Panorama Mittwoch, 23. Juni 2021 Coronavirus-Liveticker +++ 23:53 US-Seuchenbehörde zu mRNA-Impfstoffen: "Vorteile überwiegen Risiken" +++ FB TW mail drucken Nachdem eine Expertengruppe Zusammenhänge zwischen mRNA-Impfstoffen und seltenen Fällen von Herzmuskelentzündungen vermutet (siehe Eintrag von 19:34), stellt sich die US-Seuchenbehörde CDC hinter die Technologie. Die Vorteile der Mittel bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen würden die Risiken "deutlich überwiegen", teilt sie mit. Es soll aber einen neuen Warnhinweis für die Impfstoffe geben. +++ 23:33 Ausnahmezustand für New York aufgehoben +++ New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat den wegen der Corona-Pandemie im März 2020 verhängten Ausnahmezustand in dem Bundesstaat wieder aufgehoben. Ab Donnerstag sei der Ausnahmezustand außer Kraft, sagte Cuomo am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die Pandemie zu bekämpfen und die Bevölkerung zu impfen seien immer noch Prioritäten, aber das "Ausnahme-Kapitel dieses Kampfes" sei vorbei, teilte der Gouverneur via Twitter mit. Zugleich warnte er dort vor einer Ausbreitung der Delta-Variante. Die Verhängung des Ausnahmezustands hatte Cuomo die Macht gegeben, sich über lokale und bundesstaatliche Gesetze und Regelungen hinwegzusetzen, und mit Verordnungen zu regieren. +++ 22:25 Laschet: Am Öffnungskurs festhalten trotz Delta-Ungewissheit +++ Nordrhein-Westfalens CDU-Ministerpräsident Armin Laschet rechnet im Herbst mit wieder steigenden Corona-Zahlen, will aber die Schulen nach den Sommerferien offen lassen. Der Bildschirm könne soziale Kontakte für Kinder und Jugendliche nicht ersetzen, sagte der Unions-Kanzlerkandidat mit Blick auf den wochenlangen Distanzunterricht im ablaufenden Schuljahr. Anders als etwa in Bayern werde die Maskenpflicht im Unterricht bis zum Beginn der Sommerferien in NRW aber bleiben. Trotz der Ungewissheit wegen der sich ausbreitenden Delta-Variante will Laschet am Öffnungskurs festhalten. Die Grundrechtsbeschränkungen könnten in der Phase, wo die Corona-Inzidenz gegen Null gehe, nicht prophylaktisch einfach aufrecht erhalten werden. +++ 22:00 Impfungen haben in Großbritannien bereits mehr als 14.000 Leben gerettet +++ Der britischen Regierung zufolge sind in der Pandemie bereits mehr als 14.000 Leben in dem Land mit Hilfe der Impfstoffe gerettet worden. Allein im größten Landesteil England seien damit zudem 44.500 Krankenhauseinweisungen verhindert worden, sagte der britische Impf-Staatssekretär Nadhim Zahawi bei einer Pressekonferenz im Regierungssitz Downing Street. In Großbritannien haben nach Angaben der Regierung inzwischen mehr als 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung eine Impfdosis erhalten. 60 Prozent der Erwachsenen wurden bereits zwei Mal geimpft. +++ 21:32 In russischen Städten schnellen Todeszahlen nach oben +++ Mehrere russische Städte melden deutliche Zunahmen von neuen Todesfällen. In Moskau waren es in den vergangenen 24 Stunden 88, in Sankt Petersburg 93, wie die zuständige russische Arbeitsgruppe meldet. In beiden Fällen sind das die höchsten bislang verzeichneten Werte. Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin zufolge gehen 90 Prozent der neu gemeldeten Fälle in der Stadt auf die Delta-Variante zurück. +++ 21:13 Griechenland hebt Maskenpflicht im Freien auf +++ In Griechenland müssen ab Donnerstag keine Masken mehr im Freien getragen werden. "Das verbesserte epidemiologische Bild im Land ist eindeutig und erfreulich", sagt die Expertin und Regierungsberaterin Vana Papaevangelou. Am 28. Juni sollen weitere Lockerungen greifen. Die Gesundheitsbehörden haben zuletzt 520 Neuinfektionen und 14 weitere Todesfälle gemeldet. Regierungsangaben zufolge sind gut 30 Prozent der Menschen in Griechenland komplett geimpft. +++ 20:51 Hamburg und Berlin melden steigende Inzidenzen +++ Heute weisen zwei Bundesländer eine steigende Sieben-Tage-Inzidenz auf. Sowohl in Berlin als auch in Hamburg gibt es Zuwächse, allerdings deutlich unter 1. Dazu melden 14 Bundesländer geringere Fallaufkommen als am Vortag. Den stärksten Rückgang verzeichnet das Saarland (-1,7). Allerdings liegt das Bundesland mit seiner Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Das Saarland und Hamburg sind die einzigen beiden Länder, die über dieser Schwelle liegen. Die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner verzeichnen Hamburg und Baden-Württemberg. Die meisten aktiven Fälle gibt es wie am Vortag in Rheinland-Pfalz. +++ 20:15 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 1145 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.724.486 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 1145 neue Fälle hinzu. Das sind 359 Fälle weniger als Mittwoch vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 44 auf 90.537. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Abwärtstrend. Mittwoch vor einer Woche wurden 105 Todesfälle registriert. Als aktuell infiziert gelten rund 22.884 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,69 angegeben (Vortag: 0,72). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,72 (Vortag: 0,68). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 813 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 583 davon werden beatmet. Rund 4203 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. +++ 19:51 Anteil von Delta in Deutschland innerhalb einer Woche fast verdoppelt +++ Der Anteil der ansteckenderen Delta-Variante an den Infektionen in Deutschland hat sich nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) innerhalb einer Woche verdoppelt. Aus der Analyse von Gesamtgenom-Sequenzierungen ergebe sich nun eine Quote von 15 Prozent, heißt es in einem Bericht. Es sei damit zu rechnen, dass sich die Mutation gegenüber anderen Varianten durchsetzen werde. Auch die europäische Seuchenbehörde ECDC geht davon aus, dass die zuerst in Indien nachgewiesene Mutation bis Ende August 90 Prozent aller Neuinfektionen in der EU ausmachen wird. Mehr dazu lesen Sie hier +++ 19:34 US-Experten: Verbindung zwischen Herzentzündung und mRNA-Impfstoffen wahrscheinlich +++ Einer US-Expertengruppe zufolge besteht vermutlich ein Zusammenhang zwischen Impfungen mit den mRNA-Mitteln etwa von Biontech/Pfizer und seltenen Herzentzündungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dies geht aus einer Präsentation der Arbeitsgruppe für Covid-19-Impfsicherheit (VaST) hervor, die die Seuchenbehörde CDC berät. Nach der zweiten Dosis sei bei männlichen Geimpften das Auftreten von Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen merklich höher. In einem getrennten Bericht des CDC heißt es, die Patienten erholten sich in der Regel gut. Die Behörde und das israelische Gesundheitsministerium prüfen jeweils seit Monaten entsprechende Berichte. 219003658.jpg Panorama 22.06.21 Wo die Variante schon grassiert Delta bei der Urlaubsplanung meiden +++ 19:14 Spahn warnt vor "Sorgenherbst" +++ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn warnt vor einem "Sorgenherbst" nach der Urlaubszeit im Sommer. Zwar gehe er davon aus, dass Menschen grundsätzlich unbesorgt in den Urlaub fahren könnten, "bei Reiseländern, die von der Delta-Variante bereits stark betroffen sind, sieht das aber anders aus", sagte Spahn dem Düsseldorfer "Handelsblatt". Hier sei das Risiko deutlich höher, sich anzustecken und die Variante dann aus dem Urlaub wieder nach Hause zu bringen. "Ich appelliere an alle Reisende, sich sorgsam über das Infektionsgeschehen zu informieren, Testangebote anzunehmen und die Quarantänepflichten ernst zu nehmen", mahnte der Minister. +++ 18:35 Südliche Atlantikküste in Frankreich: 70 Prozent Delta-Anteil +++ Die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Frankreich weiter aus. Sie stehe inzwischen für "neun bis zehn Prozent" der Neuansteckungen, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal nach der wöchentlichen Sitzung des Corona-Kabinetts unter Leitung von Präsident Emmanuel Macron. Am vergangenen Freitag hatte Macron ihren Anteil in Frankreich bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin noch auf rund sechs Prozent beziffert. Im Süden an der Atlantikküste macht die zuerst in Indien festgestellte Variante dem Sprecher zufolge sogar bereits 70 Prozent der Neuansteckungen aus. +++ 18:10 Schüler scheitern vor Gericht mit Antrag gegen Masken- und Testpflicht +++ Trotz sinkender Inzidenzen ist die Masken- und Testpflicht in Niedersachsens Schulen nach Entscheid des Verwaltungsgerichts Hannover weiter gerechtfertigt. Nach wie vor müsse einem Wiederansteigen der Infektionszahlen unter Schülern entgegengewirkt werden, um die Funktionsfähigkeit der Schulen sicherzustellen, teilte das Gericht mit. Mit seinem Entscheid wies es Eilanträge zweier Schüler gegen die Masken- und Testpflicht zurück, die diese aus gesundheitlichen Gründen für unzumutbar hielten. Ein erneuter Anstieg der Infektionszahlen sei mit Blick auf die sich derzeit ausbreitende, besonders ansteckende Delta-Variante zu befürchten, führte das Gericht aus. So habe sich an einem Gymnasium in Hildesheim kürzlich eine Gruppe Schüler mit der Delta-Variante infiziert, 90 Menschen mussten in Quarantäne. +++ 17:45 Israel verschiebt Einreiseerlaubnis für geimpfte Touristen +++ Wegen eines Anstiegs von Corona-Neuinfektionen verschiebt Israel die geplante pauschale Einreiseerlaubnis für geimpfte Individualtouristen um einen Monat. Erst ab 1. August sollen Urlauber ohne vorherige Genehmigung ins Land kommen dürfen, wie eine Sprecherin des Tourismusministeriums am Mittwoch bestätigte. Noch am Sonntagabend hatte Innenministerin Ajelet Schaked von der ultrarechten Jamina-Partei auf Facebook geschrieben, geimpfte Individualtouristen dürften ab 1. Juli einreisen. 243645033.jpg Wirtschaft 16.06.21 "Wir schaffen es kaum" Urlauber überrennen Tui +++ 17:26 Tourismus soll nach der Krise aufgepäppelt werden +++ Die besonders hart von der Pandemie getroffene Tourismusbranche kann künftig auf mehr Unterstützung der Politik zählen. Das Bundeswirtschaftsministerium stellte erstmals eine gemeinsam mit der Branche erarbeitete nationale Tourismusstrategie vor. "Wir wollen den Tourismusstandort Deutschland mit all seinen Potenzialen für die Zeit nach der Covid-19-Pandemie gut aufstellen", heißt es in dem Bericht. Große Summen öffentlicher Gelder sind über die milliardenhohen Corona-Hilfen hinaus nicht eingeplant. Aber die Bundesregierung will mit einem zweiten Tourismus-Referat im Wirtschaftsministerium die Belange der Branche stärker bei der Gesetzgebung berücksichtigen. +++ 17:06 Delta-Verdacht auf Frachtschiff in Hamburg +++ Auf einem im Hamburger Hafen liegenden Frachtschiff sind bei der Besatzung fünf Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Die betroffenen Crewmitglieder seien an Land isoliert, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde. Es bestehe der Verdacht, dass es sich um die zunächst in Indien nachgewiesene Delta-Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 handele. Die Ergebnisse stehen aber laut Behörde noch aus. Weiteren Kontaktpersonen, darunter Lotsen, sei eine Isolation empfohlen worden, berichtete der Sprecher weiter. Das Schiff liege bereits seit mehreren Tagen im Hafen. Eine andere Crew werde das Schiff übernehmen. +++ 16:42 WHO hat Bedenken wegen Produktionsstätte von Sputnik V +++ Die Weltgesundheitsorganisation WHO äußert Bedenken über eine Produktionsstätte des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V. Dabei geht es um eine von vier Produktionsstätten, die die WHO überprüfte. In dem Werk der Firma Pharmstandard-UfaVITA in der russischen Republik Baschkortostan im Osten des Landes seien Probleme bei der Abfüllung des Impfstoffs festgestellt worden, teilte die WHO nun mit. Pharmstandard-UfaVITA erklärte, die Probleme beträfen nicht die Sicherheit oder Wirksamkeit des Vakzins selbst und die Bedenken bezüglich der Abfülllinien seien vollständig ausgeräumt worden: "Wir laden die WHO für eine weitere Kontrolle ein." imago0120505776h.jpg Panorama 22.06.21 Corona-Variante auf Vormarsch Mehrere Länder melden Delta-Wachstum +++ 16:16 EU-Gesundheitsbehörde: Schon Anfang August wird Delta 70 Prozent aller Neuinfektionen ausmachen +++ Die zunächst in Indien aufgetretene Delta-Variante des Coronavirus wird sich nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC im Laufe des Sommers deutlich in Europa ausbreiten. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Delta-Variante während des Sommers stark zirkulieren wird", erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon. Dies gelte ganz besonders für Jüngere, die nicht zu den Zielgruppen der Impfkampagnen gehörten. Dies könne ein Risiko verursachen, dass sich gefährdetere Personen anstecken und einen schwerwiegenden Krankheitsverlauf erleben oder sterben könnten, wenn sie nicht vollständig geimpft seien. Den verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge sei die Delta-Variante (B.1.617.2) um 40 bis 60 Prozent übertragbarer als die zunächst in England aufgetretene Alpha-Variante (B.1.1.7), erklärte die in Stockholm ansässige Behörde. Sie rechnet deshalb damit, dass schon Anfang August 70 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in der EU auf Delta zurückzuführen sein werden. +++ 15:59 Merkel kritisiert unterschiedliche EU-Regeln bei Virus-Varianten +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel kritisiert, dass die 27 EU-Staaten immer noch keine einheitlichen Quarantäne-Regeln für Einreisende aus Ländern mit Corona-Virus-Varianten haben. Dabei müsse die Lehre aus der Pandemie sein, dass man zu gleichen Bestimmungen komme, sagte sie im Bundestag. "Das würde ich mir wünschen." +++ 15:37 Slowakei will Sputnik V-Dosen loswerden - Bevölkerung kaum Interesse +++ Wegen geringer Nachfrage aus der Bevölkerung will die Slowakei 160.000 Dosen des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V verkaufen oder verschenken. Der Impfstoff werde voraussichtlich an Länder des Westbalkans abgegeben, hieß es in einem entsprechenden Regierungsbeschluss. Der EU-Mitgliedstaat Slowakei setzt den Vektorimpfstoff trotz fehlender Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA ein. Der frühere Regierungschef und jetzige Finanzminister Igor Matovic hatte 200.000 Dosen des Präparats aus Russland gekauft, deren Haltbarkeit im Sommer ausläuft. +++ 15:12 Indiens Gesundheitsministerium besorgt über "Delta Plus" - bereits in anderen Ländern entdeckt +++ Das indische Gesundheitsministerium ist besorgt über eine sogenannte "Delta Plus"-Variante und will sie stärker untersuchen. Die Variante soll besonders ansteckend sein und stärker an Lungenzellen binden, hieß es in einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums in Neu Delhi. Wissenschaftler sagen allerdings, dass es noch wenig Daten gebe. Inzwischen seien rund 40 "Delta Plus"-Fälle in drei indischen Bundesstaaten sowie weitere Fälle in neun anderen Ländern erfasst worden, teilte der Gesundheitsminister mit. Genannt wurden unter anderem die USA, China und Russland sowie die Schweiz, Polen, Portugal und Großbritannien, aber nicht Deutschland. Bei der auch als B.1.617.2.1 oder AY.1 benannten Variante handelt es sich um die Delta-Variante mit der zusätzlichen Spike-Mutation K417N, die auch in der zunächst in Südafrika entdeckten Beta-Variante vorgekommen ist. +++ 14:47 Reisender aus Australien positiv getestet: Neuseeländisches Wellington verschärft wieder Regelungen +++ Nach dem positiven Corona-Test eines Reisenden aus Australien gelten in Neuseelands Hauptstadt Wellington wieder Einschränkungen. Es handele sich nicht um einen Lockdown, sondern um Vorsichtsmaßnahmen, sagt der zuständige Minister Chris Hipkins. Demnach werden Zusammenkünfte bei Einhaltung strenger Abstandsregeln auf 100 Teilnehmer beschränkt. Die Vorgaben sollen zunächst bis Sonntag gelten. Schulen und Geschäfte bleiben geöffnet. Das quarantänefreie Reisen zwischen Neuseeland und dem australischen Bundesstaat New South Wales ist zunächst bis Donnerstag ausgesetzt. In dem Inselstaat mit 4,8 Millionen Einwohnern galten lange Zeit extrem strenge Maßnahmen. +++ 14:25 Schleswig-Holstein lockert weiter +++ Vor dem Hintergrund niedriger Corona-Zahlen setzt Schleswig-Holstein seinen Öffnungskurs fort. CDU-Ministerpräsident Daniel Günther kündigte weitere Lockerungen an. Von kommendem Montag an sollen größere Veranstaltungen möglich sein und in Außenbereichen wie auch in Kinos und Theatern soll die Maskenpflicht entfallen. Lediglich auf dem Weg zum Platz besteht sie weiter. Auf Wochenmärkten sind Abstände einzuhalten. Die Richtschnur für viele Veranstaltungen ist künftig: Drinnen sind 1250 Personen möglich, draußen 2500. Das gilt beispielsweise für Konzerte, das Theater oder Kino sowie Gottesdienste, Flohmärkte und Messen. Beim Hotelbesuch will es die Landesregierung zwar bei der Testpflicht vor der Anreise belassen, zusätzlich ist aber künftig nur noch einmalig nach 72 Stunden ein Test notwendig. +++ 14:06 Merkel: Dritte Welle "eindrucksvoll gebrochen" +++ Vor ihrer letzten Regierungsbefragung warnt Bundeskanzlerin Angela Merkel vor Nachlässigkeit im Kampf gegen die Pandemie. Die Infektionslage sei zwar "ermutigend und macht Hoffnung auf einen guten Sommer" und die dritte Welle sei "eindrucksvoll gebrochen", sagt sie im Bundestag. Doch die Pandemie sei noch nicht vorbei. "Wir bewegen uns auf dünnem Eis." Die Ausbreitung der Delta-Variante in anderen Ländern sei alarmierend. "Das sollte uns Warnung und Auftrag zugleich sein, denn auch bei uns steigt der Anteil der Delta-Variante an den Infektionen", so Merkel. Jetzt dürfe das Erreichte nicht leichtfertig riskiert werden. Eine abschließende Bewertung der Pandemie-Politik lehnt sie vorerst ab. Zugleich betont sie, es sei gelungen, die Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Es sei nie um "Gesundheit oder Wirtschaft", "Gesundheit oder Bildung", "Gesundheit oder Kultur" gegangen, sondern in jedem Fall um beides. +++ 13:35 Zahl der Covid-19-Intensivpatienten sinkt gen 800er-Marke +++ Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist abermals gesunken und bewegt sich nun auf dem Niveau von Mitte Oktober 2020. Wie aus dem aktuellen DIVI-Intensivregister hervorgeht, werden in deutschen Kliniken derzeit 813 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um 37 Patienten. Zudem ist dies der niedrigste Wert seit 18. Oktober vergangenen Jahres. DIVI zufolge müssen 583 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 16 Personen weniger als am Vortag. Insgesamt sind demnach noch 4203 Betten in den deutschen Kliniken frei. +++ 13:08 Allgemeine Homeoffice-Pflicht fällt weg +++ Die Corona-Regeln am Arbeitsplatz werden ab 1. Juli gelockert. Das Bundeskabinett hat die neue Corona-Arbeitsschutzverordnung beschlossen, die bis 10. September gelten soll. Unter anderem endet die allgemeine Pflicht für Unternehmen, Homeoffice anzubieten. Diese Regelung ist Teil der sogenannten Bundesnotbremse und läuft gemeinsam mit ihr am 30. Juni aus. Weiterhin müssen Unternehmen zwei Tests pro Woche für Beschäftigte anbieten, die nicht von zu Hause aus arbeiten können. Allerdings ist dies nicht mehr erforderlich, wenn Arbeitgeber "durch andere geeignete Schutzmaßnahmen einen gleichwertigen Schutz der Beschäftigten" sicherstellen oder nachweisen können, zum Beispiel wenn diese vollständig geimpft sind. +++ 12:28 Kontrollen bei Testzentren werden verschärft, Vergütungen gesenkt +++ Nach Verdachtsfällen auf Abrechnungsbetrug in Corona-Testzentren sollen künftig strengere Kontrollvorgaben greifen. Das geht aus einer neuen Verordnung hervor, die das Bundeskabinett heute beschlossen hat. Demzufolge werden private Testzentren künftig nur noch nach Einzelprüfung zugelassen. Die Abrechnungen werden stärker überprüft. Dabei müssen die Zentren die Personalangaben aller getesteten Personen nachweisen. Zudem werden Vergütungen gesenkt, die bisher inklusive Sachkosten für das Testmaterial bei bis zu 18 Euro pro Test lagen. Für Sachkosten sollen statt bis zu 6 Euro ab 1. Juli pauschal 3,50 Euro gezahlt werden - der bisherige Höchstbetrag soll "aufgrund der Manipulationsanfälligkeit der tatsächlichen Kosten" wegfallen. Für die Abnahme der Tests sollen künftig 8 Euro vergütet werden. Bisher waren es 12 Euro bei nichtärztlichen Anbietern. +++ 12:10 "Leere Batterien": Studie offenbart Lockdown-Erschöpfung +++ Obwohl der Corona-Lockdown die meisten Menschen erschöpft hat, ist der Krankenstand gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt der Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK). "Die Batterien sind leer", zitiert die TK den Wissenschaftler Bertolt Meyer von der Technischen Universität Chemnitz. Für ein Jahr wurden 2900 Berufstätige mehrmals zu ihrer psychosozialen Belastung befragt. Laut TK liefert der Gesundheitsreport aber keine Hinweise auf eine grundsätzliche Verschlechterung der Gesundheit: Mit einem Krankenstand von 4,14 Prozent lag das Jahr 2020 unter den Werten des Vorjahres (2019 4,22 Prozent). +++ 11:51 Braun: Beharren auf Impfstoff-Patenten bleibt richtig +++ Kanzleramtsminister Helge Braun verteidigt die Haltung der Bundesregierung, die Patente für in Deutschland entwickelte Corona-Impfstoffe nicht freigeben zu wollen. "Der Patentschutz als Innovationstreiber ist in dieser Krise nicht das Problem, sondern eine wesentliche Grundlage fu?r ihre Lo?sung", schreibt Braun in einem Gastbeitrag für die "Zeit". "Eine Patentaussetzung wu?rde den Innovationsanreiz massiv bremsen" und sei somit sogar schädlich für die Entwicklung künftiger Impfstoffe, so der Kanzleramtsminister. +++ 11:29 Delta-Druck: Israel kehrt zu Beschränkungen zurück +++ In Israel gelten nach einem Anstieg von Corona-Neuinfektionen wieder Beschränkungen. Auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion, an Grenzübergängen und in medizinischen Einrichtungen müssten ab sofort wieder Masken getragen werden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Außerdem sollen Bußgelder in Höhe von umgerechnet rund 1290 Euro gegen Eltern verhängt werden, deren Kinder gegen Quarantäne-Vorschriften verstoßen. Auch Geimpfte oder Genesene sollen künftig in Quarantäne geschickt werden, falls sie Kontakt mit einer Person hatten, die sich mit einer "gefährlichen Variante" des Coronavirus infiziert hat. Israel verzeichnete in den vergangenen Tagen steigende Infektionszahlen. Die meisten davon stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus. +++ 11:28 Video: Ungarn könnte von Corona-Lage in London profitieren +++ Schüler.JPG Panorama 23.06.21 12:10 min Pandemie-Lage am 23. Juni Ungarn könnte von Corona-Lage in London profitieren +++ 11:10 Bremen nähert sich bei Impfquote der 60-Prozent-Marke +++ Je nach Bundesland variiert der Fortschritt in der deutschen Impfkampagne deutlich: Laut Robert-Koch-Institut (RKI) liegt Bremen im Ranking nach begonnenen Impfserien mit 58,5 Prozent weiter vorn und nähert sich somit als erstes Land der 60-Prozent-Marke. Sachsen liegt mit 45,8 Prozent am Ende der Tabelle. Im Ranking nach Voll-Impfungen führt das Saarland (39,0 Prozent). Schlusslicht ist Thüringen mit einer Quote von 30,3 Prozent. +++ 10:53 Trotz Millionenwert: Deutsches Impftempo stockt +++ In der deutschen Impfkampagne ist zum 16. Mal ein Millionen-Tageswert erreicht worden, allerdings bleibt das Impftempo gedrosselt. Dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden am Dienstag bundesweit 1.003.690 Impfungen durchgeführt. Das sind 6508 weniger als vergangene Woche (15. Juni: 1.010.198). Der höchste Tageswert seit Beginn der deutschen Impfkampagne (1.408.022) wurde am 12. Mai erreicht. Die tägliche Impfleistung stagniert im Sieben-Tage-Schnitt aktuell bei 812.000 Impfdosen pro Tag. Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist gestern laut RKI auf mehr als 68,1 Millionen gestiegen. Somit haben nun mehr als 42,9 Millionen Menschen in Deutschland eine Impfserie begonnen, das entspricht einer Quote von 51,6 Prozent. Die Quote nach Komplettimpfungen liegt bei 32,4 Prozent, damit sind also mehr als 26,9 Millionen voll geimpft. +++ 10:30 Medizinstatistiker: Kein Grund zur Panik - Delta kommt +++ Die Ausbreitung der Delta-Variante sorgt in Deutschland für Unsicherheit. Zwar entspannt sich das Infektionsgeschehen weitgehend, doch die Mutante befindet sich auf dem Vormarsch. Warum dies jedoch kein Grund zur Sorge sei, erläutert der Medizinstatistiker Gerd Antes im Gespräch mit ntv. Unbenannt-1.jpg Panorama 23.06.21 03:17 min Wie brisant ist Virus-Variante? Medizinstatistiker: Kein Grund zur Panik - Delta kommt +++ 10:25 Russland meldet so viele Corona-Tote wie seit Ende Januar nicht mehr +++ In Russland bleibt die Infektionslage aufgrund der Verbreitung der Delta-Mutation angespannt. Das Gesundheitsministerium meldet weiter einen deutlichen Anstieg an neuen Todesfällen: Demnach registrierten die Behörden binnen eines Tages 548 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das ist der höchste Wert seit 27. Januar, also seit mehr als viereinhalb Monaten. Damit klettert die Zahl der gemeldeten Covid-19-Sterbefälle seit Beginn der Pandemie auf insgesamt 130.895. Zudem verzeichnen die russischen Behörden 17.594 neue Corona-Ansteckungen und somit einen weiteren Anstieg in der dritten Welle. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen beträgt nun mehr als 5,3 Millionen. +++ 09:24 Umfrage: Mehrheit kennt ehemals infizierte Person+++ Die Gefahr einer Corona-Infektion ist für immer mehr Menschen in Deutschland im Verlauf der Pandemie näher gerückt. So haben im vergangenen März bereits sieben von zehn Personen mindestens einen Menschen aus dem engeren Umfeld gekannt, der sich mit dem Virus infiziert hatte. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Im Mai 2020 lag der Wert noch bei 23 Prozent. Die Gesamtzahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland beträgt mehr als 3,7 Millionen. +++ 08:25 Nur noch eine Region mit Sieben-Tage-Inzidenz über 35 +++ Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nur noch eine deutsche Region über der 35er-Schwelle: Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge weist die Stadt Zweibrücken in Rheinland-Pfalz den bundesweit höchsten Wert von 49,7 (Vortag: 43,9) neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Noch gestern lag die bayerische Stadt Schweinfurt ebenfalls über der 35er-Marke, die sie nun deutlich unterschreitet (28,1). Insgesamt weisen laut RKI noch 94 der 412 deutschen Regionen (400 Städte, Kreise und Landkreise sowie die vom RKI separat ausgewiesenen zwölf Berliner Bezirke) eine zweistellige Sieben-Tage-Inzidenz auf – gestern waren es 113, vorgestern 127. +++ 07:51 Diese Regionen haben eine Sieben-Tage-Inzidenz von 0 +++ Der Königsschritt in der deutschen Pandemieabwehr ist für die meisten Landstriche vorerst noch zu groß – dennoch gelingt er in dieser Woche immer häufiger: Nach gestern zehn Regionen weist das RKI nun 23 Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 0 aus. Der Wert hat sich also mehr als verdoppelt, wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau: Vor einem Jahr (22. Juni 2020) hatten 137 der 412 deutschen Regionen (400 Städte, Kreise und Landkreise sowie die vom RKI separat ausgewiesenen zwölf Berliner Bezirke) seit mindestens sieben Tagen überhaupt keine Neuinfektionen gemeldet. +++ 07:08 Nur noch zwei Länder über 10er-Marke +++ In der aktuellen Virus-Lage wächst die Zahl der Bundesländer mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 10. Nach gestern 13 Ländern ist nun mit Hamburg das 14. Land unter diese Schwelle gerutscht. Das geht aus dem aktuellen RKI-Datenstand hervor. Demnach liegen nun nur noch Baden-Württemberg (10,4) und das Saarland (10,2) über der 10er-Marke, obgleich sich das Fallaufkommen bei beiden abschwächt – im Gegensatz zu Berlin und Bremen: Sie weisen steigende Werte auf, wobei die Zuwächse minimal sind. Den bundesweit niedrigsten Wert weist weiterhin Mecklenburg-Vorpommern auf: In dem Ostseeland liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 2,1. +++ 06:40 US-Investmentbank verweigert Ungeimpften wohl den Zutritt +++ Die US-Investmentbank Morgan Stanley will laut einem Insider künftig Personen, die nicht vollständig geimpft sind, den Zutritt verwehren. Mitarbeiter, Kunden und Besucher müssten ab 12. Juli nachweisen, dass sie durchgeimpft sind, um die Büros der Bank in New York und Westchester betreten zu dürfen, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Ungeimpfte und nicht vollständig geimpfte Angestellte müssten dann von zu Hause aus arbeiten. +++ 05:34 Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 7,2 +++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bewegt sich weiter im einstelligen Bereich deutlich nach unten. Laut aktuellem RKI-Datenstand fiel das Fallaufkommen am Montag von 8,0 auf 7,2 neu registrierte Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das ist der niedrigste Wert seit 12. August, also seit mehr als zehn Monaten. Vor einem Monat lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 64,5. +++ 04:58 Uni Oxford testet Wurmmittel gegen Covid-19 +++ Die Universität Oxford testet eigenen Angaben zufolge die Wirksamkeit des Antiparasitikums Ivermectin als eine mögliche Behandlungsmethode bei Covid-19 Patienten. Das in der Humanmedizin als Wurmmittel zugelassene Medikament führe in Laborstudien zu einer Reduktion der Virusreproduktion, erklärt die Universität. Eine kleine Pilotstudie zeige, dass eine frühe Gabe des Mittels die Viruslast und die Dauer der Symptome bei einigen Patienten reduzieren könnte. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation sowie europäische und US-amerikanische Aufsichtsbehörden vom Einsatz von Ivermectin bei Covid-19-Patienten abgeraten haben, wird es in einigen Ländern, darunter Indien, zur Behandlung der Krankheit eingesetzt. Bereits am Montag hatte die Berliner Charité mitgeteilt, dass sie das Bandwurmmittel Niclosamid als Medikament zur Behandlung von Corona-Infektionen untersucht. +++ 04:44 RKI meldet 1016 Neuinfektionen, deutlich weniger Todesfälle +++ Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 1016 Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche waren es noch 1455 Ansteckungen. Auch die Zahl der Sterbefälle ist rückläufig: Deutschlandweit starben zuletzt 51 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19, das sind 86 weniger als in der Vorwoche. +++ 04:06 Abu Dhabi impft jetzt auch Touristen +++ Touristen in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten können sich künftig kostenlos impfen lassen. In der App "Seha" der Gesundheitsbehörde von Abu Dhabi können sich Besucher entweder für Biontech- oder Sinopharm-Impfungen registrieren. Als Nachweis für die Impfberechtigung sollen ein Visum oder ein Einreisestempel im Pass dienen. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten zuletzt eine ambitionierte Impfkampagne gestartet und zwischenzeitlich eine der höchsten Impfraten weltweit erreicht. In dem Golfstaat haben Restaurants und Hotels wieder geöffnet, es gelten aber weiterhin Maskenpflicht und Abstandsregeln. +++ 03:05 Umfrage: Belastung höher als im ersten Pandemie-Jahr +++ Die Corona-Krise hat viele Bürger in diesem Frühling mehr bedrückt und direkter betroffen als ein Jahr zuvor. In einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller sagten im Mai 49 Prozent der Befragten, dass sie die Situation psychisch belastet habe. Bei einer Befragung von Juni 2020 hatten dies 44 Prozent bejaht. Eine Corona-Infektion in der eigenen Familie hatte demnach nun fast jeder Fünfte, nachdem es vor einem Jahr 7 Prozent waren. Dass sie wirtschaftliche Einbußen hatten, sagten jetzt 28 Prozent nach zuvor 31 Prozent. Fast zwei Drittel machen sich der Umfrage zufolge Sorgen, auch in Zukunft weitere Pandemien samt Einschränkungen und Lockdowns zu erleben. +++ 02:09 Ungarn lässt wieder Touristen ins Land +++ Ungarn hebt seine im September 2020 verhängte Grenzsperre weitgehend auf. Aus jedem Nachbarland außer der Ukraine sei nun wieder die Einreise auf dem Landweg ohne Einschränkungen möglich, heißt es in einer Verordnung von Ministerpräsident Viktor Orban. Die Grenzsperre traf vor allem Touristen, da es zahlreiche Ausnahmen für Geschäftsreisende, Pendler, Diplomaten und Sportler gab. Touristische Einreisen mit dem Flugzeug sind weiterhin nicht zulässig. +++ 01:24 Montgomery: Für Herdenimmunität auch Impfskeptiker überzeugen +++ Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hält es für nötig, stärker auf "Impfskeptiker und Impfleugner" zuzugehen. "Wenn wir nicht auch einen Teil dieser Gruppe vom Sinn der Impfung überzeugen, werden wir die Herdenimmunität nicht erreichen", sagte Montgomery dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Mit Blick auf die deutlich ansteckendere Delta-Variante erklärte er: "Wer sich nicht impfen lässt, wird sich früher oder später mit dem Coronavirus infizieren." 742a2edc7cf980aa2596db57502d65ef.jpg Wissen 22.06.21 "Es wird noch Infektionen geben" Beendet Herdenimmunität die Pandemie? +++ 00:19 USA werden nächstes Impfziel wohl verpassen +++ Die USA werden das Impfziel von Präsident Joe Biden verpassen. Bis zum 4. Juli würden 70 Prozent der über 27-Jährigen mindestens einmal geimpft sein, sagt Bidens Corona-Berater Jeffrey Zients. Gegenwärtig sei diese Quote bereits bei den über 30-Jährigen erfüllt. Bidens Plan sah allerdings vor, sie bis zum Nationalfeiertag bei allen Erwachsenen zu erzielen. Die Marke dürfte nun einige Wochen später erreicht werden, so Zients. Zuletzt ist die Impfquote in den USA nur noch langsam gestiegen. +++ 23:31 Schottland vertagt nächsten Lockerungsschritt +++ Schottland verschiebt wegen der Ausbreitung der Delta-Variante den nächsten Lockerungsschritt bei der geplanten Aufhebung der Corona-Maßnahmen. Die Chefin der Regionalregierung, Nicola Sturgeon erklärte, die niedrigste Stufe solle nicht bereits am kommenden Montag erreicht werden, sondern erst am 19. Juli. Das vollständige Ende aller Corona-Beschränkungen peilt Schottland für den 9. August an. +++ 22:20 Delta-Variante bei mehr als 20 Prozent in Hessen +++ Trotz der derzeit entspannten Corona-Lage in Deutschland ist die als ansteckender geltende Delta-Variante des Virus auf dem Vormarsch. "Wir haben doch deutliche Anzeichen, dass Delta auch in Hessen mittlerweile schon über 20 Prozent der Fälle dominiert", sagte Landesgesundheitsminister Kai Klose von den Grünen. Daran sehe man, "dass das sehr schnell geht". +++ 21:51 Indien stuft neue Variante "Delta plus" als besorgniserregend ein +++ Indien stuft eine neu nachgewiesene Virusvariante als besorgniserregend ein. Die inoffiziell als "Delta plus" bezeichnete Mutation sei in 16 Fällen im Bundesstaat Maharashtra entdeckt worden und leichter übertragbar, sagt der indische Bundesgesundheitsminister Rajesh Bhushan. Insgesamt seien inzwischen fast zwei Dutzend Infektionen in drei Bundesstaaten nachgewiesen. Bhushan ruft die Behörden zu verstärkten Tests auf. +++ 21:33 Infektionen gehen auch bei jungen Menschen deutlich zurück +++ Aufgeteilt nach Altersgruppen zeigen die Daten einschließlich der 24. Kalenderwoche (14. bis 20. Juni), dass das Fallaufkommen auch in den jüngeren Altersgruppen deutlich zurückgeht. Bei den Über-80-Jährigen blieb die dritte Welle dank der Impfungen fast komplett aus. Erstmals seit Herbst 2020 ist das Fallaufkommen in allen Altersgruppen wieder unter die 30er-Inzidenz gefallen. +++ 21:01 Studie: Astrazeneca-Impfstoff schützt gegen Delta und Kappa +++ Der Impfstoff von Astrazeneca schützt dem Unternehmen zufolge gegen die Virusvarianten Delta und Kappa. Dies gehe aus einer Antikörper-Studie der Oxford University hervor. Beide Varianten wurden zunächst in Indien nachgewiesen. +++ 20:41 Nur ein Bundesland weist steigende Inzidenz aus +++ Heute weist nur ein Bundesland eine steigende Sieben-Tage-Inzidenz auf, und zwar Bremen. Dabei bleibt der Zuwachs aber unter 1. Dazu melden 13 Bundesländer geringere Fallaufkommen als am Vortag. Den stärksten Rückgang kann Baden-Württemberg (-1,6) vorweisen. Das geringste Fallaufkommen bleibt weiterhin in Mecklenburg-Vorpommern (2,1). Bremen und Baden-Württemberg verzeichnen die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner. Die meisten aktiven Fälle gibt es in Rheinland-Pfalz. +++ 20:15 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 601 neue Fälle gemeldet +++ Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.723.341 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 601 neue Fälle hinzu. Am Dienstag vor einer Woche waren es 899 Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 86 auf 90.493. Auch hier zeigt sich im Wochenvergleich ein deutlicher Rückgang. Vor einer Woche waren 121 Todesfälle gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 25.161 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,72 angegeben (Vortag: 0,81). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,68 (Vortag: 0,68). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 850 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 599 davon werden beatmet. Rund 4292 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen. Die Entwicklungen des Vortages lesen Sie hier. Quelle: ntv.de, cri/ino/dpa/AFP/rts THEMEN