Panorama Samstag, 12. Dezember 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 06:56 Hessen setzt auf mobile Impfteams in Heimen +++ FB TW mail drucken 132233953.jpg Panorama 15.11.20 Corona-Sorgenkind Pflegeheim Mehr Schutz vor Infektion gibt es nur zu hohem Preis Um so viele alte Menschen wie möglich gegen das Coronavirus zu immunisieren, sollen in Hessen mobile Impfteams Alten- und Pflegeheime aufsuchen. Je nach Größe des Gebiets werden zwischen drei und zehn mobile Teams je Stadt oder Kreis nötig sein, wie ein Sprecher des Innenministeriums sagte. Das Personal rekrutiere sich aus dem gleichen Pool wie die Mitarbeiter in den 28 hessischen Impfzentren. Bei den Corona-Schutzimpfungen vor Ort sollen aber auch die jeweiligen Heimärzte beziehungsweise die Hausärzte der Heimbewohner eingebunden werden. +++ 06:19 Verbraucher hamstern kaum noch Arzneien +++ Hamsterkäufe in der Corona-Krise gab es nicht nur bei Toilettenpapier, Nudeln und Seife, sondern auch bei Medikamenten. Die im ersten Corona-Lockdown hochgeschossene Nachfrage nach rezeptfreien Arzneien und Erkältungsmitteln hat sich nun wieder gelegt. Das berichten mehrere Pharmaunternehmen. Demnach haben die Verbraucher in Deutschland trotz des Teil-Lockdowns im Herbst zuletzt kaum noch Medikamente gehamstert. Die im Frühjahr gestiegene Nachfrage nach verschreibungsfreien Medikamenten gegen Erkältungen und Allergien habe sich normalisiert, teilte der Leverkusener Dax-Konzern Bayer mit. Man verzeichne aber weiter eine hohe Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln, gerade nach Vitaminpräparaten, mit denen Verbraucher ihre Immunabwehr stärken wollten. Es gebe keine Probleme, die Nachfrage zu bedienen. *Datenschutz +++ 06:05 RKI meldet 20.200 Neuinfektionen +++ In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 20.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 20.200 neue Ansteckungsfälle erfasst. Am vergangenen Sonntag waren rund 17.700 Neuinfektionen registriert worden. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg laut RKI binnen eines Tages um 321 auf insgesamt 21.787. Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln, liegen die Fallzahlen des RKI sonntags und montags in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen. Am Freitag waren die bislang höchsten Zahlen für Deutschland vermeldet worden mit 29.875 Neuinfektionen und 598 Corona-Toten. Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird. +++ 05:34 Immobilienwirtschaft fürchtet Gesichtsverlust der Städte +++ Die Immobilienwirtschaft in Deutschland hat Hilfsprogramme für die deutschen Städte gefordert. "Durch den anstehenden Lockdown verschwinden Handel und Hotels zunehmend aus den Innenstädten, ohne für die Hotspots der Pandemie verantwortlich zu sein", sagte Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses, der Deutschen Presse-Agentur. Umsatzverluste allein im Handel von bis zu einer Milliarde Euro pro Tag im Hauptgeschäft des Jahres könnten die Unternehmen nicht mehr stemmen. Firmen- und Arbeitsplatzverluste bei Mietern und Vermietern seien die Folge. "Unsere Städte verlieren ihr Gesicht und ihre Funktion." Für jeden Tag Umsatzausfall müssten dieselben Entschädigungsregeln gelten wie für die Gastronomie. +++ 04:22 Weltweit starben 1,6 Millionen Menschen an oder mit Corona +++ Weltweit haben sich über 70,5 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind 1,6 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit knapp 16 Millionen Infektionen und 300.000 Todesfällen. +++ 03:11 Brasilien legt Impfplan vor +++ Brasilien will in der ersten Jahreshälfte 2021 gut ein Viertel der Bevölkerung gegen Covid-19 impfen. Aus einem an das Oberste Gericht des Landes übermittelten Dokument geht hervor, dass zunächst 108 Millionen Impf-Dosen zur Verfügung stünden. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung - also 148 der 212 Millionen Brasilianer - müssten immunisiert werden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Experten kritisieren die Ausführungen als hastig zusammengestellt mit Fehlern bei den Details über mögliche Vakzine. Das Oberste Gericht hatte der Regierung eine Frist gesetzt, Vorkehrungen für die Impfungen zu treffen. Das brasilianische Gesundheitsministerium meldet binnen den letzten 24 Stunden 43.900 Neuinfektionen und weitere 686 Todesfälle. Insgesamt gibt es damit in dem Land knapp 6,9 Millionen Infektionen und 181.123 Tote in Zusammenhang mit dem Virus. *Datenschutz +++ 01:43 Country-Star Charley Pride stirbt an Folgen von Covid-19 +++ Der amerikanische Country-Sänger Charley Pride ist in Dallas im Alter von 86 Jahren an den Folgen einer Erkrankung an Covid-19 gestorben. Das teilte seine Familie auf der Website des bekanntesten afroamerikanischen Country-Stars mit. Der aus Mississippi stammende Pride hatte zwischen den 60er- und 80er-Jahren mit einer Vielzahl von Hits die Musikszene dominiert. Zu seinen bekanntesten Songs gehören "Kiss An Angel Good Morning" oder "Please Help Me I'm Falling". Pride war der erste Afroamerikaner, der in die Country Music Hall of Fame aufgenommen wurde. +++ 00:18 Schäuble rechnet mit Änderung bei Impf-Priorisierungen +++ Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble rechnet noch mit Änderungen bei der Reihenfolge, in der die Bevölkerung in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft werden soll. "Die Empfehlung der Experten wird sicher noch verfeinert", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". "Ich persönlich würde die Menschen, die mit Infizierten arbeiten müssen oder mit Alten und Kranken zu tun haben, an der ersten Stelle priorisieren. Sie haben ein extrem hohes Risiko, sich mit Corona zu infizieren. Und wenn zu viele Ärzte und Pflegekräfte ausfallen, stehen wir vor einem riesigen Problem." Am vergangenen Montag verschickte die Ständige Impfkommission (Stiko) einen Entwurf an Länder und medizinische Fachgesellschaften. Empfohlen wird demnach, Impfungen zunächst Personengruppen mit besonders hohem Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe anzubieten - sowie Gruppen, die beruflich besonders exponiert sind oder engen Kontakt zu Risikogruppen haben. Bislang gibt es in der EU noch keinen zugelassenen Impfstoff. +++ 23:22 Estland meldet Höchststand bei Corona-Neuinfektionen +++ In Estland hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchststand erreicht. Die nationale Gesundheitsbehörde in Tallinn meldete 760 positive Tests binnen 24 Stunden. Der bisherige Rekordwert lag bei 561. Insgesamt wurden in dem baltischen EU-Land seit Beginn der Pandemie fast 18.000 Infektionen erfasst. Estland mit seinen 1,3 Millionen Einwohner registriert seit dem Herbst einen deutlichen Anstieg der Neuinfektionen. Nach Angaben der EU-Behörde ECDC ist die Entwicklung aktuell schlechter als in Deutschland. Zur Eindämmung der Pandemie hat die Regierung neue Schutzmaßnahmen verhängt. +++ 21:35 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 23.267 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.310.408 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 23.267 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 378 auf 21.681. Als aktuell infiziert gelten rund 330.686 Personen. Am vergangenen Samstag waren es 18.081 neue Fälle und 329 neu registrierte Todesfälle gewesen. Die Daten stammen von 15 der 16 Bundesländer. Sachsen meldet am Wochenende wie immer keine Zahlen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,15 angegeben (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 115 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,17 (Vortag: 1,11). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4491 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2542 davon werden beatmet. Rund 4886 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz +++ 20:30 Italien hat nun meiste Corona-Todesfälle in Europa +++ Italien löst Großbritannien als das Land mit den meisten Corona-Todesfällen in Europa ab. Die Behörden in Rom melden 649 neue Sterbefälle, die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie erhöht sich damit auf 64.036. Großbritannien verzeichnet derzeit insgesamt 64.026 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. In Deutschland wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bislang 21.466 Corona-Tote registriert. Weltweit sind nur die USA, Brasilien, Indien und Mexiko stärker betroffen als Italien. *Datenschutz *Datenschutz +++ 20:03 Legendärer 100-jähriger Rosinenbomber-Pilot mit Corona infiziert +++ Der 100 Jahre alte Rosinenbomber-Pilot Gail Halvorsen ist mit dem Coronavirus infiziert. Er sei bislang aber nicht ernsthaft erkrankt, sagt seine Tochter Denise Williams der Deutschen Presse-Agentur. "Wir beten, dass er einen milden Verlauf haben wird." Der im US-Bundesstaat Utah lebende ehemalige US-Pilot, der unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, war im Oktober 100 Jahre alt geworden. 00d88b2fca4cb205c143c835b2997f08.jpg Panorama 10.10.20 Rosinenbomber-Pilot wird 100 Halvorsen will noch einmal nach Berlin Er hatte zu den Piloten gehört, die wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg das von sowjetischen Truppen abgeriegelte West-Berlin über Monate aus der Luft unter anderem mit Lebensmitteln und Kohle versorgten. Es war Halvorsens Idee, bei der Berliner Luftbrücke auch Süßigkeiten für die Kinder abzuwerfen. Als erster "Candy Bomber" wurde der junge Pilot, der inzwischen 5 Kinder, 24 Enkel und 59 Urenkel hat, zum Symbol für die Hilfsaktion, sein Spitzname wurde "Onkel Wackelflügel" (Mr. Wigglywing). +++ 19:22 Chiemsee: Alle Bewohner eines Pflegeheims infiziert +++ In Gstadt am Chiemsee sind alle Bewohner eines Pflegeheims positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auch bei Pflegekräften wurden Infektionen festgestellt. Laut dem zuständigen Landratsamt in Rosenheim befinden sich zwölf Mitarbeiter in Quarantäne. 11 der 54 Bewohner wurden in ein Krankenhaus gebracht. Das Heim wird nun von Rettungskräften und Ärzten unterstützt. +++ 18:50 Kreis Görlitz meldet Inzidenz von 654,07 +++ Im ostsächsischen Landkreis Görlitz überspringt die 7-Tage-Inzidenz den Wert von 650. Der Landkreis meldet am Samstag 654,07 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Derzeit sind in dem Kreis 4011 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das Robert-Koch-Institut hatte die Inzidenz für den Kreis am Morgen mit 457,8 angegeben. Der Unterschied ergibt sich aus Meldeverzögerungen. Wegen hoher Infektionszahlen auch in anderen Kreisen Sachsens hat die Landesregierung am Freitag verschärfte Corona-Maßnahmen beschlossen. Schulen, Kitas und Horte bleiben demnach zu, ebenso zahlreiche Geschäfte im Einzelhandel. In besonders betroffenen Gebieten soll es zwischen 22 und 6 Uhr Ausgangsbeschränkungen geben. *Datenschutz +++ 18:26 USA liefern Biontech-Impfstoff aus +++ Der Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer soll von Montag an in den USA verfügbar sein. Die Auslieferung habe begonnen, sagt General Gus Perna von der Operation Warp Speed, mit der die US-Regierung die Entwicklung von Corona-Impfstoffen fördert. Die ersten 145 Impfzentren erhielten das Vakzin am Montag, bis Mittwoch werde dann die erste Phase der Auslieferung des Impfstoffs abgeschlossen, hieß es. Der Pfizer-Biontech-Impfstoff hatte am Freitag eine Notfallzulassung in den USA erhalten. Die USA sind das sechste Land, in dem der Impfstoff von Biontech und Pfizer grünes Licht erhielt. Die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA fiel nur drei Wochen nach dem Antrag der beiden Unternehmen auf eine Notfallzulassung. Als erstes hatte der Impfstoff von Biontech und Pfizer in Großbritannien eine Notfallzulassung erhalten, es folgten Kanada, Bahrain und Saudi-Arabien. Kurz vor der FDA erteilte am Freitag auch die zuständige Behörde in Mexiko eine Notfallzulassung. In der EU läuft die Prüfung noch. +++ 17:18 Viele Menschen nutzen Samstag für Einkäufe +++ Angesichts der Diskussion um Ladenschließungen wegen steigender Corona-Zahlen nutzen viele Menschen in Deutschland den Samstag noch einmal für Geschenkekäufe. Es sei der stärkste Tag im Weihnachtsgeschäft gewesen, sagt der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann. Trotzdem lägen die Umsätze noch knapp 25 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Zum Bummeln komme kaum jemand in die Städte - stattdessen würden Wunschzettel abgearbeitet. Auch in Niedersachsen und Bremen nutzten die Kunden den vielleicht letzten Einkaufssamstag vor Weihnachten. "Im Vergleich zu den Vorwochen merkt man, dass mehr Menschen da gewesen sind", sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Niedersachsen-Bremen, Mark Alexander Krack. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Umsätze vor dem dritten Advent in diesem Jahr 40 bis 50 Prozent unter denen des Vorjahres lägen. Auch hier kauften die Menschen zielgerichteter ein. +++ 16:00 Söder: "Brauchen einen kompletten Lockdown" +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bekräftigt seine Forderung nach einem schnellen Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. "Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Wir brauchen einen kompletten Lockdown", sagt der CSU-Chef der "Welt am Sonntag". "Die Zahlen sind so schlimm wie nie. Wir dürfen uns nicht mehr in Einzelmaßnahmen verheddern", so Söder. "Wir müssen das Land zum Schutz unserer Bevölkerung jetzt klug runterfahren. Nur so bekommen wir Corona in den Griff." +++ 15:38 Karlsruhe untersagt weitere "Querdenken"-Demo +++ Nach der "Querdenken"-Demo in Dresden wird auch die in Frankfurt am Main endgültig untersagt. Das Bundesverfassungsgericht lehnt laut einem Sprecher einen Eilantrag ab. Trotz des Verbots kam es zu mehreren kleineren Versammlungen von Anhängern der "Querdenken"-Initiative. Vor dem Karlsruher Beschluss hatte der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel das von der Stadt verfügte Verbot der "Querdenker"-Demonstration bestätigt. Die Richter begründeten ihre Entscheidung mit der hohen Infektionsgefahr. +++ 15:00 Italien weist keine Roten Zonen mehr auf - Lockerungen kommen +++ Wegen sinkender Corona-Zahlen dürfen in vielen Regionen Italiens die Restaurants und Bars ab Sonntag wieder öffnen. Rund fünf Wochen nach der Einrichtung von drei Risikozonen und eines Teil-Lockdowns ist die Zeit der Roten Zonen damit zunächst vorbei. Vielmehr gehören die anfangs stark betroffene Lombardei im Norden und Kalabrien im Süden sogar wieder zu den Gelben Zonen mit geringem Risiko. Gesundheitsminister Roberto Speranza hatte außerdem am Freitag angeordnet, dass die Abruzzen als letzte Rote Zone in die mittlere, orangene Kategorie wechseln. *Datenschutz +++ 14:31 "Querdenken"-Demo in Dresden darf endgültig nicht stattfinden +++ Nun ist klar: Die heute geplante "Querdenken"-Demo in Dresden darf endgültig nicht stattfinden. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe bestätigt ein entsprechendes Verbot. "Der Eilantrag wurde abgelehnt", sagt ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Damit seien in diesem Fall alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft und die Veranstaltung sei endgültig untersagt. Der Anmelder hatte am Vormittag Verfassungsbeschwerde gegen das zuvor vom Dresdner Verwaltungsgericht und dem Sächsischen Oberverwaltungsgericht Bautzen bestätigte Verbot der Kundgebung gegen die Corona-Politik eingelegt. 218834961.jpg Politik 09.12.20 Fall für den Verfassungsschutz Wie sich die "Querdenker" radikalisierten +++ 13:55 Peru unterbricht Impfstoff-Tests mit chinesischem Vakzin +++ Peru hat vorsorglich die klinischen Tests eines Corona-Impfstoffs des chinesischen Herstellers Sinopharm ausgesetzt, nachdem bei einem Probanden neurologische Probleme festgestellt wurden. Die staatliche Gesundheitsbehörde teilte örtlichen Medien zufolge mit, dass eine Testperson Schwierigkeiten habe, seine Arme zu bewegen. Forschungsleiter German Malaga sagte vor Journalisten, das Problem sei der Aufsichtsbehörde gemeldet worden. Demnach könnte es sich um das sogenannte "Guillain-Barré-Syndrom" handeln, eine seltene und nicht ansteckende Erkrankung des Nervensystems, die die Bewegung der Arme und Beine beeinträchtigt. Im Juni 2019 hatte das südamerikanische Land in fünf Regionen den Gesundheitsnotstand ausgerufen, nachdem mehrere Fälle des Syndroms bekannt wurden. Die klinische Studie für den Corona-Impfstoffkandidaten von Sinopharm sollte diese Woche nach Tests mit rund 12.000 Menschen abgeschlossen werden. Bei einem erfolgreichen Verlauf hat die peruanische Regierung angekündigt, bis zu 20 Millionen Dosen des Mittels kaufen zu wollen. +++ 13:23 "Querdenken"-Organisator legt Verfassungsbeschwerde ein +++ Der Anmelder der "Querdenken"-Demonstration in Dresden geht nach eigenen Angaben weiter gegen das gerichtlich bestätigte Verbot vor. Er habe am Samstagvormittag Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingelegt und warte auf die Entscheidung, sagte Marcus Fuchs. Die Stadt hatte die geplante Kundgebung gegen die Corona-Politik verboten, sowohl das Verwaltungsgericht Dresden als auch das Sächsische Oberverwaltungsgericht in Bautzen hatte die Entscheidung bestätigt. Präkelt.jpg Panorama 12.12.20 Präkelt über Samstag im Hotspot "'Querdenker' rufen zum Shoppen in Dresden auf" +++ 12:54 Fallzahlen in Südkorea nahezu verdoppelt +++ In Südkorea haben die Gesundheitsbehörden einen Höchststand an Neuinfektionen registriert. Am Samstag meldeten die Behörden 950 neue Ansteckungen, das sind nahezu doppelt so viele wie in den vergangenen Tagen. Allein in der Region Seoul wurden 669 Infektionen verzeichnet. Die Behörden befürchten einen größeren Ausbruch in der dicht besiedelten Hauptstadt, der die Gesundheitsdienste überfordern könnte. +++ 12:15 Kretschmann: Bundesweiter Lockdown kommt wohl schon vor Weihnachten +++ Der bundesweite Lockdown wird nach Einschätzung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann schon vor Weihnachten kommen. "So wie es sich abzeichnet, wird der harte Lockdown vor Weihnachten kommen und nicht erst danach", sagte Kretschmann beim Grünen-Landesparteitag in Reutlingen mit Verweis auf eine Corona-Schalte mit anderen Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel. Dort sei am Samstagmorgen die Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Sonntag zur Corona-Krise vorbereitet worden. Kretschmann betonte, die Menschen müssten sich darauf einstellen, dass schon nächste Woche das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben so weit wie möglich heruntergefahren werde. Hier lesen Sie mehr dazu. +++ 12:04 Tschechien verbietet wegen Corona nun sogar "Coffee-to-go" +++ Die tschechische Regierung hat mit einer neuen Corona-Regel für Irritationen gesorgt: Der Verkauf des beliebten "Coffee-to-go" ist nun verboten. In der Verordnung des Minderheitskabinetts zu den Krisenmaßnahmen heißt es umständlich, dass der Verkauf "ausgeschenkter oder vor Ort hergestellter Getränke" an Kunden zum Konsum "außerhalb der Innenräume" verboten werde. Viele glaubten zunächst an einen Formulierungsfehler. Doch Gesundheitsminister Jan Blatny stellte inzwischen klar: "Das ist kein Irrtum - es zielt darauf ab, dass wir nicht auf Weihnachtsmärkten oder auf der Straße mit Bechern und Essen in der Hand herumlaufen." Für weitere Verwirrung sorgte Handelsminister Karel Havlicek. Seiner Ansicht nach sei Kaffee zum Mitnehmen erlaubt, wenn man den Becher "in einer Tasche nach Hause" mitnehme. +++ 11:36 Scholz kündigt weitreichende Maßnahmen an +++ "Wir müssen in den nächsten Tagen sehr weitreichende, sehr einschneidende Maßnahmen treffen", kündigt Bundesfinanzminister Olaf Scholz bei einer Online-Veranstaltung der SPD an. Das Virus breite sich wieder stärker aus. Deswegen müssten weitreichende Maßnahmen zum Schutz der Bürger ergriffen werden. Neben dem Einzelhandel gehe es darum, Kontakte auch in vielen anderen Bereichen zu reduzieren, "etwa wenn es um die Schulen geht". Es gehe darum, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen, betonte der SPD-Kanzlerkandidat. +++ 11:14 Knapp 3000 neue Tote in den USA +++ In den USA sind binnen 24 Stunden 2951 Corona-Tote dazugekommen. Wie aus den Zahlen der New-York-Times hervorgeht, sind zudem 280.514 neu gemeldete Fälle registriert worden. Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern knapp 16 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben 295.712 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. *Datenschutz +++ 10:59 Russland meldet mehr als 28.000 Neuinfektionen +++ Die russischen Behörden melden 28.137 Neuinfektionen, darunter 6622 allein in Moskau. Landesweit verzeichnet Russland damit jetzt mehr als 2,6 Millionen registrierte Ansteckungen. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 560 auf 46.453. *Datenschutz +++ 10:25 Post wappnet sich für harten Lockdown +++ Die Deutsche Post DHL will im Falle eines kurzfristigen harten Lockdowns ihre gesamten Kräfte in der Paket- und Postsparte mobilisieren. "Wir jedenfalls werden jede verfügbare und mobilisierbare Kapazität bereitstellen", sagte der zuständige Post-Vorstand Tobias Meyer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Bereits in der vergangenen Woche habe die Deutsche Post einen Rekord erzielt. "Allein in der letzten Woche haben wir 56 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert - deutlich mehr als jemals zuvor in unserer Unternehmensgeschichte", sagte Meyer. "Da die Menschen jetzt schon sehr viel bestellen und auch Geschenke rechtzeitig verschicken, wozu wir auch raten, ist nicht klar, ob ein kurzfristiger Lockdown nochmals deutlich mehr Menge bedingt." Das könne niemand verlässlich voraussagen. +++ 09:58 China verhängt Lockdown an der Grenze zu Russland +++ Nach der Entdeckung von zwei Corona-Fällen an der Grenze zu Russland hat China in der Stadt Dongning einen Lockdown verhängt. In der Stadt Suifenhe sollen außerdem alle Einwohner auf das Virus getestet werden, wie die Behörden mitteilten. In beiden Städten waren zuvor Arbeiter in den jeweiligen Hafen- und Gewerbezonen positiv getestet worden. In Dongning wurde der öffentliche Verkehr vorübergehend eingestellt. Jeder, der die Stadt verlassen will, muss einen negativen Covid-19-Test vorweisen. Schulen wurden geschlossen, Restaurants dürfen keine Gäste empfangen. In Gebieten mit hohem Risiko darf nur ein Mitglied des Haushalts einmal alle zwei Tage das Haus verlassen, um Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen - jedes Mal für nicht länger als zwei Stunden. +++ 09:39 Verwaltungsgerichtshof bestätigt Verbot von "Querdenker"-Demo +++ Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat das Verbot der "Querdenker"-Demonstration an diesem Samstag in Frankfurt bestätigt. Das Gericht in Kassel habe die Beschwerde der Antragsteller zurückgewiesen, teilte ein Gerichtssprecher mit. Das höchste hessische Verwaltungsgericht bestätigte damit die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt zur Verbotsverfügung der Stadt. In der ersten Instanz befanden die Richter, dass Veranstaltungen in der angemeldeten Größe (40.000 Teilnehmer) "ohne hinreichendes Hygiene- und Durchführungskonzept vor dem Hintergrund der Pandemielage" nicht vertretbar seien. Den Veranstaltern der Demonstration bleibt nach Angaben des Gerichtssprechers noch die Möglichkeit, sich an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zu wenden. 224013412.jpg Panorama 12.12.20 Professor Josten mahnt "Bekannter 'Querdenker' wurde wegen Covid intubiert" +++ 09:07 96 Prozent der deutschen Regionen sind Hotspots +++ In Deutschland überschreiten aktuell 396 Regionen (Vortag: 391) den Grenzwert von 50 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Damit gelten rund 96 Prozent der deutschen Regionen als Corona-Hotspots. Das geht aus dem aktuellen Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor (12. Dezember, 0.00 Uhr). Demnach liegen von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), 109 auf oder über der neu definierten Super-Hotspot-Alarmschwelle von 200 Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohner. Am stärksten betroffen bleibt der bayerische Landkreis Regen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI bei 572,3 (Vortag: 574,9). Dahinter folgt der sächsische Landkreis Bautzen, dessen Wert das RKI mit 538,1 (515,1) angibt. Den bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert weist laut RKI-Daten weiterhin die Stadt Rostock mit 14,3 (Vortag: 13,4) auf. *Datenschutz +++ 08:36 Hamburger reisen trotz hoher Corona-Zahlen +++ Obwohl die Infektionszahlen steigen, planen einige Hamburger trotzdem über die Feiertage zu verreisen. "Aufgrund der zu erwartenden höheren Nachfrage zu den Feiertagen haben viele Airlines ihren Flugplan kurzzeitig aufgestockt", sagte Janet Niemeyer, Sprecherin des Hamburger Flughafens. Auf Anfrage gab der Reiseveranstalter Tuifly mit Sitz in Hannover an, dass die Nachfrage wegen Corona zwar geringer als 2019 sei - aber dieser Tage lange nicht so weit entfernt vom Vorjahr wie noch vor ein paar Wochen. "Viele unserer Kunden gehen gerade ins Reisebüro, weil sie einen Tapetenwechsel brauchen", sagte Pressesprecher Aage Dünhaupt. Am Hamburger Flughafen fliegen zurzeit eigenen Angaben zufolge im Schnitt insgesamt rund 3500 Menschen täglich von und nach Hamburg. Das seien weniger als 10 Prozent der sonst üblichen Passagiere, betonte Sprecherin Niemeyer. Etwa 30 Ziele steuern die Airlines demnach von Hamburg aus direkt an. GedrängeInnenstadt.jpg Panorama 12.12.20 Einigung zeichnet sich ab Kretschmann: Mit Lockdown kommende Woche rechnen +++ 08:03 Biontech-Impfstoff erhält auch in Mexiko Notfallzulassung +++ Auch Mexiko hat dem Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und dessen US-Partner Pfizer eine Notfallzulassung erteilt. Das teilte die staatliche Kommission zum Schutz vor Gesundheitsrisiken mit. Die Behörde hatte einen entsprechenden Antrag der Unternehmen demnach seit dem 26. November überprüft und bewertet. +++ 07:26 Fast jeder vierte Arbeitnehmer kurz vor dem Burnout +++ Die Pandemie sorgt bei Arbeitnehmern in Deutschland laut einer Umfrage für massive psychische Belastungen. 22 Prozent sehen sich an der Schwelle zum Burnout, also einem Zustand völliger Erschöpfung, wie aus einer internationalen Untersuchung des auf Mitarbeiterbefragungen spezialisierten Unternehmens Peakon hervorgeht. Im weltweiten Durchschnitt trifft dies demnach auf fast jeden Dritten zu. Zugleich schlägt sich die Krise hierzulande psychisch noch stärker bei Frauen nieder: 27 Prozent von ihnen stehen laut Umfrage vor dem Burnout; bei den Männern sind es 19 Prozent. Damit schneidet Deutschland etwas besser ab als der internationale Durchschnitt: Weltweit stehen 34 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer am Rande eines Burnouts. *Datenschutz +++ 06:51 Studie: Masken verringern Infektionsrisiko um 45 Prozent +++ Ein Mund-Nasen-Schutz verringert das Infektionsrisiko einer Studie zufolge um fast die Hälfte - um durchschnittlich rund 45 Prozent. "Das sind 55 statt 100 Neuinfektionen", sagte der Mainzer Ökonom Klaus Wälde, einer der Autoren der in der Fachzeitschrift "PNAS" veröffentlichten Studie. "Oder noch anschaulicher: Statt 20.000 Neuinfektionen am Tag hätten wir ohne Masken rund 38.000." Sein Fazit: "Jeder sollte Masken tragen, um sich und andere vor Infektionen zu schützen." +++ 06:14 Gewerkschaft fordert frühere Impfung von Polizisten +++ Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, fordert eine schnellere Impfung von Polizisten als nach vorläufigen Plänen vorgesehen. "Die Empfehlung der Impfkommission, die Polizei auf den vorletzten Platz der Prioritäten-Liste für die Impfungen zu setzen, wird nicht den Realitäten des Polizeialltags gerecht", sagte Wendt der "Rhein-Neckar-Zeitung". Polizeibeamte seien ständig einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt, sagte er - vergleichbar mit dem Pflegepersonal. "Sie können niemand auf zwei Meter Entfernung festnehmen oder durchsuchen. Das geht nicht", sagte Wendt. Die Polizei müsse daher in der Priorität "deutlich nach oben gerückt werden". specht-bp.jpg Panorama 12.12.20 Dr. Specht zur Corona-Lage "Blöde Situation - aber wir können das hinkriegen" +++ 05:35 RKI meldet 5000 Fälle mehr als vor einer Woche +++ Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert-Koch-Institut 28.438 neue Corona-Infektionen übermittelt. Der Höchststand war am Freitag mit 29.875 gemeldeten Fällen erreicht worden. Am vergangenen Samstag hatte die Zahl bei 23.318 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 496 neue Todesfälle, wie das RKI mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt den Angaben des RKI zufolge auf 163,8. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner neu anstecken. Ziel von Bund und Ländern ist ein Wert von 50. imago0107994866h.jpg Panorama 12.12.20 28.438 Corona-Neuinfektionen RKI: 5000 Fälle mehr als vor einer Woche +++ 05:16 Dobrindt will Präsenzunterricht schnell beenden +++ CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordert ein schnelles Ende des Präsenzunterrichts. "Wo es noch nicht geschehen ist, muss jetzt zügig auf Digital- und Distanzunterricht umgeschaltet werden", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". Zudem müssten die Ferien früher starten. "In den Schulen müssen wir sofort handeln, und der harte Lockdown sollte noch vor Weihnachten beginnen." An den Lockerungen um die Feiertage will er demnach aber festhalten. Man müsse das Infektionsgeschehen vor Weihnachten eindämmen. "Das erreichen wir auch mit dieser Art von Vorquarantäne für die Schüler", sagte er. Weihnachten selber könne dann mit einem geringeren Risiko in der Familie stattfinden +++ 04:39 Lindner lehnt Ausgangsbeschränkungen ab +++ Vor den neuen Bund-Länder-Beratungen über eine Verschärfung der Corona-Strategie pocht der FDP-Vorsitzende Christian Lindner auf die Wahrung der Verhältnismäßigkeit. "Es wird nun zu einer Corona-Notbremse kommen, weil eine dauerhaft durchhaltbare Strategie noch fehlt", sagte er. "Dabei darf aber nicht unverhältnismäßig scharf in Grundrechte eingegriffen werden." Lindner lehnte insbesondere Ausgangsbeschränkungen ab. "Pauschale und flächendeckende Ausgangssperren wie in Bayern sind unnötig und schießen über das Ziel hinaus. Vom Spaziergang der Mitglieder eines Hausstands oder vom Sport unter freiem Himmel geht kein Infektionsrisiko aus", sagte er. "Verbote, die keinen Bezug zum Infektionsgeschehen haben, riskieren die Akzeptanz in der Bevölkerung." +++ 04:03 Ziemiak: "Querdenker"-Demo egoistisch und rücksichtlos +++ CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat geplante Demonstrationen der "Querdenken"-Bewegung an diesem Wochenende scharf kritisiert. "Die Versammlungsfreiheit ist ohne Zweifel ein hohes Gut in einer freiheitlichen Gesellschaft. In einer solchen gefährlichen Pandemie sind Aufrufe zu Großdemonstrationen aber nichts weiter als der Ausdruck von größtmöglicher Rücksichtslosigkeit und grenzenlosem Egoismus", sagte er. Inzwischen gerichtlich untersagt ist eine Großdemonstration gegen die Corona-Beschränkungen in Dresden. "Obwohl die Intensivstationen in vielen Städten am Anschlag sind, wir 30.000 Neuinfektionen und 600 Tote in nur 24 Stunden verzeichnen, machen 'Querdenker' in Dresden mobil und rufen zur Demo auf. Und wieder einmal sieht es so aus, als ob Neonazis dort eine Bühne für ihr Gedankengut bekommen würden"», sagte Ziemiak weiter. "Jetzt sollte jedem klar sein, dass es dem harten Kern der «Querdenker»-Szene nicht um berechtigte Sorgen, sondern um einen Angriff auf unseren Staat geht." +++ 03:31 FDA erteilt Notfallzulassung für Biontech-Impfstoff +++ In den USA ist einem Zeitungsbericht erstmals ein Corona-Impfstoff zugelassen worden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe dem Impfstoff des Mainzer Biotechunternehmens Biontech und seines Partners Pfizer eine Notfallgenehmigung erteilt, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf zwei Insider. Wenig später bestätigte die Behörde die Berichte. imago0108012104h.jpg Panorama 12.12.20 Erfolg im Kampf gegen Pandemie USA lassen Biontech-Impfstoff zu +++ 03:01 Altmaier : Brauchen kein zweites Konjunkturpaket +++ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält ein zweites Konjunkturprogramm in der Corona-Krise nicht für erforderlich. "Wenn die Pandemie nicht völlig außer Kontrolle gerät, werden wir kein weiteres Konjunkturpaket brauchen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die deutsche Wirtschaft sei stark genug, "die Selbstheilungskräfte unserer Wirtschaft funktionieren", sagte Altmaier. Nach dem schweren Absturz im zweiten Quartal habe Deutschland im dritten Quartal einen Bilderbuchaufschwung gesehen, betonte der Wirtschaftsminister. Diese Entwicklung könne sich im kommenden Jahr wiederholen. Er setze darauf, dass die Verluste von 2020 im kommenden Jahr voll ausgeglichen werden könnten. +++ 02:33 OVG untersagt "Querdenker"-Demo in Dresden +++ Die für den heutigen Samstag in Dresden geplante "Querdenken"- Kundgebung gegen die Corona-Politik bleibt weiter verboten. Nach dem Verwaltungsgericht Dresden entschied auch das Oberverwaltungsgericht Sachsen in Bautzen entsprechend. Wie das Oberverwaltungsgericht mitteilte, überwiegt das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit. Der Beschluss ist nicht anfechtbar. Das Oberverwaltungsgericht Bautzen war vor gut einem Monat in die Kritik geraten, als es das Verbot einer "Querdenken"-Demo in der Leipziger Innenstadt am 7. November wieder umwarf. +++ 01:57 Österreich beschränkt Weihnachtslockerungen wieder +++ Angesichts der weiter angespannten Corona-Lage in Österreich hat die Regierung in Wien die geplanten Ausnahmen für die Weihnachtsfeiertage wieder eingeschränkt. Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag seien Treffen mit zehn Menschen zulässig, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA. "Ab dem 26. Dezember gilt wieder, was auch jetzt gilt" - dann dürften sich nur noch höchstens zwei Haushalte mit maximal sechs Erwachsenen und sechs Kindern treffen. Auch zum Silvesterfeiern dürfen sich laut Kurz nur maximal zwei Haushalte treffen. imago0107637437h.jpg Panorama 12.12.20 "Alles andere als vorbei" Österreich: Weniger Weihnachtslockerungen +++ 00:57 Bislang mehr als 180.000 Tote in Brasilien +++ In Brasilien ist die Zahl der Corona-Todesfälle auf über 180.000 gestiegen. Das brasilianische Gesundheitsministerium meldete 672 neue Todesfälle. Insgesamt starben seit Pandemiebeginn 180.437 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Brasilien ist damit nach den USA das zweite Land, das diese Schwelle überschreitet. Experten warnten, das Land erlebe derzeit eine zweite Corona-Welle. Brasiliens rechtsextremer Präsident Jair Bolsonaro hatte hingegen am Vortag erklärt, sein Land sei bereits am Ende der Corona-Pandemie angekommen. Nachdem Brasilien von Juni bis August mehr als tausend Corona-Tote pro Tag verzeichnete, waren es vergangenen Monat nur noch rund 300 Todesopfer pro Tag. Inzwischen ist die Zahl aber wieder deutlich gestiegen. *Datenschutz +++ 00:26 Altmaier warnt vor Kontrollverlust +++ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier warnt vor Kontrollverlust in der Corona-Pandemie und drängt zu schnellem Handeln noch vor Weihnachten. "Das Infektionsgeschehen hat sich in den letzten drei Tagen dramatisch beschleunigt. Wir sind wieder in einer Phase exponentiellen Wachstums und sehen, dass die ersten Intensivstationen an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Man könne auf gar keinen Fall bis nach Weihnachten warten, ehe man reagiere. "Wir müssen jetzt klären, wie es weitergeht. Sonst gerät der Pandemie-Verlauf vollständig außer Kontrolle", sagte Altmaier. +++ 00:00 Moderna verdoppelt Impfstoff-Lieferung für die USA +++ Der Pharmakonzern Moderna wird nach eigenen Angaben weitere 100 Millionen Impf-Dosen an die USA liefern. Insgesamt habe die Regierung in Washington damit 200 Millionen Dosen bestellt. Die ursprüngliche Vereinbarung vom August sah den Kauf von 100 Millionen Impf-Dosen vor mit einer Option auf insgesamt weitere 400 Millionen. Am Donnerstag soll sich ein Berater-Gremium der US Arzneimittelbehörde FDA mit dem Antrag von Moderna auf eine Notfallzulassung beschäftigen. +++ 23:20 RKI schätzt Gesundheitsrisiko in Deutschland als sehr hoch ein +++ Das Robert Koch-Institut schätzt die Gesundheitsgefahr in Deutschland inzwischen als sehr hoch ein. Das RKI hob seine Risikobewertung entsprechend an. Derzeit gelten nach ntv-Berechnungen landesweit mehr als 320.000 Menschen als infiziert. Die Landesbehörden meldeten innerhalb von 24 Stunden 27.699 neue Fälle. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 538 auf 21.303. +++ 22:28 Saarland setzt geplante Lockerungen für Weihnachten aus +++ Im Saarland werden die coronabedingten Kontaktbeschränkungen nun doch nicht für die Weihnachtszeit gelockert. Das teilten Ministerpräsident Tobias Hans und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger am Abend nach einer Sondersitzung des Kabinetts in Saarbrücken mit. Nach der bisherigen Planung sollten sich zwischen dem 23. und dem 27. Dezember Angehörige eines Haushaltes mit höchstens zehn weiteren Menschen aus drei weiteren Haushalten oder "dem familiären Bezugskreis" treffen dürfen, Kinder bis 14 Jahre nicht eingerechnet. Diese angekündigte Regelung wird nun aber nicht umgesetzt. Derzeit dürfen sich Angehörige eines Haushaltes lediglich mit maximal fünf Personen aus einem weiteren Haushalt oder dem "familiären Bezugskreis" treffen, ausgenommen Kinder bis 14 Jahre. +++ 22:12 Länderranking: NRW mit 5555 neuen Fällen an der Spitze +++ In ihren Tagesberichten verzeichnen acht Bundesländer vierstellige Zuwächse: Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 5555 neu registrierten Ansteckungen an. In der Liste der Länder mit den höchsten Tageswerten folgen Bayern (4944), Baden-Württemberg (3797), Sachsen (3396), Hessen (1917), Niedersachsen (1536), Rheinland-Pfalz (1504) und Berlin (1002). Gemessen an der Einwohnerzahl ist Sachsen an diesem Freitag das Land mit dem größten Tageszuwachs an Neuinfektionen: Der Freistaat verzeichnet 83,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner. *Datenschutz +++ 21:35 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 27.699 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.287.141 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 27.699 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 538 auf 21.303. Als aktuell infiziert gelten rund 323.000 Personen. *Datenschutz Der aktuelle Tageszuwachs an neu erkannten Fällen bedeutet abermals einen neuen deutschen Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Er liegt sogar noch einmal deutlich über dem gestern erreichten Höchstwert, als die Länder 26.755 neue Ansteckungen registrierten. Auch das Niveau der Totenzahlen bleibt hoch und liegt zum vierten Mal in Folge über 500. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,02 angegeben (Vortag: 0,90). Das bedeutet, dass im Durchschnitt ein Infizierter einen weiteren Menschen mit Sars-CoV-2 ansteckt. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,11 (Vortag: 1,03). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4432 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2540 davon werden beatmet. Rund 4646 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz +++ 21:19 Bericht: Organisator von "Querdenken"-Demo musste beatmet werden +++ Ein Mitorganisator einer Leipziger "Querdenken"-Demo musste laut einem Medienbericht wegen einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Wie die "Leipziger Volkszeitung" (LVZ) berichtet, wurde der Mann gut eine Woche nach der Kundgebung am 7. November in einer Leipziger Klinik künstlich beatmet. "Einer der bekannten Querdenker, der in Leipzig demonstriert hat, wurde acht Tage später intubiert", sagte der Direktor der Leipziger Uniklinik, Professor Christoph Josten, laut der Zeitung auf der sächsischen Landespressekonferenz. Zwei weitere unabhängige Quellen der LVZ sollen das bestätigt haben. Die Demo am 7. November hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Die erlaubte Zahl von 16.000 Teilnehmern wurde deutlich überschritten. Viele Teilnehmer hielten sich nicht an die Sicherheitsabstände und trugen keine Masken. Lesen Sie die Entwicklungen des Vortages hier. Quelle: ntv.de, rts/dpa/AFP THEMEN