Panorama Donnerstag, 05. November 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 19:39 Lockdown in dänischer Region nach Corona-Mutation bei Nerzen +++ FB TW mail drucken Aus Sorge vor einer Ausbreitung einer bei Nerzen aufgetretenen Mutation des Coronavirus erlässt die dänische Regierung weitreichende Beschränkungen in der Region Nordjütland. In sieben Kommunen wird der öffentliche Nahverkehr eingestellt, die knapp 280.000 Einwohner werden eindringlich aufgefordert, in ihrer jeweils eigenen Kommune zu bleiben. Man könne von einem reellen Lockdown in Nordjütland sprechen, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Dies sei notwendig, weil ein mutiertes Coronavirus das Risiko mit sich bringe, die Wirkung eines kommenden Impfstoffes zu beeinflussen. Alle Bürger in den betroffenen Kommunen werden aufgefordert, einen Corona-Test zu machen. Frederiksen hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass das Virus bei dänischen Nerzen mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe. Deshalb werden nun alle Nerze im Land getötet. 137066313.jpg Panorama 04.11.20 Coronavirus mutiert Dänemark lässt alle Nerze notschlachten +++ 19:18 Französische Schüler protestieren mit Blockaden gegen Corona-Maßnahmen +++ Aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen in Frankreich haben Gymnasiasten mehrere Schulen im Westen des Landes vorübergehend blockiert. Sie protestierten damit nach eigenen Angaben gegen Überfüllung und den aus ihrer Sicht unzureichenden Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus. In Nantes beteiligten sich nach Polizeiangaben mehrere hundert Schüler an einer Blockadeaktion und zündeten zum Teil Mülleimer an. Die Polizei nahm mindestens zwei Gymnasiasten vorläufig in Gewahrsam. Die Schüler warfen den Behörden auf Instagram vor, "Schüler, Lehrer und ihr Umfeld in Gefahr zu bringen", da sich Abstandsregeln bei 2000 Schülern nicht einhalten ließen. In Saint-Nazaire und Tours gab es ähnliche Proteste mit mehreren Dutzend Teilnehmern. In einem Gymnasium im nordfranzösischen Caen traten die Lehrer in Streik. Sie protestierten damit gegen das Gedränge in der Kantine, wo rund 1900 Schüler essen. Für den kommenden Dienstag hat die Lehrergewerkschaft SNES-FSU zu einem landesweiten Ausstand aufgerufen. +++ 18:50 Dobrindt fordert dauerhaft niedrigen Mehrwertsteuersatz für Gastronomie +++ CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordert, den reduzierten Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie dauerhaft beizubehalten. "Ich will, dass der reduzierte Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie, der aktuell bis 30. Juni 2021 befristet ist, unbefristet verlängert wird", sagte Dobrindt der "Welt". Für die Gastronomie und Hotellerie werden derzeit nur fünf statt der üblichen sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig. Diese Regelung ist seit Juli in Kraft und ist Teil des zeitlich begrenzten Corona-Hilfspakets. Generell äußerte sich Dobrindt unzufrieden über die Auszahlung der Corona-Hilfen für Gastronomen. "Ich bin nicht zufrieden, wie die Unterstützungsleistungen laufen. Der Anspruch muss sein: Kein Schließen ohne Perspektive!" +++ 18:27 Italien meldet mehr als 34.500 Neuinfektionen +++ In Italien ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen auf einen neuen Höchstwert seit Beginn der Pandemie gestiegen. Die Gesundheitsbehörden registrierten mehr als 34.500 neue Ansteckungen binnen 24 Stunden. Insgesamt zählten die Behörden in dem 60-Millionen-Einwohner-Land nun fast 825.000 Infektionen mit dem Virus. Die Zahl der neuen Covid-19-Todesfälle kletterte ebenfalls deutlich auf 445 Opfer innerhalb eines Tages. Im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 starben damit in Italien nach offiziellen Angaben seit Februar fast 40.200 Menschen. Um die Viruswelle in den Griff zu bekommen, soll in Italien am Freitag eine nächtliche Ausgangssperre starten. Für mehrere Regionen Italiens hat die Regierung in Rom einen Teil-Lockdown angeordnet. *Datenschutz +++ 18:02 Ärzteverband: Lage bei Neuinfektionen beherrschbar +++ Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes hält die Lage der Corona-Neuinfektionen in Deutschland trotz der hohen Zahlen für beherrschbar. "Dass die Lage außer Kontrolle ist, würde ich nicht sagen", sagte die Verbandspräsidentin Ute Teichert dem Südwestrundfunk. Es gebe zwar auch Infektionen, die man nicht direkt erfassen könne. "Aber es ist ja nicht so, als ob wir von einer großen Welle überrollt würden und gar nicht mehr wissen, wie wir damit umgehen." Teichert räumte aber ein, dass es den Gesundheitsämtern an Personal fehle. "Das wird auf jeden Fall zu einem Problem führen." +++ 17:41 EU-Kommission fördert Corona-Forschung mit 128 Millionen Euro +++ Im Kampf gegen das Coronavirus unterstützt die EU-Kommission 23 Forschungsprojekte weltweit mit 128 Millionen Euro. "Eine globale Pandemie erfordert globale Anstrengungen", twitterte die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen. Sie freue sich, dass Forscherinnen und Forscher über Grenzen hinweg zusammenarbeiteten. Mit dem Geld werden den Angaben zufolge 23 Projekte aus 39 Ländern, darunter Deutschland, unterstützt. Bekanntgegeben wurde dies bereits im August, am heutigen Donnerstag wurde nun die Vereinbarung unterzeichnet. Unter anderem soll erforscht werden, wie medizinische Ausrüstung schneller und besser hergestellt werden kann. Aber auch medizinische Produkte wie zum Beispiel tragbare Diagnosesysteme zu entwickeln, werde gefördert, hieß es. Ebenfalls untersucht werde der sozio-ökonomische Einfluss der Pandemie auf die Gesellschaft, teilte die Kommission mit. A global pandemic requires global efforts. Today we signed €128 million of research grants to support teams from 39 countries in their work to better understand and treat coronavirus. I’m glad to see researchers across borders partnering under the #CoronavirusGlobalResponse — Ursula von der Leyen (@vonderleyen) November 5, 2020 "> *Datenschutz +++ 17:12 Umfrage: 58 Prozent lehnen Pflicht zur Installation der Corona-Warn-App ab +++ 37 Prozent der Bundesbürger würden es befürworten, wenn es eine Pflicht zur Installation der Corona-Warn-App gäbe. Eine Mehrheit (58 Prozent) lehnt eine solche Pflicht hingegen ab. Das ergab eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv. Etwas häufiger als der Durchschnitt sprechen sich die über 60-Jährigen (46 Prozent) sowie die Anhänger der Union (48 Prozent) und der SPD (50 Prozent) für eine solche Pflicht zur Installation der Corona-Warn-App aus. 70 Prozent der Bundesbürger würden es hingegen befürworten, wenn positive Testergebnisse zukünftig in der App automatisch und anonym für die Kontaktpersonen geteilt werden. Dass weiterhin jeder App-Nutzer selbst entscheiden können sollte, ob er sein Testergebnis in der App teilt oder nicht, meinen 26 Prozent der Befragten. *Datenschutz +++ 16:55 China verschärft Einreise-Regelungen für Deutschland +++ Angesichts steigender Corona-Infektionen in vielen Ländern hat China seine Einreisebestimmungen auch für Deutschland verschärft. Es handele sich um eine vorübergehende Maßnahme, die China wegen der Pandemie ergreifen müsse, sagte der chinesische Außenamtssprecher Wang Wenbin. Von Freitag an müssen Reisende aus Deutschland sowie aus weiteren von der Pandemie besonders betroffenen Ländern Behördenangaben zufolge vor einem Flugantritt nach China zunächst einen negativen Corona- sowie Antikörper-Test vorweisen. Sie würden von der jeweiligen Botschaft oder dem jeweiligen Konsulat einen sogenannten "grünen Gesundheitscode" erhalten, wie es unter anderem in einer Mitteilung der chinesischen Botschaft in Deutschland hieß. Einreisen aus dem Vereinigten Königreich wurden für nicht-chinesische Staatsbürger bis auf wenige Ausnahmen vorübergehend ausgesetzt. +++ 16:24 Zahl der Neuinfektionen in Schweden steigt weiter an +++ In Schweden ist die Marke von 6000 Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten worden. Wie die Gesundheitsbehörde FOHM mitteilte, ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Wochen rasant angestiegen. Fast zehn Prozent der getesteten Menschen waren vergangene Woche positiv. Vor zwei Wochen waren es den Angaben zufolge noch 5,6 Prozent. Am Donnerstag wurden insgesamt 141.764 Infizierte und 6002 Tote in der offiziellen Corona-Statistik ausgewiesen. Daraus gehen auch 314 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen hervor. Schweden ist seit Beginn der Pandemie einen Sonderweg gegangen und setzt darauf, dass seine Einwohner freiwillig den Empfehlungen zur Ansteckungsvorbeugung folgen. In zehn Regionen sind die Menschen derzeit aufgefordert, so wenig sozialen Kontakt wie möglich zu haben und Einkaufszentren, Museen, Konzerte sowie den öffentlichen Nahverkehr zu meiden. *Datenschutz +++ 15:59 WHO besorgt über "Explosion" der Neuinfektionen +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über die massiv beschleunigte Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Europa geäußert. "Wir erleben eine Explosion" der Fallzahlen auf dem Kontinent, sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge. Auch die Sterberate bei den Corona-Infizierten steige "allmählich". Kluge rief die europäischen Staaten zu "gezielten und angemessenen" Gegenmaßnahmen auf, um die Pandemie einzudämmen. Die Schulen sollten allerdings "bis zum Schluss" offen bleiben und nur im äußersten Fall den Präsenzunterricht einstellen. *Datenschutz +++ 15:32 Infektionen in den Niederlanden gehen zurück +++ In den Niederlanden zeichnet sich eine Entspannung der Corona-Lage ab. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt auf knapp 7000, wie aus Daten der Gesundheitsbehörden hervorgeht. So wenige Menschen hatten sich zuletzt am 12. Oktober nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Damit setzt sich der Rückgang der Neuinfektionen fort, nachdem in der vergangenen Woche ein Rekordhoch bei 11.000 erreicht worden war. *Datenschutz +++ 15:03 Erste Kliniken in Hessen verschieben Operationen +++ Angesichts der steigenden Corona-Zahlen in Hessen ist die Situation in den Kliniken zunehmend angespannt. Die Kapazitäten seien momentan noch ausreichend, "aber die Krankenhäuser sehen, was auf sie zukommt", sagte der Geschäftsführende Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft, Steffen Gramminger. So schlage sich die Welle mit zwölf bis 14 Tagen Verzögerung in den Kliniken nieder. Erste Krankenhäuser in Hessen würden bereits planbare Operationen verschieben. "Mir sind einzelne Kliniken bekannt, die versuchen, sich dadurch etwas Luft zu verschaffen." Gramminger betonte, dass es ausschließlich um nicht dringende Eingriffe gehe, bei denen eine Verzögerung medizinisch vertretbar sei. "Schwerkranke werden selbstverständlich weiterhin behandelt." 798e25031d9348221e69e8eb940412bf.jpg Panorama 05.11.20 Fast 20.000 Corona-Neuinfektionen Ärzte fordern Aussetzung des Klinik-Regelbetriebs +++ 14:47 Neuer Höchstwert an Positiv-Tests in Österreich +++ In Österreich schnellen die Neuinfektionszahlen weiter nach oben. Laut Innenministerium wurden 7416 neue Positiv-Tests binnen 24 Stunden gezählt, was einem Rekordwert entspricht. 2737 Personen befinden sich aufgrund des Corona-Virus im Krankenhaus, davon 407 auf Intensivstationen. In der Hauptstadt Wien sind erstmals seit Beginn der Pandemie mehr als 1000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt worden. Die meisten Fälle wurden aus Oberösterreich gemeldet mit 1540 Positiv-Tests. In Österreich sind bisher insgesamt 1268 Menschen an den Folgen des Corona-Virus verstorben. +++ 14:21 Verwaltungsgerichtshof lehnt Eilantrag gegen Beschränkungen ab +++ Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat einen Eilantrag gegen die Schließung von Gaststätten und das Beherbergungsverbot für Touristen in der Corona-Krise abgelehnt. Die Regelungen seien "nicht offensichtlich rechtswidrig", erklärte das Gericht. Eine Hotelkette hatte gegen die jüngsten Corona-Maßnahmen geklagt. Die Entscheidung bedeutet allerdings nicht, dass das Gericht den Maßnahmen insgesamt zustimmt. Vielmehr wiederholte der Senat auch Zweifel an der Grundlage für die jetzt beschlossenen Maßnahmen. Bei einem Eilverfahren müsse aber eine Folgenabwägung getroffen werden und dabei überwiege "im Hinblick auf die enorm steigenden Infektionszahlen das Schutzgut Leben und Gesundheit einer Vielzahl von Menschen die betroffene freie wirtschaftliche Betätigung." Die Maßnahmen seien nicht offensichtlich unverhältnismäßig - auch deswegen, weil für betroffene Betriebe Entschädigungen angekündigt worden seien. +++ 13:57 Polen verzeichnet mehr als 27.000 Neuinfektionen +++ Polen meldet so viele Neuinfektionen wie noch nie. Innerhalb eines Tages seien 27.143 Menschen positiv getestet worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. 367 weitere Personen seien in Zusammenhang mit dem Virus verstorben. Mehr als 19.000 Corona-Patienten lägen im Krankenhaus, davon bräuchten 1615 ein Beatmungsgerät. Polen hatte am Mittwoch weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Pandemie angekündigt. *Datenschutz +++ 13:40 Norwegen verschärft Einreisebestimmungen +++ Angesicht steigender Corona-Zahlen hat die norwegische Regierung weitere Einschränkungen angekündigt. Einreisende aus Ländern mit hohen Infektionsraten müssen von Montag an einen negativen Corona-Test vorweisen und zehn Tage in Quarantäne gehen. Das gelte auch für Verwandtenbesuche, sagte Ministerpräsidentin Erna Solberg am Donnerstag. Sprich: Wenn die Oma aus Deutschland die Enkelkinder in Norwegen besuchen will, muss sie zuerst in ein Quarantänehotel. Ausgenommen sei, wer aus den Nachbarländern Schweden und Finnland zur Arbeit nach Norwegen pendelt. In den vergangenen drei Wochen seien 6000 neue Corona-Fälle registriert worden, sagte Solberg. "Und die Kurve steigt von Woche zu Woche steiler." +++ 13:03 Schweiz: Neuer Höchststand an Positiv-Tests +++ In der Schweiz steigt die Zahl der Ansteckungen weiterhin stark an. Das Bundesamt für Gesundheit meldet 10.128 laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden - ein neuer Höchststand, nachdem am Mittwoch erstmals die Marke von 10.000 Positiv-Tests überschritten wurde. Weitere 62 Personen sind an oder mit dem Coronavirus gestorben, insgesamt gibt es seit Ausbruch der Pandemie 2337 Todesfälle. +++ 12:34 Dreiwöchiger Lockdown für ganz Griechenland +++ Im Kampf gegen die Ausbreitung von Corona hat die griechische Regierung einen dreiwöchigen Lockdown von Samstag an für das ganze Land verfügt. Er könne nicht zulassen, dass das Gesundheitssystem überlastet werde, begründete Premier Kyriakos Mitsotakis den harten Schritt in einer Fernsehansprache. Ab Samstagmorgen um 6.00 Uhr müssen alle Läden außer Supermärkten, Apotheken und anderen lebenswichtigen Geschäften schließen. Außerdem gilt von 21 bis 5 Uhr eine allgemeine Ausgangssperre. Ausgenommen sind Berufstätige, die vom Arbeitgeber eine entsprechende Bestätigung mitführen. Wer tagsüber einkaufen oder zum Arzt gehen will, muss per SMS darüber informieren. Die Schulen im Land werden - bis auf Kindergärten und Grundschulen - auf Online-Betrieb umstellen. Überall gilt Maskenpflicht. +++ 12:03 Schwedens Regierungschef in Isolation +++ Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven hat sich freiwillig in Isolation begeben, nachdem jemand aus seinem Umkreis mit einer Person zusammen war, die positiv auf Covid-19 getestet wurde. Das teilte Löfven auf seiner Facebook-Seite mit. Seine Kontaktperson sei negativ getestet worden, er und seine Frau hielten sich aber trotzdem auf Rat der Ärzte isoliert. Er habe keine Symptome und es gehe ihm gut, erklärte der Regierungschef. +++ 11:24 Bundeswehr vergrößert Corona-Kontingent +++ Die Bundeswehr wird weitere 1000 Soldaten für Hilfseinsätze in der Corona-Krise bereithalten. Das Gesamtkontingent wachse damit bis spätestens Ende November auf 16.000 Männer und Frauen, sagte Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis und Nationaler Territorialer Befehlshaber. Geprüft werde derzeit auch, weitere Soldaten für den Notfall als Reserve - wohl einige Tausend mehr - einzuplanen. "Die zweite Welle ist offenkundig über Deutschland und Europa massiver hereingebrochen als von vielen erwartet bzw. erhofft", sagte Schelleis. Inzwischen seien 5600 Soldaten in der Corona-Hilfe gebunden, davon 4366 in den Hilfseinsätzen direkt im Einsatz. Amtshilfe werde in allen Bundesländern geleistet, derzeit vor allem in 255 von bundesweit 375 Gesundheitsämtern, aber auch mit mobilen Abstrichteams. In Alten- und Pflegeheimen seien 88 Soldaten im Einsatz. emmerich-rki.jpg Panorama 05.11.20 Emmerich zu Vergleich zum Sommer Anteil Positiv-Tests "fast eine Verzehnfachung" +++ 11:00 Impfstoff aus Indien könnte schon im Februar verfügbar sein +++ Ein mit Unterstützung der indischen Regierung entwickelter Impfstoff könnte bereits im Februar auf den Markt kommen - Monate früher als ursprünglich erhofft. "Der Impfstoff hat eine gute Wirksamkeit gezeigt", sagte Rajni Kant, ein leitender Forscher am staatlichen Indian Council of Medical Research, das das Mittel gemeinsam mit der Firma Bharat Biotech entwickelt. "Es ist zu erwarten, dass Anfang kommenden Jahres, im Februar oder März, etwas verfügbar sein wird." Die spätklinischen Tests sollen noch in diesem Monat beginnen. Bharat Biotech hatte den Impfstoff bislang für das zweite Quartal 2021 in Aussicht gestellt. addo.jpg Panorama 31.10.20 Infektiologin Addo im Interview "Stellen uns auf langen, anstrengenden Winter ein" +++ 10:29 Ausschreitungen bei Feiern vor Teil-Lockdown in England +++ Bei ausgiebigen Feiern kurz vor dem vierwöchigen Teil-Lockdown in England ist es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. In Merseyside im Nordwesten des Landesteils wurden Polizisten, die ein Treffen von Hunderten Menschen auflösen wollten, am Mittwochabend mit Feuerwerkskörpern attackiert. Die Feiernden hätten nicht nur Einsatzkräfte bedroht, sondern mit ihrem Verhalten auch das Infektionsrisiko erhöht, so die Polizei. Die Menschenmenge wollte nach altem Brauch an den vereitelten Anschlag des katholischen Extremisten Guy Fawkes am 5. November 1605 auf den protestantischen König James I. erinnern. In vielen englischen Städten, vor allem in der Hauptstadt London, wurde ausgiebig kurz vor dem Teil-Lockdown gefeiert. Menschenmengen drängten sich durch Straßen, viele Partygänger waren betrunken. +++ 09:56 Beschränkungen in Paris werden verschärft +++ In Paris und seinem Großraum werden die Einschränkungen des öffentlichen Lebens verschärft. Das kündigt die Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, im Fernsehsender BFM an. So sollen etwa Geschäfte, die Getränke und Speisen zum Mitnehmen anbieten, bereits um 22 Uhr schließen müssen. Die Beschränkungen seien am Mittwoch zusammen mit der Polizei vereinbart worden. +++ 09:34 Russland verzeichnet 19.400 Neuinfektionen +++ Russland verzeichnet 19.404 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, allein 5255 wurden in Moskau nachgewiesen. Insgesamt sind mehr als 1,7 Millionen Ansteckungsfälle bekannt, Russland liegt damit weltweit auf Platz vier hinter den USA, Indien und Brasilien. Im Vergleich zu diesen Ländern melden die Behörden in Russland aber erheblich weniger Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Diese Zahl stieg um 292 auf 29.509. +++ 08:45 Tschechien meldet neuen Höchstwert - fast 16.000 Fälle +++ In Tschechien steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen binnen eines Tages um 15.729 auf insgesamt 378.716. Das ist erneut ein Rekordwert bei den Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle legt um 220 auf 4133 zu. Tschechien mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern hat eine der am steilsten steigenden Infektionsraten in Europa. +++ 08:04 Zahl der Neuinfektionen in NRW deutlich gestiegen +++ Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen ist erneut deutlich gestiegen. Landesweit gab es bis Donnerstag (Stand 00:00 Uhr) 153.763 durch Labore bestätigte Fälle, teilte das Landeszentrum für Gesundheit mit. Das war eine Zunahme von 5067 positiv Getesteten gegenüber dem Mittwoch. Der Wert der Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen stieg auf 168,3 (plus 1). Aktuell sind in Nordrhein-Westfalen demnach rund 53.600 Menschen infiziert. Die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle seit Beginn der Pandemie betrug 153.763. Genesen sind nach Angaben des Landesamts 97.800 Menschen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 31 auf 2267. *Datenschutz +++ 07:34 Dutzende Gesundheitsämter überlastet +++ Dem RKI liegen derzeit 41 Mitteilungen zu Kapazitätsengpässen in Gesundheitsämtern in Landkreisen bzw. kreisfreien Städten vor. 7 Meldungen betreffen die Kategorie 2, nach der die Durchführung der Infektionsschutzmaßnahmen in den nächsten Tagen nicht mehr sichergestellt werden kann. 34 Meldungen betreffen die Kategorie 3, nach der Infektionsschutzmaßnahmen aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht mehr vollständig durchgeführt werden können. Seit Beginn der Erfassung am 30.04.2020 sind am RKI insgesamt 61 Mitteilungen zu Kapazitätsengpässen in Landkreisen/kreisfreien Städten eingegangen. Zur Entlastung der überlasteten Gesundheitsämter werden Maßnahmen auf lokaler und Landesebene eingeleitet. Einige Gesundheitsämter werden durch die Bundeswehr personell unterstützt. cs-0511.jpg Panorama 05.11.20 Pandemie-Lage am 5. November Warum sinkt R-Wert, wenn Neuinfektionenzahl steigt? +++ 07:03 Soziologe: Lockdown-Politikerreden erinnern an Eltern vor Weihnachten +++ Bei manchen Politikerworten zum aktuellen Teil-Lockdown fühlt sich der Soziologe Sacha Szabo an Kleinkind-Eltern vor Heiligabend erinnert. Es sei auffällig, dass Weihnachten bei den Beschränkungen des öffentlichen Lebens immer wieder als Zeitmarke vorkomme. "Dass man Weihnachten nimmt, trägt schon auch die Botschaft mit sich, wenn man jetzt "brav" ist, dann gibt es ein "schönes Weihnachtsgeschenk"", sagte Szabo. "Das kann man dahin deuten, dass die Bürger ein wenig wie Kinder betrachtet werden, die erzogen werden müssen. Aber zugleich ist es eben auch eine Botschaft, die sofort verstanden wird, weil dieses Belohnungsmuster vertraut ist." So hatte zum Beispiel Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus gesagt: "Wenn wir es jetzt im November richtig machen, dann haben wir eine Chance, dass wir einigermaßen vernünftig Weihnachten feiern können." +++ 06:18 RKI meldet fast 20.000 Neuinfektionen +++ Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 19.990 Fällen binnen eines Tages einen bisherigen Höchstwert erreicht. Dies ging aus Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen hervor. Den bislang höchsten Wert seit Beginn der Pandemie hatte das RKI am vergangenen Samstag mit 19.059 Fällen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 118 auf insgesamt 10.930. Das RKI schätzt, dass rund 391.600 Menschen inzwischen genesen sind. *Datenschutz +++ 06:05 Australien will auch Biontech-Impfstoff kaufen+++ Australien sichert sich eine Belieferung mit zwei weiteren Covid-19-Impfstoffen - unter anderem vom Mainzer Unternehmen Biontech. Der Staat werde im Fall einer Zulassung 40 Millionen Dosen von der US-Biotechfirma Novavax und zehn Millionen Dosen von Biontech und seinem US-Partner Pfizer kaufen, teilt Ministerpräsident Scott Morrison mit. Die Vereinbarungen haben demnach ein Volumen von umgerechnet rund 917 Millionen Euro. Erst im September hatte Australien den Kauf von 85 Millionen Impfstoffdosen mit dem heimischen Biotech-Unternehmen und dem britischen Pharmakonzern Astrazeneca im Wert von etwa einer Milliarde Euro beschlossen, sollten sich deren Versuche als erfolgreich erweisen. +++ 05:21 Jeder zweite Deutsche erwartet Weihnachten in Isolation +++ Die Hälfte der Bundesbürger rechnet mit einem Weihnachten in der Isolation. Konkret befürchten 52 Prozent, dass die Haushalte in Deutschland wegen der Corona-Krise diesmal getrennt feiern müssen, wie eine Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab. Noch pessimistischer sind die Bundesbürger beim Thema Weihnachtsmärkte, Gottesdienste, Konzerte und Silvesterpartys: Hier rechnen zwei von drei Befragten damit, dass diese im Corona-Winter ausfallen müssen (68 Prozent). Wird dies alles dazu führen, dass sich mehr Menschen als gewöhnlich einsam fühlen? Ja, befürchten 62 Prozent. +++ 04:45 Zypern verhängt Ausgangssperre +++ Wie andere europäische Staaten verhängt nun auch Zypern eine nächtliche Ausgangssperre. Die Sperre gilt zwischen 23.00 Uhr und 05.00 Uhr und tritt ab heute in Kraft, wie Gesundheitsminister Constantinos Ioannou mitteilte. Außerdem müssen alle Restaurants, Bars und Cafés um 22.30 schließen. Die Maßnahmen gelten zunächst bis Ende des Monats. Nächtliche Ausgangssperren waren zuvor bereits unter anderem in Griechenland, Italien, Österreich und Ungarn verhängt worden. Auch in Frankreich gilt für einen Großteil des Landes eine nächtliche Ausgangssperre. +++ 04:04 Kirchenoberhaupt ins Krankenhaus eingeliefert +++ Das einflussreiche Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche (SPC), Patriarch Irinej, ist wegen einer Infektion mit dem Coronavirus in ein Krankenhaus in Belgrad eingeliefert worden. Die Ansteckung des 90-Jährigen sei bei einem "routinemäßigen" Test festgestellt worden, teilte die SPC mit. Der Patriarch mit dem bürgerlichen Namen Miroslav Gavrilovic habe aber keine Symptome und sei in einem "ausgezeichneten allgemeinen Gesundheitszustand". Erst am Sonntag hatte Irinej den Begräbnisgottesdienst für das SPC-Oberhaupt in Montenegro, Erzbischof Amfilohije, geleitet. Der Würdenträger mit dem bürgerlichem Namen Risto Radovic war in der vergangenen Woche im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Gesundheitsexperten in Montenegro hatten gewarnt, dass das Virus sich während der Beisetzungsfeierlichkeiten für Amfilohije ausbreiten könnte. Daran nahmen Tausende Menschen teil, ohne physische Distanz zu wahren. Die meisten anwesenden Geistlichen, darunter Irinej, trugen keinen Atemschutz. +++ 03:19 Brasilien registriert 23.976 neue Ansteckungen +++ Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 23.976 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,590 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 610 auf 161.106 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen auf. +++ 02:33 Mehr als 100.000 neue Fälle in den USA registriert +++ Am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl hat die Zahl der verzeichneten Coronavirus-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten einen neuen Höchststand erreicht. Wie die "New York Times" berichtete, wurden mehr als 100.000 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden erfasst. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in den USA seit Beginn der Pandemie liegt bei mehr als 9,4 Millionen. Die Zahl der Todesopfer im Land liegt laut den amtlichen Statistiken bei rund 234.000. Von den absoluten Zahlen her sind die Vereinigten Staaten das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. *Datenschutz +++ 01:46 Bulgarien reorganisiert Kliniken +++ Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow hat angesichts stark steigender Corona-Neuinfektionen die Einrichtung von Covid-19-Stationen an allen großen Kliniken angeordnet. In dem südöstlichen EU-Land mit 6,9 Millionen Einwohnern übertrafen die Corona-Neuansteckungen binnen 24 Stunden erstmals die 4000er-Marke. Mehr als 1600 der bislang verzeichneten 4041 Neuinfektionen wurden in der Hauptstadt Sofia registriert - dem Corona-Hotspot des Landes. Hintergrund sind besorgniserregende Fälle, in denen schwerkranke Corona-Patienten nicht in Kliniken aufgenommen werden konnten. Ein Mann mit Covid-19 starb im Krankenwagen, da ihn kein Krankenhaus aufnehmen konnte oder wollte. Ein weiterer Erkrankter wurde in eine nicht angemessen ausgestattete Klinik gebracht, wo er dann starb. An vielen Krankenhäusern herrscht Personalmangel. Freiwillige Helfer werden gesucht. +++ 00:59 Kreuzfahrten von und nach Kiel verboten +++ Schleswig-Holstein hat Kreuzfahrten von und nach Kiel untersagt. Es wäre nicht vermittelbar, dass Touristen am Montag aus den Hotels in Schleswig-Holstein abreisen mussten und am Donnerstag Tausende nach Kiel kämen, um mit einem Kreuzfahrtschiff abzulegen, sagte Tourismusminister Bernd Buchholz. Die Landesverordnung sehe vor, dass bis Ende November "touristische Themen nicht mehr stattzufinden haben". Am Donnerstag hätte eine Kreuzfahrt mit "Mein Schiff 1" in Kiel ablegen sollen. Die Reederei Tui Cruises war davon ausgegangen, Kreuzfahrten fielen nicht unter die strengen Corona-Vorgaben der Landesverordnung, da die Reisen überwiegend in internationalen Gewässern erfolgten, wie eine Sprecherin den "Kieler Nachrichten" sagte. *Datenschutz +++ 00:16 Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Luxemburg auf 750 +++ In Luxemburg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der vergangenen Woche weiter stark gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche wuchs sie um 39 Prozent auf 4701 Fälle, wie das Gesundheitsministerium in Luxemburg mitteilte. Die sogenannte Inzidenzrate, also die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, stieg auf 750 (26. Oktober bis 1. November). Das Durchschnittsalter der Neuinfizierten kletterte von 40,3 auf 41,2 Jahre. Zum Vergleich: In Deutschland kamen zuletzt 125,8 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. +++ 23:32 Slowakei verlängert Ausgangssperre - Einreisende im Dilemma +++ Die slowakische Regierung hat die geltende landesweite Ausgangssperre bis zum 14. November verlängert. Wer keinen negativen Corona-Test vorweisen kann, darf seine Wohnung nicht einmal mehr für den Weg zur Arbeit verlassen. Erlaubt sind nur dringend notwendige Besorgungen und das Absolvieren eines Corona-Tests. In ein besonderes Dilemma geraten Menschen, die aus dem Ausland einreisen. Aufgrund einer Regierungsverordnung darf man zwar aus Deutschland oder einem anderen nicht als Risikoland qualifizierten Staat ungehindert einreisen, ohne einen negativen Corona-Test vorweisen oder eine Quarantäne antreten zu müssen. Aufgrund einer gleichzeitig geltenden anderen Vorschrift gilt aber auch für diese Einreisenden das Verbot, sich ohne negativen Corona-Test frei im Land zu bewegen. +++ 22:58 Frankreich meldet mehr als 40.000 Neuinfektionen +++ Frankreich meldet 40.558 Neuinfektionen. Das teilt das Gesundheitsministerium des Landes mit. Allerdings sei dies nur eine Mindestzahl an Neuinfektionen, da es Probleme bei der Datenerfassung gegeben habe. Für Montag hatten die Behörden eine Rekordzahl von 52.518 Neuinfektionen bekannt gegeben. Die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen beträgt nun über 1,543 Millionen. Weitere 394 Personen seien an oder mit dem Virus gestorben, so das Ministerium. Die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona betrage 38.674. *Datenschutz +++ 22:40 Totenzahl in Spanien steigt nach Änderung der Zählart auf über 38.000 +++ Die Zahl der Corona-Toten in Spanien ist nach Änderung der Zählart auf insgesamt 38.118 gestiegen. Am Vortag hatte die Zahl der Todesopfer noch 36.495 betragen. Die Gesamtzahl der Infektionen erhöhte sich den Behörden zufolge auf 1,284 Millionen von 1,259 Millionen am Vortag. Spanien ist eines der am härtesten von der Pandemie betroffenen Länder. *Datenschutz +++ 22:21 Probenrückstau bei Tests wächst drastisch an +++ In den deutschen Laboren hat sich der Probenrückstau bei PCR-Tests vergrößert. So wurden für die vergangene Woche von 69 Laboren fast 100.000 nicht bearbeitete Proben gemeldet. Das ist noch einmal ein drastischer Anstieg vom bisherigen Höchstwert in der Vorwoche, der bei knapp 70.000 nicht bearbeiteten Proben lag. *Datenschutz +++ 22:03 Anteil positiver Corona-Tests in Deutschland gestiegen +++ Der Anteil der Corona-Tests, die positiv ausfallen, ist in Deutschland deutlich gestiegen. Laut Daten vom Robert-Koch-Institut (RKI) stieg die Quote der positiven Tests in der vergangenen Woche (KW44) im Vergleich zur Vorwoche noch einmal deutlich an auf 7,26 Prozent. In der Vorwoche lag die Quote noch bei 5,51 Prozent. *Datenschutz +++ 21:48 Polen geht in den Teil-Lockdown +++ Polen hat wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen einen erneuten Teil-Lockdown verhängt. "Die Pandemie wird immer schlimmer, deshalb müssen wir entschlossen reagieren", sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki. Das Land mit seinen 38 Millionen Einwohnern hatte an diesem Mittwoch mit mehr als 24.000 Infektionen binnen 24 Stunden einen Rekordanstieg der Fallzahlen verzeichnet. Ab Samstag müssen deshalb die meisten Geschäfte in Einkaufszentren schließen. Nur Supermärkte, Apotheken und Friseursalons dürfen offen bleiben. Auch Kinos, Theater und Galerien werden geschlossen. Hotels dürfen nur noch Geschäftsreisende beherbergen. Nachdem bereits ältere Schüler und Studenten auf Fernunterricht umsteigen mussten, ordnete die Regierung dies nun auch für die Klassen eins bis drei an. Sollten die Beschränkungen keine Wirkung zeigen, müsse "in einer Woche, in zehn Tagen" eine "landesweite Quarantäne" verhängt werden, erklärte Morawiecki. "Das wird sehr schmerzhaft sein." +++ 21:26 Italien verschiebt Ausgangssperre +++ Die Regierung in Rom verschiebt die Verschärfungen zum Corona-Schutz in Italien kurzfristig um einen Tag. Das sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte im Fernsehen. Der Beginn sei statt für Donnerstag jetzt für Freitag vorgesehen, sagte er. Die Regierung plant unter anderem nächtliche Ausgangssperren im ganzen Land sowie weitere Maßnahmen in Hochrisikozonen in bestimmten Regionen. Die Vorbereitung erfordere noch etwas Zeit, sagte er. *Datenschutz +++ 20:56 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 18.630 Neuinfektionen gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf insgesamt 587.465 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 18.630 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 160 auf 10.884. Das ist der höchste Zuwachs an neu gemeldeten Todesfällen seit dem 6. Mai. Als aktuell infiziert gelten rund 200.900 Personen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,81 angegeben (Vortag: 0,94). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 81 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,92 (Vortag: 0,98). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2546 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1349 davon werden beatmet. Rund 7068 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz +++ 20:43 Eilantrag von Tattoo-Studio gegen Corona-Schließung abgelehnt +++ Ein Tattoo-Studio aus Brandenburg ist mit dem Versuch gescheitert, die Schließung wegen der Corona-Krise zu stoppen. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wies einen Eilantrag ab, das Verbot körpernaher Dienstleistungen in der Corona-Verordnung - in diesem Fall Tätowieren - vorläufig auszusetzen. Die Regelung sei geeignet, erforderlich und angemessen, erklärten die Richter. Der Betreiber hatte vor erheblichen Einnahmeverlusten gewarnt und eine Ungleichbehandlung gesehen, weil Friseure und Einzelhandel noch öffnen dürften. LIVETICKER AUF DER ALEXA Keine Zeit zu lesen? Dann hören Sie den Coronavirus-Liveticker doch einfach auf der Alexa. Aktivieren Sie den Skill, indem Sie fragen: "Alexa, was sind die Nachrichten von Coronavirus-Liveticker?" oder aktivieren Sie ihn über diesen Link. +++ 19:42 Fast 500 Corona-Tote innerhalb eines Tages in Großbritannien +++ Mit fast 500 Toten innerhalb eines Tages hat Großbritannien den höchsten Stand an Todesfällen von Corona-Infizierten seit Mitte Mai erreicht. Die zuständige Statistikbehörde meldete an diesem Mittwoch 492 Fälle, in denen die Patienten innerhalb von vier Wochen vor ihrem Tod positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. So hoch lag die Zahl der Todesfälle nicht mehr seit dem 19. Mai, als 500 Tote gezählt wurden. Zudem meldete Großbritannien nun mehr als 25.000 Neuinfektionen an einem Tag. Ab Donnerstag gilt in England ein Teil-Lockdown mit ähnlichen Regeln wie in Deutschland. *Datenschutz Die wichtigsten Entwicklungen zur bisherigen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.