Coronavirus-Liveticker +++ 19:42 Fast 500 Corona-Tote innerhalb eines Tages in Großbritannien +++ FB TW mail drucken Mit fast 500 Toten innerhalb eines Tages hat Großbritannien den höchsten Stand an Todesfällen von Corona-Infizierten seit Mitte Mai erreicht. Die zuständige Statistikbehörde meldete an diesem Mittwoch 492 Fälle, in denen die Patienten innerhalb von vier Wochen vor ihrem Tod positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. So hoch lag die Zahl der Todesfälle nicht mehr seit dem 19. Mai, als 500 Tote gezählt wurden. Zudem meldete Großbritannien nun mehr als 25.000 Neuinfektionen an einem Tag. Ab Donnerstag gilt in England ein Teil-Lockdown mit ähnlichen Regeln wie in Deutschland. *Datenschutz +++ 19:15 Schweizer Armee soll Krankenhäuser unterstützen +++ Die Schweiz greift zur Bewältigung der Viruskrise erneut auf die Hilfe der Armee zurück. Mehrere Kantone hätten angesichts der rasant zunehmenden Infektionszahlen um deren Unterstützung gebeten, erklärt die Regierung. Bis zu 2500 Soldaten sollen Krankenhäuser mit Infrastruktur wie etwa Beatmungsgeräten, bei der Pflege oder beim Patiententransport unterstützen. Das Parlament muss noch grünes Licht geben. Das Bundesamt für Gesundheit hatte erstmals mehr als 10.000 positive Coronavirus-Tests binnen 24 Stunden gemeldet. Die Armee wurde bereits bei der ersten Virus-Welle im Frühjahr zur Unterstützung des Gesundheitssystems eingesetzt. +++ 18:14 Maas ist zum zweiten Mal in Quarantäne +++ Bundesaußenminister Heiko Maas hat sich zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen wegen eines Kontakts mit einem Corona-Infizierten in Quarantäne begeben. Ein erster Corona-Test sei aber negativ gewesen, teilte das Auswärtige Amt mit. Maas werde sich erneut in einem Haus in Brandenburg isolieren. Der Kontakt fand bereits am Montagabend mit einem "ausländischen Delegationsteilnehmer" statt. Staatsminister Michael Roth sei auch dabei gewesen. Von dem positiven Test der Kontaktperson sei das Auswärtige Amt erst an diesem Mittwoch informiert worden. Heute Morgen nahm Maas noch an einer Kabinettssitzung teil. Intensivbetten Schüler.JPG Panorama 04.11.20 Pandemie-Lage am 4. November Hier werden die Intensivbetten knapp +++ 18:00 Litauen verhängt Teil-Lockdown +++ Angesichts rasant steigender Neuinfektionen beschloss die Regierung in Vilnius, das baltische EU-Land von Samstag an in einen Teil-Lockdown zu schicken. Dieser soll zunächst drei Wochen dauern. Gastronomische Betriebe dürfen bis 29. November nur noch außer Haus verkaufen, Freizeit-, Kultur-, Unterhaltungs- und Sportstätten müssen weitestgehend dicht machen und Veranstaltungen und Versammlungen an öffentlichen Orten sind untersagt. Weiter gilt eine Maskenpflicht in fast allen öffentlichen Räumen. Bei privaten Veranstaltungen sollen sich nur noch bis zu 10 Personen versammeln und Reisen innerhalb des Landes nach Möglichkeit vermieden werden. Geschäfte, Supermärkte und auch verschiedene andere Einzelhändler und Dienstleistungsbetriebe dürfen weiterarbeiten. Litauen mit knapp drei Millionen Einwohnern verzeichnete bislang 18.092 bestätigte Infektionen und 182 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. *Datenschutz +++ 17:24 Dänemark tötet aus Corona-Sorge alle Nerze +++ Dänemark will alle gezüchteten Nerze wegen des Risikos einer auf den Menschen übertragbaren Mutation des Coronavirus töten. Die Behörden hätten eine Mutation des Virus bei Nerzen entdeckt, die auf Menschen übertragen wurde, erläutert Premierministerin Mette Frederiksen. "Das mutierte Virus in den Nerzen könnte ein Risiko für die Wirksamkeit eines zukünftigen Impfstoffs sein", fügt sie hinzu. In Dänemark, dem weltgrößten Produzenten von Nerzfellen, hatte es trotz Gegenmaßnahmen immer wieder Ausbrüche auf Nerzfarmen gegeben. +++ 17:24 Mediziner rechnet mit Verdopplung der Zahl von Intensivpatienten in 10 Tagen +++ Die Intensivmediziner in Deutschland rechnen spätestens in zehn Tagen mit doppelt so vielen Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen wie an diesem Mittwoch. Der Präsident der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Uwe Janssens, appelliert deshalb an die Politik, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Kliniken den Regelbetrieb einstellen können. "Aus dem Regelbetrieb heraus - damit wird Fachpflegepersonal aus der Anästhesie freigesetzt", sagt Janssens RTL/ntv. "Dieses Anästhesiefachpflegepersonal ist doch genau die Lösung. Die haben die gleiche Ausbildung wie Intensivschwestern und können uns dann auch helfen." Zurzeit lägen deutschlandweit deutlich mehr Covid-19-Patienten auf den Normalstationen als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der Pandemie. Ein Drittel von ihnen würden in der Folge intensivpflichtig. *Datenschutz +++ 17:17 Dutzende Gesundheitsämter sind überlastet +++ Dem Robert-Koch-Institut (RKI) liegen derzeit 41 Mitteilungen zu Kapazitätsengpässen in den deutschen Gesundheitsämtern vor. Sieben Meldungen betreffen die Kategorie zwei, nach der die Infektionsschutzmaßnahmen in den nächsten Tagen nicht mehr gewährleistet werden können, wie das Bundesgesundheitsministerium erklärte. 34 Meldungen betreffen die Kategorie drei, nach der Infektionsschutzmaßnahmen aufgrund von Engpässen nicht mehr vollständig vorgenommen werden können. Aufgrund der rasant gestiegenen Infektionszahlen fällt den rund 375 Gesundheitsämtern in Deutschland die Nachverfolgung der Infektionsketten in der Corona-Pandemie immer schwerer. Zur Entlastung der Gesundheitsämter werden Maßnahmen auf lokaler und Landesebene eingeleitet, wie das Gesundheitsministerium weiter mitteilte. Einige Ämter werden durch die Bundeswehr personell unterstützt. +++ 16:55 Vatikanische Museen machen zu +++ Im Zuge der Schließung der Museen in ganz Italien macht auch der Vatikan seine Ausstellungen zu. Das betrifft unter anderem die Sixtinische Kapelle mit ihren berühmten Wand- und Deckengemälden in den Vatikanischen Museen. Das teilte der katholische Kirchenstaat mit. Die italienische Regierung verschärft ab Donnerstag ihre Corona-Schutz-Beschränkungen. Dann müssen alle Museen und Ausstellungen im Land zumachen. Die Vorschrift gilt zunächst für vier Wochen bis zum 3. Dezember. Die Theater und Kinos in Italien sind schon etwas länger zu. +++ 16:39 Mehr als 5300 Bundeswehrsoldaten im Corona-Einsatz +++ Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sind mittlerweile 5350 Soldaten im Corona-Einsatz. Insgesamt gehe es um 1025 Hilfeanfragen, Soldaten seien in 247 Gesundheitsämtern eingesetzt. Es gehe dabei etwa um Hilfe bei der Kontaktnachverfolgung, aber es werde auch medizinisches Personal eingesetzt oder es würden Lagerflächen zur Verfügung gestellt. Insgesamt hatte die Bundeswehr bis zu 15.000 Soldaten für den Einsatz bei der Corona-Hilfe angeboten. +++ 16:06 Staatlicher Lockdown-Lohn für Kulturschaffende +++ Um die Einnahmeausfälle der Kultur- und Veranstaltungsbranche auszugleichen, sollen die Betroffenen während des Teil-Lockdowns im November vom Staat einen "fiktiven Unternehmerlohn" erhalten. Regierungssprecher Steffen Seibert kündigte an, Kulturunternehmen bekämen im November 75 Prozent ihres Umsatzes als direkte Hilfe. Solo-Selbstständige könnten dabei wahlweise den Umsatz des Novembers 2019 oder ihren monatlichen Durchschnittsverdienst des Vorjahres zugrunde legen. Es entspreche der Lebensrealität vieler Kreativer und Kulturschaffender, dass es "auch mal einen Monat geben kann, in dem es keinen Umsatz gab". Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 16:00 Altmaier nennt erste Details zu Gastro-Hilfen+++ Einnahmen von Gastronomen aus dem Außerhaus-Verkauf sollen während der verordneten Schließungen im November nicht auf die Corona-Finanzhilfen angerechnet werden. Das bestätigte Wirtschaftsminister Peter Altmaier. "Wir haben uns heute Morgen mit dem Bundesfinanzministerium auf die Einzelheiten verständigt, wie wir das umsetzen wollen", sagte er am Rande der Industriekonferenz. "Es ist gelungen, ein relativ unbürokratisches Verfahren zu finden." Zunächst sollten aber die Bundesländer darüber in Kenntnis gesetzt werden, betonte Altmaier. +++ 15:55 Über 40 Prozent der Haushalte haben Einkommenseinbußen +++ Die Corona-Krise hat laut einer Umfrage der Bundesbank die finanzielle Lage eines großen Teils der deutschen Haushalte verschlechtert. Mehr als 40 Prozent der befragten Privathaushalte berichteten über Einkommensverluste oder sonstige finanzielle Einbußen aufgrund der Pandemie oder der damit verknüpften Eindämmungsmaßnahmen, wie aus einer nun veröffentlichten Online-Umfrage der Bundesbank vom Mai hervorgeht. Der Umfrage zufolge gingen 40 Prozent der Befragten davon aus, dass ihr monatliches Nettoeinkommen in den nächsten zwölf Monaten um durchschnittlich mehr als 500 Euro schrumpfen wird. 52 Prozent rechneten dagegen mit einem Anstieg um im Schnitt 290 Euro. Dies seien vor allem Angestellte sowie Rentner und Pensionäre gewesen, die davon ausgingen, ihren Job auch in der Corona-Krise zu behalten oder ihre Rente weiter zu beziehen. +++ 15:35 Bremen verteilt kostenlose FFP2-Masken an Risikogruppen +++ Zum besseren Schutz vor dem Coronavirus sollen Risikogruppen im Bundesland Bremen von Mitte November an kostenlose FFP2-Masken erhalten. "Gedacht sind die Masken für ältere Bürgerinnen und Bürger, also ab 65 Jahre aufwärts, und für Menschen mit Vorerkrankungen", sagte der Sprecher des Senats, Christian Dohle. "Erforderlich sind kein Attest und kein Rezept. Es reicht, den Anspruch glaubhaft vorzutragen." FFP2-Masken schützen den Träger oder die Trägerin wirksamer vor einer Ansteckung mit dem Virus als eine einfache OP-Maske oder eine Alltagsmaske aus Stoff. Der Senat stellt dafür zunächst zwei Millionen Euro bereit. Dem Sprecher zufolge reicht das für rund eine Million Masken. Das Land Bremen hat rund 680.000 Einwohner. +++ 15:10 Regierung erwägt schnelle Abschlagszahlung an Betriebe und Soloselbständige +++ Bei der November-Hilfe denkt die Bundesregierung nach Angaben einer Sprecherin des Wirtschaftsministeriums auch an eine schnelle Abschlagszahlung für Betriebe und Soloselbständige, die von den Corona-Auflagen im November betroffen sind. Eine Lösung müsse aber rechtssicher sein, weil niemandem geholfen sei, wenn am Ende Rückzahlungen drohten. Wirtschaftsminister Peter Altmaier hatte zuvor eine Grundsatzeinigung mit dem Finanzministerium über die sogenannte November-Hilfe verkündet. +++ 14:54 Neuinfektionen auf Rekordwert in Österreich und Schweiz +++ Die Corona-Pandemie hat Österreich und die Schweiz weiterhin fest im Griff. In beiden Ländern gab es binnen 24 Stunden so viele Neuinfektionen wie noch nie. Österreich verzeichnete 6211 Fälle, wie das Innenministerium mitteilte. In der Schweiz und Liechtenstein gab es binnen 24 Stunden 10.073 neu bestätigte Corona-Infektionen, wie das Bundesamt für Gesundheit bekanntgab. Das bedeutet eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vortag, als über 6100 bestätigte positive Corona-Fälle gemeldet wurden. Zudem sind 73 Patienten an oder mit dem Virus verstorben. *Datenschutz +++ 14:39 Bundesregierung einigt sich auf Details für November-Hilfen +++ In der Bundesregierung gibt es nach Worten von Wirtschaftsminister Peter Altmaier eine Einigung über die Details bei der Umsetzung der November-Hilfen für von den Einschränkungen betroffene Wirtschaftsbranchen wie die Gastronomie. "Es ist gelungen, ein relativ unbürokratisches Verfahren zu finden", sagt Altmaier. Sein Ministerium und das Finanzministerium hätten sich am Vormittag verständigt. "Sie werden zeitnah darüber informiert." Details nennt er nicht. Bund und Länder hatten vereinbart, dass Betriebe bis zu 75 Prozent ihres November-Umsatzes im Vorjahr als Erstattung für Einbußen aufgrund der Corona-Einschränkungen erhalten sollen. *Datenschutz +++ 14:17 Maskenpflicht in Teilen von Koblenz rechtswidrig +++ Die in den Abendstunden geltende Maskenpflicht in Teilen der Innenstadt in Koblenz ist rechtswidrig. Diese Regelung sei unverhältnismäßig, teilte das Verwaltungsgericht Koblenz heute mit und gab damit dem Eilantrag eines Bürgers statt. Die Stadt habe nicht geprüft, ob es in den betroffenen Gebieten mildere Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie gibt. Für die Zeit zwischen 20 Uhr und 5 Uhr hatte die Stadt eine Maskenpflicht in den Stadtteilen Altstadt, Mitte und Süd verhängt. Es sei aber nicht ersichtlich, dass sämtliche Bereiche der Stadtteile in den Abend- und Nachtstunden stark frequentiert würden, urteilten die Richter. +++ 13:34 Studie: Kita-Kinder haben nur geringes Infektionsrisiko +++ Das Ansteckungsrisiko in Kitas scheint einer neuen Studie zufolge nicht sehr groß zu sein. Von mehr als 800 untersuchten Kita-Kindern in Hessen habe sich in zwölf Wochen kein einziges mit dem Coronavirus infiziert, berichtete die Wochenzeitung "Die Zeit" über eine Untersuchung eines Teams um die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kinder ansteckten, "scheint also extrem gering zu sein", sagte Ciesek der Zeitung. Die Forscher untersuchten ab Mitte Juni zwölf Wochen lang die Abstriche von 825 Kindern und 372 Mitarbeiterinnen an Kindertagesstätten. Positiv getestet wurden in dieser Zeit zwei Erzieherinnen, aber keine Kinder. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 12:44 USA mit zweithöchstem Wert bei Neuinfektionen +++ Die USA haben am Dienstag - dem Tag der Wahl - mit 92.660 Neuinfektionen den bislang zweithöchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Das geht aus Daten der "New York Times" hervor. Der bislang höchste Wert war am vergangenen Freitag registriert worden, als mehr als 99.784 Ansteckungen registriert wurden. In den USA sind bislang mehr als 232.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. *Datenschutz +++ 11:56 Ungarn verhängt Notstand +++ Wegen der zunehmenden Zahl von Ansteckungen hat Ungarn den Gefahrennotstand ausgerufen und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Diskotheken und Tanzlokale müssen schließen, Theater, Kinos und andere Veranstalter dürfen nur ein Drittel der verfügbaren Plätze vergeben, gab Ministerpräsident Viktor Orban in einem Facebook-Video bekannt. Die entsprechende Verordnung erschien in der Nacht im Ungarischen Amtsblatt. Die Ausgangssperre gilt zunächst für 15 Tage jeweils von Mitternacht bis 5.00 Uhr morgens. +++ 11:08 Italien verhängt Ausgangssperre +++ Italien hat eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Regierungschef Giuseppe Conte unterzeichnete laut Medienberichten in der Nacht einen entsprechenden Erlass. Ab Donnerstag müssen die Italiener ab 22.00 Uhr zu Hause bleiben. Zudem treten weitere Corona-Auflagen in Kraft. Einkaufszentren müssen beispielsweise künftig am Wochenende geschlossen bleiben. Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 3. Dezember. Im Oktober hatte die Regierung bereits in einigen Regionen Ausgangssperren und eine nächtliche Sperrstunde für Bars und Restaurants ab 18.00 Uhr verhängt. +++ 10:30 Russland meldet Höchstwert bei Neuinfektionen +++ Mit fast 19.800 nachgewiesenen Neuinfektionen binnen 24 Stunden hat Russland einen Höchstwert gemeldet. Die Zahl der Ansteckungsfälle stieg um 19.768 auf über 1,69 Millionen. Allein in Moskau kamen über 5800 Fälle hinzu. Die Behörden verzeichneten 389 weitere Todesfälle, die Gesamtzahl liegt nun bei 29.217. Russland hat nach den USA, Indien und Brasilien die meisten Infektionsfälle weltweit, gibt aber im Vergleich deutlich weniger Todesfälle an. +++ 09:45 Durchschnittsalter der Infizierten steigt weiter an +++ Mit dem Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland steigt auch das Durchschnittsalter der Infizierten weiter an. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts beträgt das durchschnittliche Alter der Corona-Erkrankten in der 44. Kalenderwoche 41 Jahre (Vorwoche: 40 Jahre). In der 15. Kalenderwoche war das Durchschnittsalter mit 52 Jahren bislang am höchsten. *Datenschutz +++ 09:08 Studie: Mini-Jobber gehören zu den Corona-Verlierern +++ Mini-Jobber gehören zu den größten Verlierern der Corona-Pandemie. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Demnach lag die Zahl der Mini-Jobber im Juni 2020 um 850.000 oder 12 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs ging im gleichen Zeitraum nur um 0,2 Prozent zurück. "Gerade in einer Rezession wie derzeit werden Minijobberinnen und Minijobber schnell vor die Tür gesetzt", sagte der Wissenschaftler Markus Grabka. Die Mini-Jobber haben keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld, was zu einer schnelleren Entlassung führe. In den besonders coronageplagten Branchen Gastronomie und Veranstaltungen gibt es überdurchschnittlich viele Mini-Jobs. +++ 08:32 Mehr als 12.000 Neuinfektionen in Tschechien +++ In Tschechien haben die Behörden 12.088 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Insgesamt haben sich damit 362.985 der 10,7 Millionen Einwohner nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, stieg dem Gesundheitsministerium zufolge um 259 auf 3913. Hier wurden allerdings die Todesfälle mehrere Tage lang addiert. *Datenschutz +++ 07:47 RKI meldet erneut Probleme bei Datenübertrag +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat erneut Probleme bei der Übermittlung der Corona-Fallzahlen gemeldet. Auf der Seite des RKI heißt es, dass die dargestellten Werte und Grafiken nicht korrekt seien. Das Institut rechnet mit einer vollständigen Aktualisierung bis 13 Uhr. Zuvor hatte das RKI 16.498 neue Infektionen innerhalb eines Tages angegeben. +++ 06:22 Mexiko meldet mehr als 5000 Neuinfektionen +++ Die Behörden in Mexiko haben 5250 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit steigt die Zahl der bestätigten Ansteckungen in dem Land auf 938.405, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem Virus erhöhte sich innerhalb von 24 Stunden um 493 auf 92.593. +++ 05:41 Bußgelder gegen Airlines wegen zögerlicher Erstattung von Corona-bedingt stornierten Flügen +++ Das Luftfahrtbundesamt (LBA) hat einem Zeitungsbericht zufolge in 21 Fällen gegen Fluggesellschaften Bußgelder verhängt, die Ticketkosten von Corona-bedingt stornierten Flügen nicht fristgerecht zurückbezahlt haben sollen. Das habe ein Sprecher der Behörde auf Anfrage mitgeteilt, berichtet das "Handelsblatt". Details zur Höhe der Geldstrafen habe der Sprecher nicht genannt. Insbesondere die in der Corona-Krise vom Staat gestützte Lufthansa stand zuletzt in diesem Zusammenhang in der Kritik. Verbraucherschützer hatten der Airline eine mangelnde Rückzahlung stornierter Flüge vorgeworfen. +++ 05:03 Bis zu 25.000 Euro Strafe für Masken-Verweigerer in Düsseldorf +++ Wer gegen die neue praktisch stadtweite Maskenpflicht in Düsseldorf verstößt, kann mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 25.000 Euro belegt werden. Das geht aus der Allgemeinverfügung vor, die Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt am Dienstagabend veröffentlicht hat. Bislang galt die Maskenpflicht - wie in anderen Städten - in Düsseldorf nur für belebte Wege und Plätze. Die jetzt generelle Maskenpflicht, von der unter anderem Friedhöfe, Wälder und Parkanlagen sowie Rad- und Autofahrer ausgenommen sind, wird mit dem hohen Infektionsgeschehen begründet. *Datenschutz +++ 04:42 Corona-Überbrückungshilfen kommen weiterhin kaum bei Unternehmen an +++ Von den etwa 25 Milliarden Euro an staatlichen Corona-Überbrückungshilfen für kleine und mittlere Unternehmen sind einem Zeitungsbericht zufolge bisher weniger als eine Milliarde Euro geflossen. Wie die "Augsburger Allgemeine" unter Berufung auf eine Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion berichtete, flossen bis Mitte Oktober 954 Millionen ab. Insgesamt seien 92.861 von 128.714 Anträgen bewilligt worden. FDP-Fraktionsvize Michael Theurer kritisierte den geringen Mittelabfluss und führte ihn auf Hürden bei der Antragstellung zurück. Die Bundesregierung hingegen glaubt, der Grund sei, dass die Schließungen und Auflagen wegen der Corona-Pandemie schneller zurückgenommen werden konnten als zunächst gedacht. Zudem habe sich die Konjunktur von Juni bis August "schneller erholt als erwartet". +++ 04:08 Berlins Regierender Bürgermeister lässt sich auf Corona testen +++ Nach Bekanntwerden der Corona-Infektion von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) werden weitere Ergebnisse von Corona-Tests bei Kontaktpersonen erwartet. Mehrere Mitglieder der Landesregierung gingen in Quarantäne und ließen untersuchen, ob sie möglicherweise ebenfalls infiziert sind. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der die Amtsgeschäfte von zu Hause aus führen wollte, unterzog sich einem Corona-Test. Dessen Ergebnis sollte laut Senatskanzlei spätestens am heutigen Mittwoch vorliegen. Müller war wie Woidke bei der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER am vergangenen Samstag dabei. 137024370.jpg Politik 03.11.20 Scheuer und Müller in Quarantäne Woidke mit Coronavirus infiziert +++ 03:05 Gericht kippt nächtliche Maskenpflicht in Koblenz +++ Das Verwaltungsgericht Koblenz hat die nächtliche Maskenpflicht in Teilen der Rhein-Mosel-Stadt gekippt. Sie sei unverhältnismäßig und rechtswidrig, teilte das Gericht mit. Damit gab es dem Eilantrag eines Bürgers statt. Die Kommune hatte eine Maskenpflicht von 20 Uhr bis 5 Uhr für die Stadtteile Altstadt, Mitte und Süd vom vergangenen Donnerstag an verfügt. Zwar könne damit grundsätzlich der Weiterverbreitung des Coronavirus entgegengewirkt werden, befanden die Richter. Die Stadt Koblenz habe aber nicht mildere Mittel geprüft. Mittlerweile gelte die Zwölfte Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz unter anderem mit einem Verbot der Öffnung von Gaststätten. Damit sei im November nicht mehr mit der im Sommer häufigen Ansammlung junger Menschen mit Alkoholkonsum zu rechnen. +++ 02:11 DGP-Präsident Pfeifer: Anstieg von Corona-Patienten "rasant und bedrohlich" +++ Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), Michael Pfeifer, bezeichnet den Anstieg von Corona-Patienten als "rasant und bedrohlich". Dabei fehle es nicht an Beatmungsgeräten und Betten, sondern an Personal, so Pfeifer gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er fordert daher eine erneute Aussetzung der Personaluntergrenzen in der Pflege. "Schaffen wir die Grundversorgung nicht mehr, dann können ganz viele andere Fälle nicht länger optimal behandelt werden." Im Frühjahr hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die festen Personaluntergrenzen für bestimmte Stationen bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt. Kliniken konnten so vorübergehend von Vorgaben zur Mindestbesetzung mit Pflegekräften abweichen. +++ 01:32 Brasilien meldet knapp 12.000 Neuinfektionen +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 11.843 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,566 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 243 auf 160.496 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. +++ 00:58 Isländischer Präsident muss in Quarantäne +++ Islands Präsident Gudni Jóhannesson begibt sich bis zum kommenden Montag in häusliche Quarantäne. Grund dafür ist, dass bei einem Mitarbeiter des präsidialen Amtssitzes Bessastadir das Coronavirus festgestellt wurde. Seine Familie muss dagegen nicht in Quarantäne, wie das Präsidentenbüro mitteilte. Nachdem das Infektionsgeschehen auf Island im Sommer fast zum Erliegen gekommen war, hat sich die Corona-Lage auf der Nordatlantik-Insel zuletzt wieder verschärft. In den vergangenen beiden Wochen lag die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner gerechnet minimal höher als in Deutschland. +++ 00:24 Insider: Frankreich begibt Schatzwechsel zur Deckung von Lockdown-Kosten +++ Die französische Regierung will Insidern zufolge Schatzwechsel begeben, um die zusätzlichen Kosten für den zweiten Lockdown zu decken. Mit den kurzfristigen Geldmarktpapieren wolle man den Haushaltsetat schonen, verlautet aus Kreisen des Finanzministeriums. In Frankreich begann am Freitag ein einmonatiger Lockdown, nachdem die Zahl der Neuinfektionen zuletzt deutlich gestiegen war. Um Unternehmen für die entstehenden Umsatzeinbußen zumindest teilweise zu entschädigen, will die Regierung zusätzliche 20 Milliarden Euro ausgeben. +++ 23:33 Merkel nennt Japans Vorgehen in der Corona-Krise "exemplarisch" +++ Kanzlerin Angela Merkel hat Japan in der Sitzung der CDU/CSU-Fraktion als "exemplarisch" beim Vorgehen in der Corona-Krise genannt. Nach Teilnehmerangaben verweist sie erneut darauf, dass Deutschland - wie Japan - bei seiner Strategie an den hohen Anteil alter Menschen in der Bevölkerung denken müsse. Sie hatte schon zuvor Ideen verworfen, dass man Risikogruppen isolieren sollte statt Beschränkungen für alle anzuordnen. +++ 23:08 Sechs Bundesländer melden vierstellige Neuinfektionen-Zahlen +++ Insgesamt sechs Bundesländer melden vierstellige Zahlen bei den Coronavirus-Neuinfektionen. Am meisten neue Fälle werden mit 4652 aus Nordrhein-Westfalen gemeldet. Baden-Württemberg und Bayern melden jeweils um die 2500 Neuinfektionen, Berlin rund 1500 und Hessen sowie Niedersachsen etwas über 1000. Die wenigsten Neuinfektionen werden erneut aus Mecklenburg-Vorpommern gemeldet, dort waren es 154. *Datenschutz +++ 22:41 "Charlie-Hebdo"-Prozess wegen Corona-Infektionen unterbrochen +++ Wegen mehrerer Corona-Infektionen wird der Prozess um den islamistischen Terroranschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" frühestens Ende kommender Woche fortgesetzt. Drei Angeklagte seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Gerichtspräsident hat demnach erklärt, dass die negativ getesteten Angeklagten, die vor dem Gericht erschienen waren, erneut am Donnerstag getestet werden. Der Prozess hatte Anfang September unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in Paris begonnen. Vor einem besonders zusammengesetzten Gericht für Terrorfälle wird seitdem eine mehrtägige Anschlagsserie aufgerollt, bei der im Januar 2015 insgesamt 17 Menschen getötet wurden. Der Prozess gilt als historisch, eigentlich sollte er bis Ende kommender Woche dauern. Dieser Zeitplan dürfte nun nicht mehr zu halten zu sein. +++ 22:27 Algeriens Präsident Tebboune mit Coronavirus infiziert +++ Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der 74-Jährige, der seit einer Woche in Deutschland behandelt wird, spreche gut auf die Therapie an, teilte das Präsidialamt mit. Sein Gesundheitszustand verbessere sich allmählich. Tebboune, der als starker Raucher gilt, war am vergangenen Mittwoch nach einem Corona-Verdacht bei mehreren seiner Mitarbeiter für eine medizinische Behandlung nach Köln geflogen worden. Der Gesundheitszustand des Präsidenten könnte Experten zufolge seine Position in dem von monatelangen Protesten gespaltenen Land weiter schwächen. +++ 22:02 Mehr als 20.000 Neuinfektionen in Großbritannien +++ In Großbritannien haben die Gesundheitsbehörden 20.018 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Zudem seien 397 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, teilt die Regierung mit. *Datenschutz +++ 21:37 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 16.853 Neuinfektionen gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 568.835 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 16.853 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 145 auf 10.724. Als aktuell infiziert gelten rund 191.300 Personen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,94 angegeben (Vortag: 1,07). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 94 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,98 (Vortag: 1,04). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2388 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1256 davon werden beatmet. Rund 7238 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen zur bisherigen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen. Quelle: ntv.de, jpe/kst/dpa/rts/AFP