Panorama Freitag, 18. Dezember 2020 Coronavirus-Liveticker +++ 23:48 Wertvolles Gut: Flughäfen sollen Sicherheit für Impfstoff-Lieferungen verstärken +++ FB TW mail drucken Der Verband der Flughafenbetreiber (ACI) rät seinen Mitgliedern zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen angesichts der Impfstoff-Lieferungen. "Die Empfindlichkeit der Impfstoffe, die hohe Nachfrage und die anfänglich geringe verfügbare Menge könnten bei Personen oder Gruppen mit böswilligen Absichten Aufmerksamkeit erregen", heißt es in einer Mitteilung. +++ 23:07 Impfstoff für Deutschland lagert noch in Belgien +++ Der für Deutschland vorgesehene Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer befindet sich derzeit noch in Belgien. Erst nach der Zulassung durch die Europäische Kommission könne der Transport der Dosen von dem Pfizer-Werk im belgischen Puurs nach Deutschland an eine zentrale Anlieferstelle beginnen, teilte Biontech-Geschäftsvorstand Sean Marett mit. Von dort aus werde der Impfstoff zu den einzelnen Verteilzentren der Bundesländer gebracht. In Deutschland und der Türkei ist Biontech nach eigenen Angaben für die Auslieferung zuständig, in allen anderen Ländern übernimmt das Pfizer. Genaue Angaben zur Menge der Impfdosen, die in Kürze an die EU-Mitgliedsländer ausgeliefert werden sollen, machte Marett nicht. Hier lesen Sie mehr. c18b856a3b7c59fe43b8728ae07ab4f0.jpg Panorama 18.12.20 "Müssen priorisieren" Spahn stellt Reihenfolge bei Corona-Impfungen vor +++ 22:28 Kein Platz in Kliniken: Sechs Todesfälle in Südkorea +++ In Südkorea sind in diesem Monat sechs Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, die wegen ausgeschöpfter Kapazitäten nicht in Krankenhäusern behandelt werden konnten. Das bestätigen Behörden. In Südkorea wird mit 1062 neuen Infektionen die zweithöchste Tages-Zahl seit Beginn der Pandemie registriert. +++ 22:17 Ukraine rechnet mit Start der Impfungen im Februar +++ Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmygal rechnet damit, dass erste Corona-Impfstoff im Februar angeliefert werden. Gesundheitsminister Maksym Stepanow erklärt, eine klinische Studie eines heimischen Impfstoffes werde vorbereitet. Details nannte er nicht. +++ 22:06 US-Vizepräsident Pence vor Kameras geimpft +++ Im Werben um Vertrauen in die neuen Corona-Impfstoffe hat sich US-Vizepräsident Mike Pence vor laufenden Kameras impfen lassen. Der Stellvertreter des scheidenden Präsidenten Donald Trump und seine Ehefrau Karen ließen sich den Biontech-Pfizer-Impfstoff spritzen. "Ich habe nichts gemerkt", sagt Pence. Es sei ein "medizinisches Wunder", dass der erste Corona-Impfstoff mittlerweile in Bundesstaaten quer durch das Land verabreicht werde. Am kommenden Montag will sich auch der künftige US-Präsident Joe Biden gegen das Coronavirus impfen lassen, wie eine Sprecherin seines Teams mitteilt. Mehr dazu lesen Sie hier. 226725297.jpg Pence: "Ich habe nichts gemerkt." (Foto: picture alliance/dpa/AP) +++ 21:32 Paul-Ehrlich-Institut hat mit Impfstoff-Prüfungen begonnen +++ Das Paul-Ehrlich-Institut hat mit der Prüfung des Impfstoffs begonnen. Das Institut habe inzwischen erste Prüfmuster erhalten und mit Untersuchungen begonnen, teilt eine Sprecherin mit. Das Paul-Ehrlich-Institut ist in Deutschland für die Prüfung von Impfstoffen zuständig, nachdem sie von der EU-Kommission zugelassen wurden. Bei den Lieferchargen wird nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn geprüft, ob die Impfdosen der Zulassung entsprechen. Nach dieser Prüfung werde der Bund das Serum an die Länder verteilen. +++ 21:09 Mehr als 6500 neu gemeldete Fälle in NRW +++ Zehn Bundesländer verzeichnen bei den neu gemeldeten Corona-Fällen Zuwächse im vierstelligen Bereich. Den höchsten Wert erreicht erneut Nordrhein-Westfalen mit 6506 neu gemeldeten Infektionen, gefolgt von Bayern mit 5278, Baden-Württemberg mit 4284 und Sachsen mit 3412. *Datenschutz +++ 20:40 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Erstmals mehr als 800 Todesfälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.458.070 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 30.656 neue Fälle hinzu. Insgesamt ist es der bislang zweithöchste Tageszuwachs seit Beginn der Pandemie. Das bisherige Tagesmaximum war mit 31.051 Fällen am gestrigen Donnerstag erreicht worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 802 auf 25.417. Das ist der bislang höchste Tageszuwachs in der ntv-Auswertung. Das RKI hatte am Dienstag zwar auf Basis des elektronischen Meldesystems mit 952 übermittelten Todesfällen einen höheren Wert verzeichnet, allerdings waren an jenem Tag Nachmeldungen aus Sachsen enthalten. Als aktuell infiziert gelten rund 361.500 Personen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,96 angegeben (Vortag: 0,82). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 96 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,05 (Vortag: 0,97). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4899 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2603 davon werden beatmet. Rund 4616 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz +++ 20:14 Zahl der Todesfälle in Frankreich übersteigt 60.000 +++ Die Zahl der Todesfälle in Frankreich übersteigt die Marke von 60.000. Das Gesundheitsamt gibt 610 weitere Tote bekannt und damit insgesamt 60.229. Die Zahl der Neuinfektionen steigt um 15.674 nach 18.254 am Vortag. *Datenschutz +++ 19:48 Südafrika meldet neue Virus-Variante +++ Südafrika meldet eine neue Variante des Coronavirus, die für eine zweite Infektionswelle im Land verantwortlich sein dürfte. Gesundheitsminister Zweli Mkhize erklärt auf Twitter, die Genetiker seines Landes hätten den als "501.V2" bezeichneten Strang isoliert. Die vorliegenden Daten deuteten stark darauf hin, dass "die aktuelle zweite Welle von dieser neuen Variante angetrieben wird". Mkhize warnt vor Spekulationen, es gebe keinen Grund, die Empfehlungen für Schutzmaßnahmen zu ändern. Der WHO-Expertin Maria Van Kerkhove zufolge steht die Weltgesundheitsorganisation mit den Forschern in Kontakt. Bislang gebe es keine Anzeichen, dass die Variante sich anders verhalte als die bereits beschriebenen, sagt sie. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 19:35 Auf Reiserückkehrer könnten bald neue Regeln zukommen +++ Reisende, die aus Hotspots nach Deutschland kommen, sollen künftig spätestens drei Tage nach der Einreise entweder einen negativen Corona-Test, einen Nachweis über eine Impfung oder einen Nachweis vorlegen, dass sie schon Corona hatten. Das sieht ein Referentenentwurf für eine "Coronaschutzverordnung" des Bundesgesundheitsministeriums vor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Einschränkend heißt es aber auch, dass die genannten Regeln gelten "wenn und soweit die oberste Landesgesundheitsbehörde dies durch Allgemeinverfügung festgelegt hat". Es liegt also in der Zuständigkeit der Bundesländer, ob und wie sie das umsetzen. +++ 19:00 Niederländer sollen Böller und Raketen abgeben +++ Nach der Verhängung eines Feuerwerksverbots für die gesamten Niederlande haben die Behörden von Amsterdam und weiteren Großstädten die Bevölkerung zur Ablieferung ihrer Böller-Vorräte aufgerufen. "Feuerwerk zu Hause? Geldbuße vermeiden und abliefern!", heißt es seit Freitag etwa auf der Website der niederländischen Hauptstadt. Ähnliche Aktionen seien auch in Rotterdam, Den Haag und Utrecht angelaufen, berichtet die Nachrichtenagentur ANP. +++ 18:35 Österreicher können sich ab Mitte Januar "freitesten" +++ In Österreich sollen ab dem 18. Januar der Handel sowie erstmals seit November auch Kultur und Gastronomie wieder öffnen - allerdings nur für Menschen, die bei einem der dann landesweit umsonst angebotenen Corona-Schnelltests negativ getestet werden. "Für alle, die nicht bereit sind, sich testen zu lassen, gelten die Regelungen des Lockdowns bis 24. Januar, also eine Woche länger", sagt Kanzler Sebastian Kurz. Konkret sieht der Plan für den dritten Lockdown in der Alpenrepublik vor, dass Ausgangsbeschränkungen vom 26. Dezember bis 24. Januar wieder den ganzen Tag gelten. Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 18:18 Österreich beschließt dritten Lockdown ab 26. Dezember +++ Ab 26. Dezember soll es in Österreich einen weiteren Lockdown bis einschließlich 17. Januar geben. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz mitteilt, bleiben der Handel sowie körpernahe Dienstleister wie Friseure geschlossen, die Wohnung darf nur noch für die Arbeit, Grundbedürfnisse, die Hilfe anderer Menschen sowie Sport und Spaziergänge verlassen werden. Die Schulen sollen die erste Woche nach den Ferien auf Distance Learning setzen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 17:42 Mecklenburg-Vorpommern verhängt Zwangsquarantäne für Reiserückkehrer +++ In Mecklenburg-Vorpommern müssen Reiserückkehrer aus deutschen Hochrisikogebieten in eine Zwangsquarantäne, wenn sie nur entfernte Verwandte oder Freunde, nicht aber engste Familienangehörige besucht haben. Das beschloss die Landesregierung in einer weiteren Corona-Sondersitzung. Mit dieser umstrittenen Vorschrift soll einer verstärkten Einschleppung des Coronavirus entgegengewirkt werden. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 17:26 Schweden erlässt bislang strengste Maßnahmen +++ Schweden führt die bislang strengsten Maßnahmen in der Pandemie ein. Dazu gehören die Empfehlung, in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske zu tragen sowie Schließungen im öffentlichen Dienst. "Wir können nicht zum normalen Alltagsleben zurückkehren", erklärt Ministerpräsident Stefan Löfven. "Bei einer Pandemie geht es um Leben oder Tod." Schweden verzichtet auf Lockdowns. *Datenschutz +++ 17:12 Nordirland geht nach Weihnachten in erneuten Lockdown +++ In der britischen Provinz Nordirland sollen vom zweiten Weihnachtsfeiertag an wieder strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gelten. Das teilt die Regionalregierung in Belfast mit. Der Einzelhandel, die Gastronomie und körpernahe Dienstleister wie Friseure müssen für sechs Wochen ihre Türen schließen. Nur Speisen und Getränke zum Mitnehmen dürfen noch angeboten werden. +++ 17:04 Bahn will FFP2-Masken an ältere Fahrgäste verteilen +++ Die Deutsche Bahn will über die Weihnachtsfeiertage an 14 Bahnhöfen FFP2-Masken vor allem an ältere Fahrgäste verteilen. Die Masken, die einen höheren Schutz für den Träger gewährleisten sollen als Stoff- oder OP-Masken, würden ab sofort an den Bahnsteigen vor dem Einsteigen ausgehändigt, teilt ein Sprecher mit. Das Alter werde dabei nicht kontrolliert, heißt es. Die Ausgabe erfolgt demnach nach Augenmaß. Auch jüngere Menschen, die etwa gesundheitlich vorbelastet sind, sollen eine Maske erhalten können. Bei den Bahnhöfen handelt es sich um die Hauptbahnhöfe in Berlin, Bremen, Dortmund, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart. +++ 16:37 Schweiz schließt Gaststätten, verzichtet aber auf Lockdown +++ Angesichts einer drohenden Überlastung der Krankenhäuser legt die Schweiz bei den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus nach. Ab kommenden Dienstag werden Gasthäuser sowie Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen für einen Monat geschlossen. Auf einen erneuten Lockdown verzichtet das Land aber. Die Geschäfte bleiben offen, auch wenn die Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig in einem Laden aufhalten darf, weiter eingeschränkt wird. Auch Skifahren bleibt über die Feiertage möglich. Die Neuinfektionen in dem Land sind gemessen an der Bevölkerungszahl höher als etwa in Deutschland. +++ 16:28 Mehrheit der Deutschen hat keine finanziellen Einbußen +++ Zwei Drittel der Deutschen halten trotz der Corona-Krise ihre wirtschaftliche Situation für gut. In einer Umfrage des Bankenverbandes, über die der "Tagesspiegel" berichtet, gaben 76 Prozent an, von der Krise bislang kaum oder gar nicht finanziell betroffen zu sein. Demnach sind sogar deutlich mehr Menschen zufrieden als in den Vorjahren. Eine Rolle könnte spielen, dass viele automatisch weniger ausgegeben haben. "Viele konnten nicht in den Urlaub fahren, waren in der Krise zum Konsumverzicht gezwungen und haben Geld gespart", sagt der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Andreas Krautscheid, der Zeitung. "Das vermittelt auch das Gefühl, dass es einem finanziell ja ganz gut geht." +++ 16:16 Abgeordnete sauer über Corona-Verstöße der AfD +++ Verstöße von AfD-Politikern gegen die Corona-Schutzmaßnahmen im Bundestag bringen Abgeordnete der anderen Fraktionen auf die Barrikaden. Das Verhalten der Rechtspopulisten "grenzt an Körperverletzung", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Es ist menschlich unanständig und stößt mich ab." Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer, sagte, die AfD-Abgeordneten spielten "die Gefahren durch das Virus herunter und gefährden durch ihr konkretes Verhalten andere Kollegen und leider auch die Mitarbeiter im Bundestag. Das ist unverantwortlich." Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 16:00 Dezemberhilfen für Firmen lassen weiter auf sich warten +++ Die Dezemberhilfen für Firmen in der Corona-Krise lassen weiter auf sich warten. Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagt in Berlin, Bund und Länder seien in einer engen Abstimmung, es gebe noch einige Fragen zu klären. Ein Datum, ab wann die Hilfen beantragt werden können, nannte sie nicht. Bei den Novemberhilfen wiederum werden Abschlagszahlungen ausgezahlt - das ist ein Vorschuss auf spätere Zahlungen. Mit Stand Donnerstag seien rund 219.000 Anträge gestellt worden, sagt die Sprecherin. Es seien 688 Millionen Euro ausbezahlt worden. Das Geld fließe also und komme bei den Betroffenen an. +++ 15:25 Fast 89 Prozent der Corona-Toten in Schleswig-Holstein aus Heimen +++ Fast 89 Prozent der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind in Schleswig-Holstein in den vergangenen drei Monaten Bewohner von Alten- und Pflegeheimen gewesen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilt. Demnach sind 119 Heimbewohner in Schleswig-Holstein im Zeitraum 21. September bis 14. Dezember nach einer Corona-Infektion gestorben. In diesem Zeitraum stieg die Zahl der Menschen im Land, die an oder mit Covid-19 starben, nach Angaben der Landesregierung um insgesamt 134 von 161 (Stichtag 21. September) auf 295 (Stichtag 14. Dezember). Rechnerisch machen die 119 Toten aus Heimen rund 89 Prozent der insgesamt 134 erfassten Corona-Opfer in ganz Schleswig-Holstein in den drei vergangenen Monaten aus. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 14:56 Böllerverbot in Niedersachsen vorläufig außer Kraft gesetzt +++ Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat das Feuerwerksverbot in der niedersächsischen Corona-Verordnung vorläufig außer Kraft gesetzt. Ein derart umfassendes Feuerwerksverbot sei als Infektionsschutzmaßnahme nicht notwendig, heißt in einer Mitteilung des Gerichts. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 14:38 Reisende aus Sachsen müssen in der Schweiz in Quarantäne +++ Die Schweiz setzt Sachsen angesichts des erhöhten Ansteckungsrisikos auf die Quarantäneliste. Personen, die sich in dem Bundesland aufgehalten haben, müssen sich bei einer Einreise in die Schweiz ab dem 28. Dezember in Quarantäne begeben, wie das Gesundheitsamt mitteilt. Ein negatives Testresultat hebe die Quarantäne nicht auf. In den Nachbarstaaten ist Sachsen neben den italienischen Regionen Friaul-Julisch Venetien sowie Venetien das einzige Gebiet, für das die Maßnahme gilt. *Datenschutz +++ 14:16 Bundesregierung erwartet Anfang 2021 schwierige Monate +++ Die Bundesregierung rechnet Anfang 2021 noch mit einer schwierigen Lage in der Krise. "Januar und Februar werden sicherlich zu den schwersten Monaten in der Pandemie gehören", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Deutschland sei ziemlich gut durch die erste Welle gekommen, sei nun aber in einer Phase mit zu stark steigenden Infektionszahlen und "unerträglich hohen Todeszahlen". Aufgabe sei es, mit den notwendigen Maßnahmen aus dieser Phase herauszukommen. Die wahrscheinliche Zulassung eines ersten Impfstoffs mache Hoffnung. +++ 13:49 Österreich erwägt wieder Lockdown ab 26. Dezember +++ Österreichs Regierung erwägt einen dritten harten Corona-Lockdown ab dem 26. Dezember. Eine Entscheidung über die Maßnahmen soll am Nachmittag in einer Schalte mit den Länderchefs fallen. Wie mehrere Medien berichteten, stehen eine weitere Schließung großer Teile des Handels sowie Ausgangsbeschränkungen bis zum 17. Januar im Raum, dazu nach den Ferien Online-Unterricht für Schüler. Unklar ist, was mit den Skigebieten geschieht, die am 24. Dezember öffnen sollten. Ab dem 18. Januar soll laut den Plänen dann neben Schulen und Handel auch die seit Anfang November geschlossene Gastronomie wieder öffnen - allerdings, so berichtet etwa die österreichische Nachrichtenagentur APA aus Verhandlerkreisen, möglicherweise nur für Menschen, die bei einer dann stattfindenden zweiten Runde der Corona-Massentests ein negatives Testergebnis erhalten. Wer nicht teilnimmt, müsste dann eine weitere Woche zu Hause bleiben. *Datenschutz +++ 13:33 Bericht: Bewaffnete Bundespolizisten sollen Impfstoff-Transport schützen +++ Die Bundespolizei wird einem Bericht zufolge mit bewaffneten Begleitkommandos den Impfstoff in die Zentrallager der Länder eskortieren. Ab dort sollen dann die Länder die Bewachung des Serums übernehmen, berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf eine noch informelle Absprache zwischen Bund und Ländern. Da der Impfstoff zunächst aus dem Ausland komme, werde die Bundespolizei ihn erst ab der deutschen Grenze bewachen. Ob die Bundespolizei künftig ihre Begleitmannschaften auch ins Ausland schicken darf, sei noch offen. +++ 13:02 Übersterblichkeit in Deutschland - Sachsen besonders betroffen +++ Nach dem Anstieg der Infektionen steigt auch die Zahl der Todesfälle weiter an: Nach vorläufigen Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind Mitte November etwa neun Prozent mehr Menschen gestorben als im Schnitt der Vorjahre. Vor allem für Sachsen melde Destatis eine stark ansteigende hohe Übersterblichkeit: Sie lag in der 47. Kalenderwoche um 46 Prozent über dem Schnitt. Bundesweit starben zwischen 16. und 22. November in Deutschland mindestens 19.600 Menschen. Basis ist eine Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen, die aktuell bis zur 47. Kalenderwoche zur Verfügung steht. Das Mittel der Jahre 2016 bis 2019 für diese Woche lag bei 17.977 Toten. *Datenschutz +++ 12:56 Knapp 4900 Covid-19-Patienten auf Intensivstation +++ Die Zahl der Menschen, die aufgrund einer Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch in Deutschland betreut werden müssen, ist auf 4899 gestiegen. Das sind 43 Fälle mehr als am Vortag, wie aus dem aktuellen Divi-Register hervorgeht. 2603 Intensivpatienten müssen beatmet werden (171 weniger als am Donnerstag). Der Anteil der belegten Intensivbetten hat sich leicht auf nunmehr 82,9 Prozent erhöht. Derzeit sind bundesweit 4616 Betten frei. *Datenschutz +++ 12:51 Kanarische Inseln werden wieder zum Risikogebiet +++ Die Bundesregierung stuft die bei deutschen Urlaubern beliebten Kanarischen Inseln wieder als Risikogebiet ein. Das Robert-Koch-Institut teilt auf seiner Internetseite mit, dass damit ab Sonntag wieder ganz Spanien auf der Risikoliste steht. Die Kanaren zählen zu den ganz wenigen Urlaubszielen im europäischen Ausland, für die bisher keine Reisewarnung galt. Am 24. Oktober war sie wegen sinkender Infektionszahlen aufgehoben worden. Acht Wochen lang galten die Kanaren so als "risikofrei". Seit einiger Zeit steigen die Zahlen dort aber wieder - vor allem auf Teneriffa. Dort lagen die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche zuletzt bei 127. +++ 12:40 Guterres: Impfstoffe müssen "globales öffentliches Gut" sein +++ UN-Generalsekretär António Guterres fordert eine gerechte weltweite Verteilung der Impfstoffe gegen das Coronavirus. "Jetzt ist es wichtig, dass die Impfstoffe als globales öffentliches Gut betrachtet werden", sagt er in einer Rede im Bundestag. "Sie müssen überall und für alle Menschen zugänglich und bezahlbar sein. Ein Impfstoff, der den Menschen gehört." Guterres spricht den Gründern der Mainzer Firma Biontech, Ugur Sahin und Özlem Türeci, seine "tiefe Anerkennung für ihren großen Beitrag zur Entwicklung eines Impfstoffs" aus. Der Bundesregierung dankt er für ihren Einsatz zur Entwicklung und gerechten Verteilung von Impfstoffen, Diagnostika und Behandlungen. c18b856a3b7c59fe43b8728ae07ab4f0.jpg Panorama 18.12.20 "Müssen priorisieren" Spahn stellt Reihenfolge bei Corona-Impfungen vor +++ 12:18 EU hätte offenbar mehr Impfstoff von Biontech bestellen können +++ Die Europäische Union hätte nach einem "Spiegel"-Bericht mehr von dem Corona-Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer kaufen können als die bestellten bis zu 300 Millionen Dosen. Biontech habe bis zu 500 Millionen Einheiten angeboten, zitierte das Magazin aus Verhandlungskreisen. Auch die Firma Moderna hätte der EU mehr von ihrem Impfstoff liefern können als die vereinbarten bis zu 160 Millionen Einheiten, sagte Unternehmenschef Stephane Bancel dem "Spiegel". Ein Sprecher der EU-Kommission wollte sich nicht zum Verlauf der Verhandlungen mit den Pharmafirmen äußern, die die Brüsseler Behörde im Auftrag aller 27 EU-Staaten geführt hat. Er sagte jedoch, Ziel sei ein breites Portfolio verschiedener Anbieter mit unterschiedlichen Technologien gewesen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 11:54 Thüringen entwickelt sich zum nächsten Sorgenkind +++ Thüringen könnte neben Sachsen bald das nächste Hotspot-Bundesland werden. Das Robert-Koch-Institut gibt die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz derzeit mit 283,9 an. Das ist der mit Abstand zweithöchste Wert nach Sachsen (414,9). Bundesweit haben sich demnach zuletzt 184,8 Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit Sars-CoV-2 angesteckt. In den vergangenen 24 Stunden registrierten die Behörden in Thüringen 1267 neue Fälle. Das liegt nur knapp unter dem Höchstwert vom Vortag (1280). Aktuell werden 121 Covid-19-Patienten in dem Bundesland intensivmedizinisch behandelt. *Datenschutz +++ 11:45 Studie: Covid-19 drei Mal so tödlich wie Grippe +++ Eine Covid-19-Erkrankung ist fast drei Mal so tödlich wie eine Grippe: Das haben französische Forscher in einer in der Fachzeitschrift "The Lancet Respiratory Medicine" veröffentlichten Studie herausgefunden. Sie untersuchten Todesfälle in Krankenhäusern in den Jahren 2018 bis 2020. In der Studie werteten die Wissenschaftler von der nationalen Forschungseinrichtung Inserm Daten von mehr als 135.000 französischen Patienten aus. Von ihnen wurden 89.530 in diesem März und April mit der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert. Von diesen Patienten starben mehr als 15.000 oder 16,9 Prozent. Dem stellten die Wissenschaftler die Grippetoten gegenüber: mehr als 2600 bei insgesamt 45.800 Erkrankten im Winter 2018/2019, das entsprach einer Quote von 5,8 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 11:37 Pandemie-Lage im Video: Durchschnittsalter der Intensivpatienten sinkt +++ Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wo gibt es Infektionsherde? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnet das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Katrin Neumann zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein. CS 1.JPG Panorama 18.12.20 Pandemie-Lage am 18. Dezember Durchschnittsalter der Corona-Intensivpatienten sinkt +++ 11:18 Bosch entwickelt PCR-Test mit Ergebnis in weniger als 30 Minuten +++ Das Technologieunternehmen Bosch kann nach eigenen Angaben nun auch bei PCR-Tests zum Coronavirus Ergebnisse innerhalb von weniger als 30 Minuten liefern. Eine weiterentwickelte Software für das Analysegerät Vivalytic ermögliche bei einem positiven Coronatest aufgrund der hohen Viruslast ein Ergebnis in dieser kurzen Zeit, teilt Bosch mit. Bei einem negativen Test dauere es 39 Minuten bis zu einem Ergebnis. Als Schnelltests werden üblicherweise Antigen-Tests eingesetzt, die allerdings als nicht so zuverlässig wie die für Polymerase-Kettenreaktion stehenden PCR-Tests gelten. Die Bosch-Schnelltests seien bereits in 26 hauptsächlich europäischen Ländern verfügbar. +++ 11:05 Spahn über Strategie: Impfungen beginnen mit über 80-Jährigen und Pflegeheimen +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Impfverordnung vorgestellt, in der die Reihenfolge der Impfungen festgelegt wird. "Wir werden dabei zuerst denjenigen einen Schutz anbieten, die ihn auch besonders benötigen", sagt Spahn. Begonnen werde voraussichtlich ab 27. Dezember mit den Pflegeeinrichtungen und den über 80-Jährigen. Jeder zweite Todesfall an oder mit Corona betreffe über 80-Jährige. "Die Schwächsten zu schützen, ist das erste Ziel unserer Impfkampagne", so Spahn. Dies werde ein bis zwei Monate dauern. Erst danach könne das Angebot verbreitert werden. +++ 10:54 238.000 neue Infektionen, 3300 weitere Tote in den USA +++ Im Vergleich zum Durchschnitt von vor zwei Wochen ist das tägliche Fallaufkommen in den USA um rund 18 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche Wert der täglich gemeldeten Toten wuchs im selben Zeitraum um 39 Prozent. Das geht aus Zahlen der "New York Times" hervor. Demnach wurden am Donnerstag 238.189 neue Fälle von den Behörden registriert. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 3293 auf knapp 311.000. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. *Datenschutz +++ 10:39 Pfizer beantragt Impfstoffzulassung in Fernost +++ Der US-Pharmariese Pfizer hat nach eigenen Angaben in Japan die Zulassung für seinen gemeinsam mit dem deutschen Partner Biontech entwickelten Corona-Impfstoff beantragt. In Großbritannien und den USA wird dieser bereits verabreicht. In Deutschland und Europa steht ein Einsatz nach Weihnachten bevor. +++ 10:23 Rekord bei Erkrankten in US-Krankenhäusern +++ Das Coronavirus breitet sich in den USA weiterhin rasant aus. Am Donnerstag stieg die Anzahl der Covid-Patienten in US-Krankenhäusern mit mehr als 114.200 auf ein Rekordhoch, wie aus Daten des Covid Tracking Project hervorging. Das Projekt wurde im Frühjahr beim Magazin "The Atlantic" begonnen und sammelt Daten zur Corona-Pandemie in den USA. +++ 10:02 Zehn deutsche Regionen sind Superhotspots +++ Das Robert-Koch-Institut (RKI) registriert derzeit in zehn deutschen Regionen ein extrem hohes Infektionsgeschehen. Das bedeutet, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt dort über 500. Unter den betroffenen Regionen sind sechs aus Sachsen sowie jeweils eine Region aus Bayern, Brandenburg, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Deutschlandweit reißen nach Angaben des RKI derzeit 400 von 412 Regionen (dazu zählen Kreise, kreisfreie Städte und die 12 Berliner Bezirke) den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Diese Zahl ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. So liegt in einzelnen Regionen der Inzidenz-Wert höher als beim RKI aufgelistet. Das gilt etwa für Potsdam (laut RKI: 27,7; laut lokalen Behörden: 193,6) und Cottbus (laut RKI: 40,1; laut lokalen Behörden: 384). *Datenschutz 226706280.jpg Panorama 18.12.20 Sachsen will Orte nicht abriegeln Verlängerung des Lockdowns erwartet +++ 09:41 Umfrage zu Warn-App: Mehrheit befürwortet Lockerung bei Datenschutz +++ Eine große Mehrheit der Nutzer der Corona-Warn-App ist einer Umfrage zufolge offen für eine Lockerung des Datenschutzes für die Nachverfolgung der Infektionsketten. 80 Prozent derjenigen, die die App installiert haben, fänden das grundsätzlich gut, geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv hervor. Das ist eine Steigerung von zehn Prozent zum Vormonat. 16 Prozent lehnen dagegen eine Lockerung der Datenschutzanforderungen ab. Insbesondere die Befragten ab 60 Jahre (88 Prozent) sowie die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen (84 Prozent) befürworten eine Lockerung. Bei den 30- bis 44-Jährigen ist die Bereitschaft am geringsten. +++ 09:29 Schweizer Regierung erwägt nun doch Restaurant-Schließungen +++ Der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset schlägt der Regierung des Landes die Schließung von Gaststätten bis zum 22. Januar vor, wie Medien unter Berufung auf regierungsnahe Kreise berichten. Die Regierung werde den Vorschlag auf einer Sitzung noch im Laufe des Tages besprechen. Angesichts der hohen Zahl an Neuinfektionen steht die Regierung unter Druck, die im internationalen Vergleich geringen Einschränkungen zu verschärfen. Geschäfte sollen indes vorerst offen bleiben. +++ 09:07 Länderchef Hans: Harte Beschränkungen auch nach 10. Januar +++ Der zunächst bis zum 10. Januar verhängte Lockdown reicht nach Ansicht des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans womöglich nicht aus. Die Menschen in Deutschland müssten sich auch für die Zeit danach noch auf gleichbleibend harte Einschränkungen einstellen, sagt der CDU-Politiker. "Mein Gefühl ist, dass es mit diesem Lockdown über den 10. Januar hinausgehen wird." Weihnachten und Silvester könnten negative Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen haben. "Da besteht eine Gefahr, dass sich trotz Beschränkungen Kontakte vermischen. Deswegen sind wir da sehr wachsam." +++ 08:41 Klöckner übt Kritik an Entscheidungen der Bundesländer +++ Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner verteidigt die Corona-Strategie der Bundesregierung. Im "Frühstart" von ntv bezeichnet die CDU-Politikerin diese als "besonnen". Insgesamt sei es immer eine "Gratwanderung", bei der auch die Akzeptanz der Menschen und Medien eine wichtige Rolle spiele. "Wenn wir vor einem halben Jahr gesagt hätten, dass wir vor Weihnachten die Geschäfte schließen werden, dann hätte die größte Mehrheit der Bevölkerung glaube ich dafür kein Verständnis gehabt und Journalisten wahrscheinlich auch nicht." Klöckner übt zudem Kritik an den Entscheidungen der Bundesländer in der Pandemie: "Es wäre sicherlich besser gewesen, wenn die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten auch dem Weg der Kanzlerin früher gefolgt wären." +++ 08:21 Spahn: "Impfen ist der Weg raus aus der Pandemie" +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn appelliert an die Impfbereitschaft der Deutschen. "Das Impfen ist der Weg raus aus der Pandemie", sagt der CDU-Politiker im ZDF. Gleichzeitig wirbt er um Verständnis dafür, dass nicht alle sofort eine Impfung bekommen könnten. "Wir fangen jetzt mit den über 80-Jährigen, den Höchstbetagten, den Pflegebedürftigen und denjenigen, die sie pflegen und betreuen, an." Diese Gruppe sei schon so groß, dass dies in den kommenden Wochen das Impfgeschehen in Deutschland prägen werde. Es gehe zunächst einmal in einer Gemeinschaftsanstrengung um den Schutz der besonders Verwundbaren. "Alle anderen muss ich einfach weiter um Geduld bitten", so der CDU-Politiker. "Wir fangen erst mal bei denjenigen an, die besonders gefährdet sind." Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 07:59 Beamtenbund kritisiert Krisenbewältigung des Bundes +++ Der Beamtenbund wirft hat der Bundesregierung zu langsame Bereitstellung von Hilfen in der Corona-Krise vor. Viele Menschen müssten in der Pandemie zu lange auf die versprochenen Unterstützungsleistungen warten, sagt der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach. Schuld ist nach seiner Einschätzung auch die vielfach schleppende Digitalisierung des öffentlichen Dienstes. So habe die Bundesregierung Enttäuschungen hervorgerufen, indem sie immer wieder schnelle Erleichterungen und Hilfen versprochen habe. Zum Beispiel beim Bürgeramt bekämen die Betroffenen dann aber oft zu hören, dass es leider noch keine entsprechenden IT-Programme gebe, um die Hilfen auch schnell zur Verfügung zu stellen. +++ 07:35 Weihnachts-Kontaktregeln für 14-Jährige in Bundesländern uneinheitlich +++ Eigentlich hatten sich Bund und Länder auf eine einheitliche Lockerung der Beschränkungen zu Weihnachten geeinigt - nun zeigt sich: Bei einem Detail, der Einteilung von 14-Jährigen, geht es zwischen den Ländern bunt durcheinander. Dem Bund-Länder-Beschluss zufolge sollten an Weihachten Feiern im kleinen Kreis möglich sein - mit vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen, "zuzüglich Kindern im Alter bis 14 Jahre". Doch das haben die 16 Länder auf unterschiedliche Weise in ihren Verordnungen verankert. Die Folge: In der einen Hälfte der Länder werden die 14-Jährigen bei der erlaubten Personenzahl nicht mitgerechnet, in der anderen Hälfte schon - dort schrumpft also im Zweifel der erlaubte Kreis derer, die zusammen feiern dürfen. Konkret: In Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern werden die 14-Jährigen nicht mitgezählt. e507fe3923bc5449e5bd64a7c9351cb2.jpg Panorama 14.12.20 Lockerungen im Überblick Das gilt an Weihnachten und Silvester +++ 07:13 Virologe Schmidt-Chanasit warnt: Schnelltests nicht selbst machen +++ Kurz vor Weihnachten warnt Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Tropeninstitut davor, sich mit selbst organisierten Schnelltests auf Corona zu testen. "Es kommt immer darauf an, wer die Schnelltests macht. Wenn Sie ohne wirkliches Hintergrundwissen den Test durchführen, dann kann das zu vielen Problemen führen." Im schlimmsten Fall teste man sich negativ, obwohl man hoch ansteckend sei. Schnelltests können etwa in Hamburg nach Angaben der Gesundheitsbehörde nicht unmittelbar von Privatpersonen gekauft werden. "Allein schon der Nasen-Rachenabstrich gestaltet sich für Laien sehr schwierig", so Schmidt-Chanasit. +++ 06:49 Prognose: Steigende Infektionszahlen bei Ausreizen der Kontakte +++ Berliner Wissenschaftler warnen davor, die Corona-Regeln über Weihnachten und Silvester immer wieder neu auszureizen. "Selbst wenn die Bevölkerung weitgehend auf private Treffen an den Feiertagen verzichtet, wird es mindestens bis zum Frühjahr dauern, bis die Kontaktnachverfolgung wieder in vollem Umfang greift", erklärt der Mobilitätsforscher Kai Nagel von der TU Berlin. "Sollten die Feiertagsregeln aber so ausgereizt werden, dass sich über mehrere Tage immer wieder fünf Personen aus zwei Haushalten treffen, werden die Infektionszahlen deutlich steigen und nicht sinken." Die Prognose stützt sich laut einer Uni-Mitteilung auf Modelle des Infektionsgeschehens in Berlin, basierend auf anonymisierten Mobilfunkdaten. *Datenschutz +++ 06:30 China will bis zum Neujahrsfest 50 Millionen Menschen impfen +++ In China sollen bis zum Start der Reisehochsaison anlässlich des dortigen Neujahrsfests Anfang kommenden Jahres 50 Millionen gegen das Coronavirus geimpft werden, wie die Zeitung "South China Morning Post" berichtet. +++ 06:02 Nach Datenpanne: RKI gibt mehr als 33.000 neue Fälle bekannt +++ In Deutschland sind mehr als 33.000 neue Fälle verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 33.777 weitere Ansteckungsfälle erfasst. In diese Zahl eingerechnet sind allerdings rund 3500 Fälle, die wegen einer Datenpanne nicht schon in die Statistik vom Donnerstag eingeflossen waren. Es handelt sich dabei um Fälle aus Baden-Württemberg, die nicht rechtzeitig übermittelt worden waren. Mit der nun veröffentlichten Zahl wuchs die Gesamtzahl der in Deutschland seit Beginn der Pandemie erfassten Infektionsfälle auf 1.439.938. Das Institut gab außerdem weitere 813 Todesfälle bekannt. Die Gesamtzahl der registrierten Todesopfer im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg damit auf 24.938. Die Zahl der Genesenen betrug den Angaben zufolge etwa 1.069.400. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 05:34 Bundesregierung plant Gedenken an Corona-Opfer +++ Die Bundesregierung plant ein Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie. Der Bundesregierung sei es "ein wichtiges Anliegen, ein Zeichen zu setzen, dass die Verstorbenen nicht vergessen sind und das Leid der Betroffenen gewürdigt wird", sagt ein Regierungssprecher der "Funke Mediengruppe". Deshalb sei etwa die Ausrichtung einer zentralen Gedenkveranstaltung angedacht. Aufgrund der derzeitigen Pandemie-Lage sei allerdings noch nicht mit der konkreten Planung begonnen worden. Die katholisch Deutsche Bischofskonferenz hatte einen nationalen Gedenktag für die Corona-Opfer vorgeschlagen. Dieser könne nicht nur ein Zeichen des Gedenkens, sondern auch der Zuversicht sein, "dass wir die Pandemie und andere Krisen mit vereinten Kräften überwinden können", sagte der Konferenzvorsitzende Georg Bätzing den "Funke"-Blättern. Als möglichen Termin nannte er den Jahrestag der ersten Corona-Impfungen in Deutschland. +++ 05:15 US-Vizepräsident Pence lässt sich öffentlich impfen +++ Im Werben um Vertrauen in die neuen Corona-Impfstoffe wird sich US-Vizepräsident Mike Pence im Laufe des Tages impfen lassen. Bei dem Termin im Weißen Haus wird auch Pences Ehefrau Karen geimpft. Das Ehepaar will damit um "das Vertrauen der US-Bürger" in "Sicherheit und Wirksamkeit" der Impfstoffe werben. In den USA - dem Land mit der höchsten Zahl von bestätigten Infektionen und Todesfällen weltweit - hatte am Montag eine Impfkampagne mit dem Wirkstoff des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer begonnen. Experten befürchten aber, dass viele Menschen sich aus Skepsis über die in Rekordzeit entwickelten Impfstoffe nicht impfen lassen wollen. Auch der gewählte US-Präsident Joe Biden will sich deswegen bald öffentlich impfen lassen. *Datenschutz +++ 04:52 US-Kongressmitglieder können sich in erster Runde impfen lassen +++ Die Mitglieder des US-Kongresses können mit Verteilung der ersten Impfstofftranche geimpft werden. Darauf weist ein Kongressmediziner in einem Schreiben an die Abgeordneten und deren Personal hin. +++ 04:28 Zeitung: US-Notfallzulassung für Moderna-Impfstoff beschlossen +++ Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff des US-Biotechkonzerns Moderna beschlossen, wie die Zeitung "Financial Times" unter Berufung auf Personen, die dem Prozess nahestehen, berichtet. Es wäre damit die zweite in den USA verfügbare Corona-Impfung. Moderna Inc. Moderna Inc. 107,10 +++ 04:04 Corona-Krise beeinflusst IT-Sicherheit +++ Die Corona-Krise hat einem Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des französischen Counterparts ANSSI zufolge erhebliche Auswirkungen auf die IT-Sicherheitslage in Deutschland und Frankreich. Durch den Digitalisierungsschub vergrößere sich die Wahrscheinlichkeit von Cyber-Angriffen, heißt es in dem Bericht. Cyber-Kriminelle hätten flexibel auf die Pandemie reagiert und nutzten die allgemeine Verunsicherung gezielt aus. Vor allem Kliniken, Impfstoffhersteller und deren Lieferketten stünden im Fokus von Cyber-Kriminellen. "Ausfälle in diesen Bereichen können verheerende Folgen haben, die wir uns gerade inmitten einer Pandemie nicht leisten können", erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm. +++ 03:40 US-Behörde: Pandemie hat zur Zunahme der Zahl von Drogentoten geführt +++ Die Coronavirus-Pandemie führt in den USA nach Einschätzung der US-Gesundheitsbehörde CDC zu einer Zunahme der Zahl der Drogentoten. In den zwölf Monaten bis Ende Mai dieses Jahres seien mehr als 81.000 Tote an einer Überdosis gestorben, teilt die CDC mit - mehr als je zuvor in einem solchen Zeitraum. Brüche im Alltag wegen der Pandemie hätten Süchtige besonders hart getroffen, sagte CDC-Direktor Robert Redfield der Mitteilung zufolge. "Während wir den Kampf zur Beendigung dieser Pandemie fortsetzen, ist es wichtig, die verschiedenen Gruppen nicht aus den Augen zu verlieren, die auf andere Weise betroffen sind." +++ 03:03 Zahl der Neuinfektionen in Tokio erreicht Höchststand +++ Die japanische Hauptstadt Tokio meldet mit 822 Neuinfektionen einen neuen Höchststand. Das Gesundheitssystem ist den Behörden zufolge so stark belastet, dass die Alarmstufe für die medizinischen Kapazitäten auf die höchste von vier Stufen angehoben wurde. Alle freien Ressourcen seien ausgeschöpft, sagte ein Ärztevertreter. Die Zahl der Covid-19-Patienten müsse sinken. *Datenschutz +++ 02:30 Gericht: Brasiliens Behörden dürfen Impfungen von Bürgern verlangen +++ In Brasilien urteilt der Oberste Gerichtshof, dass die Behörden den Bürgern Impfungen vorschreiben dürfen. Die Brasilianer könnten dazu "aufgefordert, aber nicht gezwungen" werden, befindet die Mehrheit der Richter. Wie genau die Verwaltung Impfungen durchsetzen darf, lässt das Urteil offen. Richter Ricardo Lewandowski führt darin lediglich aus, dass Impfverweigerer womöglich Sanktionen akzeptieren müssten, etwa ein Verbot der Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen oder des Aufenthalts an bestimmten Orten. *Datenschutz +++ 01:12 Biden nach Infektion von Berater negativ getestet +++ Der designierte US-Präsident Joe Biden ist nach Angaben einer Sprecherin negativ auf das Coronavirus getestet worden. Anlass für den Test war demzufolge, dass sich zuvor ein Berater Bidens mit dem Virus infiziert hatte. Der Berater habe nach Definition der Seuchenbehörde CDC nicht in engem Kontakt mit Biden gestanden, sagt die Sprecherin. *Datenschutz +++ 00:44 Schleswig-Holstein meldet 602 neue Corona-Fälle +++ Schleswig-Holstein meldet nach Angaben der Landesregierung vom Donnerstag innerhalb eines Tages 602 neue Corona-Fälle. Das ist ein etwas höherer Wert als genau eine Woche zuvor mit 529 Fällen und ein deutlich höherer Wert als am Mittwoch mit 322. Allerdings hatten am Mittwoch vier Kreise und kreisfreie Städte - Lübeck, Pinneberg, Flensburg und Nordfriesland - keine Zahlen an das Land übermittelt. Sie sollten nach Angaben der Landesregierung am Donnerstag nachgemeldet werden und könnten somit in den Tageswert von 602 eingeflossen sein. *Datenschutz +++ 00:11 Portugal verhängt Ausgangssperre +++ Portugal kündigt drastische Maßnahmen zur Virus-Eindämmung auch zum Jahreswechsel an. Am Silvesterabend gelte ab 23.00 Uhr eine Ausgangssperre, sagt Ministerpräsident Antonio Costa nach Besprechungen mit seinen Ministern. Man müsse die Silvesterfeiern komplett unterbinden. Auch an den ersten drei Januar-Tagen gebe es Ausgangssperren. *Datenschutz +++ 23:35 EU verhandelt mit US-Pharmakonzern Novavax über Impf-Dosen +++ Die EU-Kommission verhandelt mit dem US-Unternehmen Novavax über den Kauf von 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff. Es handelt sich um den siebten Vertrag, den die EU mit einem Pharmahersteller schließen will, um sich Chargen des Impfstoffs zu sichern. Europa stünden bei erfolgreichem Vertragsabschluss mehr als zwei Milliarden Dosen Impfstoff zur Verfügung. *Datenschutz +++ 23:01 Nordirland kündigt sechswöchigen Lockdown an +++ In Nordirland gilt ab dem 26. Dezember ein sechswöchiger Lockdown. Viele Menschen dürften den Schritt erwartet haben, sagt der Vize-Ministerpräsident der britischen Provinz, Michelle O'Neill. Das Gesundheitssystem dort ist stark belastet: In den vergangenen Tagen war auf Fernseh-Aufnahmen zu sehen, wie Patienten in Rettungswagen auf dem Parkplatz eines nordirischen Krankenhauses behandelt wurden. +++ 22:27 Berlin nimmt am Freitag Patienten aus Brandenburg auf +++ Berliner Krankenhäuser nehmen an diesem Freitag Covid-19-Patienten aus Brandenburg auf. Die Transporte gingen am Morgen los, sagt der Sprecher von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher bat Berlin wegen eines drohenden Engpasses in Krankenhäusern um Hilfe. Die rund 50 Patienten kämen in verschiedene Kliniken in der Hauptstadt, sagte der Sprecher. Es handle sich um Covid-19-Patienten, die auf Normalstationen behandelt werden, nicht um Intensiv-Patienten. In Brandenburg ist vor allem im Süden des Landes die Lage sehr angespannt. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 22:03 Polen verhängt Lockdown vom 28. Dezember bis 17. Januar +++ Polens Gesundheitsminister Adam Niedzielski kündigt für die Zeit vom 28. Dezember bis zum 17. Januar einen Lockdown an. Dann sollen Hotels, Ski-Gebiete und Einkaufszentren schließen. Zu Weihnachten sollen keine neuen Einschränkungen gelten, allerdings über Silvester eine Ausgangssperre von 19 Uhr bis 6 Uhr. *Datenschutz +++ 21:31 Sechs Bundesländer melden Tageshöchstwerte +++ Die Hälfte der Bundesländer verzeichnet einen bisherigen Tageshöchstwert an neu gemeldeten Fällen. Das sind Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Zehn der 16 Länder melden vierstellige Zuwächse. Absolut die meisten neuen Fälle meldet Nordrhein-Westfalen mit 6002, gefolgt von Bayern (5222) und Baden-Württemberg (4233). Auf die Bevölkerungszahl umgerechnet verzeichnet erneut Sachsen mit 80,2 neuen Fällen je 100.000 Einwohner die meisten neuen Infektionen. Dahinter folgten Thüringen (60,0) und Brandenburg (48,3). Mehr dazu lesen Sie hier. *Datenschutz +++ 21:08 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Höchstwert von 31.051 neuen Fällen gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.427.414 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 31.051 neue Fälle hinzu - das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchststand war mit 27.699 - also mit 3352 weniger Fällen - am 11. Dezember gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 743 auf 24.615. Dies ist der dritte Tag in Folge mit mehr als 700 neu gemeldeten Todesfällen. Der bislang höchste Stand war mit 777 am Dienstag erreicht worden, am gestrigen Mittwoch wurden 766 neue Todesfälle gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 353.700 Personen. *Datenschutz Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,82 angegeben (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 82 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,97 (Vortag: 0,98). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4856 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2774 davon werden beatmet. Rund 4650 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. *Datenschutz Lesen Sie die Entwicklung des Vortages hier. Quelle: ntv.de, chr/chf/fzö/bad/rts/dpa/AFP