 47-Jährige. +++ 16:12 US-Experte Fauci warnt Amerikaner: "Uns steht eine ganze Menge Leid bevor" +++ Kurz vor der Wahl in den USA hat der führende US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci die Amerikaner auf eine Verschlechterung der Pandemie-Lage eingestimmt. "Uns steht eine ganze Menge Leid bevor. Es ist keine gute Situation", sagte Fauci der "Washington Post" in einem Interview. Die USA könnten vor dem Herbst und Winter "unmöglich schlechter positioniert sein". Nach Daten der "New York Times" überschritten die USA am Freitag erstmals die Marke von 99.000 registrierten Neuinfektionen, am Samstag kamen weitere 84.000 Fälle hinzu. *Datenschutz +++ 15:38 Deutschland kommt in Israel auf rote Liste +++ Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen kommt Deutschland am 8. November in Israel auf die Liste der sogenannten roten Länder. Dies teilte das israelische Gesundheitsministerium am Sonntag auf seiner Webseite mit. Damit müssen sich Einreisende aus Deutschland wieder in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Aktuell gilt diese Pflicht für Deutschland als "grünes Land" mit niedrigen Infektionszahlen nicht. Für Ausländer gilt in Israel seit März ein generelles Einreiseverbot. Es gibt allerdings Ausnahmen - etwa für Ausländer, deren Lebensmittelpunkt sich in Israel befindet. Die neuen Bestimmungen vom 8. November an gelten auch für Israelis, die aus Deutschland zurückkommen. +++ 15:00 Beschleunigte Prüfung von Astrazeneca-Impfstoffkandidat +++ Die britische Gesundheitsaufsicht hat eine beschleunigte Prüfung des Corona-Impfstoffkandidaten von Astrazeneca gestartet, wie der Pharmakonzern mitteilt. Bei der Entwicklung kooperiert er mit der Universität Oxford. Die Aufseher prüfen auch den Impfstoffkandidaten des US-Konzerns Pfizer in einem beschleunigten Verfahren, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg bereits am Freitag berichtet hatte. +++ 14:26 Gesundheitsämter immer stärker überlastet +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland berichten laut "Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung" von einer zunehmenden Überlastung. Viele seien überfordert von der großen Zahl von Corona-Infektionen, die sie nachverfolgen müssen, berichtet das Blatt unter Berufung auf eine Umfrage bei den Gesundheitsministerien der Bundesländer. So habe in Baden-Württemberg aktuell ein Drittel aller Gesundheitsämter seine Überlastung angezeigt. Damit werde dem Dienstherrn gemeldet, dass die Arbeitslast nicht mehr in vollem Umfang bewältigt werden könne. Mehr als die Hälfte der Gesundheitsämter im Südwesten habe zudem Hilfe durch die Bundeswehr beantragt. +++ 14:02 Neuer Höchstwert an Neuinfektionen in Russland +++ In Russland wurden Behördenangaben zufolge binnen 24 Stunden 18.665 neue Ansteckungen registriert. Das ist ein neuer Höchstwert. Somit beträgt die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen in Russland 1.636.781. Die Zahl der registrierten Todesfälle erhöhte sich um 245 auf insgesamt 28.235. *Datenschutz +++ 13:34 Drosten: Pandemie ist bis Ostern nicht vorbei +++ Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité erwartet trotz des Teil-Lockdowns keine schnelle Normalisierung. "Sicher ist: Ostern ist die Pandemie nicht beendet", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Aber spätestens im Sommer wird sich unser Leben deutlich zum Positiven verändern können - wenn wir jetzt die akut steigenden Ansteckungszahlen in den Griff bekommen." Für richtig hält er demnach die politische Entscheidung, Schulen in der Krise weiter geöffnet zu halten. +++ 13:16 Slowakischer Premier: "Wir zeigen der Welt, dass es anders geht" +++ In der Slowakei wird fast die gesamte Bevölkerung gleich zweimal auf Sars-CoV-2 durchgetestet. Zu Beginn der ersten Runde der kostenlosen Massentests am Wochenende herrschte vor den knapp 5000 Abnahmestellen großer Andrang. In der Hauptstadt Bratislava musste mit bis zu drei Stunden Wartezeit gerechnet werden. Am Sonntag entspannte sich die Lage in dem EU-Mitgliedstaat mit knapp 5,5 Millionen Einwohnern weitgehend. Der konservative Ministerpräsident Igor Matovic hatte das logistische Megaprojekt als Alternative zu einem harten Lockdown dargestellt: "Wir haben die große Chance, Europa und der Welt zu zeigen, dass es auch anders geht, ohne Schließung der Wirtschaft und Millionen Arbeitsloser." Laut Regierung wurden am ersten Tag rund zweieinhalb Millionen Menschen getestet. Das Ergebnis fiel bei 25.850 Personen positiv aus. Der Anteil von etwa einem Prozent war niedriger als erwartet. +++ 12:48 Auch Schleswig-Holstein beschließt Teil-Lockdown +++ Schleswig-Holstein fährt das öffentliche Leben am Montag in weiten Teilen herunter. Zur Eindämmung der Pandemie beschloss die Landesregierung am Sonntag eine Verordnung, mit der sie drastische Kontaktbeschränkungen sowie die Schließung von Gaststätten, Theatern, Kinos, Tierparks und anderen Einrichtungen verfügt. *Datenschutz +++ 12:12 Ganz Nordrhein-Westfalen ist Risikogebiet +++ Ganz Nordrhein-Westfalen ist nach Darstellung des Robert-Koch-Instituts (RKI) Risikogebiet. Wie aus der Webseite des RKI hervorgeht, überschritt Soest die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche - damit ist das Bundesland auf der Landkarte nun komplett rot oder hellrot markiert. Besonders angespannt bleibt die Situation der Statistik zufolge in Solingen mit einem Wert von 206 - mehr war es sonst nirgends in Nordrhein-Westfalen. Zuvor hatten bereits das Saarland, Rheinland-Pfalz und zuletzt Baden-Württemberg den Grenzwert überschritten. *Datenschutz +++ 11:54 Bahn: Regulärer Fahrbetrieb trotz Teil-Lockdown +++ Die Deutsche Bahn will auch während des erneut beschlossenen Teil-Lockdowns ab kommender Woche den Fahrbetrieb nahezu ohne Einschränkungen aufrechterhalten. "Wir fahren weiter den vollen Fahrplan", sagte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber. "Der Zugbetrieb bei der DB läuft also planmäßig." Bis auf wenige Züge, darunter einzelne Sprinter- und Verstärkerzüge, soll im Fernverkehr alles fahren. Im Regionalverkehr wiederum hätten die Länder als Aufgabenträger "bislang ausnahmslos signalisiert, das Angebot (...) möglichst bei unverändert 100 Prozent aufrechtzuerhalten", sagte Huber weiter. Während der pandemiebedingten Einschränkungen im Frühling hatte die Bahn rund drei Viertel ihrer Fahrten durchgeführt, seit dem Sommer fahren die Züge wieder zu 100 Prozent. Das Fernbusunternehmen Flixbus, das unter der Marke Flixtrain auch im Fernverkehr auf der Schiene aktiv ist, hatte angekündigt, sowohl den Bus- als auch den Zugverkehr in den kommenden Wochen einzustellen. +++ 11:27 Umweltministerin Schulze offen für Nutzung von Heizpilzen +++ Bundesumweltministerin Svenja Schulze kann sich mit der Nutzung von klimaschädlichen Heizpilzen in der Gastronomie anfreunden. "Wenn der Einsatz von Heizpilzen ein Weg ist, die Gastronomie nach dem Shutdown wieder zu öffnen und damit ihr langfristiges Überleben zu sichern, dann sollten wir da nicht dogmatisch sein", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Aufstellen von Heizpilzen ist in Deutschland vielerorts verboten. Die Strahler haben einen hohen Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid. Angesichts der Pandemie haben aber einige Kommunen bereits angekündigt, in diesem Winter wieder Heizpilze zu erlauben - so soll es Gästen von Restaurants und Cafés ermöglicht werden, draußen zu sitzen, wo das Infektionsrisiko als geringer gilt. +++ 11:08 Maskenverweigerer verletzt Fahrgast mit Messer +++ Im Streit über das Tragen des vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutzes in der Berliner U-Bahn soll ein Maskenverweigerer einen anderen Fahrgast attackiert und verletzt haben. Der Mann war am Freitag in einen Zug der Linie 3 eingestiegen und wurde von mehreren Passagieren umgehend auf seine fehlende Maske angesprochen, wie die Polizei mitteilt. Demnach wurde der Mann sofort aggressiv und beschimpfte andere Fahrgäste. Außerdem zog er laut Polizei ein Messer und fuchtelte damit herum. An einem Bahnhof wechselte er in einen anderen Waggon und sei zielstrebig auf einen 62-Jährigen zugegangen, der mit seinem Fahrrad in der Bahn stand. Diesen habe er nach Zeugenangaben erst mehrfach in die Rippen gestoßen und ihm mehrere Kopfstöße verpasst, bevor er ihm das Messer an die Kehle hielt und ihn dabei im Gesicht verletzte. Als der Zug in der nächsten Station hielt, zerstach der Unbekannte demnach die Reifen am Fahrrad des 62-Jährigen und flüchtete daraufhin. Die Suche nach ihm dauerte zunächst noch an. +++ 10:05 85 Prozent deutscher Regionen gelten als Hotspot +++ Dem jüngsten Datenstand (1. November, 0 Uhr) des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge überschreiten 351 Regionen die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das entspricht einem Zuwachs von zehn Regionen im Vergleich zum Vortag. Den aktuellen Angaben zufolge gelten nun 85 Prozent der 400 Städte, Kreise und Landkreise sowie der vom RKI separat ausgewiesenen zwölf Berliner Bezirke als Hotspots. 23 Regionen weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 auf. Am stärksten betroffen ist der hessische Landkreis Marburg-Biedenkopf mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 299,5. *Datenschutz +++ 09:37 Studie: Maßnahmen dämmen Atemwegserkrankungen ein +++ Nach einer Analyse der Barmer-Krankenkasse gibt es in diesem Spätsommer und Herbst deutlich weniger Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen als 2019. Die Kasse führt das auf weniger Ansteckungen zurück, weil viele Bundesbürger die Abstands-, Hygiene- und Maskenregeln in der Pandemie beherzigten, heißt es in der Analyse. Die deutlichen Abweichungen im Jahresvergleich könnten nicht allein durch unterschiedliche Witterungsbedingungen erklärt werden. "Die AHA-Regeln wirken nachweislich. Das ist kurz vor dem Beginn des zweiten Lockdowns eine wichtige Botschaft", sagte Vorstandsvorsitzender Christoph Straub. Konkret sei die Zahl der wegen Atemwegsinfekten krankgeschriebenen Barmer-Versicherten von Mitte August bis Anfang Oktober 2019 um 33.439 auf 57.613 gestiegen. Das entspreche einem Plus von 138 Prozent. In diesem Jahr liege der Zuwachs hingegen nur bei 101 Prozent - bei einem Zuwachs von 18.975 auf insgesamt 37.777 Krankgeschriebene. Die Barmer hat bundesweit rund neun Millionen Versicherte. +++ 08:50 Suchtkranke suchen verstärkt Hilfe +++ Suchtberatungsstellen melden deutlich mehr Hilfesuchende, zugleich aber eine teils existenzgefährdende Unterfinanzierung. Viele der 1300 Suchtberatungsstellen bundesweit stehen finanziell wackelig da, betont die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). In der Pandemie verschärfe sich die Lage angesichts wachsender Nachfrage und zusätzlicher Kosten. Gründe für übermäßigen Alkoholkonsum gibt es laut DHS in der Krise viele: "Sorgen, wie es beruflich weitergeht, um die eigene Zukunft oder um die Zukunft der Verwandten spielen eine große Rolle", sagt Vizegeschäftsführerin Christina Rummel. Psychische Belastungen, Isolation und häusliche Konflikte seien Faktoren. Rückfälligkeit sei ein großes Problem. +++ 08:16 Mexiko meldet rund 6000 neue Fälle - Dunkelziffer weit höher +++ In Mexiko steigen die Neuinfektionen weiter deutlich an. Das Gesundheitsministerium berichtet von 6151 neuen Fällen, womit sich die Gesamtzahl auf 924.962 erhöht. Die Zahl der Todesopfer nahm um 464 auf 91.753 zu. Die Regierung geht davon aus, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist. *Datenschutz +++ 07:49 Nach striktem Lockdown: Australien ohne neue Fälle +++ Australien meldet erstmals seit fast fünf Monaten keine neuen Fälle. Das gibt Gesundheitsminister Greg Hunt bekannt. Er bedankt sich in einer Twitter-Mitteilung beim australischen Volk und insbesondere den Beschäftigten des Gesundheitswesens. Es hatte massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung des Virus gegeben. Besonders stark betroffen war der Bundesstaat Victoria, wo weltweit mit die schärfsten und längsten Lockdown-Maßnahmen verhängt worden waren. Diese wurden bereits vergangene Woche größtenteils beendet. +++ 07:10 Saarlands Ministerpräsident fürchtet Kollaps in Kliniken +++ Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans hat vor einem Kollaps in vielen Krankenhäusern gewarnt. "Die Situation ist erschreckend und alarmierend: Schon bald kann es zu einem Kollaps in vielen der 1900 Krankenhäuser in Deutschland kommen", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Gerade jetzt, wo in der zweiten Welle jeder Intensiv- und Beatmungsplatz dringend benötigt werde, würden Kliniken aus der Versorgung fallen, Stationen geschlossen und Notaufnahmen abgemeldet. "Grund ist fehlendes oder erkranktes Pflegepersonal." Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Uwe Janssens, ergänzte gegenüber dem Blatt: "Es ist in einigen Bundesländern nicht mehr viel Spielraum. Berlin hat nur noch 14 Prozent freie Intensivbetten, Bremen 17 Prozent." Dies liege auch daran, "dass viele Kliniken immer noch ihr Routineprogramm durchführen, Magen-Bypässe, Gelenk-Operationen". Für viele drohe sonst der Ruin, solange es nicht wie im April Freihaltepauschalen gebe. Hans forderte einen Rettungsschirm für die Kliniken: "Sie brauchen dringend Unterstützung. Neben dem Personalengpass droht den Krankenhäusern der finanzielle Kollaps." Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 06:18 RKI meldet 14.177 Neuinfektionen und 29 Todesfälle +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 14.177 registrierte Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle auf 532.930. Es starben weitere 29 Menschen, die positiv getestet wurden. Die Zahl der Todesfälle summiert sich damit auf 10.481. Mehr dazu lesen Sie hier. Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. +++ 05:40 Mehr als 45 Millionen Infizierte weltweit +++ Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit inzwischen mehr als 45,54 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert und über 1,188 Millionen sind seit Beginn der Pandemie gestorben. Die USA bleiben mit knapp neun Millionen bestätigten Fällen und fast 229.000 Toten das am stärksten betroffene Land, gefolgt von Indien und Brasilien. +++ 04:58 Zweiter Lockdown kostet Wirtschaft rund 19 Milliarden Euro +++ Der ab Montag geltende einmonatige Lockdown wird die deutsche rund 19,3 Milliarden Euro kosten. Diesen Wert ermittelte jedenfalls das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für die "Welt am Sonntag". Mit Einbußen von 5,8 Milliarden Euro sind demnach Gastronomie und Hotels am härtesten betroffen. Das wäre ein Verlust von 55 Prozent der üblichen Wirtschaftsleistung in einem Vierteljahr. Die Bereiche Sport, Kultur und Unterhaltung müssen ein Minus von 2,1 Milliarden Euro verkraften, der Handel von 1,3 Milliarden Euro. Die deutsche Industrie muss dem DIW zufolge mit einem Minus von 5,2 Milliarden Euro rechnen. Ein Großteil der übrigen Summe entfällt auf Unternehmensdienstleister, Logistikunternehmen und auch Kinobetreiber. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 04:06 Helios-Kliniken gegen erneute Leerstandsprämien +++ Der Klinikkonzern Helios hält laut "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" nichts davon, wie im Frühjahr wieder vorsorglich Klinikbetten für Covid-19-Patienten freizuhalten und dafür Leerstandsprämien zu kassieren. "Unsere Krankenhäuser können ganz erheblich mehr an Covid-19 verkraften, als wir im März angenommen haben", wird Helios-Chef Francesco De Meo von dem Blatt zitiert. Aus den Meldedaten der Krankenhäuser lasse sich eine Woche im Voraus ziemlich genau erkennen, wie viele schwere Covid-19-Fälle auf das Gesundheitssystem zukommen. "Diese Woche reicht uns, um das Krankenhausgeschehen komplett umzustellen. +++ 03:19 Maas: "Die Grenzen bleiben offen" +++ Bundesaußenminister Heiko Maas hat zugesichert, dass die deutschen Grenzen zu den Nachbarstaaten auch bei einer weiteren Verschärfung der Coronavirus-Pandemie nicht geschlossen werden: "Ja, die Grenzen werden offenbleiben", sagte er vor Beginn des zweiten Lockdowns dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Wir haben im Frühjahr genügend Erfahrungen gemacht, wie wir Kontrollen organisieren, falls sie notwendig werden", betonte Maas. "Ich bin sicher, dass wir Staus an der Grenze, die Dutzende von Kilometern lang sind, nicht sehen werden." +++ 02:25 Litauen zählt mehr als tausend neue Fälle +++ Erstmals sind in Litauen mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages gezählt worden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Vilnius wurden in dem baltischen EU-Land 1001 Fälle binnen 24 Stunden registriert. Im gleichen Zeitraum starben acht Menschen in Zusammenhang mit dem Virus - so viele wie noch nie an einem Tag seit Beginn der Pandemie. Litauen mit knapp drei Millionen Einwohnern verzeichnet damit nun insgesamt 14824 bestätigte Infektionen und 165 Todesfälle. Die Entwicklung der Corona-Zahlen ist nach Angaben der EU-Behörde ECDC dabei aktuell schlechter als in Deutschland. Angesichts der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen stellte die Regierung in Vilnius jüngst 21 der 60 Kommunen des Ostseestaats unter lokale Quarantäne. +++ 01:48 165 Schulen sind momentan dicht +++ Mindestens 165 Schulen in Deutschland sind derzeit aus Infektionsschutzgründen komplett geschlossen. Das ergab eine Umfrage der "Welt am Sonntag" unter den 16 Kultusministerien der Bundesländer. Am höchsten ist die Zahl demnach mit 135 in Bayern. In Hessen findet derzeit in sechs Schulen wegen der Corona-Pandemie kein Präsenzunterricht statt, in Mecklenburg-Vorpommern vier, in Schleswig-Holstein zwei. In Nordrhein-Westfalen und sieben weiteren Ländern ist aktuell keine Schule vollständig außer Betrieb. Doch auch hier sollen sich teils viele Schüler und Klassenverbände in Quarantäne, berichtet die Zeitung. +++ 01:20 Mehr als 400.000 Tote in Lateinamerika und Karibik +++ In Lateinamerika und der Karibik ist die Zahl der Corona-Toten auf mehr als 400.000 gestiegen. Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden in der Region bis Freitag insgesamt 400.524 Todesfälle verzeichnet. Brasilien ist mit 159.477 Toten das am schwersten betroffene Land. Mit den über 400.000 Todes- und mehr als 11,3 Millionen Infektionsfällen sind Lateinamerika und die Karibik die am stärksten von der Pandemie betroffene Region der Welt. Allein in Peru wurden bis Freitag mehr als 900.000 Infektionsfälle verzeichnet. Brasilien zählt auch zu den am schwersten betroffenen Ländern weltweit. Nur in den USA wurden bisher mehr Corona-Tote registriert. Bei den Infektionsfällen liegt Brasilien auf Platz drei hinter den USA und Indien. +++ 00:41 Thüringen lässt Kosmetikstudios und Tierparks offen +++ Das Thüringer Gesundheitsministerium hat die neue Corona-Sonderverordnung vorgelegt, die das Herunterfahren weiter Teile des öffentlichen Lebens regelt. Die Thüringer Regeln, die von Montag an gelten, folgen grundsätzlich den Vereinbarungen von Bund und Ländern, sind aber teilweise etwas großzügiger. Im Gegensatz zu ersten Plänen dürfen nicht nur Friseursalons, sondern auch Kosmetik- und Nagelstudios bei Einhaltung der Hygienekonzepte weiter öffnen. Auch Zoos und Tierparks in Thüringen können noch Besucher empfangen - allerdings nur in den Außenbereichen. Eine Sonderregelung gibt es auch für Museen, die zumindest für entgeltfreie, bildungsbezogene Angebote öffnen können. Die Verordnung unterliegt einem Parlamentsvorbehalt. Am Dienstag kommt der Landtag zu einer Sondersitzung zusammen und kann gegebenenfalls noch Änderungen beschließen. Zuletzt galten elf von 23 Kreisen und kreisfreien Städten in Thüringen als Risikogebiet. *Datenschutz +++ 23:59 Brasiliens Gesundheitsminister muss ins Krankenhaus +++ Brasiliens Gesundheitsminister Eduardo Pazuello hat sich wegen seiner Corona-Infektion in ein Krankenhaus zur Behandlung begeben. Sein Zustand sei stabil, teilte das zuständige Ministerium mit. Er sei nicht an ein Beatmungsgerät angeschlossen und benötige keinen Sauerstoff. Pazuello hatte seine Erkrankung am 21. Oktober bekannt gemacht. Er ist bereits der dritte Gesundheitsminister des südamerikanischen Landes seit Beginn der Coronavirus-Pandemie. +++ 23:25 35.641 Neuinfektionen in Frankreich +++ Frankreich meldet für die letzten 24 Stunden knapp 35.641 Neuinfektionen. Das teilt das Gesundheitsministerium mit. 224 Personen seien an oder mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Frankreich beträgt 36.788. Am vergangenen Sonntag hatte die Behörde einen Rekordanstieg um mehr als 52.000 Neuinfektionen bekannt gegeben. *Datenschutz +++ 22:50 Auch Portugal geht großflächig in den Lockdown +++ Die Regierung in Lissabon hat für weite Teile Portugals einen Lockdown angekündigt. Dieser solle ab dem 4. November gelten, teilt Ministerpräsident Antonio Costa mit. Die Maßnahmen beträfen etwa 70 Prozent der Bevölkerung des südeuropäischen Landes. Schulen und für das tägliche Leben notwendige Geschäfte sollen offen bleiben. +++ 22:25 Trump verspottet Europa: "Es geht ihnen nicht gut" +++ US-Präsident Donald Trump hat kurz vor der Wahl in den USA die Wirksamkeit strenger Alltagsbeschränkungen sowie Europas Umgang mit dem Coronavirus infrage gestellt. "Die explodierenden Fälle in Europa haben gezeigt, dass drakonische Lockdowns - das sind sie, drakonisch - das Virus nicht aufhalten", sagte der Republikaner bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania. "Italien war so im Lockdown - und jetzt fängt es wieder von vorne an." Drei Tage vor dem Wahltermin brüstete sich Trump auch damit, dass die Übersterblichkeit in den USA 40 Prozent niedriger sei als in Europa. "Und Europa hat einen guten Job gemacht, das ist ein sehr brutales Ding. Jeder dachte, Deutschland geht es gut, gut, gut, gut. Aber es geht denen nicht gut", sagte er. "Man sieht gerade, was da drüben abgeht, Frankreich wieder, Spanien, Italien. Uns geht es gut. Wir bekommen nur keine Anerkennung dafür." Auf welche Zahlen sich Trump mit seiner Aussage berief, blieb unklar. Die "New York Times" hat kürzlich anhand der ihr vorliegenden Daten die Übersterblichkeit in 32 Ländern untersucht. Die vorliegenden Zahlen widerlegen Trumps Behauptung. Auch in Frankreich und Italien lag die Übersterblichkeit deutlich unter dem Wert der USA. *Datenschutz +++ 22:02 Auch Schwerin überschreitet den Grenzwert +++ Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin hat die kritische Marke von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen überschritten. Für Schwerin gab das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Nachmittag einen Wert von 51,2 an. Landesweit wurden am Samstag 85 weitere Corona-Neuinfektionen gemeldet. Damit stieg die Zahl der seit März registrierten Infektionen auf mindestens 2876. Neben Schwerin hatten diese Woche zuvor die Landkreise Ludwigslust-Parchim, Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald den Inzidenzwert von 50 überschritten. Landesweit liege dieser nun bei 44,6. *Datenschutz +++ 21:30 Viele Bundesländer mit vierstelligen Zuwachsraten +++ In ihren Tagesberichten verzeichnen viele Bundesländer erneut vierstellige Zuwächse: NRW führt das Länderfeld mit 5032 Neuinfektionen mit großem Abstand an. Es folgen Bayern (2963), Baden-Württemberg (2048), Hessen (1905) und Niedersachsen (1467). *Datenschutz Nach dem Saarland und Rheinland-Pfalz ist jetzt auch jede Region in Baden-Württemberg über der Obergrenze von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohnern im Schnitt von sieben Tagen. *Datenschutz +++ 21:10 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Fast 16.700 Neuinfektionen gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 526.199 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben von 15 der 16 Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 16.672 neue Fälle hinzu. Das ist der höchste jemals verzeichnete Samstagswert seit Pandemiebeginn. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 63 auf 10.452. Als aktuell infiziert gelten rund 168.100 Personen. Sachsen liefert seine Infektionsdaten wegen des Wochenendes erst am Montag nach. In der vergangenen Woche hatte es von Dienstag bis Freitag in Folge neue Höchstwerte gegeben. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,11 angegeben (Vortag: 1,06). Das bedeutet, dass im Durchschnitt zehn Infizierte elf weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,19 (Vortag: 1,21). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1944 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, das sind 105 mehr als am Vortag. 1004 davon werden beatmet. Rund 7684 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen zur bisherigen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP