Panorama Freitag, 30. April 2021 Coronavirus-Liveticker +++ 00:28 IG-Metall-Chef fordert faire Verteilung der Pandemie-Lasten +++ FB TW mail drucken IG-Metall-Chef Jörg Hofmann ruft die Politik zum Tag der Arbeit dazu auf, bei der Bewältigung der Kosten der Pandemie auf eine faire Lastenverteilung zu achten. "Die Börsen klettern aktuell von Allzeithoch zu Allzeithoch, Aktionäre werden mit hohen Dividenden beschenkt und noch nie gab es einen so rasanten Zuwachs an Milliardären", sagt er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Gleichzeitig sind Hunderttausende Arbeitsplätze verloren gegangen, die Zahl der auf Hartz IV angewiesenen Menschen deutlich gewachsen", fügt er hinzu. Große Industrieunternehmen planten weiter Verlagerungen und Schließungen von Standorten. "Die Risiken der Pandemie und der Transformation können nicht von den Beschäftigten allein geschultert werden, während andere ihre Chancen nutzen", warnt Hofmann. +++ 23:25 USA verlängern Maskenpflicht im Verkehr bis September +++ Die US-Regierung verlängert nach eigenen Angaben die Maskenpflicht in sämtlichen Transportmitteln bis zum 13. September. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden. Die am 1. Februar eingeführte Maskenpflicht sollte ursprünglich am 11. Mai enden. +++ 22:29 USA kündigen Einreisebeschränkungen für Indien an +++ Die US-Regierung will wegen der verheerenden Corona-Krise in Indien Reisen aus dem südasiatischen Land von kommender Woche an einschränken. Auf Anraten der US-Gesundheitsbehörde CDC werde die Regierung ab kommendem Donnerstag entsprechende Maßnahmen umsetzen, teilt die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, mit. Sie macht keine Angaben dazu, welche Einschränkungen dann genau in Kraft treten sollen. Die bisher in der Pandemie erlassenen US-Einreisebeschränkungen gelten für Ausländer, die aus bestimmten Staaten kommen. +++ 22:07 EU arbeitet an Kapitalspritzen für Mittelständler nach Pandemie +++ Die EU-Kommission will laut "Wirtschaftswoche" Europas kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) nach der Pandemie mit Geldspritzen wieder auf die Beine helfen. "Die Kommission arbeitet an Kapitalunterstützung speziell für KMU", zitiert das Magazin aus dem Entwurf der EU-Industriestrategie. Die Mitgliedstaaten sollten sich dieser Unterstützung anschließen. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager und Binnenmarktkommissar Thierry Breton werden das Papier am Mittwoch vorlegen, wie es in dem Bericht heißt. +++ 21:45 Indien gibt Impfungen für alle Erwachsenen frei +++ Im von der Pandemie derzeit besonders hart betroffenen Indien sollen ab Samstag alle Erwachsenen ein Anrecht auf eine Impfung haben. Mit der Freigabe sollen nach Regierungsplänen 500 bis 600 Millionen weitere Menschen die Möglichkeit einer Impfung erhalten. Bisher war dies nur Menschen über 45 Jahren oder mit Vorerkrankungen möglich. Auch Beschäftigte direkt an der Corona-"Front", beispielsweise medizinisches Personal, wurden bereits geimpft. Allerdings leidet die indische Impfkampagne unter Vakzin-Knappheit, Problemen bei der Verteilung sowie Vorbehalten in der Bevölkerung. Bisher wurden von den 1,3 Milliarden Einwohnern 150 Millionen einmal geimpft, das sind rund 11,5 Prozent. Zwei Impfdosen erhielten lediglich 25 Millionen Menschen. +++ 21:22 Gericht: Restaurants in Belgien rechtswidrig geschlossen +++ Die belgische Regierung hätte Restaurants und Cafés im Land während der Pandemie nach einer Gerichtsentscheidung nicht auf diese Weise schließen dürfen. Die von Innenministerin Annelies Verlinden verhängten Maßnahmen seien illegal, befand ein Brüsseler Gericht in erster Instanz, wie der Sender RTBF berichtet. Die konservative Politikerin sei nicht befugt, dies zu entscheiden. Zudem kritisierte das Gericht demnach, dass der Staatsrat nicht beteiligt worden sei. Das Gericht gibt der belgischen Regierung 30 Tage, um den Rechtsbruch zu beenden. Andernfalls droht eine Strafe bis zu 250 000 Euro. Geklagt hatten ein Gastronomieverband aus dem französischsprachigen Wallonien sowie rund 50 Restaurants. +++ 21:04 100 Millionen Menschen in den USA vollständig geimpft +++ In den USA sind inzwischen 100 Millionen Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft - ein symbolischer Erfolg im Kampf gegen die Pandemie. Das entspricht rund 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, wie der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeff Zients, mitteilt. "Das sind 100 Millionen Amerikaner mit einem Gefühl der Erleichterung und inneren Ruhe zu wissen, dass sie nach einem langen und harten Jahr gegen das Virus geschützt sind", sagt Zients. +++ 20:45 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 21.640 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.388.655 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 21.640 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 302 auf 82.925. Als aktuell infiziert gelten rund 306.700 Personen. Im Wochenvergleich liegt der aktuelle Tageszuwachs bei den Neuinfektionen fast 4800 Fälle unter dem Niveau von Freitag vergangener Woche (23. April: 26.415 Neuinfektionen). Das entspricht einem Rückgang um 18,1 Prozent. Bei der Zahl der neu übermittelten Todesfälle zeigt sich dagegen keine Entspannung. Vor einer Woche hatten die Landesbehörden in der Summe 292 neu registrierte Tote gemeldet. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,87 angegeben (Vortag: 0,78). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,94 (Vortag: 0,92). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 5015 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2917 davon werden beatmet. Rund 3590 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. +++ 20:14 Italien knackt Halbe-Million-Marke bei täglichen Impfungen +++ In Italien hat die Regierung mit etwa zweiwöchiger Verspätung ihr Ziel erreicht, auf 500.000 Corona-Impfungen am Tag zu kommen. Das gibt Gesundheitsminister Roberto Speranza bekannt. Die Schwelle wurde am Donnerstag überschritten. Ursprünglich sollte dies bereits Mitte des Monats der Fall sein, aber Lieferverzögerungen und anhaltende Zweifel in der Bevölkerung an den Impfstoffen von Astrazeneca und Johnson & Johnson verhinderten das. Nach Regierungsangaben wurden bislang 19,4 Impfungen verabreicht. Vollen Impfschutz hätten inzwischen 5,8 Millionen Menschen, knapp zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Das entspricht in etwa dem Durchschnitt in der EU. +++ 19:56 Saarland beschließt Erleichterungen für vollständig Geimpfte +++ Das Saarland hat in einer außerordentlichen Ministerratssitzung Erleichterungen für vollständig geimpfte und von einer Corona-Infektion genesene Menschen beschlossen. Diese würden künftig getesteten Menschen gleichgestellt, teilt die Staatskanzlei mit. Für sie entfalle ab Montag die Testpflicht zum Beispiel für einen Friseurbesuch oder einen Einkauf in bestimmten Geschäften. Zudem entfalle eine Quarantänepflicht nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet, wenn es sich nicht um ein Gebiet mit einer Virusvariante handelt. +++ 19:32 Gericht: Einreiseverbot in Mecklenburg-Vorpommern unrechtmäßig +++ Das Einreiseverbot nach Mecklenburg-Vorpommern und das entsprechende Ausreisegebot sind vom Oberverwaltungsgericht in Greifswald für unrechtmäßig erklärt worden. Die in der Corona-Landesverordnung vorgesehene Regelung sei willkürlich, da sie vollständig geimpfte und nicht geimpfte Menschen gleichbehandele, teilt das Gericht mit. Dennoch hob das Gericht die Regelung nicht auf und verwies auf die weitreichenden Folgen, die ein solcher Schritt für den Pandemieschutz hätte. Das Land ist laut Gericht jetzt verpflichtet, die entsprechenden Regelungen zu überarbeiten. Laut Corona-Landesverordnung dürfen sich abgesehen von Ausnahmen auch Menschen mit Nebenwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern nicht im Land aufhalten. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 19:14 Türkei verzeichnet Höchstzahl an Todesfällen +++ In der Türkei sind binnen 24 Stunden 394 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben, so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums hervor. Im gleichen Zeitraum wurden landesweit 31.891 Neuinfektionen festgestellt. Die Türkei will die Zahlen mit einem Lockdown senken, der am Donnerstag begann und bis zum 17. Mai verhängt wurde. +++ 19:00 In Liverpool öffnen Clubs erstmals seit Pandemie-Beginn +++ Für einige Tausend Menschen in Liverpool soll das erste Mai-Wochenende ein besonderes Stück Normalität zurückbringen. Als Teil eines Test-Programms der britischen Regierung sollten in einem Lagerhaus am Freitag und Samstag die ersten Clubnächte in Großbritannien seit Beginn der Pandemie stattfinden, wie die BBC berichtet. Für beide Tage konnten sich jeweils 3000 Interessierte aus der Region für Tickets bewerben. +++ 18:42 Behörde untersagt Verkauf von angeblich homöopathischem Impfstoff +++ Nachdem eine Koblenzer Apotheke den Anschein von angebotenem homöopathischen Corona-Impfstoff erweckt hat, ist dessen Verkauf von der zuständigen Behörde verboten worden. Das Produkt sei vorsorglich "gesperrt" worden, teilt das rheinland-pfälzische Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung als Apothekenaufsicht mit. Man prüfe, "ob gegen arzneimittelrechtliche oder sonstige Vorschriften verstoßen wurde". Auf der Internetseite der Koblenzer Schloss-Apotheke war zu lesen gewesen: "Wir haben Pfizer/Biontech Covid-19-Vaccine in potenzierter Form bis D30 als Globuli oder Dilution (zur Ausleitung) vorrätig." Am Freitag verschwand dieser Satz von der Homepage. +++ 18:21 Einreise in Dänemark nun mit vollem Impfschutz erlaubt +++ Vollständig gegen Covid-19 geimpfte Deutsche und viele andere Menschen aus EU- und Schengen-Ländern dürfen ab Samstag wieder nach Dänemark einreisen. Fertig Geimpfte müssen sich danach weder auf das Coronavirus testen lassen noch in Quarantäne, wie das dänische Außenministerium mitteilt. Bei der Einreise müssen sie, anders als andere Reisende, auch keine negativen Corona-Tests oder anerkennungswürdige Einreisegründe wie etwa den Besuch von Partnern vorweisen können. +++ 18:08 Schwesig und Weil haben Impfung erhalten +++ Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat ihre erste Corona-Impfung erhalten. "Kleiner Piks mit großer Wirkung! Heute habe ich Impfung mit Biontech bei Hausärztin erhalten", teilt sie auf Twitter mit. Sie gehöre wegen ihrer überstandenen Krebserkrankung zur zweiten Prioritätsgruppe, die schon seit mehreren Wochen im Bundesland geimpft werde. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil bekam seine erste Impfung gegen das Coronavirus. Der 62-Jährige ließ sich im Impfzentrum der Stadt und Region Hannover den Impfstoff von Astrazeneca spritzen. +++ 17:50 Koalition einigt sich auf Aufholprogramm für Kinder +++ Die große Koalition hat in den Verhandlungen über ein zwei Milliarden Euro schweres Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche eine Einigung erzielt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Nadine Schön, und ihre SPD-Kollegin Katja Mast bestätigen eine entsprechende Vereinbarung. "Gute Ideen setzen sich durch", sagt Mast. Ihre Fraktion habe seit Wochen für das Aufholpaket gekämpft. "Es hat viel zu lange gedauert, bis CDU/CSU in die Pötte gekommen sind." Mit dem Nachhilfe- und Sozialprogramm für Kinder und Jugendliche wollen Union und SPD die Corona-Langzeitfolgen abmildern. Das Kabinett wird sich voraussichtlich am kommenden Mittwoch damit befassen. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 17:35 Studie: Einzeldosis Biontech-Impfstoff schützt nicht sicher gegen Varianten +++ Eine einzige Dosis des Pfizer/Biontech-Impfstoffs schützt einer britischen Studie zufolge möglicherweise nicht ausreichend gegen die neuen Varianten des Virus. Eine Ausnahme bestehe bei Menschen, die bereits eine Corona-Infektion durchgemacht hätten, heißt es in der Studie des Imperial College. Untersucht wurden Mitarbeiter des britischen Gesundheitssystems. Der Impfstoff soll in zwei Dosen mit mehrwöchigem Zeitabstand verabreichet werden. +++ 17:26 Brasilien bittet Länder um Abgabe von Impfstoff +++ Brasiliens Gesundheitsminister hat inmitten der verheerenden Corona-Lage im Land die Bemühungen bei der landesweiten Impfkampagne hervorgehoben. "Brasilien hat 41 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoff verabreicht. Aber es liegt noch ein weiter Weg vor uns, um jeden Tag 2,4 Millionen Menschen zu impfen", sagt Marcelo Queiroga bei einer Pressekonferenz der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Er fordert andere Länder dazu auf, vorrätige Impfdosen abzugeben, damit Brasilien seine Impfkampagne ausweiten und die Ausbreitung neuer Varianten verhindern könne. Brasilien ist eins der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder weltweit. 234670606.jpg Politik 30.04.21 Über 400.000 Tote in Brasilien U-Ausschuss befasst sich mit Bolsonaros Corona-Politik +++ 17:17 Frankreich hebt Impf-Priorisierung am 15. Juni auf +++ Frankreich will im Juni die Impf-Priorisierung aufheben. Ab dem 15. Juni sollen sich alle Erwachsenen impfen lassen können, teilt Präsident Emmanuel Macron auf Twitter mit. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 17:03 Mehrere EU-Staaten wollen weiter Valneva-Impfdeal +++ Deutschland und eine Reihe anderer EU-Staaten machen sich Insidern zufolge weiter für einen Impfstoff-Vertrag der Staatengemeinschaft mit dem französischen Hersteller Valneva stark. Es handle sich etwa um zehn Mitgliedsländer, sagen zwei mit den Gesprächen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. "Der Vertrag ist geschrieben", heißt es. Allerdings müsse noch Einigkeit bei einigen Punkten erzielt werden. Eine Stellungnahme der Beteiligten liegt nicht vor. Die EU-Kommission erklärte vergangene Woche, die Bedingungen für ein Geschäft seien nicht gegeben. Großbritannien hat dagegen eine Bestellung aufgegeben. +++ 16:49 Berlin öffnet Impfungen für dritte Prioritätsgruppe +++ Ab Montag beginnt Berlin mit Impfungen der dritten Prioritätsgruppe. Wie die Senatsverwaltung mitteilt, zählen dazu unter anderem über 60-Jährige, Personen mit hohem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sowie Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen. Ebenfalls impfberechtigt sind Mitarbeiter in "Unternehmen der kritischen Infrastruktur" wie Journalisten, Mitarbeiter der Berliner Verwaltungen in besonders relevanter Position sowie Wahlhelfer, die eine entsprechende Bescheinigung erhalten haben. Auch Personen, die in medizinischen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und im Lebensmittelhandel tätig sind, kommen an die Reihe. Dafür stellt Berlin ab Montag das Buchungsverfahren um. Für eine Terminbuchung in einem Impfzentrum ist dann keine Impfeinladung mit Buchungscode mehr erforderlich. +++ 16:28 Köln beschließt bevorzugte Impfung in Brennpunkten +++ 239883866.jpg Panorama 30.04.21 Priorisierung aufgehoben Köln beschließt bevorzugte Impfung in Brennpunkten +++ 16:12 Australien plant Haftstrafen für Heimkehrer aus Hochrisikogebieten +++ Die Behörden in Australien verfolgen Berichten zufolge Pläne, wonach aus Corona-Hochrisikogebieten einreisende Bürger mit Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahre belegt werden könnten. Zuvor hatten zwei Australier ein Reiseverbot aus Indien umgangen, indem sie über Doha, die Hauptstadt des Golfstaates Katar, in die Heimat zurückgeflogen waren. Dieses Schlupfloch wurde inzwischen geschlossen. "Zum ersten Mal in der Geschichte könnte es die australische Regierung für australische Bürger in anderen Ländern illegal machen, nach Hause zu kommen", berichtet der Sender "9News". Den Informationen des Senders zufolge soll es möglicherweise schon ab dem Wochenende als Verbrechen gelten, wenn ein Staatsbürger nach Australien zurückkehrt, der sich in den vorangegangenen 14 Tagen in einem Hochrisikogebiet aufgehalten hat. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 15:54 Spahn: Biontech müsste Entnahme siebter Dosis beantragen +++ Gesundheitsminister Jens Spahn weist Forderungen zurück, die generelle Entnahme von sieben Impfdosen aus einer Ampulle der Firmen Biontech/Pfizer zu erlauben. Die Unternehmen müssten dies selbst beantragen, so wie sie auch die Entnahme einer sechsten Dosis beantragt hätten, sagt Spahn bei einem Besuch eines Hamburger Impfzentrums. So lange dies nicht geschehe, könnten Ärzte im Einzelfall aber selbst entscheiden, ob eine Ampulle genug Impfstoff für eine siebte Dosis enthalte. +++ 15:37 Impfarzt: "Es ist jeden Tag Chaos" +++ ImpfarztKöln.jpg Panorama 30.04.21 Arzt kritisiert Vakzin-Mäkelei "Viele denken, Biontech wäre Mercedes der Impfstoffe" +++ 15:19 Spahn: Auch Geimpfte müssen weiter Maske tragen +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält es für erforderlich, dass auch Geimpfte weiterhin die Mund-Nasen-Schutzmaske tragen. Wer geimpft sei, erkranke zwar nicht, könne das Virus aber durchaus in sich tragen und weitergeben, sagt Spahn in Hamburg. Dies gelte aber allenfalls für eine Übergangsphase. "Diese Maske ist unheimlich nervig", räumt der CDU-Politiker ein. Aber für ein paar weitere Wochen und Monate halte er dies für zumutbar, um die dritte Welle zu brechen. +++ 15:02 Tschechien ab Sonntag kein Hochinzidenzgebiet mehr +++ Wegen stark sinkender Infektionszahlen in Tschechien stuft die Bundesregierung das Nachbarland am Sonntag vom Hochinzidenz- zum normalen Risikogebiet herunter. Damit entfällt die generelle Pflicht, bei der Einreise ein negatives Testergebnis vorzuweisen. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, wird auch das letzte Virusvariantengebiet in Europa heruntergestuft: Die französische Grenzregion Moselle ist dann wie auch der Rest Frankreichs nur noch Hochinzidenzgebiet. Das bedeutet vor allem eine Entschärfung der Quarantäneregeln. +++ 14:46 Spahn zu Biontech-Antrag: Impfung für Schüler vielleicht schon in Sommerferien +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn begrüßt, dass Biontech/Pfizer jetzt in Europa die Zulassung für ihr Vakzin ab zwölf Jahren beantrag hat. Dies sei "sehr ermutigend", sagt Spahn in Hamburg. Erfolge die schnelle Zulassung, könnten Schülerinnen und Schüler bereits in den Sommerferien geimpft werden, sodass das neue Schuljahr mit mehr Normalität begonnen werden könne. Specht.JPG Panorama 30.04.21 Biontech-Impfung für Kinder Specht: "Studienergebnisse sind sehr, sehr positiv" +++ 14:29 Zahl der Intensivpatienten schwächt sich leicht ab +++ Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist den dritten Tag hintereinander gesunken, bewegt sich allerdings weiter oberhalb der 5000er-Marke. Wie aus dem aktuellen DIVI-Intensivregister hervorgeht, werden in deutschen Kliniken derzeit 5015 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um 15 Patienten. Demnach müssen 2917 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 4 Personen weniger als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 3592 Betten in den deutschen Kliniken frei. +++ 14:15 Produktion von Biontech-Impfstoff in Schleswig-Holstein gestartet +++ Das Pharmaunternehmen Biontech lässt ab sofort einen wichtigen Schritt in der Produktion seines Impfstoffs auch in Schleswig-Holstein vornehmen. Bei Allergopharma in Reinbek (Kreis Stormarn) beginnt am heutigen Freitag mit einem Besuch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Landesgesundheitsminister Heiner Garg die Produktion. Ohne den neuen Standort würde es nicht gelingen, die Impfkampagne wie geplant weiter zu beschleunigen, sagt Spahn. Von den 80 Millionen Impfdosen im zweiten Quartal kämen 50 Millionen von Biontech. "Da hat Reinbek seinen Anteil." +++ 13:51 Astrazeneca-Chef verteidigt Lieferverzögerungen: "Wir bedauern nichts" +++ Der Chef des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca verteidigt trotz des holprigen Starts sein Impfstoffgeschäft. "Wir haben nie zu viel versprochen, wir haben das kommuniziert, was wir zu dem Zeitpunkt für möglich gehalten haben", sagt Pascal Soriot. Auch wenn er unzufrieden sei, weil nicht noch mehr geliefert worden sei, sei er stolz auf die Leistungen seines Unternehmens bei der Entwicklung und Produktion des Mittels. "Wir bedauern nichts ... weil wir einen großen Unterschied gemacht haben." Zugleich stellt er steigende Impfstofflieferungen in Aussicht. Das Unternehmen sei auf Kurs zu dem Ziel, monatlich 200 Millionen Dosen des Impfstoffs auszuliefern. Die Produktion ziehe an. Astrazeneca war in den vergangenen Monaten wegen immer wieder gekürzter Impfstoffzusagen in der EU in die Kritik geraten. +++ 13:30 Spahn: Neuregelung für Geimpfte kann ganz schnell gehen +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält eine Einigung mit Bundestag und Bundesrat auf die Neuregelungen für Geimpfte und Genesene binnen einer Woche für möglich. "Das kann innerhalb von Tagen gehen", sagt der Minister bei einem Besuch im schleswig-holsteinischen Reinbek. Erste Gespräche würden bereits geführt. "Und wenn wir dabei sehr schnell zu einem Konsens kommen, dann kann man sicherlich auch bis Ende nächster Woche (...) zu einer entsprechenden Entscheidung kommen." EntwurfMinisterium.jpg Panorama 30.04.21 Spahn: "Gespräche werden geführt" Freiheiten für Geimpfte und Genesene rücken näher +++ 13:03 Biontech und Pfizer beantragen Zulassung von Impfstoff für alle ab zwölf Jahren +++ Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer beantragen nach eigenen Angaben bei der EMA die Zulassung ihres Corona-Vakzins für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren. Dabei gehe es um die Anpassung und Erweiterung der bestehenden Zulassung auf diese Altersgruppe, teilen die Unternehmen mit. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 12:36 Schweden muss Impfziel wegen J&J-Verzicht verschieben +++ Nach dem Verzicht auf den Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) wird Schweden sein Impfziel wohl erst drei Wochen später erreichen als bislang geplant. Nun solle allen Erwachsenen bis zum 5. September und nicht dem 15. August ein Impfangebot gemacht werden, sagt Gesundheitsministerin Lena Hallengren. Schweden hat der EU mitgeteilt, man benötige den J&J-Impfstoff nicht. Die Gesundheitsbehörden des Landes lehnen ihrerseits eine Zulassung für unter 65-Jährige ab, nach Berichten über seltene aber schwere Nebenwirkungen. +++ 12:12 Gaststätten, Fitnessstudios, Kinos - Ungarn lockert weiter +++ Ungarn lockert seine Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. "Wir sind an einem neuen Etappenabschnitt angelangt", sagt Ministerpräsident Viktor Orban im staatlichen Radio. Von diesem Samstag an können Geimpfte und Genesene wieder Gaststätten, Fitnessstudios, Museen, Zoos, Kinos, Theater und Sportveranstaltungen aufsuchen. Auch Übernachtungen in Hotels sind für sie wieder möglich. Orban begründet die Lockerungen mit Impf-Erfolgen. Es wird erwartet, dass heute in dem EU-Land mit etwa zehn Millionen Einwohnern die Vier-Millionen-Marke an Erstimpfungen überschritten wird. +++ 11:45 Russlands Impfstoff für Tiere - 17.000 Dosen stehen bereit +++ Russland hat nach eigenen Angaben den weltweit ersten Impfstoff für Tiere hergestellt. Die zunächst insgesamt 17.000 Dosen würden innerhalb des Landes eingesetzt, teilt die Landwirtschaftsaufsicht mit. Allerdings hätten Unternehmen aus zahlreichen Staaten - darunter Deutschland - Interesse angemeldet. Das Mittel mit dem Namen Carnivac-Cov erhielt im März die Zulassung in Russland. Demnach löst es die Bildung von Antikörpern gegen das Virus bei Katzen, Hunden, Füchsen und Nerzen aus. Es solle unter anderem in Pelzfarmen eingesetzt werden. +++ 11:22 Telekom bezahlt Werbeplätze für Corona-Hilfsorganisationen +++ Die Deutsche Telekom stellt eine Woche lang ihre nationalen Werbeplätze für Hilfsorganisationen bereit, die sich in der Corona-Krise engagieren. Darunter sind Aktion Deutschland Hilft, Crew Nation, Labdoo, Nummer gegen Kummer und Wege aus der Einsamkeit. Die Initiative "Unser Platz für Eure Hilfe" läuft bereits seit dem 29. April. Die Telekom stellt insgesamt über 1000 Werbeplätze in TV, Radio, Zeitschriften sowie in Online- und Out-of-Home-Medien bereit. Die zu erwartende Gesamtreichweite beläuft sich auf über 200 Millionen Kontakte. Das Unternehmen stellt dazu einen einstelligen Millionenbetrag bereit. "Wir nutzen unsere Möglichkeiten, die sichtbar zu machen, die für andere da sind. Schnell, unkompliziert und hoffentlich wirkungsvoll. Diese Organisationen zu unterstützen, ist für uns eine Herzensangelegenheit", sagt Telekom-Chef Tim Höttges. CS3004.jpg Panorama 30.04.21 Pandemie-Lage am 30. April Infektionskurven-Knick nährt Trendwende-Hoffnung +++ 10:50 Mehr als 200 Verfahren wegen Notbremse beim Bundesverfassungsgericht +++ Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe muss sich bislang mit 202 Verfahren wegen der Bundesnotbremse auseinandersetzen. Die Verfassungsbeschwerden und Eilanträge richten sich vor allem gegen die Ausgangsbeschränkungen auch im Zusammenhang mit Kontaktbeschränkungen, teilweise aber auch gegen das ganze Gesetz, bestätigt ein Gerichtssprecher. Der Professor für öffentliches Recht an der Universität Augsburg, Josef Franz Lindner, sagt den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass er gute Erfolgschancen für die Beschwerden sehe. "Maßnahmen wie die Ausgangssperre, die auf einer fragwürdigen Inzidenzzahl basiert und keine Ausnahmeregelung für geimpfte oder genesene Personen beinhaltet, sind klar unverhältnismäßig und eine eklatante Verletzung der Grundrechte", sagt er. +++ 10:16 Fast wieder Rekord: Mehr als 900.000 Impfungen an einem Tag +++ Das deutsche Impftempo zieht an: In der Impfkampagne erreicht Deutschland den zweithöchsten Tageswert. Dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden am Donnerstag bundesweit 916.388 Impfungen durchgeführt - also über 288.000 mehr als vergangene Woche (22. April: 628.033). Am Mittwoch war der Rekord von mehr als 1 Million Impfungen erreicht worden. Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland steigt auf mehr als 28,7 Millionen. Somit sind nun mehr als 22,39 Millionen Menschen in Deutschland erstgeimpft, das entspricht einer Quote von 26,9 Prozent. Die Quote nach Zweitimpfungen liegt bei knapp 7,7 Prozent, also mehr als 6,38 Millionen voll geimpften Personen. Je nach Bundesland variiert der Impffortschritt deutlich: Laut RKI liegt das Saarland im Ranking nach Erstimpfungen mit 29,8 Prozent weiter vorn, Sachsen liegt mit 24,6 Prozent am Ende der Tabelle. Im Ranking nach Zweitimpfungen führt weiterhin Thüringen (11,0 Prozent). Schlusslicht ist Hamburg mit einer Quote von 6,7 Prozent. +++ 09:46 Heil stellt neue Wirtschaftshilfe für Firmen in Aussicht +++ Arbeitsminister Hubertus Heil hat neue Corona-Hilfen für Unternehmen in Aussicht gestellt. Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Finanzminister Olaf Scholz würden mögliche weitere Hilfen im Mai besprechen, sagt der SPD-Politiker den Sendern RTL und ntv. "Dazu gehören dann eben auch weitere Wirtschaftshilfen, wenn es notwendig ist, Ende Juni." Ziel müsse es sein, Massenarbeitslosigkeit zu verhindern. Auch eine Verlängerung der Corona-Sonderregelungen zur Kurzarbeit schloss Heil nicht aus. Man könne die am 30. Juni auslaufende Möglichkeit der Unternehmen bis Jahresende verlängern, sich die Sozialversicherungsbeiträge zu 100 Prozent erstatten zu lassen. +++ 09:18 STIKO-Chef: Impfungen von Kindern ab zwölf im September gut möglich +++ Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, schätzt die Aussichten einer Corona-Impfung mit dem Biontech-Vakzin für größere Kinder und Jugendliche ab September optimistisch ein. "Für Kinder ab zwölf Jahren halte ich das für möglich", sagt Mertens der "Rheinischen Post". Für jüngere Kinder könne das aber zu knapp sein, schränkte Mertens ein. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte am Donnerstag gesagt, er rechne damit, dass spätestens in den Sommerferien Impfungen für über Zwölfjährige möglich sein werden. Das Mainzer Unternehmen Biontech will in der kommenden Woche eine EU-Zulassung für Kinder ab zwölf Jahren beantragen. Studienergebnisse für die Fünf- bis Zwölfjährigen werden im Juli, für die jüngeren Kinder im September erwartet. +++ 08:57 Heil: Ärzte sollen Freunde nicht beim Impfen bevorzugen +++ HeilFS.jpg Frühstart 30.04.21 Heil im "ntv Frühstart" Impfung darf nicht von "befreundetem Arzt" abhängen +++ 08:52 Intensivmediziner: Verstärkt in sozialen Brennpunkten impfen +++ Die deutschen Intensivmediziner fordern Kommunen dazu auf, verstärkt in sozialen Brennpunkten zu impfen. "Auf den Intensivstationen liegen überdurchschnittlich viele Menschen aus ärmeren Bevölkerungsschichten, Menschen mit Migrationshintergrund und sozial Benachteiligte", sagt der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der "Rheinischen Post". "Um diese Menschen besser zu schützen und die Intensivstationen zu entlasten, sollten alle Bürgermeister und Gesundheitsämter mobile Impfteams in die sozialen Brennpunkte ihrer Städte schicken." Ähnliche Forderungen gibt es aus CDU und SPD. Streetworker.jpg Panorama 30.04.21 Corona-Risiko in Brennpunkten "Hunderte in einem Haus, alle nutzen Fahrstuhl" +++ 08:28 Portugal lockert Corona-Maßnahmen weiter +++ Portugal setzt seine Corona-Öffnungsstrategie fort. Mit der Beendigung der Kontrollen an der Grenze zu Spanien werde am Samstag die vierte und letzte Stufe der Lockerungen umgesetzt, kündigt Regierungschef Antonio Costa an. Auch Hochzeiten und andere Versammlungen seien dann grundsätzlich wieder erlaubt. Zudem dürfen die Portugiesen ab Samstag wieder Sport in der Halle und draußen machen. Die Öffnungszeiten für Cafés, Restaurants und kulturelle Veranstaltungsorte werden insbesondere an den Wochenenden ausgeweitet. +++ 08:01 Erzgebirgskreis bleibt an Spitze der Super-Hotspot-Liste +++ Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der Erzgebirgskreis die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (30. April, 00.00 Uhr) schwächte sich das Fallaufkommen in der sächsischen Region allerdings von 372,9 auf 354,1 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche ab. Dahinter folgen in der Super-Hotspot-Liste der Landkreis Mittelsachsen (309,1) und der thüringische Ilm-Kreis (300,2), die ebenfalls sinkende Werte aufweisen. Insgesamt befinden sich nur noch vier Regionen über der 300er-Marke (Vortag: 5). Davon liegen drei Landkreise in Sachsen, dem Land mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz von 210,7. Die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz auf Kreisebene gibt es laut RKI-Daten im hohen Norden: Demnach weist der Landkreis Schleswig-Flensburg einen Wert von 31,3 auf. +++ 07:44 Indien meldet fast 390.000 Neuinfektionen +++ Indien meldet mit 386.452 Fällen einen neuen Höchstwert an Infektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle auf 18,76 Millionen. 3498 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Experten gehen aber davon aus, dass die Dunkelziffer weitaus höher ist als die offiziellen Daten des Gesundheitsministeriums. Da es an Impfstoffen mangelt, wurden in der Metropole Mumbai alle Impfzentren für drei Tage geschlossen. +++ 07:19 Hamburger Krankenhäuser steigen in Impfkampagne ein +++ Mit Corona-Schutzimpfungen für über 70-jährige Hamburger steigen die Kliniken der Hansestadt in die breite Impfkampagne ein. Als Erstes werde das Agaplesion Diakonieklinikum in Eimsbüttel bereits an diesem Samstag eine Impfstraße öffnen, sagt der Sprecher der Gesundheitsbehörde. Das Albertinen-Haus in Schnelsen, das Bethesda Krankenhaus Bergedorf, das Asklepios Klinikum Nord in Langenhorn und das Asklepios Klinikum Harburg würden noch im Laufe des Mai folgen. Künftig sollen dort bis zu 3000 Impfungen pro Woche möglich sein. Bisher wurden in den Krankenhäusern nur das eigene Personal und besonders erkrankte Patienten geimpft. +++ 06:52 Schäuble rügt Vorpreschen von Ländern bei Lockerungen für Geimpfte +++ Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble kritisiert das Vorpreschen einzelner Bundesländer bei Lockerungen für Geimpfte vor einer bundeseinheitlichen Regelung. "Jetzt haben wir schon wieder den Zustand, dass sich eine Reihe von Ländern nicht an die Absprachen hält", sagt der CDU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". Uneinheitliche Lösungen kurz nach dem Beschluss für eine bundeseinheitliche Corona-Notbremse würden die Bürger irritieren, "ein zu großes Maß an Unterschiedlichkeit kann Vertrauen zerstören", betont Schäuble. "Wie sollen die Bürger, die durch Corona allmählich ja auch müde und durch immer neue Informationen überflutet werden, das noch verstehen?", fragt der Bundestagspräsident. Das Bundesjustizministerium hatte am Donnerstag an die anderen Ressorts einen Verordnungsentwurf geschickt, wonach vollständig Geimpfte und Genesene in der Corona-Krise wieder mehr Rechte bekommen sollen. +++ 06:17 Palmer fordert schnelle Notzulassung für Curevac-Impfstoff +++ Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer fordert eine deutsche Notfallzulassung für den in der baden-württembergischen Stadt produzierten Corona-Impfstoff des Unternehmens Curevac. "Curevac hat auf Vorrat Impfstoff produziert. Jetzt könnten diese Dosen Leben retten", sagt der Grünen-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". Die EU lasse sich "ewig Zeit" für die Zulassung kritisierte Palmer. "Die Schein-Sicherheit von bürokratischer Prüfung wird über die reale Sicherheit eines Impfstoffes gestellt." Und: "Wann sollte denn eine Notfallzulassung Sinn machen, wenn nicht in der dritten Welle dieser Pandemie?", fragt der Politiker. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte das schnelle Prüfverfahren im Februar gestartet. +++ 05:54 RKI meldet 24.329 Neuinfektionen - deutlicher Rückgang +++ Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 24.329 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 3214 weniger als am vergangenen Freitag. 306 Menschen sind durch Covid-19 gestorben. Vergangene Woche waren es 265. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht von 154,9 auf 153,4. Der Inzidenzwert ist damit den vierten Tag in Folge rückläufig. +++ 05:15 Positiver Impfeffekt: Hospitalisierungsrate stagniert auf niedrigem Niveau +++ Das schnelle Impfen alter Menschen in Deutschland in der Pandemie hat augenscheinlich positive Effekte auf Klinikeinweisungen. Nach den Daten des Robert-Koch-Instituts ist der Anteil der Einweisungen wegen Covid-19 in Kliniken seit Ende Februar nicht mehr angestiegen. Er verharrt bei sieben bis acht Prozent der gemeldeten Infizierten. +++ 04:29 Bundes-Notbremse: Mehr als 200 Verfahren in Karlsruhe +++ Die Flut der Beschwerden gegen die Bundes-Notbremse reißt nicht ab. Bis Donnerstagnachmittag seien beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe 202 Verfahren eingereicht worden, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf einen Gerichtssprecher. Damit habe sich die Zahl seit Dienstag fast verdoppelt. Die Verfassungsbeschwerden und Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung richten sich demnach überwiegend gegen die Ausgangsbeschränkungen und die Kontaktbeschränkungen, teilweise aber auch gegen sämtliche Regelungen des neuen Infektionsschutzgesetzes. +++ 03:58 Türkei verlängert Kündigungsverbot +++ In der Türkei können Firmen weiterhin nicht ohne Weiteres Mitarbeiter entlassen. Die Regierung verlängert das Verbot von Kündigungen bis Ende Juni. Die Maßnahme wurde im vergangenen Jahr eingeführt, um negative Folgen der Coronavirus-Pandemie auf den Arbeitsmarkt abzufedern. Im Februar war die Arbeitslosenquote um 0,7 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent gestiegen. +++ 02:40 Brasilien beklagt jetzt 400.000 Tote - Zahlen steigen rasant +++ Brasilien hat die Marke von 400.000 Corona-Toten überschritten. Seit Beginn der Pandemie sind 401.186 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília hervorgeht. Beängstigend ist das schnelle Wachstum der Sterbezahlen: Erst vor rund 35 Tagen hatte Brasilien die Schwelle von 300.000 Corona-Toten erreicht. Deutlich gewachsen sind die Sterbezahlen in der Altersgruppe der 20- bis 39 Jährigen. +++ 01:50 B.1.617 in Frankreich nachgewiesen +++ Frankreich hat erste Fälle der neuen Coronavirus-Variante B.1.617 registriert, die erstmals in Indien festgestellt wurde. Das französische Gesundheitsministerium erklärt, es handle sich um drei mit der Variante infizierte Personen, die zuvor nach Indien gereist waren. +++ 00:58 Pfizer exportiert erstmals Impfstoff aus den USA +++ Der US-Pharmakonzern Pfizer hat erstmals in den USA produzierten Corona-Impfstoff ins Ausland exportiert. Die Lieferung geht nach Mexiko. Impfstoff-Exporte sind nun wieder möglich, nachdem die unter Ex-Präsident Donald Trump eingeführten Beschränkungen Ende März ausgelaufen waren. Das Vakzin wurde am größten Produktionsstandort des Unternehmens in Kalamazoo im US-Bundesstaat Michigan, hergestellt. +++ 00:17 Portugals Premier: "Gefahr ist noch nicht vorbei" +++ Im früheren Corona-Hotspot Portugal geht am Samstag nach knapp fünfeinhalb Monaten der Ausnahmezustand zu Ende. Das bedeute allerdings nicht, dass die Gefahr vorüber sei, warnte Ministerpräsident António Costa. Zur Aufrechterhaltung einiger Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie werde nun eine niedrigere Notstandsstufe in Kraft gesetzt. Ab Samstag dürfen Restaurants, Cafés und Bars sowie Kinos, Theater und andere Kultur- und Freizeitstätten dürfen auch an den Wochenenden bis 22:30 Uhr offen bleiben. Außerdem wird die Landesgrenze nach Spanien wieder geöffnet. Von den Lockerungen sind acht der insgesamt 278 Bezirke des Landes ausgeschlossen, in denen die Lage noch nicht im Griff ist. Betroffen ist vor allem die Urlaubsregion Algarve. +++ 23:40 Irland baut Beschränkungen ab 10. Mai ab +++ Der irische Premierminister Micheál Martin kündigt angesichts einer stabilen Corona-Lage in Irland weitreichende Lockerungen an. Ab dem 10. Mai dürfen die Iren im eigenen Land wieder reisen und sich draußen in Gruppen von sechs Personen treffen. Am gleichen Tag sollen auch erstmalig Friseure, Museen und Büchereien wieder öffnen dürfen. Für den 17. Mai ist dann die Wiedereröffnung von Geschäften geplant, für Anfang Juni der Neustart für Hotels und Ferienwohnungen. Die Gastronomie muss sich - genauso wie Fitnessstudios und Schwimmbäder - noch bis zum 7. Juni gedulden. +++ 22:30 USA legen Bürgern Ausreise aus Indien nahe +++ Angesichts der verheerenden Corona-Lage in Indien legt das US-Außenministerium amerikanischen Staatsbürgern in dem südasiatischen Land die Ausreise nahe. "Das Außenministerium rät US-Bürgern, nicht in das Land zu reisen oder es zu verlassen, sobald es sicher ist", teilt die US-Botschaft in Neu Delhi mit. Die medizinische Versorgung in Indien sei wegen des Anstiegs der Covid-19-Fälle stark eingeschränkt. "US-Staatsbürger berichten, dass ihnen in einigen Städten die Aufnahme in Krankenhäusern aufgrund von Platzmangel verweigert wird." +++ 22:01 Fast 300 Millionen Euro EU-Fördergelder an Deutschland und Frankreich +++ Die EU-Kommission hat im Zuge der Pandemie finanzielle Unterstützungsmaßnahmen genehmigt, die Deutschland und Frankreich insgesamt fast 300 Millionen Euro bringen. Die Gelder sollen den EU-Mitgliedstaaten im Rahmen des Programms React-EU bei der Bewältigung der Corona-Krise helfen und für langfristige Erholung sorgen, sagt die Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira, laut einer Mitteilung. Das Programm React-EU hat insgesamt einen Umfang von rund 55 Milliarden Euro, die derzeit über Strukturfonds an die Mitgliedstaaten verteilt werden. In Deutschland sollen im Rahmen des "Operationellen Programms Nordrhein-Westfalens" vor allem "grüne und digitale" Maßnahmen finanziert werden, heißt es. Die Investitionen zielen demnach vor allem auf Fernunterricht in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ab sowie auf die Umstellung auf einen emissionsarmen Verkehrssektor. +++ 21:36 US-Zulassung von Astrazeneca könnte sich weiter verzögern +++ Die geplante Zulassung des Impfstoffs von Astrazeneca in den USA dürfte sich weiter verzögern. Das Unternehmen bemühe sich derzeit darum, die notwendigen Daten für eine Zulassung zusammenzutragen, heißt es von mit der Situation vertrauten Personen. Der Konzern hatte im letzten Monat erklärt, bis Mitte April eine sogenannte Notfallzulassung für ihren Impfstoff in den USA zu beantragen. Vor Kurzem sei den zuständigen Stellen in den USA allerdings mitgeteilt worden, dass es bis Mitte Mai dauern könnte, um den Antrag für eine Prüfung durch die Food and Drug Administration (FDA) fertig zu stellen, so eine der Personen. +++ 21:19 Forscher rechnen mit stark rückläufiger Inzidenz +++ Die Infektionszahlen in der Pandemie werden nach Einschätzung mehrerer Wissenschaftler in Deutschland kaum noch steigen. "Ich rechne nicht mehr mit einer Zunahme, aber auch nicht mit einer schnellen Abnahme", sagt Mobilitätsforscher Kai Nagel von der TU Berlin bei einer Anhörung im Parlamentarischen Begleitgremium Covid-19-Pandemie des Bundestags. Optimistischer zeigt sich Physikerin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Inzidenzen von deutlich unter 50 wie im vergangenen Sommer seien wahrscheinlich in den nächsten Wochen zu erreichen, sagt sie. Grund dafür sei vor allem der Impffortschritt. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 20:57 Insolvenzschutz für Firmen läuft wohl zum Monatsende aus +++ Die Bundesregierung wird die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für zahlungsunfähige oder überschuldete Unternehmen wohl auslaufen lassen. Kurz vor dem Enddatum am 30. April heißt es nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aus Koalitionskreisen, dass man nicht an eine erneute Verlängerung denke. Zuvor hatte das Bundesjustizministerium bereits betont, dass man keine erneute Verlängerung plane. Zuvor hatte es Forderungen nach einer Verlängerung des Insolvenzschutzes für Firmen gegeben. +++ 20:35 Größte Bundesländer verzeichnen weiter hohe Zahlen +++ In den drei bevölkerungsreichsten Bundesländern hat sich das Infektionsgeschehen bisher kaum abgeschwächt. Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg melden erneut Zahlen, die weit über der 3000er-Schwelle liegen. Spitzenreiter ist NRW mit 5419 neu registrierten Fällen, gefolgt von Bayern mit 4469 und Baden-Württemberg mit 3594. Im Saarland ziehen die Zahlen weiter an, das Bundesland verzeichnete zuletzt 363 Neuinfektionen. +++ 20:16 Fallzahlen deuten mögliche Trendwende an +++ Für eine Entwarnung ist es deutlich zu früh, doch die Entwicklung der Infektionszahlen deutet darauf hin, dass die dritte Welle an Kraft verlieren könnte. Das Wochenmaximum fiel bisher fast durchgehend auf den Donnerstag. Mit Blick auf den Sieben-Tage-Trend scheinen sich die Fallzahlen diese Woche deutlich abzuschwächen. +++ 19:50 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 24.485 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.367.015 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 24.485 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 285 auf 82.623. Als aktuell infiziert gelten rund 305.500 Personen. Im Wochenvergleich liegt der aktuelle Tageszuwachs bei den Neuinfektionen mehr als 3700 Fälle unter dem Niveau von Donnerstag vergangener Woche (22. April: 28.243 Neuinfektionen). Das entspricht einem Rückgang um 13,3 Prozent. Bei der Zahl der neu übermittelten Todesfälle zeigt sich dagegen keine Entspannung. Vor einer Woche hatten die Landesbehörden in der Summe 239 neu registrierte Tote gemeldet. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,78 angegeben (Vortag: 0,76). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,92 (Vortag: 0,90). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 5030 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2921 davon werden beatmet. Rund 3660 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier. Quelle: ntv.de, mli/ino/chf/dpa/AFP/rts