Panorama Freitag, 18. Dezember 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:35 EU verhandelt mit US-Pharmakonzern Novavax über Impf-Dosen +++ FB TW mail drucken Die EU-Kommission verhandelt mit dem US-Unternehmen Novavax über den Kauf von 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff. Es handelt sich um den siebten Vertrag, den die EU mit einem Pharmahersteller schließen will, um sich Chargen des Impfstoffs zu sichern. Europa stünden bei erfolgreichem Vertragsabschluss mehr als zwei Milliarden Dosen Impfstoff zur Verfügung. *Datenschutz +++ 23:01 Nordirland kündigt sechswöchigen Lockdown an +++ In Nordirland gilt ab dem 26. Dezember ein sechswöchiger Lockdown. Viele Menschen dürften den Schritt erwartet haben, sagt der Vize-Ministerpräsident der britischen Provinz, Michelle O'Neill. Das Gesundheitssystem dort ist stark belastet: In den vergangenen Tagen war auf Fernseh-Aufnahmen zu sehen, wie Patienten in Rettungswagen auf dem Parkplatz eines nordirischen Krankenhauses behandelt wurden. +++ 22:27 Berlin nimmt am Freitag Patienten aus Brandenburg auf +++ Berliner Krankenhäuser nehmen an diesem Freitag Covid-19-Patienten aus Brandenburg auf. Die Transporte gingen am Morgen los, sagt der Sprecher von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher bat Berlin wegen eines drohenden Engpasses in Krankenhäusern um Hilfe. Die rund 50 Patienten kämen in verschiedene Kliniken in der Hauptstadt, sagte der Sprecher. Es handle sich um Covid-19-Patienten, die auf Normalstationen behandelt werden, nicht um Intensiv-Patienten. In Brandenburg ist vor allem im Süden des Landes die Lage sehr angespannt. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 22:03 Polen verhängt Lockdown vom 28. Dezember bis 17. Januar +++ Polens Gesundheitsminister Adam Niedzielski kündigt für die Zeit vom 28. Dezember bis zum 17. Januar einen Lockdown an. Dann sollen Hotels, Ski-Gebiete und Einkaufszentren schließen. Zu Weihnachten sollen keine neuen Einschränkungen gelten, allerdings über Silvester eine Ausgangssperre von 19 Uhr bis 6 Uhr. *Datenschutz +++ 21:31 Sechs Bundesländer melden Tageshöchstwerte +++ Die Hälfte der Bundesländer verzeichnet einen bisherigen Tageshöchstwert an neu gemeldeten Fällen. Das sind Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Zehn der 16 Länder melden vierstellige Zuwächse. Absolut die meisten neuen Fälle meldet Nordrhein-Westfalen mit 6002, gefolgt von Bayern (5222) und Baden-Württemberg (4233). Auf die Bevölkerungszahl umgerechnet verzeichnet erneut Sachsen mit 80,2 neuen Fällen je 100.000 Einwohner die meisten neuen Infektionen. Dahinter folgten Thüringen (60,0) und Brandenburg (48,3). Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 21:08 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Höchstwert von 31.051 neuen Fällen gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.427.414 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 31.051 neue Fälle hinzu - das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchststand war mit 27.699 - also mit 3352 weniger Fällen - am 11. Dezember gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 743 auf 24.615. Dies ist der dritte Tag in Folge mit mehr als 700 neu gemeldeten Todesfällen. Der bislang höchste Stand war mit 777 am Dienstag erreicht worden, am gestrigen Mittwoch wurden 766 neue Todesfälle gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 353.700 Personen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,82 angegeben (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 82 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,97 (Vortag: 0,98). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4856 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2774 davon werden beatmet. Rund 4650 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz +++ 20:27 Entscheidung über Oktoberfest soll bis spätestens Juni fallen +++ Die Entscheidung über das Oktoberfest 2021 soll bis spätestens Juni nächsten Jahres fallen. "Natürlich kann ich verstehen, dass viele schon jetzt gerne wissen würden, ob die Wiesn nächstes Jahr stattfinden kann oder nicht", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter. "Aber keiner kann zum jetzigen Zeitpunkt voraussagen, wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickelt." Der OB äußert sich dabei zurückhaltend. "Ich würde mich sehr freuen, wenn das Oktoberfest 2021 stattfinden kann". Aber das sei nur möglich, wenn die Corona-Lage weltweit es erlaube. Das diesjährige Oktoberfest hatte Reiter gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder am 21. April abgesagt. +++ 20:01 Pfizer beantragt wohl am Freitag Impfstoff-Zulassung in Japan +++ Pfizer will einem Medienbericht zufolge am Freitag in Japan eine Zulassung für seinen zusammen mit Biontech entwickelten Impfstoff beantragen. Kyodo News beruft sich auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Regierung in Tokio hat mit Pfizer eine Vereinbarung über die Lieferung von 120 Millionen Impfdosen geschlossen. +++ 19:39 Mehr als sieben Millionen Infektionen in Brasilien +++ Die Zahl der Infektionen in Brasilien ist auf über sieben Millionen gestiegen. Bislang haben sich in dem größten Land Lateinamerikas nachweislich 7,04 Millionen Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Allein am Mittwoch wurden demnach 70.574 Neuinfektionen registriert - der höchste Tageswert seit Beginn der Pandemie. Bislang sind in Brasilien 183-735 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Weltweit liegt Brasilien bei den Infektionen an dritter Stelle hinter den USA und Indien, bei den Todesfällen an zweiter Stelle hinter den Vereinigten Staaten. *Datenschutz +++ 19:28 Seniorenheim in Marburg: Komplettes Pflegepersonal in Quarantäne +++ In einem Seniorenheim in Marburg sind alle Pflegekräfte entweder in Quarantäne oder selbst mit dem Coronavirus infiziert. Wie die „Hessenschau“ berichtet, sei niemand mehr arbeitsfähig. Demnach seien 38 von 42 Bewohnerinnen und Bewohnern bereits infiziert, dazu 29 Pflegekräfte. Der „Oberhessischen Presse“ nach sei es deshalb dazu gekommen, dass zeitweise keinerlei Betreuung geleistet werden konnte, ein Verstorbener habe gar mehrere Tage lang in seinem Bett gelegen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 19:14 Charité reduziert Betrieb ab Montag auf "reines Notfallprogramm" +++ Wegen eines erwarteten weiteren Anstiegs an Covid-19-Patienten schränkt Berlins Universitätsklinikum Charité den Betrieb in anderen Bereichen ab Montag deutlich ein. "Während wir bislang mit eher mäßigen Einschränkungen der klinischen Versorgung ausgekommen sind, [...] müssen wir nun zunächst in den kommenden 14 Tagen unsere Aktivitäten auf ein reines Notfall-Programm reduzieren", teilt der Vorstand Krankenversorgung, Ulrich Frei, mit. Mehr dazu lesen Sie hier. CS.JPG Panorama 17.12.20 Pandemie-Lage am 17. Dezember 83 Prozent der Intensivbetten belegt +++ 18:57 EU-Behörde entscheidet am 6. Januar über Zulassung von Moderna-Impfstoff +++ Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zieht ihre Entscheidung über eine Zulassung des Impfstoffs des US-Unternehmens Moderna um eine Woche vor. Die in Amsterdam ansässige Behörde teilt mit, Moderna habe vorzeitig weitere Daten geliefert, sodass eine außerordentliche Sitzung für den 6. Januar angesetzt worden sei, "um die Prüfung möglichst abzuschließen". Ursprünglich war die Moderna-Entscheidung für den 12. Januar vorgesehen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 18:42 Kommission: Über 80-Jährige und Pflegeheimbewohner zuerst impfen +++ Mit Blick auf die geplanten Corona-Impfungen hat die Ständige Impfkommission beim Robert-Koch-Institut (RKI) ihre Empfehlungen veröffentlicht, wer zuerst geimpft werden soll. In einer ersten Stufe sollten demnach Alten- und Pflegeheimbewohner und Menschen über 80 Jahre geimpft werden können. Ebenfalls dazu gehören sollte Personal mit besonders hohem Ansteckungsrisiko etwa in medizinischen Einrichtungen, in Notaufnahmen oder bei der Behandlung von Corona-Patienten - zudem Pflegepersonal in der ambulanten Pflege und Heimen sowie andere dort Beschäftigte mit Kontakt zu Bewohnern. Innerhalb dieser ersten Stufe seien Über-80-Jährige und Bewohner von Altenpflegeheimen besonders gefährdet und sollten trotz schwerer Erreichbarkeit zu Beginn der Impfaktionen geimpft werden, erläutert die Expertenkommission. Mehr dazu lesen Sie hier. Bildschirmfoto 2020-12-17 um 13.49.06.png Panorama 17.12.20 Impfstart am 27. Dezember Merkel und Biontech-Chef verbreiten Zuversicht +++ 18:14 Schärfere Maßnahmen auf Teneriffa - Urlauber weiter willkommen +++ Die Regionalregierung der Kanarischen Inseln hat die Corona-Maßnahmen auf Teneriffa wegen dort steigender Infektionszahlen verschärft und zugleich betont, Urlauber seien weiter willkommen. Touristen aus anderen Teilen Spaniens und aus dem Ausland seien von den verhängten Zugangsbeschränkungen zu der Insel ausgenommen, wenn sie einen negativen PCR-Test vorweisen könnten, der nicht älter als 72 Stunden sein dürfe, teilt das Fremdenverkehrsamt Teneriffas mit. Andere Corona-Tests würden nicht akzeptiert. +++ 17:47 Bislang 23 Abgeordnete des Bundestags infiziert +++ Seit Ausbruch der Pandemie haben sich nach Angaben der Bundestagsverwaltung 23 der 709 Abgeordneten mit dem Virus infiziert. Zuletzt war bekannt geworden, dass der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz stationär im Krankenhaus behandelt wird. Der 53-Jährige war unter anderem bei einer Sitzung im November aufgefallen, als er mit einer offenkundig löchrigen Maske zum Rednerpult kam. Vizepräsidentin Claudia Roth untersagte ihm, damit zu seinem Platz zurückzugehen, und reichte ihm eine frische FFP2-Maske. Als Seitz sich über den "Maulkorb" beschwerte, drohte ihm Roth ein Ordnungsgeld an. Mehr dazu lesen Sie hier. Merkel AfD.JPG Politik 17.12.20 Lacher im Bundestag Merkel klärt AfD-Impfskeptiker auf +++ 17:23 RKI meldet sehr viel weniger Grippefälle +++ In Deutschland gibt es in diesem Jahr bisher sehr viel weniger Grippefälle als üblich. Seit Beginn der Saison Ende September wurden dem Robert-Koch-Institut nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" nur 174 labordiagnostisch bestätigte Fälle übermittelt. 2019 waren es demnach zur gleichen Zeit achtmal so viele. In den vergangenen fünf Jahren betrug der Durchschnitt 790 Fälle. Das RKI führt den Rückgang auch auf die Hygiene- und Abstandsregeln während der Corona-Pandemie zurück. +++ 17:02 Baden-Württemberg erlaubt Hotelübernachtungen zu Weihnachten +++ Trotz verschärfter Regeln im Kampf gegen die Pandemie will Baden-Württemberg Hotelübernachtungen für Familienbesuche über die Weihnachtstage ermöglichen. Solche Hotelübernachtungen aus familiärem Anlass seien vom 24. bis 27. Dezember nun auch explizit als Härtefälle in die Begründung der Verordnung aufgenommen worden, sagt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. "Wir haben das ausdrücklich mit reingeschrieben, damit dem Ordnungsamt klar ist, dass das auch erlaubt ist." Als Härtefall gelte etwa auch ein Wohnungsbrand oder wenn man mit einem Motorschaden liegen bleibe. Geschäftsreisende dürfen sowieso weiter im Hotel übernachten. Corona.JPG Panorama 17.12.20 Ab heute vorbeugen So minimieren Sie das Corona-Risiko an den Feiertagen +++ 16:40 Uniklinik Heidelberg schließt Triage nicht mehr aus +++ Die Uniklinik Heidelberg schließt wegen stark ansteigenden Zahlen von Covid-19-Patienten und vollen Intensivstationen eine Triage nicht mehr aus. Der Begriff bedeutet, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, wem sie zuerst helfen. Der Leitende Ärztliche Direktor der Uniklinik, Ingo Autenrieth, sagt Radio Regenbogen: "Eine Triage hatten wir noch nicht, das kann aber auch auf uns zukommen. Wir sind darauf eingestellt." Er betont: "So eine Situation haben wir in den letzten 50, 60 Jahren weder in Heidelberg noch sonst wo in Deutschland erlebt." Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 16:24 Merkel nach EU-Gipfel mit Macron negativ getestet +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach dem EU-Gipfel in der vergangenen Woche mit einigen Tagen Abstand einen Corona-Test gemacht, der negativ ausgefallen ist, wie eine Sprecherin des Bundespresseamtes mitteilt. Zudem habe sie durchgängig die Infektionsschutz-Regeln eingehalten beziehungsweise eine FFP-2-Maske getragen. Dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der positiv getestet wurde und ebenfalls auf dem EU-Gipfel war, wünsche sie eine baldige vollständige Genesung. 226619367.jpg Panorama 17.12.20 Frankreichs Präsident infiziert Positiv getesteter Macron "zeigt Symptome" +++ 15:43 Spahn zu Impfstart: Höchstbetagte und Gefährdete zuerst +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat angesichts des geplanten Impfstarts am 27. Dezember um Geduld gebeten. "Wer nicht über 80 ist und nicht im Alten- oder Pflegeheim ist, muss sich noch ein Stück gedulden", sagte der CDU-Politiker im Interview mit der "Welt". "Also bitte nicht am 27. dann alle schon irgendwie versuchen, einen Termin zu kriegen und zu ordern. Wir fangen erstmal an mit den Höchstbetagten und Gefährdeten." +++ 15:20 NRW, Belgien und Niederlande appellieren: "Bleiben Sie zu Hause" +++ In einer gemeinsamen Videobotschaft haben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, der belgische Regierungschef Alexander De Croo und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte an ihre Landsleute appelliert, wegen der Pandemie keine Reisen in die jeweiligen Nachbarländer zu unternehmen. In dem auf Twitter und Facebook veröffentlichten Video riefen die drei Ministerpräsidenten die Bürger auf, zu Hause zu bleiben. Laschet sagte, im Moment heiße "Solidarität mit unseren Nachbarn und Freunden vor allem: Zurückhaltung". Deshalb bitte er gemeinsam mit seinen Ministerpräsidenten-Kollegen: "Bleiben Sie zu Hause." *Datenschutz +++ 14:51 Mehr als 4800 Patienten auf deutschen Intensivstationen +++ Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen in Deutschland geht weiter nach oben. Inzwischen werden dort 4856 Menschen nach Corona-Infektionen behandelt - 20 mehr als am Vortag, wie aus dem Tagesreport der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervorgeht. 57 Prozent von ihnen werden demnach invasiv beatmet. Vor einer Woche hatte die Zahl der Covid-19-Fälle, die auf Intensivstationen behandelt werden, noch bei 4339 gelegen, am 1. Dezember bei 3921. Die Zahl freier Intensivbetten für Erwachsene wird im Divi-Tagesreport mit 3722 beziffert. Als 7-Tage-Notfallreserve werden knapp 10.800 Betten für Erwachsene angegeben. *Datenschutz +++ 14:35 König erklärt Schwedens Corona-Politik für gescheitert +++ Schwedens König Carl Gustav XVI hat die Strategie seines Landes in der Pandemie für gescheitert erklärt. "Ich glaube, wir haben versagt", sagt das Staatsoberhaupt in einer zu Weihnacht aufgezeichneten Rede an die Nation. "Wir haben eine hohe Zahl an Toten, und das ist furchtbar", sagt Carl Gustav in dem Beitrag, der am kommenden Montag vollständig ausgestrahlt werden soll. Schweden ist in der Pandemie einen Kurs gefahren, der Lockdowns weitgehend vermieden hat. So blieben Schulen, die Gastronomie und Geschäfte weitgehend geöffnet. Auch eine generelle Maskenpflicht gibt es nicht. Bislang sind in dem Land mehr als 7800 Coronavirus-Tote registriert worden. Die Pro-Kopf-Rate ist damit wesentlich höher als in den anderen skandinavischen Staaten. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 14:26 Sachsen plant doch keine Abriegelung von Hotspots +++ Sachsen plant derzeit keine Abriegelung von Corona-Hotspots. Es gebe dazu "keine Beschlüsse und keine Entscheidungen", wenngleich die Situation "ernst" sei, sagt Ministerpräsident Michael Kretschmer. "Es soll sich niemand in Sachsen Sorgen machen, dass ein Ort, eine Gemeinde abgeriegelt wird." Er gehe auch nicht davon aus, dass so etwas in nächster Zeit entschieden werden müsse. Kretschmer reagierte auf Medienberichte über Planungen für solche Abriegelungen. Die sächsische Landesregierung setzt zunächst auf den harten Lockdown und die drastischen Kontaktbeschränkungen, die im Freistaat bereits seit Montag gelten. "Vorher ist mit keinen weiteren Einschränkungen zu rechnen", betont der Ministerpräsident. Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 14:01 Betrug bei Maskenpflicht-Befreiung? Polizei wertet 1000 Atteste von bayrischem Arzt aus +++ Ein Passauer Arzt soll möglicherweise falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht auch für Patienten außerhalb Bayerns ausgestellt haben. "Das ist natürlich auffällig, wenn Leute aus dem Bundesgebiet Atteste von einem Passauer Arzt bekommen", sagte Oberstaatsanwalt Walter Feiler in Passau. Eine Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei wertet nun die etwa 1000 Atteste aus, die Beamte bei einer Durchsuchung der Praxis gestern sichergestellt hatten. Die Ermittlungen seien ins Rollen gekommen, nachdem verschiedene Landratsämter eine Häufung der Atteste von dem Arzt gemeldet hatten. Die Ermittlungen könnten sich noch ausweiten, weil sich eventuell auch die Patienten strafbar gemacht haben. +++ 13:24 Putin ist offenbar zu alt für russischen Impfstoff "Sputnik V" +++ Der russische Präsident Wladimir Putin will sich mit dem von eigenen Forschern entwickelten Impfstoff impfen lassen, sobald das für seine Altersgruppe möglich ist. "Ich bin ein gesetzestreuer Mensch. Ich halte mich an die Empfehlungen. Für solche wie mich gibt es bisher keinen Impfstoff. Ich mache das, sobald es möglich ist", sagte der 68-Jährige bei seiner großen Jahrespressekonferenz. Das international vermarktete Mittel "Sputnik V" ist nach Aussagen Putins "effektiv und ungefährlich". Nach Angaben der russischen Gesundheitsbehörden ist es allerdings nicht für Menschen über 60 Jahre geeignet. Ein Impfstoff für ältere Menschen solle aber bald verfügbar sein, hieß es. In Russland läuft seit gut einer Woche landesweit die Massenimpfung gegen das Coronavirus. Dort gab es nach offiziellen Angaben am Donnerstag 28.200 neue Corona-Infektionen. Die Anzahl der Toten stieg um 587 auf nun 49.151. +++ 12:44 Fast jeder Zweite in Deutschland möchte sich so schnell wie möglich impfen lassen +++ 47 Prozent der Bürger in Deutschland wollen sich einer Umfrage zufolge so schnell wie möglich impfen lassen. 40 Prozent der Befragten wollen dagegen lieber erst abwarten, 11 Prozent lehnen die Impfung ab, geht aus einer von RTL und ntv in Auftrag gegeben Forsa-Umfrage hervor. Die Befragung fand am 15. Und 16. Dezember statt. Eine Woche zuvor hatten sich lediglich 43 Prozent für eine rasche Impfung ausgesprochen. 75733961b08113927b0c585728c68674.jpg Panorama 17.12.20 RTL/ntv Trendbarometer Mehr Impfgegner, aber auch mehr Impfwillige +++ 12:01 Nachträgliche Übermittlung: RKI zählt erstmals mehr als 30.000 neue Fälle +++ Die Zahl der Neuinfektionen hat in der Zählung des Robert-Koch-Instituts (RKI) - anders als am Morgen angegeben - offenbar einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Behörde auf Anfrage von ntv.de bestätigte, war es bei der Übermittlung der Fallzahlen aus Baden-Württemberg zu einer Panne gekommen. Dadurch seien am Morgen rund 3500 Fälle zu wenig ausgewiesen worden. Das RKI hatte die Zahl der Neuinfektionen zunächst mit 26.923 angegeben. Zusammen mit den fehlenden Fallmeldungen wäre die Marke von 30.000 Fällen deutlich übertroffen. Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++11:33 Twitter will schärfer gegen Fake News vorgehen +++ Irreführende Tweets und gezielte Falschinformationen zu Impfungen gegen das Coronavirus will der Kurznachrichtendienst künftig mit Warnhinweisen versehen oder gleich ganz löschen. Diese Regelverschärfung kündigte Twitter über den offiziellen Firmenblog an. Demnach sollen ab kommender Woche nicht nur Tweets entfernt werden, die abstruse Verschwörungstheorien zu Impfstoffen verbreiten wie jene, wonach die Präparate angeblich dazu gedacht seien, die Bevölkerung zu kontrollieren. Auch Falschbehauptungen zu vermeintlichen Gesundheitsschäden durch Impfungen, die wissenschaftlich widerlegt sind, oder die Leugnung jeglicher Gefahr durch das Virus sollen nicht länger geduldet werden. Ab Anfang kommenden Jahres will Twitter zudem einen Warnhinweis bei Tweets setzen, die strittige Darstellungen oder unvollständige, aus dem Zusammenhang gerissene Informationen zu Impfstoffen enthalten. Solche Tweets könnten mit weiterführenden Links zu den Twitter-Nutzungsbedingungen und verlässlichen Informationen über das Coronavirus versehen werden, hieß es in dem Blog-Eintrag. +++ 11:06 Kliniken überlastet - Brandenburg möchte Covid-19-Patienten nach Berlin verlegen +++ Brandenburgs Krankenhäuser sind überlastet. Landesgesundheitsministerin Ursula Nonnemacher hat deshalb in Berlin angefragt, 50 Covid-19-Patienten in das Notkrankenhaus am Messegelände der Hauptstadt verlegen zu dürfen. Die Klinik mit 488 Betten befindet sich seit dem Frühjahr im Bereitschaftsmodus, ein Termin für die Öffnung steht bislang nicht fest. Dem RBB zufolge müssten die Patienten nicht intensivmedizinisch betreut werden. Auch in Sachsen-Anhalt sei nach freien Plätzen für eine Verlegung angefragt worden. Nonnemacher führte zudem aus, einige Landkreise im Süden Brandenburgs stünden kurz davor, den Katastrophenfall auszurufen. Laut RKI liegt die 7-Tage-Inzidenz mit 546,8 Fällen pro 100.000 Einwohnern am höchsten im Landkreis Oberspree-Lausitz. *Datenschutz +++ 10:33 Frankreichs Präsident Macron positiv getestet +++ Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Élyséepalast mitteilte, hatte er zuvor erste Symptome gezeigt. Macron wird sich demnach entsprechend der geltenden Vorschriften für sieben Tage isolieren. Er werde seine Arbeit von zu Hause aus fortführen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 10:17 Dritter sächsischer Landkreis übersteigt Inzidenz von 600 +++ In Sachsen liegen nun drei Landkreise bei mehr als 600 neuen Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Nach Bautzen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) auch der Kreis Görlitz dazugekommen. Heute meldete das RKI für den gesamten Freistaat 3207 Neuerkrankte im Vergleich zum Vortag. Dazu wurden zudem 68 weitere Todesfälle registriert. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz klettert damit landesweit auf 415,4. Die niedrigste Inzidenz wird nach wie vor für die Großstadt Leipzig mit 170,1 ausgewiesen. (Stand: Donnerstag 0 Uhr) *Datenschutz 6639576269bb1fd7b628995be11c7fa1.jpg Panorama 17.12.20 Weiterhin so viele Todesfälle? Kassenärzte-Chef bezweifelt Lockdown-Erfolg +++ 09:42 Kassenarzt-Chef: Nicht dauerhaft Rücksicht auf Impfverweigerer nehmen +++ Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, plädiert für die Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen, wenn alle impfbereiten Menschen eine Impfung erhalten haben. "Wenn jeder, der es möchte, eine Impfung bekommt, können wir auch die Beschränkungen aufheben", sagt Gassen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). Wer sich nicht impfen lassen möchte, müsse dann mit dem Risiko leben, an Covid-19 zu erkranken oder gar daran zu sterben. "Es kann nicht sein, dass der Rest der Gesellschaft dauerhaft auf Impfverweigerer Rücksicht nehmen muss." Er rechne mit einer Durchimpfung der Bevölkerung bis zum Sommer. +++ 09:03 Söder und Hans rechnen mit Lockdown-Verlängerung +++ Angesichts des näher rückenden Starts der Corona-Impfungen haben Politiker die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Lockdown gedämpft. "Viele sagen, am 10. Januar ist alles vorbei", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder der "Augsburger Allgemeinen". "Ich sage, diese Maßnahmen müssen so lange getätigt werden, bis die Zahlen unten sind." Ähnlich äußerte sich der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans. "Für mich ist völlig klar, dass wir nach dem 10. Januar nicht wieder lockern können, wie das im Frühjahr der Fall war", sagte er RTL und ntv. "Deswegen werden wir sehr wahrscheinlich Anfang Januar entscheiden müssen, den Lockdown oder zumindest sehr strenge Maßnahmen zu verlängern." Die ersten Lockerungen müssten "sehr behutsam" sein. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel wollen am 5. Januar über die weiteren Corona-Maßnahmen entscheiden. Der am Mittwoch in Kraft getretene Lockdown ist befristet bis 10. Januar. d4a8dc4545526a2ba8e0ba739cef725f.jpg Panorama 17.12.20 Abriegelung von Corona-Hotspots? Hans: Keine Lockerungen nach 10. Januar +++ 08:25 Bundestag zählt 140 Fälle seit Beginn der Pandemie +++ Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich nach Angaben der Bundestagsverwaltung 23 der 709 Abgeordneten mit dem Virus infiziert. Hinzu kommen je 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fraktionen und von Abgeordneten, 41 Mitarbeiter der Verwaltung sowie 10 von Fremdfirmen wie Reinigungsdiensten, Fahrdienst oder Handwerker. Insgesamt wurden damit bislang 140 Fälle bekannt. Zuletzt hatte die AfD-Fraktion in dieser Woche mitgeteilt, dass sich vier ihrer Abgeordneten angesteckt hätten. MerkelsGeheimeImpfListe.JPG Politik 16.12.20 AfD im Bundestag am Pranger Fotografen entdecken Merkels Impf-Plan +++ 07:43 Bevorzugte Impfung für Profis vor der Fußball-EM? Lauterbach findet es "fragwürdig" +++ In der Frage einer Impfung von Topsportlern für eine sichere Teilnahme an Fußball-EM oder Olympia im nächsten Jahr hält SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach eine Bevorzugung für zweifelhaft. "Ich finde es nicht unproblematisch, dass Sportler zuerst geimpft werden, damit sie dem Profisport nachgehen können", sagt Lauterbach. "Aber ich kann mich da nicht wirklich einmischen, weil die Prioritäten bei der Impfung ethische Fragen sind, wo wir uns auf die Empfehlungen der Ethikräte und der Ständigen Impfkommission verlassen müssen", fügte der 57 Jahre alte Mediziner hinzu. "Mir persönlich erscheint es tatsächlich fragwürdig, dass wir Sportler impfen und ältere Ungeimpfte noch erkranken und um ihr Leben kämpfen müssen", sagte Lauterbach. Das Internationale Olympische Komitee hatte zuletzt angemahnt, dass sich möglichst alle Olympioniken vor der Reise zu den Tokio-Spielen impfen lassen sollen. 219326786.jpg Kommentare 16.12.20 Alleingelassene Corona-Helden Wieder mal haben die Eltern den Zonk +++ 07:02 Eltern im Lockdown von der Arbeit freistellen: DGB-Chef fordert gesetzlichen Anspruch +++ DGB-Chef Reiner Hoffmann bezeichnet die geplanten finanziellen Hilfen für Eltern, die ihre Kinder wegen des Lockdowns zu Hause betreuen müssen, "nur als einen ersten Schritt". Auch die Arbeitgeber müssten mehr tun, sagt Hoffmann der "Rheinischen Post". Jetzt sei das soziale Gewissen der Arbeitgeber gefordert, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Freistellungen zu ermöglichen. Eltern bräuchten einen klaren gesetzlichen Freistellungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber, eine Aufstockung der Entschädigung und die unbürokratische Auszahlung der Leistung, denn sie könnten nicht Erziehungsarbeit und Berufstätigkeit gleichzeitig leisten. Die Regierung hatte am Mittwoch beschlossen, Eltern im Lockdown eine monatliche staatliche Verdienstausfallentschädigung von bis zu 2016 Euro zu zahlen. 225807822.jpg Panorama 16.12.20 Start in Pflegeheimen Impfbeginn wohl schon am 27. Dezember +++ 06:21 Kassenärzte-Vereinigung hält harten Lockdown für ungeeignet +++ Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, rechnet mit einem Scheitern des seit Mittwoch geltenden harten Lockdowns. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir bis zum 10. Januar eine relevante Absenkung der Infektionsraten und schon gar nicht der Todesfälle erreichen werden", sagt Gassen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Daran werde auch eine Verlängerung nichts ändern. Es sei schwer vorstellbar, dass der von der Politik als Messlatte genannte Wert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen durch einen Lockdown nachhaltig unterschritten werde - "egal, ob der Lockdown nun drei oder zehn Wochen dauert". Zur Senkung der Todesfälle fordert Gassen daher tägliche Tests des Personals in Alten- und Pflegeheimen. Zudem dürfe kein Besucher ein Heim ohne negativen Schnelltest betreten. +++ 05:33 RKI meldet fast 700 neue Todesfälle +++ Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 26.923 neue Fälle gemeldet. Der Rekordwert liegt bei 29.875 Neuinfektionen und war am vergangenen Freitag registriert worden. Insgesamt verzeichnet Deutschland nun 1.406.161 Infektionen seit Beginn der Pandemie, davon sind 1.047.600 Betroffene wieder genesen. 698 Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben, die Gesamtzahl der Toten liegt damit inzwischen bei 24.125. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 179,2 von 179,8 am Vortag. Bund und Länder streben das Ziel von 50 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich innerhalb von sieben Tagen neu anstecken. Update 9 Uhr: Laut RKI-Zählung gab es am Vortag nur 645 neue Fälle in Baden-Württemberg, diese Zahl weicht stark von den am Vorabend von ntv.de ermittelten 4165 neuen Fällen ab. *Datenschutz +++ 04:42 Amazon bittet um schnelle Impfung von Lagermitarbeitern +++ In den USA werden seit Anfang der Woche Bewohner von Alten- und Pflegeheimen geimpft sowie das Gesundheitspersonal. Nun bittet der Versandhändler Amazon die US-Regierung um eine Vorzugsbehandlung. Besonders wichtige Angestellte wie die Mitarbeiter in Warenlagern und Datenzentren könnten nicht von zu Hause arbeiten, heißt es in einem Brief an die US-Seuchenbehörde CDC. Der Einzelhändler-Branchenverband U.S. National Retail Federation hat eine ähnliche Bitte eingereicht. Amazon beschäftigt in den USA 800.000 Menschen. +++ 03:49 Trump "absolut offen" für Impfung +++ US-Vizepräsident Mike Pence und seine Frau sollen am Freitag öffentlich gegen Covid-19 geimpft werden. Damit solle "die Sicherheit und Wirksamkeit" des Corona-Impfstoffs demonstriert und das Vertrauen der US-Bürger in die Impfung befördert werden, erklärte das Weiße Haus. Zusammen mit Pence und seiner Frau soll auch der Leiter der obersten US-Gesundheitsbehörde, Jerome Adams, öffentlich die Vakzine erhalten. Auch Präsident Donald Trump sei "absolut offen" dafür, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, sagte seine Sprecherin Kayleigh McEnany. Da Trump allerdings im Oktober von einer Erkrankung an dem Coronavirus genesen war, gilt er derzeit als immun gegen den Erreger. +++ 02:52 Ministerpräsidenten wollen Funktionen der Warn-App überarbeiten +++ Neben Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will auch Saarlands Regierungschef Tobias Hans den Datenschutz bei der Corona-Warn-App abschwächen. "Sie muss besser mit uns reden, wir müssen mehr Nutzen von dieser App haben, wir müssen auch wissen können, wo man sich möglicherweise infiziert hat", sagte der CDU-Politiker dem "RTL Nachtjournal". Der SPD-Mann Weil hatte zuvor in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" für eine effizientere Gestaltung der App plädiert. Es hake derzeit vor allem daran, dass es bislang ins freie Belieben der Bürgerinnen und Bürger gestellt sei, ob sie der App mitteilten, dass sie infiziert seien. Würde eine nachgewiesene Corona-Infektion von den Gesundheitsämtern automatisch an die Betreiber der Corona-App weitergeleitet, könnten über die App automatisch alle Kontaktpersonen informiert werden. *Datenschutz +++ 01:57 Patientenschützer: "Triage stellt ethisches Prinzip auf den Kopf" +++ Patientenschützer warnen davor, die Behandlung von Coronavirus-Patienten von deren Überlebenschancen abhängig zu machen. "Hierzulande gilt das Prinzip, dass dem kränksten Patienten als erstes geholfen wird", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die sogenannte Triage stelle dagegen "das ethische Prinzip auf den Kopf", weil erst demjenigen geholfen werde, dessen Überlebensaussichten besser seien. Brysch betonte, bislang seien ausreichend medizinische Ressourcen für alle Schwerstkranken vorhanden. Trotz der sehr unterschiedlichen regionalen Corona-Lage stünden in jedem Bundesland freie Intensivplätze zur Verfügung. Die Corona-Lage sei zwar ernst - "aber Vorsicht vor Alarmismus", sagte Brysch. Zittau.JPG Panorama 16.12.20 Lockdown in düsterer Corona-Lage Klinik in Zittau muss Triage anwenden +++ 01:12 Biden wird nächste Woche geimpft +++ Der künftige US-Präsident Joe Biden soll kommende Woche die erste Dosis der Impfung gegen Covid-19 erhalten. Das teilt sein Übergangsteam mit. Der 78-Jährige gehört aufgrund seines Alters zur Riskiogruppe. Vizepräsident Mike Pence werde bereits am Freitag während einer öffentlichen Veranstaltung geimpft, heißt es aus dem Weißen Haus. +++ 00:27 Brasilien meldet neuen Höchststand bei Neuinfektionen +++ Seit die Pandemie Brasilien erreicht hat, breitet sich das Virus in dem Land fast ungehindert aus. Eine Abschwächung ist nicht in Sicht – im Gegenteil. Zuletzt meldete das Gesundheitsministerium über 70.000 Neuinfektionen, so viele wie noch nie. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf mehr als sieben Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen eines Tages um 936 zu. Brasilien weist damit weiterhin nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. *Datenschutz +++ 00:58 Impfberechtigte sollen direkt angeschrieben werden +++ Die Bundesländer wollen Bürger, die für eine Corona-Impfung in Frage kommen, teils direkt anschreiben, und zwar unmittelbar nach der Zulassung des Vakzins der Firmen Biontech und Pfizer. Sie sollen dazu eingeladen werden, einen Termin in einem Impfzentrum zu vereinbaren, berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Angaben aus Gesundheitsministerien und -behörden einzelner Länder. Demnach sollen Impfberechtigte in Niedersachsen einen Brief mit einem QR-Code zum Scannen mit dem Handy erhalten, der zur Impfteilnahme berechtigt. In Hamburg sollen ebenfalls postalisch Kennnummern zur Vorlage im Impfzentrum verschickt werden. Bayern, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern wollen dem Bericht zufolge Betroffene teils per Post über ihre Impfberechtigung informieren. Ferner gebe es Planungen, Impftermine per Telefon-Hotlines und auf Websites zu vergeben. Bildschirmfoto 2020-12-17 um 13.49.06.png Panorama 17.12.20 Impfstart am 27. Dezember Merkel und Biontech-Chef verbreiten Zuversicht +++ 23:11 Frankreich erwartet erste Impfdosen bis Ende des Jahres +++ In Frankreich sollen bis zum Jahresende die ersten Impfdosen eintreffen. Laut Frankreichs Premierminister Jean Castex werden bis zum Monatsende 1,16 Millionen Einheiten eines ersten Impfstoffes geliefert. Anfang Januar sollten dann noch einmal 677.000 Dosen hinzukommen, im Februar weitere 1,6 Millionen. Castex sagte, man werde alles, was möglich ist, tun, um die Impfkampagne mit den anderen EU-Ländern abzustimmen. Zuvor hatte er bereits angekündigt, dass zunächst eine Million besonders gefährdete Menschen geimpft werden +++ 22:18 Schwesig fordert Quarantäne für Reiserückkehrer aus deutschen Risikogebieten +++ Mecklenburg-Vorpommern will eine Quarantäne für Reiserückkehrer aus deutschen Corona-Risikogebieten einführen. Wie diese für die Einwohner des Bundeslandes genau aussehen soll, werde bei einer Sonder-Kabinettssitzung am Freitag besprochen, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Schwerin. "Klar ist, dass wir nicht einfach so in Deutschland in Risikogebiete, gerade Hotspots, reisen können und zurückkommen können, als sei nichts gewesen." Reisen zur Kernfamilie - Schwesig nannte Eltern und Kinder - sollen aber möglich bleiben, auch wenn die Region, in denen die Angehörigen leben, ein Corona-Risikogebiet ist. "Wir wollen nicht die Reisen verbieten", sagte die Ministerpräsidentin. "Wir prüfen, bei welchen Reisen, wenn man zurück kommt, man selber in Quarantäne muss." Rückkehrer aus ausländischen Risikogebieten, etwa Polen, müssen bereits in Quarantäne. *Datenschutz +++ 22:00 Berlinale 2021 wird verschoben +++ Die eigentlich für den 11. bis 21. Februar geplanten Filmfestspiele in Berlin werden so nicht stattfinden. Die Berlinale wird verschoben und aufgeteilt, wie das Branchenblatt "Variety" berichtet. Im März soll ein Branchen-Event mit digitalen Filmvorführungen stattfinden, für den Juni ist dann ein Publikumsfestival geplant. +++ 21:49 Sachsen will Hotspot-Kommunen komplett abriegeln +++ In Sachsen steigen die Infektionszahlen rapide. Daher will die Landesregierung zu drastischen Maßnahmen greifen. Kommunen mit besonders hoher Inzidenz sollen regelrecht abgeriegelt werden. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Polizei würde entsprechend alle Zufahrtsstraßen in die betroffene Kommune sperren, es dürften weder Personen aus- noch einreisen. Zudem gelte eine komplette Ausgangssperre. Einwohner hätten nur ein einstündiges Zeitfenster, um auf dem kürzesten Weg Einkäufe zu erledigen. Firmen und Betriebe müssten schließen. Die Landesregierung würde bereits eine Liste mit betroffenen Kommunen erstellen, berichtet die Zeitung. Das sächsische Gesundheitsministerium beziffert die Sieben-Tages-Inzidenz, also den Wert an Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, am Mittwoch auf 407,0, was mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt ist. +++ 21:28 Wieder Corona-Infektionen in Fleischbetrieben +++ Erneut sind in niedersächsischen Fleischbetrieben Corona-Infektionen unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern festgestellt worden. Wie der Landkreis Vechta mitteilte, wurden in einer Schlachterei in Lohne 30 Beschäftigte positiv auf das Corona-Virus getestet. Die infizierten Personen sowie deren enge Kontaktpersonen seien bereits vom Gesundheitsamt des Landkreises in Quarantäne geschickt worden. Weitere Ermittlungen laufen noch. Aktuell prüfe das Gesundheitsamt die Umsetzung des Hygienekonzeptes sowie weitere Maßnahmen in dem Betrieb. Die Firma werde den Betrieb der Zerlegung vorsorglich vorübergehend schließen, erklärte eine Kreissprecherin. Bereits zuvor wurden in Emstek im Nachbarlandkreis Cloppenburg seit Montag wieder acht positive Corona-Fälle von Beschäftigten in einem Schlacht- und Zerlegebetrieb festgestellt. +++ 21:00 Mehr als 26.000 Neuinfektionen und 766 Tote in Deutschland +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.396.363 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 26.318 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 766 auf 23.872. Als aktuell infiziert gelten rund 346.871 Personen. Das sind nur 3300 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche (9.12.) und rund 7300 Fälle mehr als am Mittwoch vor zwei Wochen (2.12.). Insgesamt ist es der dritthöchste Tageszuwachs an neuen Fällen. Das Meldeaufkommen steigt üblicherweie zum Wochenende hin deutlich an, die stärksten Meldetage im Wochenverlauf liegen in der Regel kurz vor dem Wochenende. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,95). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 88weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,98 (Vortag: 0,98). *Datenschutz Lesen Sie die Entwicklung des Vortages hier. Quelle: ntv.de, ino/tsi/chf/rts/dpa/AFP