Panorama Sonntag, 02. Mai 2021 Coronavirus-Liveticker +++ 00:01 Virologe warnt vor mehr Rechten für Geimpfte: "Gibt Restrisiko" +++ FB TW mail drucken Der Virologe Martin Stürmer warnt vor den Plänen der Bundesregierung, Geimpften das Recht zu geben, sich nicht mehr an Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen halten zu müssen. Es gebe ein Restrisiko, dass sich Geimpfte infizieren und andere anstecken können, sagt Stürmer in der ARD. "Wir müssen Kontakte weiterhin reduzieren", fügt er mit Blick auf Vorschläge des Bundesjustizministeriums hinzu. imago0106033585h (1).jpg Panorama 02.05.21 Privilegien auch bei Negativ-Test? Stimmen aus der CDU fordern mehr Freiheiten +++ 23:19 Söder: Werden ab Juni für Impfen werben müssen +++ CSU-Chef Markus Söder begründet die diskutierten Ausnahmen für Geimpfte bei Grundrechtseinschränkungen auch damit, dass man künftig Menschen davon überzeugen müsse, sich impfen zu lassen. "Wir werden Ende Mai, Anfang Juni in eine Situation bekommen, für das Impfen werben zu müssen", sagt er in der ARD. Dabei seien die Sonderregeln für Geimpfte und Genesene dann ein Anreiz zum Impfen. +++ 22:24 Hamburger Behörde kündigt Schnelltest-Kontrollen in Betrieben an +++ Die auch für den Arbeitsschutz zuständige Hamburger Justiz- und Verbraucherschutzbehörde hat Kontrollen der in Betrieben vorgeschriebenen Corona-Schnelltestmöglichkeiten angekündigt. Bis zum 18. Juni sollen mindestens 400 Betriebe überprüft werden, sagte Senatorin Anna Gallina von den Grünen. "Die Betriebe sind verpflichtet, allen Beschäftigten, die nicht im Homeoffice sind, mindestens zweimal pro Woche ein Testangebot zu machen." Überprüft würden Betriebe, die aufgrund der Art der Tätigkeiten gar keine oder nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten haben, ihren Mitarbeitern Homeoffice anzubieten. Vor der Überprüfung werde es eine schriftliche Abfrage geben, anschließend fänden dann unangemeldete Kontrollen statt. +++ 21:55 Zuschauer fragen Experten: Warum gilt im ÖPNV strengere Maskenpflicht als im OP? +++ Im Corona-Spezial beantwortet ntv-Moderatorin Nina Lammers zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs Zuschauerzuschriften. Wer eine Frage an das Expertenteam hat, kann sie an "Coronafragen@ntv.de" schicken. ÖPNVOP.jpg Panorama 02.05.21 Zuschauer fragen Experten Warum gilt im ÖPNV strengere Maskenpflicht als im OP? +++ 21:18 Frankreich lockert ab Montag erste Corona-Auflagen +++ Frankreich lockert ab morgen seine Corona-Auflagen: Wie von Präsident Emmanuel Macron angekündigt dürfen sich die Bürger erstmals seit Inkrafttreten des Lockdowns vor einem Monat tagsüber wieder frei bewegen; bisher galt eine Zehn-Kilometer-Grenze um die Wohnung für nicht notwendige Fahrten. Zudem kehren Mittelschulen und Gymnasien überwiegend zum Präsenzunterricht zurück. Kitas und Grundschulen sind bereits seit einer Woche geöffnet. Ab dem 19. Mai ist unter anderem die Öffnung von Außengastronomie und Kulturstätten geplant. Die nächtliche Ausgangssperre soll dann später beginnen - statt bisher 19 Uhr um 21 Uhr. Die Lockerungen sind umstritten, die Inzidenz in Frankreich ist mit rund 300 weiter sehr hoch. Die Regierung setzt deshalb auf mehr Impfungen. +++ 20:52 Gemeldete Neuinfektionen gemessen an der Einwohnerzahl: Die meisten aktiven Fälle gibt es in Sachsen +++ In ihren Tagesberichten verzeichnen fünf Bundesländer trotz des Wochenend- und Feiertagseffekts vierstellige Zuwächse. Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 3828 neu registrierten Ansteckungen an. In der Liste der Länder mit den höchsten Tageswerten folgen Bayern (2618), Baden-Württemberg (1402), Niedersachsen (1363) und Hessen (1205). Gemessen an der Einwohnerzahl ist Thüringen an diesem Sonntag das Land mit dem deutlich größten Tageszuwachs an neu gemeldeten Infektionen: Der Freistaat verzeichnet 26,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner. Die meisten aktiven Fälle je 100.000 Einwohner gibt es in weiterhin in Sachsen mit 485. Dahinter folgen Sachsen-Anhalt, Thüringen, Baden-Württemberg, NRW und Hessen, die ebenfalls alle über der 400er Schwelle liegen. +++ 20:25 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 13.784 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.420.432 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 13.784 neue Fälle hinzu. Der aktuelle Tageszuwachs liegt deutlich unter den Sonntagswerten von vor sieben Tagen (25.04.: 16.861 neue Fälle). Zu berücksichtigen ist allerdings der sogenannte Wochenendeffekt, der gestern um einen Feiertagseffekt verschärft worden ist: An Samstagen und Sonntagen haben weniger Arztpraxen geöffnet, weniger Menschen gehen zum Arzt, Labore und Gesundheitsämter arbeiten im eingeschränkten Betrieb. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 106 auf 83.208. Als aktuell infiziert gelten rund 307.045 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,01 angegeben (Vortag: 0,94). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,92 (Vortag: 0,93). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 5029 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2950 davon werden beatmet. Rund 4048 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. +++ 20:09 Tschechiens Regierungschef: Ab 1. Juni Impftermine für alle +++ Tschechien will die Registrierung für Corona-Impfungen spätestens am 1. Juni für alle Einwohner ab 16 Jahren öffnen. Ab Mittwoch sei die Registrierung für die 50- bis 54-Jährigen möglich, teilt Ministerpräsident Andrej Babis mit. Derzeit werden nur über 55-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Krankheiten in Tschechien gegen Corona geimpft. In der Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen leben in der Tschechischen Republik rund 690.000 Menschen. Das Land mit 10,7 Millionen Einwohnern hat vor Kurzem die Marke von einer Million vollständig gegen Corona geimpften Menschen überschritten. Weitere 2,17 Millionen Menschen haben bereits ihre erste Impfung erhalten. +++ 19:47 Großbritannien schickt weitere 1000 Beatmungsgeräte nach Indien +++ Großbritannien will dem derzeit sehr schwer von der Corona-Pandemie getroffenen Indien weitere 1000 Beatmungsgeräte schicken. "Wir müssen alle zusammenarbeiten, um Covid-19 zu bekämpfen. Niemand ist sicher, bis wir alle sicher sind", sagte Außenminister Dominic Raab einer Mitteilung zufolge. Zuvor hatte Großbritannien bereits 200 Beatmungsgeräte, knapp 500 Sauerstoffkonzentratoren und drei Sauerstoffgeneratoren nach Indien geschickt. Riecker.PNG Panorama 02.05.21 Riecker über drastische Lage "Nationaler Lockdown ist für Indien sehr schwierig" +++ 19:19 Scholz: Bald Erleichterungen für vollständig Geimpfte +++ Im Ringen um einheitliche Erleichterungen für vollständig Geimpfte in der Corona-Pandemie hat Vizekanzler Olaf Scholz eine schnelle Klärung in Aussicht gestellt. Er halte es für realistisch, dass die geplante Verordnung am Mittwoch ins Kabinett komme und noch bis Freitag die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat erhalte, sagte Scholz in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". "Wir haben den Ehrgeiz, dass wir diese Zustimmung bekommen und für die Rechte der Bürgerinnen und Bürger wäre das auch richtig." Justizministerin Christine Lambrecht hatte zuvor einen Entwurf vorgelegt, über den sich die Bundesregierung bis "Anfang der Woche" intern abstimmen will. Er sieht unter anderem Erleichterungen bei Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen vor. +++ 18:55 Linke und FDP kritisieren Sicherheitslücken beim EU-Impfnachweis +++ Nach dem Bekanntwerden einer Sicherheitslücke beim Impfnachweis (Eintrag 05:15 Uhr) gibt es Kritik von den Linken und der FDP. Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Amira Mohamed Ali, spricht in der "Welt" von einem "katastrophalen Fehler". "Jeder Kiosk in Deutschland wird besser geführt als das Gesundheitsministerium in der Corona-Pandemie", kritisiert Ali. "Dass es diese Sicherheitslücken nach mehr als einem Jahr immer noch gibt, ist skandalös", sagt der FDP-Vizefraktionschef Michael Theurer der "Welt". Die Bundesregierung müsse jetzt schleunigst dafür sorgen, dass die Sicherheitslücken geschlossen werden, zum Beispiel durch fälschungssichere Chargennummern der Impfstoffhersteller, die digital erfasst werden könnten. Auch die SPD dringt auf mehr Sicherheit. Es sei Aufgabe des Bundesgesundheitsministers, "das europäische Impfzertifikat so sicher wie nur möglich mitzugestalten", sagt Sabine Dittmar, gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, der "Welt". +++ 18:26 Sachsens Kultusminister fordert Vorrang für Familien beim Impfen +++ Sachsens Kultusminister Christian Piwarz spricht sich dafür aus, Familien einen Vorrang bei der Corona-Schutzimpfung zu gewähren. "Die Aufgabe der Politik muss sein, dass Familien beim Impfen nicht ganz hinten anstehen - sondern sie müssen ganz vorn stehen", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". Deshalb müsse nicht nur die Impfgrenze auf zwölf Jahre gesenkt werden, sondern auch eine Freigabe der Impfpriorisierung für ganze Familien erfolgen. Sie dürften nicht darunter leiden, dass es immer noch nicht ausreichend Impfangebote gibt. +++ 18:03 5000 Zuschauer ohne Abstand und Masken bei Konzert in Liverpool +++ In Liverpool haben sich einige tausend Musikfans auf das erste Live-Konzert seit langer Zeit freuen können. Am Abend sollen die englische Indie-Band "Blossoms" und mehrere weitere Künstler in einem ausverkauften Festivalzelt in Liverpool vor 5000 Zuschauern auftreten. Das Konzert ist - wie auch zwei Clubnächte in Liverpool mit mehreren tausend Gästen - Teil eines Pilotprojekts, mit dem erforscht werden soll, wie Großveranstaltungen in Zeiten der abflauenden Pandemie wieder stattfinden können. Alle Anwesenden müssen vor dem Einlass einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und einen maximal 24 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen. Drinnen dürfen die Masken dann abgenommen werden, auch eine Abstandspflicht gibt es im Zelt nicht. Für zuhause bekommen die Konzertgäste zwei PCR-Tests mit, die sie nach dem Konzert im Abstand von einigen Tagen durchführen sollen. +++ 17:38 Schnelltest-Ergebnisse nun auch in der Corona-Warn-App +++ Die Corona-Warn-App wird weiter aufgerüstet: Nutzer haben mithilfe einer neuen Funktion die Möglichkeit, das Ergebnis eines Schnelltests bei einem der beteiligten Schnelltest-Betreiber in die App eintragen zu lassen. Zum Start der Schnelltestintegration beteiligen sich acht Partner, darunter das Bundeskanzleramt, das Bayerische Rote Kreuz, dm-drogerie markt, Doctorbox, EcoCare, die Healthcare Marke von Ecolog Deutschland GmbH (unter anderem Lidl), Huber Health Care, das Ministerium für Bildung und Kultur Saarland und testbuchen.de/No-Q, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Ein negatives Testergebnis soll dann für 48 Stunden in der App angezeigt werden. Ein positives Testergebnis wird in der App angezeigt, bis der oder die Nutzer es teilen. So soll sichergestellt werden, dass Nutzer andere so schnell wie möglich warnen, um eine mögliche Infektionskette schnell zu unterbrechen. Die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, twitterte dazu: "Ein wichtiger Baustein für testgestützte Öffnungsschritte". +++ 17:08 Saarland plant Überbrückungshilfe für Studenten +++ Die saarländische Landesregierung will Studenten mit einer kurzfristigen Überbrückungshilfe in Höhe von insgesamt 300.000 Euro unterstützen. Damit solle vermieden werden, dass Studierende das Studium aufgrund einer pandemiebedingten finanziellen Notlage aufgeben müssten, teilt die Staatskanzlei mit. Dieser Landes-Fonds ergänze die derzeit bereits eingerichteten Hilfen des Bundes, mit denen nicht alle bedürftigen Studentinnen und Studenten erreicht werden könnten. Die Hilfen sollen den Angaben zufolge Studierenden aller Hochschulen des Bundeslandes nach Bedürftigkeitsprüfung als reiner Zuschuss in Höhe von maximal 300 Euro je Antragsteller und Monat zur Verfügung gestellt werden. +++ 16:46 87 Corona-Fälle auf Spargelhof im Kreis Diepholz +++ Auf einem Spargel- und Beerenhof im Landkreis Diepholz ist es zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen. Bei einer Reihentestung des Betriebs sind 87 Infektionen bestätigt worden, wie der Kreis mitteilt. Die positiv Getesteten seien isoliert worden und befänden sich in Quarantäne. Insgesamt seien 1011 Menschen untersucht worden. Wer negativ getestet wurde, dürfe das Haus nur unter Auflagen zum Arbeiten verlassen. Am Montag soll es eine erneute Reihentestung in dem Betrieb geben. +++ 16:20 Pandemie sorgt für Absagenflut: Auszubildende finden kaum noch Plätze +++ An allen Ecken und Enden müssen Betriebe derzeit sparen. Das gilt auch für die Einstellung von Auszubildenden. Immer weniger Plätze stehen Jugendlichen mit Interesse an einer Ausbildung zur Verfügung. Clemens Wieland von der Bertelsmann Stiftung befürchtet sogar irreparable Schäden. bewerbung.PNG Panorama 02.05.21 Pandemie sorgt für Absagenflut Auszubildende finden kaum noch Plätze +++ 15:59 Erstmals seit Pandemiebeginn: Kein Corona-Fall mehr in Israels Armee +++ Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie in Israel gibt es in der Armee des Landes keinen einzigen Infektionsfall mehr. Das Militär teilte bei Twitter mit, es seien null neue Fälle gemeldet worden. Die ganz überwiegende Mehrheit der israelischen Soldaten ist bereits gegen das Coronavirus geimpft. Die genaue Zahl seiner Soldaten hält Israel geheim. Sie wird auf rund 170.000 aktive Soldaten und 465.000 Reservisten geschätzt. Auch in der allgemeinen Bevölkerung sind die Infektionszahlen auf ein Minimum gesunken. Das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 13 neue Fälle gemeldet worden. Nur 0,1 Prozent von mehr als 9200 Tests fielen demnach positiv aus. Auch die Zahl der Schwerkranken fiel weiter - auf 102. +++ 15:31 Impfungen in Russland gehen langsam voran +++ Die Impfungen gegen das Coronavirus in Russland gehen weiter nur schleppend voran. Bislang seien rund neun Millionen Menschen mit den beiden notwendigen Spritzen versorgt worden, berichtet das Staatsfernsehen. Das sind etwa sechs Prozent der Bevölkerung des flächenmäßig größten Landes der Welt. 13 Millionen Menschen haben demnach die erste Komponente eines Impfstoffes erhalten. Täglich gebe es bis zu 300.000 Impfungen, sagte Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa. Russische Wissenschaftler haben bislang drei Vakzine gegen das Virus entwickelt. Der Impfstoff Sputnik V ist seit fast neun Monaten auf dem russischen Markt. Umfragen zufolge wollen sich die meisten Russen nicht impfen lassen. Viele zögern, weil sie skeptisch sind, ob die russischen Vakzine sicher sind. Immer wieder gibt es aber auch Berichte, dass nicht in allen Regionen Impfstoffe verfügbar sind. Um eine Herdenimmunität in der russischen Bevölkerung zu erreichen, müssen fast 70 Millionen Menschen geimpft werden. +++ 15:14 300er-Inzidenz hält Niederlande nicht von Öffnungen ab +++ In einem umstrittenen Schritt hat die Niederlande trotz enorm hoher Inzidenz erste Öffnungsschritte vorgenommen. Die Gastronomie darf im Außenbereich wieder öffnen, das Einkaufen ist ohne Voranmeldung möglich. NRW-Innenminister Reul warnt vor jedoch einer Reise ins Nachbarland. niederlande.PNG Panorama 02.05.21 Appell von NRW-Innenminister Reul 300er-Inzidenz hält Niederlande nicht von Öffnungen ab +++ 14:53 Polizei löst illegale Party an Duisburger See auf +++ Eine illegale Party mit etlichen Gästen hat die Polizei an einem See im Duisburger Süden am Samstag bei einem größeren Einsatz aufgelöst. Die Beamten verteilten insgesamt 40 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten und sprachen Platzverweise aus, wie eine Sprecherin heute mitteilt. Dann wurde die Party aufgelöst. Die Verstöße lagen den Angaben nach im Bereich von fehlendem Schutz vor dem Coronavirus. Viele Beteiligten hätten keine Masken getragen und den Mindestabstand unterschritten, hieß es. +++ 14:31 Dorint-Hotels legen Verfassungsbeschwerde wegen Corona-Hilfen ein +++ Die Betreibergesellschaft der Dorint-Hotelgruppe geht juristisch gegen die aus ihrer Sicht unzureichenden Corona-Hilfen vor. In einer Verfassungsbeschwerde bemängelt die DHI Dorint Hospitality & Innovation GmbH eine Ungleichbehandlung kleiner und großer Unternehmen. Die Betriebsverbote seit November würden für alle Hotels gelten, doch die entstandenen Kosten nicht für alle Betreiber vom Staat ausgeglichen. "Heute befinden wir uns im 6. Monat des Lockdowns mit einem schwerwiegenden Eingriff in die Freiheit der Ausübung des Berufes nach Artikel 12 GG", zitiert die Welt am Sonntag aus der ihr vorliegenden Beschwerde. Dorint bemängelt, dass die Staatshilfen nicht in Abhängigkeit zu der Schwere des Eingriffs gewährt werden. Die Überbrückungshilfe-III ist zusammen mit weiteren Kompensationen auf höchstens 12 Millionen Euro pro Unternehmen begrenzt. Dorint beziffert dem Bericht zufolge aber die Verluste nach Abzug aller Hilfen auf 63 Millionen Euro bis Ende Juni. +++ 14:10 Deutscher Klinikverband sieht leichte Entlastung der Intensivstationen +++ Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) befürchtet bei der Zahl der Intensivpatienten keinen exponentiellen Anstieg mehr. "Die Kliniken in Deutschland spüren ganz überwiegend eine erste, leichte Entlastung", sagt der DKG-Vorsitzende Gerald Gaß der "Bild"-Zeitung. "Wir haben nun über etwa zwei Wochen relativ konstante Zahlen bei den Neuinfektionen, das gibt uns die Zuversicht, dass wir auch beim Zuwachs der Intensivpatienten bis auf weiteres keinen exponentiellen Anstieg befürchten müssen." +++ 13:49 Lungenspezialist fordert Impfungen für "sozial Schwächere" +++ Menschen in prekären Wohn- und Lebensverhältnissen sollten nach Ansicht des Lungenspezialisten Tobias Welte möglichst bald gezielt gegen Corona geimpft werden. "Schon vor Monaten haben wir gesehen, dass Menschen aus diesen Bereichen häufiger erkranken, mehr versterben und schlechteren Zugang zu Schutzmaßnahmen haben", sagt der Professor der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Bislang erreichen wir diese Menschen schlicht nicht, sozial Schwächere suchen ein Impfzentrum seltener auf als Bessergestellte." Die sozial Schwächeren, zu denen auch viele Menschen mit Migrationshintergrund gehörten, müssten "in ihrer Lebenswelt erreicht" werden, etwa über Glaubensgemeinschaften, so Welte. "Allein in Bereiche, in denen viele Menschen auf engem Raum leben müssen, mobile Impfteams zu schicken, dürfte kaum ausreichen." Die Impfteams sollten dabei nach Möglichkeit auch aus demselben Kulturkreis kommen. "Um das klar zu sagen, sozial Schwächere sind selten Impfverweigerer, sie sind schlecht informiert und kommen mit unseren bürokratischen Vorgaben nicht zurecht." +++ 13:30 Reederei nimmt nach vier Monaten Kreuzfahrten wieder auf +++ Nach mehr als viermonatiger Zwangspause wegen der Pandemie nimmt die italienische Reederei Costa ihre Kreuzfahrten wieder auf. Am Samstagabend stach das Flaggschiff "Costa Smeralda" von Ligurien aus in See. Das Schiff verließ den Hafen von Savona mit nur 1500 Passagieren an Bord - einem Viertel seiner eigentlichen Kapazität. Sämtliche Besatzungsmitglieder und Gäste mussten einen Corona-Test machen, bevor sie auf das Schiff durften. Zudem ist an Bord das Maskentragen Pflicht. Die erste Kreuzfahrt führt entlang der italienischen Küste mit geplanten Stopps in La Spezia, Civitavecchia, Neapel, Messina und Cagliari. +++ 13:02 Zahl der Intensivpatienten in deutschen Kliniken steigt moderat +++ Auf deutschen Intensivstationen werden aktuell 5029 Covid-19-Patienten behandelt. Wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht, ist das im Vergleich zum Vortag ein Anstieg um 20 Personen. Von den Betroffenen werden 2950 invasiv beatmet (25 mehr als Samstag). 22.426 Intensivbetten gelten nunmehr als belegt. Der Anteil der freien Betten beträgt nunmehr 15,3 Prozent (Tendenz steigend). +++ 12:43 Russland meldet 342 weitere Tote +++ In Russland verzeichnen die Behörden 8697 Neuinfektionen binnen eines Tages, rund 2700 allein in Moskau. Insgesamt steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle auf 4,82 Millionen. 342 weitere Menschen seien in Zusammenhang mit dem Virus gestorben, insgesamt sind es nach Regierungsangaben damit 110.862. Die Statistikbehörde kommt auf wesentlich mehr Todesfälle. Sie hat die Zahl der Toten allein von April 2020 bis Februar 2021 mit mehr als 225.000 angegeben. Den Behörden zufolge sind die Daten des Statistikamtes umfassender, weil sie auch Fälle aus Autopsieberichten enthalten, die für die tägliche Erfassung der Todesfälle nicht verfügbar sind. +++ 12:17 Schweriner Arzt und Mitarbeiter infiziert: 200 Patienten in Quarantäne +++ In einem Ärztehaus in Schwerin könnten sich bis zu 200 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Die Stadt veröffentlichte am Wochenende auf ihrer Webseite eine Allgemeinverfügung, nach der für alle Menschen, die sich im Zeitraum vom 21. bis zum 28. April 2021 länger als zehn Minuten in der chirurgischen Praxis aufgehalten haben, eine 14-tägige Quarantäne angeordnet wird. Wie der NDR berichtet, sollen Mitarbeiter der Praxis weitergearbeitet haben, obwohl sie bereits Symptome hatten. Die Polizei wurde demnach bereits eingeschaltet. Insgesamt sei bei drei Personen aus dem Team ein Nachweis auf Sars-CoV-2 erfolgt, darunter befinde sich auch der Arzt selbst. Möglicherweise gab es demnach sogar eine Anweisung, auf einen Mund-Nasen-Schutz zu verzichten, sagte der Sozialdezernent der Stadt, Andreas Ruhl, dem Sender. Falls sich dieser Verdacht bestätige, werde die Stadtverwaltung gegebenenfalls die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der Körperverletzung einschalten. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 12:04 CSU-Generalsekretär warnt vor "Neiddebatte" über Geimpfte +++ CSU-Generalsekretär Markus Blume warnt in der Diskussion über mehr Rechte für Geimpfte vor einer "Neiddebatte". Es gehe dabei nicht um eine Privilegierung bestimmter Gruppen, sondern darum, die Normalität bei den Grundrechten wiederherzustellen, sagt Blume in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. "Klar ist: Wenn jeder Deutsche sein Impfangebot hatte, wenn jeder Deutsche die Möglichkeit hat, sich zu impfen, spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen auch die staatlichen Beschränkungen enden", so Blume. "Dann ist jeder für sich selbst verantwortlich." Die Bundesregierung will kommende Woche den Entwurf für eine Verordnung vorlegen, in der die Rechte für Geimpfte und Genesene geregelt werden sollen. Die Vorlage muss dann von Bundestag und Bundesrat gebilligt werden. +++ 11:43 Indien und andere Hotspots treiben globales Fallaufkommen zu Negativrekord +++ Die dramatischen Entwicklungen in einigen Ländern haben dazu geführt, dass das globale Fallaufkommen auf ein neues Allzeithoch gestiegen ist. Das ergibt eine Datenauswertung der "New York Times". Während seit Mitte Januar die täglich gemeldeten Infektionen nach einem durchschnittlichen Spitzenwert von 740.180 rapide zurückgingen, ist seit einigen Wochen wieder ein deutlicher Anstieg zu beobachten. Zuletzt lag der Durchschnitt über 800.000 neuen Fällen pro Tag, berichtet die Zeitung. Der Zuwachs ist demnach durch die starke zweite Welle in Indien zu erklären, sowie durch die dramatische Infektionslage in südamerikanischen Ländern wie Uruguay, Paraguay, Peru, Argentinien, Kolumbien und nicht zuletzt Brasilien. +++ 11:24 Kambodscha registriert so viele neue Fälle wie nie zuvor +++ Kambodscha hat zusehends Schwierigkeiten, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen. Das südostasiatische Land meldet 730 neue Fälle binnen 24 Stunden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Das ist ein neuer Höchstwert. Bis vor wenigen Wochen hatte Kambodscha die Lage weitgehend unter Kontrolle. Das Fallaufkommen war im internationalen Vergleich eines der niedrigsten. Doch seit Ende Februar stecken sich immer mehr Menschen mit Sars-CoV-2 an. Insgesamt infizierten sich laut Reuters bislang 14.520 Personen, 103 Tote sind offiziell bekannt. In der Hauptstadt Phnom Penh gilt bis zum 5. Mai ein Lockdown. In einigen "roten Zonen" gelten strikte Ausgangsbeschränkungen. Bewohner dürfen ihre Häuser nur verlassen, wenn ein medizinischer Grund vorliegt. +++ 10:58 Neue Merck-Chefin: Haben Lieferungen an Biontech aufgestockt +++ Der Pharma- und Chemiekonzern Merck dehnt seine Produktion von Lipiden für den Mainzer Corona-Impfstoffhersteller Biontech aus. "Wir haben bereits im zweiten Quartal Aufträge vorgezogen und werden in der zweiten Jahreshälfte unsere Lieferungen weiter ausbauen, um den hohen Bedarf an dringend benötigten Lipiden für Biontech und unsere anderen Kunden zu decken", sagt die neue Merck-Chefin Bélen Garijo. Die 60-jährige Spanierin steht seit dem 1. Mai an der Spitze des Darmstädter Unternehmens. Merck habe seine Lipide-Produktion am Stammsitz Darmstadt und in Schaffhausen (Schweiz) erheblich ausgebaut. Merck und Biontech hatten die vertiefte Partnerschaft im Februar bekannt gegeben. Lipide kommen bei der Herstellung des Corona-Impfstoffs zum Einsatz, den Biontech mit seinem US-Partner Pfizer vertreibt. +++ 10:34 USA verzeichnen niedrigsten Samstagszuwachs seit über einem halben Jahr +++ In den USA deutet sich mit Blick auf die Infektionszahlen weiter eine zarte Entspannung der Virus-Lage an: Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden zwar mindestens 44.682 neu erkannte Infektionen, zugleich markiert dies den niedrigsten Samstagswert seit dem 26. September - also seit mehr als sieben Monaten. Am Samstag der Vorwoche (24. April) hatten die US-Behörden 50.575 neue Fälle verzeichnet, die Woche davor 52.391. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten wuchs demnach auf mehr als 32,4 Millionen an. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen ab. Zudem entwickelt sich die Zahl der täglich registrierten Todesfälle leicht rückläufig. Laut NYT registrierten die US-Behörden zwar mindestens 702 weitere Todesfälle, in der Vorwoche waren es 725 gewesen. Am Samstag von zwei Wochen (17. April) jedoch wurden 674 neue Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer beträgt laut NYT-Zählung nun 576.337. +++ 10:15 Scholz will Kurzarbeitergeld verlängern und Vermögenssteuer einführen +++ Vizekanzler Olaf Scholz will das Kurzarbeitergeld noch bis mindestens Ende 2021 verlängern. Das sagt der Finanzminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ob dies im Zusammenhang mit der Bundestagswahl im Herbst steht, lässt er nicht verlauten. Im Gespräch mit der Mediengruppe sagt er, die Regierung wolle "solange helfen, wie es Einschränkungen gibt". Der SPD-Kanzlerkandidat wendet sich gegen Forderungen, zur Schuldentilgung eine Vermögensabgabe nach dem Vorbild des Lastenausgleichs von 1952 zu erheben. "Wir sollten uns ein bisschen mehr an der Schweiz orientieren, wo es unverändert eine Besteuerung von sehr großen Vermögen gibt." Auf Rückfrage betont er, falls er Kanzler werden sollte, werde eine Vermögenssteuer kommen - und nicht nur eine einmalige Vermögensabgabe. +++ 09:52 In 307 Kreisen und Städten gilt die "Notbremse" +++ In den meisten deutschen Regionen greift die vergangene Woche erlassene "Bundes-Notbremse" - sie müssen also verschärfte Pandemieregeln umsetzen. Allerdings nimmt die Zahl weiter stetig ab: Von den 412 Regionen, die das Robert-Koch-Institut ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), überschreiten 307 (gestern: 311, vorgestern: 315, vorvorgestern: 322) mindestens drei Tage lang die für die "Bundes-Notbremse" ausschlaggebende 100er-Marke bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Das entspricht einem Anteil von 74,5 Prozent, also knapp drei Vierteln Deutschlands. +++ 09:23 Mehr Regionen liegen wieder unter der 50er-Obergrenze +++ Die Zahl der Regionen, in denen sich laut Robert-Koch-Institut (RKI) das Fallaufkommen unter 50 neu registrierten Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt, ist minimal gestiegen - bleibt aber auf niedrigem Niveau. Den RKI-Daten zufolge weisen 13 Städte und Landkreise (gestern: 11, vorgestern: 10, vorvorgestern: 10) eine Sieben-Tage-Inzidenz unter der alten sogenannten Obergrenze auf. Zugleich liegen 399 Regionen mit ihrem Fallaufkommen über diesem Schwellenwert. +++ 09:04 Polizei verzeichnet mehr Fälle häuslicher Gewalt +++ Für Familien bedeutet die Pandemie besonderen Stress. Experten hatten schon zu Beginn gewarnt, dass dies auch zu mehr häuslicher Gewalt führen könnte, und gefordert, die Beratungsstellen und Hilfsangebote trotz Lockdowns unbedingt zugänglich zu halten. Wie die Kriminalstatistik in Hessen zeigt, gab es vergangenes Jahr einen Anstieg bei den registrierten Fällen häuslicher Gewalt um 7,7 Prozent auf 10.013. Die Pandemie könne mit ihren Einschränkungen "im Alltag Stressfaktoren für Familien und häusliche Gemeinschaften bedeuten", erklärt eine Sprecherin des Landeskriminalamts in Wiesbaden dazu. 80 Prozent der Opfer waren Frauen. Um ihnen zu helfen, haben die Träger ihre Arbeit in den verschiedenen Lockdowns fortgesetzt. Hier finden Sie Hilfsangebote in Hessen und bundesweit. +++ 08:37 Inzidenz in Deutschlands Super-Hotspot steigt +++ Der Saale-Orla-Kreis bleibt die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (2. Mai, 0 Uhr) kletterte das dortige Fallaufkommen nach dem starken Anstieg vom Vortag erneut kräftig von 420,9 auf 479,4 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Damit ist die Region im Südosten Thüringens die bundesweit einzige mit einem Fallaufkommen über der 400er-Marke. Darunter folgen der Landkreis Mittelsachsen (aktuell: 339,0; Vortag: 294,6) und der Erzgebirgskreis (324,8; Vortag: 336,5). Von den zehn Regionen mit den höchsten Werten liegt dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge die Hälfte in Thüringen, dem Land mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz von 217,8. Insgesamt befinden sich drei Regionen im 300er-Bereich(Vortag: vier). Die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz auf Kreisebene gibt es laut RKI-Daten in Ostfriesland: Demnach weist der niedersächsische Landkreis Wittmund einen Wert von 28,1 (Vortag: 36,9) auf. +++ 08:23 Kekulé über politische Versäumnisse zu Beginn der Pandemie: "Europäer haben Startschuss überhört" +++ Die europäischen Länder haben es zu Beginn der Pandemie versäumt, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Es wurde "so gut wie nichts unternommen", sagt der Virologe Alexander Kekulé im Interview mit ntv.de. "Die Europäer haben den Startschuss überhört." Im Februar 2020 sei es dadurch zum "Sündenfall" der Pandemie gekommen, sagt der Professor an der Universität Halle. In Italien und auch in anderen europäischen Ländern sei die Politik davon ausgegangen, dass das Virus keine große Gefahr für die Bevölkerung darstelle. In Deutschland habe RKI-Präsident Lothar Wieler gesagt: Das Virus werde sich in Europa nicht wesentlich ausbreiten. "Und in Italien war es sogar so, dass der Gesundheitsminister angeordnet hat, nicht mehr auf Corona zu testen", so Kekulé. "Dadurch wurde der italienische Ausbruch, bei dem sich zum ersten Mal eine ansteckendere Variante des Virus durchgesetzt hat, nicht erkannt. Aus dem Wuhan-Typ B wurde damals der neue Typ B.1., von dem fast 100 Prozent der weltweiten Virusvarianten abstammen." Welche Auswirkungen das bis heute hat, welche Rolle die Impfkampagne noch spielen kann und wie die Zukunft mit Sars-CoV-2 aussehen wird, können Sie im kompletten Interview lesen. +++ 08:15 VW-Markenchef: Virus wird Arbeitswelt weiter prägen +++ Volkswagen richtet sich als größter deutscher Industriekonzern darauf ein, dass die erheblichen Umstellungen vieler Betriebsabläufe bis in die Zeit nach der Corona-Krise hinein Folgen haben. "Wir werden nach der Pandemie auch noch eine Reihe von Vorteilen bei den Kosten haben", sagt Kernmarken-Chef Ralf Brandstätter. Der aktuelle Aufwand an Hygienemaßnahmen in den Werken und Büros sei zwar hoch. Gleichzeitig würden so aber "Produktivitätsreserven" sichtbar, wenn man - wie derzeit - wegen der Abstandsregeln oft noch nicht "die perfekte Taktung fahre". Mittelfristig werde sich die Arbeitswelt durch die neuen Prozesse und auch durch die zunehmende Digitalisierung so ändern, dass dienstlich weniger gereist werden müsse. "Wir haben in der Vergangenheit allein 100 Millionen Euro pro Jahr für Reisekosten ausgegeben", sagte Brandstätter. "Wir liegen jetzt bei mehr als 25 Millionen." Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 07:53 Zwei Bundesländer unter Notbremsen-Schwelle +++ Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz liegen weiterhin lediglich zwei Bundesländer unterhalb der 100er-Schwelle: Laut aktuellem Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) weisen nur Schleswig-Holstein (58,6) und Hamburg (91,6) ein Fallaufkommen unter der "Notbremsen"-Marke von 100 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner auf. Insgesamt verzeichnen laut RKI zwölf Länder sinkende Fallaufkommen. Darunter befindet sich auch Thüringen (aktuell: 217,8; Vortag: 220,9), das dennoch weiter die Super-Hotspot-Liste anführt. Der Freistaat liegt zusammen mit Sachsen (aktuell: 208,7; Vortag: 204,1) als eines der beiden einzigen Länder über der 200er-Schwelle. In Niedersachsen verharrt das Fallaufkommen auf dem Vortagesniveau (101,7 zu 101,8). In vier Bundesländern nahmen die Werte laut RKI zu: Berlin, Hamburg, Saarland und Sachsen. +++ 07:44 Über 392.000 Neuinfektionen und fast 3700 Tote in Indien +++ In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 392.488 neue Fälle binnen 24 Stunden. Das sind weniger als am Vortag, als das Land erstmals über 400.000 Neuinfektionen und damit einen weltweiten Höchstwert registriert hatte. Insgesamt haben sich mehr als 19,56 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ist der zweithöchste Wert nach den USA. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 3689 auf 215.542. Indien, wo mehr als 1,3 Milliarden Menschen leben, wird seit Ende Februar von einer zweiten Corona-Welle mit mehreren Virus-Varianten heimgesucht. +++ 07:20 42 Prozent der Familien in NRW nutzen Kita-Notbetreuung +++ Die Regelungen zur Notbetreuung in den Kitas in Nordrhein-Westfalen zeigen Wirkung: In der zu Ende gehenden Woche seien in den Kitas, die lediglich Notbetreuung anbieten dürfen, die Gruppen im Schnitt knapp halbvoll gewesen, teilt das NRW-Familienministerium auf Anfrage mit. Für 42 Prozent der Kinder hätten die Eltern die Notbetreuung genutzt. In Kommunen, wo wegen niedrigerer Inzidenz-Werte regulärer Kita-Betrieb stattfindet, seien 72 Prozent der Kinder betreut worden. Bundesweit dürfen Kreise und Städte mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 165 in ihren Kitas nur noch eine Notbetreuung anbieten. Das betraf in Nordrhein-Westfalen zuletzt rund die Hälfte der Kreise und kreisfreien Städte. +++ 06:49 Günther über Lockerungen für Geimpfte: "Sollten jetzt nicht die Jüngeren wieder zurückstehen lassen" +++ Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther warnt davor, noch nicht geimpfte Bürger zu stark zu benachteiligen. "Erste Rechte oder zumindest Erleichterungen setzen wir ja schon um", sagt Günther in einem Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Wir haben aber bei den Erstimpfungen ungefähr eine Quote von 25 Prozent, bei den Zweitimpfungen noch deutlich weniger." 90 Prozent der Deutschen seien noch nicht komplett durchgeimpft. "Von daher führen zurückgegebene Rechte dann wieder zu neuen Ungerechtigkeiten." Es sei richtig: Wenn man gar nicht mehr ansteckend sei und im Prinzip auch gar nicht mehr das Virus weitergeben kann, dann gebe es immer weniger Gründe für Einschränkungen. "Aber man muss auch berücksichtigen, dass ein ganz erheblicher Teil der Bevölkerung noch gar keine Chance hatte, sich impfen zu lassen", sagt Günther: "Wir haben alle die Priorisierung für Ältere und Risikopatienten akzeptiert. Wir sollten jetzt nicht die Jüngeren wieder zurückstehen lassen. Das wäre auch ungerecht." +++ 06:24 Johnson verbreitet Optimismus - Wahlen stehen an +++ Kurz vor einem Superwahltag in Großbritannien versucht der angeschlagene Premierminister Boris Johnson, im Kampf gegen die Pandemie Optimismus zu verbreiten. In einem Beitrag für die "Mail on Sunday" schreibt er: "Woche für Woche sehen wir, wie die Einführung des Impfstoffs dazu beiträgt, unsere Freiheiten wiederherzustellen - und mit diesen Freiheiten habe ich absolut keinen Zweifel daran, dass sich unsere Wirtschaft wieder stark erholen wird." Am Donnerstag stehen in Schottland und Wales Parlamentswahlen an, in England Kommunalwahlen. Umfragen zufolge ist der Vorsprung der Konservativen zur Labour Party geschrumpft. Vergangene Woche musste Johnson Berichte dementieren, wonach er im vergangenen Jahr gesagt haben soll, lieber nehme er in Kauf, dass sich "die Leichen zu Tausenden auftürmen", als einen weiteren Lockdown einzuführen. +++ 05:50 Proteste in Schweden, Festnahmen in Finnland +++ In Finnland und Schweden sind Hunderte Menschen gegen die Corona-Beschränkungen auf die Straßen gegangen. Bei den Protesten in der finnischen Hauptstadt wurden nach Polizeiangaben am Samstag rund 50 Menschen festgenommen. Demnach versammelten sich bis zu 300 Demonstranten zu einer nicht genehmigten Protestaktion. In der schwedischen Hauptstadt Stockholm demonstrierten bis zu 600 Menschen. In Helsinki löste die Polizei die Demonstration auf und nahm dabei rund 50 Menschen fest. Sie müssen nun ein Bußgeld zahlen. In Helsinki gilt für Versammlungen derzeit eine Obergrenze von sechs Teilnehmern. +++ 05:33 Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 146,5 +++ Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner liegt laut Robert-Koch-Institut am Morgen bundesweit bei 146,5 - damit entwickelt sich die Sieben-Tage-Inzidenz am sechsten Tag in Folge rückläufig. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 148,6 angegeben, vor eine Woche mit 165,6. +++ 05:26 RKI meldet 2500 Fälle weniger als vor einer Woche +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 16.290 Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 110 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04:58 Uhr wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Am Sonntag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 18.773 Neuinfektionen und 120 neue Todesfälle verzeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier. Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann. Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird. +++ 05:15 Geplanter Impfnachweis einfach fälschbar +++ Der geplante europäische Corona-Impfnachweis lässt sich einem Medienbericht zufolge problemlos fälschen. Nach Planungen des Gesundheitsministeriums sollen die im gelben Impfpass eingetragenen Impfnachweise umstandslos in Arztpraxen, Impfzentren oder in Apotheken auf den neuen EU-Impfausweis übertragen werden können, wie die "Welt am Sonntag" berichtet. Da dieser Nachweis im gelben Impfpass leicht zu fälschen ist, sei auch das darauf aufbauende neue EU-Zertifikat entsprechend anfällig für Betrug. Das Bundesgesundheitsministerium räumte gegenüber der Zeitung die Sicherheitslücke ein. Bei der Prüfung der analogen Impfpässe sei "besondere Vorsicht geboten". Das gelte auch wenn "die Informationen in einen digitalen Impfpass übertragen werden", erklärte das Ministerium. +++ 04:53 Scholz warnt vor "Windhund-Prinzip" bei Impfungen +++ Vizekanzler Olaf Scholz pocht darauf, die Reihenfolge bei den Corona-Impfungen vorerst beizubehalten. "Wenn wir zu früh die Priorisierung aufgeben, fürchte ich das Windhund-Prinzip", sagte der Bundesfinanzminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wer gut vernetzt ist und jemanden kennt, der jemanden kennt, hat dann viel bessere Karten als jemand, der weniger gut verdrahtet ist." Rechtsanwälte sollten nicht die am schnellsten durchgeimpfte Gruppe sein, fügte er hinzu. Ausdrücklich wandte sich Scholz gegen die Forderung des CSU-Vorsitzenden Markus Söder, Familien bei der Impfung vorzuziehen. "Die Priorisierung folgt wissenschaftlichen Empfehlungen. Da dient es nicht der Sache, wenn man alle zwei Tage mit einem neuen Vorschlag zur Impfreihenfolge kommt, nur um in den Medien aufzutauchen", sagte der Vizekanzler. "Jetzt geht es darum, keine neuen sozialen Verwerfungen zu erzeugen." +++ 04:02 Chile impft schon alle ab 35 +++ Chile gibt bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter Gas. Innerhalb der kommenden zwei Wochen sollen sich bereits Menschen zwischen 35 und 45 Jahren impfen lassen können, wie Präsident Sebastián Piñera ankündigte. Möglich sei dies wegen eines neuen Vertrags über die Lieferung von drei Millionen zusätzlichen Impfdosen des chinesischen Unternehmens Sinovac. Mit rund 35 Prozent liegt Chile bei der vollständig geimpften Bevölkerung weltweit auf einem der vordersten Plätze. Gerade im Vergleich zu den anderen Ländern der Region drückt Chile enorm auf das Tempo. In Brasilien sind gerade mal 6,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, in Kolumbien 3,1 Prozent und in Argentinien 2,1 Prozent. Chile hat sich frühzeitig Impfstoffe einer ganzen Reihe von Herstellern gesichert. Geimpft wird nach einem recht einfachen Priorisierungsplan ohne komplizierte Terminvergabe - in Gesundheitszentren, Fußballstadien und Impfstraßen. +++ 03:39 Zehntausende Kanadier protestieren gegen Einschränkungen +++ Im kanadischen Montreal sind zehntausende Menschen gegen die Corona-Beschränkungen der Regierung auf die Straße gegangen. Kanadische Medien sprachen von etwa 30.000 Teilnehmern. Die Demonstranten protestierten gegen das Tragen von Masken, die Ausgangssperre sowie Gesundheitspässe. Die Kundgebung blieb zumeist friedlich. Einige Demonstranten wurden jedoch zu Beginn des Marsches am Olympiastadion festgenommen. Das Olympiastadion in Montreal ist eines der größten Impfzentren des Landes. Er musste am Samstag wegen der Demonstration geschlossen werden. Die Demonstranten waren größtenteils ohne Masken unterwegs und verstießen gegen die Abstandsregeln. Sie bezeichneten die von der Regierung der Provinz Quebec auferlegten Regeln als "ungerechtfertigt". Kanada hat mehr als 1,2 Millionen Infektionsfälle des Coronavirus verzeichnet. Rund 24.200 Menschen starben an der Viruserkrankung - mehr als die Hälfte davon in den Provinzen Ontario und Quebec. +++ 02:28 EU-Kommissar: Abwassertests als Frühwarnsystem +++ Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollten die EU-Staaten nach Ansicht der EU-Kommission systematisch das Abwasser auf Coronaviren untersuchen. "Die Überwachung von Abwasser kann eine kostengünstige, schnelle und verlässliche Quelle für Informationen sein über die Verbreitung des Virus und seinen Varianten in der Bevölkerung", sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius der "Welt am Sonntag". Die 27 Staaten sollten "schnellstmöglich effektive Abwasser-Überwachungssysteme einrichten". Diese ließen sich innerhalb von maximal sechs Monaten auf die Beine stellen. Sinkevicius forderte, dass in Städten und größeren Gemeinden künftig möglichst zwei Stichproben wöchentlich genommen werden sollten. Diese wiederum sollten regelmäßig, vorzugsweise zweimal im Monat, analysiert werden. Die Analyse von Abwasser könne als Frühwarnsystem eingesetzt werden. "Wenn das Virus dagegen nicht im Abwasser nachgewiesen wird, kann das ein Hinweis darauf sein, dass die untersuchten Gebiete als mit geringem Risiko behaftet angesehen werden können", sagte Sinkevicius. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 01:53 Scholz will erleichtertes Kurzarbeitergeld mindestens um ein Jahr verlängern +++ SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz fordert eine Verlängerung des erleichterten Zugangs zum Kurzarbeitergeld um mindestens ein halbes Jahr. "Der erleichterte Zugang zum Kurzarbeitergeld sollte auf alle Fälle noch einmal bis Jahresende verlängert werden, gegebenenfalls sogar noch länger", sagte der Finanzminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. In der Corona-Krise werde die Regierung so lange helfen, wie es Einschränkungen gebe. Kreditprogramme über die staatliche Förderbank KfW seien bereits verlängert worden. "Über die anderen Regeln diskutieren wir in den nächsten Wochen." +++ 01:32 Botschafter: Lage in Indien "deprimierend" +++ Der deutsche Botschafter in Indien, Walter Lindner, hat sich sehr besorgt über die Lage im von der Corona-Pandemie derzeit heftig getroffenen Land geäußert. "Die Lage ist schrecklich und deprimierend", sagte Lindner im ZDF-"heute journal". "Die Leute ersticken zum Teil in den Autos, weil sie vom einen Krankenhaus zum nächsten fahren. Die ersticken in der Wartereihe, um auf Sauerstoff zu warten. Das ist alles schrecklichst, was wir draußen erleben." Die aktuelle Situation sei ein "Riesenschlag" für das Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern. Indien verzeichnet derzeit Tag für Tag neue globale Höchstwerte bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Am Samstag wurden mehr als 400.000 neue Fälle gemeldet. Zahlreiche Länder haben Unterstützung zugesagt, aus Deutschland landete am Samstag ein Flieger mit 120 Beatmungsgeräten an Bord in Neu Delhi. Zudem sollen deutsche Sanitätssoldaten in Indien in den kommenden Tagen eine große Sauerstoffgewinnungsanlage in Betrieb nehmen. +++ 00:49 CDU-Politiker fordern Freiheiten auch für Getestete +++ Die beiden CDU-Politiker Carsten Linnemann und Tilman Kuban haben mehr Rechte nicht nur für Geimpfte und Genesene, sondern auch für negativ Getestete gefordert. "Wer einen aktuellen Testnachweis vorlegen kann, der von geschultem Personal durchgeführt wurde, muss wieder im Restaurant sitzen und Hotelzimmer oder Ferienwohnungen buchen können", sagte Linnemann der "Welt am Sonntag". Die geplante Bundesverordnung zu Ausnahmeregeln für Geimpfte und Genesene müsse entsprechend ergänzt werden. Linnemann ist Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion von CDU und CSU. Kuban, Vorsitzender der Jungen Union, warnte vor Ungleichbehandlungen, sollten nur Geimpfte und Genesene von Corona-Beschränkungen ausgenommen werden. "Die allermeisten jungen Menschen verhalten sich seit über einem Jahr sehr solidarisch, gehen für Ältere einkaufen, helfen in den Impf- und Testzentren und stellen sich richtigerweise hinten an bei der Impfreihenfolge", sagte er der Zeitung. "Es darf nicht das Signal geben, dass bereits ein Teil der Gesellschaft wieder reisen und normal leben darf, während andere noch Monate ausharren." +++ 00:06 Betriebsärzte sollen spätestens ab 7. Juni impfen +++ Bei den Corona-Impfungen in Deutschland sollen spätestens ab der Woche vom 7. Juni auch Betriebsärzte einbezogen werden. Vorgesehen sind dann laut Bundesgesundheitsministerium für sie mindestens 500.000 Impfdosen pro Woche, wie zuerst die "Welt am Sonntag" berichtete. Ressortchef Jens Spahn sagte der Zeitung, noch warteten viele auf Impftermine. "Aber bereits in ein paar Wochen werden wir voraussichtlich mehr Impfstoff haben als Terminanfragen." Betriebsärzte in Firmen könnten dann helfen, mit niedrigschwelligen Angeboten zu überzeugen. Dies könne Menschen fürs Impfen gewinnen, die "nicht das Gegenargument suchen, sondern die Gelegenheit". Die Bundesregierung hatte eine Einbindung der Betriebsärzte bereits grundsätzlich für Juni angekündigt. Dank wachsender Liefermengen soll das Impf-Netz in der Fläche damit noch größer werden. Nach dem Start mit mobilen Impfteams und mehr als 400 regionalen Impfzentren der Länder sind inzwischen auch mehr als 60.000 Arztpraxen dabei. +++ 23:15 Jeder Tausendste Deutsche an oder mit Covid-19 gestorben +++ In Deutschland ist rein rechnerisch fast jeder tausendste Einwohner im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben. Wie das Robert Koch-Institut am Morgen gemeldet hatte, starben bisher 83.082 Menschen an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2. Bei rund 83,2 Millionen Einwohnern ist das rechnerisch etwa einer von 1000 Bundesbürgern. Im Zusammenhang mit der Prüfung und schließlich erneuten Freigabe des Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Johnson & Johnson durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte auch Clemens Wendtner kürzlich davor gewarnt, die Gefahren einer Infektion zu unterschätzen. Manche Menschen würden vergessen, wie tödlich Covid-19 ist, sagte der Chefarzt der München Klinik Schwabing. Auch er verwies darauf, dass während der Epidemie bislang etwa einer von 1000 Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit Corona gestorben sei. Mehr dazu lesen Sie hier. +++ 22:17 Impfungen in Syriens letztem großen Rebellengebiet gestartet +++ In Syriens letztem großen Rebellengebiet Idlib hat eine Impfkampagne gegen das Coronavirus begonnen. Geimpft würden in der Region im Nordwesten des Bürgerkriegslandes zunächst Mitarbeiter des Gesundheitswesens, wie die lokale Gesundheitsbehörde meldete. Danach sollen Ältere und chronisch Kranke an der Reihe sein. Bereits vor mehr als einer Woche waren in dem Gebiet nach Angaben der Gesundheitsbehörde Idlibs rund 54.000 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca eingetroffen. Sie stammen aus der Covax-Initiative, die ärmeren Ländern den Zugang zu Impfstoffen ermöglichen soll. In dem Rebellengebiet um die Stadt Idlib leben nach UN-Angaben rund vier Millionen Menschen, mehr als die Hälfte davon sind Vertriebene. Die vorangegangenen Entwicklungen am 1. Mai 2021 lesen Sie hier. Quelle: ntv.de, fzö/mbo/dpa/AFP/rts THEMEN Coronaviren Epidemien Liveticker Sars-Cov-2 Covid-19 Corona-Krise Pandemien Karten-Daten-Infografiken Corona-Impfstoff Lockdown Corona-Maßnahmen