Panorama Sonntag, 13. Dezember 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 22:18 Fünf Bundesländer melden Zuwächse im vierstelligen Bereich +++ FB TW mail drucken +++ 22:18 Fünf Bundesländer melden Zuwächse im vierstelligen Bereich +++ In ihren Tagesberichten verzeichnen fünf Bundesländer vierstellige Zuwächse: Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 4002 neu registrierten Ansteckungen an. In der Liste der Länder mit den höchsten Tageswerten folgen Bayern (3424), Baden-Württemberg (2277), Hessen (1427) und Niedersachsen (1138). Gemessen an der Einwohnerzahl ist Thüringen an diesem Sonntag das Land mit dem größten Tageszuwachs an Neuinfektionen: Der Freistaat verzeichnet 40,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner. *Datenschutz +++ 21:52 Bundesweit mehr als 3000 Todesfälle in einer Woche +++ In den zurückliegenden sieben Tagen haben die Bundesländer insgesamt 151.839 neue Coronavirus-Fälle gemeldet. Das ist mit Abstand der stärkste Wochenzuwachs seit Pandemiebeginn. In der Woche zuvor hatte der Zuwachs 127.651 betragen. Die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle steigt kräftig auf 3050 an, was ebenfalls einen neuen Höchstwert markiert. In der Woche bis 6. Dezember waren 2629 weitere Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert worden. *Datenschutz +++ 21:33 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 16.400 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.326.808 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 16.400 neue Fälle hinzu. Das ist ein neuer Höchstwert für einen Sonntag, nachdem am Freitag mit 27.699 neu gemeldeten Fällen bereits ein absoluter Höchstwert seit Pandemiebeginn erreicht worden war. Der aktuelle Tageszuwachs liegt deutlich über den Sonntagswerten von vor sieben Tagen (6.12.: 13.494 neue Fälle) und vor 14 Tagen (29.11.: 12.428). Dabei fehlen aktuelle Fallzahlen aus Sachsen. Der Freistaat übermittelt trotz eines verstärkten Infektionsgeschehens weiterhin an Wochenenden keine neuen Daten. Zu berücksichtigen ist zudem der sogenannte Wochenendeffekt: An Samstagen und Sonntagen haben weniger Arztpraxen geöffnet, weniger Menschen gehen zum Arzt, Labore und Gesundheitsämter arbeiten im eingeschränkten Betrieb. Auch das Niveau der Totenzahlen bleibt hoch: Insgesamt wurden an diesem Sonntag weitere 181 Todesfälle registriert. Das bedeutet ebenfalls einen Höchststand für einen Sonntag. Der aktuelle Sonntagswert übersteigt erkennbar das Niveau von vor einer Woche (6.12.: 142 Corona-Tote) und liegt noch deutlicher über dem Wert von vor 14 Tagen (29.11.: 110). Bislang sind insgesamt 21.862 Menschen an oder im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Als aktuell infiziert gelten rund 334.800 Personen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,16 angegeben (Vortag: 1,15). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 116 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,12 (Vortag: 1,17). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4552 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2602 davon werden beatmet. Rund 5200 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz +++ 21:20 Krankenhausverband rechnet mit 5000 Intensivpatienten zum Jahreswechsel +++ Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechnet trotz des bevorstehenden Lockdowns mit weiter steigenden Zahlen an Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen. "In den nächsten zwei Wochen werden die Infektionszahlen zunächst noch einmal steigen. Der Lockdown wirkt erst mit Verzögerung", sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Ich rechne damit, dass die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen von derzeit rund 4500 auf 5000 zur Jahreswende steigen wird." +++ 20:57 SPD-Ostbeauftragter: AfD ist parlamentarischer Arm der Maskenverweigerer +++ Der SPD-Ostbeauftragte Martin Dulig sieht bei der AfD eine Mitverantwortung für die aktuelle Entwicklung in der Pandemie. Die Partei habe sich "zum parlamentarischen Arm der Maskenverweigerer" entwickelt, sagte er am Wochenende dem Politmagazin "Cicero". "Schauen Sie nur, wen sie unterstützt - von Pegida bis Querdenken." Insofern müsse sie sich den Vorwurf gefallen lassen, "dass sie Mitverantwortung dafür trägt, dass zu viele Leute der Meinung sind, auf Masken und andere Schutzmaßnahmen zu verzichten". Dulig ist Sachsens Vize-Ministerpräsident und sächsischer Wirtschaftsminister. +++ 20:30 Minister: Spanier könnten bis Ende des Sommers weitgehend immun sein +++ In Spanien könnte nach Angaben von Gesundheitsminister Salvador Illa Ende kommenden Sommers das Virus durch Impfungen weitgehend eingedämmt sein. Bis dahin sollten über zwei Drittel der 47 Millionen Spanier geimpft werden, sagt er der Zeitung "Publico". Zusammen mit dem Effekt durch Genesene vermindert sich dann die Geschwindigkeit der Ausbreitung, so dass auch der Schutz nicht geimpfter oder Menschen steigt. *Datenschutz +++ 20:02 GroKo will Insolvenzantragspflicht auch im Januar aussetzen +++ Die Große Koalition hat sich darauf verständigt, die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen auch im Januar auszusetzen. Viele Unternehmen gerieten aufgrund der Corona-Beschränkungen unverschuldet in wirtschaftliche Schieflage und benötigten staatliche Unterstützung, sagt der rechts- und verbraucherpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jan-Marco Luczak. "Um unsere Rettungsbemühungen nicht zu konterkarieren, setzen wir die Pflicht zur Stellung eines Insolvenzantrages daher noch einmal für den Januar aus." +++ 19:40 Mittelstandsbeauftragter warnt vor Pleitewelle im Einzelhandel +++ Der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, warnt vor Pleiten im Einzelhandel. "Gibt es keine starken Finanzhilfen für den stationären Handel wird eine Schließungswelle unvermeidbar", sagt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium dem "Handelsblatt". Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 19:14 Schäuble: Abgeordnete bei Impfung wie Regierung einstufen +++ Bei der Vergabe zunächst knapper Impfungen sollten Bundestagsabgeordnete nach dem Willen von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble "ebenso eingestuft und behandelt werden" wie etwa Mitglieder der Bundesregierung. "Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags tragen ebenso Staatsfunktionen wie die Verfassungsorgane der Exekutive und der Judikative", schreibt Schäuble in einem Brief an die Fraktionen. Bislang gibt es in der EU noch keinen zugelassenen Impfstoff. In Deutschland könnten Impfungen zu Beginn des Jahres anfangen. Wie hoch Mitglieder der Bundesregierung in der Impf-Reihenfolge einsortiert werden, ist allerdings noch offen. +++ 18:51 Umwelthilfe sieht in Böller-Verkaufsverbot gute Nachricht +++ Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat das Verkaufsverbot für Feuerwerke begrüßt. "Erstmals stoppt die Bundesregierung den bisherigen irren Brauch, zum Jahreswechsel Sprengstoff in die Hände von Betrunkenen zu geben", erklärt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Das sei eine gute Nachricht für die Umwelt und die überlasteten Krankenhäuser. Er verwies darauf, dass ansonsten wieder Tausende durch Pyrotechnik verletzte Menschen hätten behandelt werden müssen. Die gute Nachricht für die Umwelt sei, dass viele am Jahreswechsel "beruhigt aufatmen" könnten. "Die Luftbelastung durch gesundheitsschädlichen Feinstaub ist in den Stunden und Tagen nach dem Jahreswechsel in vielen Städten die höchste des Jahres", so Resch. Sie sei gerade in diesem Jahr "hochgefährlich", weil der Zusammenhang zwischen belasteter Luft und schweren Verläufen von Corona-Infektionen medizinisch belegt sei. +++ 18:30 Woidke: Hoffnung auf Lockerungen im Januar sehr gering +++ Nach dem Bund-Länder-Beschluss zum harten Lockdown ab Mittwoch sieht Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke kaum eine Perspektive für rasche Lockerungen. Mit Blick auf das vorläufige Enddatum der neuen Maßnahmen am 10. Januar sei diese Hoffnung zwar "da, aber doch sehr gering", sagt Woidke. +++ 18:14 Italien meldet knapp 18.000 neue Fälle +++ In Italien melden die Behörden 17.938 neue Corona-Fälle. 484 infizierte Menschen seien am Sonntag gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Am Vortag waren es 649. *Datenschutz +++ 17:54 Thüringen verhängt nächtliche Ausgangsbeschränkung +++ In Thüringen gilt von Mittwoch an eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. In der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr dürfe die Wohnung nur aus triftigen Gründen wie der Ausübung des Berufs verlassen werden, entschied die Landesregierung. Grund dieser Sonderregelung im Vergleich zu den Bund-Länder-Vereinbarungen sei die anhaltend hohe Infektionszahl, teilt die Staatskanzlei mit. Die Ausgangsbeschränkung gelte für Thüringen insgesamt. Für Heiligabend und die Nächte bis zum 26. Dezember sowie die Silvesternacht würden gesonderte Regelungen getroffen, so die Staatskanzlei. Dies gelte auch für die hohen Feiertage der jüdischen und muslimischen Gemeinden. +++ 17:33 Wohl keine Weihnachts-Lockerungen in Sachsen-Anhalt +++ In Sachsen-Anhalt wird es zu Weihnachten voraussichtlich keine Lockerungen der Kontaktregeln geben. Es bleibe dabei, dass sich höchstens fünf Personen treffen dürfen, sagt Ministerpräsident Reiner Haseloff. "Eine Lockerung sehen wir derzeit als nicht gerechtfertigt an", sagt der Regierungschef mit Blick auf die hohen Infektionszahlen. Nicht mitgezählt werden im Land Kinder bis 14 Jahren, die mit einem der Anwesenden verwandt sind. Das Kabinett solle am Montag darüber entscheiden. +++ 17:17 Tschentscher: Verzicht auf Weihnachtseinkäufe vor Lockdown +++ Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher warnt den Handel davor, mit Rabattaktionen bis zum Lockdown die Kauflust anzuheizen. Bei "Bild Live" forderte der SPD-Politiker die Bürger auf, "an den kommenden beiden Tagen keinen Blackfriday zu veranstalten, sondern nur die nötigsten Einkäufe zu tätigen". Man solle in diesem Jahr auf geplante Weihnachtseinkäufe verzichten. +++ 16:55 Gewerkschaft: Klare Maßnahmen erleichtern Arbeit der Polizei +++ Die Gewerkschaft der Polizei hat die verschärften Corona-Regeln begrüßt. "Es ist nicht mehr die Zeit, Schlupflöcher zu suchen", sagt der stellvertretende Bundesvorsitzende Jörg Radek. Die Polizei werde wie bisher auch stärker auf öffentlichen Plätzen und an "neuralgischen Punkten"" präsent sein. "Die klaren Maßnahmen erleichtern uns dabei eher die Arbeit. Ein Alkoholverbot in Städten reduziert die Wahrscheinlichkeit von Ansammlungen in der Öffentlichkeit. Das Verkaufsverbot für Pyrotechnik entspannt die Situation zu Silvester." +++ 16:28 Merkel zu Impfstoff: "Werden keinen politischen Druck machen" +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel geht davon aus, dass der in Europa bald verfügbare Impfstoff sicher ist. "Die Frage, ob der Impfstoff sicher ist, wird von zuständigen Behörden geprüft", sagt Merkel. Für die EU sei dies die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). "Ich vertraue der Sachkunde der europäischen Arzneimittelbehörden." Zudem würden nationale Behörden wie das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland ihren Sachverstand mit einbringen. Bei der Impfstoffzulassung sei es wichtig, Sorgfalt walten zu lassen. "Wir werden keinen politischen Druck machen", sagt Merkel. +++ 16:12 Evangelische Kirche setzt auf Online-Angebote zu Weihnachten +++ Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) setzt angesichts der schärferen Maßnahmen auch wieder auf Online-Angebote für die Gläubigen. "Zusätzlich zu den Gottesdiensten, die unter strengen Schutzkonzepten stattfinden, werden wir über Online-Formate und Fernsehgottesdienste wie schon an Ostern viele Millionen Menschen erreichen", sagt eine EKD-Sprecherin. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 16:03 Brinkhaus: Maßnahmen nun konsequent umsetzen +++ Ralph Brinkhaus, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, bekräftigt gegenüber ntv die Richtigkeit der beschlossenen Maßnahmen beim Bund-Länder-Gipfel. „Ich bin erstmal froh, dass jetzt überhaupt gehandelt worden ist. Wir haben ja schon vor mehreren Wochen gesagt, dass wir noch konsequenter die Pandemie bekämpfen müssen. Insofern ist das gut, was da heute umgesetzt wird. Das unterstützen wir.“ Man sollte jetzt zusehen, dass die Maßnahmen auch alle sehr konsequent umgesetzt werden, so Brinkhaus. Brinkhaus.jpg Politik 13.12.20 Unions-Fraktionschef zu Lockdown "Am 5. Januar sehen, ob es gereicht hat" +++ 15:52 Ärzte begrüßen harten Lockdown: Kliniken haben "rote Linie erreicht" +++ Der Ärzteverband Hartmannbund hat den von Bund und Ländern beschlossenen harten Lockdown begrüßt. Bei der Belastung des Personals in den Kliniken sei "die rote Linie erreicht", erklärt der Verband. "Allein also vor diesem Hintergrund gibt es zu einem harten und klaren Schritt keine Alternative mehr". Positiv sei auch, dass nun "aus dem Flickenteppich der vergangenen Monate" offensichtlich wieder ein einheitlicher Maßnahmenkatalog "ohne regionale Sonderwege" geworden sei, heißt es in der Erklärung weiter. +++ 15:35 Giffey: Kitas und Schulen als erste wieder öffnen +++ "Wenn jetzt als letztes Mittel eine grundsätzliche Schließung von Kitas und Schulen (...) erfolgt, muss gleichzeitig die Perspektive sein, dass Kitas und Schulen mit die ersten Orte sind, die so bald wie möglich wieder öffnen", fordert Familienministerin Franziska Giffey. "Bei allen Einschränkungen gerade für die Kinder und Jugendlichen muss das Kindeswohl und der Kinderschutz berücksichtigt werden." Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 15:05 Verkaufsverbot von Feuerwerk stürzt Branche in Existenznot +++ Das Verkaufsverbot von Feuerwerk zu Silvester wegen des harten Lockdowns stürzt die Hersteller von Böllern und Raketen nach eigenen Angaben in eine schwere Krise. Im Zweifel drohe die Insolvenz des gesamten Wirtschaftszweigs, erklärt Thomas Schreiber, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI). Der Verband fordert einen vollen Ausgleich für die Umsatzverluste im dreistelligen Millionenbereich. Da die Branche 95 Prozent ihrer Jahreserlöse im Dezember erwirtschafte, befürchteten Verbandsjuristen, dass Unternehmen bei den Überbrückungshilfen leer ausgehen. Mehr dazu lesen Sie hier. imago0100228608h.jpg Politik 14.12.20 Harter Lockdown ab Mittwoch So sieht Deutschlands Corona-Notbremse aus +++ 14:48 Bildungsverbände begrüßen neue Beschlüsse +++ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) haben die Lockdown-Beschlüsse von Bund und Ländern begrüßt. Diese sehen weitgehende Schul- und Kita-Schließungen oder zumindest massive Einschränkungen im Betrieb der Einrichtungen vor, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Die GEW spricht von einer harten, aber richtigen Entscheidung. Es sei richtig und wichtig, Schulen und Kitas in die Entscheidung einzubeziehen, das öffentliche Leben herunterzufahren, sagt der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann. Die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe kritisierte die Länder dafür, zu lange am Präsenzunterricht festgehalten zu haben, "ohne ausreichend für den notwendigen Gesundheits- und Infektionsschutz an Schulen und Kitas gesorgt zu haben". Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 14:19 Einzelhandel pocht auf zusätzliche Staatshilfen +++ Vielen Einzelhändlern droht angesichts des neuen Lockdowns mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft dem Branchenverband HDE zufolge ohne staatliche Hilfen das Aus. Nach den neuen Beschlüssen von Bund und Ländern kritisiert der HDE, dass die bisher geplanten Hilfsprogramme für die Einzelhändler ungenügend seien. Die Bundesregierung dürfe die Branche "nicht im Regen stehen lassen": "Die bisher vorgesehenen Gelder reichen bei weitem nicht aus, um eine Pleitewelle in den Innenstädten zu verhindern." Für die Einzelhändler ist der Dezember der umsatzstärkste Monat, auch den Löwenanteil ihrer Gewinne fahren sie in der Regel um die Feiertage ein. Mit den Schließungen abseits des Lebensmittelhandels ab Mittwoch drohe den betroffenen Geschäften ein Umsatzminus von 60 Prozent. Im Vorjahresvergleich würden so rund zwölf Milliarden Euro Umsatz für die Händler verloren gehen, rechnete der Verband vor. Die Schließungen träfen knapp 200.000 Handelsunternehmen. Bis zu 250.000 Stellen stünden auf der Kippe. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 13:41 Dreyer: Stille Weihnachtszeit für Senkung von Infektionszahlen nutzen +++ Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer von der SPD hat dazu aufgerufen, den bevorstehenden Lockdown zu einer Verbesserung der Pandemielage zu nutzen. Es gehe nun darum, die ohnehin stillere Weihnachtszeit "zu nutzen, um mit Herunterfahren des öffentlichen Lebens eine deutliche Senkung der Infektionszahlen zu erzielen", sagte Dreyer am Sonntag in Mainz. Sie sprach von einem "deutlichen Signal, um die Krankenhäuser und Intensivstationen zu entlasten". +++ 13:19 Laschet: Keine Übernachtungen in Hotels für Weihnachts-Familienbesuche +++ Mit den neuen Regeln für einen Lockdown in Deutschland entfallen auch die Pläne, den Bürgern für Familien-Besuche über Weihnachten Übernachtungen in Hotels zu erlauben. Die Pläne seien vom Tisch, sagt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet. Treffen an Weihnachten seien auf den engsten Familienkreis beschränkt. +++ 12:59 Polizei löst Partys in Corona-Hotspots auf +++ Die Landkreise Cloppenburg und Vechta haben die höchsten Corona-Infektionswerte in ganz Niedersachsen - das hat mehrere Gruppen aber nicht davon abgehalten, trotzdem zusammen zu feiern. Wie die Polizei am Sonntagmorgen mitteilte, löste sie am Wochenende fünf Partys in den beiden Corona-Hotspots auf. In Vechta waren die Beamten am Samstagabend zu einer Ruhestörung gerufen worden, woraufhin sie eine Gruppe von 21 Menschen aus acht Haushalten feststellten, die gemeinsam einen Geburtstag feierten. Nach Angaben der Polizei hielten die Beteiligten weder Abstand noch trugen sie einen Mund-Nase-Schutz. In einer Nachbarwohnung lösten die Polizisten im Anschluss gleich die nächste Feier auf - in diesem Fall mit 18 Personen aus drei Haushalten. +++ 12:40 Bouffier will zu Kontrolle von Lockdown keine "Polizei unterm Weihnachtsbaum" +++ Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat an die Bürger appelliert, die beschlossenen Kontaktbeschränkungen im privaten Kreis eigenverantwortlich umzusetzen. In Hessen werde dies nicht die Polizei kontrollieren, sagte Bouffier. Der vom Grundgesetz gesicherte Schutz der eigenen Wohnung gelte selbstverständlich. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir mit Polizei unter dem Weihnachtsbaum Verordnungen durchsetzen müssen", sagte Bouffier. +++ 12:03 Söder kündigt nächtliche Ausgangssperre für ganz Bayern an +++ Angesichts der drastisch gestiegenen Corona-Zahlen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eine strikte nächtliche Ausgangsbeschränkung für den ganzen Freistaat angekündigt. Bislang habe man eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr in Hotspots mit einer Inzidenz von über 200 umgesetzt - da das Land nun aber insgesamt über diesem Wert liege, werde man das jetzt "für ganz Bayern machen", sagte Söder. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist dann nur noch aus ganz wenigen triftigen Gründen erlaubt. Mehr dazu lesen Sie hier. SöderLockdown2.jpg Politik 13.12.20 Söder mahnt drastisch "Deutschland kann schnell Sorgenkind Europas werden" +++ 11:47 Söder: Deutschland könnte Sorgenkind Europas werden +++ "Corona ist eine Katastrophe, die unser Leben mehr betrifft als jede Krise, die wir in den letzten 50 Jahren zuvor hatten." "Wenn wir nicht aufpassen, wird Deutschland schnell das Sorgenkind in ganz Europa. Deswegen mussten und müssen wir handeln", sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zum Bund-Länder-Beschluss, das öffentliche Leben von Mittwoch an drastisch herunterzufahren, um die Corona-Pandemie einzudämmen. imago0108160646h.jpg Politik 13.12.20 Harter Lockdown beschlossen Was genau ab Mittwoch gilt +++ 11:12 Merkel verkündet Lockdown-Beschluss +++ MerkelLockdown2.jpg Politik 13.12.20 Beschluss von Bund und Ländern Merkel verkündet neuen harten Lockdown +++ 10:30 Bayrischer Landkreis überschreitet Inzidenzwert von 600 +++ Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der bayerische Landkreis Regen die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (13. Dezember, 0.00 Uhr) hat die Region im Bayerischen Wald die Schwelle von 600 neuen Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche übersprungen und weist nun einen Wert von 604,6 auf (Vortag: 572,3). Zudem liegen den RKI-Angaben zufolge drei sächsische Landkreise über der 500er-Marke: Bautzen (574,1 | Vortag: 538,1), Görlitz (510,4 | 457,8) und der Erzgebirgskreis (505,8 | 472,3). Von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), liegen 116 über der neu definierten Hotspot-Alarmschwelle von 200. Einen Lichtblick gibt es weiterhin an der Ostsee: Die Stadt Rostock liegt laut RKI bei 13,9 und weist somit den bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert auf. *Datenschutz +++ 09:50 Das steht in der Beschlussvorlage für die Bund-Länder-Beratung +++ Laut einer Beschlussvorlage für das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs soll ein harter Lockdown vom 16. Dezember bis zum 10. Januar gelten. Diese Maßnahmen aus dem Entwurf sind bereits bekannt: Der Einzelhandel wird geschlossen, Ausnahmen gibt es Geschäfte, die den täglichen Bedarf abdecken, Schulen sollen grundsätzlich geschlossen werden, ist das nicht der Fall wird die Präsenzpflicht ausgesetzt, Böller werden an Silvester verboten, das Trinken alkoholischer Getränke im öffentlichen Raum wird untersagt. Verstöße werden mit einem Bußgeld belegt. Friseure müssen schließen, Private Treffen werden auf fünf Personen beschränkt, das gilt auch an Weihnachten, nur dürfen mehr Haushalte sich treffen - allerdings beschränkt auf engsten Familienkreis. Pflegeheime bekommen besondere Schutzmaßnahmen, Homeoffice dringend prüfen, Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen sowie die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sind nur zulässig, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt werden kann, es gilt Maskenpflicht. Mehr dazu lesen Sie hier. HSDBerlin.jpg Politik 13.12.20 Schmidt-Denker zum Lockdown-Plan Darüber verhandeln Merkel und die Länderchefs noch +++ 09:26 USA: Erste Impfdosen werden per Paketdienst verschickt +++ Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer in den USA läuft dort die Logistik für die Immunisierungskampagne an. Am Sonntagmorgen (US-Ortszeit) soll dafür eine erste Ladung Impfdosen die Pfizer-Fabrik in Kalamazoo verlassen. Von der Stadt in Michigan aus werden die koffergroßen Container mit den ultratiefgekühlten Impfeinheiten auf 145 Impfzentren im ganzen Land verteilt. Unter Aufsicht von amtlichen Sicherheitskräften, sogenannten U.S.-Marshals, geht die Lieferung zu Frachtzentren der Paketdienste UPS und Fedex in Kentucky und Tennessee und dann per Flugzeug und Lkw zum Zielort. Am Montag sollen die Mittel dann den Impfzentren übergeben werden. UPS erklärte, die Auslieferung der Impfstoffe sei bereits seit Monaten vorbereitet worden. UPS und Fedex räumen der Fracht oberste Priorität ein. 223868609.jpg Politik 13.12.20 Das steht im Lockdown-Entwurf Verbot für Böller und Alkohol in der Öffentlichkeit kommt +++ 08:42 Verkauf von Böllern für Silvester wird verboten +++ Bund und Länder verbieten in diesem Jahr nun doch "generell" den Verkauf von Pyrotechnik vor Silvester. Das geht aus dem Entwurf für die Bund-Länder-Beratungen hervor, der Reuters vorliegt. +++ 08:16 Marburger Bund appelliert dazu Homeoffice zu ermöglichen +++ Der Marburger Bund appelliert angesichts der hohen Coronavirus-Infektionszahlen an Arbeitgeber, ihren Angestellten Homeoffice zu ermöglichen. "Wo immer es möglich ist, sollten Arbeitgeber ihre Angestellten ab sofort ihre Arbeit von zu Hause erledigen lassen", sagte die Erste Vorsitzende des Ärzteverbandes, Susanne Johna. "Homeoffice, wo immer es möglich ist, wird auch dazu führen, dass in dieser kritischen Phase weniger Menschen morgens und abends in vollen Bussen und Bahnen zusammenkommen und sich dabei gegenseitig anstecken." Die hohen Infektionszahlen erforderten rasches und konsequentes Handeln, sagte Johna. Die Gefahr eines erneuten exponentiellen Wachstums sei offensichtlich. +++ 07:56 Corona-Tote in Heimen: Linke wirft Regierung "Versagen" vor +++ Angesichts der steigenden Zahl von Corona-Toten in Alten- und Pflegeheimen erhebt die Linke schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. "Es ist ein schweres Versagen, dass es nach fast einem Jahr Pandemie kein flächendeckendes Schutzkonzept für Alten- und Pflegeheime gibt", sagte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er forderte verpflichtende Tests für jeden Besucher vor Zutritt der Heime sowie für das Personal vor jedem Dienstbeginn. Auch müsse es eine FFP2-Maskenpflicht in Heimen geben und diese in ausreichender Zahl den Einrichtungen zur Verfügung stehen. "Jens Spahn hat die Situation in den Heimen unzureichend bearbeitet. In den unzähligen Runden hätte lange ein Heimschutzkonzept verabredet werden müssen", sagte Bartsch. +++ 07:30 China meldet nur 24 Neuinfektionen +++ Die Zahl der registrierten Neuinfektionen in China bleibt im zweistelligen Bereich. Die Behörden melden 24 neue Ansteckungen nach 13 am Vortag. Hinzu kommen 14 neue asymptomatische Fälle, die China nicht als bestätigte Ansteckungen einstuft. Doch gerade eine dieser Infektionen ohne Krankheitszeichen veranlasst die Behörden jetzt dazu, das als "Hawaii von China" bekannte Touristenziel Hainan ins Visier zu nehmen: In der südchinesischen Inselprovinz werden Dutzende Reisende unter Quarantäne gestellt, weil zwei von ihnen vor ihrer Reise mit einem Infizierten ohne Symptome im Nordwesten des Landes in Kontakt gekommen waren. Hainan gilt seit sechs Monaten als "Corona-frei". 132233953.jpg Panorama 15.11.20 Corona-Sorgenkind Pflegeheim Mehr Schutz vor Infektion gibt es nur zu hohem Preis +++ 06:56 Hessen setzt auf mobile Impfteams in Heimen +++ Um so viele alte Menschen wie möglich gegen das Coronavirus zu immunisieren, sollen in Hessen mobile Impfteams Alten- und Pflegeheime aufsuchen. Je nach Größe des Gebiets werden zwischen drei und zehn mobile Teams je Stadt oder Kreis nötig sein, wie ein Sprecher des Innenministeriums sagte. Das Personal rekrutiere sich aus dem gleichen Pool wie die Mitarbeiter in den 28 hessischen Impfzentren. Bei den Corona-Schutzimpfungen vor Ort sollen aber auch die jeweiligen Heimärzte beziehungsweise die Hausärzte der Heimbewohner eingebunden werden. +++ 06:19 Verbraucher hamstern kaum noch Arzneien +++ Hamsterkäufe in der Corona-Krise gab es nicht nur bei Toilettenpapier, Nudeln und Seife, sondern auch bei Medikamenten. Die im ersten Corona-Lockdown hochgeschossene Nachfrage nach rezeptfreien Arzneien und Erkältungsmitteln hat sich nun wieder gelegt. Das berichten mehrere Pharmaunternehmen. Demnach haben die Verbraucher in Deutschland trotz des Teil-Lockdowns im Herbst zuletzt kaum noch Medikamente gehamstert. Die im Frühjahr gestiegene Nachfrage nach verschreibungsfreien Medikamenten gegen Erkältungen und Allergien habe sich normalisiert, teilte der Leverkusener Dax-Konzern Bayer mit. Man verzeichne aber weiter eine hohe Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln, gerade nach Vitaminpräparaten, mit denen Verbraucher ihre Immunabwehr stärken wollten. Es gebe keine Probleme, die Nachfrage zu bedienen. *Datenschutz +++ 06:05 RKI meldet 20.200 Neuinfektionen +++ In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 20.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 20.200 neue Ansteckungsfälle erfasst. Am vergangenen Sonntag waren rund 17.700 Neuinfektionen registriert worden. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg laut RKI binnen eines Tages um 321 auf insgesamt 21.787. Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln, liegen die Fallzahlen des RKI sonntags und montags in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen. Am Freitag waren die bislang höchsten Zahlen für Deutschland vermeldet worden mit 29.875 Neuinfektionen und 598 Corona-Toten. Mehr dazu lesen Sie hier. Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird. +++ 05:34 Immobilienwirtschaft fürchtet Gesichtsverlust der Städte +++ Die Immobilienwirtschaft in Deutschland hat Hilfsprogramme für die deutschen Städte gefordert. "Durch den anstehenden Lockdown verschwinden Handel und Hotels zunehmend aus den Innenstädten, ohne für die Hotspots der Pandemie verantwortlich zu sein", sagte Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses, der Deutschen Presse-Agentur. Umsatzverluste allein im Handel von bis zu einer Milliarde Euro pro Tag im Hauptgeschäft des Jahres könnten die Unternehmen nicht mehr stemmen. Firmen- und Arbeitsplatzverluste bei Mietern und Vermietern seien die Folge. "Unsere Städte verlieren ihr Gesicht und ihre Funktion." Für jeden Tag Umsatzausfall müssten dieselben Entschädigungsregeln gelten wie für die Gastronomie. +++ 04:22 Weltweit starben 1,6 Millionen Menschen an oder mit Corona +++ Weltweit haben sich über 70,5 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind 1,6 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit knapp 16 Millionen Infektionen und 300.000 Todesfällen. +++ 03:11 Brasilien legt Impfplan vor +++ Brasilien will in der ersten Jahreshälfte 2021 gut ein Viertel der Bevölkerung gegen Covid-19 impfen. Aus einem an das Oberste Gericht des Landes übermittelten Dokument geht hervor, dass zunächst 108 Millionen Impf-Dosen zur Verfügung stünden. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung - also 148 der 212 Millionen Brasilianer - müssten immunisiert werden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Experten kritisieren die Ausführungen als hastig zusammengestellt mit Fehlern bei den Details über mögliche Vakzine. Das Oberste Gericht hatte der Regierung eine Frist gesetzt, Vorkehrungen für die Impfungen zu treffen. Das brasilianische Gesundheitsministerium meldet binnen den letzten 24 Stunden 43.900 Neuinfektionen und weitere 686 Todesfälle. Insgesamt gibt es damit in dem Land knapp 6,9 Millionen Infektionen und 181.123 Tote in Zusammenhang mit dem Virus. *Datenschutz +++ 01:43 Country-Star Charley Pride stirbt an Folgen von Covid-19 +++ Der amerikanische Country-Sänger Charley Pride ist in Dallas im Alter von 86 Jahren an den Folgen einer Erkrankung an Covid-19 gestorben. Das teilte seine Familie auf der Website des bekanntesten afroamerikanischen Country-Stars mit. Der aus Mississippi stammende Pride hatte zwischen den 60er- und 80er-Jahren mit einer Vielzahl von Hits die Musikszene dominiert. Zu seinen bekanntesten Songs gehören "Kiss An Angel Good Morning" oder "Please Help Me I'm Falling". Pride war der erste Afroamerikaner, der in die Country Music Hall of Fame aufgenommen wurde. +++ 00:18 Schäuble rechnet mit Änderung bei Impf-Priorisierungen +++ Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble rechnet noch mit Änderungen bei der Reihenfolge, in der die Bevölkerung in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft werden soll. "Die Empfehlung der Experten wird sicher noch verfeinert", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". "Ich persönlich würde die Menschen, die mit Infizierten arbeiten müssen oder mit Alten und Kranken zu tun haben, an der ersten Stelle priorisieren. Sie haben ein extrem hohes Risiko, sich mit Corona zu infizieren. Und wenn zu viele Ärzte und Pflegekräfte ausfallen, stehen wir vor einem riesigen Problem." Am vergangenen Montag verschickte die Ständige Impfkommission (Stiko) einen Entwurf an Länder und medizinische Fachgesellschaften. Empfohlen wird demnach, Impfungen zunächst Personengruppen mit besonders hohem Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe anzubieten - sowie Gruppen, die beruflich besonders exponiert sind oder engen Kontakt zu Risikogruppen haben. Bislang gibt es in der EU noch keinen zugelassenen Impfstoff. +++ 23:22 Estland meldet Höchststand bei Corona-Neuinfektionen +++ In Estland hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchststand erreicht. Die nationale Gesundheitsbehörde in Tallinn meldete 760 positive Tests binnen 24 Stunden. Der bisherige Rekordwert lag bei 561. Insgesamt wurden in dem baltischen EU-Land seit Beginn der Pandemie fast 18.000 Infektionen erfasst. Estland mit seinen 1,3 Millionen Einwohner registriert seit dem Herbst einen deutlichen Anstieg der Neuinfektionen. Nach Angaben der EU-Behörde ECDC ist die Entwicklung aktuell schlechter als in Deutschland. Zur Eindämmung der Pandemie hat die Regierung neue Schutzmaßnahmen verhängt. +++ 21:35 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 23.267 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.310.408 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 23.267 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 378 auf 21.681. Als aktuell infiziert gelten rund 330.686 Personen. Am vergangenen Samstag waren es 18.081 neue Fälle und 329 neu registrierte Todesfälle gewesen. Die Daten stammen von 15 der 16 Bundesländer. Sachsen meldet am Wochenende wie immer keine Zahlen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,15 angegeben (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 115 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,17 (Vortag: 1,11). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4491 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2542 davon werden beatmet. Rund 4886 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz Lesen Sie die Entwicklung des Vortages hier. Quelle: ntv.de, rts/dpa/AFP