Panorama Samstag, 01. Mai 2021 Coronavirus-Liveticker +++ 21:47 Hamburg und Thüringen weisen steigende Fallaufkommen auf +++ FB TW mail drucken Die Bewegungen der Sieben-Tage-Inzidenz in den Bundesländern: Lediglich Hamburg und Thüringen weisen steigende Fallaufkommen auf. Am stärksten ist der Anstieg in Thüringen (+10,9 auf 220,9), das somit weiter Deutschlands Super-Hotspot bleibt. Einen besonders starken Rückgang des Fallaufkommens verzeichnet Hessen mit neun Prozent. +++ 21:17 Behandlung wegen Covid-19-Spätfolgen: Ex-Regierungschef Berlusconi verlässt Krankenhaus +++ Italiens früherer Regierungschef Silvio Berlusconi ist nach dreieinhalb Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Wie italienische Medien nun unter Berufung auf das Umfeld Berlusconis berichteten, verließ der 84-Jährige am Freitagabend die Mailänder Klinik, in die er den Angaben zufolge wegen Covid-19-Spätfolgen eingeliefert worden war. Berlusconi hatte sich im vergangenen Jahr mit dem Coronavirus infiziert. +++ 20:53 Thüringen weist die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner auf +++ In ihren Tagesberichten verzeichnen sechs Bundesländer vierstellige Zuwächse. Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 4357 neu registrierten Ansteckungen an. In der Liste der Länder mit den höchsten Tageswerten folgen Baden-Württemberg (2860), Bayern (2673), Hessen (1444), Sachsen (1314) und Niedersachsen (1243). Gemessen an der Einwohnerzahl ist Thüringen an diesem Samstag das Land mit dem deutlich größten Tageszuwachs an neu gemeldeten Infektionen: Der Freistaat verzeichnet 46,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner. Die meisten aktiven Fälle je 100.000 Einwohner gibt es in weiterhin in Sachsen mit 476. Dahinter folgen Sachsen-Anhalt, Thüringen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die ebenfalls alle über der 400er-Schwelle liegen. +++ 20:26 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 17.993 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.406.648 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 17.993 neue Fälle hinzu. Der aktuelle Tageszuwachs liegt deutlich unter den Samstagswerten von vor sieben Tagen (24.04.: 20.679 neue Fälle). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 177 auf 83.102. Als aktuell infiziert gelten rund 307.009 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,94 angegeben (Vortag: 0,87). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,93 (Vortag: 0,94). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 5009 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2925 davon werden beatmet. Rund 3786 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. +++ 20:01 Millionen Chinesen am Tag der Arbeit auf Reisen +++ Fast eineinhalb Jahre nach dem Ausbruch des Coronavirus hat der 1. Mai in China einen Vorgeschmack gegeben auf das Leben nach der Pandemie. Millionen Menschen machten sich am Tag der Arbeit auf Reisen quer durchs Land. Die chinesischen Behörden erwarten rund 265 Millionen Reisende während der fünftägigen Ferien. Derart hohe Zahlen Reisezahlen hatte es in der Volksrepublik zuletzt vor zwei Jahren gegeben. An Sehenswürdigkeiten, Ausflugsorten und in Restaurants drängten sich unzählige Menschen, viele davon ohne Schutzmasken. +++ 19:42 Papst eröffnet Gebetsmarathon für Ende der Pandemie +++ Papst Franziskus hat einen weltweiten Gebetsmarathon für das Ende der Corona-Pandemie eingeläutet. Damit soll auch der Menschen gedacht werden, die schwer von der Krise getroffen wurden. Am Abend hielt das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer Kapelle des Petersdoms vor mehr als 150 Gläubigen die erste Rosenkranz-Andacht der für den gesamten Mai geplanten Initiative. Jeden Tag soll an einem anderen Marienwallfahrtsort auf der Welt die Gebetsfeier abgehalten werden. Mit dabei ist nach Angaben des Heiligen Stuhls am 28. Mai nach derzeitigen Plänen auch die Gnadenkapelle im bayerischen Wallfahrtsort Altötting, allerdings ohne persönliche Teilnahme des Papstes. Am 31. Mai will der Pontifex in den Gärten des Vatikans den Gebetsmarathon abschließen. +++ 19:19 Luftwaffe-Flieger mit Hilfsgütern für Indien gelandet +++ Ein Flieger der Luftwaffe hat Hilfsmaterial aus Deutschland in das derzeit schwer von der Pandemie getroffene Indien gebracht. An Bord der Maschine, die sonst auch Kanzlerin Angela Merkel und Mitglieder der Regierung fliegt, waren 120 Beatmungsgeräte sowie 13 Sanitätssoldatinnen und Sanitätssoldaten. Sie ist am Abend in der Hauptstadt Neu Delhi angekommen, wie ein Sprecher der Luftwaffe mitteilte. Den Krankenhäusern in Indien geht wegen der steigenden Zahl an Corona-Patienten der medizinische Sauerstoff aus. Die Soldatinnen und Soldaten sollen eine mobile Sauerstoffgewinnungsanlage der Bundeswehr in Indien aufbauen, Personal des örtlichen Roten Kreuzes einweisen und dazu 14 Tage im Land bleiben, sagte ein Luftwaffensprecher. indien.PNG Auslandsreport 01.05.21 Ein Land ringt nach Luft Auf Indiens Straßen tobt der Kampf um Sauerstoff +++ 19:03 Erneut illegales Massentreffen in Brüsseler Stadtpark eskaliert +++ In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist erneut ein illegales Massentreffen eskaliert. Zahlreiche Menschen bewarfen die Polizei unter anderem mit Böllern und Flaschen, als die Einsatzkräfte den Stadtpark Bois de la Cambre räumen wollten. Wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete, waren Hunderte Polizisten in dem Park, auch mehrere Wasserwerfer kamen zum Einsatz. Zudem setzten die Einsatzkräfte Tränengas ein. Ein Hubschrauber kreiste über dem Park. Unter den Teilnehmern waren viele junge Menschen, aber auch etliche Kritiker der Corona-Maßnahmen. Die Veranstaltung namens "La Boum 2" war zuvor bei Facebook angekündigt, aber von den Behörden verboten worden. Bereits Anfang April war in dem beliebten Stadtpark ein ähnliches illegales Massentreffen eskaliert. 240179138.jpg Die Beamten setzten Wasserwerfer und Tränengas gegen die Demonstranten ein. (Foto: picture alliance/dpa/BELGA) +++ 18:46 Viele Arbeitgeber untätig: Homeoffice kann zur Gefahr für die Psyche werden +++ Die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, rettet nicht wenige Jobs durch die Pandemie. Doch viele sind darauf nicht eingerichtet. Körperliche Schmerzen sind nicht selten die Folge. Und zunehmend wird auch die oft vernachlässigte psychische Gesundheit zum Problem, beobachten Experten. Homeoffice2.jpg Ratgeber 01.05.21 Viele Arbeitgeber untätig Homeoffice wird zur Gefahr für die Psyche +++ 18:30 Köln bekommt 1000 Impfdosen für Pilotprojekt in Brennpunkt-Vierteln +++ Die Stadt Köln bekommt für die geplanten Impfungen in sozialen Brennpunkten 1000 zusätzliche Impfdosen vom Land zur Verfügung gestellt. Das geht aus einem Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums hervor, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darüber hinaus dürften für das Pilotprojekt nur Impfstoffdosen verwendet werden, die bei den derzeit laufenden regulären Impfungen "keine Verwendung mehr finden können", heißt es in dem Erlass. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte am Freitag angekündigt, dass mobile Teams möglichst von diesem Montag an unter anderem in den Hochhaussiedlungen von Chorweiler und dem Kölnberg Impfungen anbieten. 109678159.jpg Panorama 01.05.21 Dramatisch hohe Inzidenz Köln erhält 1000 Impfdosen für Brennpunkte +++ 18:15 Rund 50 Festnahmen bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen in Finnland +++ In Finnland sind bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen rund 50 Menschen festgenommen worden. Nach Polizeiangaben versammelten sich bis zu 300 Menschen zu einer nicht genehmigten Protestaktion in der Hauptstadt Helsinki. Die Polizei löste die Demonstration auf und nahm dabei rund 50 Menschen fest. Sie müssen ein Bußgeld zahlen. In Helsinki gilt für Versammlungen derzeit eine Obergrenze von sechs Teilnehmern. +++ 17:58 Modellregionen starten: Sylt und St. Peter-Ording öffnen für Touristen +++ Nach rund sechs Monaten Pause wegen der Corona-Pandemie sind heute auf Sylt wieder Urlauber angekommen. Die größte deutsche Nordseeinsel gehört zur touristische Modellregion Nordfriesland. Unter strengen Auflagen wird der Tourismus dort wieder hochgefahren - aber alles unter dem Vorbehalt, dass die Infektionen nicht stark zunehmen. Auch nach Amrum und St. Peter-Ording kamen zahlreiche Urlauber. +++ 17:40 Neuinfektionen in Großbritannien sinken deutlich +++ In Großbritannien ist die Zahl der festgestellten Neuinfektionen auf Wochensicht um mehr als ein Zehntel gesunken. Sie ging um 10,9 Prozent auf 15.360 innerhalb einer Woche zurück, wie aus Daten der Gesundheitsbehörden hervorgeht. In dem Land haben mittlerweile 34,3 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten. +++ 17:17 CDU-Gesundheitspolitiker: Impfzentren könnten bald schließen +++ Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag, Erwin Rüddel, regt eine Schließung der Impfzentren in wenigen Wochen an. "Wenn die Impfpriorisierung Ende Mai, Anfang Juni aufgehoben wird, wäre es sinnvoll, das Impfen den Ärzten zu überlassen. Die kennen ihre Patienten", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". +++ 17:02 Indien erhält 150.000 Impfdosen aus Russland +++ Indien hat nach Regierungsangaben 150.000 Dosen des Impfstoffs Sputnik-V aus Russland erhalten. Erwartet würden weitere Millionen Dosen, sagt ein Sprecher des indischen Außenministeriums. +++ 16:41 Nach Gerichtsurteil: Freizeitpark Heide-Park Soltau darf wieder öffnen +++ Mit 35 Tagen Verspätung hat der Heide-Park Soltau wieder seine Tore geöffnet. Das Verwaltungsgericht Lüneburg hatte entschieden, der Freizeitpark dürfe mit einem Hygienekonzept den Betrieb starten. Bei leichtem Nieselregen war der Erlebnispark mit seinen Fahrgestellen und Achterbahnen gut besucht, vor allem Familien stiegen aus den Autos des vollen Parkplatzes. Die Öffnung ist an Auflagen gebunden. Maskenpflicht und Abstandsregeln müssen in den Attraktionen, Wartebereichen und an Kiosken eingehalten werden. Ein Online-Ticket ist Pflicht, zudem ist der Zutritt für Gäste ab sechs Jahren nur mit einem negativen Corona-Test möglich. Besucher haben entweder die Möglichkeit, sich in der Drive-In-Teststation auf dem Busparkplatz testen zu lassen oder ein negatives PCR- oder Antigen-Testergebnis mitzubringen. 240148598.jpg Besucher fahren mit einer Achterbahn im Heide-Park Soltau. (Foto: picture alliance/dpa) +++ 16:24 Festnahme in Italien nach Brandsatzwurf auf Impfzentrum +++ Nach einem Anschlag mit zwei Molotow-Cocktails auf ein Impfzentrum in der norditalienischen Stadt Brescia Anfang April hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Wie italienische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die Polizei berichten, soll es sich bei den beiden um Impfgegner Anfang 50 handeln. Ihnen werde Terrorismus vorgeworfen, sagt ein Staatsanwalt der Nachrichtenagentur Ansa. Die zwei Brandsätze wurden am 3. April frühmorgens gegen ein Zelt geworfen und hatten Schaden an dem Corona-Impfzentrum angerichtet. In dem Zelt waren auch Corona-Impfdosen gelagert worden. Auf Fotos war ein großer Brandfleck zu sehen. Es wurde niemand verletzt. +++ 16:03 Portugal beginnt mit Lockerung letzter Auflagen und öffnet Grenze zu Spanien +++ Angesichts sinkender Infektionszahlen beginnt Portugal mit der vierten und letzten Phase zur Lockerung der Maßnahmen. Cafés, Restaurants und Kultureinrichtungen dürfen ab sofort täglich länger geöffnet haben, Hochzeitsfeiern und andere Versammlungen sind wieder erlaubt, ebenso Sportveranstaltungen. Auch die Grenzen zu Spanien sind wieder geöffnet. In Portugal waren die Infektionszahlen nach Weihnachten und Silvester dramatisch angestiegen und hatten zu einer Überlastung der Krankenhäuser geführt. Mitte Januar verhängte die Regierung einen strengen Lockdown, der seit Mitte März schrittweise gelockert wird. Am Freitag gab es erstmals seit August keinen einzigen Corona-Todesfall im Land. +++ 15:43 Bali: Influencern droht Abschiebung wegen Fake-Maske +++ Weil sie ihre Maske vergessen hat, greift eine Influencerin auf Bali kurzerhand zu Pinsel und Farbe. Mit aufgemalter "Maske" betritt sie einen Supermarkt, niemand hält sie auf. Das Video der Aktion wird ein viraler Hit - der jedoch auch den indonesischen Behörden nicht entgeht. AufgemalteMaske.jpg Unterhaltung 01.05.21 Virales Video hat Nachspiel Influencern droht Abschiebung wegen Fake-Maske +++ 15:24 Schwesig will Einreiseverbot für Geimpfte lockern +++ Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Greifswald will die Landesregierung das Einreiseverbot nach Mecklenburg-Vorpommern lockern. "Die Landesregierung wird den Hinweis des Gerichtes, für vollständig geimpfte Menschen Erleichterungen vorzunehmen, umsetzen", sagt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig von der SPD. Das Gesundheitsministerium werde einen Vorschlag für Einreisen insbesondere zum Aufsuchen von Zweitwohnungen vorbereiten. Laut Corona-Landesverordnung ist die Einreise in das Bundesland nur in Ausnahmefällen erlaubt. Das OVG hatte die Regelung am Freitag für unrechtmäßig erklärt und als willkürlich bezeichnet, weil sie vollständig geimpfte und nicht geimpfte Menschen gleichbehandele. +++ 15:09 Laschet für vorrangige Impfung in Stadteilen mit hoher Inzidenz +++ CDU-Chef Armin Laschet zeigt sich aufgeschlossen für eine vorrangige Impfung in "prekären, schwierigeren Stadtteilen" mit hohen Infektionszahlen. "Inzidenzzahlen sind höher, wo Menschen enger beieinander wohnen", sagt der Unions-Kanzlerkandidat und nordrhein-westfälische Ministerpräsident in Düsseldorf. "Dann müssen wir als Staat auch darauf reagieren, da präsent sein, da auch eine Impfpriorität einführen." +++ 14:47 Angst vor Infektion: Post stellt in Duisburger Sackgasse nicht mehr direkt zu +++ Aus Sorge vor Corona-Infektionen stellt die Deutsche Post seit Wochen in einer Sackgasse in einem Duisburger Viertel keine Sendungen mehr in die Hausbriefkästen zu. Die Situation für Zusteller sei durch distanzloses Verhalten vieler Anwohner, die zumeist auch keine Masken trügen, nicht mehr tolerabel gewesen, sagt die Sprecherin der Deutschen Post, Britta Töllner Die Sackgasse im Duisburger Stadtteil Rheinhausen wird von Wohnblocks gesäumt. Seit Beginn der Corona-Pandemie seien die Transporter der Zusteller immer wieder von den Anwohnern umringt worden. Postmitarbeiter hätten nicht mehr aussteigen wollen und sich durch zu wenig Corona-Abstand bedrängt und durch fehlende Masken in ihrer Sicherheit gefährdet gefühlt, sagte Töllner weiter. Um ihre Mitarbeiter zu schützen, habe die Post daher die direkte Zustellung in die Häuser ausgesetzt, sagte Töllner. Die Menschen könnten ihre Briefe und Sendungen seit Februar in einer benachbarten Filiale abholen. imago0106957968h.jpg Panorama 01.05.21 Kein Abstand, keine Masken Post meidet Duisburger Problemviertel +++ 14:32 Tourismusbeauftragter macht Hoffnung auf Sommerurlaub im In- und Ausland +++ Deutschlands Tourismusbeauftragter Thomas Bareiß macht Bürgerinnen und Bürgern Hoffnung auf einen Urlaub im In- und Ausland in diesem Sommer: "Ich bin recht optimistisch, dass der Sommerurlaub in Deutschland und Europa mit entsprechenden Vorkehrungen gut möglich sein wird", sagt der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel am Sonntag". Er sehe "im Testen eine große Chance, sicher in den Urlaub und auch wieder zurückreisen zu können." Zudem hofft der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium auf den digitalen Impfnachweis: "Ich setze große Hoffnung in den europaweiten digitalen Corona-Impfpass", so Bareiß. Bis zum 1. Juni solle dieser jedem zur Verfügung stehen. *Datenschutz +++ 14:15 Italien stellt Impfungen in Urlaubszentren in Aussicht +++ Italiens Corona-Kommissar will mit Impfungen in Firmen und Touristen-Orten die Kampagne beschleunigen. Es gebe 730 Firmen-Impfstellen, zuvor müssten jedoch die über 65-Jährigen immunisiert sein, sagt der außerordentliche Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, im Interview der Zeitung "La Repubblica". "Wir hoffen, bis Ende Mai dieses Ziel zu erreichen", erklärt der Armee-General weiter. Mit Blick auf die nahende Ferienzeit und die Möglichkeit, dass Menschen für ihren Impftermin nicht zu Hause, sondern verreist sind, stellt Figliuolo Impfungen in Urlaubszentren in den Berg- und Sommerferienregionen in Aussicht. Darüber werde derzeit beraten. +++ 13:54 England wird striktes Reiseverbot Mitte Mai aufheben +++ Die Menschen aus England sollen Berichten zufolge ab Mitte Mai wohl wieder unter strengen Auflagen ins Ausland reisen dürfen. Die Regierung wolle in der kommenden Woche verkünden, dass das bisherige Reiseverbot am 17. Mai aufgehoben werde, berichten die "Times" und der "Telegraph" unter Berufung auf Regierungskreise. Seit Monaten sind Reisen ins Ausland nur in wenigen Ausnahmen erlaubt - etwa bei medizinischen Notfällen, Beerdigungen oder für die Arbeit. Die Regierung muss die Lockerung noch formal bestätigen. Da die Infektionslage in Großbritannien mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von rund 24 derzeit sehr stabil ist, wird damit jedoch gerechnet. +++ 13:43 Russland meldet 9270 neue Fälle binnen eines Tages +++ In Russland ist die Zahl der gemeldeten Neuinfizierten nach Angaben der staatliche Corona-Taskforce binnen eines Tages um 9270 auf 4,8 Millionen gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen stieg diesen Angaben zufolge um 392 auf 110.520. Die Statistikbehörde hingegen kommt auf eine wesentlich höhere Zahl. Sie hat die Zahl der Toten vom April 2020 bis zum Februar des laufenden Jahres mit mehr als 225.000 angegeben. +++ 13:26 Niederlande verschieben weitere Lockerung von Maßnahmen +++ Die Niederlande haben angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen geplante Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen vorerst ausgesetzt. Die im Rahmen eines Öffnungsplans ab 11. Mai vorgesehenen Erleichterungen für Freiluftbereiche - darunter Zoos, Vergnügungsparks und Sporteinrichtungen - werden verschoben, beschloss die Regierung. Wie die Nachrichtenagentur ANP berichtet, soll geprüft werden, ob sie ab dem 18. Mai möglich sind. Die Regierung folgt damit dem Rat von Experten, die auf eine Zunahme der Patientenzahlen in den Krankenhäusern verwiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in den Niederlanden zuletzt deutlich über 300 und war damit etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Niederlande haben Mitte der Woche die ersten Maßnahmen seit dem strengen Lockdown vom Dezember gelockert. Unter anderem wurde die abendliche Ausgangssperre abgeschafft, Geschäfte dürfen wieder Kunden ohne Termin empfangen und Gaststätten im Außenbereich dürfen unter Auflagen wieder Gäste bedienen. +++ 12:57 Zahl der Intensivpatienten geht weiter zurück +++ Die Lage auf den deutschen Intensivstationen entspannt sich minimal. Laut Divi-Intensivregister werden aktuell 5009 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Das ist ein Rückgang um 6 Personen im Vergleich zum Vortag. Von den Betroffenen müssen aktuell 2925 invasiv beatmet werden (plus 9). Der Anteil der belegten Intensivbetten geht derweil zurück. Er beträgt aktuell 85,7 Prozent, nach 86,6 Prozent am Vortag. Die Zahl der freien Betten wird mit 3786 angegeben (194 mehr als am Freitag). +++ 12:35 Australien beschließt Haftstrafe für Einreisende aus Indien +++ Wegen der in Indien grassierenden Mutante verschärft Australien sein Einreiseverbot: Ab Montag müssen alle Einreisenden, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Indien aufgehalten haben, neben Geldstrafen auch mit Haftstrafen von bis zu fünf Jahren rechnen, teilt die australische Regierung mit. Davon betroffen sind Tausende Australier, darunter professionelle Cricket-Spieler. Angesichts der derzeitigen Krise in Indien hatte Canberra am Dienstag bereits alle Direktflüge aus Indien vorerst bis zum 15. Mai verboten, daraufhin nutzten Rückkehrer Umsteigeverbindungen. Mit der Verschärfung sollen nun alle Schlupflöcher geschlossen werden. Gesundheitsminister Greg Hunt verteidigt die Entscheidung. Sie sei notwendig, um das australische "Gesundheits- und Quarantänesystem" zu schützen. +++ 12:11 40 Prozent mehr Therapieanfragen: "Es ist wirklich eine Notsituation" +++ Vor dem Hintergrund der Zunahme psychischer Krankheiten in der Krise fordert die Bundespsychotherapeutenkammer die gesetzlichen Krankenkassen auf, schnell und unbürokratisch die Kosten auch für Therapien bei Privat-Therapeuten zu übernehmen. "Nach einer Umfrage bei den Praxen lag die Zahl der Anfragen im Januar 40 Prozent über dem Januar 2020", sagt BPtK-Präsident Dietrich Munz den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bei Kinder- und Jugendtherapeuten seien es sogar 60 Prozent. "Das ist ein dramatischer Anstieg und ein Hinweis darauf, wie viele Leute unter der Pandemie leiden", erklärt Munz. Die Kammer appelliert deshalb "eindringlich" an die gesetzlichen Krankenkassen, die Kostenerstattung für Therapien bei nicht kassenzugelassenen Psychotherapeuten ohne größere bürokratische Hürden möglich zu machen. Damit könne schnell Druck aus dem System gelassen werden. "Es ist wirklich eine Notsituation", sagt Munz. +++ 11:55 Zahl der Toten in Brasilien im April auf neuem Monatshöchststand +++ In Brasilien erreicht die Zahl der monatlichen Corona-Toten im April einen neuen Höchststand. Mit den am Freitag gemeldeten 2595 neuen Fällen stieg die Zahl der Corona-Toten für den gesamten Monat auf 82.266, wie das Gesundheitsministerium in Brasília mitteilte. Damit wurde der im März erreichte traurige Rekord von 66.573 Todesfällen übertroffen. Die Gesamtzahl der Corona-Toten in Brasilien hatte am Donnerstag die Marke von 400.000 überschritten. Nach offiziellen Angaben haben nur die USA eine höhere Opferzahl. Außerdem hat Brasilien mit 189 Toten pro 100.000 Einwohner eine der höchsten Sterberaten weltweit. Experten zufolge wurde der Höhepunkt der aktuellen Pandemie-Welle in dem südamerikanischen Land inzwischen aber überschritten. +++ 11:30 Polizei löst illegale Rave-Party mit 500 Teilnehmern auf +++ In der Bretagne hat die französische Polizei eine illegale Rave-Party mit etwa 500 Teilnehmern aufgelöst. Die Menschen hätten sich in der Nacht trotz des gegenwärtigen Lockdowns im Dorf Haut-Corlay versammelt, teilt die Präfektur des Departements Côtes-d'Armor mit. Die Polizei habe daher gegen 1 Uhr die Ausrüstung der Feiernden beschlagnahmt. Danach hätten die Feiernden ein "Katz-und-Maus-Spiel mit den Gendarmen" gespielt und sich in einem anderen Dorf versammelt, heißt es in der Mitteilung weiter. Schließlich sei die Feier aber ohne Zwischenfälle beendet worden. Die Beamten stellten mehr als 300 Verstöße gegen Corona-Restriktionen fest sowie vier Drogendelikte und zwei Fälle von Fahren unter Drogeneinfluss. +++ 11:13 Infektionsgeschehen in den USA flaut ab +++ In den USA entwickeln sich die Zahlen der täglich registrierten Todesfälle im Wochenvergleich rückläufig. Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden zwar mindestens 858 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus - zugleich ist das der niedrigste Freitagswert seit dem 25. September 2020, also seit mehr als sieben Monaten. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer stieg demnach auf 575.635. Auch das Infektionsgeschehen in den Vereinigten Staaten schwächt sich ab: Die Zahl der binnen 24 Stunden registrierten US-Ansteckungsfälle stieg laut NYT um mindestens 58.382. Das ist der niedrigste Freitagswert seit dem 2. Oktober 2020. Am Freitag vergangener Woche hatten die US-Behörden noch 63.752 neue Fälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der laborbestätigten Corona-Fälle in den USA beläuft sich auf mehr als 32,3 Millionen. +++ 10:57 Handwerk fehlen trotz Krise aktuell 65.000 Fachkräfte +++ Dem deutschen Handwerk fehlen aktuell knapp 65.000 Fachkräfte, davon allein 54.000 Gesellinnen und Gesellen. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird. Sie liegt der "Rheinischen Post" vor. Die Pandemie habe am Fachkräftemangel im Handwerk "kaum etwas geändert", so die Studie. "So stieg die Arbeitskräftenachfrage im Bauhandwerk gegen Ende des letzten Jahres sogar weiter an", heißt es in dem Papier. "Das Handwerk ist zunehmend vom Fachkräftemangel betroffen - weit mehr als andere Branchen." Verbraucher müssten immer längere Wartezeiten auf solide Handwerksleistungen in Kauf nehmen. Offene Stellen konnten trotz der Pandemie kaum besetzt werden. +++ 10:43 Notbremse gilt in drei Vierteln Deutschlands +++ In den meisten deutschen Regionen greift die vergangene Woche erlassene "Bundes-Notbremse" - sie müssen also verschärfte Pandemieregeln umsetzen. Allerdings nimmt die Zahl weiter stetig ab: Von den 412 Regionen, die das Robert-Koch-Institut ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), überschreiten 311 (gestern: 315, vorgestern: 322, vorvorgestern: 329) mindestens drei Tage lang die für die "Bundes-Notbremse" ausschlaggebende 100er-Marke bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Das entspricht einem Anteil von etwas mehr als 75 Prozent Deutschlands. +++ 10:25 Appell an Tagesgäste: Keine Ausflüge in die Niederlande +++ Bürgermeister und Landräte der Grenzregion haben an deutsche Tagesausflügler appelliert, keine Reisen in die Niederlande zu unternehmen. "Unternehmen Sie jetzt bitte keine unnötigen Fahrten über die Grenze! So schützen Sie sich selbst und Ihre Lieben. Der Ausflug über die Grenze kommt wieder", sagt Uwe Fietzek, Landrat der Grafschaft Bentheim, in einer Mitteilung. "Was wir jetzt brauchen, ist noch etwas Geduld und eine gute Portion gesunden Menschenverstands." Am 1. Mai sind im Nachbarland die Geschäfte und die Außengastronomie geöffnet. Auch der Bürgermeister von Enschede, Onno van Veldhuizen, warnt: "Die Feiertage Anfang Mai stehen ins Haus, aber die Anzahl der Corona-Infektionen in den Niederlanden ist immer noch zu hoch. Wir freuen uns schon darauf, unsere deutschen Nachbarn hoffentlich bald wieder bei uns zu begrüßen." Bis dahin müsse man sich noch in Geduld üben. +++ 10:09 Auch in NRW erste Erleichterungen für Geimpfte ab Montag +++ In Nordrhein-Westfalen gelten von diesem Montag an erste Erleichterungen für vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Menschen. Wer geimpft oder bereits mit dem Virus infiziert gewesen sei, müsse dann etwa im Einzelhandel keinen negativen Schnelltest mehr vorweisen, teilt die Landesregierung mit. Auch die Quarantäne für Reisende, die aus Risikogebieten nach NRW kommen, kann demnach für Geimpfte und bereits Infizierte entfallen. Damit folgt die Regierung von Ministerpräsident Armin Laschet der Mehrheit der Bundesländer, die bereits ähnliche Regeln beschlossen oder in Planung haben. Noch am Mittwoch hatte sich der CDU-Chef allerdings gegen das autonome Vorgehen mancher Länderchefs ausgesprochen: "Es ist richtig, dass wir hier abgestimmt mit dem Bund und den Ländern vorgehen", sagte Laschet im Landtag. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 09:56 Saarland beschließt Lockerung von Restriktionen für Genesene und Geimpfte +++ Das Saarland verabschiedet Lockerungen für vollständig gegen das Coronavirus geimpfte und von Covid-19 genesene Menschen. Geimpfte und Genesene würden "künftig mit Getesteten gleichgestellt", teilt die saarländische Staatskanzlei nach einer außerordentlichen Ministerratssitzung am Freitagabend mit. Ab Montag entfalle für diese Personengruppen somit die Testpflicht beispielsweise beim Friseur oder beim Betreten von Geschäften außerhalb des täglichen Bedarfs. Zudem werde es auch bei Quarantänemaßnahmen Änderungen für Geimpfte und Genesene geben, teilt die Landesregierung in Saarbrücken mit. Für sie entfalle nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet die Pflicht zur häuslichen Quarantäne, sofern sie nicht ein Virusvariantengebiet besucht haben. +++ 09:48 Luftwaffe-Flieger mit Hilfsgütern für Indien gestartet +++ Eine Maschine der Luftwaffe ist mit Hilfsmaterial für das von einer besonders schlimmen Corona-Welle erfasste Indien gestartet. Mit 120 Beatmungsgeräten im Laderaum nahm das Flugzeug vom Flughafen Köln-Wahn aus Kurs auf die indische Hauptstadt Neu-Delhi. Die Landung dort ist nach etwa neun Stunden Flugzeit geplant, wie die Luftwaffe erklärt. "An Bord ist auch Sanitätsfachpersonal, das den Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Sauerstoff vorbereiten soll", so ein Sprecher. Dieses Team umfasse 13 Mitarbeiter. Sie sollen in Indien Personal des örtlichen Roten Kreuzes einweisen und dazu 14 Tage im Land bleiben. +++ 09:35 Zahl der Regionen unter der 50er-Grenze steigt minimal +++ Die Zahl der Regionen, in denen sich laut Robert-Koch-Institut (RKI) das Fallaufkommen unter 50 neu registrierten Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt, ist minimal gestiegen - bleibt aber auf niedrigem Niveau. Den RKI-Daten zufolge weisen elf Städte und Landkreise (gestern: 10, vorgestern: 10, vorvorgestern: 10) eine Sieben-Tage-Inzidenz unter der alten sogenannten Obergrenze auf. Zugleich liegen 401 Regionen mit ihrem Fallaufkommen über diesem Schwellenwert. +++ 09:13 Inzidenz im Saale-Orla-Kreis springt auf über 400 +++ Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist nun der Saale-Orla-Kreis die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (1. Mai, 0 Uhr) sprang das dortige Fallaufkommen von 262,7 auf 420,9 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Das bedeutet einen Anstieg um 60 Prozent. Damit ist die Region im Südosten Thüringens die bundesweit einzige mit einem Fallaufkommen über der 400er-Marke. Darunter folgen der Erzgebirgskreis in Sachsen (336,5; Vortag: 354,1) und die thüringische Stadt Gera, die ebenfalls einen deutlichen Anstieg aufweist (von 224,4 auf 302,8). Von den zehn Regionen mit den höchsten Werten liegen dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge allein sechs in Thüringen, dem Land mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz von 220,9. Insgesamt befinden sich vier Regionen über der 300er-Marke (Vortag: 4). Die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz auf Kreisebene gibt es laut RKI-Daten abermals im hohen Norden: Demnach weist der Landkreis Schleswig-Flensburg einen Wert von 26,8 (Vortag: 31,3) auf. +++ 08:56 Party mit DJ lockt Bayern zur Impfung +++ Der Streit um frühere Freiheiten für Geimpfte schwelt zwischen Bund und Ländern weiter, soll nun aber doch früher als ursprünglich angedacht geklärt werden. Derweil greifen Kommunen quer durchs Land zu kreativen Ansätzen, um mehr Menschen an die Spritze zu locken. ImpfDJBayern.jpg Panorama 01.05.21 Streit um Freiheiten hält an Party mit DJ lockt Bayern zur Impfung +++ 08:36 Japan plant Zulassung von Moderna-Impfstoff am 21. Mai +++ In Japan planen die Behörden einem Medienbericht zufolge, den Impfstoff von Moderna am 21. Mai zuzulassen. Das berichtet die Zeitung "Yomiuri Shimbun" ohne Angabe von Quellen. Damit dürfte nach dem Mittel von Biontech/Pfizer das zweite Vakzin eingesetzt werden. Die Impfkampagne wurde Mitte Februar begonnen, kommt aber nur langsam voran. Bislang wurden in Japan weniger als zwei Prozent der Bevölkerung geimpft. Das ist der niedrigste Wert unter den reichen Ländern. +++ 08:15 Karliczek nennt Antrag auf Vakzin für Jugendliche eine "Meilenstein" +++ Bundesbildungsministerin Anja Karliczek begrüßt den Antrag der Pharmaunternehmen Biontech und seines US-Partners Pfizer bei der Europäischen Arzneimittelbehörde auf Zulassung des Corona-Impfstoffs für Jugendliche. Die Ministerin bezeichnet diesen Schritt als "Meilenstein". "Es ist eine sehr gute Nachricht, dass die beiden Unternehmen auf der Suche nach einem wirksamen Impfschutz gegen Covid-19 nun so schnell auch für diese Altersgruppe entscheidend weitergekommen sind", sagt Karliczek der "Rheinischen Post". Man habe Biontech schon sehr früh bei der Entwicklung seines Impfstoffes mit Bundesmitteln unterstützt. "Eine erfolgreiche Zulassung für diese Altersgruppe wäre ein weiterer wichtiger Schritt in der Pandemiebekämpfung." +++ 07:56 Thüringen führt Super-Hotspot-Liste wieder an +++ Thüringen ist nach eintägiger Unterbrechung an die Spitze der Super-Hotspot-Liste zurückgekehrt. Der gestrige Spitzenreiter Sachsen verzeichnet laut aktuellem Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) eine gesunkene Sieben-Tage-Inzidenz (aktuell: 204,1; Vortag: 210,7), sodass Thüringen mit einem gestiegenen Wert (220,9 gegenüber 209,9 am Vortag) wieder nach oben rückt. Beide Freistaaten bleiben jedoch die einzigen über der 200er-Schwelle. Bis auf Thüringen weisen derweil alle Bundesländer sinkende Fallaufkommen auf. Darunter befindet sich auch Schleswig-Holstein (aktuell: 61,5; Vortag: 63,9), das einen weiteren Schritt Richtung 60er-Marke macht. Unterhalb der für die "Notbremse" relevanten 100er-Schwelle liegt weiterhin neben Schleswig-Holstein lediglich Hamburg (89,9). +++ 07:33 Datenanalyse: Tausende Krebserkrankungen wegen Pandemie unentdeckt +++ Die Pandemie hat dramatische Auswirkungen auf die reguläre Gesundheitsversorgung in Deutschland. Tausende Fälle von Krebserkrankungen werden nicht mehr oder zu spät entdeckt. Das geht aus einer Datenanalyse der Krankenversicherung Barmer hervor, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Demnach sind in der ersten Welle 2600 Krebserkrankungen unentdeckt geblieben, davon allein rund 1600 Brustkrebsfälle. Die Barmer hat die Zahl größerer Operationen bei neun häufigen Krebsarten von April bis Juni 2020 mit den entsprechenden Zeiträumen der Vorjahre verglichen. Die Zahl der Eingriffe war im Corona-Jahr um knapp 17 Prozent gegenüber dem Durchschnitt von 2017, 2018 und 2019 zurückgegangen. Bei Brustkrebs sowie Mast- und Dickdarmkrebs betrug das Minus sogar mehr als 20 Prozent. +++ 07:07 Indien meldet erstmals mehr als 400.000 Neuinfektionen +++ Indien verzeichnet als weltweit erstes Land mehr als 400.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Binnen 24 Stunden seien 401.993 Fälle gemeldet worden, teilt das indische Gesundheitsministerium mit. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie steigt damit auf 19,1 Millionen. Die Zahl der Toten erhöht sich nach Angaben des Ministeriums um 3523 auf insgesamt fast 212.000. Experten gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus. Indien hat sich in den vergangenen Tagen zum Epizentrum der Pandemie entwickelt. Allein seit Anfang April wurden rund sieben Millionen Ansteckungen verzeichnet. Der dramatische Anstieg der Infektionszahlen ist vermutlich auch auf die neue Virusvariante B.1.617 zurückzuführen. In dem Land leben rund 1,3 Milliarden Menschen. +++ 06:55 Lauterbach verteidigt Rückgabe von Freiheitsrechten an Geimpfte +++ Der SPD-Gesundheitsexperte und Epidemiologe Karl Lauterbach verteidigt die geplante Aufhebung von Auflagen für Geimpfte gegen Kritik. "Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund, Menschen mit dem vollen Corona-Impfungsschutz weiterhin in ihren Freiheiten zu beschränken. Insofern ist es vertretbar, für diese Menschen die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen aufzuheben", sagt Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er betont: "Natürlich wird die unterschiedliche Behandlung von Geimpften und Nichtgeimpften zu gesellschaftlichen und moralischen Debatte führen", doch maßgeblich seien die medizinischen Gesichtspunkte. "Sie besagen, dass die gesundheitlichen Risiken für Menschen mit Corona-Impfung deutlich geringer sind", daher müssten sie ihre Rechte zurückerhalten. So gebe es keine Begründung, warum Personen mit vollem Impfschutz das Haus am Abend nicht mehr verlassen oder keine anderen Geimpften treffen sollten, verdeutlicht der SPD-Politiker. +++ 06:40 Mindestens 18 Covid-Patienten sterben bei Krankenhausbrand in Indien +++ Bei einem Brand in einem Krankenhaus im westindischen Bundesstaat Gujarat sind mindestens 18 mit dem Coronavirus infizierte Patienten ums Leben gekommen. Weitere 50 Menschen seien am frühen Morgen von Einheimischen und Feuerwehrleuten aus dem vierstöckigen Welfare Hospital in der Stadt Bharuch gerettet worden, berichtete die Zeitung "Times of India" unter Berufung auf die Polizei. Sie seien in andere Krankenhäuser gebracht worden. Auf Bildern seien die Überreste von Menschen zu sehen, die lebendig auf Krankentragen und in Betten verbrannt seien, hieß es weiter. Das Feuer sei auf einer Station für Covid-19-Patienten ausgebrochen und nach einer Stunde gelöscht gewesen. Die Ursache für den Brand müsse noch ermittelt werden. +++ 06:14 RKI meldet knapp 19.000 neue Fälle +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland melden dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18.935 Corona-Neuinfektionen. Zudem werden innerhalb von 24 Stunden 232 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.07 Uhr wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich. Am Samstag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 23.392 Neuinfektionen und 286 neue Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 3.400.532 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.012.100 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 83.082. Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird. +++ 05:38 Sieben-Tage-Inzidenz sinkt fünften Tag in Folge +++ Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt laut dem Robert-Koch-Institut am Morgen bundesweit bei 148,6 - damit entwickelt sich die Sieben-Tage-Inzidenz am fünften Tag in Folge rückläufig. Am Vortag hatte das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 153,4 angegeben, vor eine Woche mit 164,4. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 05:17 Ärztepräsident erwartet schnelle Fortschritte bei Impfungen +++ Ärztepräsident Klaus Reinhardt erwartet schnelle weitere Fortschritte bei den Corona-Impfungen in Deutschland. "Ich bin überzeugt, dass wir jetzt zügig eine ausreichend große Zahl von Menschen werden impfen können, um ein deutliches Abfallen der Infektionsraten zu erreichen", sagt der Chef der Bundesärztekammer der Deutschen Presse-Agentur. "Ich glaube, dass die Impfbereitschaft groß ist und wir sogar mehr als 70 Prozent der Bevölkerung erreichen können." Das gilt als Marke für einen Schutz der gesamten Gesellschaft. Inzwischen haben 26,9 Prozent der Bundesbürger mindestens eine Impfung bekommen. Den vollständigen Impfschutz mit einer zweiten Spritze haben 7,7 Prozent der Bevölkerung. +++ 04:54 Göring-Eckardt fordert Impfstrategie für Kinder und Jugendliche +++ Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt fordert Pläne für Corona-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen. "Bund und Länder müssen es dieses Mal endlich hinbekommen, vorausschauend zu handeln", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir brauchen schnellstmöglich eine Impfstrategie für Kinder und Jugendliche, sonst wird das im Sommer wieder Streit und Chaos mit Ansage." Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten am Freitag mitgeteilt, sie hätten bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA die Zulassung ihres Corona-Vakzins für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren beantragt. +++ 04:14 Ethikrat-Chefin befürwortet Lockerungen für Geimpfte +++ Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, befürwortet den Vorschlag aus dem Bundesjustizministerium zu Lockerungen für Corona-Geimpfte und Genesene. "Der Entwurf der Verordnung ist in verschiedener Hinsicht im Einklang mit den Überlegungen des Deutschen Ethikrates", sagt Buyx der "Rheinischen Post". Die Gleichstellung von Geimpften, Getesteten und Genesenen sei "ethisch unproblematisch". Zugleich warnt Buyx vor einer Spaltung der Gesellschaft. "Aus ethischer und gesellschaftlicher Perspektive sind es die Ausnahmen von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum, die - solange sich noch nicht alle Menschen impfen lassen können - das Potential einer gesellschaftlichen Spaltung mitbringen, vor allem mit Blick auf die jüngere Generation und Familien", so Buyx. Hier sei politische Gestaltung zu alternativen Angeboten gefragt. 217628962.jpg Panorama 30.04.21 Abstand und Maske bleiben Lockerungen für Geimpfte rücken näher +++ 03:27 Bayreuther Festspiele sollen stattfinden +++ Die Bayreuther Festspiele 2021 sollen trotz der Corona-Pandemie stattfinden. Das geben die Mitglieder des Verwaltungsrates der Festspiele bekannt. Die Festspiele auf dem Grünen Hügel sollten unter Beachtung der notwendigen Hygienekonzepte sowie gesetzlicher und behördlicher Regelungen ausgetragen werden, heißt es. Wie viele Zuschauer bei den Vorstellungen zugelassen werden, sei noch nicht entschieden. Die Entwicklung der Pandemie unterliege nach wie vor großer Dynamik. Die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth gelten als eine der renommiertesten Veranstaltungen der Hochkultur in Deutschland, sie haben einen weltweiten Bekanntheitsgrad. +++ 02:37 WHO erteilt Moderna-Vakzin Notfallzulassung +++ Die Weltgesundheitsorganisation erteilt dem vom Biotechnologie-Unternehmen Moderna entwickelten Corona-Impfstoff die Notfallzulassung. Damit können Impfstoffdosen an Länder ausgeliefert werden, die dem von den UN unterstützten Covax-Programm beigetreten sind. Dieses soll die Versorgung insbesondere armer Länder mit Vakzinen sicherstellen. +++ 01:51 Arbeitgeberpräsident fordert schnelle Einbeziehung der Betriebsärzte +++ Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert, die Betriebsärzte rasch in die Corona-Impfungen einzubeziehen. "Die Politik ist jetzt gefordert, so rasch wie möglich die letzten Voraussetzungen zu schaffen und dafür zu sorgen, dass Impfdosen in ausreichender Menge auch für die Betriebsärzte zur Verfügung gestellt werden", sagt er der "Rheinischen Post". "Unsere Betriebsärzte in den Unternehmen stehen in den Startlöchern." Vorteil der Unternehmen sei, dass sie einen vertrauensvollen Zugang zu ihren Beschäftigten hätten. "Wir erreichen rund 31 Millionen Menschen", unterstreicht Dulger. Große Firmen hätten bereits Impfstraßen errichtet, sie brauchten nun nur noch Impfstoff. +++ 01:51 "Der Zauber ist zurück" - Disneyland ist wieder offen +++ 13 Monate lang war Disneyland wegen der Corona-Pandemie stillgelegt, nun hat der beliebte Freizeitpark in Kalifornien wieder auf. Mit dem Slogan "Der Zauber ist zurück" heißt der Disney-Konzern die ersten Besucher willkommen. Auch der benachbarte Vergnügungspark, Disney California Adventure Park, ist wieder in Betrieb. Nach großen Impf-Fortschritten in dem Westküstenstaat sind in den letzten Wochen viele Corona-Beschränkungen gelockert worden. Disneyland-Besucher sind aber angewiesen, Schutzmasken zu tragen und Abstandsregeln zu befolgen. Derzeit ist eine Auslastung von 25 Prozent erlaubt, zunächst haben aber nur Besucher mit Wohnsitz in Kalifornien Zugang. Eine Reservierung ist erforderlich. +++ 01:10 Günther pocht auf Hotelöffnungen für Geimpfte und Getestete +++ Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther pocht auf eine rasche Regelung für Hotelöffnungen in Deutschland. "Wir haben uns schon bei der Ministerpräsidentenkonferenz am 22. März dafür eingesetzt, Beherbergungsbetriebe zu öffnen. Die sind kein Treiber von Pandemie", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel". "Und je schneller wir dann auch Öffnungsschritte machen können, desto besser." Mit Blick auf die vom Bund geplante Verordnung, dass Geimpfte wieder mehr Freiheiten bekommen sollen, sagt Günther, dass Familien künftig mit einer Mischung aus Impfnachweis der Eltern und Testnachweis älterer Kinder zum Beispiel Urlaub in Hotels an der Nordsee machen könnten: "Diejenigen, die noch nicht geimpft ist, müssen dann einen Test machen. Der Schutz der Anderen wird durch unterschiedliche Instrumente erreicht." Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 00:28 IG-Metall-Chef fordert faire Verteilung der Pandemie-Lasten +++ IG-Metall-Chef Jörg Hofmann ruft die Politik zum Tag der Arbeit dazu auf, bei der Bewältigung der Kosten der Pandemie auf eine faire Lastenverteilung zu achten. "Die Börsen klettern aktuell von Allzeithoch zu Allzeithoch, Aktionäre werden mit hohen Dividenden beschenkt und noch nie gab es einen so rasanten Zuwachs an Milliardären", sagt er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Gleichzeitig sind Hunderttausende Arbeitsplätze verloren gegangen, die Zahl der auf Hartz IV angewiesenen Menschen deutlich gewachsen", fügt er hinzu. Große Industrieunternehmen planten weiter Verlagerungen und Schließungen von Standorten. "Die Risiken der Pandemie und der Transformation können nicht von den Beschäftigten allein geschultert werden, während andere ihre Chancen nutzen", warnt Hofmann. +++ 23:25 USA verlängern Maskenpflicht im Verkehr bis September +++ Die US-Regierung verlängert nach eigenen Angaben die Maskenpflicht in sämtlichen Transportmitteln bis zum 13. September. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden. Die am 1. Februar eingeführte Maskenpflicht sollte ursprünglich am 11. Mai enden. Die vorangegangenen Entwicklungen am 30. April 2021 lesen Sie hier. Quelle: ntv.de, fzö/mli/hek/dpa/AFP/rts THEMEN