Panorama Dienstag, 15. Dezember 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:37 Geimpfte sollen Nebenwirkungen per App melden können +++ FB TW mail drucken Bürger sollen laut Gesundheitsminister Jens Spahn nach einer Corona-Impfung die Möglichkeit haben, mögliche Wirkungen und Nebenwirkungen schnell per App zu melden. "Wir werden das sehr, sehr transparent machen", sagte der CDU-Politiker in den ARD-"Tagesthemen". Das gelte für die Zulassung von Impfstoffen, aber auch für die Zeit danach. "Vertrauen ist beim Impfen das Allerallerwichtigste." Spahn bezeichnete es als sehr gutes Signal, dass es nach heutigem Stand noch vor Heiligabend eine Zulassung in der EU geben werde. Danach könne man innerhalb von zwei bis vier Tagen mit den Impfungen beginnen. In Deutschland seien die Impfzentren und Impfstrukturen seit Dienstag einsatzbereit. +++ 23:05 Fauci: Biden und Harris schnellstmöglich impfen +++ Der gewählte US-Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris sollten sich nach Einschätzung des renommierten US-Immunologen Anthony Fauci schnellstmöglich impfen lassen. Mit Blick auf Biden sagte Fauci dem US-Sender Abc News: "Sie wollen, dass er vollständig geschützt ist, wenn er im Januar die Präsidentschaft antritt. Das wäre also meine starke Empfehlung." +++ 22:30 Linke will Pandemierat einsetzen +++ Die Linke-Bundestagsfraktion fordert im Umgang mit dem Coronavirus, einen Pandemierat einzusetzen. Dieser soll als Hilfsorgan des Bundestages dienen. In der Fraktionssitzung am Dienstag wurde offiziell beschlossen, einen entsprechenden Gesetzentwurf einzubringen, wie ein Sprecher mitteilt. Der Pandemierat, bestehend aus Wissenschaftlern und Bürgern, solle fortlaufend die vorgeschlagenen Maßnahmen und Rechtsverordnungen auswerten und dem Bundestag eigene Vorschläge unterbreiten. +++ 21:56 Vier Bundesländer melden mehr als 3000 neue Fälle +++ In ihren Tagesberichten verzeichnen sechs Bundesländer vierstellige Zuwächse, wobei vier Länder sogar über 3000 neu gemeldeten Fällen liegen: Nordrhein-Westfalen (4083 neue Fälle) vor Bayern (3763), Baden-Württemberg (3295) und Sachsen (3167). Hessen (1418) und Berlin (1129) liegen über 1000. Gemessen an der Einwohnerzahl ist Sachsen an diesem Dienstag das Land mit dem größten Tageszuwachs an Neuinfektionen pro Einwohner: Der Freistaat verzeichnet 77,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner. Den zweithöchsten Wert weist Thüringen mit 36,4 auf. *Datenschutz +++ 21:38 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Totenzahl erreicht mit 777 Höchstwert +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.370.045 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 21.948 neue Fälle hinzu. Das sind 3990 mehr als am vergangenen Dienstag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 777 auf 23.106. Der bisherige Höchstwert seit Beginn der Pandemie wurde mit 568 Verstorbenen am 8. Dezember verzeichnet. Als aktuell infiziert gelten rund 341.400 Personen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,95 angegeben (Vortag: 1,12). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 95 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,98 (Vortag: 1,06). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4735 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2679 davon werden beatmet. Rund 4680 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz +++ 21:27 Corona-Warn-App kommt auch für ältere iPhone-Modelle +++ Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch auf den älteren iPhone-Modellen 5s und 6 laufen können. Darauf weist das Robert-Koch-Institut hin. Apple stelle die notwendige technische Schnittstelle, die sogenannte Exposure Notification Framework, nun auch für die Betriebssystem-Version iOS 12.5 bereit. Auf den neuen iPhone-Modellen ist die Betriebssystemsversion iOS 14.2.1 aktuell. Es werde allerdings noch eine Zeit lang dauern, bis eine angepasste Version der Corona-Warn-App des Bundes für die älteren Modelle vorliege, da der Code erst angepasst werden müsse, teilt das RKI weiter mit. +++ 21:16 Norwegen verlängert Beschränkungen bis Mitte Januar +++ Trotz vergleichsweise niedriger Infektionszahlen hat Norwegen seine Beschränkungen bis Mitte Januar verlängert. "Die Situation ist weiter instabil und kann sich schnell ändern", sagt Gesundheitsminister Bent Hoie. Vor allem Reisen über Weihnachten und Silvester könnten zu einem Anstieg der Infektionszahlen führen. Norwegen hat derzeit die drittniedrigste Infektionsrate in Europa - nach Island und Irland. +++ 21:03 Lindner: Regierung darf nicht allein über Impf-Reihenfolge entscheiden +++ Die FDP fordert ein Entscheidungsrecht des Bundestags darüber, nach welcher Reihenfolge die einzelnen Bevölkerungsgruppen geimpft werden sollen. Anfangs werde es weit weniger Impfstoff geben als Menschen, die sich impfen lassen wollen, sagt der Partei- und Fraktionsvorsitzende Christian Lindner. Daher sei eine Priorisierung nötig. „Hier geht es am Ende um eine Frage, die im schlimmsten Fall über Leben und Tod entscheidet.“ Lindner betont: „Eine so eminent wichtige Frage sollte nicht allein nur von der Regierung entschieden werden.“ Vielmehr müsse der Bundestag darüber entscheiden, „damit diese für unsere Gesellschaft so wichtige Frage mit der größtmöglichen Legitimation beantwortet wird, das ist die Legitimation durch die Volksvertretung, durch den Deutschen Bundestag“. Buyx.jpg Panorama 15.12.20 "Wird Menschen bald klar werden" Deutsche Chef-Ethikerin bewertet Impf-Plan +++ 20:44 Dänemark weitet Teil-Lockdown auf ganzes Land aus +++ Der in Dänemark verhängte Teil-Lockdown für den Großteil der Bevölkerung wird auf das gesamte Land und damit auch auf das an Deutschland grenzende Süderjütland ausgeweitet. Das teilt der dänische Verkehrsminister Benny Engelbrecht auf Facebook mit. Gelten sollen die Maßnahmen demnach ab Mittwochnachmittag um 16 Uhr auch in den Gemeinden, die bislang nicht von den Beschränkungen betroffen gewesen waren. Die Infektionszahlen in Dänemark seien schlichtweg zu hoch, schreibt Engelbrecht. Dänemark lag in den vergangenen 14 Tagen bei mehr als 500 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern, das ist auf die Bevölkerung heruntergerechnet etwa der anderthalbfache Wert Deutschlands. *Datenschutz +++ 20:28 Steinmeier mahnt zu Geduld +++ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft die Deutschen zu Geduld in der Pandemie auf. "Wenn wir jetzt die Geduld verlieren, dann wird uns das Virus noch lange im Griff behalten", sagt er. "Mein persönlicher Lichtblick in diesem Jahr sind die Vernunft und der Zusammenhalt, mit dem sich die meisten in unserem Lande dem Virus entgegengestellt haben. Die Rücksichtnahme, aufeinander achtgeben - das lässt sich nicht von oben verordnen. Es kommt aus der Mitte unserer Gesellschaft." +++ 20:12 EU-Kommission will 180 Millionen Impfdosen zusätzlich kaufen +++ Die EU-Staaten sollen einem Medienbericht zufolge mehr Impfstoffe erhalten als bisher geplant. Wie das Nachrichtenportal Spiegel Online unter Berufung auf EU-Kreise berichtet, bereitet die EU-Kommission derzeit vor, die vertraglich vereinbarten Optionen für den Kauf von zusätzlichen 180 Millionen Impfdosen einzulösen. Geplant sei demnach der Kauf von 80 Millionen weiteren Dosen des US-Herstellers Moderna und 100 Millionen der deutschen Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer. +++ 20:00 Mehr als Hälfte der IWF-Kredite gingen nach Lateinamerika +++ 62 Prozent der vom Internationalen Währungsfonds (IWF) im Zuge der Corona-Krise vergebenen Kredite sind an 21 Länder in Lateinamerika geflossen. Diese Zahlen nennt IWF-Chefin Kristalina Georgieva. Der Fonds habe noch reichlich weitere Mittel zur Verfügung, betont sie. Ziel sei es, Ländern in der Region zu helfen, um deren Wirtschaft "grüner und digitaler und fairer" zu machen. *Datenschutz +++ 19:54 Virologin Ciesek: Riechtest sinnvoll für Pandemie-Eindämmung +++ Ein Geruchstest zum Nachweis einer Coronavirus-Infektion könnte nach Einschätzung der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek ein weiterer Baustein zur Eindämmung der Pandemie sein. "Die Idee an sich finde ich gar nicht schlecht", sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt im NDR-Podcast "Coronavirus-Update". Sie habe ihn zusammen mit ihrem Berliner Kollegen Christian Drosten auch schon selbst ausprobiert. Der Test weise nicht die Erkrankung selbst nach, sondern nur ein Symptom, betont Ciesek - den Verlust des Geruchssinns, von dem aber immerhin rund 80 Prozent der Infizierten berichteten. +++ 19:21 Laschet fordert möglichst Verzicht auf Demonstrationen +++ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat dazu aufgerufen, in den nächsten Wochen wegen der hohen Zahl an Neuinfektionen möglichst auf Demonstrationen zu verzichten. Natürlich bleibe das Grundrecht auf Demonstration und freie Meinungsäußerung bestehen, Bürger könnten Versammlungen auch gerichtlich einklagen, sagt der CDU-Vize in einem Instagram-Auftritt. "Man sollte es einfach lassen", fügt er mit Hinweis darauf aber hinzu, dass derzeit auch Geschäfte schließen müssten. Wenn demonstriert werde, dann ohnehin nur unter Einhaltung der Corona-Auflagen. +++ 18:57 Spahn: Impfstart an Weihnachten oder Tag danach +++ In Deutschland sollen die Impfungen nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn "24 bis 72 Stunden" nach der EU-Zulassung der ersten Impfstoffe beginnen. Das kündigt der CDU-Politiker in einem Instagram-Auftritt mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet an. Wenn die europäische Zulassungsbehörde EMA am 21. Dezember grünes Licht für den Impfstoff von Biontech und Pfizer gebe, werde die EU-Kommission "ein, zwei Tage" später formell entscheiden. "Dann hätten wir in Europa die weltweit erste reguläre Zulassung", fügt er hinzu. Das Paul-Ehrlich-Institut prüfe, ob die ausgelieferten Chargen die versprochene Qualität hätten. Es sei die Frage, ob man dann an Weihnachten oder dem Tag danach beginnen könne, sagt Spahn. *Datenschutz +++ 18:32 Merkel sieht in Januar und Februar harte Monate bevorstehen +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt davor, dass Januar und Februar sehr harte Monate werden. Deutschland gehe "stramm" auf eine Sieben-Tages-Inzidenz von 200 zu, sagt sie nach Informationen von Reuters in der CDU/CSU-Bundestagsfraktionssitzung. "Ich bin beunruhigt", fügt sie demnach hinzu und fordert die Bevölkerung auf, angesichts des am Mittwoch beginnenden Lockdowns nicht nach Ausnahmen von den Beschränkungen zu suchen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 18:21 Große EU-Staaten wollen Impfstart koordinieren +++ Deutschland, Frankreich, Italien und fünf andere europäische Staaten wollen den Start ihrer Impfkampagnen koordinieren. Das geben die Gesundheitsminister der Länder in einer gemeinsamen Stellungnahme bekannt. Zudem wollen sie Informationen über den Verlauf der Impfungen austauschen. Zu den Unterzeichnern gehören ferner Belgien, Luxemburg, Niederlande, Spanien sowie die Schweiz. +++ 17:53 Corona-Kommission: Schweden hat bei Schutz von Älteren versagt +++ Schweden hat es nach Angaben einer eingesetzten Corona-Kommission nicht geschafft, seine älteren Mitbürger vor dem Virus zu schützen. Länger bekannte strukturelle Probleme sowie mehrere Faktoren wie der Mangel an geeigneter Schutzausrüstung und die späte Einführung umfassender Tests hätten dazu beigetragen, dass die Altenpflege schlecht vorbereitet und schlecht ausgerüstet zur Handhabe einer Pandemie gewesen sei, heißt es in einem Kommissionsbericht. "Die Strategie zum Schutz der Älteren ist gescheitert", urteilt die Kommission. Die Angestellten in der Altenpflege seien in der Krisensituation großteils alleine gelassen worden. Die Verantwortung für die Versäumnisse liegt der Kommission zufolge letztlich bei der amtierenden Regierung und den Vorgängerregierungen. +++ 17:20 Berlin meldet Höchstwert an Todesfällen +++ Berlin meldet 53 neue Todesfälle binnen 24 Stunden - und damit einen Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist somit auf 899 gestiegen. Die Zahl an Infektionen wuchs um 1129 auf insgesamt 80.935 an. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Berlin aktuell bei 200,6. Der Wert zeigt an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in einer Woche mit dem Virus anstecken. *Datenschutz +++ 16:48 Merkel: "Impfen gibt uns keineswegs Gewissheit" +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt davor, sich mit dem Impfstart zu große Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie zu machen. „Das Impfen wird uns helfen, aber es gibt uns keineswegs Gewissheit, wann der gegenwärtige Zustand endet", sagte sie Teilnehmerkreisen zufolge in einer Sitzung der Unionsfraktion. +++ 16:04 Italien: Zahl der Toten 2020 wie im Zweiten Weltkrieg +++ Italien könnte in diesem Jahr so viele Tote verzeichnen wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. "Dieses Jahr werden wir leider die Grenze von insgesamt 700.000 Toten übertreffen", sagte der Präsident der italienischen Statistikbehörde Istat, Gian Carlo Blangiardo, im Fernsehsender Rai 3. Das sei ein besorgniserregender Wert, denn zuletzt hätte Italien diese Zahlen im Jahr 1944 erreicht - zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Italien wurde hart von der Corona-Pandemie getroffen. Die Gesundheitsbehörden verzeichneten bislang rund 1,86 Millionen Infektionen und mindestens 65.000 Menschen, die mit einer Infektion gestorben waren. Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 15:47 Dobrindt fordert "Begleitgremium" für Impfkampagne +++ CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat die Einberufung eines "Begleitgremiums" des Bundestags gefordert, um die bevorstehenden Massen-Impfungen gegen das Coronavirus parlamentarisch zu beobachten. Dieses Gremium solle dann im Bedarfsfall "Hinweise an das Bundesgesundheitsministerium" geben können, sagt Dobrindt. Das Gremium solle "den ganzen Prozess des Impfens beobachten und begleiten" und dadurch eine parlamentarische Mitwirkung sicherstellen. Derzeit liefen Verhandlungen über die Einberufung des Gremiums, sagt der CSU-Politiker. +++ 15:34 USA könnten auch bald Moderna-Impfstoff zulassen +++ In den USA befindet sich der Impfstoff des Herstellers Moderna nach Angaben der zuständigen Behörde FDA auf dem Weg zur Zulassung. Nach FDA-Unterlagen ist die Arznei wirksam, Komplikationen sind bei über 18-Jährigen ausgeblieben. Die Dokumente sollen in eine am Donnerstag geplante Sitzung einfließen, bei der es um die Erteilung einer Notfall-Genehmigung geht. Mehr dazu lesen Sie hier. 9666ac9e1b3fad2d687d14d8d5d0bf7f.jpg Panorama 15.12.20 Ruf nach Notfallzulassung Warum die EU noch immer auf den Corona-Impfstoff wartet +++ 15:06 Großer Andrang auf FFP2-Masken in deutschen Apotheken +++ Zum Auftakt der Ausgabe von kostenlosen FFP2-Masken an Menschen aus Corona-Risikogruppen war der Andrang in vielen deutschen Apotheken groß. "Ein Patientenplus von 100 Prozent oder mehr war bis zum Mittag durchaus die Regel", sagt der Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) nach ersten Einschätzungen. Die meisten Apotheken hätten es geschafft, sich rechtzeitig Masken zu besorgen. "Bei vielen waren aber bis mittags die bereits beschafften Kontingente auch schon vergriffen", so Kern. Neue Ware sollte es jedoch schon ab Mittwoch geben. +++ 14:48 In Schweiz wächst Frust über zu lasche Maßnahmen +++ Schweizer Krankenhäuser sind wegen der Pandemie an der Belastungsgrenze - und der Ruf nach einem Lockdown wird immer lauter. "Wir können uns nicht vorstellen, dass wir um einen Lockdown herumkommen", sagt der Direktor des Universitätsspitals Zürich, Gregor Zünd. Im Kanton Zürich liege der R-Wert bei 1,16 - das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 116 weitere Menschen anstecken. Zünd spricht sich zusammen mit den Direktoren zweier weiterer Krankenhäuser in Zürich entschieden gegen die Erlaubnis zum Skifahren über Weihnachten aus. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 14:30 EMA will am 21. Dezember über Zulassung von Impfstoff entscheiden +++ Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will am 21. Dezember ihr Gutachten über die Zulassung des Impfstoffs der Unternehmen Biontech und Pfizer vorlegen - acht Tage früher als zuletzt geplant. Das teilt die Behörde in Amsterdam mit. Die Zustimmung der EU-Kommission gilt als sicher. Der Impfstoff könnte so noch vor Weihnachten für die EU zugelassen sein. Mehr dazu lesen Sie hier. 226388511.jpg Panorama 15.12.20 Dramatische Corona-Lage Ema zieht Entscheidung über Impfstoffzulassung vor +++ 14:18 Einreisende Nicht-EU-Bürger brauchen in Bayern negativen Test +++ Für die Einreise nach Bayern müssen den Worten von Ministerpräsident Markus Söder zufolge alle Nicht-EU-Bürger einen negativen Corona-Test vorlegen. "Jetzt ist die Zeit für klare Regelungen und nicht für Ausnahmen", sagt der CSU-Chef in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag zur Corona-Krise. EU-Bürger müssten nach ihrer Einreise in Quarantäne und könnten sich frühestens nach fünf Tagen freitesten lassen. Verstöße gegen die Quarantänepflicht würden hart bestraft - der Bußgeldkatalog sieht dafür eine Zahlung von 5000 Euro vor. Ab wann die Regelung gelten soll, sagte Söder zunächst nicht. +++ 13:52 November-Hilfen: Bislang 610 Millionen Euro ausbezahlt +++ Im Rahmen der November-Hilfen sind bislang Abschlagszahlungen im Umfang von rund 610 Millionen Euro ausbezahlt worden. Das sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums. Insgesamt seien bisher 203.708 Anträge eingegangen - rund ein Viertel davon von Selbstständigen. Vom Teil-Shutdown im November betroffene Unternehmen können einen Großteil ihrer Umsatzausfälle ersetzt bekommen. Insgesamt sind dafür rund 15 Milliarden Euro eingeplant. +++ 13:24 Söder: "Corona ist die Katastrophe unserer Zeit" +++ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder beschreibt die Corona-Pandemie in einer Regierungserklärung im Bayerischen Landtag mit dramatischen Worten. "Corona gerät außer Kontrolle", sagte der CSU-Chef. "Die Folgen sind absolut dramatisch. Corona ist die Katastrophe unserer Zeit." Es wird damit gerechnet, dass der Landtag bis zum Abend dem Lockdown zustimmt, den Bund und Länder am Wochenende vereinbart und den Söders Kabinett am Montag beschlossen hat. Nach Angaben Söders wurde mit 126 Toten binnen 24 Stunden zuletzt die höchste Zahl an Todesfällen gezählt, die es wegen Corona in Bayern je gegeben habe. "Alle 17 Minuten stirbt in Bayern ein Mensch." Er appelliere deshalb an alle, im Kampf gegen Corona mitzuziehen. "Wer Corona immer noch im parteipolitischen Klein-Klein behandelt, der macht sich mitverantwortlich dafür, dass wir die Situation nicht entkräften und verbessern." +++ 13:00 GEW fordert einheitliche Schließungen von Kitas und Schulen +++ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesländer aufgefordert, wie mit dem Bund vereinbart, neben Schulen auch Kitas weitgehend zu schließen. "Wir können jetzt keine Alleingänge der Länder gebrauchen. Beschäftigte, Eltern und Kinder benötigen Regelungen, auf die sie sich verlassen können. Das ständige Hin und Her der vergangenen Monate darf so nicht weitergehen", mahnte Björn Köhler, Kitaexperte und GEW-Vorstandsmitglied. Deshalb sei es notwendig, den Lockdown in den Kitas in allen Bundesländern möglichst gleich umzusetzen. "Es ist niemandem mehr zu erklären, warum es für die Kitas mindestens 16 unterschiedliche Umsetzungsvarianten gibt", sagte Köhler. Der Gewerkschafter sieht aber die Notwendigkeit, dass eine Notbetreuung für Familien, die dringend darauf angewiesen seien, sichergestellt werden müsse. +++ 12:34 Ema bestätigt frühere Zulassung von Impfstoff nicht +++ Die Europäische Arzneimittelbehörde Ema hat nicht bestätigt, dass der Corona-Impfstoff bereits am 23. Dezember für die EU zugelassen wird. Die Ema gehe weiterhin vom 29. Dezember aus, sagte eine Sprecherin der Behörde. Auszuschließen sei aber ein früherer Zeitpunkt nicht. Während des laufenden Prüfverfahrens werde auch der Zeitrahmen laufend angepasst. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn konnte bei der Pressekonferenz zur Corona-Lage auch nicht mehr zum laufenden Verfahren sagen. Er habe von dem früheren Datum selbst aus den Medien erfahren. Mehr dazu lesen Sie hier. Spahn Pressekonferenz.JPG Panorama 15.12.20 Spahn zur Corona-Lage "Wollen zum Jahreswechsel mit dem Impfen beginnen" +++ 12:20 Ethikrat: Impfgruppen können auch parallel geimpft werden +++ Laut Deutschem Ethikrat muss bei den anstehenden Corona-Impfungen nicht gewartet werden, bis die Gruppe mit der höchsten Priorität komplett abgeschlossen ist. Es müsse nicht zwingend gewartet werden, es könne Impfungen auch parallel aus Gruppen mit anderer Priorität geben, sagte die Ethikrat-Vorsitzende Alena Buyx. +++ 11:58 RKI-Präsident: "Lage so ernst, wie noch nie in dieser Pandemie" +++ RKI-Präsident Lothar Wieler äußert sich erneut besorgt über das Infektionsgeschehen: "Die Lage ist so ernst, wie sie noch nie war in dieser Pandemie." Die Zahlen der Infektionen und der Toten seien zu hoch. "Im Moment infizieren sich viel zu viele Menschen", sagte Wieler in Berlin und fügte hinzu: "Wir müssen uns darauf einstellen, dass sich die Situation über Weihnachten nochmal zuspitzen wird." Mehr dazu lesen Sie hier. Lothar Wieler.JPG Panorama 15.12.20 RKI-Chef Wieler besorgt "Lage ist so ernst, wie sie in der Pandemie nie war" +++ 11:20 Merkel über Corona-Leugner: "Angriff auf unsere ganze Lebensweise"+++ Bundeskanzlerin Angela Merkel bereitet der Umgang mit Corona-Leugnern und der Querdenker-Bewegung Sorge, sagte sie im Bürgerdialog mit Studentinnen und Studenten. Es sei sehr schwer, jemanden aus einer Welt ohne Fakten zurückzuholen. Eine solche Denkweise sei ein "Angriff auf unsere ganze Lebensweise", so die Kanzlerin. 225890433.jpg Politik 15.12.20 "Angriff auf unsere Lebensweise" Merkel stellt sich klar gegen Corona-Leugner +++ 11:15 Daten aus Sachsen fehlen tatsächlich in den heutigen RKI-Zahlen +++ Bei der Übermittlung der aktuellen Corona-Daten hat es tatsächlich technische Probleme gegeben, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) ntv.de bestätigte. Das Land Sachsen hatte am Morgen keine Fallzahlen ans RKI geliefert. "Bei uns gab es einen Fehler", erklärte eine Sprecherin der zuständigen Landesuntersuchungsanstalt auf Anfrage. Die Daten seien kurz darauf nachgereicht worden, konnten dann aber im RKI-Zahlenstand offenbar nicht mehr berücksichtigt werden. Die fehlenden Angaben aus Sachsen wirken sich nicht nur auf den bundesweiten Tageszuwachs, sondern auch auf den aktuellen Stand der Sieben-Tage-Inzidenz aus. Beide Kennziffern zeigen vorläufig noch einen zu niedrigen Stand an. vp1-300x196.jpg (Foto: Media Chain Products GmbH) +++ 10:54 Masken-Rückruf bei Müller: Potenziell krebserregender Stoff nachgewiesen +++ Die Drogeriekette Müller hat ihre Mundschutzmaske "Viral Protect" des Herstellers Media Chain Products in den Größen M und L in der Farbe schwarz zurückgerufen. Als Grund dafür nannte Müller in einer Mitteilung unter anderem "unangenehmen Geruch". Doch noch viel schlimmer: In einzelnen Masken wurden laut der Drogeriekette im Einfassband Proben des giftigen Stoffes Anilin gefunden, der im schlimmsten Fall krebserregend sein kann. Müller empfiehlt die Nutzung der Masken umgehend einzustellen. Die "7-Monatsschutzmaske“ wurde seit dem 30. Oktober in den Filialen und im Onlineshop verkauft. +++ 10:30 Laschet für gemeinsame Pandemie-Bekämpfung mit anderen Staaten +++ NRW-Ministerpräsident Armin Laschet betont, die Pandemie müsse länderübergreifend bekämpft werden. Er danke deshalb den Niederlanden dafür, ähnliche Maßnahmen wie in Deutschland ergriffen zu haben. "Das ist für den Grenzraum ein ganz wichtiges Signal", sagt der CDU-Politiker. Er verweist darauf, dass in NRW die Lage nicht so dramatisch sei wie etwa in Bayern oder Sachsen. Dies sei aber keine "Rangliste parteipolitischen Handelns". Die Dynamik der Seuche sei auf Dauer regional nicht zu begrenzen. 9666ac9e1b3fad2d687d14d8d5d0bf7f.jpg Panorama 15.12.20 Ruf nach Notfallzulassung Warum die EU noch immer auf den Corona-Impfstoff wartet +++ 10:05 Gewerkschaft fordert weniger Klassenarbeiten für Schüler +++ Mit weniger Klassenarbeiten will die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen Schüler und Lehrer entlasten. "Es ist eine Illusion, dass wir ein normales Schuljahr haben", sagte die NRW-Landesvorsitzende Maike Finnern der "Rheinischen Post". Sie sei der festen Überzeugung, dass man nicht am 11. Januar mit dem normalen Unterricht weitermachen werde. "Deshalb wäre jetzt dringend eine Abkehr vom Dogma des Präsenzunterrichts notwendig. Es gibt doch zahlreiche gute Konzepte", sagt Finnern. +++ 09:41 Mittlerweile 87 Fälle in Asylbewerber-Unterkunft +++ Nach einem Ausbruch in der landeseigenen Unterkunft für Asylbewerber in Kusel sind weitere Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit seien mittlerweile 87 Bewohner der Einrichtung infiziert, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier mit. Alle Infizierten stammten demnach aus einem Wohnhaus. Dieses sei unter Quarantäne gestellt worden. Negativ getestete Kontaktpersonen seien außerhalb des Wohnhauses untergebracht worden. Die Mehrheit der Infizierten weise nach wie vor keine Symptome auf, hieß es weiter. Einige hätten leichte Erkältungsanzeichen. In der gesamten Einrichtung leben mehr als 400 Menschen. Auf dem Gelände bestehe seit Wochen Maskenpflicht, zudem herrsche für Externe ein Besuchsverbot. +++ 09:28 Giffey will Kitas und Schulen bei Lockerungen zuerst öffnen +++ Bundesfamilienministerin Franziska Giffey fordert, Kitas und Schulen vorrangig zu behandeln, wenn es wieder zu Lockerungen der strengen Beschränkungen kommt. "Wenn wir wieder Schritte der Lockerung nehmen können, dann muss es wieder zu einem vollständigen Angebot in Kitas und Schulen kommen. Das ist die oberste Priorität", sagte die SPD-Politikerin im ZDF-"Morgenmagazin". Giffey appellierte angesichts des bevorstehenden Lockdowns in Deutschland erneut an die Arbeitgeber, Familien zu unterstützen. Die Ministerin sagte, die Ausstattung für das Lernen von Schülern zu Hause sei "ausbaufähig" Im Vergleich zum Frühjahr gebe es aber an vielen Stellen eine Weiterentwicklung. +++ 09:06 Neue RKI-Zahlen enthalten offenbar keine Angaben aus Sachsen +++ Die heutigen Angaben zu den Neuinfektionen und Todesfällen in Deutschland enthalten offenbar noch keine Daten aus Sachsen - zumindest sind diese noch nicht in der Übersicht vom RKI ersichtlich. Es kann also sein, dass die bundesweiten Angaben zu einem späteren Zeitpunkt nach oben korrigiert werden müssen. +++ 08:36 Verschärfte Maßnahmen: Neue Corona-Variante in Großbritannien aufgetaucht +++ In London werden ab Mittwoch wieder schärfere Beschränkungen gelten. Angesichts drastisch steigender Fallzahlen müsse die Hauptstadt in die höchste Warnstufe eingruppiert werden, wie Gesundheitsminister Matt Hancock im Londoner Unterhaus erklärte. Für die hohen Fallzahlen könne unter anderem eine neue Variante des Virus verantwortlich sein, die "in Verbindung mit der schnelleren Ausbreitung im Süden von England" stehen könne, sagte Hancock. Man habe die Weltgesundheitsorganisation informiert. Derzeit gebe es jedoch keine Hinweise darauf, dass der neue Virusstamm häufiger zu schweren Krankheitsverläufen führen könnte. Zudem sei es "höchst unwahrscheinlich", dass der mutierte Stamm "nicht auf ein Vakzin reagiert", sagte der Minister. +++ 08:07 Zahl der Neuinfektionen in Israel steigt weiter +++ In Israel sind nach offiziellen Angaben erstmals seit zwei Monaten mehr als 2000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Binnen 24 Stunden wurden 2279 neue Fälle verzeichnet, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Höher lag der Wert zuletzt am 13. Oktober mit 2336 Fällen. Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will neue Verschärfungen umsetzen, wenn die Zahl der Neuinfektionen die Zahl 2500 übersteigt. Sollte dies die Neuinfektionen binnen drei Wochen nicht deutlich senken, würde ein neuer Teil-Lockdown verhängt. +++ 07:46 Handelsverband rechnet mit Klagen wegen fehlender Entschädigungen +++ Der Handelsverband HDE rechnet mit Klagen wegen einer Ungleichbehandlung von Handel und Gastronomie bei der staatlichen Unterstützung in der Corona-Krise. "Ich gehe davon aus, dass einzelne Unternehmen sicher klagen werden", sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth im ZDF Morgenmagazin. Die Gastronomie bekomme für den Dezember bis zu 75 Prozent ihrer Umsätze ausgeglichen. "Was nicht geht, ist einfach eine Ungleichbehandlung, weil für die Tage der Schließung jetzt ab Mittwoch gibt es keine Entschädigung." Große Handelsunternehmen bekämen überhaupt keinen Betriebskostenzuschuss, während es bei der Hotellerie und Gastronomie völlig anders sei. "Ich verstehe, dass Einzelhändler sagen, sie fühlen sich hier ungleich behandelt und werden wahrscheinlich dann auch den Weg vor Gericht gehen müssen." Martin to Roxel.JPG Panorama 15.12.20 To Roxel zu Corona-Maßnahmen "Schritt in richtige Richtung - doch zwei Probleme" +++ 07:25 Lehrerverband wirft Politik "katastrophales Krisenmanagement" vor +++ Der Lehrerverband wirft den Landesregierungen und Schulministerien in der Pandemie ein "teilweise katastrophales Krisenmanagement" vor. Man habe es versäumt, sich auf eine neue Phase des Wechselunterrichts vorzubereiten, etwa durch mehr Tempo bei der digitalen Modernisierung der Schulen, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Passauer Neuen Presse". "Das rächt sich jetzt. Bei der Versorgung der Schulen mit schnellem Internet stehen wir nicht viel besser da als im März diesen Jahres. Und schnelles Internet ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Videokonferenzsysteme funktionieren", sagte Meidinger. Lehrerverband.JPG Panorama 15.12.20 Corona-Chaos an Schulen Lehrerverband: "Es hapert an allen Ecken und Enden" +++ 06:56 Verteilung kostenloser FFP2-Masken startet +++ Ab heute können rund 27 Millionen Bürger aus Risikogruppen in Deutschland die ersten kostenlosen FFP2-Masken erhalten. Die Ausgabe der Schutzmasken erfolgt in einem stufenweisen Verfahren. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände rechnet mit einem "enormen Kundenandrang" und warnt vor langen Warteschlangen. In einem ersten Schritt sollen über 60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen drei Masken gratis in der Apotheke holen können. Zum Abholen ist Zeit bis zum 6. Januar. Laut Bundesgesundheitsministerium genügt dazu die Vorlage des Personalausweises "oder die nachvollziehbare Eigenauskunft über die Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen". Mehr dazu lesen Sie hier. 918d57f450625316df5cfbff1e4bfbfb.jpg Panorama 15.12.20 Awo warnt vor Gebrauch Verteilung von kostenlosen FFP2-Masken läuft +++ 06:24 Impfzentren in NRW ab sofort im "Stand-by-Modus" +++ Die Corona-Impfzentren in NRW sind laut dem Gesundheitsministerium ab heute im "Stand-by-Modus". Der Betriebsstart werde jedem Impfzentrum mit einem Vorlauf von drei Tagen durch das Ministerium mitgeteilt, kündigte eine Sprecherin an. "Die Betriebsaufnahme erfolgt mit der Bereitstellung von ersten Impfstoffdosen durch das Land." Ab wann in Deutschland ein Corona-Impfstoff zugelassen wird, ist noch offen - Anfang Januar gilt derzeit als möglich. +++ 05:23 RKI meldet 14.432 neue Fälle +++ Die Zahl der Todesfälle und der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 14.432 neue Fälle und 500 Todesfälle binnen eines Tages übermittelt. Am Dienstag der Vorwoche waren 14.054 Neuinfektionen und 423 Todesfälle gemeldet worden. Die Höchststände von 29.875 gemeldeten Fällen und 598 Toten waren am Freitag erreicht worden. Die 500 Todesfälle vom Dienstag bedeuten den dritthöchsten Wert seit Beginn der Pandemie. Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird. ce6f67bdcb1f8bf79393c88d5e623be9.jpg Panorama 15.12.20 Dritthöchster Tageswert RKI meldet 500 weitere Corona-Tote +++ 04:30 Hacker erbeuteten auch Moderna-Daten +++ Von dem Hackerangriff auf die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema sind nach Angaben der Behörde auch Dokumente im Zusammenhang mit dem Covid-19-Impfstoff von Moderna betroffen. Wie das Unternehmen bekannt gab, seien allerdings keine personenbezogenen Informationen zur Identifizierung einzelner Studienteilnehmer gestohlen worden. Auf die EMA war Anfang Dezember ein Cyberangriff verübt worden, bei dem Hacker auch Zugang zu Dokumenten im Zusammenhang mit der Entwicklung des Impfstoffes von Pfizer und Biontech erhielten. +++ 03:32 Modehandel bleibt auf Warenbergen sitzen +++ Der Modehandel bleibt in Deutschland durch den Lockdown auf Hunderten Millionen unverkaufter Kleidungsstücke sitzen. "Gerade im Bereich Mode sind die Lager noch übervoll", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Da die Schließung jetzt bereits vor dem 24. Dezember erfolgt, wird sich bis zum 10. Januar ein riesiger Berg von 300 Millionen Teilen unverkaufter Modeartikel auftürmen", sagte Genth. Im Weihnachtsgeschäft gingen normalerweise pro Tag im Schnitt mehr als 15 Millionen Hosen, Shirts, Schuhe und sonstige Kleidungsstücke über den Ladentisch. +++ 02:42 Regierung will Zulassung von Biontech-Impfstoff vor Weihnachten +++ Die Bundesregierung dringt laut "Bild"-Zeitung bei der Europäischen Arzneimittelbehörde Ema darauf, den vom Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und dem US-Konzern Pfizer entwickelten Coronavirus-Impfstoff noch vor Weihnachten zuzulassen. Das Bundeskanzleramt sowie das Bundesgesundheitsministerium verlangten intern von der Ema, das Vakzin bis 23. Dezember zur Verimpfung auf EU-Ebene und damit auch in Deutschland freizugeben, meldet das Blatt in seiner Dienstagsausgabe unter Berufung auf Regierungs- und EU-Kreise. Die Ema kündigt bislang eine Entscheidung über den Impfstoff für den 29. Dezember an. +++ 01:54 Spahn: Mehrheit könnte Ende des Sommers geimpft sein +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass bis Ende Sommer 2021 rund 60 Prozent der Bürger in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft sein könnten. Stand heute könne im Sommer mit einer solch großen Zahl an Impfdosen gerechnet werden, dass dann im Sommer weite Teile der Bevölkerung geimpft werden könnten, sagte der CDU-Politiker im ZDF-"heute-journal". Jedem, der wolle, solle bis dahin ein Impfangebot gemacht werden können. Laut Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Corona-Pandemie nötig. 226071276.jpg Politik 15.12.20 Start vor Weihnachten erwartet Spahn: Mehrheit könnte bis Herbst geimpft sein +++ 01:08 Kubicki: "Maskenverteilung klingt wie Realsatire" +++ FDP-Vize Wolfgang Kubicki zweifelt am Sinn der FFP2-Maskenverteilung an Risikogruppen. "Leider klingt es wie Realsatire, wenn (Gesundheitsminister) Jens Spahn die vulnerablen Gruppen jetzt aufruft, in den Apotheken ihre drei FFP2-Masken abzuholen, während das Land in den harten Lockdown geht", sagte Kubicki den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Viele ältere Menschen auf dem Land würden, um in die Apotheke zu kommen, auch noch die Kontakte weiter erhöhen, weil sie in den Bus oder ins Taxi steigen müssten. "Viel sinnvoller wäre es gewesen, hätten die Krankenkassen statt der fälschungssicheren Coupons gleich mehrere FFP2-Masken per Post an die Menschen verschickt", so Kubicki. +++ 00:18 Krankenhausgesellschaft drängt auf Impfstoff-Notzulassung +++ Die Deutsche Krankenhausgesellschaft drückt beim Impfen aufs Tempo: "Ich frage mich, ob wir wirklich bis zum 29. Dezember brauchen, um in Europa eine Zulassung des Impfstoffs zu erreichen. Europa sollte auch versuchen, schon vorher eine Notfallzulassung zu schaffen", sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Dann könnten wir noch vor Weihnachten mit mobilen Teams in die Pflegeheime gehen und die Bewohner dort impfen." Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich mehrmals gegen eine Notfallzulassung für Deutschland ausgesprochen. Man habe sich von Anfang an für eine ordentliche Zulassung auf europäischer Ebene entschieden, sagte der CDU-Politiker im ZDF-"heute journal". "Das ist wichtig fürs Vertrauen aus meiner Sicht." +++ 23:40 London verbannt Fans aus Fußballstadien +++ Die Londoner Clubs der Fußball-Premier League müssen vom Mittwoch an wieder ohne Fans im Stadion auskommen. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock kündigte an, dass die Hauptstadt wegen der drastisch steigenden Fallzahlen in die höchste Corona-Warnstufe eingruppiert werde. Das bedeutet unter anderen, dass Zuschauer bei Sport-Events vorerst untersagt sind. Seit Anfang Dezember durften einige Vereine bis zu 2000 Fans bei ihren jeweiligen Heimspielen begrüßen, darunter auch die Londoner Clubs. *Datenschutz +++ 22:30 Unesco fordert Priorisierung von Lehrern bei Corona-Impfung +++ Die UN-Kulturorganisation Unesco hat die Regierungen weltweit dazu aufgefordert, Lehrern einen vorrangigen Zugang zu Corona-Impfstoffen zu ermöglichen. "Wir glauben, dass Lehrer und pädagogisches Hilfspersonal als eine vorrangige Gruppe betrachtet werden muss", sagte Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay in einer Videobotschaft. +++ 22:04 Zahl der Todesfälle in den USA steigt auf mehr als 300.000 +++ Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 hat in den USA die Marke von 300.000 überschritten - das meldet die "New York Times". Erst vor weniger als vier Wochen war der Wert von 250.000 Toten erreicht worden. Insgesamt haben sich in den USA bisher mehr als 16 Millionen Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert +++ 21:26 Sechs Bundesländer mit vierstelligen Zuwächsen bei neuen Fällen +++ In ihren Tagesberichten verzeichnen sechs Bundesländer vierstellige Zuwächse: Sachsen führt das Länderfeld mit 7536 neu gemeldeten Fällen an, wobei dort aber auch die Zahlen für Sonnabend und Sonntag inbegriffen sind. Dahinter folgt Nordrhein-Westfalen (3029 neue Fälle) vor Bayern (2621), Baden-Württemberg (2177), Rheinland-Pfalz (1097) und Berlin (1008). Da man Sachsen wegen der Nachmeldungen außen vor lassen muss, ist gemessen an der Einwohnerzahl Berlin an diesem Montag das Land mit dem größten Tageszuwachs an Neuinfektionen pro Einwohner: Die Hauptstadt verzeichnet 27,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner. Knapp dahinter liegt Rheinland-Pfalz mit 26,8. *Datenschutz +++ Aktuelle Datenlage in Deutschland: 21.289 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.348.097 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 21.289 neue Fälle hinzu. Das sind 4536 neue Fälle mehr als vor einer Woche und gleichzeitig der höchste Stand für einen Montag in der ntv.de Auswertung. Als aktuell infiziert gelten rund 338.700 Personen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 467 - der höchste Zuwachs an einem Montag und 136 Todesfälle mehr als vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle stieg damit auf insgesamt 22.329. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,12 angegeben (Vortag: 1,16). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 112 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,06 (Vortag: 1,12). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4670 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2668 davon werden beatmet. Rund 5086 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz Lesen Sie die Entwicklung des Vortages hier. Quelle: ntv.de, ino/rts/dpa/AFP